1934 / 62 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 Mar 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 62

vom 14. März 1934. S. 4.

Wenn wir auf dem historisch Gewordenen aufbauen, so heißt dies, daß wir die große Fülle von Erfahrungen und Kenntnissen, die sich in den Verbänden der Wirtschaft an⸗ gesammelt haben, benützen, und daß wir in unserer Arbeit an sie anknüpfen wollen. Sie müssen aber alle innerlich und äußerlich auf ihre neuen Funktionen umgebildet werden. Am Ende der Umstellungsperiode haben wir keine Inter⸗ essentenverbände mehr, sondern lediglich Fachgruppen, die, soweit das Bedürfnis dafür vorhanden ist, in Landesgruppen untergeteilt werden, wobei wir nicht von den politischen Grenzen der bisherigen Länder, sondern von den großen Wirtschaftsgebieten, etwa den Treuhänderbezirken, ausgehen müssen. Die Organisation der gewerblichen Wirtschaft, die untner einem von mir zu ernennden Führer und Stellvertreter des Führers steht, wird in ihrer obersten Gliederung in 12 Hauptgruppen zusammengefaßt. Hiervon bilden die ersten sieben die Industrie, und zwar:

Gruppe 1 Bergbau, Eisen⸗ und Metallgewinnung, Gruppe 2 Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik und Feinmechanik, Lisen⸗, Blech⸗ und Metallwaren, Steine und Erden, Holz⸗, Bau⸗, Glas⸗ und keramische Industrie, Chemie, technische Oele und Fette, Papier und Papier verarbeitende Industrie, Leder, Textilien und Bekleidung, Nahrungsmittelindustrie.

Gruppe Gruppe

Gruppe

Gruppe

Gruppe Hinzu kommen:

Gruppe 8 Handwerk,

Gruppe 9 Hande²/

Gruppe 10 Banken und Kredit,

Gruppe 11 Versicherungen,

Gruppe 12 Verkehr.

Um schon mit dem heutigen Tage Richtung zu zeigen und einen Anfang zu machen, gleichzeitig aber auch um den Beginn der Arbeit von der Spitze aus zu ermöglichen, hielt ich es für zweckmäßig, nach entsprechender Fühlungnahme die Männer’ zu bestimmen, die nunmehr an die Verwirk⸗ lichung des Werkes herangehen sollen. Es war dabei mein Bestreben, nur Führer herauszustellen, die im praktischen wirtschaftlichen Leben stehen, Männer, die von dem Ver⸗ trauen der Wirtschaft, des Staates und der nationalsoziali⸗ stischen Bewegung getragen sind, neue Männer, vereint mit die schon bisher von der deutschen Wirtschaft mit ihrer Führung betraut waren, um auch auf diese Weise der ganzen Welt zu dokumentieren, daß aus dem historisch Gewordenen das Neue geschaffen werden soll.

Die Namen dieser Wirtschaftsführer sind:

Führer der Gesamtorganisation der gewerblichen Wirtschaft: Keßler, Führer des Reichsver⸗ bandes der Elektroindustrie.

Stellvertreter des Führers der Gesamtorganisation: Graf von der Goltz⸗Stettin.

Hauptgruppe 1: Krupp von Bohlen und Halbach, Essen;

Hauptgruppe 2: Staatsrat Blohm, Ham⸗ burg; Hauptgruppe 3: Hauptgruppe 4: Hautgruppe 5: Der Präsident der Industrie⸗ und

Handelskammer, Pietzsch⸗München;

ö“ 6: Gottfried Dierig, Langen⸗

ielau;

Hauptgruppe 7: Brauereidirektor Schüler, Dort⸗ mund;

Erich Hartkopf, Solingen;

Der Beginn der französisch⸗englischen Wirtschaftsbesprechungen.

Paris, 13. März. Handelsminister Lamoureux, der am heutigen Dienstag nach London reist, hat eine Erklärung aus⸗ earbeitet, die er gleich zu Beginn der französisch⸗englischen Wirt⸗ scaftsbestrechungen zu verlesen gedenkt. Wie verlautet, ist der Minister entschlossen, den bekannten französischen Standpunkt in der Kontingentierungsfrage energisch zu verteidigen. Wenn die französische Auffassung, wie man hofft, sich durchsetzen sollte, würden die Verhandlungen in Paris fortgesetzt werden.

Keine Währungsabwertung in Rumänien.

Bukarest, 13. März. An zuständigen Stellen wird das Ge⸗ rücht, die rumänische Regierung beabsichtige eine Entwertung der Währung, auf das entschiedenste dementiert. Man könne, so heißt es, nicht nachdrücklich genug wiederholen, daß in dieser Be⸗ ziehung nicht nur kein Plan bestehe, sondern daß man nicht ein⸗ mal die Möglichkeit einer solchen valutarischen Maßnahme er⸗ wogen habe. Die Regierung halte nach wie vor an einer stabilen Währung fest.

Starker Rückgang der polnischen Kohlenausfuhr.

Gleiwitz, 13. März. Die Kohlenausfuhr aus Polen, die im Januar rd. 939 000 t betragen hatte, ist im Februar auf 732 000 t zurückgegangen. Sie war damit sogar um 4 000 t niedriger als im Februar 1933. Aus dem ostoberschlesischen Revier wurden 625 000 t ausgeführt (134 000 t weniger als im Vormonat), die Ausfuhr der Dombrowaer Steinkohlengruben ging um 73 000 t auf 107 000 t zurück. Die starke Schrumpfung der Ausfuhr ergab sich, obwohl die Verladungen nach einzelnen Ländern, wie nach Italien und Belgien, gesteigert werden konnten, hauptsächlich durch Verluste in der Ausfuhr nach Oesterreich, Schweden, Däne⸗ nark, Frankreich und Irland. Die Verladungen in den Seehäfen gingen von 829 000 t auf 595 000 t zurück, waren aber um 4 000 t höher als im Februar 1933. Auf Danzig kamen 233 000 (401 000) t, auf Gdingen 362 000 (428 000) t.

14.“

Russisch⸗italienische Verhandlungen über Bestellungen im Werte von 600 Millionen Lire.

Moskau, 13. März. Aus Rom wird gemeldet, daß die dor⸗ tige russische Handelsvertretung mit der italienischen Regierung über Neubestellungen für den Gesamtbetrag von 600 Mill. Lire verhandelt. Die Russen verlangen jedoch günstigere Einfuhrmög⸗ lichkeiten nach Italien, worauf hin sie diese Bestellungen zu ver⸗ geben bereit sind.

Russische Verhandlungen über Aufträge für die französische Werk⸗ zeugindustrie. Moskau, 13. März. Die russische Handelsvertretung in Paris in Verhandlungen mit französischen Interessenten über die Unterbringung von neuen Bestellungen für die Werkzeu

8 8

Dr. Vögler, Dortmund;

und

8 Hauptgruppe 8: Reichshandwerksführer Schmidt, Berlin, Hauptgruppe 9: Frankfurt a.

Handelskammerpräsident Luer⸗

Main;

Hauptgruppe 10: Fischer, Reichskredit A.⸗G.;

Hauptgruppe 11: Hilgard, Allianz und Stutt⸗ garter Verein;

Hauptgruppe 12 (Verkehr): steht noch aus.

Die 32 Untergruppenführer werden von den Haupt⸗

gruppenführern im Einvernehmen mit dem Reichswirtschafts⸗

minister bestimmt.

Reichswirtschaftsminister Dr. Schmitt fuhr dann fort: Es ist nunmehr die Aufgabe dieser Führer, die vorbezeichnete Arbeit aufzunehmen und vor allen Dingen die Führer für die Fach⸗ und Untergruppen auszuwählen und im Einver⸗ nehmen mit mir zu bestimmen. Des weiteren gilt es, die Fach⸗ und Untergruppen abzugrenzen, die die Einheiten der zukünftigen Organisation bilden sollen, sowie gewisse Be⸗ stimmungen der Satzungen, insbesondere über Ehrengerichts⸗ barkeit, Zwangsmitgliedschaft und Führergrundsatz festzu⸗ legen. 8

Gestatten Sie mir schließlich noch ein Wort über die Stellung der Industrie⸗ und Handelskammern. Die Indu⸗ strie- und Handelskammern werden auch in Zukunft nicht nur bestehen bleiben, sondern eine lebenswichtige Funktion auszuüben haben. Sie sollen, wie bisher, das örtliche Zu⸗ sammenwirken der Handels⸗ und Industrieunternehmungen fördern, vor allen Dingen im Hinb ick auf die gegebenen be⸗ sonderen wirtschaftlichen Verhältnisse ihres Bezirks dem Interessenausgleich dienen. Im üͤbrigen wird zwischen ihnen und der fachlichen Organisation der Wirtschaft eine lebendige Verbindung geschaffen.

Meine Herren, ich bin damit am Ende meiner Aus⸗

führungen. Der Grundstein ist gelegt, bauen Sie sich nun⸗ mehr das Haus, in dem, so hoffe ich, die deutsche Wirtschaft zum Nutzen der Gesamtheit zu neuer Blüte emporgeführt werden wird. Formieren Sie sich und marschieren Sie im gleichen Schritt, ohne Ihr Eigenleben aufzugeben. Es wird dann auch leicht möglich sein, die verschiedenen Querver⸗ bindungen herzustellen, so zwischen den einzelnen Gruppen der Industrie und denen des Handwerks, des Handels, der Banken und der Versicherungen. Es wird dann auch mit den übrigen großen Organisationen, vor allen Dingen dem Reichsnährstand, der Reichskulturkammer und der Arbeits⸗ front, in vertrauensvoller Zusammenarbeit die Verbindung hergestellt werden, die unser Staat von allen seinen Gliedern ordert. Ich schließe mit dem Wunsch, daß es gelingen möge, den hohen Gedanken unserer Weltanschauung, die große Linie unserer wirtschaftlichen Auffassung und die praktischen Kenntnisse und Erfahrungen zusammenzufügen, damit ein Werk errichtet wird, das dem deutschen Volke Segen bringt. In diesem Sinne schließe ich mit Heil Hitler!

Begeistert stimmten die Wirtschaftsführer in die Heilrufe auf den Führer ein. Nachdem der Präsident des Reichsstandes der Deutschen Industrie, Krupp von Bohlen und Halbach, dem Reichswirtschaftsminister gedankt hatte, daß er die organisatorische Klarheit für die Weiterarbeit gegeben habe, nahm abschließend der Gesamtführer der Deutschen Wirtschaft, Keßler, zu längeren bedeutsamen Ausführun⸗ gen das Wort. Er wolle dieses Amt führen, durchdrungen von dem unerschütterlichen Willen, mit allem, was in seiner Kraft läge, der deutschen Wirtschaft und dem Volke so zu dienen, wie es im Sinne des Führers Adolf Hitler sei. Die Rede des neuen Wirtschaftsführers wurde mit starkem Beifall aufgenommen.

Wirtschaft des Auslandes.

Maschinenbauindustrie; ferner wird über die Errichtung von Seiden⸗ und Kunstseidenfabriken vom Rätebund verhandelt. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen.

b Schwedisch⸗russische Wirtschaftsverhandlungen.

Stockholm, 13. März. Auf eine Anfrage im Außenministe⸗ rium wurde der Schwedischen Telegraphen⸗Agentur bestätigt, daß in der letzten Zeit Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der schwedischen Regierung und der Regierung der Sowjet⸗Union geführt worden sind, das EA betrifft, die auf einer An⸗ leihe basieren, und daß ein diesbezüglicher Vertragsentwurf jetzt vorliegt. Eine schwedische Zeitung berichtet, daß die Höhe der Anleihe etwa 100 Mill. Kronen beträgt.

Die Türkei kauft eine Eisenbahnlinie.

Istanbul, 13. März. Ziemlich überraschend hat die türkische Regierung beschlossen, eine Bahnlinie zu verstaatlichen, die im Jahre 1893 einer französischen Gesellschaft zur Ausbeutung über⸗ lassen wurde und von Smyrna beiderseits in Richtung Bandirma am Marmarermeer und nach Afin⸗Karahissar verläuft und eine Länge von 750 Kilometern hat. Der stark entwickelte Autobus⸗ verkehr auf gleichliegenden Straßen hat die Nutzbarmachung der Bahnlinie in den letzten Jahren stark heruntergedrückt. Der Kon⸗ zessionsvertrag hatte eine Dauer von 99 Jahren, doch stand der Regierung das Recht zu, vom 30. Jahre an einen Rückkauf vor⸗ zunehmen. In diesem Sinne wurde ein Beschluß gefaßt und die Gesellschaft davon verständigt. Die Verhandlungen über die Ab⸗ schätzung des festen und rollenden Inventars werden dieser Tage in Ankara beginnen. Die Oberaufsicht über den Betrieb wurde bereits von der türkischen Regierung kommissarisch übernommen.

Der brasilianische Außenhandel im Jahre 1933. Nach den jetzt vorliegenden Gesamtzahlen des Jahres 1933 ging die brasilianische Ausfuhr von 36,65 auf 35,79 Mill. Pfund zurück. Der Rückgang ist jedoch lediglich darauf zurückzuführen, daß die brasilianische Statistik in Goldpfunden mißt. In Milreis stieg sie von 2,53 auf 2,83 Mill. Contos, der Menge nach stärker von 1,6 auf 1,9 Mill. t. Die Einfuhr hat, in Goldpfunden ge rechnet, eine Steigerung von 21,74 auf 28,13 Mill. Pfunden, in Milreis stieg sie von 1,5 auf 2,2 Mill. Contos. Der Ausfuhr⸗ überschuß hat sich nahezu halbiert, er ging zurück von 14,89 auf 7,66 Mill. Pfund.

Japanische Maßnahmen zur Ingangsetzung von stillgelegten Fabriken.

Tokio, 13. März. Wirtschaftsministerium werden in diesem Frühjahr in Japan, Korea und China 121 japanische Betriebe wieder in Gang gesetzt, die vorübergehend stillgelegt wurden. Regierung und Industrie sind bemüht, weitere japanische Betriebe in Gang zu bringen, um der wachsenden Arbeitslosigkeit entgegenzutreten.

Nach Mitteilungen aus dem japanischen

Ergänzung zum deutsch⸗niederländischen

Warenverkehrs⸗Abkommen.

Zwischen der deutschen und der niederländischen Regierung hat gestern in Berlin ein Notenwechsel stattgefunden, der einige Ergänzungen und Aenderungen zu dem 11“ n Vertrag über die Regelung des Warenverkehrs vom 15. De⸗ zember 1933 enthält. Zunächst können die beiden Regierungen in dem Verhältnis der für Kohl vereinbarten Zollkontingente Aenderungen eintreten lassen, die infolge der Gestaltung des deutschen Marktes notwendig werden und von den besonders ein⸗ gesetzten gemischten Ausschüssen zur Regelung der Kohlfrage den beiden Regierungen vorgeschlagen werden. Ferner wird zur Behebung eingetretener technischer Schwierigkeiten bis auf wei⸗ teres von der Erteilung besonderer Bescheinigungen für gewisse Baumschulerzeugnisse als Voraussetzung für die Anwendung des vereinbarten Vertragszollsatzes abgesehen werden nachdem die niederländische Regierung eine Ausfuhrregelung getroffen hat, durch die die Einhaltung der in den Ausschüssen für Baumschul⸗ erzeugnisse getroffenen Vereinbarungen gewährleistet wird. End⸗ lich wird vereinbart, daß der Vertragszollsatz für Erdbeerpülpe ohne Rücksicht auf den Gehalt an ganzen und halben Früchten gilt.

Kontrolle der deutschen Weinausfuhr ab 15. März.

Der Reichsbauernführer hat angeordnet, daß die deutsche Weinausfuhrstelle beim Verwaltungsamt des Reichsnährstandes errichtet wird und ihre Geschäftsstelle in Frankfurt a. M. hat. Ihrem Leiter steht zur Prüfung der Weine ein Sachverständigen⸗ beirat zur Seite, der sich aus zwei Vertretern des Weinbaues, zwei Vertretern des Weinhandels und einem amtlichen Weinsachver⸗ tändigen zusammensetzt. Der Leiter der Weinausfuhrstelle be⸗ timmt, ob dem Antrag ohne weiteres stattgegeben wird oder ob zunächst Proben eingesandt werden müssen, die dann vom Sach⸗ verständigenbeirat mit verdeckter Zungenprobe geprüft werden, ohne daß die Namen des Antragstellers den Sachverständigen be⸗ kannt sind. Jeder Sendung nach dem Ausland —” eine Aus⸗ fertigung des Zeugnisses der Ausfuhrstelle beizufügen. Zur Kennzeichnung geprüfter Flaschen kann der Versender von Flaschenweinen die von der Weinausfuhrstelle geschaffene Kenn⸗ marke auf den Flaschen anlegen. Die deutsche Weinausfuhrstelle nimmt am 15. März ihre Tätigkeit auf.

Der Werberat der deutschen Wirtschaft über das Zugabewesen.

Aufgetauchte Zweifel geben dem Werberat der deutschen Wirtschat Veranlassung, auf folgendes hinzuweisen:

Eine Zugabe liegt, wie schon im Worte zum Ausdruck kommt, nur dann vor, wenn zu einer Ware oder Leistung etwas zugegeben wird. Keine Zugabe ist es daher, wenn ein Gegenstand, ohne daß ein Vertragsabschluß den unmittelbaren Anlaß bietet, verschenkt wird. Daher sind die üblichen Geschenke, die man einem Kunden zu Weihnachten oder zum neuen Jahr macht, z. B. Buch⸗ oder Abreißkalender, keine Zugabe. Wird die Ware dagegen als un⸗ mittelbare Folge eines Vertragsabschlusses zugegeben, so sind die Bestimmungen der Zugabeverordnung zu beachten. Danach ist eine Zugabe nur dann erlaubt, wenn Reklamegegenstände von geringem Werte, die als solche durch eine dauerhafte und deutlich sichtbare Bezeichnung der reklametreibenden Firma gekennzeichnet sind, oder wenn lediglich geringwertige Kleinigkeiten gewährt werden. Bei der Feststellung der Geringwertigkeit ist ein objektiver Maßstab anzulegen; das Verhältnis der Zugabe zum Werte der Ware bleibt somit außer Betracht. Als geringwertige Kleinigkeiten sind insbesondere solche Zugaben anzusehen, die keinen Verkaufswert besitzen, z. B. Bilder oder kleine Stickereien in Zigarettenpackungen, Kalender, die durch den auf ihnen be⸗ findlichen Reklameaufdruck als Verkaufsgut entwertet werden, sind in der Regel als Reklamegegenstände geringen Wertes an⸗ zusehen. Als Reklamegegenstände geringen Wertes kommen ferner Notizbücher, Luftballons, Fähnchen Buchzündhölzer und einfache Kunden⸗Zeitschriften in Betracht, sofern sie Reklameauf⸗ schrift tragen. Die Verteilung derartiger Werbemittel hat sich in der vergangenen Zeit im allgemeinen im Rahmen dieser Be⸗ stimmung gehalten. Es besteht daher grundfätzlich keine Ver⸗ anlassung, daß Werbungtreibende sich bei der Verteilung der⸗ artiger Reklamegegenstände in Zukunft besondere Beschränkung auferlegen. Beschlüsse von Vereinen und Verbänden, daß von derartigen Werbemitteln kein G mehr gemacht werden dürfe, sind aus arbeitsmarktpolitischen Gründen als unerwünscht anzusehen. Indem die Reichsregierung mit dem Gesetz über das Zugabewesen vom 12. Mai 1933 sich darauf beschränkt hat, die sogenannte „Wertreklame“ zu verbieten, hat sie gleichzeitig zu er⸗ kennen gegeben, daß sie weitergehende Maßnahmen nicht für not⸗ wendig und auch nicht für zweckmäßig hält. Es wird daher erwartet, daß derartige Beschlüsse unterbleiben und die Ent⸗ scheidung über die Verwendung der gesetzlich ausdrücklich erlaubten Werbemittel der Entschließung des einzelnen Geschäftsmannes überlassen bleibt.

Lebhafter Geschäftsgang in der Baumwollweberei.

Der Gesamtverband Deutscher Baumwollwebereien berichtet:

Die für den Januar gemeldete Belebung in der Baumwoll⸗ weberei hat auch im Februar fast überall in gleichem Umfange angehalten. Während im vergangenen Jahre die Monate Januar und Februar schlecht waren und das Geschäft größtenteils erst Mitte März einsetzte, war in diesem Jahre der Februar bereits ein recht guter Auftrags⸗ und Verkaufsmonat. Es kann berichtet werden, daß größtenteils getätigt wurden, die für mehrere Monate eine gleichmäßige eschäftigung der vorhandenen Belegschaft ermöglichen. Die Preislage ist noch keineswegs gans zufriedenstellend. Für die gestiegenen Rohstoffpreis verbundene Unkostenverteuerung konnte im Fertigwarenpreis noch kein voller Ausgleich gefunden werden.

Die Auslandsaufträge sind nach wie vor unzureichend. Export⸗ möglichkeiten bestehen fast nur in Spezialitäten. Die Zukunfts⸗ aussichten werden weitgehend dahin beurteilt, wie die Steigerung der Beschäftigten im Frühjahr sich unter Vermeidung von Kauf⸗ kraftfehlleitungen in einer regulären Erhöhung des Konsums ausdrücken wird.

Fortsetzung des Handelsteils in ver Ersten Beilage. iuudsiHSHxHraxA mxxxxxxaxHrxHdsxxxxxxxxxsskaxxeedaenanaraa.

Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), und für den Verlag:

Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin⸗Wilmersdorf für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarische Nachrichten:

Rudolf Lantzisch in Berlin⸗Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft⸗ Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen

(einschließl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregist

Anzeigenteil

e und die damit

zaum Deutschen Reichs

Berlin, Mittwoch, den 14. März

anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

1419³⁴

Nr. 62.

Die Braunkohle in der A

Die Förderung der mitteldeutschen teilung des Deutschen Braunkohlen⸗Industrie⸗ Mill. Tonnen im Jahre 1932 auf 84,03 Mill. Tonnen im Jahre 1933 und erfuhr mit 3,7 vS. Die Braunko gegen das Vorjahr gesteigert werden. Mill. Tonnen im Jahre 1932 auf 20,94 Mill.

1933. Die Zunahme der Abraumbewegung war s

als die Steigerung der 153,51 Mill. Kubikmeter abgeräumt; im Ja

gegen 168,02 Mill. Kubikmeter Abraum bewegt. beläuft sich demnach auf 9,4 vH.

im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau von 53 721 im 1932 auf 57 342 Mann im Jahre 1933 erhöht werden. Die Zu⸗ st demnach wesentlich größer als die Steige⸗

nahme von

6,7 vH i

hin eine Zunahme gegen das Vorjahr von hlenbrikettherstellung konnte nur um 1,1 vH

Sie erhöhte sich von 20,71 Tonnen im Jahre eehr viel stärker rderung. Es wurden im Jahre 1932 hre 1933 wurden da⸗ Die Zunahme Die Belegschaftsziffer konnte

rung der Förderung oder gar die der Brikettherstellung. Demgegenüber sei

seine Förderung von 73,27 Mill. Tonnen 77,80 Mill. Tonnen im Jahre 1933 erhöhen konnte. Die Zu⸗ auf 6,2 vH. Die Belegschaft wurde

von 203 639 Mann im Jahre 1932 auf 209 959 Mann im Jahre 1933 also um 3,1 vH erhöht. Der oberschlesische Stein⸗ kohlenbergbau förderte im Jahre 1932 15,28 Mill. Tonnen, im Jahre 1933 15,64 Mill. Tonnen, hatte demnach einen Zuwachs der Förderung von 2,4 vH. Die Belegschaft sank von 37 740 Mann Jahre 1932 auf 37 285 Mann im Jahre 1933, er

nahme beläuft sich demna

im

hingewiesen, daß der Ruhrbergbau im Jahre 1932 auf

nach eine Abnahme von 1,2 vH.

fuhr dem⸗

Jahre

dagegen auf die zeitliche Verschiebung der Inventurverkäufe

Fortsetzung des Handelsteils.

rbeitsbeschaffung.

Braunkohle stieg nach Mit⸗ Vereins von 81,06

*“

Die Produktion von Textilien hält sich nach wie vor auf verhältnismäßig hohem Stand und hat im Januar 1934 noch weiter zugenommen, so daß etwa der Stand von 1928 erreicht ist. Besonders günstig lag, wie der „Konfektionär“ meldet, die Januar⸗ Produktion in der Baumwollindustrie, die sich gegenüber dem Monat Dezember um 68 vH erhöhte und damit um rund 10 vH über dem Durchschnittsstand des Jahres 1928 lag. In Garnen gab die Erzeugung etwas nach, besonders bei Hanfgarn. Die Kapazi⸗ tätsausnutzung der Textilindustrie (nach geleisteten Arbeitsstunden) war im Januar unverändert, in der Bekleidungsindustrie dagegen erhöhte sie sich auf rund 41,9 vH (31,6 im Januar 1933). Die täg⸗ liche Arbeitszeit in der Bekleidungsindustrie belief sich auf 7,34 Stunden (6,76 Std. im Januar 1933). Die Lagervorräte haben sich leicht erhöht. Der allgemeine Fortschritt der Geschäftslage der Textilindustrie zeigte sich nunmehr auch stärker in den Einzel⸗ handelsumsätzen. Besonders günstig gestalteten sich Ende vorigen Jahres die Umsätze der Textilfachgeschafte und der Schneider, die im Dezember den Vorjahrsstand um 15 bis 50 vH überschritten. Der stärkere Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Januar ist „„ 22 7 u⸗ rückzuführen, so daß darüber ein Urteil erst nach Vorliegen der Februar⸗Ergebnisse zu bilden ist. Die Textil⸗Rohstoffeinfuhr, die in den letzten Monaten des vergangenen Jahres verhältnismäßig schwach war, zog infolge der Frühjahrsbestellungen im Januar (mit einer Einfuhr von 87 400 t) stärker an. Der Außenhandel in Garnen und Fertigwaren hatte zu Beginn des Jahres leicht rück⸗ läufige Tendenz aufzuweisen. Die Großhandelspreise bewegen sich weiter aufwärts.

Getreidepreise an deutschen Großmärkten in der Woche vom 5. bis 10. März 1934 für 1000 kg in Reichsmark.

¹) Notie⸗

rungen für Brot⸗ getreide

——

Gerste Hafer

nter⸗ 2 zeilig

Sommer⸗

Industrie⸗

Aachen Berlin

Breslau. Chemnitz Dresden.. Ise Frankfurt a. Gleiwiz 8 Halle a. S.. Hamburg . Karlsruhe. Kassel .n Kiel.. EE“ Königsberg i. 2 Leipzig.. Magdeburg Mainz.. Mannheim München. Plauen.. Stettin Stuttgart. Würzburg.

fr. ab fr. fr. ab ab

St. 6. Ste. 6. 10.

160,6 152,0 159,0

159,5

168,0 888

8

2

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6

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-29SGUn⸗

0 7 0 0 5 9 5

4 2 2 2 57,

192,6 184,0 189,0 189,5

197,0 184,0

187,9 199,0 187,0

1822 187,0 197,0 199,3 190,0

196,0⁷)

183,8 170,5 *)

173,0 ⁷) 183,0 177,0† 166,5 185,0 176,3 170,0 ³) 180,0 †⁵) 178,2 178,8

162,5 139,5

133,0 145,5 143,0 140,0 166,3 155,0 134,0 146,5 147,3 158,8 142,5 140,0 151,3 139,6 144,0 145,0 156,3 158,8 138,0 136,0 140,5 155,0 138,5

E16“ Iiirn IisSrrn

S11S8 188! 8 18

118

OJ— ̃ ☛— d8”0

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162,8

I111

I4 1tit

Für Brotgetreide sind in die vorstehende Uebersicht nur die sogenannten Handelspreise (nicht dagegen die gesetzlichen Erzeugerpreise)

aufgenommen worden.

3 *) Ausführliche Handelsbedingungen und Angaben Abkürzungen: ab St. = ab Station des Erzeugers; fr. = 1) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen

1.“

Berlin, den 12. März 1934.

über die Hektolitergewichte in Nr. 57 vom 8. März 1934. Erläuterung der frachtfrei Stätion des Marktorts.

8 2 Durchschnitte gebildet worden. ³) Feinste. ⁴) Ohne nähere Bezeichnung. ⁵) Gute. ⁶) Sechszeilig.

Preise für ausländisches Getreide, Manitoba II 74,6, Rosafé 55,7, Barusso 55,3;

ceif Hamburg: Gerste: La Plata 46,1, Donau⸗Russ. 45,6; Hafer (La Plata) 38,8.

2) Gute; Sommergerste, mittlere 159,0. 1) Obere Preisgrenze. Roggen (La Plata) 40,5; Weizen: Manitoba I 76,6,

Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer.

Kartoffelpreise an deutschen Großmärkten in der Woche vom 5. bis 10. März 1934 für 30 kg in Reichsmark.

Marktorte ¹)

Notie⸗ rungen ²)

am

Speisekartoffeln

gelbfleischig

weißfleischig Fabrik⸗

Hauptsächlich

gehandelte Sorten

Preis

Sonstige Sorten

Schalen⸗ kartoffeln

Sorten farbe

Preis

Bamberg. Berlin.

Breslau.

Frankfurt a. M. Gleiwitz fr.

Hamburg. Karlsruhe EA““

Köln.. Magdeburg.. München..

lagxeesse Polch (Mai⸗ feld. Rheinl.) ab St Worms.. Würzburg..

fr. fr.

fr. fr.

fr.

ab St.

ab St.

ab St.

ab St.

ab St. ab St.

ab St.

6. 9. 9. 10. 7. 10. 10.

6. 9. 9

ab St.

6. 10.

¹) Ausführliche Handelsbedingungen in Nr. 57 vom 8. März 1934. Erzeugers: fr. = frachtfrei Station des Marktorts. *) Wo mehrere Angaben vorlagen, ³) Notierung vom 8. 3. ⁴) Zur Stärke⸗ und Walzmehltabrikation; Pieis je ½ kg Stärke, frei ½ kg Stärke, frei Fabrik. ⁸) Brennereitartoffeln; Preis je ½ kg Stärke, frei Fabrik.

Industrie Industrie Industrie

Indu strie

68. 1. Rhein. Ind. 11.

Industrie

b Oberbaverische Nd.⸗bay. u. ob.⸗pf.

Oberländ. Industrie

Industrie

bayerische und oberpfälzische Feldkartoffeln.

Berlin, den 12. März 1934.

1,73

2,70 2,00

2,35 2,75 2,35 3,45 3,35 1,95 2,40 2,30

2,83

2,50 2,02

JZulinieren

Buntköpfige

weiß wens 0,09 rot 0,08 ⁵) weiß 5 0,09 ⁴) rot . 0,078 ⁵) 1 0,08 ⁶) weiß rot

weiß

Oberbayerische u. Nd.⸗bay. u. ob.⸗pf. u. u.

w. u. r. weiß

Erläuterung der Abkürzungen: ab St. = sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. Fabrik. ⁵) Im freien Verkehr: Preis je

²) Nieder⸗

7) Oberbaverische Feldkartoffeln.

Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer.

Warschau..

ab Station des

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische uszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

13. März Geld Brief 0,636 0,640 2,507 2513 1,998 2,002 0,755 0 757 13,16 13, 9 12,78 21 2,509 2,515 0,212 0,214 1,149 1,154

168,83 169,17 2,396 2,400

58,46 58,58 2,488 2,492

81,67 81,83 5,639 5,651 21,52 2118 5,664 5,676 42,06 42,14 57,0O4 82 8

11,64 11,66 64,19 64,31 16,50 16,54 10,88 10,40 68,43 68 57

57,79 57,91 79,92 80,08 80,94 81,10 3,047 3,053 34,20 34.26

65,93 66,07 47,20 47,30

14 März Geld Brief 0,636 0,640 2,507 2,513

nad. 5 türk. Pfund 1,998 2,002 0,755 0,757

Yen ägypt. Pfd. 13,175 13,205

Buenos⸗Aires. ap.⸗Pes. Canada 5 67¾ Istanbul... Iö66 PE1ö“ London.. New YVork.. Rio de Janeiro Uruaugh ... Amsterdam⸗ Rotterdam . Athen Brüssel u. Ant⸗ werpen. Bucarest.. Budapest.. Danzig.. elsingfors. talien. Jugoflawien.. Kowno(Kaunas) Kopenhagen.. Lissabon und Oporto. EEIö11ö“ Paris.. Reval (Tallinn) Reggfävts Ssland) . Schweilz. . Sofia .„ 72 2 Spanien.. Stockholm und Gothenburg. Wien

. 12,795 12,825 8 2,509 2,515 Milreis 0,212 0,214 Goldpeso 1 149 1,151

100 Gulden 168,93 169,27 100 Drachm. 2,396 2,400

.. 100 Belga 58,14 58,56 . 100 Lei 2,488 2,492

.100 Pengö 100 Gulden 81,67 81,83 . 100 Fmk. 5,649 5,661 100 Lire 21,52 21,56 100 Dinar 5,664 5,676 100 Litas 42,06 42,14 57,11 57,26

100 Kr. 100 Escudos 11,66 11,68 100 Kr. 64,29 64,41 100 Frs. 16,50 16,54

10,38 10,40

100 K 100 estn. Kr. 68,43 68,57 57,89 58,01

100 isl. Kr.

100 Latts 79,92 80,08

100 Frs. 80,89 81,05 3,047 3,053

100 Lewa 100 Peseten 34,20 34,26 65,98 66,12

100 Kr 100 Schilling! 47,20 47,30

Ausländische Geldsorten

Sovereigns. Notiz 20 Frcs.⸗Stücke ü Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische. Brasilianische. Canadischeü.. 1 £ u. darunter Türkische... Belgische... Bulgarische.. Dänische.. Danziger. Estnische.. innische.. ranzösische.. olländische.. Italienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische. Lettländische.. Litauischen.. Norwegische.. Oesterreich.: gr. 100 Sch. u. dar.

Ruzgänische:

100 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei H“ 2 Schweizer: gr. 100 Frs. u. dar. Spanische*). 100

Tschecho⸗ slow. 5000 u. 1000 K.

1 1 1 1 1 1 1 1

und Banknoten.

13. März Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

2,462 2,482 2,462 2,482 0,611 0,631

2,45 2,47 12,735 12,795 12,735 12,795

1,94 1,96 58,30 58,54

56,79 57,01 81,49 81,81

5,75 5,615 16,46 16,52 168,41 169,09 21,40 21,48 21,65 21,73 5,33 5,37

41,92 42,08 64,02 64,28

14. März Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

2,462 2,482 2,462 2,482 0,611 0,631

2,45 2,47 12,75 12,81 12,75 12,81 1,94 1,96 58,28 58,52

8 56,89 5711 100 Gulden 81.49 81,81

100 estn. Kr. 100 Fmi. 5,885 5,625 100 Frs. 16,46 16,52 100 Gulden 168,51 169,19 21,40 21,48

100 Lire 100 Lire 21,65 21,73 5,38 5,42

100 Dinar 41,92 42,08

100 Lats 100 Litas 64,12 64,38

100 Kr. 100 Schilling 100 Schilling

eseten

500 Kr. u. dar. Ungarischeü..

*) nur abgestempelte Stücke.

47,225 47,225 47,225

47,425 47,425

7.42

Auszahlungen. 1 2 Posen 1100 Zl. 47,225 47,425

Ostdevisen. 47,225 47,425 47,225 47,425 Notennotierungen. 1 47,075 47,475 47,025 47,425

Polnische ..100 Zl.

für Kohle, Koks und Briketts im

Wagengestellun 790 Wagen.

Ruhrrevier: Am 13. März 1934: Gestellt 17

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 14. März auf 47,00 (am 13. März auf 46,75) für 100 kg.

Berlin, 13. März. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 23,50 bis 24,50 ℳ, Langbohnen, ausl. 35,00 bis 37,00 ℳ, Linsen, kleine, letzter Ernte 35,00 bis 40,00 ℳ, Linsen, mittel, letzter Ernte 40,00 bis 48,00 ℳ, Linsen, große, letzter Ernte 48,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 53,00 bis 57,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 57,00 bis 58,00 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar. Bruch⸗ reis 21,00 bis 22,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 29,00 vis 37,00 ℳ, Italiener⸗Reis 27,00 bis 28,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 32,00 bis 34,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 34,00 bis 37,00 ℳ, Gersten⸗ grütze 27,00 bis 28,00 ℳ, Haferflocken 31,00 bis 33,00 ℳ, Fees grütze, gesottene 34,00 bis 35,00 ℳ, Roggenmehl, 0—70 vH