1934 / 69 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Mar 1934 18:00:01 GMT) scan diff

vom 22.

Die Arbeitsschlacht be

Ein 1 ½ Milliarden⸗Programm der Sparkaffen.

Die deutschen Sparkassen, Girokassen und Girozentralen ver⸗ öffentlichen in der „Deutschen Sparkassen⸗Zeitung“ einen auch der Reichsregierung unterbreiteten Plan, der die Bereitstellung von 1 % Milliarden Reichsmark zusätzliche Sparkassenmittel zur Unterstützung des neuen Arbeitsbeschaffungsprogramms vorsieht. Der Plan baut auf der Annahme auf, daß im Jahre 1934 die neu zu gewinnenden Spareinlagen den Betrag von ¾ Milliarden Reichsmark erreichen. Eine sinnvolle Ergänzung muß in einem Abbau überholter Liquiditätsbestimmungen gefunden werden. Es ist so heißt es weiter nicht zu viel behauptet, wenn die deutschen Sparkassen unter der Voraussetzung der Lockerung bzw. wesentlichen Milderung der geltenden Liquiditätsbestimmungen und der günstigen Gestaltung des Spareinlagenzugangs die Summe von 1 Milliarde Reichsmark im Laufe des Jahres 1934 als Kredite für die deutsche Arbeitsschlacht zur Verfügung stellen können. Hinsichtlich der Verteilung dieser Mittel geht der Vor⸗ schlag dahin, daß es wichtiger sei, den weitere Kreise umfassenden Personalkredit, dessen Einzelsummen im Durchschnitt der Spar⸗ kassen nur 1600 RM erreichen, zu fördern, als weiterhin die zur Verfügung stehenden Beträge ausschließlich in erststelligen Hypo⸗ theken mit Durchschnitten von 5000 RM anzulegen. Auch der dankenswerte Lockerungsnachlaß des Reichswirtschaftsministers vom 5. März und der anschließende Erlaß des Preußischen Ministers für Wirtschaft und Arbeit vom 17. März bewegen sich in dem Vorstellungsbereich, als ob Sparkassenkredit aus einer inneren Notwendigkeit heraus ausschließlich und immer erst⸗ stelliger Hypothekarkredit sein müsse. Eine sachliche Notwendigkeit dafür, daß die Sparkassen von dem von ihnen seit 150. Jahren ge⸗ pflegten Personalkreditgeschäft abgedrängt werden, liegt nicht vor. Die Sparkassen glauben im Interesse gerade ihrer 1,2 Millionen Kreditnehmer dafür eintreten zu sollen, daß man ihnen nicht die Möglichkeit nimmt, von ihnen bereitzustellende Kredite an der volkswirtschaftlich zweckmäßigsten Stelle, anzusetzen. Weitere 500 Mill. RM glaubt der Plan des Sparkassenverbandes der Arbeitsbeschaffung durch Bereitstellung zweistelliger Hypotheken dienstbar machen zu können. Die Einzelheiten des Planes wer⸗ den in der allernächsten Zeit den zuständigen Stellen unterbreitet. Die 500 Mill. RM, die die Sparkassen aus eigener Kraft in Ge⸗ stalt zweitstelligen Hypothekarkredits durch ihre Organisationen hiernach bereitstellen wollen, können dazu beitragen, zahlreiche Hindernisse hinwegzuräumen, die sich bei Baulustigen aus Mangel an Mitteln bisher in den Weg stellten.

11X“

auluch die Deutsche Reichsbahn hilft Arbeitsschlacht fortführen.

Für die Fortführung der Arbeitsschlacht stellt die Reichsbahn einen weiteren Betrag von 18 Mill. RM zur Verfügung. Dieser Betrag wird verwendet für die Durchführung eines Sonder⸗ programms zur Verbesserung der technischen Einrichtungen an Lokomotiven, Triebwagen und Wagen. U. a. sind Mittel vor⸗ gesehen für den weiteren Ausbau der durchgehenden Zugbeleuch⸗ tung auf Nebenbahnen, für die Ausstattung weiterer Güterwagen mit durchgehender Bremse, für die Polsterung der Abteilungen 3. Klasse, für den Austausch älterer Heizeinrichtungen in Personen⸗ wagen gegen neuzeitliche Heizungen und für sonstige technische Verbesserungen des Fahrzeugparks der Reichsbahn.

Krupp konnte seit 1932 seine Belegschaft um 55 vH steigern.

Um die Maßnahmen der Reichsregierung im Kampfe gegen die Arbeitslosigkeit zu unterstützen, hat die Fried. Krupp A.⸗G., Essen, zur Vervollkommnung der Werksanlagen seit dem 1. Ok⸗ tober 1933 24 Mill. RM bereitgestellt. Die Summe reicht aus, um 7000 Volksgenossen ein Jahr lang Arbeit und Brot zu geben. Erwähnenswert sind die Angaben der Verwaltung über die Ent⸗

wicklung der Belegschaftszahlen. Seit Oktober 1933 konnten 5673 Arbeiter und Angestellte in den Arbeitsprozeß wieder ein⸗ gegliedert werden. Der Tiefstand der Belegschaftszahl der Guß⸗ stahlfabrik liegt gegen Ende des Jahres 1932. Zu⸗ diesem Zeit⸗ punkt hatte die Belegschaft sich auf 16 812 vermindert. Ende Fe⸗ bruar 1934 betrug sie bereits wieder 26 347, was einer Zunahme von 9535 = etwa 55 vSH entspricht.

Dampferumbauten.

Zu den Aufträgen für die Hamburger Schiffswerften, die im Ra . gegh die Arbeitsnot eine sehr wesentliche Rolle spielen, gehören auch die Umbauaufträge, die von der Woermann⸗ Linie und der Deutschen Ostafrika⸗Linie an die Werft von Blohm & Voß erteilt worden sind. Der Dampfer „Watussi“ der Woermann⸗Linie und sein Schwesterschiff „Ubena“ der Deutschen Ostafrika⸗Linie (beide 4500 B.⸗R.⸗T. groß und 1928 erbaut) werden ähnlich wie die Hapag⸗Schiffe der Albert⸗Ballin⸗ Klasse um je etwa 6 ½ m verlängert und 6 eine größere Fahrt⸗ geschwindigkeit (von 13 ½ auf 15 ¼ Seemeilen) gebracht werden. Die „Ubena“ wird etwa am 9. April aus Ostafrika und „Watussi“ am 10. Mai aus Südafrika in Hamburg eintreffen, worauf nach der Löschung mit den Umbauarbeiten begonnen werden soll. 8

Neue Millionenaufträge des RWE.

Wie dem DHD. mitgeteilt wird, hat das RWE. seit Oktober 1933 405 Volksgenossen neu eingestellt, nachdem bereits seit Januar 1933 bis zu diesem Zeitpunkt 407 Neueinstellungen vor⸗ genommen wurden, so daß insgesamt seit Bestehen der natio⸗ nalen Regierung 812 Neueinstellungen zu verzeichnen sind. Weitere rd. 100 Neueinstellungen sind bis zum Juli 1934 in Aussicht genommen. An Arbeitsbeschaffungen sind für außer⸗ gewöhnliche Arbeiten in Kraftwerken und Netzen 7,3 Mill. RM vorgesehen. In diesen Ziffern sind nicht eingeschlossen kleinere laufende Erweiterungsarbeiten, die voraussichtlich weitere 6 Mill. RM betragen werden. Dazu kommen die gewährten indirekten Arbeitsbeschaffungen durch die von der mittelständi⸗ schen Elektrofront in Aussicht genommenen Instandsetzungen, Neuanschlüsse und Geräte⸗Beschaffungen, die das RWE., das der Elektrofront gleichfalls angehört, bekanntlich durch besondere Zu⸗ schüsse fördert. Hierdurch fließen der Gerätebauindustrie erheb⸗ liche neue Aufträge zu, die z. B. bei der Herstellung von elektr. Küchenherden teilweise schon zur Verlängerung der Lieferfristen wegen der zahlreichen Auftragseingänge geführt haben. b

Bedeutende Erfolge des Hoesch⸗Köln⸗Neuessen⸗Konzerns in der Arbeitsschlacht.

Wie der DHD. erfährt, hat die Verwaltung der Hoesch⸗Köln⸗ Neuessen AG. für 1ö. und Hüttenbetrieb, Dortmund, dieser Tage beschlossen, für Neubauten, Ergänzungs⸗ und Wiederher⸗ stellungsarbeiten Aufträge im Gesamtwerte von 9 Mill. RM zu begeben, von denen allein noch in diesem Kalenderjahr 5,2 Mill. Reichsmark herausgehen sollen. Sehr beachtenswert sind An⸗ gaben der Verwaltung, die eine außergewöhnliche Vermehrung der Belegschaft in den letzten Jahren erkennen lassen. Gegen⸗ über dem Höchststand, der mit 28 000 Köpfen im Jahre 1928 erreicht war, verminderte sich die Gesamtbelegschaft der Werke im Verlaufe der Krisenjahre um rd. 25 vH auf 21 000. Mann. Inzwischen konnten zahlreiche Arbeitskräfte wieder eingestellt werden, und zwar allein im vergangenen Winterhalbjahr (vom 1. Oktober 1933 bis zum 15. März 1934) 2022 Mann. Zur Zeit umfaßt die gesamte Belegschaft rd. 26 000 Mann, so daß der in der Zeit der guten Konjunktur verzeichnete Höchststand bis auf noch nicht einmal 10 vH wieder erreicht worden ist. Die Ver⸗ waltung hofft, bis zum 1. Juni d. J. noch weitere 500 Mann neu einstellen zu können. b

abirtschaft des Auslandes.

Kein Abbruch der französisch⸗englischen Wirtschafts⸗ ö verhandlungen. Wiederaufnahme nach Ostern?

Paris, 22. März. Nach der Rückkehr des französischen Handelsministers aus London verlautet, daß die Abreise der fran⸗ zösischen Abordnung nicht als ein Abbruch der Handelsvertrags⸗ verhandlungen gedeutet werden dürfe. Der französische Handels⸗ minister habe in London bereits erreicht, daß die Wiederbewilli⸗ gung der alten Ausfuhrkontingente für England nicht die Vor⸗ bedingung für die Aufnahme weiterer E“ sei. Außerdem habe man sich englischerseits mit der Beseitigung der durch den Vertrag von 1826 der englischen Schiffahrt gewährten Vergünstigungen einverstanden erklärt. Schwierigkeiten bestün⸗ den noch hinsichtlich der Einfuhr gewisser Erzeugnisse, bei denen man in England die Gefahr eines Pumpings befürchte; aber hin⸗ sichtlich der landwirtschaftlichen Erzeugnisse seien Fortschritte zu verzeichnen.

Zur Unterbrechung der französisch⸗englischen Handelsverhand⸗ lungen schreibt dagegen das „Journal“, die Engländer hätten nach Annahme eines neuen Zollsystems die Vorteile des alten lür sich behalten wollen. Sie hätten dabei den französischen Viderstand unterschätzt. Frankreich habe oft nachgegeben, daß die Engländer sich einbildeten, daß Frankreich stets nachgeben würde. Der bisherige Erfolg der Londoner Verhandlungen zeige, daß man noch nicht ganz begriffen habe, daß sich in Frankreich etwas geändert habe.

„Petit Journal“ will erfahren haben, daß die französisch⸗ englischen Wirtschaftsverhandlungen nach Ostern wieder aufge⸗ nommen werden. Sollten sie ergebnislos verlaufen, dann werde man an einen modus vivendi denken müssen, der das System der abgeschafften Abkommen und die seit dem 1. Januar von Eng⸗ land und F. beschlossenen Einschränkungen verlängere. Mehrere Blätter sehen dem Fortgang der Verhandlungen nicht gerade optimistisch entgegen. 8

100 Millionen⸗Gulden⸗Kredit für Frankreich.

Amsterdam, 21. März 1934. Ein holländisches Bankenkon⸗ sortium unter Führung des Bankhauses Mendelssohn & Co. und der Nederlandsche Handels My. haben dem französischen Staat einen Kredit von 100 Millionen Gulden 9— einen einjährigen Zeitraum bewilligt. Dem gehören außer den ge⸗ nannten Banken noch folgende Firmen an: Banque de Paris et des Pays bas, Twentsche Bank, Incassobank, Lippmann, Rosen⸗

thal & Co., Nederlandsche⸗Indische Handelsbtnk, Pierson & Co., Rotterdamsche Bank Vereenigung, Mees & Zoonen und Heldring & Pierson. Die französische Regierung will gegen diesen Kredit dreimonatige Schatzscheine fn en, die 4 vH Zinsen tragen und dreimal verlängert werden können. Dieser Kredit soll zum größten Teil aus den eigenen Gold⸗ und Devisenvorräten der oben genannten Banken gedeckt sein. Die Niederländische Bank hat dem Vernehmen nach gegen diese Kreditoperation nicht nur keine Bedenken geäußert, sondern obendrein ihre Bereitschaft aus⸗ edrückt, die französischen. Schatzscheine bis zu einem Betrag von 30 Mill. Gulden in Diskont zu nehmen. Bemerkenswert ist, daß der französische Staat nicht nur eine Goldgarantie sh obigen Kredit übernommen, sondern sich auch verpflichtet hat, sowohl zur Freidens⸗ wie zur Kriegszeit und ohne irgendwelche Abzüge auf rund französischer Gesetzesmaßnahmen bei der Firma endels⸗ sohn & Co. voll und ganz einzulösen. Die französische Regierung hat ferner ihr Einverständnis damit erklärt, da alle Streitig⸗ keiten, die sich aus dieser Transaktion ergeben könnten, dem Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag zur Entschei⸗ dung unterbreitet werden.

Vor einem Margarinemonopol in Schweden? Kopenhagen, 21. März.

das Landwirtschaftsministerium einen Ausschuß eingesetzt, der die Frage des Absatzes von Butter und anderen Fettstoffen in⸗ ländischen Ursprungs einer Prüfung unterziehen Her Nach den von dem Landwirtschaftsminister erteilten Richtlinien soll der Ausschuß die Frage eines Staatsmonopols für Margarine be⸗ Bandenf und eine Untersuchung der Versorgung des Landes mit Fettstoffen anstellen. U. a. soll der Ausschuß eine Einschränkung der Margarineproduktion durch Erhöhung der Abgaben und Ein⸗ fuhrregelung von Rohstoffen zur Margarineproduktion in Er⸗ wägung ziehen.

Baron Koranyi über die Wirtschaftskrise.

Bludapest, 21. März. Der ehemalige ungarische Finanz⸗ minister Baron Koranyi, der gegenwärtige Präsident des ungarischen zentralen Geldinstituts, der sich zu Kreditverhand⸗ lungen in London aufhält, erklärte dem dortigen Vertreter des amtlichen ungarischen Nachrichtenbüros, daß maßgebende Wirt⸗ schaftskreise die wirtschaftliche Lage Ungarns günstig beurteilen, und daß man aus der großen Geldfülle an der Londoner Börse den Schluß ziehen könne, daß die allgemeine Wirtschaftskrise ihrem Ende entgegengehe und damit die wirtschaftliche Lage Europas zweifellos bald eine Besserung erfahren werde.

jeder Form gegen

Nach Meldungen aus Stockholm hat

Berliner Börsenbericht vom 22. März.

Tauschoperationen von Aktien in Renten.

Die deutliche I des Führers, daß alle gewaltsamen Eingriffe auf dem Kapitalmarkt unterbleiben werden, und die Möglichkeit, für die Finanzierung der riesigen Arbeitsbeschaf⸗ fungsprojekte den Kapitalmarkt heranzuziehen, haben im Augen⸗ blick zu einer vollkommenen Interessenverschiebung des kaufenden Publikums und der Kulisse an der Börse geführt. Die Aktien⸗ märkte sind recht vernachlässigt, während Renten stark in den Vordergrund getreten sind. Vielfach zeigen sich Tauschoperationen von Aktien in Renten. Trotz aller günstigen Meldungen aus der Wirtschaft lagen daher Aktien auf Grund dieses rein börsen⸗ technischen Vorganges im Angebot, während das Rentengeschäft dagegen ziemlich lebhaft war. Jedoch scheint diese Bewegung, die etwas überstürzt geschehen ist, bereits wieder in ein ruhigeres e. wasser einzulaufen; denn bald nach Notierung der ersten Kurse zogen teilweise auch Aktien wieder leicht an, ohne jedoch die an⸗ fänglichen Rückgänge einholen zu können.

Am Montanmarkt waren Mannesmann, Hoesch und Har⸗ pener etwas stärker angeboten, Phönix gingen auf 53 und Stahl⸗ verein auf 44 %6 zurück. Braunkohlenpapiere waren zum Teil noch ziemlich widerstandsfähig, Rhein. Braun lagen mit 208 sogar etwas höher. Ilse verloren vSH, Niederlausitzer Braunkohlen 2 vH. Unter Kalipapieren gingen Westeregeln⸗Aschersleben um je 2 vH, Salzdetfurth um 3 vH zurück. Angeboten bleiben auch J. G. Farben (minus 3 ¾¼ vH); sonst hörte man Kokswerke mit 98, Chemische Heyden mit 80 ¼2. Rütgerswerke konnten im Verlauf wieder 1 vH einholen. Auch Siemens, die ca. 3 vH. niedriger einsetzten, waren im Verlauf wieder gebessert, Chade lagen widerstandsfähig, dagegen gingen A. E. G. auf 29, Licht und Kraft auf 103 und Gesfürel auf 101 ½¼ zurück. Unter den sonstigen Industriewerten lagen Berger ebenso wie B. M. W. um 2 vH. niedriger. Den größten Kursrückgang hatten Deutsche Atlanten aufzuweisen (minus 5 ¼ vH). Von den Maschinenwerten verloren Schubert & Salzer 3 ½ vH, Berlin⸗Karlsruher 2 ½ vH, Muag (minus vH) waren im Hinblick auf den Dividenden⸗ ausfall angeboten. Unter Schiffahrtspapieren verloren Nordd. Lloyd 1 vH. Auch Reichsbank sowie die übrigen Bankaktien waren leicht angeboten.

Der Kassamarkt zeigte ebenfalls schwächere Tendenz. Da⸗ gegen sind Renten, namentlich variable Papiere, weiter recht be⸗ gehrt. Altbesitz gewannen ca. 1 vH, Neubesitzanleihe stieg auf 22,6. Größeres Geschäft entwickelte sich in den umgestellten Dollar⸗ obligationen, von denen besonders Rhein⸗Elbe⸗Union 1 ½ vH ge⸗ wannen. Schuldbücher lagen bis ½ vH höher, desgleichen Pfand⸗ briefe und Kommunalobligationen. Auch in Stadtanleihen war die Tendenz freundlich. Der Satz für Tagesgeld blieb mit 4 % bis 5 %⅛ vH, für erste Adressen mit 4 ¼ vH unverändert. Das Geschäft in Reichsschatzanweisungen und Reichsschatzwechseln war etwas ruhiger als an den Vortagen, das Angebot an Privat⸗ klein. In sich zeigte der Geldmarkt eine kleine Ver⸗

eifung.

Zum Gesetz zur Vorbereitung des organischen Aufbaues

der deutschen Wirtschaft.

Nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Vorbereitung des orga⸗ nischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft vom 27. Februar 1934 Pht beim Reichswirtschaftsministerium eine große Zahl von Schreiben ein, die Eingaben um Anerkennung von Wirtschafts⸗ verbänden, Fragen nach der organisatorischen Zugehörigkeit von Wirtschaftsverbänden und Einzelfirmen und Gesuche um Ver⸗ wendung bei den organisatorischen Arbeiten betreffen. Solche Anträge sind zwecklos und können nicht beantwortet werden. Ein Personalbedarf entsteht mit der Durchführung des Gesetzes beim Reichswirtschaftsministerium nicht. Der organisatorische Aufbau ist Sache der neu ernannten Führer, die zunächst dem Reichswirt⸗ schaftsministerium ihre Vorschläge einzureichen haben werden.

Friede zwischen NS.⸗Hago und Verbrauchergenossenschaften.

Die Reichsleitung der NS.⸗Hago und der Beauftragte für die deutschen Verbrauchergenossenschaften haben eine Vereinbarung getroffen, nach der die Werbung der Verbrauchergenossenschaften sich ausschließlich auf ihre bisherigen oder auf ihre ausgeschiedenen Mitglieder zu erstrecken hat. Sämtliche Dienststellen der NS.⸗Hago sind, wie das VDZ.⸗Büro meldet, angewiesen, jeden Kampf in die Verbrauchergenossenschaften zu unterlassen. Verstöße gegen diese Vereinbarungen und Anordnungen auf beiden Seiten sollen mit sofortiger Amtsenthebung geahndet werden.

Diese Anordnung beweist, wie Indie hervorhebt, daß im nationalsozialistischen Staat Interessenkämpfe nicht geduldet wer⸗ den. Wenn, wie bekannt, die Verbrauchergenossenschaften nur 4 vH des gesamten deutschen Umsatzes repräsentieren, so droht dem Kleingewerbe und dem Kleinhandel von dieser Seite keine Gefahr. Der Ausdehnung der Verbrauchergenossenschaften sind durch die gemeinsame Anordnung klare Grenzen gesetzt, die nicht mehr berschritten werden.

Preisermäßigung beim Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikat. Durchschnittlich um 0,25 RM je Tonne. 8

Das Rheinisch⸗Westfälische Kohlensyndikat teilt

1. April ist ein Markstein in der Geschichte der deutschen Stein⸗ kohlenwirtschaft, weil an diesem Tage die Vereinigung der Aachener Zechen mit dem Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikat erfolgte. Es ist damit unter entscheidender Mitwirkung der Regierung ein langjähriger, zerrüttender Preiskampf zwischen den beiden Steinkohlenrevieren beendigt worden. Wenn Verbraucher nach der Beendigung dieses, teilweise mit großer Schärfe geführten Preiskampfes in Zukunft höhere Preise zu zahlen haben, so werden sie bedenken müssen, daß sie vorher auf Kosten der allge⸗ meinen Wirtschaft Sondervorteile genossen haben. Um die Früchte der Einigung auch der Gesamtwirtschaft zugute kommen zu lassen, hat das Rheinisch⸗Westfälische Kohlensyndikat den Beschluß gefaßt, zum 1. April eine allgemeine Senkung seiner Reichskohlen⸗ verbandspreise um durchschnittlich 0,25 RM je Tonne eintreten zu lassen. Der Ruhrbergbau hat sich trotz seiner großen wirt⸗ schaftlichen Notlage zu diesem Schritte entschlossen, um in dem gewaltigen Kamp der Regierung gegen die Arbeitslosigkeit auch seinerseits eine äußerste Anstrengung zu machen. Daneben ist aus absatztechnischen Erwägungen noch bei einigen Sorten ein Preisausgleich in der Weise vorgenommen worden, daß die Preise für einige grobkörnige Sorten herabgesetzt, für einige feinkörnige Sorten dagegen heraufgesetzt wurden, wobei die Herabsetzungen und Erhöhungen in ihrer finanziellen Auswirkung sich ausgleichen.

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage. ÿ,. . Verantwortlich:⸗ für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin⸗Wilmersdorf

für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarische Nachrichten: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft.

v 4X4“X“ (einschließlich Börsenbeilage und Zentralhandelsregisterbeilage).

Berlin, Wilhelmstraße 32.

1

mit: Der

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger 3

Berlin, Donnerstag, den 22. März

1934

Nr. 69.

Fortsetzung des Handelsteils.

Berlin, 21. März. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. Einkankspreislg des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 23,00 bis 24,00 ℳ, Langbohnen, ausl. 35,00 bis 37,00 ℳ, Linsen, kleine, letzter Ernte 34,00 bis 39,00 ℳ, Linsen, mittel, letzter Ernte 39,00 bis 46,00 ℳ, Linsen, große, letzter Ernte 46,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 53,00 bis 57,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 57,00 bis 58,00 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 20,00 bis 21,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 ℳ, Ftaliener⸗Reis 27,00 bis 28,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 32,00 bis 34,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 34,00 bis 37,00 ℳ, Gersten⸗ grütze 27,00 bis 28,00 ℳ, Haferflocken 31,00 bis 33,00 ℳ, Hafer⸗ grütze, gesottene 34,00 bis 35,00 ℳ, Roggenmehl, 0—70 vH 24,00 bis 25,00 ℳ, Weizengrieß 34,00 bis 35,00 ℳ, Hartgrieß 40,00 bis 41,00 ℳ, Weizenmehl⸗ Bäckermehl, 41—70 vH 28,50 bis 29,50 ℳ, Vorzugsmehl, 0 50 vH 34,00 bis 35,00 ℳ, Auszugmehl, 0— 41 vH 35,00 bis 39,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior 33,45 bis 34,45 ℳ, Zucker, Melis 68,90 bis 69,40 ℳ, Zucker, Raffinade 70,40 bis 71,40 ℳ, Zucker, Würfel 74,90 bis 80,40 ℳ, Röstroggen, glasiert, in Säcken 30,00 bis 31,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 30,00 bis 31,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 40,00 bis 42,00 ℳ, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 300,00 bis 320,00 ℳ, Roh⸗ kaffee, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 448,00 ℳ, Röst⸗ kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 400,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark entölt 150,00 bis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 190,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 780,00 bis 820,00 ℳ, Tee, indisch 810,00 bis 1200,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 86,00 bis 88,00 ℳ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 78,00 bis 80,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese ½ Kisten 42,00 bis 43,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., 1 Kist. 180,00 bis 184,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., Kist. 206,00 bis 210,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg-Packungen 70,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 170,00 bis 173,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 174,00 bis 178,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. 154,00 bis 156,00 ℳ, Purelard in Kisten 154,00 bis 156,00 ℳ, Berliner Rohschmalz 174,00 bis 178,00 ℳ, Speck, inl., ger., 200,00 bis 210,00 ℳ, Molkerei⸗ butter Ila in Tonnen 280,00 bis 286,00 ℳ, Molkereibutter Ia peposh 288,00 bis 294,00 ℳ, Molkereibutter IIa in Tonnen 268,00 is 276,00 ℳ, Molkereibutter IIa gepackt 276,00 bis 284,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 280,00 bis 282,00 ℳ, Aus⸗ landsbutter, dänische, gepackt 288,00 bis 290,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 72,00 bis 80,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 144,00 bis 164,00 ℳ, echter Gouda 40 % 132,00 bis 148,00 ℳ, echter Edamer 40 % 132,00 bis 148,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 220,00 bis 240,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 92,00 bis 108,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. Devisen. Danzig, 21. März. (D. N. B.) (Alles in Dansiger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,82 G., 57,93 B., 100 Deutsche Reichsmark 121,35 G., 121,60 B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —* Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,81 G., 57,92 B. Telegraphische: London 15,64 ¾ G., 15,68 ¾ B., Paris 20,20 G., 20,24 B., New York 3,0644 G., 3,0706 B., Berlin Wien, 21. März. (D. N. B.) Amsterdam 283,45, Berlin 166,30, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 95,25, London 21,49 ¼, New York 420,00, Paris 27,73, Prag 17,44, Zürich 136,02, Marknoten 165,70, Lirenoten 36,11, Jugoslawische Noten 8,40, Tschecho⸗ slowakische Noten 16,80, Polnische Noten 79,10, Dollarnoten 413,00, Ungarische Noten —,— *), Schwedische Noten 108,70, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 213,09. *) Noten und Devisen für 100 Pengö. Prag, 21. Närz. (D. N. B.) Amsterdam 16,24 ½, Berlin 953,00, Zürich 779,00, Oslo 619,00, Kopenhagen 552,00, London 123,20, Madrid 329,25, Mailand 207,15, New York 24,13, Paris 158,70, Stockholm 636,00, Wien 569,90, Marknoten 940.00, Polnische Noten 461,50, Warschau 455,00, Belgrad 55,491, Danzig 790,00. 1 Budapest, 21. März. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 7,85. London, 22. März. (D. N. B.) New York 510¹5⁄16, Paris 77,28, Amsterdam 756,25, Brüssel 21,84 ½. Italien 59,34. Berlin 12,85 ½, Schweiz 15,75 ½, Spanien 37,35, Lissabon 109,90, Kopen⸗ hagen 22,39, Wien 27,87, Istanbul 630,00. Warschau 27,12, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 406,00. Paris, 21. März. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 77,59, New York 15,16 ½, Belgien 353,75, Spanien 207 ⅛, Italien 130,35, Schweiz 490 ⅞, Kopen⸗ hagen 345,00, Holland 1022.25, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —.—, Warschau 286,00. Paris, 2t. März. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,17 ½, England 77,52, Belgien —,—, Holland 1022,25, Italien 130,20, Schweiz 490 ⅞, Spanien 207,00, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —.—, Stockholm —,—, Belgrad

—.— 2 *

Amsterdam, 21. März. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 58,80, London 7,58 F, New York 148 ¾, Paris 9,78 ½, Brüssel 34,62, Schweiz 48,01, Italien 12,72 ½, Madrid 20,25, Oslo 38,15, Kopen⸗ hagen 33,90, Stockholm 39,15, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 617,50, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko⸗ hama —,—, Buenos Aires —,—.

Zürich, 22. März. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,38, London 15,77, New York 308,50, Brüssel 72,10, Mailand 26,55, Madrid 42,20, Berlin 122,52 ½, Wien (offiz.) 73,30, Istanbul 250,50.

Kopenhagen, 21. März. (D. N. B.) London 22,40, New York 439,50, Berlin 174,05, Paris 29,05, Antwerpen 102,50, Zürich 142,10, Rom 37,75, Amsterdam 296,00, Stockholm 115,70. 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,40, Wien —,—, Warschau

Stockholm, 21. März. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 150,75, Paris 25,10, Brüssel 89,00, Schweiz. Plätze 123,25, Amsterdam 256,75, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 381,00, Helsingfors 8,60, Rom 33,00, Prag 16,25, Wien —,—, Warschau 72,50.

Oslo, 21. März. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 155,25, Paris 25,80, New York 393,00, Amsterdam 263,50, Zürich 127,00, 8,90, Antwerpen 91,25, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 33,75, Prag 16,50, Wien —,—, Warschau 74,50.

Moskau, 17. März. (D. N. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 587,99 G., 589,76 B., 1000 Dollar 115,52 G., 116,87 B., 1000 Reichsmark 45,88 G., 45,98 B.

London, 21. März. (D. N. B.) Silber Barren prompt 1915⁄16, Silber fein prompt 21,50, Silber auf Lieferung Barren 20,00, Silber auf Lieferung fein 21 ⁄16, Gold 136,—.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 21. März. (D. N. B.) 5 % Mex. äußere Gold —,—, 4 ½ % Irregation 4,75, 4 % Tamaul. S. 1 abg. 3,75, 5 % Tehuantepec abg. 4 ⅞, Aschaffenburger Buntpapier 44,00, Cement Heidelberg —,—, Dtsch. Gold u. Silber 186,00, Dtsch. Linoleum 54,00, Eßlinger Masch. 39,00, Felten u. Guill. —,—, Ph. Holzmann —,—, Gebr. Junghans 44,20, Lahmeyer 121,00, Mainkraftwerke 76,00, Schnellpr. Frankent. 9,50, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 52,50, Buderus 79,50, Kali Westeregeln 119,00.

.

21. März. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 66 25, Vereinsbank 88,00, Lübeck⸗Büchen —,—, Hamburg⸗ Amerika Paketf. (3:1 zusammengelegte neue Stücke) 30,00, Ham⸗ burg⸗Südamerika 30,00 B., Nordd. Lloyd 34,75, Harburg. Gummi Phönix 27,50, Alsen Zement —,—, Ang lo⸗Guano 75,50, Dynamit 72 ⅛, Holstenbrauerei 93,00 B., Neu Guinea —,—, Otavi Minen —,—. 8 Wien, 21. März. (D. N. B.) Amtlich. (In Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar⸗Stücke 532,00, do. 500 Dollar⸗ Stücke 530,00, 4 % Galiz. Ludwigsbahn 4 % Vorarl⸗ berger Bahn —,—, 3 % Staatsbahn 68,60, Türkenlose 10,42, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 17,00, Dynamit A.⸗G. 536,00, A. E. G. Union 5,99, Brown Boveri —,—, Siemens⸗Schuckert 75,15, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 12,10, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.⸗G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany —,—, Steyr. Werke (Waffen) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. 57,00, Scheidemandel

—,—, Leykam Josefsthal 1,25. Amsterdam, 21. März. (D. N. B.) 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) 48,50, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 42 ⁄16, 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 29,00, 7 % Bremen 1935 35,00, 6 % Preuß. Obl. 1952 25,75, 7 % Dresden Obl. 1945 —,—, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 355 ⁄, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —.,—, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 24,50, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 54,75, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 57,00, Amster⸗ damsche Bank 114,00, Deutsche Reichsbank 87,00, 7 % Arbed 1951 99,75, 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —.—, 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 —,—, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 58,50, 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 41,00, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 38,00, 6 % J. G. Farben Obl. 24 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —.—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 58,00, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten —,—, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 39,25, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 28 ⁄18, J. G. Farben Zert. v. Aktien 75,25, 7 %. Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 37,25, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 47,00, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 44,00, Deutsche

7

Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

—.— 7

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

22. März Brief

13,155 0,636 58,52

0,213

3,053

2,503 57,06 81,82 12,775

68,57 5,646

16,54 2,412

169,17 57,81

21,53 0,756

5,676 80,08

42,04 64,16 47,30 47,375 11,63 2,492 65,87 81,08 34,31 10,40 2,015 1,151

2,503

21. März Geld Brief

13,175 13,205 0,634 0,638 58,12 58,54

0,212 0,214

3,047 3,053

2,502 2,508 57,14 57,26 81,62 81,78 12,795 12,825

68,43 68,57 5,644 5,656

16,50 16,54 2,408 2,412

168,83 169,17 57,89 58,01

21,51 21,̃55 0758 0758

5,664 5,676 79,92 80,08

41,96 42,04 6429 64,41 4720 47,30

Agypten (Alexandrien und Kairo).. Argentinien (Buenos Aires)) 1 Pap.⸗Pes. Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) 100 Belga Brasilien (Rio de

Janeiro) c1 Milreis Bulgarien (Sofia) . 100 Leva Canada (Montreal) . 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenhg.) 100 Kronen Danzig (Danzig) 100 Gulden England (London). 1 Pfund Estland

(Reval / Talinn). . 100 estn. Kr. Feencrgn (Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich (Paris) 100 Fres, Griechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam

und Rotterdam). 100 Gulden Island (Reykjavik) . 100 üsl. Kr. Italien (Rom und b

Mailand) 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen Jugoflavien (Bel⸗

grad und Zagreb). 100 Dinar Lettland (Riga) 100 Latts Litauen (Kowno / Kau⸗

ng8. . . .. .. 100 Lttas Norwegen (Oslo) 100 Kronen Oesterreich (Wien) . 100 Schilling Polen (Warschau,

Kattowitz, Posen) 100 Zloty Portugal (Lissabon). 100 Escudo Rumänien (Bukarest)] 100 Lei Schweden(Stockholm

100 Kronen

100 Franken

100 Peseten

100 Kronen 10,38 1 türk. Pfund 2,011 100 Pengö 1 Goldpeso 1,149

und Göteborg).. 1 Dollar 2,497

13,125 0,632 58,40

0,211

3,047

2,497 56,94 81,66 12,745

68,43 5,634

16,50 2,408

168,83 57,69

21,49 0,754

5,664 79,92

41,96 64,04 47,20 47,275 11,61 2488 65,73 80,92

34,25

1 ägypt. Pfd.

11,65 11,67 2488 2492

65,93 66,07 80,90 81,06 34,22 34,28 10,38 10,40 1,998 2,002 1,149 1,151

2,507

Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona). Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

2,513

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

Ruhrrevier: Am 21. März 1934: Gestellt 10 386 Wagen. 1 G

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche

Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 22. März auf 47,00 (am 21. März auf 47,00) für 100 kg.

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

21. März Geld Brief 20,38 16,16

22. März Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

2,45 2,47

2,45 2,47

0,607 0,627 58,48

Sovereigns.. 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars.. Amerikanische: 1000 5 Dollar. 2 und 1 Dollar. Argentinische.. Belgischee.. ö“ u“ ulgarische.. Canadische.. 1 kanad. Doll. Dänische . 100 Kronen Danziger 100 Gulden Englische: große .. . l engl. Pfund 1 u. darunter l engl. Pfund Estnische . 100 estn. Kr. Finnischhe.. 100 finnl. M. Französische 100 Frs. Holländische. 100 Gulden Italienische: große 100 Lire

100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoflavische 100 Dinar Lettländische 100 Latts Litauischee 100 Litas Norwegische.. 100 Kronen Oesterreich.: große. 100 Schilling

100 Schill. u. dar. 100 Schilling Polnische .. . 100 Zloty Rumänische: 1000 Lei

und neue 500 Lei 100 Lei

unter 500 Lei. 100 Lei Schwedische . 100 Kronen

Schweizer: große .100 Frs.

100 Frs. u. darunt. 100 Frs. Spanische. 100 Peseten Tschechoslowakische:

5000 u. 1000 Kr. 100·Kronen

500 Kr. u. darunt. 100 Kronen

ltürk. Pfund

Türkische . Ungarische 1100 Pengö

1 Milreis 100 Leva

58,24 2,44

2,46 56,91 81,80 12,76 12,76

5,61 16,52 169,09 21,45 21,70 5,52

41,98 64,13

56,69 81,48 12,70 12,70

5,57 16,46 168,41 21,37 X, 62 5,48

41,82 63,87

3. Ausße ote, 4. Oe

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, ““ Zwangsversteigerungen.

88 ac. Saeaesese

. Verlust⸗ und Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren. 7. Aktiengesellschaften,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche EETE 10. Gesellschaften m. b. HS. 11. Genossenschaften, 12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise, 8 14. Verschiedene Bekanntmachungen

23. Mai 1934,

versteigerungen.

[81822] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung . das im Grundbuch von Bredereiche and IX Blatt Nr. 304 eingetragene, nachstehend beschriebene Grundstück am

Nr. 1,. 2 4 Kartenblatt 142, bäudesteuerrolle und Lage: Scheune, Stallgebäude,

10 Uhr, Gerichtsstelle, Kirchstraße Nr. 143, Zim⸗ 21 am mer Nr. 6, versteigert werden. 8

Gemarkung Bredereiche, 4, Parzellen 55, 581/123, Grundsteuermutterrolle 19, Nr. 54; Wirtschaftsart

ohnhaus mit 1 Rohn Hofraum im Lychen, den 19. März 1934.

Dorfe 40, Weide vom Plan G 21, Acker 8

an der Trift 43 a, b, Größe 1 ha 10 a „Grundsteuerreinertrag 2,39 Taler, Gebäudesteuernutzungswert 360 Mark’ Der Versteigerungsvermerk ist am 1. August 1933 in das Grundbuch eingetragen. Als Eigentümer war da⸗ mals der Schiffer Ludwig Kurth jun. in Bredereiche eingetragen. 8

an der

Pfd. 8 [81823]

Ge⸗

ofraum, Schulz,

Amtsgericht.

3. Aufgebote.

Die Frau Emma Rodie

geb. Schulz in H

helmsberg 1, at bean

tragt, den verschollenen Landwirt Ernst geb. am 9. 10. 1881, zuletzt

(wohnhaft in Adl. Rehwalde, Kr. Gren

tot zu erklären. Der be⸗

denz, für Verschollene wird aufgefor

eichnete ert,

1“ ktober 11 Uhr, vor dem richt, Zimmer 50, anberaumten

Aufgebot. 1934,

arburg a. Elbe, Wil⸗ Auf⸗ Reeseberg 56, hat bean⸗ 1

die Todeserklärung erfolgen wir alle, welche Auskunft über Lel Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗

gebotstermin zu melden, vürgenene

Leben oder

ich spätestens in dem auf den vormittags unterzeichneten Ge⸗

8 8

8