Zweite Anzeigenbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 284 vom 5.
Dezember 1933. S. 2.
Die Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1932 lautet wie folgt:
Vermögensaufstellung per 31. Dezember 1932.
Besitz. 1. Januar 1932.
Seeschiffe: Vortrag am Zugänge Umbuchungen
0 0 0 2 “—
Abgänge. „ Umbuchungen
0 0 0 0 0 2 0 0 3 0 86b868 6
RMN 8 ...226 948 641 32 199,21 534,—
337 9 346 733 21
„925 641,32
27 295 577 53
30 140,20
52
Januar 1932
Schiffe im Bau: Vortrag am 1. Zugänge . Umbuchungenn .
Flußdampfer, Schlepper, Leichtfahrzeuge usw.:
1932 . . 2 2 0 9 292909090 90 0 90 9 90 0
Zugänge
Umbuchungen
20 ᷣ 0 2.
009009090ꝰ90ꝰ90ùbö9ùb890ùö9025292 ⸗8690 88090 7—2
2
““ D000 000 226 533,63
20 000,— 2 246 533 63
Vortrag am 1. Januar
1 507 131
420,33
27 191,69 27 612
Abgänge .8 Abschreibungen
2
1537 775 52 17 098,17 7 306,06 24 404
Grundstücke: Vortrag am 1. Januar 1932 . Abgänge hb1“¹”“
Umbuchungen .
Eö1 1755 357 — . 8 998,—
1190,— 10 098
Geschäfts⸗ und Wohngebäude: Vortrag am 1. Januar 1932 . . . . Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten: Vortrag am 1. Januar 1932 Maschinen und maschinelle Anlagen: Vortrag am 1. Januar 1932 .
Zugänge... Betriebs⸗ und Geschäftsinventar: Vortrag am Zugänge.. Umbuchungen
.2 . 20 0 2. 20 . . 2* . 2 20 2
02 2 2
1. Januar 1932.
8 86 000 “ 7 820 853 648
62 629,51
1 100,— 63 729 51
Abgänge
Seeschiffeinventarkonto, Abschreibungen..
Beteiligungen: Vortrag am 1. 2 90
9 29 0
anuar 193 . 0 09 0290
Zugänge Umbuchungen.
0 9 0
9 „ 678 22
917 377 23 603 57
9 520 783 89 1 989 622 22
15 120 272 50
2. 2 . 2 2 71 253,13 197 2 7 Seer
749 479 ,13
Abgänge... Abschreibungen
. 883 097,40
15 860 751 03 53 100,— V 936 197 40
8 8 8 8
Umlaufsvermögen 8 Vorräte . .„ „ „ ⸗ . 0 2* 1 Wertpapiere GCG6618 „ „ „25252 0b0522„2742272⸗ Abschreibung . „ „ „ „ „ „ 2„22552722272227—⸗
Aktivhypothek.. ..F Anzahlungen auf Warenlieferungen und Leistungen
.8bobgo“
*
Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und
Forderungen an abhängige und Konzerngesellschaften..
Wechsel.. Kassenbestand einschl. Guthaben
guthaben Andere Bankguthaben.. Sorlstige Pebiieten656 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen . Avaldebitoren RM 2 734 599,—
1111“n
8 Schulden. Aktienkapital 532 000 Stück à RM 100,— 5 % Vorzugsaktien I nom. 8 8 % Vorzitgsattien 11 wbbI 6* 4 % Vorzugsaktien II nom.. . Reservefonds C113111“ Spezialreserve: Bestand am 1. Januar 1932.. Uebertrag aus Gewinn⸗ und Verlustkonto Io0 e““ Rückstellung für Pensionsverpflichtungen Verbindlichkeiten: 158 Anleihen: 6 ½ % S⸗Anleihe von 1925 —. Bis 1936 fällige Schuldverschreibungen Noch ausstehende Prioritätsanleihen. 6b1ö1ö1““
Gesichert durch Schiffspfandrechte.
b 99
Rückständige Dividenden, Anleihen⸗ und Genußrechtszinsen
Hypothek im Grundstück Magdeburg¹) . Anzahlungen auf Passagen und Frachen..
Cerbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen.. Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen und Konzerngesellschaften..
Atzehcte““ Verbindlichkeiten gegenüber Banken Sonstige Kreditoren... EEaa ZIZIZ Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen valverpflichtungen:
Akzepten.
8 Bürgschaften
s Garantien. “ Garantien für Konzerngesellschaften
. 20 2 2 2 2. 2 2. 22 272 2
b 6 70 „ 6 8
9 61155
¹) Mit 6 % verzinslich, zum 1. 10. 1933 zur Rückzahlung gekündigt. Gewinn⸗ und Verlustrechnung per 31. Dezember 1932.
bei Notenbanken und Postscheck⸗
20 0 2 90
1 734 542 73 254 718,21 199,50
254 518/71 2 696 22
14 110—
3 391 518 26 7 589 332 74 18 347 13 101 424 20
Leistungen
779 931 23 3 890 867 15 465 229 96
E1—
100 000 1 000 000 270 000 —
24 000 000 13 021 939
16 872 217— 7379 750— 412 950— 245 500
ö 116 2 274227272 8.25 2 2
155
105 000 878 387 240 450 1 510 762
2 734 599
302 357 690
“
RMN „₰
*
226 339 59300
11 246 533/6
1 510 339
1 729 253 3 978 651 367 102
93 821
.“ 893 773
7 531 161/6
14 933 554
18 242 518 7 15 491 389
10 978 060
6 495 098
24 910 417
120 265
29 640
1 215 335 15 628 225 15 262 339 10 141 834 127 688 103 3 394 847
6 625 634 14 840 888
302 357 690/72
Aufwendungen. .Gehälter und Löhne für Landpersonal . Soziale Abgaben für Landpersonal . Abschreibungen auf Anlagen andere übschh .Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen WIW ö 8 83I38“ .Sonstige Aufwendungen..
JR6 8 9 6 950 „5“*“
„- “
Erträge.
‚das sich nach Abzug der unmittelbar mit der Instandh
Faltung, Inbetrieb⸗
setzung und dem Betriebe der Schiffe zusammenhängenden Aufwendungen keinschließlich
Poolausgleich) sowie nach Abzug der unter 2 ergibt “ . .Erträge aus Beteiligungen. .Sonstige Kapitalerträage . .Außerordentliche Erträge . Entnahme aus der Spezialreserve
bis 4 gesondert auszuweisenden Erträge
8 2. 9 20 .⁴ 9 2
RM „ 9 619 636 88 309 993 21
903 230 26 11 750 642 22 1 474 010 03 10 766 626/ 97
36 821 067 85
16 745 278 05 303 349 05 549 837/5
6 200 663 92
13 021 939 28
36 821 067/85
Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte Deutsche Revisions⸗ und Treuhand⸗A.⸗G.
hat den Bestätigungsvermerk über das Ergebnis der Prüfung mit der Eins
den Schiffspark Abschreibungen nicht vorgenommen sind.
wendung eines wesentlichen Teils (RM 105
erzielten Buchgewinns bereits so umfangreiche Abschreibungen auf den Schif
Ansicht nach weitere Das Bilanzkonto „Wertpapiere“ (RM Wertpapieren zusammen, von denen RM 86 schaft gehörenden Effekten liegen größtenteils im Geschäftsverkehr steht. Das Giroobligo der Hapag aus zum Inkasso
mark 756 890,57, das Wechselobligo aus der vorerwähnten Abwrackaktion R
Hierzu erklärte die Hapag, sie h
chränkung abgegeben, daß auf
ätte durch Ver⸗
594 777,34) des bei der Kapitalherabsetzung per 31. 12. 1931 reits fspark vorgenommen, daß ihrer Abschreibungen auf diese Anlagen nicht erforderlich waren. 254 518,71) setzt sich in der Hauptsache aus festverzinslichen 617,62 für Kautionszwecke hinterlegt sind. Die der Gesell⸗ im Depot bei denjenigen Banken, mit denen die Gesellschaft
gesandten Schecks betrug am 31. 12. 1932 Reichs⸗ M 1 024 760. Die Einzah⸗
lungsverpflichtungen auf nicht voll eingezahlte Kapitalien von Gesellschaften, an denen die Hapag beteiligt
1 996 928 28
¹
—
ist, betrugen am 31. 12. 1932 RM 1 591 011. Die Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsratz der Gesellschaft beliefen sich im Geschäftsjahr 1932 auf RM 397 171,05. . — b Im Besitz der Woermann⸗Linie A.⸗G. und der Deutschen Ost⸗Afrika⸗Linie befinden sich nom.
RM 1 000 200 Hapag⸗Aktien alten Nennwerts, fur die die Hapag eine Abnahmeverpflichtung zu einem
ihr genehmen Zeitpunkt zu 68,5 % eingegangen ist. 1 Die hehetpaehe der Gesellschaft auf Grund des „Settlement of War Claims Act betragen ein⸗
schließlich Zinsen per 30. Juni 1933 rd. § 27 400 000. Ob und wann diese Restansprüche seitens der
amerikanischen Regierung befriedigt werden, ist nicht zu übersehen. b
Die Hapag hat zur Deckung der ihr durch den Ausbau ihrer Flotte im Jahre 1926 entstandenen
Kosten durch Vermittlung einer New Yorker Bankengemeinschaft unter gemeinsamer Führung der Firmen
Speyer & Co., New York, und J. Henry Schroder Banking⸗Corporation, New York, eine 6 ½ %, bei plan⸗
mäßiger Tilgung zu Pari rückzahlbare, auf 66 ihrer Seeschiffe an erster Stelle hypothekarisch sichergestellte
Anleihe von USA⸗F 10 000 000 abgeschlossen. Diese Anleihe, von der USA⸗§ 6 500 000 zu 94 ½ %
begeben wurden, ist ab 1928 bis zum Jahre 1940 in jährlichen gleichen Raten von 8 500 000 zu Pari zu
tilgen, Gesamtkündigung ist ab 1. Dezember 1930 zum Kurse von 101 % zulässig. Zur Zeit sind noch
§ 4 000 000 in Umlauf. B . 8
Bei den in der Bilanz unter Anleihen erwähnten „bis 1936 fälligen Schuldverschreibungen „(sog.
Promissory⸗Notes) handelt es sich um Restkaufgeldanweisungen über ursprünglich § 4 000 000 für die
im Jahre 1926 von der American Ship⸗ & Commerce Corporation, New York, erworbenen Schiffe „Reso⸗
lute“, „Reliance“ und „Cleveland“. Ausgegeben wurden 10 Schuldverschreibungen zu je § 375 000 und
eine Schuldverschreibung zu § 250 000, zu 7 % verzinslich mit je einem Stück über § 375 000 fällig ah
1. 5. 1927 bis 1. 5. 1936, während das Stück über § 250 000 am 1. Januar 1937 zur Rückzahlung fällig
wird. Getilgt sind bis zum 31. 12. 1932 § 2 250 000, so daß noch Verpflichtungen in Höhe von § 1 750 000
bestehen, die in der Bilanz mit RM 7 379 750 ausgewiesen sind. 1“
Von den bereits früher zur Rückzahlung gekündigten Vorkriegsobligationen waren am 1. Januar
1933 noch nicht eingelöst insgesamt RM 412 950. Zur Sicherstellung dient eine an erster Stelle auf dem
Passagierdampfer „Hamburg“ (gebaut 1925/26, Brutto⸗Reg.⸗Tons 21 691) zugunsten der Deutschen Bank
und Disconto⸗Gesellschaft Filiale Hamburg, Hamburg, als Treuhänder der Obligationäre eingetragene
Hypothek, die den Wert der ausstehenden Obligationen voll deckt. An Genußrechtsurkunden aus diesen
Anleihen liefen am 1. Januar 1933 noch RM 245 500.
Folgende Schiffspfandrechte waren nach dem Stande vom 1. Juni 1933 auf Schiffen der
Hapag an erster bzw. zweiter Stelle eingetragen: .
1. zugunsten der American Ship and Commerce Corporation, New York, § 4 000 000 für eine Forderung in Höhe von § 1 288 333, 8 ꝓ
2. zugunsten der Treuhandverwaltung für das Deutsch⸗Niederländische Finanzabkommen G. m. b. H., Berlin, hfl. 3 300 000 für eine Forderung in Höhe von hfl. 3 000 000,
. zugunsten der Deutschen Bank und Disconto⸗Gesellschaft Filiale Hamburg, Hamburg (als Treu⸗ händer für die Gläubiger der Vorkriegsobligationen) RM 2 500 000, und zwar für einen Betrag von RM 382 000, 1“
. zugunsten des Deutschen Reiches (Seeschiffserneuerungsfonds) RM 10 888 030 für eine Forde⸗ rung in Höhe von RM 10 159 368,44, “
. zugunsten der Hapag Seebäderdienst G. m. b. H., Hamburg, RM 1 900 000 für eine Forderung in Höhe von RM 2 217 013,70,
. zugunsten der Hapag Wohlfahrts⸗Gesellschaft m. b. H., Hamburg (Sparguthaben der Ange⸗ stellten) § 2 200 000 für eine Forderung in Höhe von RM 7 814 289,29, zugunsten der „Niedersachsen“ Versicherungs⸗Aktiengesellschaft, Hamburg, § 2 200 000 für Forde⸗ rungen in Höhe von § 1 738 764,80, 2 5 149.18.9, hfl. 34,75 und RM 26 583,66,
. zugunsten der Nederlandsche Scheeps⸗Hypotheekbank, Rotterdam, hfl. 450 000, für eine Forde⸗ rung in Höhe von hfl. 187 500, . zugunsten der Deutschen Treuhand⸗Gesellschaft, Berlin (als Co⸗Trustee der Gläubiger der First Mortgage 6 ½ % Marine Equipment Serial Gold Bonds), § 10 500 000 für eine Forderung
in Höhe von § 4 000 000, 8 . zugunsten der Deutschen Bank und Disconto⸗Gesellschaft Filiale Hamburg, Hamburg (als Treu⸗
händerin des Bankenkonsortiums für den Kredit von ursprünglich § 21 500 000), GM 100000 000,
für Forderungen in verschiedenen Währungen mit einem Buchwert von RM 87 942 475,57,
1.l. zugunsten der Reichs⸗Kredit⸗Gesellschaft Aktiengesellschaft, Berlin, GM 11 500 000 für eine Forderung in Höhe von RM 3 000 000, “ .
12. zugunsten der Blohm & Voß Komm.⸗Ges. a. Akt., Hamburg, GM 15 000 000, für eine restliche
Bauverpflichtung im Betrage von RM 12 000 000. z ,
Ferner ist zugunsten der Hapag Wohlfahrtsgesellschaft m. b. H., Hamburg, außer den vorstehen
zu 6 1“ k arssteehgte tecs Leine Gesamthöchstbetragshypothek von RM 12 000 000 auf den Grundstücken in Hamburg, Wilhelmsburg, Frankfurt a. M. und Berlin eingetragen. Betriebsanlagen der Hapag an Land. “
A. In Deutschland.
Das Hauptverwaltungsgebäude der Hapag, die Zentrale der gesamten Verwaltung, befindet siche
1u
in Hamburg am Alsterdamm 25. Das Gebäude, das in der Nachkriegszeit durch einen Erweiterungsbau
vergrößert worden ist, ist der Sitz der Direktion und enthält die wichtigsten Verwaltungsbüros der Passage⸗ und Frachtabteilungen sowie die großen Empfangshallen für die Abfertigung der Passagiere. Es wird ergänzt durch das Verwaltungsgebäude des Technischen Betriebs, das inmitten ausgedehnter Werkstätten und Magazine am Kaiser⸗Wilhelm⸗Hafen steht und speziell dem Schiffsbetrieb dient. Dieses Gebäude sowie die übrigen Einrichtungen des Kaiser⸗Wilhelm⸗Hafens und des Ellerholz⸗Hafens, die dem Lösch⸗ und Ladebetrieb der Hapagschiffe dienen, sind vom Hamburgischen Staat nach den besonderen Wünschen der Gesellschaft erbaut und an sie verpachtet. Eine sehr umfangreiche Betriebsanlage der Hapag ist ferner das Ueberseeheim Hapag auf der Veddel. Es nimmt eine Fläche von 60 000 qm ein, die vom Staat an die Hapag bis zum Jahre 1953 verpachtet ist, ist mit Hotels, Aufenthaltsräumen im Pavillonstil, Kirchen usm. ausgestattet und bietet etwa 2500 Fahrgästen und Auswanderern Unterkunft. Die Gebäude sind Eigentum der Gesellschaft. In Wilhelmsburg besitzt die Gesellschaft ferner ein Grundstück in Größe von 26 210 qm, wovon 12 654 qm mit 32 Wohnhäusern (Arbeiterwohnungen) bebaut sind. Unmittelbar am Haupt⸗ bahnhof in Hamburg verfügt die Hapag über ein auf Staatsgrund errichtetes Gebäude für ihren Gepäck⸗ dienst. Vom Hamburgischen Staat gepachtet sind die Betriebsanlagen zweier Tochtergesellschaften, der Hamburg⸗Rhein⸗Linie G. m. b. H. am Johannisbollwerk und der Hapag Seebäderdienst G. m. b. H. an den St.⸗Pauli⸗Landungsbrücken sowie die umfangreichen Anlagen für die Passagierabfertigung in Cuxhaven. 1 In Berlin gehört der Gesellschaft ein Geschäfts⸗ und Wohnhaus Unter den Linden 8, das die Berliner Vertretung der Hapag und ein Reisebüro enthält; in Frankfurt am Main und in Magdeburg je ein Geschäfts⸗ und Wohnhaus, in Fürth eine Lagerhalle und in Eydtkuhnen Wohnplätze. Eigene Passage⸗ vertretungen in deutschen Städten unterhält die Gesellschaft in Berlin, Frankfurt am Main, Köln, Hannover, München, Stuttgart, Lübeck, Leipzig, Halle, Breslau, Baden⸗Buden, ehc Guthane Frachtkontore befinden sich in Berlin, Breslau, Dresden, Magdeburg, Hannover, Düsseldorf, Köln, Frank⸗ furt am Main, Nürnberg und Stuttgart. B. Im Ausland. 8 .
Die eigenen Betriebs⸗ und Hafenanlagen, über die die Hapag vor dem Kriege an überseeischen Plätzen verfügte, sind ihr zum größten Teil durch den Krieg genommen worden. Bei dem Wiederaufbau der überseeischen Betriebsorganisation ist im ganzen von dem Erwerb eigener Grundstücke und Anlagen abgesehen worden, nur in Colon besitzt die Gesellschaft heute noch ein Büro⸗ und Wohnhaus, in Schangha Tonku, Hankow, Soerabaya und Makassar Grundbesitz bzw. Speicher. Eigene Vertretungen die Hapag an allen wichtigsten Verkehrsplätzen, in Wien, Paris, Kowno, Prag, Budapest, Zürich, New Hon⸗ Philadelphia, Boston, Chikago, Cleveland, Detroit, Los Angeles, Pittsburgh, San Franzisko, St. Loutz, Seattle, Montreal, Vancouver, Winnipeg und Schanghai. ““
Der Lösch⸗ und Ladebetrieb der Hapag vollzieht sich hauptsächlich in den beiden . Hamburgischen Staat für den ausschließlichen Gebrauch der Gesellschaft erbauten Häfen, dem ka Wilhelm⸗Hafen und dem Ellerholz⸗Hafen mit den Schuppen 71—77. Der Pachtvertrag läuft bis zu Jahre 1954. Die beiden Häfen umfassen mit ihren Anlagen zusammen einen Flächenraum von etwa 50 hs Sie sind eingefaßt von den Kaistrecken Auguste⸗Viktoria⸗Kai, Reiherkai, Kronprinzen⸗Kai und Mönckeberg⸗ Kai, die zusammen eine Länge von 3,1 km haben und mit allen modernen Einrichtungen des Güten,
umschlags ausgerüstet sind (133 fahrbare elektrische Wippkräne von je 3000 kg Tragkraft, 4 neue Doppel⸗
wippkräne von je 4000 kg Tragkraft, 18 elektrische Wandkräne von je 2500 kg Tragkraft und je ein 42 trischer Schwerkran von 75 000, 20 000 und 10 000 kg Tragkraft). Insgesamt sind hier also 162 8832 mit zusammen 581 000 kg Tragkraft vorhanden. Für die Lagerung der Güter sind die Kais mit 7 Doph⸗ schuppen ausgestattet, deren Gesamtfläche 120 000 qm beträgt. Sie sind weiter ausgerüstet b Schienennetz von einer Gleislänge von insgesamt 17,5 km. Dieses Schienennetz vermittelt den „8 zwischen dem Güterbahnhof dieser Hafenanlagen und dem Hauptgüterbahnhof. Die Wasserseite 2 Schuppen am Auguste⸗Viktoria⸗Kai besitzt Doppelgleise, an den Landseiten sämtlicher Schuppen lieg dreifache Gleise. “ Nicht alle Ueberseedienste der Hapag fertigen ihre Dampfer in diesen Hafenanlagen ab. Die vnn nach Java, Australien, Südafrika und der Westküste Südamerikas z. B. schlagen ihre Ladungen in der staatlichen Kaiverwaltung gehörenden Schuppen 51 und 52 mit zusammen 24 500 qm Tagerflhe um. Der Dienstnach der Ostküste Südamerikas wird in den Schuppen 45—47 in Gemeinschaft mit p Hamburg⸗Südamerikanischen Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft bearbeitet. Ein weiterer Teil . 88 der Hapag benutzt die Schuppen 69 und 70 der Lager⸗ und Speditions⸗Gesellschaft m. b. H. Es stel dort überdachte Schuppenflächen von 29 650 und 22 600 qm zur Verfügung. 2 „Die Versorgung der Schiffe der Hapag mit Betriebskohle erfolgt an einem besonderen sieben⸗ gleisigen Kohlenkai mit zwei Kohlenkippen und zwei Portalkränen für das Arbeiten mit Greifern. 9 Kohlenkai steht auch für den Kohlenumschlag zur Verfügung. Für das Laden und Löschen von der 8 seite her besitzt die Hapag zwei schwimmende Kohlenheber von großer Leistungsfähigkeit und zwei Sch — kräne von 15 000 und 30 000 kg Hebekraft sowie vier schwimmende Getreideheber. In dem ge⸗ Schuppenbetrieb der Gesellschaft wird der Gütentransport zwischen Schuppen und Schiffen mit 470 schleppern bzw. Elektrohubkarren der neuesten Konstruktion sowie mit 139 Anhängerwagen bewer Flottenbestand. . Nach dem Stande vom 1. September 1933 besaß die Hapag etnschl. Aktiengesellschaft fün schiffahrt 156 Seeschiffe mit zusammen 936 124 Br.⸗Reg.⸗Ts. Hierzu kommen 223 Kleinfahrzeu zusammen 21 311 Br Ts. Sämtliche Schiffe sind mit wenigen Ausnahmen in der Nachkrie
(Fortsetzung auf der folgenden Seite.)
Zusammenstellung.
—
—
Gesamttonnage Brutto⸗Registertons
1111A““
Seeschiffe: 88 Kombinierte Passagier⸗ und Frachtdampfer Frachtdampfer „
Seebäderdampfer .
Flußschlepper..
Barkassen „
Seeleichter
Flußleichter 0 „
Kastenschuten.
Offene Schuten.
Fahrzeuge für beson
638 679,20 292 309,49
.„ ο% %o 9 0b 0 020 70 „ 9 090 222—2⸗2 0 09 9 00590 0b 0
e Zwecke
0. 2 „ 2 0 2⁴ 2 20 2
⅓o e 9o ο 905 5905 0
₰
e
Zusammen 957 435,31
Am 1. September 1933 lagen Schiffe mit insgesamt 148 593 Br.⸗Reg.⸗Ts. auf.
Im August 1933 hat die Hapag ein Motorschiff von 4500 Tons Tragfähigkeit zum Preise von Reichs⸗ mark 1 670 000 für den Levante⸗Dienst bestellt. Ferner hat die Gesellschaft eine Verlängerung der Schiffe der Ballin⸗Klasse zwecks Verbesserung der Oekonomie in Auftrag gegeben.
. . Liniendienste der Hapag.
Die Hapag unterhält regelmäßige Passagier⸗ und Frachtdienste nach allen Erdteilen. Die Haupt⸗ route ihres Liniennetzes ist der Hamburg — New York⸗Dienst, in dem sie ihre Dampfer „Albert Ballin“ (20 931 Br.⸗Reg.⸗Ts.), „Deutschland“ (20 742 Br.⸗Rg.⸗Ts.), „Hamburg“ (21 691 Br.⸗Reg.⸗Ts.), „New York“ (21 867 Br.⸗Reg.⸗Ts.), „Reliance“ (19 821 Br.⸗Reg.⸗Ts.), „Resolute“ (19 703 Br.⸗Reg.⸗Ts.) und die beiden größten deutschen Motorschiffe „Milwaukee“ (16 699 Br.⸗Reg.⸗Ts.) und „St. Louis“ (16 732 Br.⸗Reg.⸗Ts.) beschäftigt. Insgesamt ist also in diesem Dienst eine Tonnage von 158 186 Br.⸗Reg.⸗Ts. tätig.
Neben diesem wichtig sten New York⸗Dienst unterhält die Gesellschaft je eine Frachtlinie nach Kanada sowie nach Boston und Philavelphia. Den Verkehr nach der Westküste Nordamerikas durch den Panamakanal versieht ein Passagier⸗ und Frachtdienst, der von einer Reihe von Motorschiffen mit kleinen Kajütseinrichtungen ausgeführt wird.
Mittelamerika und Westindien sind alte Arbeitsgebiete der Hapag. Die Gesellschaft unterhält hier gegenwärtig einen Passagier⸗ und Frachtdienst nach Kuba⸗Mexiko, einen weiteren Passagier⸗ und Frachtdienst nach Venezuela, Kolumbien und der Ostküste Mittelamerikas, einen Frachtdienst nach der Westküste Zentralamerikas und Mexikos und einen sogenannten Inseldienst nach Puerto Rico, San Domingo, Jamaika, Kuba und Haiti. Unter den Hapagschiffen, die nach diesen Gebieten des Karibischen Meeres fahren, verdienen vor allem die beiden neuen Motorschiffe „Caribia“ (12 050 Br.⸗Reg.⸗Ts.) und „Cordillera“ (12 055 Br.⸗Reg.⸗Ts.) sowie die Motorschiffe „Magdalena“ (9780 Br.⸗Reg.⸗Ts.) und „Orinoco“ (9660 Br.⸗Reg.⸗Ts.) Erwähnung.
In ihrem Dienst nach Brasilien und dem La Plata beschäftigt die Hapag neben verschiedenen Frachtdampfern mehrere Passagierschiffe, unter anderem das Motorschiff „General Osorio“ (11 590 Br.⸗ Reg.⸗Ts.) sowie die Dampfer „General Artigas“ und „General San Martin“. Die Schiffe führen eine Mittelklasse und eine moderne dritte Klasse. In der Fahrt nach der Westküste Südamerikas, die je mit einer Route durch den Panamakanal und durch die Magellanstraße bedient wird, sind mehrere Motorschiffe und Dampfer mit kleineren oder größeren Kajütseinrichtungen beschäftigt.
Die ausgedehnten Passagier⸗ und Frachtdienste der Hapag nach Ostasien erfordern eine recht beträchtliche Tonnage von Motorschiffen und Dampfern. Für den Passagierverkehr kommen hier vor allem das Motorschiff „Vogtland“ sowie die Dampfer „Oldenburg“ und „Saarland“ mit größeren Fahrgastein⸗ richtungen sowie die Motorschiffe „Leverkusen“, „Duisburg“, „Burgenland“, „Kulmerland“ und „Sauer⸗ land“ mit kleinen Einrichtungen in Betracht. Nach Niederländisch⸗Indien unterhält die Hapag zwei
racht⸗ und Passagierdienste und nach Australien einen Fracht⸗ und Passagierdienst um das Kap der Guten Hoffnung.
Am Verkehr der Deutschen Afrika⸗Linien ist die Hapag mit mehreren Passagier⸗ und Fracht⸗ schiffen beteiligt.
Durch den Deutschen Levante⸗Dienst bedient sie im regelmäßigen Verkehr die Häfen der Levante, des Mittelmeers und des Schwarzen Meers.
Diesen Ueberseelinien reihen sich mehrere europäische Verbindungen an. Mit der Hamburg⸗ Khein⸗Linie und der Hamburg⸗London⸗Linie unterhält die Gesellschaft Verbindung mit den Häfen des Niederrheins und mit London. Die Dampfer der Hapag⸗Seebäderdienst G. m. b. H. bedienen von Ham⸗ bburg aus Helgoland und Westerland.
Ein besonderes Tätigkeitsgebiet, das von der Gesellschaft von jeher gepflegt worden ist, sind die Ver⸗ gnügungsreisen zur See. Mit ihrem Vergnügungsdampfer „Oceana“, dem sich je nach Bedarf die übrigen im Hamburg⸗New York⸗Dienst beschäftigten Dampfer „Resolute“, „Reliance“ und die beiden Motorschiffe Milwaukee“ und „St. Louis“ zugesellen, veranstaltet die Gesellschaft alljährlich zahlreiche Vergnügungs⸗ reisen nach dem Nordland, dem Mittelmeer, dem Orient, Westindien, den Atlantischen Inseln usw. Die usgedehnteste dieser Fahrten ist die Reise um die Welt, die der Dampfer „Resolute“ Jahr für Jahr aus⸗ führt. Neben diesen größeren Vergnügungsfahrten zur See werden Sonderreisen und Wochenendfahrten unternommen, die gleichfalls von den letztgenannten Schiffen ausgeführt werden.
Eine Reihe der hier erwähnten regelmäßigen Dienste wird nicht von der Gesellschaft allein, sondern i Zusammenarbeit mit anderen deutschen Schiffahrtsgesellschaften unterhalten. So “ Betriebs⸗ gemeinschaften in den Fahrten nach Nordamerika, nach der Ostküste Südamerikas, nach der Westküste Zen⸗ ralamerikas und Südamerikas, nach Venezuela, Columbien, nach der Levante und nach Afrika mit dem Norddeutschen Lloyd, der Hamburg⸗Südamerikanischen Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft, der Reederei F. Laeisz zund den Deutschen Afrika⸗Linien.
Mit anderen an den verschiedenen Verkehrsgebieten beteiligten Schiffahrtsgesellschaften sind Pool⸗ zund Fharplanvereinbarungen getroffen. In fast allen Fahrten ist die Gesellschaft Mitglied der bestehenden Fracht⸗ und Passagekonferenzen.
Die Hapag hat am 1. September 1933 folgendes Personal beschäftigt:
Landangestellte im Hauptbetrieb, Kai⸗ und Hafenbetrieb, technischen Betrieb 3436 Personen
an Bord ihrer Schiffe: 3
Kapitäne, Offiziere, Aerzte b;]; Angestellte im Verwaltungsdienst
. 11212624*
in ihren Reisebüros, Schiffsfrachtenkonto
sländischen Filialen 703 zusammen 12721 Personen Die Passagier⸗ und Frachtziffern stellten sich: “ 1930 auf 135 000 Personen und 5 508 956 Tons 1931 8 102 000 8 4 890 056 — 1932 96 614 3 803 435 „ 8 — Die Beteiligungen der Hapag setzen sich in der Hauptsache aus folgenden Posten zusammen: 5 Firma EEö“ Beteiligung hamburg⸗Südamerikanische Dampfschifffahrtsgesellschaft, Hambur Stammaktien ““ 8, aEe 10 000 000 ReM 4 166 000 Vorzugsaktien RM 973 340 RM Stammaktien RM 2 100 000 RM Vorzugsaktien RM 1 500 000 RM Stammaktien RM 2 100 000 RM RM RM RM RM RM
0 auslän
. r
2⁴ en,
II
973 340
Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie, Hamburg, 825 300
750 000
Bermann⸗Linie A.⸗G., Hamburg, 825 300 Vorzugsaktien RM 1 500 000 RM 5 000 000 Stammaktien RM 2 400 000 Vorzugsaktien RM 140 000 RM 260 000
750 000 5 000 000
1 731 400
140 000 131 500
Attiengesellschaft für Seeschiffahrt, Hamburg, chlesische Dampfer⸗Compagnie⸗Berliner Lloyd A.⸗G., Hamburg,
übeck-Wyburger Dampfschiffahrtsgesellschaft
des Gewinns und Entlastung von [58121] Vorstand und Anfsichtsrat.
. Wiederinkraftsetzung der gesetzlich außer Kraft getretenen Bestimmungen über die Zusammensetzung und Be⸗ stellung des Aufsichtsrats und über die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats.
Wahl eines Bilanzprüfers für das Rechnungsjahr 1933.
Einlaßkarten sind gemäß § 18 der Satzungen bis spätestens 24. De⸗ zember 1933 zu lösen in der Geschäfts⸗ stelle der Gesellschaft, Hannover, Hungaeusstraße 2, oder Podbielskistraße 34 (10 bis 5 Uhr).
Hannover, den 3. Dezember 1933.
Der Vorstand. Ahlert.
57846].
Die Aktionäre der „Hafuhag“ Spar⸗,
redit⸗ und Wirtschaftsgemein⸗
chaft Aktiengefellschaft zu Han⸗ nover werden hiermit zu der am 28. De⸗ sember 1933, nachmittags 6 Uhr,
In den Geschäftsräumen des Notars
Lr. Geiß zu Hannover, Falkenstr. Nr. 26,
fattfindenden ordentlichen General⸗
bersammlung ergebenst eingeladen. Tagesordnung:
1. Vorlegung des Geschäftsberichts und der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Ver⸗
8 mustrechnung für 1932.
— Beschlußfassung über die Genehmi⸗ gung der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung.
Beschlußfassung über die Verwendung
lichen
5.
mittags.
ändert.
Rheinische Druckerei Aktien⸗ gesellschaft, M.⸗Gladbach.
Die in Nr. 271 vom 18. 11. 1933 erfolgte Einladung zur außerordent⸗ Generalversammlung 6. 12. 1933 wird abgeändert.
Die außerordentliche Generalver⸗ sammlung wird auf Dienstag, den 19. Dezember 1933, verlegt. findet statt im Kanisiushaus, dorf, Reichstraße 20, um 4 Uhr nach⸗
Die Tagesordnung M.⸗Gladbach, 4. 12. 1933.
Der Vorstand. Hanns Pepinski. Dr. Knümann.
Firma Ippen⸗Linie Reederei A.⸗G., Hamburg b Svenska Hamburg Linien A. B., Trelleborg, Emder Verkehrs⸗Gesellschaft A.⸗G., Emden, Lager⸗ und Speditions⸗Gesellschaft m. b. H., Hamburg, „Niedersachsen“ Versicherungs⸗Akt.⸗Ges., Hamburg,
Gesellschaftskapital RM 100 000 frre. 100 000 RM 300 000
RM 1 000 000
RM 1 000 000 (davon eingezahlt RM 550 000)
500 000
Beteiligung RM 60 000 str. 100 000 RM 300 000 RM 553 670 RM 1 000 000
Verzekeringmaatschappij van 1926 N. V., Amsterdam,
hfl. 500 000 8
Oceanice Service Corporation New York, 30 000
Von den vorgenannten Gesellschaften haben lediglich folgende Unternehmen Dividenden in den letzten Jahren verteilt: Lager⸗ und Speditions⸗Gesellschaft m. b. H., Hamburg ,1929: 10 %, 1930: 6 %; „Niedersachsen“ Versicherungs⸗Akt.⸗Ges., Hamburg, und Verzekeringmaatschappij van 1926 N. V., Amster⸗ dam, 1930 bis 1932: je 250%; Oceanic Service Corporation, New York, 1930: 40 %, 1931: 19.
Ein Teil der vorerwähnten Aktienposten ist für Bankkredite der Hapag, RM 4 001 800 Aktien der ““ Dampfschifffahrtsgesellschaft sind für einen Krebit einer Konzerngesellschaft
ändet.
Ueber die wesentlichsten Beteiligungen der Hapag ist folgendes zu sagen:
Die Hamburg⸗Südamerikanische Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft, Hamburg, unterhält regelmäßige Linien, und zwar mit Schnelldampfern nach Brasilien, Uruguay und Argentinien, und mit Passagier⸗ und Frachtdampfern nach dem La Plata sowie nach Mittel⸗ und Südbrasilien. Ein Teil der Linien wird auf Grund eines mit der Hapag und dem Norddeutschen Lloyd im Jahre 1931 auf die Dauer von zehn Jahren abgeschlossenen Poolvertrags gemeinsam geführt. Der Schiffsraum umfaßt zur Zeit 182 718 Bruttoregistertonnen. Die Gesellschaft beschäftigt zur Zeit 1303 Personen. Die Aktien der Ge⸗ sellschaft werden an den Börsen zu Berlin und Hamburg amtlich notiert.
Ddie Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie und die Woermann⸗Linie A.⸗G., beide in Hamburg, sind die führenden deutschen Schiffahrtsgesellschaften im Afrikadienst. Die Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie betreibt im wesentlichen den Dienst nach Ostafrika, die Woermann⸗Linie A.⸗G. denjenigen nach Westafrika, und zwar in Gemeinschaft mit der Hapag und dem Norddeutschen Lloyd im Rahmen ejnes Poolvertrags. Die Flotte der Deutschen Ost⸗Afrika⸗Linie umfaßt 49 760 Bruttoregistertonnen, diejenige der Woermann⸗Linie A.⸗G. 46 347 Bruttoregistertonnen. Beide Gesellschaften beschäftigen in Personalunion z. Z. 1335 Personen. Die Aktien beider Unternehmungen sind an der Börse zu Hamburg eingeführt.
Der Betrieb der Aktiengesellschaft für Seeschiffahrt, Hamburg, deren RM 5 000 000 be⸗ tragendes Aktienkapital sich ganz im Besitz der Hapag befindet, wird mit dieser in Personalunion geführt. Die Gesellschaft verfügt über eine Tonnage von sechs Seeschiffen mit 33 343 Bruttoregistertonnen und 55 sonstigen Fahrzeugen mit 2831 Bruttoregistertonnen.
b Die Schlesische Dampfer Compagnie⸗Berliner Lloyd Aktiengesellschaft, Hamburg, ist ein Verkehrsunternehmen, welches Binnenschiffahrt, Umschlag und Lagerei betreibt. Ihre Linien von Hamburg und Stettin verbinden Magdeburg, Halle, Berlin, Breslau, Cosel und alle Zwischenstationen dieser. Strecken sowie die Orte miteinander. Sie hat in Hamburg, Magdeburg, Halle, Havelberg, Berlin, Stettin, Fürstenberg a. Oder, Tschicherzig a. Oder, Glogau, Maltsch a. Oder, Breslau⸗Pöpelwitz, Breslau⸗ Stadt, Oppeln, Cosel⸗Oderhafen Geschäftsstellen mit eigenen Abfertigungsanlagen, Lagerhäusern, Lager⸗ plätzen, Eisenbahnumschlag, Kränen und Greiferanlagen für Massengüter. Der Schiffspark besteht aus 50 Schleppdampfern, 12 Motorschleppern, 29 Eilfrachtdampfern, 36 Eilfrachtmotorschiffen, 13 Motor⸗ fahrzeugen, 333 Frachtkränen, 136 Hilfsfahrzeugen, zusammen 609 Einheiten mit einer Gesamttonnage von etwa 220 000 Tons Tragfähigkeit. Die Gesellschaft beschäftigt insgesamt 2439 Personen. Die Aktien der Gesellschaft werden an der Börse in Hamburg amtlich notiert.
Die Lager⸗ und Speditions⸗Gesellschaft m. b. H., Hamburg, schlagsbetrieb, der auch Güter übernimmt.
ist ein Lagerei⸗ und Kaium⸗ ch die Expedtion der für seine eigenen Anlagen bestimmten oder dort gelagerten Güter’ Die Betriebsanlagen befinden sich teils im Freihafengebiet, teils im Zollinland. Im Freihafen — Kuhwärder — stehen für die Beladung und Entlöschung von Seeschiffen über 1000 m eigener Kaistrecke mit modernen Kran⸗ und Anschlußgleisanlagen zur Verfügung. Auf Steinwärder, am Reiher⸗ stieg (Freihafen) sind für den Umschlag und die Lagerung von Gütern aller Art etwa 25 000 qm Lagerraum und etwa 4000 qm offene Lagerfläche an der etwa 350 m langen, mit Gleisanschluß und modernen Kränen versehenen Seeschiffkaistrecke vorhanden. Zu den Anlagen im Zollinland gehört der mit eigenem Gleis⸗ anschluß versehene Speicher „Bankshof“ in der Nähe des Geschäftsviertels, mit Kellern und Speicher⸗ räumen zur Lagerung von Gütern aller Art. Das Lager „Brückenhof“ an der Hovestraße auf der Veddel, in unmittelbarer Nähe des Freihafens, mit Wasser⸗ und Gleisanschluß, ist als einziger Betrieb in der Ham⸗ burger Zollstadt behördlich für die Lagerung feuergefährlicher Güter sämtlicher Gefahrklassen, mit Aus⸗ nahme von Sprengstoffen, zugelassen. Etwa 12 000 qam Lagerfläche und eine unterirdische Tankanlage für die Lagerung von flüssigen Betriebsstoffen mit einem Fassungsvermögen von etwa 750 000 Litern stehen hier zur Verfügung. Die Lager⸗ und Speditions⸗Gesellschaft m. b. H. ist berechtigt, Orderlager⸗ scheine (Warrants) auszustellen. Die Gesellschaft besitzt: 2 Hafenbarkassen, 1 Leichter, 1 große Kasten⸗ schute und eine gewöhnliche Kastenschute mit zusammen 1070 Tons. Es werden beschäftigt: 76 Angestellte und 220 feste Arbeiter.
Im Besitz der Hapag befindet sich ferner die in obiger Aufstellung nicht angeführte offene Handels⸗ gesellschaft Lütgens & Reiners, Hamburg. Sie betreibt im Groß⸗Hamburger Hafengebiet Ewerführerei und Bugsierbetrieb, ferner Getreideumschlag und Schleppbetrieb für ein⸗ und ausgehende Seeschiffe sowie Verholungen. Außer dem Hafengeschäft betreibt die Firma noch auf Grund eines mit der Hamburger Hochbahn A.⸗G., als Trägerin des Verkehrsmonopols, bis zum Jahre 1942 abgeschlossenen Vertrags die gesamte Alsterschiffahrt. Der Schiffspark besteht aus 38 Schleppdampfern, 15 Barkassen, 414 Leichtern, gedeckten Kastenschuten und offenen Schuten und 4 Getreidehebern. Die Gesellschaft beschäftigt rund
350 W er Geschäftsbetrieb der „Niedersachsen“ B. A. G. und Verzekeriugmaatschappij van 1926 N. B.“ erstreckt sich hauptsächlich auf Seeversicherung von Skeschiffen. “
Beide Gesellschaften sind an fast allen Seeversicherungen der Deutschen Handelsflotte und der be⸗ kannten Linienreedereien des Auslands beteiligt.
Sämtliche Schiffe, welche der Hapag gehören, oder an denen sie beteiligt ist, sind zu einem vom Vorstand nach gewissenhaftem Ermessen festzusetzenden Betrag zu versichern. Die Versicherung kann auch bei Versicherungsgesellschaften erfolgen, denen die Hamburg⸗Amerika Linie selbst als Gesellschafterin an⸗ gehört. Ferner kann die Hamburg⸗Amerika Linie sich mit anderen Reedereien zu einer Gemeinschaft ver⸗ einigen, welche die Versicherung einzelner Schiffe der beteiligten Gesellschaften — sei es zum vollen Wert, sei es zu einem Teilbetrag — auf der Grundlage der Gegenseitigkeit übernimmt. Das Risiko, welches auf die Hamburg⸗Amerika Linie durch diese Beteiligung an der Versicherung entfällt, darf jedoch für jedes Schiff eine vom Aufsichtsrat festzustellende Summe nicht übersteigen. Endlich ist der Vorstand ermächtigt, unter Zustimmung des Aufsichtsrats auf jedes Schiff ein Risiko bis zum jeweiligen Betrag der Hälfte des b“ für die Rechnung der Gesellschaft selbst zu laufen. Zur Zeit ist die gesamte Flotte voll gesichert.
Ueber die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft lassen sich angesichts der noch anhaltenden Welt⸗ wirtschaftskrise und der dadurch bedingten internationalen Lage der Seeschiffahrt zur Zeit Voraussagen nicht machen. Im Jahre 1933 hat das 1. Quartal einen etwas günstigeren Verlauf genommen als im Vorjahr, während im 2. Quartal infolge der Dollarabwertung und verschärfter Handelsbeschränkungen in aller Welt ein Rückschlag einsetzte, der leider alle Besserungsansätze vernichtete. Da ein Ende dieser Tendenzen bisher nicht zu sehen ist, muß auch für das laufende Geschäftsjahr mit einem Betriebsverlust
gerechnet werden. im Oktober 1933.
amburg, HRKamburg⸗Amerika nische Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft 1.““ (Hamburg⸗Amerika⸗Linie) Auf Grund vorstehenden Prospektes sind — 8 RM 53 200 000 auf den Inhaber lautende Stammaktien, 532 000 Stück zu je Reichs⸗ mark 100 Nr. 1 — 532 000 der Hamburg⸗Amerikanische Packetfahrt⸗Actien⸗Ge⸗ sellschaft (Hamburg⸗Amerika Linie) in Hamburg zum Handel und zur Notiz an den Börsen zu Berlin, Hamburg und Frankfurt a. M. wieder zugelassen worden. Berlin, Bremen, Hamburg, Frankfurt a. M. und Köln, im Oktober/ November 1933. Deutsche Bank und Disconto⸗Gesellschaft. Berliner Handels⸗Gesellschaft. Dresduer Bank. Behrens & Söhne. Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengesellschaft. Delbrück Schickler & Co. 1 A. Levy. Münchmeyer & Co. Norddeutsche Kreditbank Aktiengesellschaft. Sal. Oppenheim jr. & Cie. Reichs⸗Kredit⸗Gesellschaft Aktiengesellschaft. Schröder Gebrüder & Co. Vereinsbant in Hamburg. M. M. Warburg & Co.
[57828]. Aktien⸗Brauerei Löbau. Wir laden hiermit unsere Aktionäre zur diesjährigen ordentlichen General⸗ versammlung für Freitag, den 29. Dezember 1933, 15,30 Uhr, in Görlitz, An der Landskron⸗Brauerei 116, ein.
teilung des Reingewinns und Er⸗ teilung der Entlastung.
Die Aktionäre, welche an der General⸗ versammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien bis Sonnabend, den 23. De⸗ zember 1933, bei der Gesellschafts⸗ kasse, der Commerz⸗ und Privat⸗ Bank A.⸗G., Filiale Löbau Sa., der Communalständischen Bank für die Preußische Oberlausitz in Görlitz, dem Bankhaus Philipp Elimeyer, Dresden⸗A., oder der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins, Berlin W 56, zu hinterlegen.
Löbau i. Sa., den 2. Dezember 1933.
Aktien⸗Brauerei Löbau. . Scheller.
am
Tagesordnung:
1. Vorlegung des Rechnungsabschlusses und der Ertragsrechnung für das Geschäftsjahr 1932/33 sowie eines den Vermögensstand und die Ver⸗ hältnisse der Gesellschaft entwickelnden Berichts des Vorstands und Auf⸗ sichtsrats.
2. Beschlußfassung über Rechnungs⸗ abschluß und Ertragsrechnung, Ver⸗
Sie
Düssel⸗
bleibt unver⸗