1934 / 32 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Feb 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 32 vom 7. Februar 1934. S. 2.

2. bei dem Reichsbanner, Sommerfeld, Kreis Crossen, 22 Musikinstrumente. Diese Veröffentlichung tritt an Stelle der Zustellung nach § 6 des Gesetzes vom 26. Mai 1933. 8 Frankfurt, Oder, den 5. Februar 1934. SDOer Regierungspräsident.

J. A.: Möbus.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. 293) in Verbindung mit der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. Nr. 39) und dem Gesetze über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. I. S. 479) sind folgende Vermögensgegenstände zugunsten des Preußischen Staates, vertreten durch den Herrn Preußischen

Minister des Innern, eingezogen worden: Bei dem Geselligkeitsklub „Einigkeit“, Kathlow, Kreis Cottbus, 7 Musikinstrumente, 12,30 RM Bargeld.

Diese Veröffentlichung tritt an Stelle der Zustellung nach § 6 des Gesetzes vom 26. Mai 1933. 1

Frankfurt, Oder, den 5. Februar 19134u.

Der Regierungspräsident. . J. A.: Möbus.

Grund des § 9 Absatz 1 Ziffer 5, 6 und 7 der Ver⸗ ordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 (RGBl. 1 S. 35) verbiete ich den in Witten erscheinenden „Kirchlichen Sonntagsgruß für die evangelische Kirchengemeinde Dortmund“ auf die Dauer von zwei Wochen. Das Verbot beginnt mit Mittwoch, dem 7. Februar 1934, und dauert bis Dienstag, den 20. Februar 1934, einschließlich. Das Verbot umfaßt auch jede angeblich neue Druckschrift, die sich sachlich als die alte darstellt oder als ihr Ersatz anzusehen ist. 8

Münster, den 5. Februar 1934.

Der Oberpräsident der Provinz Westfalen Freiherr von Lüninck. AA“ *

Auf Grund des § 9 Abs. 1 Ziffer 5 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 (RGBl. I S. 35) sowie auf Grund des § 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (RGBl. S. 83) verbiete ich das in Bielefeld⸗Bethel erscheinende „Westfälische Sonn⸗ tagsblatt für Stadt und Land“ auf die Dauer von zwei Wochen. Das Verbot beginnt mit dem 6. Februar und endigt mit Montag, dem 19. Februar 1934, einschließlich. Das Verbot umfaßt auch die in demselben Verlage erscheinenden Kopf⸗ blätter der Zeitung sowie jede angeblich neue Druckschrift, die feg sachlich als die alte darstellt oder als ihr Ersatz anzu⸗ ehen ist.

Münster, den 5. Februar 1934. 1 Der Oberpräsident der Provinz Westfalen. Freiherr von Lüninck.

Bekanntmachung.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 5 der BGreußischen Gesetzsammlung enthält unter Nr. 14070 das Gesetz zur Regelung der Erbenzins⸗ und Erb⸗

pachtverhältnisse in den Fehn⸗Kolonien der rovin annover vom 24. Januar 1934: 8 1 3

Nr. 14071 die Verordnung zur Ausführung des Reichs⸗

8 bkranken Nachwuchses, vom 29. Ja⸗

Nr. 14072 die Bekanntmachung der neuen Fassung der Ver⸗

ordnung zur Ausdehnung der Pachtschutzordnung auf Jagdpacht⸗ und Fischereipachtverträge, vom 25. Januar 1934;

„Nr. 14073 die Verfügung des Justizministers über die Zu⸗ ständigkeit von Pachteinigungsämtern im Bezirk des Landgerichts Berlin bei Entscheidungen auf Grund der Verordnung zur Aus⸗ dehnung der Pachtschutzordnung auf Jagdpacht⸗ und Fischerei⸗ pachtverträge in der Fassung vom 25. Januar 1934 (Gesetzsamml. S. 54), vom 31. Januar 1934.

Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, zuzüglich einer Versandgebühr von 4 Rpf. Zu beziehen durch R. von Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin W 9, Linkstr. 35, und durch den Buchhandel. Verlin, den 7. Februar 1934. b Schriftleitung der Preußischen Gesetzsammlung.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Der österreichische Gesandte Stefan Tauschi Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legations⸗ rat Seemann die Geschäfte der Gesandtschaft.

Verkehrswesen.

Rundfunkempfang bei der Uebertragung der Reichstagssitzung.

Eine Berliner Tageszeitung hat aus Zuschriften und An⸗ e ihrer Leser entnommen, daß die Rundfunkübertragung der teichstagssitzung am 30. Januar bei einem Teil der Rundfunk⸗ hörer unter ungünstigen Empfangsverhältnissen gelitten habe. Die Uebertragung soll anfangs üeewmäßig laut, später aber un⸗ deutlich und leise gewesen sein. Das Reichspostministerium er⸗ klärt hierzu, daß es zur schnellen und sachdienlichen Feststellung der Mängel richtiger gewesen wäre, sofort den Rundfunk⸗ Störungsdienst der Deutschen Reichspost zu Rate zu ziehen. Der Berliner Großrundfunksender hat der Uebertragung am 30. Januar einwandfrei gearbeitet. on dienstlichen Empfangs⸗ beobachtungsstellen sind bei der Aufnahme der Uebertragung keine Unregelmäßigkeiten wahrgenommen worden. Damit sollen die weniger günstigen Beobachtungen einzelner Rund unkteilnehmer nicht bestritten werden; sie liegen aber allem nach in den Empfangsstellen selbst. Die Oberpostdirektion Berlin hat in letzter Zeit, besonders seit der Inbetriebnahme des Groß

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senders in Tegel und seit der Wellenumstellung am 15. Januar Beschwerden über schlechten Empfang durch den Störungsdienst untersuchen lassen. abei wurde festgestellt, daß in fast allen Fällen die Empfangsapparate der Rundfunkteil⸗ nehmer schuld waren. Als Grund der oft heklagten Verzerrungen wurde vielfach eine zu große Antenne und demzufolge eine Ueber⸗ der ersten Röhre, besonders bei den Hochleistungsemp⸗

ängern ermittelt. In zahlreichen anderen Fällen wurden alte,

Verliner Börfenbericht vom 7. Februar 1934.

Anfangs freundlich später wieder leichte Rückgänge.

Die unruhige und nervöse Stimmung in Paris an der heutigen Berliner Börse keinen wesentlichen Eindruck. Die Tendenz war nach der gestrigen Abschwächung wieder freund⸗ lich, ohne daß allerdings das Geschäft eine sonderliche Belebung aufzuweisen hatte. In den meisten Papieren waren die Umsätze nur klein, zum Teil zeigten sich Rückkäufe der Börse, andererseits 888 auch das Privatpublikum für einzelne Spezialwerte, wie veispielsweise Daimler, Kauforders erteilt. Die feste Schluß⸗ tendenz in New York sowie die Hoffnungen auf einen günstigen Abschluß der Stillhalte⸗Verhandlungen brachten dem Verkehr nach ruhigem Beginn eine gewisse Anregung. In den meisten Papieren konnten daher die gestrigen Verluste wieder eingeholt werden. Im weiteren Verlauf zeigten sich allerdings wieder kleine Abgaben und die Tendenz wurde schwächer.

Das lebhafteste Geschäft entwickelte sich in Daimler, die bis auf 44 ¼ heraufgingen und bereits zu Beginn des Verkehrs einen Umsatz von rund 70 000 RM aufwiesen. B. M. W. blieben un⸗ verändert 137. Montanpapiere lagen gehalten; so hörte mant Harpener mit 90 ¾, Gelsen mit 60 ¾, Stahlverein mit 40 ¾ und Mannesmann mit 63 4¼. Braunkohlenwerte lagen ebenso wie Kaliaktien vernachlässigt, nur Westeregeln büßten auf Grund einer kleinen Zufallsorder vH ein. J. G. Farben zogen auf 128 an, Oberkoks auf 97 ¼¾ vH. Unter Elektrowerten fanden A. E. G. etwas mehr Interesse (plus vH), dagegen lagen Siemens und Gesfürel kaum verändert, in Chade drückte einiges Angebot der Kulisse den Kurs um 1 ½ NM. Schiffahrtswerte lagen schwach. Hapag verloren 1 vH, Nordd. Lloyd ermäßigten sich um 1 ¼ vH. Bankaktien lagen ruhig. Reichsbank mit 166 78¾ wenig verändert. Von den Brauereiaktien gingen Engelhardt aus den bekannten Gründen erneut etwas zurück, während sich Schuktheiß wieder auf 96 erholen konnten. Beachtung fand im Verlauf die Aufwärtsbewegung der Aku um 2 ¼ vH.

Auch am Kassamarkt bestand Nachfrage für Vereinigte Glanz⸗ stoff, die zu 64 umgingen. Sonst war die Tendenz am Kassa⸗ markt wenig verändert.

In variablen Renten war das Geschäft anfänglich lebhafter als am Vortag; Neubesitz gingen zu 9,10, Altbesitz zu 97 42 und Reichsbahnvorzüge zu 113 ¾ um. In Kassarenten waren die Kurse wenig verändert; Industrieobligationen bei anfänglich etwas festerer Tendenz später vernachlässigt. Größere Umsätze wiesen ausländische Renten auf. Der Geldmarkt zeigte keine Ver⸗ änderungen; Tagesgeld hörte man 4 ¼ bis 5 ¼ vH, vereinzelt 4 vH. 8 8 8

BZI1

Börfenindizes für die Woche vom 29. 1. bis 3. 2. 1934.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenindizes stellten sich in der letzten Woche (29. 1. bis 3. 2.) im Vergleich zur

Vorwoche wie folgt: 9 VPochendurchschnitt Monats⸗ vom 29.1. vom 22. 1. durchschnitt LEPie . bis 27. 1. Januar

Aktienkurse (Index 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie. Handel und Verkehr Gesamt...

Kursniveau der 6 %igen festverzinslichen Wert⸗ papiere

Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗ vaee1“

Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtl. Kredit⸗Anstalten

Kommunalobligationen

Reichsanleihen..

Sonstige öffentl. Anleihen

Industrieobligationen..

Durchschnitt.

74,89 4,61

4,92

70,02

5 5 6. 6 0

8 8 68 99

C„ 5956ö6 5

Die wirtschaftliche Lage im Januar 1934.

Belebungsanzeichen in verschiedenen Branchen.

Auf Grund der Berichte der deutschen Industrie⸗ und Han⸗ delskammern, Handwerkskammern und Wirtschaftsverbände zeigt die allgemeine wirtschaftliche Lage im Januar 1934 folgendes Bild: Wenn man berücksichtigt, daß der Januar im allgemeinen als saisonstiller Monat anzusehen ist, so kommt der Feststellung besonderve Bedeutung zu, daß die Gesamtbeurteilun auch dieses Monats ein den Umständen entsprechend gutes Bild vermittelt. Insbesondere machen sich in den verschiedenen Branchen als be⸗ lebendes Moment die Vornotierungen auf das Frühjahrsgeschäft bemerkbar. Demgegenüber wird nach wie vor in allen Industrie⸗ fmeigen ein Stillstand des Auslandsabsatzes gemeldet. Im Stein⸗ ohlenbergbau hat die Förderung im Vergleich zum Vormonat zugenommen. Auf dem Weltmarkt ist ein scharser Wettbewerb u verzeichnen. Im oberschlesischen Bergbaugebiet ergab sich in⸗ folge des warmen Wetters ein Rückschlag. Im Braunkohlen⸗ ebiet ist die Produktionsziffer des Vormonats gehalten worden. In der Großeisenindustrie ist über keine wesentliche Verxänderung zu berichten, wenngleich auch in diesem Monat das Arbeits⸗ beschaffungsprogramm der Reichsregierung sich weiter ausgewirkt hat. Das Roheiseninlandsgeschäft ist weiterhin befriedigend. Optimistisch beurteilt wird auch der Erzmarkt. Die Lage im Eisengroßhandel ist unverändert. Besondere Fortschritte im In⸗ landsgeschäft hat die Maschinenindustrie aufzuweisen. Die Auto⸗ mobilindustrie konnte ihre erhöhte Produktionsziffer nicht halten, hier ist ein deutliches Nachlassen der Aufträge zu verzeichnen. Der Metallmarkt weist eine schwächere Tendenz auf, dagegen hat sich die elektrotechnische Industrie dauernd günstig entwickelt. Der Stand der chemischen Industrie weist keine Aenderung auf. In der Textilindustrie 5 ünstige Umsätze 63 verzeichnen. ü. der

Konfektion ist die Nachfrage gestiegen. ut durchgesetzt hat sich die Holzwirtschaft: die Vorkriegspreise sind wieder erreicht. Der

verbrauchte Röhren vorgefunden, die keine genügende Emission aufzuweisen hatten.

Die Aenderung der Empfangsverhältnisse in Groß⸗Berlin nach der Indienststellung des Großsenders bedingt naturgemä auch eine Aenderung der Einstellung des Empfängers. Wer damit allein nicht zurechtkommt, tut daher gut, sich beizeiten an seinen Funkhändler oder an den Rundfunk⸗Störungsdienst der Deutschen

Reichspost zu wenden, der ihn gern kostenlos beraten 1

Die Anwendung des Arierparagraphen in der freien Wirtschaft.

Der Reichsminister des Innern, Dr. Frick, obersten Reichsbehörden, die Reichsstatthalter regierungen ein Schreiben gerichtet, worin er feststellt, daß die deutsche Ariergesetzgebung aus völkischen und staatspolitischen Gründen notwendig sei. Anderseits habe sich die Reichsregierung selbst gewisse Grenzen gesteckt, deren Einhaltun gleichfalls er⸗ ee n. sei. Die deutsche Ariergesetzgebung, so schreibt der

eichsminister u. a., würde im In⸗ und Ausland vichtiger beur⸗ teilt werden, wenn diese Grenzen überall beachtet würden. Ins⸗ besondere sei es nicht angebracht, ja sogar bedenklich, wenn die Grundsätze des sogenannten Arierparagraphen im Reichsgesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, der vielfach als Vor⸗ bild wirkte, auf Gebiete ausgedehnt würden, für die sie überhaupt nicht bestimmt seien. Dies gelte insbesondere, wie die national⸗ sozialistische Regierung immer wieder erklärt habe, von der freien Wirtschaft.

Minister Frick bittet, Uebergriffen auf diesem Gebiete mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten und die unterstellten Be⸗ hörden nachdrücklich darauf hinzuweisen, daß sie ihren Maß⸗ nahmen und Entscheidungen nur die geltenden Gesetze zugrunde zu legen hätten. Ebenso, wie die Behörden gegebenenfalls ohne Verzug ihre Amtshandlungen durchzuführen hätten, sei es ander⸗ seits geboten, daß durch Gesetz oder Verordnung nicht erlaubte Einwirkungen auf wirtschaftliche Unternehmungen, Verbände usw. unterlassen würden. Eine Aufhebung, Aenderung oder Aus⸗ dehnung geltender Reichsgesetze stehe nach Maßgabe des Ermäch⸗ tigungsgesetzes nur der Reichsregierung selbst zu, nicht aber den diese Gesetze ausführenden Organen. Diese hätten vielmehr, so schließt der Minister, „die Gesetze solange anzuwenden, als sie in Geltung sind, und 1 sich mit ihnen auch dann nicht in Widerspruch setzen, wenn sie vielleicht nationalsozialistischen Auf⸗ fassungen nicht voll zu entsprechen scheinen“.

Der preußische Innenminister hat den nachgeordneten Be⸗ hörden, den Gemeinden und Gemeindeverbänden diese Stellung⸗ nahme des Reichsinnenministers zur genauesten Beachtung empfohlen.

hat an die und die Landes—

Neufestfetzung der Einkommensteuer⸗Vorauszahlungen.

Im Jahre 1933 ist, besonders in der zweiten Hälfte des Jahres, in fast allen Zweigen der deutschen Wirtschaft eine starke Belebung eingetreten. Die in den früheren Jahren entstandenen Verluste werden sich in vielen Fällen auch noch bei der Ein⸗ kommensteuer⸗Veranlagung für 1933 in Form eines Verlust⸗ vortrags auswirken. Ist infolgedessen keine Einkommensteuer oder nur eine geringe Einkommensteuer festgesetzt, so sollen nach den neuen Richtlinien des Reichsfinanzministeriums, wie das VDZ.⸗Büro meldet, die Vorauszahlungen für 1934 neu feest⸗ gesetzt und erhöht werden, wenn der Geschäftsgang im laufenden Steuerabschnitt sich belebt hat; dies gilt auch für die Körper⸗ schaftssteuer.

Eine Weitererhebung der Krisensteuer der Veranlagten und der Zuschläge zur Einkommensteuer ist für Steuerabschnitte, die im Kalenderjahr 1934 oder später enden, nicht beabsichtigt. Eine Herabsetzung der Vorauszahlungen aus diesem Grunde ist aber bis zur anderweiten gesetzlichen Regelung nicht vorzunehmen.

Keine Steuerfreiheit für gemeinnützige Spenden.

Der Reichsfinanzhof hat in zwei grundlegenden Urteilen vom 23. Juni 1933 den Grundsatz aufgeftellt daß Spenden an wohltätige und gemeinnützige Vereine oder für wohltätige oder gemeinnützige Zwecke grundsätzlich keine Peerht. egeh ür Ge⸗ werbetreibende und Angehörige freier Berufe bilden. In den neuen Richtlinien für die Einkommensteuer der Veranlagten für 1933 erklärt es der Reichsfinanzminister, wie das VDZ.⸗Büro meldet, deshalb nicht mehr für vertretbar, Beiträge zu idealen, emeinnützigen oder sozialen Zwecken bei der Berechnung des fteuerpfti htigen Einkommens zum Abzug Se cg Bei Ge⸗ währung der Abzugsfähigkeit würde ein Teil der Spende zu Lasten des Reiches gehen. Aus dieser grundsätzlichen Behandlung ergibt sich, daß Spenden für das Winterhilfswerk, für die Hitler⸗ Spende der deutschen Wirtschaft, für die deutschen Jugendherber⸗ en und für sonstige gemeinnützige, ideale oder soziale Zwecke bei der Matonee easß und der Körperschaftsteuer nicht ab⸗ zugsfähig sind.

Baumarkt ist verhältnismäßig gut beschäftigt. In der Nahrungs⸗ ist das Geschäft ruhiger geworden, die Lagerhal⸗ tung hat leicht zugenommen. Durch Maßnahmen der Regierung sind gewisse Preissenkungen eingetreten. In der Schiffahrt itt eine Verkehrsbelebung zu verzeichnen. An den Börsen und Ban⸗ ken trat nach einer Geschäftsstille zu Monatsbeginn ein Anziehen der Kurse ein, insbesondere ist eine gute überwindung des Jahr

ultimos zu verzeichnen. 8G

Ruhiges Geschäft in der Solinger Stahlwaren⸗Induftrie. Im Januar ist das Geschäft in der Stahl⸗ und Eisenwaren⸗ industrie des Solinger Bezirkes immer außerordentlich ruhig. Die Kunden stellen die Bilanzen auf und sind mit Inventur⸗ arbeiten beschäftigt. Die meisten Herstellerfirmen lassen daher in den ersten Wochen des Januar nicht reisen. Im übrigen zeigen de in Solingen aus dem Inlande eingehenden Bestellungen, daß di Geschäftslage für Solinger Artikel in den einzelnen Gegenden Deutschlands recht verschieden zu beurteilen ist. Lebhaft geklagt wird aus der Schneidwarenindustrie über eine weitere Ver⸗ schlechterung der Preisverhältnisse. In immer steigendem Maße beherrscht die billige Ware den Markt. Waren mittlerer Qualität werden ständig zurückgedrängt und erfahren damit das gleiche Schicksal, das bereits seit längerer Zeit die feinen Qualitäten betroffen hat. Die Absatzschwierigkeiten auf den Auslandsmärkten halten in unverminderter Stärke an. Neue Erschwerungen haben sich durch die französische Einfuhrkontingentierung und durch die verschärfte Handhabung der verschiedenen Maßnahmen zur Ein⸗ fuhrsperre in mehreren südosteuropäischen Staaten ergeben. Die Schirmfurniturenindustrie verzeichnete infolge der andauernden Trockenheit eine fast völlige Geschäftsstille. Die Geschäftslage bei den übrigen im Kammerbezirk vertretenen Industriezweigen 8g Kleineisenindustrie hat sich gegenüber dem letzten Bericht nich wesentlich verändert. R1X“X“ ö1“

und Staatsanzeiger Nr. 32 vom 7. Februar 1934. S. 3.

Günstiger Jahresabschluß für den Einzelhandel.

Nach den Ermittlungen der sprschungastene für den Handel beim Reichskuratorium für Wirtscha tlichkeit ist, wie im Presse⸗ dienst des Einzelhandels mitgeteilt wird, im Durchschnitt der Dezemberumsatz 1933 um reichlich 7 vH höher gewesen als im Vorjahr. Dies Ergebnis kann, wenn auch die Zahlen der Groß⸗ unternehmungen des Einzelhandels größtenteils noch nicht vor⸗ liegen, als gesichert gelten. Die e sas tepeah wurde vor allem von der stark gestiegenen Nachfrage nach Bekleidung und zum Teil nach Hausrat getragen, während die ööu“ die durchschnittliche Steigerung nicht ganz erreichten. Die Um atz⸗ teigerungen gegenüber Dezember 1932 betrugen im Handel mit degür⸗ und anufakturwaren 15 vH, im Wäscheeinzelhandel 13 vH, im Handel mit Damen⸗ und Mädchenkleidung 7 vH, mit Herren⸗ und Knabenkleidung 14,7 vH. Die stärkste Belebung zeigte der Schuhhandel, der die Dezemberumsätze von 1932 um mehr als ein Viertel überschritt. ie Zahlen aus den Beklei⸗ dungsabteilungen der Waren⸗ und Kaufhäuser liegen noch nicht vor. Im Fesenwarenhandel erzielte die Gruppe „Haus⸗ und Küchengeräte“ eine Umsatzsteigerung von 18 vH, der Handel mit Glas und Porzellan eine von 6 vH. Im Handel mit Uhren, Gold⸗ und Silberwaren überstiegen die Dezemberumsätze die des Jahres 1932 um 10 vH. In den Lebensmittelfachgeschäften betrug die Umsatzsteigerung 5 vH. Sie bleibt damit zwar etwas hinter dem Durchschnitt des gesamten Einzelhandels zurück, doch wurde auch in diesem Handelszweig wie in den meisten anderen im Dezember das beste Ergebnis aller Monate im Vergleich zu den entsprechenden Zeiträumen des Vorjahres erzielt. Die seit langem ungünstige Umsatzentwicklung der Konsumvereine und der an⸗ teilsmäßig allerdings kaum ins Gewicht fallenden Lebens⸗ mittelabteilungen der Warenhäuser dürfte das Gesamtbild der Lebensmittelumsätze noch etwas verschlechtern.

Die im ersten Halbjahr 1933 bereits fortschreitende Verlang⸗ smö der Umsatzrückgänge hat im zweiten Halbjahr schnelle Fortschritte gemacht. Betrug der Umsatzrückgang im Durchschnitt des ersten Halbjahres noch mehr als 10 vH, so sank er im Juli auf 5 vH, und im August 1933 war der Anschluß an das Vor⸗ jahresniveau der Umsätze erreicht. Im September wurden die Pörjasve erstmalig um 3 vH überschritten, und nach einem leichten Rückschlag im Oktober (1 vH) brachte der November be⸗ reits eine Steigerung um 6 vH. Die Umsatzzunahme in den beiden letzten Monaten des Jahres um 6 und 7 vH ist von

um so größerer Bedeutung, weil schon 1932 die Umsatzrückgänge im November und Dezember erheblich hinter dem Ausmaß der früheren Monate zurückblieben. Unter vorsichtiger Berücksichtigung der noch ausstehenden, aber nicht entscheidenden Dezemberzahlen einiger Handelszweige und Betriebsformen läßt sich mit einiger Sicherheit übersehen, daß der nach dem noch ungünstigen Ergebnis des ersten Halbjahres kaum vermeidbare Umsatzrückgang auf knapp 3 % beschränkt geblieben ist. Ausgehend von der Umsatzsumme von 1932, die die Forschungsstelle für den Handel beim RKW auf 21,5 Milliarden RM berechnete, ist also der Einzelhandelsumsatz 1933 auf ziemlich genau 21 Milliarden anzunehmen. Gegenüber dem Höchststand der Umsätze nach der Inflation, der 1928/29 mit je 35 Milliarden RM erreicht war, ist demnach ein Wertrückgang von zwei Fünfteln eingetreten. Im Gegensatz zu früheren Jahren bedeutet aber der nochmalige kleine Umsatzrückgang des Jahres 1933 unter Berücksichtigung einer leichten Preissenkung keine Ver⸗ brauchseinschränkung. Freilich haben von der Verlangsamung der Umsatzrückgänge im Gesamtjahr und der günstigeren Ent⸗ wicklung der letzten Monate nicht alle Teile des Einzelhandels im gleichen Umfange Nutzen gehabt. Konsumvereine, Waren⸗ häuser, Einheitspreisgeschäfte, im geringeren Umfang auch die Kaufhäuser und einzelne Filialunternehmungen erlitten nach den bisher vorliegenden Zahlen weitere starke Im übrigen Einzelhandel sind ebenfalls mancherlei Sonderentwick⸗ lungen eingetreten, die durch die mannigfachen Maßnahmen der Reichsregierung (Instandsetzungsarbeiten, Ehestandsdarlehen, Be⸗ darfsdeckungsscheine usw.) mit bedingt waren. Im Fachhandel mit Lebensmitteln beträgt der Umsatzrückgang für das Gesamtjahr noch etwa 3 ½ %. Im Fachhandel mit Bekleidung gingen lediglich die Umsätze mit Damen⸗ und Mädchenkleidung noch um 4 % zurück, während die des Schuheinzelhandels um ebensoviel stiegen. Im Eisenwarenhandel hat die Gruppe „Haus und Küchengeräte“ die Vorjahrsumsätze um 4—5 % überschritten. Die Gruppe „Oefen und Herde“ hat eine 10 Pige Umsatzsteigerung erzielt. Noch stärker ist, nach ungemein schweren Verlusten der letzten Krisenjahre der Umsatzzuwachs im kreditgebenden Einzelhandel (plus 30 %). Die weitaus günstigste Entwicklung liegt im Kraftfahrzeughandel vor, weil das Neuwagengeschäft dürch die Beseitigung der Kraft⸗ fahrzeugsteuer eine außerordentlich starke Anregung erfuhr (plus 45 %). Die ungünstigste Entwicrklung nahm abgesehen von den Großunternehmungen der Drogenhandel (minus 8 %).

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Mitgliederverfammlung des Markenschutzverbandes.

Im Rahmen eines Vortrages über Gemeinschaftswerbung behandelte in der Mitgliederversammlung des Markenschutzver⸗ bandes Herr Reentsen zunächst den Qualitätsgedanken, der im Markenartikel ganz besonders zum Ausdruck komme. Auf⸗ klärung der Verbraucherschaft sei besonders wichtig. Die Er⸗ ziehung des Publikums sei Aufgabe einer Gemeinschaftswerbung. Der Markenschutzverband sei in erster Linie berufen, diese Volks⸗ aufklärung zu übernehmen und dagegen zu kämpfen, daß die Qualität der Ware abgleite. Hand in Hand damit habe eine gewisse Bereinigung des Markenwesens zu gehen. Nach diesen allgemeinen hastee angen legte Herr Dormeyer die einzelnen vorzunehmenden Maßnahmen dar.

Im weiteren Verlaufe der Versammlung sprach der Geschäfts⸗ führer des Werberates, Erwin Finkenzeller, über dessen Aufgaben. Seine Hauptaufgabe sei, der deutschen Wirtschaft da zu helfen, wo der einzelne bzw. der einzelne Verband nicht mehr weiterkönne. Gemeinschaftswerbung habe da einzusetzen, wo der einzelne nicht mehr die Kraft habe. Der Markenschutzverband müsse von sich aus die Gemeinschaftswerbung in die Hand nehmen. Der Redner kündigte an, daß binnen kurzem eine Bekanntmachung über Außenreklame erscheinen werde. Dann werde der Werberat die viel umstrittene Frage regeln, was deutsche Arbeit, was eine deutsche Firma sei. Der Redner schloß mit der Bitte, daß auch der Markenschutzverband und seine Mitglieder an den Arbeiten des Werberates mitwirken möchten. Den Abschluß der Ver⸗ sammlung bildete ein Vortrag von Herrn von Obwurzer über organische Grundlagen der Wirtschaft. Er wies zunä st hin auf die Spannungen, die sich aus den ungeheuren Besitzverschiebungen und Vermögenszusammenballungen auf den Bruchteil von 1 % der Volksgenossen ergeben haben. Nur durch eine organische Zusammenfassung der ganzen Volksgemeinschaft seien diese Spannungen zu lösen. Der Redner begründete diese Volks⸗ gemeinschaft biologisch. Aufbauend auf diesen Grundlagen könne man in der Wirtschaft nur noch Dienst an der Volksgesamtheit erblicen. Zweck der Wirtschaft sei, das zu erzeugen, was das deutsche Volk zur Aufrechterhaltung und Ausgestaltung seiner materiellen und kulturellen Lebenshaltung notwendig hat. Von

diesem Gesichtspunkte aus man auch die Stellung des

einzelnen zum Volksganzen ohne Rücksicht auf die Art seiner Arbeit als Bestandteil eben dieses Volksganzen. Dieser Gesichts⸗ punkt bedinge daß die nationalökonomische Wissenschaft von ihren bisherigen Grundsätzen abgehen müsse. Sie müsse voraus⸗ schauend der Volksgemeinschaft im Sinne des Ganzen neue Ziele umschreiben. An Hand von Beispielen aus der Binnen⸗ wie der Außenwirtschaft legte der Redner die Ueberlebtheit des bisherigen liberalistischen Systems dar und ging sodann auf die verschiedenen angewandten Korrekturmethoden ein. Er skizzierte die in Amerika und die in Rußland angewandten Methoden, die, wie er nachwies, nie zum Ziele führen können. Es bleibe die organische Methode, die den Ausgleich bezwecke. Diese werde vom Nationalsozialismus angewandt, der damit zum Führer einer neuen Wirtschafts⸗ gestaltung in der ganzen Welt werden könne.

Verstärkte Nachfrage in der Bielefelder Leinenindustrie. Gute Beschäftigung in der Wäscheindustrie.

uu den Flachs⸗Spinnereien hat die Besserung der Absatz⸗

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möglichkeiten für Leinengarne weitere Fortschritte gemacht. Nach wie vor war es in erster Linie die erhöhte Nachfrage nach Werg⸗ garnen für die Anfertigung von Rohleinen zur Arbeitsdienst⸗ kleidung und sonstigen von Behörden bestellten Stoffen, die die Belebung verursachte. Neuerdings hat sich aber auch der Absatz in Flachsgarnen gehoben. Im Rahmen des schon lange einge⸗ schränkten Betriebes konnte voll gearbeitet werden. Die Aus⸗ sichten für die nächsten Monate sind, soweit der Beschäftigungs⸗ grad in Frage kommt, nicht ungünstig. Die Flachspreise sind weiter gestiegen. Der verhältnismäßig günstigen Beschäftigung der Flachsspinnereien 18 naturgemäß eine entsprechende Be⸗ lebung bei den Leinen⸗ gebereien gegenüber. Die Nachfrage nach einenen und halbleinenen Geweben war, abgesehen von hoch⸗ wertigen, glatten Leinen und Tischzeu en, allgemein ziemlich rege. Teils ist das auf den Bedarf für die 2 eißen Wochen und die Er⸗ zanzung der durch den Verkauf vor Weihnachten gelichteten agervorräte zurückzuführen, zum Teil aber auch auf vermehrte Bestellungen der öffentlichen Hand. Es war daher im allgemeinen möglich, in dem bereits durch die Weihnachtsaufträge bedingten erweiterten Rahmen arbeiten zu lassen. In der Herrenwäsche⸗ industrie war der Auftragseingang im allgemeinen befriedigend, da die Kundschaft infolge des vielfach guten Weihnachtsgeschäftes ich veranlaßt sah, die gelichteten Lagervorräte zu ergänzen, und a infolge des erstarkten Vertrauens auch Aufträge auf weitere icht, vor allem für den Bedarf zum nächsten Hsterfest, erteilt

wurden. Eine ausreichende Beschäftigung war jedoch bei den meisten Betrieben nicht gewährleistet, da die Aufträge erst all⸗ mählich hereinkamen, und die für die Anfertigung der Ware er⸗ forderlichen Stoffe von den meist gut beschäftigten Webereien noch nicht in genügendem Umfange geliefert wurden. Allgemein wird darüber geklagt, daß nach wie vor größter Preisdruck, be⸗ sonders in Hemden, herrschte. Die Damenwäscheindustrie war gut, zum Teil sogar sehr flott beschäftigt. Die Preise für Damen⸗ wäsche zogen ganz leicht an. Es war jedoch nicht möglich, Preise zu erzielen, die den höheren Rohstoffnotierungen entprachen.

Zu der neuen italienischen Ablöfungsanleihe.

Die italienische Presse beschäftigt sich eingehend mit der großen Finanztransaktion der freiwilligen Konversion der 5 igen Konsols in die Vige ablösbare Tilgungsanleihe. Be⸗

wird betont, daß die Maßnahme vor allem dem S utze des Sparkapitals dient und zugleich eine noch stärkere Ver⸗ flüssigung des Geldmarktes hervorrufen wird. Der Umfang der Konversion übertrifft zwar absolut nicht frühere ähnliche in Eng⸗ land und Frankreich vorgenommene Transaktionen, doch ist die Konversion wegen des Verhältnisses zum Gesamtvermögen Ita⸗ liens bemerkenswert, da die rund 60 Milliarden Lire, die hierfür in Betracht kommen, etwa zwei Drittel der gesamten inneren Schuld Italiens darstellen. 1 t Großstädten Italiens hat bereits die überwie⸗ Konsolbesitzer Antrag auf Umtausch gestellt. Der Beschluß des italienischen Ministerrats über die Ausgabe der neuen 3 ½ Pigen tilgbaren Anleihe zur Ablösung der 5 „1igen Konsols gilt auch für die im Jahre 1926 bei der zwangsweisen Umwandlung von 18 Milliarden Lire kurzfristiger Schatzscheine ausgegebenen Littorio⸗Konsols. Die Kursdifferenz zwischen dem abgelösten Titel und dem neuen Papier in Gesamthöhe von 4,50 Lire pro 100 Lire Nennwert wird dem Besitzer im Umtausch fall vorzeitig im April 1934 gezahlt, sowohl wenn es sich um onsols als auch um Littorio⸗Konsols handelt. 8

5 Pige Exportmöglichkeiten nach der Tschechoflowakei durch Kompensationen.

Wie der Außenhandelsverband E. V., Berlin NW 7, mitteilt, st es ihm gelungen, seitens der tschechoflowakischen amtlichen Stellen eine Zusage zu erhalten, wonach die Einfuhr deutsche Fertigwaren gegen Kompensation tschechischer Erzeugnisse i 8 Ausmaße bewilligt wird. Die Gegenexporte sind bereit ichergestellt, so daß hierdurch eine rasche Abwicklung der Kom⸗ pensationsanträge möglich ist. Firmen, welche am tschechosflowa⸗ kischen Export interessiert sind, erfahren alle näheren Einzelheite durch den Verband.

8

Zunahme der Arbeitslosigkeit in der Tschecho⸗

slowakei.

Nach einer Mitteilung des Ministeriums für soziale Fürsorge

betrug die Zahl der Arbeitslosen in der tschechosflowakischen

Republik Ende Januar nach vorläufigen Ermittlungen 835 651 gegenüber 779 987 Ende Dezember vorigen Jahres.

Vergebung von Petroleumkonzessionen

in Niederländisch⸗Neuguinea.

Einer Meldung aus Batavia zufolge ist vom Volksrat von Niederländisch⸗Indien ein Gesetzentwurf eingebracht worden, der die Vergebung mehrerer Konzessionen in Holländisch⸗Neuguinea an eine neu zu gründende Petroleumgesellschaft zum Ge genstand hat. Als Gründer werden die Bataaf'sche Petroleum ij., die Neederlandsche Kolonial Petroleum Mij. und die Neederlandsche Pacifique Mij. auftreten. 1““

Sparkassen des Deutschen Reichs Monat Dezember 1933.

————

Spareinlagen

Depositen⸗, Giro⸗ und Kontokorrent⸗

der Sparkassen

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Statistik gegen⸗ Vor⸗ gesamt

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2 4

2. 8 9 160

Preußen: a) öffentliche Sparkassen b) private Sparkassen ³)

341 598 8 418

6 389 437

⁷) 1 276 8 133 707

6 476 229 778 561 136 516 11 515

254 806

26 075 5 609

350 016

37 543 31 288 26 141 15 026 10 296

Summe Preußen ²) [2) 1 284 6 523 144

e“ 352 898 754 Sachsen . 356 856 534 Württemberg 609 238 aten. .. 539 363 Thüringen. 254 861 Hessein. 225 197 1u“ 304 178 Necklenburg⸗Schwerin 72 970 Oenbuigg . .... 63 951 Braunschweig. . 43 201 E1u11“; 59 086 Bremen.. 125 878 Lippe 11“ 69 928 Mecklenburg⸗Strelitz 12 266 Schaumburg⸗Lippe . 22 538

6 612 745 7790 076

908 979 105 887 860 552 616 867 142 437 543 018 65 745 255 805 32 587 229 425 25 195 303 669 20 275 74 275 14 448 64 074 12 689 43 631 -—I 2 067 59 399 12 427 8 161 128 971 12 441! 1 921 71 523 3 556 1 918 veeee

26 075 260 415

00ꝑy27 318 2 557 27 270 18 512 861191 124 9 352 136 5 630 16 678 1 760 3 233 2 284

Summe Deutsches Reich ²) 2 424 10 681 087

November 1933 ) 2 429 10 618 125 Oktober 199 8 . 2 441 10 565 291. September 1933. 2 461 10 542 336 August 1933.. 2 468 10 490 789 Juli 1933. 2 475 10 468 226

. 409 311 Funi D 2 481 10 479 227

421 686 433 309 381 786 422 710 460 634 446 411 468 916 777 710

Mai 1933. 2 488 10 460 257 April 1933. 2 492 10 395 484 März 1933. 2 495 10 368 088 Februar 1933. 8 2 503] 10 228 155 Januar 1933. 1 2 516 2 508 1

1

insgesamt im Jahre 1933 8 5 600 610 . 889 8 1932 3 6 5 502 449 I 6 544 867

1 1930 8 7431 116

9

1933: 261 418. Mar 1933: 266 456, April 1933: 262 484,

Sparkassen. 8)

Berlin, den 3. Februar 1934.

14 263 21 358 66 562 159 884 367 671 521 492 551 426 444 113

1 i den Sparkassen, die nicht berichtet haben, wurde der Stand des Vormonats eingesetzt. ²) gewiesen. 8 Hetsden efPalas Anleihe⸗Kasse in Lübeck. ⁴) Die Differenz von 2873 Tausend Reichsmark gegenüber dem in der Statistik für November 1933 ausgewiesenen Stand am Monatsende erklärt sich dadurch, daß die eigene Bausparkasse der Städtischen Sparkasse Stuttgart ihre Bauspareinlagen auf die Oeffentliche Bausparkasse Württemberg übertragen hat. 8 „Bisher sind insgesamt 935 010 Tausend RM aufgewertete Spareinlagen als in die RM⸗Rechnung übergeführt nachgewiesen worden. ⁶) Außerdem im sächsischen Gironetz (Girokassen, Zweiganstalten der Girozentrale Sachsen, Stadt⸗ und Girobank Leipzig und Chemnitzer Girobank): Dezember 1933: 265 067, November 1933: 268 076, Oktober 1933: 264 237, August 1933: 263 312, Juli 1933: 261 609, Juni März 1933: 1 ta.

b 932: 257 101, Dezember 1931: 275 429, Dezember 1930: 342 016. ¹) Abgang: 5 Sparkassen durch Vereinigung mit anderen Seernöfa der Anzahl der in die Statistik einbezogenen Sparkassen in den Vergleichsmonaten vgl. die früheren Veröffentlichungen. ⁹²) Die durch Querrechnung sich ergebenden Differenzen sind vorwiegend buchungstechnisch bedingt. 8

Der Präsident des Statistischen Reichsamts.

406 12 476 352 22 840 396 730 10 808 249 1 242 418 342 024 10 684 117 1 199 933 393 949] 10 617 571 1172 740 390 593 10 561 054 1 163 523 367 041 10 545 434 1 108 302 411 679 10 489 856 1103 113 393 739 10 467 274 1 124 185 405 247 10 477 720 1 092 526 397 524 10 458 594 1 091 558 418 172 10 396 327 1 125 946 331 835 10 365 236 1 106 004 471 436 10 227 995 1 102 122 1102 122 1 194 310

4719 969)010 808 249

5 331 640 9 9 917 006 1 445 759 1 357 514

1 227 519 1 241 639 1 199 535 1 171 793 1 159 30¹1 1 108 566 1 109 759 1 125 785

³5) 29 497 4541 8 221 4 656 3 031 7073 3 649 7631

17 300 7213 21 347 40 252

154 414 280 388 143 580

53 044

1 090 107 1 125 960 1 106 841

1 227 819 1 107 990 1 203 981 1 450 740

7239 091 9 722 232 6 040 782010 399 998

Soweit statistisch nach⸗

Februar 1933: 260 328, Januar 1933: 257 078,

Dr. Reichardt, Ministerialdirektor.

1 094 1130