1934 / 37 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Feb 1934 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 37 vom 13. Februar 1934.

Zerliner Börsenbericht vom 13. Februar 1934.

Im Verlauf wieder lebhafter.

Die Börse setzte infolge mangelnder Orders am Dienstag recht zurückhaltend ein, und die Kurse zeigten gegenüber den Vor⸗ agen kaum Veränderungen. Die dücühe in Oesterreich und as tschechische Währungsprogramm, nisen Durchführung für Deutschland neue Exportschwierigkeiten bedeuten würde, 9 en ur zögernd Kauforders eingehen. Erst als nach Notierung der rsten Kurse wieder Westdeutschland mit größeren Kauforders am Markte und auch die Privatkundschaft der Banken aus ihrer Reserve herausging, nahm das Geschäft an Umfang zu und es kam in einzelnen Papieren zu beachtlichen Umsätzen. Anregend wirkte die weiterhin flüssige Lage des Geldmarktes sowie die Meldungen über guten Kaliabsatz und allmähliches Wiedereinsetzen der Bausaison. Wenn auch die Geschäftstätigkeit nicht ganz an die der letzten Tage heranreichte, so zeigten sich im Verlauf doch Kursbesserungen von durchschnittlich 1 vH. Späterhin wurde das Geschäft wieder ruhiger, ohne daß jedoch die freundliche Grund⸗ stimmung hierdurch .8ens wurde.

Bei größeren Umsätzen stiegen unter Montanwerten Mans⸗ feld um vH, Mannesmann um 1 vH. Sonst lagen Montan⸗ papiere wenig verändert, Harpener hörte man 91 4¼, Hoesch 74 ¾, Gelsenkirchen 62. Unter Braunkohlenwerten zogen Niederlausitzer Kohle um 1 vH bei Tauschoperationen gegen Ilse (minus 2 vH) an. Die Meldungen über günstigen Kaliabsatz führten zu einigen Käufen in Salzdetfurth (plus 2 vH). In J. G. Farben 888 1 vH) n die Anlagekäufe an, auch für Kokswerke bestand wieder Interesse, Rütgers waren sogar etwas stärker gefragt und zogen auf 56 1 an. A. E. G. hatten größere Umsätze zu ver⸗ 1“ (plus ¾ vH), für Siemens (plus 1 vH) bestand Nach⸗

rage von seiten der Privatkundschaft. Chade gingen zu 160 ½

um, Accu wiesen mit 179 ³5, Licht und Kraft mit 102 ¼¾¼ gut be⸗ hauptete Haltung auf. B. M. W. auf günstige Abschlußerwar⸗ tungen wieder 1 vH höher, Berger dagegen bei Glattstellungen 1 vH niedriger. Tarifwerte lagen ebenso wie Brauereiaktien gut ehalten. Von den Maschinenwerten ewannen Orenstein und Koppel (plus 1 ½ vH). Interesse bestand im Zusammenhang mit

Meldungen über gebessertes Geschäft für Deutscher Eisenhandel

plus 2 vH). Schiffahrtsaktien lagen unverändert. Bei ruhigem eschäft lagen Reichsbank eine Kleinigkeit höher, die übrigen Banken konnten sich behaupten. 1 Die Tendenz am Kassamarkt war freundlich bei vereinzelten Kursbesserungen bis zu 2 vH. Von den Rentenpapieren hörte man Neubesitz mit 19,35, Altbesitz mit 97 ½6. Für Industrieobli⸗ ationen, in Reichsmark umgewandelt, hält das Kaufinteresse an, ommunalanleihen und Pfandbriefe lagen gut 1 Pro⸗ vinzanleihen und Hypothekenpfandbriefe zum Teil etwas fester, Stadtanleihen zeigten vereinzelt abbröckelnde Kurse. Der Geld⸗ markt bleibt flüssig; Tagesgeld Unverändert 4 ¼ bis 5 ¼ vH, ver⸗ einzelt 4 ¼ vH. Die Nachfrage nach Privatdiskonten hat nach⸗ lassen, dagegen sind Reichsschatzwechsel gesucht. Erstmalig ge⸗ angten neue Schatzanweisungen per 15. 6. 1935 in den Vertehr.

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Sonderschau des Saargebiets auf der Leipziger 68 Frühjahrsmesse 1934.

8 Der Ausgang der Abstimmung, die im nächsten Jahr über die Kückgliederung des Saargebiets entscheiden soll, kann nicht weifelhaft sein. Den Willen, die Wirtschaftsbeziehung mit der Heima so fest wie nur irgend möglich zu knüpfen, betont die saar⸗ ändische Industrie durch die überaus starke Beteiligung an der Sonderschau des Saargebiets in Halle 7 des Ausstellungsgeländes der Großen Technischen Messe und Baumesse Leipzig⸗ Bis Ende Januar lagen bereits die Abschlüsse für 750 gm usstellungs⸗ raum vor; es ist bestimmt damit zu rechnen, daß bis zum Meße⸗ beginn eine Fläche von rd. 1200 qm belegt sein wird.

Die saarländische Eisenhüttenindustrie ist fast restlos ver⸗ kreten; die Werkstoffe werden in der Sonderschau des Saargebiets besonders eindrucksvoll dargestellt sein. Neben den normalen Baustählen werden die hochwertigen Werkstoffe und Edelstähle in ihrer Verwendbarkeit vorgeführt werden. Auch die führenden Werke der eisenverarbeitenden Industrie beteiligen sich an der Messe durch hochwertige Maschinen, Förderanlagen, Drahtseile u. a. m.

Die Vollständigkeit der Uebersicht über das industrielle Schaffen des Saargebiets wird durch die Stände der Fertigwaren⸗ industrie hergestellt. So sind bis jetzt angemeldet: Glas⸗ und Küchengeräte, Lederwaren, Möbel, Seifen, Zigaretten, Textil⸗ waren. Umrahmt wird die Schau durch eine Darstellung der Saarwirtschaft mit statistischem und bildlichem Material werden.

Unterstrichen wird die Beem nengedöri eig der saarländischen Wirtschaft mit Deutschland schließlich noch durch die Tatsache, daß auf dem „Tag der deutschen Technik“, der großen Kundgebung der deutschen Architekten, Chemiker und Ingenieure aller

achrichtungen, einer der pertnöce von Kommerzienrat r.⸗Ing. e. h. H. Röchling, dem bekannten Führer des Deutsch⸗ tums im Saargebiet und der saarländischen Wirtschaft, über⸗ nommen wurde. 1X“

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1,4 Ir Uionen Handwerksbetriebe.

Ueber die Bedeutung der Husonmmensagung des gesamten deutschen Handwerks mit seinen sämtlichen beschäftigten Personen in der Reichsbetriebsgruppe Handwerk der Deutschen Arbeits⸗ front äußerte sich der Reichshandwerkerführer Schmidt⸗Wiesbaden in einer Unterredung, in der er feststellte, daß die Zahl der Hand⸗ werksbetriebe ungefähr 1,4 Millionen beträgt, in denen 3,5 Mil⸗ lionen Menschen tätig sind. Diese Zahl schließt angh die Hand⸗ werksmeister ein. Die größte Gruppe stellt das ekleidungs⸗, Reinigungs⸗ und Körperpflegehandwerk mit 483 000 Betrieben dar. Das Bauhandwerk unsfaßt 250 000 Betriebe mit 625 000 Gesellen und Arbeitern, das Na rungsmittelhandwerk 234 000 Be⸗ triebe. Ein weitere Gruppe ist das Metallhandwerk mit 207 000 Betrieben, 215 000 Arbeitern und Gesellen und 153 000 Lehr⸗ lingen. Das Holzhandwerk zählt 170 000 Betriebe und 220 000 Gesellen, Arbeiter und Lehrlinge, das Papierhandwerk 24 000 Be⸗ triebe. Außerdem gibt es noch 11 000 Betriebe, die in keine der genannten sechs Cruppen FneeNer Die Schaffung der Reichsbetriebsgruppe Handwerk soll allen Volksgenossen klar er⸗ kennbar machen, daß es trotz der Industrialisierung noch ein starkes Handwerk gibt. Den einzelnen Ständen soll wieder das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit gegeben, und es sollen ihnen die Möglichkeiten und wüfgoben Fezseigt werden, die ihnen im Rahmen des Neubaues der Wirtschaft gestellt ire Fester organisatorischer Zusammenschluß und klares Ziel seien die Vor⸗ aussetzungen für den Aufstieg der einzelnen Stände wie auch des

gesamten Volkes. 8 Der Verteilungsschuppen für den deutschen Ausfuhrhandel im Hamburger Hafen.

Der vor etwa fünf Wochen eingeweihte Verteilungsschupper für den deutschen Ausfuhrhandel im Hamburger Hasen am Kamerunkai erfreut sich bereits großen Zuspruchs. Durch die verbilligten Reichsbahntarife ist es möglich gewesen, einen großen Teil der deutschen Ausfuhr wieder über den eutschen Hafen Ham⸗ burg zu leiten. Für Entladung und Verteilung der unmittel⸗ bar abgerichteten Seeausfuhrsammelladung hat der Verteilungs⸗ spediteur 8 Pfennig für 100 kg zu zahlen. Der Aussteller des Schiffszettels zahl 18 Pfg. je 100 kg. Lagergeld wird für die

8 8

Die Außenhandelsumsätze sind im Jahre 1933 ebenso wie im Gesamtergebnis auch im Verkehr mit den einzelnen Ländern über⸗ wiegend zurückgegangen. Immerhin war die Entwicklung nach Ländern im vergangenen Jahre nicht mehr so einheitlich wie in den vorangegangenen Jahren. Betrachtet man zunächst die gislee aus den beiden großen Ländergebieten Europa und Uebersee, so ergeben sich kaum wesentliche Unterschiede. Aus euro⸗

äischen Ländern ist die Einfuhr im ganzen um 8,7 vH, aus

lebersee um 10,3 vH gesunken. Aber innerhalb dieser beiden

Gruppen, d. h. bei den einzelnen Ländern, war die Entwicklung sehr verschieden. Zum ausschlaggebenden Teil hängt dies damit zusammen, daß sich die Zusammensetzung der Einfuhr nach Waren⸗ gruppen seaen. dem Vorjahr erheblich geändert hat. Während die Einfuhr von Lebensmitteln dem Werte nach um rd. 28 vH ge⸗ sunken ist, hat sich der Wert der Einfuhr von Rohstoffen auf dem Stand des Vorjahres halten können. Bei einer großen Zahl von Rohstoffarten sind sogar beträchtliche wertmäßige Zunahmen ein⸗ getreten. Im Zusammenhang hiermit ist die Einfuhr aus Ländern, die in erheblichem Umfange Lebensmittel nach Deutschland liefern, im allgemeinen noch stärker gesunken, während die Einfuhr aus Ländern, die Rohstoffe nach Deutschland ausführen, weniger zurückgegangen ist oder in verschiedenen Fällen sogar steigen konnte. Am stärksten abgenommen hat die Einfuhr aus Ländern, die Ge⸗ treide nach Deutschland liefern, so insbesondere aus Rußland, Rumänien und Argentinien. Stärker vermindert war daneben aber auch die Einfuhr aus Dänemark, den Niederlanden, Spanien, der Tschechoslowakei, Brasilien und den Vereinigten Staaten von Amerika. Im letztgenannten Falle hat nicht nur die Einfuhr von Lebensmitteln, sondern auch von Rohstoffen insgesamt abge⸗ nommen. Bei einzelnen Rohstoffarten ist die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten von Amerika allerdings gestiegen. Zuge⸗ nommen hat die Einfuhr, abgesehen von dem Saargebiet, das an der deutschen Binnenmarktbelebung durch höhere Halb⸗ und Fertig⸗ warenlieferungen teilnehmen konnte, vor allem aus Finnland (Holz), Schweden (Eisenerze), Kanada (Weizen, Kupfer, Erze), Anstralien mit Neu⸗Seeland (Wolle), Urugnay (Wolle) und Peru⸗ (Mineralöle).

2 der Ausfuhr war die Entwicklung im Verkehr mit Europa einerseits und Uebersee andererseits sewr verschieden. Nach euro⸗ päischen Ländern ist die Ausfuhr insgesamt um 18,2 vH, nach Uebersee nur um 2,1 vH gesunken. Der überdurchschnittlich starke Rückgang des europäischen Absatzes beruht nun allerdings zu einem ausschlaggebenden Teil auf der starken Schrumpfung des Rußland⸗ Geschäftes, das um mehr als die Hälfte geringer war als im Vor⸗ jahre. Schaltet man Rußland aus, so beträgt der Rückgang des Europaabsatzes nur 12,5 vv. Immerhin war damit die Ent⸗ wicklung noch ungünstiger als im Verkehr mit Ueberseeländern. Der Anteil der Ueberseegebiete an der deutschen Ausfuhr hat sich von 19 vH im Vorjahre auf fast 22 vH im Jahre 1933 erhöht. Trotz dieser Steigerung bleibt er noch erheblich hinter seinem Höchststande von 26 vH im Jahre 1929 zurück. Besonders un⸗ günstig war die Absatzentwicklung, abgesehen von Rußland, nach den Ländern Mittel⸗, Ost⸗ und Südosteuropas. Nicht ganz so stark hat aber auch die Ausfuhr nach Nord⸗ und Westeuropa sowie Groß⸗ britannien abgenommen. Zugenommen hat innerhalb Europas in

eringem Umfange in der Füuptsache nur die Ausfuhr nach Ir⸗ and, Italien, Danzig und Portugal. Die günstigere Entwicklung des Ueberseeabsatzes ergab sich im wesentlichen im Verkehr mit amerikanischen Ländern, und zwar insbesondere Südamerika. Hier hat der Absatz nach Brasilien mit fast 60 vH die stärkste Zunahme aufzuweisen, Aber auch der Absatz nach dem übrigen Süd⸗ und Mittelamerika war fast ausnahmslos höher als im Vorjahre. Nach Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Ausfuhr dagegen gesunken, und zwar entspricht der Rückgang hier dem europäischen Durchschnitt. Nach Afrika und Asien hat die Ausfuhr abgenommen, aber die Verminderung bleibt hinter dem Durchschnitt der Gesamtausfuhr zurück. Verhältnismäßig. stark (minus 21 vH) ist der Absatz nach Britisch Indien vermindert, was wenigstens teilweise mit dem handelspolitischen Zusammen⸗

Der deutsche Außenhandel nach Erdteilen und Ländern

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schluß des Britischen Imperiums zusammenhängt, der Ende 1932 zustandegekommen ist. Eine stärkere Zunahme weist die Ausfuhr nach der Türkei und nach Palästina auf. Der Absatz nach Australien hat sich auf dem Stand des Vorjahres gehalten. Be⸗ trachtet man die Ausfuhrentwicklung nach den beiden großen Gruppen der Länder mit entwerteter Währung und derjenigen Länder, die bei der Goldwährung verblieben sind, so ergibt sich ein bemerkenswerter Unterschied gegenüber dem Vorjahre. Während von 1931 auf 1932 die Ausfuhr nach den Entwertungsländern stärker zurückging als nach den Ländern mit Goldwährung, war diesmal die Verminderung des Absatzes nach den Entwertungs⸗ ländern etwas geringer (minus 8 vH gegen minus 12 vH, ohne Berücksichtigung des Rußlandsgeschäfts). Die deutsche Handelsbilanz schloß im Jahre 1933 im Verkehr mit Europa mit einem Ausfuhr⸗ überschuß von 1520 Mill. RM, im Verkehr mit Uebersee mit einem Einfuhrüberschuß von 846 Mill. RM ab. Gegenüber dem Vor⸗ jahre ist der Ausfuhrüberschuß im Handel mit europäischen Län⸗ dern um 627 Mill. RM gesunken, im Handel mit Uebersee ist eine Verminderung des Einfuhrüberschusses um 197 Mill. RM ein⸗ getreten. Die Gegensätzlichkeit, die die Gestaltung der deutschen Handelsbilanz im Verkehr mit Europa einerseits und Uebersee andererseits kennzeichnet, hat damit eine gewisse Abschwächung erfahren. Die deutsche Handelsbilanz im Verkehr mit den Erdteilen. (—) = Einfuhrüberschuß; (†) = Ausfuhrüberschuß in Mill. RM. 1932 1933 Insgesamt 0 +† 1 072,7 + 667,8 Europa. „X+ 2 147,1 + 1 519,7 Uebersee 1 042,9 845,8 Afrika . „— 145,3 136,8 Asien.. „— 189,6 165,2 Australien. 85,5 104,5

Im Verkehr mit europäischen Ländern hat der Ausfuhrüber⸗ schuß fast durchweg abgenommen. Eine nennenswerte Aktivierung (Steigerung der Ausfuhr⸗ bzw. Verminderung des Einfuhrüber⸗ schusses) ergibt sich im Handel mit den Niederlanden, insbesondere wenn man Niederländisch⸗Indien mit einschließt, Italien und Spanien. Im Handel mit Großbritannien ist der Ausfuhrüberschuß gesunken; schließt man die englischen Dominions und Kolonien mit ein, so ergibt sich eine noch größere Passi⸗ vierung. Während die Handelsbilanz mit Großbritannien allein für Deutschland stark passiv bleibt, ist die deutsche Ausfuhr nach dem Britischen Imperium insgesamt um ein Fünftel geringer als die Einfuhr aus diesem Ländergebiet.

Die Handelsbilanz im Verkehr mit den wichtigsten Kolonialreichen. · (s—) = Einfuhrüberschuß; (+) = Ausfuhrüberschuß in Mill. RM. v gphne Kolonial⸗ einschl. Kolonial⸗ Länder: gebiet gebiet 1932 1933 1932 1933 Großbritannien. 4 187,5 + 167,2 109,7 145,0 Frankreich 4 292,6 + 211,0 + 274,6 + 191,1 Niederlanddde 359,7 + 380,8 + 280,9 + 307,7 Ver. Staaten von Amerika. 310,6 236,9 305,0 230,7

Eine verhältnismäßig starke Aktivierung der deutschen Han⸗ delsbilanz (Abnahme des Einfuhrüberschusses) ergab sich im Ver⸗ kehr mit amerikanischen Ländern. Der Einfuhrüberschuß aus den Vereinigten Staaten von Amerika ist allein um 74 Mill. RM gesunken, nichtsdestoweniger beträgt die Einfuhr aus diesem größten Gläubigerland Deutschlands immer noch fast das Dop⸗ pelte der Ausfuhr dorthin. Im übrigen hat im Verkehr mit Argentinien der Eigte geefchag stark abgenommen; im Handel mit Brasilien ergab sich zum ersten Male seit 1927 wieder ein, wenn auch geringer Ausfuhrüberschuß.

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ersten drei Tage nicht erhoben und beträgt vom vierten Tage ab 2 Pfg. je 100 kg. Die Lagergeldkosten können aber vermieden werden, wenn man sich mit den Hamburger Spediteuren in bezug auf den 1 des Schiffes ins Einvernehmen setzt. Aus allen Teilen des Reiches kann das Ausfuhrgut innerhalb von 30 Stun⸗ den von der Fabrik über den Sammelschuppen an Bord des Dampfers geliefert werden.

Der Rückkauf deutscher Auslandsbonds.

Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit: Im Zu⸗ sammenhang mit der Neuregelung der Transferfrage ist im Aus⸗ land wieder der Vorwurf gegen Deutschland erhoben worden, daß es erhebliche Devisenbeträge zum Ankauf seiner Auslandsbonds aufwende, während es den Schuldendienst gegenüber dem Aus⸗ land nur teilweise in Devisen erfülle. Dieser Vorwurf ist unbe⸗ rechtigt und muß entschieden zurückgewiesen werden. Einmal ist der Umfang der deutschen Bondsankäufe im Ausland zum Teil stark übertrieben worden. Tatsächlich sind seit der Ein eziehung der Auslandsbonds in die Devisenbewirtschaftung im November 1931 bis Ende November 1933 zur Münzparität gerechnet Bonds im Nominalbetrage von insgesamt 781 Mill. RM nach Deutschland zurückgeflossen; von Milliardenbeträgen kann also keine Rede sein. Vor allem aber wurden für den Bondsankauf schon seit Anfang 1933 keine Devisen mehr aus den Beständen der Reichsbank oder aus laufenden Eingängen zur Verfügung gestellt; der Erwerb der Bonds erfolgt vielmehr fast ausschließlich in Formen, die wie besonders das Zusatzausfuhrverfahren Deutschland Devisen einbringen statt Kosten. Auch muß betont werden, daß sowohl die planmäßigen wie die vertraglich außer⸗ planmäßigen Anleihetilgungen seit Anfang 1933 aus den im geiazanesahrwerfahreg erworbenen Bonds bestritten worden ind.

eutschland hat seit Eintritt der Devisenbewirtschaftung 348 Mill. Reichsmark seiner ausländischen Bondsverschuldung bei Fälligkeit durch Einlieferung von Anleihestücken getilgt und durch Heran⸗ ziehung des Zusatzausfuhrverfahrens für iesen Tilgungsdienst erhebliche Devisenbeträge eingespart, die sonst für diesen Zweck hätten aufgebracht werden müssen. Dem Zusatauschrvetschen ist es zu danken, daß auch nach Eintritt des Transferaufschubs die Tibgun derjenigen Anleihen fortgesetzt werden konnte, bei denen der Anleiheschuldner berechtigt ift die Tilgung durch Ein⸗ reichung von Anleihestücken vorzunehmen. Im einzelnen darf auf folgendes hingewiesen werden: Von dem Gesamterwerb an Bonds in Höhe von 781 Mill. RM fiel allein im Zusatzausfuhr⸗ verfahren ein Betrag von 549 Mill. RM an. Weitere 121 Mill. Reichsmark wurden im A en ausländische Wertpapiere hereingenommen, während 69 Mill. RM zur vertraglich außer⸗ planmäßigen Tilgung erforderlich waren. Der Rest gelangte durch Erbschaft, durch Ankäufe der erficherungeceselschaften für den Deckungsstock von Feen äbrung werürh henge und aus ähnlichen Gründen nach Deutschland zurück. Von diesen Formen des Bondserwerbs führte zu einem zusätzlichen Devisenanfall ein⸗ mal der Tausch ausländischer Wertpapiere in deutsche Auslands⸗ bonds; denn er wird den inländischen Wertpapierbesitzern nur

unter der Bedingung gestattet, daß weitere ausländische Wert⸗ papiere im Werte von einem Drittel der umzutauschenden Wertk⸗ papiere im Ausland veräußert und die hierbei anfallenden De⸗ visen an die Reichsbank abgeliefert werden. In wesentlich höherem Maße aber flossen durch das usatzausfuhrverfahren zu⸗ fätzliche Devisen an die Reichsbank. Zusatzausfuhrgeschäfte sind ausschließlich solche Geschäfte, bei denen ein Ausführer auf Grund genauer Unterlagen nachweist, daß er mit seinen deutschen Preisen auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig ist, daß er also wegen der auf der Valutaabwertung beruhenden Preiskalkulation der konkurrierenden Länder das betreffende Ausfuhrgeschäft ohne eine gewinnbringede Verwertung eines Teiles der ersfenden Devisen überhaupt nicht abschließen könnte. In solchen Fällen kann ihm die Devisenstelle einen Teil etwa die Hälfte des Ausfuhr⸗ erlöses, statt Ablieferung an die Reichsbank zu verlangen, zum Ankauf von Bonds belassen. Die Marge, die zwischen dem (niedrigen) Auslandskurs und dem chöheren) Inlandskurs der Bonds besteht, dient nur dazu, den durch die Währungsentwertung anderer Länder zu Ungunsten des deutschen Ausführers ent⸗ standenen Preisunterschiede wenigstens zu einem Teil auszu⸗ gleichen. Die nicht freigegebene Hälfte des Ausfuhrerlöses muß der Ausführer in Devisen an die Reichsbank abführen. Dieser Devisenanfall ist rein zusätzlich, weil die ihm zugrundeliegenden Ausfuhrgeschäfte ohne das Bondsverfahren nicht hätten durch⸗ geführt werden können. Geht man davon aus, daf die durch E.“ erworbenen nom. 549 Mill. RM (Münzparität) infolge der Dollar⸗ und Pfundentwertung zum Wechselkurse vom 30. November 1933 einem Nominalbetrag von 365 Mill. RM ent⸗ sprechen, daß die Bonds im Durchschnitt etwa zu einem Kurse von 50 vH erworben wurden und daß den Ausführern bei Zusatz⸗ ausfuhrgeschäften im Durchschnitt nur 50 vH ihrer Ausfuhrerlöse um Bondserwerb freigegeben wurden, so entspricht der zum zondserwerb freigegebene Devisenbetrag einem Reichsmark⸗ betrage von etwa 183 Mill. RM, während Devisen im Werte von weiteren 183 Mill. RM durch diese Geschäfte der Reichsbank zu⸗ sätzlich zugeführt wurden. Die Bonds kosten also im Zusatzaus⸗ fuhrverfahren, wie nochmals hervorgehoben sei, keinerlei Devisen, sondern bringen im Gegenteil zusätzliche Devisen ein, welche für den Schuldendienst mit herangezogen werden können. Ohne den Eingang der Zusatzausfuhrdevisen wäre somit die Aufrecht⸗ erhaltung des Schuldendienstes in der augenblicklichen Höhe nicht

möglich.

mexsrveaereTe venener wern;

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 12. Februar 1934: Gestellt 19 804 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldun des „D. N. B.” am 18. Februar 28 47,00 (am 12. Februar auf 47,25 ℳ) für

(Sp. 1)

schlachtet

zu⸗

69 62

59 91 265 221

5)

Schlacht⸗ hof des

Markt⸗ ortes

(Sp. 1) un⸗

ttelbar

2 ³)

230

165 272 48 2 48 171 822 3 191

75 7 378

1) mi

ortes (Sp.

zugefü

hrt zugeführt geführt²)

150 514 1 940 2 527 81

2

30 893 29

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12 120

1 305

3 575 828

deren

Orten

57

20 185 906

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683

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nach einem der Markt⸗

orte der

auf

dem Vieh⸗ markt

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588 284

47 33

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491 524 2 107 103 3 982

32 050 3 473

12 161 1 476

3 990 6

49

1 623 1 609 862 483 405

78 1 520

963

2 246 4 411 1 339 861

dem Fleisch⸗

markt

des

Markt⸗ ortes

(Sp. 1)

ge⸗ schlachtet zu⸗

2

) getrieben

ührt

91 353

10 308 410

4 7

12 1

95 3 634 243 294 28 2 736 477 29 111 2221 1 068 1783 385 53

Schweine

dem Schlacht⸗ hof des

un⸗ mittelbar

95 ³) 700

3 772 ⁴) 2 051

zugeführt gef 28

238 62

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76 ⁵) 1 317

26 356 8 151 71 956 163 71 338 211 178 108

355 440 283 364 981 343 842 612 834 1 238 3 293 476 241 140 886 600

7 078

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2 8”

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14 665 11 424

6 869 11 437 33 882 11 043

2 930

2 440

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3 057

5 592 22 872 13 963

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2 085

6 911

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2 341

10 254

16 926

1

26 750 565

2 044

Orten V

580

163 3 677 3 12 4 870 1 718 1 432 4 955

760 201 1 430 557 454 772 135 168 354 3 417 566 22

1 155 2 872

ausgeführt nach

einem der

Markt⸗

0

rite der Sp. 1

13

67 8 445 576] 7 231

135 55 6 947

21 367 7 520 268 3 407 229 1 658 62 77 446 5 315

803 66 64

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auf

dem Vieh⸗

markt auf⸗ getrieben

4 962

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4 436

9 553 19 796 10 430 11 627 16 509 12 920 11 836 19 912 41 689 12 333

7

3 725 2 641 5 512 1 745 24 162 17 654 18 322 3 513 2 333 2 300 7 265 12 213 3 633 3 298 11 006 3 073 5 341

9 24 759

14 735

dem

Fleisch⸗

markt des

ortes (Sp. 1)

ge⸗ schlachtet zu⸗

) 7

2

217 203 9 10 139 2

48 336 115

16

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11 181

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⁵) 2513 375

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(Sp. 1)

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262 270 ⁴) 247

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8

62 68 374 294 443 165 336 213 122²

8 993

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Schla

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1 451 2 399 18 429

zugeführt

637 1 513 6 335 3 104 1 688 6 783

8

2 514 1 958 4 666 1 967 1595 1 142 1 520 1201 5753 5042 1899 1145 2437 11 292 3 633 5 557 907 957 5 549 1058

107 298

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deren

Orten

290 115 159 145 173 124

86 274 826 320

42 919 870

386

48 121 763 272

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33

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ausgeführt

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einem der Markt⸗

orte der

Sp. 1

283 55 19

5

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1 566 2 558 18 864

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2 877 5 924 5 264 2 857 1 643 1 263 1 519 1 964 6 026 5 116 2 727 1 655 3 747 9 11 776 3 841

35 576 958

1 042 6 550 1 253 853 2 060 1 259 401 108 144 103 934

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schlachtet

zu⸗ geführt

2 2

90

128 13

97 355 94 82

181] 22

97 387 975 751 373 630 148 557 250

Davon aus dem Ausland

6 883] 120 676

6 146

6 321 6 448 112 434

8 2291 111 234

2

Marktverkehr mit Vieh' auf den 40 bedeutendsten Schlachwwiehmärtten Deusschlands im Monat Fanuar 1934.

Rinder (einschl. Jungrinder)

dem Schlachthof des Marktortes (Sp. 1)

unmittelbar zugeführt

Rinder (Sp. 1)

ins⸗ gesamt

21] ⁷) 1 312 48 129 172 31 59 804 13 183 102 10 894 8 893 8847 11 289

1

8 228 8 8&8

w111”“

2

2

9 III11

(usungge) uav L

DW

762 161 809 132 986 193

229ö 8

1 309 151

54

91 252 94 653 22 21

6

290

40 131

31 34 981 344 25 1127 29 31 61 5 904 5 021 4 932 5 821] 9 6381 1 892 470 17 30

ueng8s

1

839 81 28 11 46

30 40 10 519 68 25 20 14 7 2 27 15

2 200

2 294

n,SG

22 41

39 11 199 25 146 7 3 555 107

1 12 14 12

235 16

7

21 68

35 1 392 1 539

1 318 1 418

1 714 2 123]1 3 184

1 867

28

dem

Schlacht⸗

hof des

Markt⸗

v. 1)) ugeführt

ortes S

65 15 678

45 1 627

4 001 1 754 1673 2 87 1 92

9 4

8

2

589

1 527

. 8 1 653 460 3 353 307 3 459 1 909 1 801 443 6 454 3 521 1 74 51 1 195 3411 666 366 1 307 257 465

3 362 5 734

1 583

78 489 68 222 70 080 82 782 68 467

ausgeführt nach

:

nach

an⸗

einem der Markt⸗

deren (

Orten z

orte der

Sp. 1

243

148 62

696 73 792 55 182 1 954 257 100 425 1 031 202 562 610

100 414 1 39 823 470 498 822 948

705 225 36 255 4

4 1 917

29*

56 2 392

80 1 654 19 418 1612 3 93

b 530 1 134

371

268 2 672 395 1 144 297 1 444 365 2 067

271 1 386 1 810 558 2 175 91 863

2

V V 1

V

auf dem Viehmarkt aufgetrieben

Rinder

ins⸗

gesamt

893 1 888

1 146 2 161 5 108 2 875 3 641 3 661

2 011 8 27] 260 3 329 982 796 1 552 5 087 362 3 761 3 65 2 863 4 23 862 9 586 6 234 384 840 1 257 4 642 964 8 372 1 190 1 109 99 64 136 131 110 243

1

V 1

121002g

7

17 53 167

8 3

(uauugv ) uapL

143 73 318

237 432 442 68

72 113] 2 917

74 137 139 110ꝙ 151 66

430 100 2 971 321

154 33 2 459

646 524 307 310 171 238 83 409 546 70 162 575

7 293 243 229

1 277

740 6 775 1 510 525 17 3

519

512

932 2 27 1 008

1 378

1 597 2 589 1 367

234 253 419 424 1 502 2 729 170 57 1 198 537 683

311 779 2 277 362 1 581 608 3 654 1 046

235 2 693 1 634

1 619 1 024

1 757 2 128 1 74]

2 579

51 747 20 910 1796 117 692 45 724 22 172 2127 112 604

2 198 2 015 303

2 054 1 893

51 468

361 455 633 465 441

95 531 56 576 94 615

1. 231 390 663 216 113 116 339 109 21

514 505 756 510 144 124 154 801 2

107

364 4 268 4 245

29

544 1 340

243 2 048 325

342 552 241

54 138 360

1 656 86

2 172 2 714 1 292 8 192 48 904 223 138

448 1 323

380

1 819 1 988 79 111 164 644 217 121 106

416

16 920 19 218 42 804 18 787 [1913 34 118 24 314 48 618 26 760/ 232

20 809 22 430 23 032 19 549

.18 608] 23 9471 44 908] 20 892 1888

1

Dortmund . Dresden Se

Chemn.

33.

*

9 29

2

*„

2. 2. 9 ingen..

g i. Pr.

Barmen . Elberfeld. Würzburg . .

Dagegen

nover 29 Summe Januar 1934 Dagegen Dezember 19 Summe Januar 1934 Dezember 1933.

Magdeburg

Mainz

November 1933. November 1933. Oktober 1933

Oktober 1933 Januar 1933 Januar 1933

ankfurt a. M. amburg

8

sum . Karlsruhe ..

Regensburg Stuttgart Wiesbaden .. Wuppertal⸗ Zwickau .

Kassel 2 24 5592à2—⸗ Kiel

Febleng ⸗. .. 11““ Königsber Krefeld.

Leipz

Lübe

Mannheim Memm

München NürnbegP Oldenburg i. Old.. Plauen i. V. Stettin ..

Essen..

), Lübeck 622 (—), München

amburg (140

H übeck 338 (—).

8 L

dem Ausland, davon: 3950 dz frisch und gekühlt, sowie aus See⸗

), Essen (63), Frankfurt a. M. (81)

7

(—). Düsseldorf (9

den 625

res

D

⁴) 27 319 dz Fleisch aus dem Inland und 4635 dz Fleisch au (geschlachtet —), Düsseldorf (4), Hamburg (153), Kiel 612 (—),

2377 1“

1

2

ebend nach 2

geichlachtet —8), Bremen 803 (—).

z Fleisch aus dem Inland. b

Davo

994 (

chnet. ³) 876 d ⁶³) Davon lebend nach Berlin

iere umgere M

d in ganze T

z Fleisch in Stücken aus dem Inland.

in

Frankfurt a

E1“

2²) Halbe und viertel Tiere

⁵) Außerdem 1080 d

82

sch.

h, gegebenenfalls auch Nutzvieh.

1) Schlachtvie

grenzschlachthöfen 685 d Frischfle Oldenburg (31). ⁷) Davon lebend nach Berlin 269 (geschlachtet —)

20

ee]

rüches

Stati

Februar 1934. 8

Berlin, den 10