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1 Erste Beilage tschen Reichsan
RNieichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 113 vom 17. Mai 1934. S. 4—
Der deutsche Außenhandel im Jahre 1934.
8 82 Mill. RM Einfuhrüberschuß.
Die Einfuhr betrug im April 398 Mill. RM. Sie war damit hoch wie im Vormonat. Nach der Saisontendenz war eher eine Steigerung der Einfuhr zu erwarten. In der Rohstoffein⸗
fuhr hat sich diese Tendenz auch durchsetzen können; trotz einer starken Steigerung in den vorangegangenen Monaten hat die Rohstoffeinfuhr im April nochmals um etwa 3 vH zugenommen. Die Ende März erlassenen Einkaufsverbote für eine Reihe von Rohstoffen haben sich somit in der Einfuhr des Monats April noch nicht ausgewirkt. Die Einfuhr hat gerade bei einigen der von diesen Verboten betroffenen Waren wieder stärker zuge⸗
Oeffentliche Finanzen und Wirtschaft. Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk in
Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Kros prach am Mittwochabend vor dem Nationalklub von 1010 9, Hamburg über „Oeffentliche Finanzen und Wirtschaft“. Dde⸗ Minister gab zunächst einen Ruͤckblick über die Finanzpolitik des vrtend Systems und betonte darauf, 8 erst mit de Hüldungg d victozec sogtahisteschem Reichsregierung die Grunde lag “ öu “ geschaffen worden Stahlwerksverband in Gemeinschaft mit dem Röhrenverband sent au Wsh he “ “ politischen Festig⸗ dem Drahtverband sowie dem Walzdrahtverband folgender Be⸗ politit des meree beeohe as Große in der Fencn richt ausgegeben: Der Absatz in Halbzeug hat sich sowohl nach heitlich durchgeführten kan has delt berfotn E1“ ih In acthe als . bebeeeebeeeeeee Menee
gv “ CEEIEöö’ rch Zur⸗ ärz wenig geändert.
ET.“ e Kredits, des Reichskredits, die die Kauftätigkeit in Formeisen hat im April nachgelassen.
“ e- haftc sch Kräfte zu neuem Leben Die Abrufe auf abgeschlossene Geschäfte gingen gut ein.
politik 1 “ Sest em doppelten Wege einer Auftrags⸗ Bei Eisenbahnoberbaustoffen hat die verhältnismäßig gute
Heesün indpofüer de tlastangspolitit Der Erfolg der aktiven Beschäftigung auch im April weiter angehalten. — Die Abrufe
der Ausgaben sir er ürceit⸗ ierung zeige sich in der Abnahms auf Gruben⸗ und Feldbahnschienen liefen zufriedenstellend ein.
ö“ Hür 8 r und in dem erheblichen An⸗ Das Stabeisen⸗Inlandsgeschäft hat im abgelaufenen Monat
“ 8 Blasthenevauf ommens. Die Maßnahmen der im großen und ganzen keine Aenderung erfahren. Die Besetzung
deedcennar han tschuldung der Gemeinden hätten schon dazu der Walzenstraßen hält sich auf der bisherigen Höhe.
8 ein großer Teil der deutschen Gemeinden über den Das Inlandsgeschäft in Grobblechen war im April ebenso wie in den Vormonaten nicht ungünstig. Der Auftragseingang
238
eintretende Auftrieb des Ausfuhrgeschäfts diesmal durch die früh⸗ zeitige Lage des Osterfestes verstärkt wurde und daß infolgedessen auch der jahreszeitliche Rückschlag im April um so stärker in die Erscheinung treten mußte. Ob der Ausfuhrrückgang noch darüber hinaus noch als Wirkung neuer Absatzhemm⸗ nisse zu deuten ist, wird sich erst in den nächsten Monaten übersehen lassen. vg. N Soweit sich jetzt schon feststellen läßt, hat die Ausfuhr nach fast allen Ländern abgenommen. Besonders starke Rückgänge sind im Export nach Großbritannien und den Niederlanden zu ver⸗ nommen, so insbesondere bei Wolle und Metallen. Die zeichnen. Unbedeutende Erhöhungen weist lediglich die Ausfuhr Erklärung hierfür ist im wesentlichen darin zu suchen, daß nach Britisch Indien, Japan, der Türkei und Brasilien auf. zwischen Einkauf und Einfuhr nach Deutschland bei den 8. Uebersicht 2 vI1“ Uebersee bezogenen Rohstoffen regelmäßig eine Frist von mehre⸗ 8 8 8 ren Wochen oder gar Monaten liegt. Nach der anhaltenden Stei⸗ Ausfuhr im April 1934. gerung in den letzten Monaten hat die Rohstoffeinfuhr mengen⸗ Warengruppen April mäßig im April eine Höhe erreicht, die nur noch wenig hinter Mill. R. dem Stand im gleichen Monat von 1928 zurückbleibt. Der Er⸗ höhung der Rohstoffeinfuhr steht ein etwa gleich großer Rückgang bei Lebensmitteln gegenüber. Dieser stellt im wesentlichen eine Rückwirkung auf die verhältnismäßig starke Zunahme dar, die bei Lebensmitteln im Vormonat — entgegen der Saisontendenz — eingetreten war. Die Fertigwareneinfuhr hielt sich auf der Höhe des Vormonats.
Soweit sich jetzt schon übersehen läßt, war die Einfuhr aus der Mehrzahl der Bezugsländer nur wenig verändert. Stärker gestiegen ist der Warenbezug aus Britisch Indien und Schweden. Abgenommen hat die Einfuhr insbesondere aus Großbritannien und Rußland.
Weitere zuversichtliche Marktbeurteilung bei den Eisenverbänden. Ueber die Entwicklung der Lage am Eisenmarkt wird vom
scheidenen Grenzen. — Bei ö sind die Abschluß⸗
und die Abrufe im Inlandsgeschäft etwas ruhiger ge⸗ weiterer Steuernachlaß für alte rden. 2
Die Verkäufe nach dem Ausland hielten sich ungefähr aufßf— Personenkraftwagen. . 8nb gleichen Stand wie in der vorangegangenen Berichtszeit. Den Besitzern von Personenkraftwagen und Personenkraft⸗ Ee.. e 1 sich die japanische Kon⸗ rädern, die vor dem 1. April 1933 erstmalig zugelassen und in B h be üd ee feoolgedessen nicht kraftfahrzeugsteuerfrei sind, war im vorigen Jahr “ die Möglichkeit der Ablösung der Kraftfahrzeug⸗ Nach zj Einheitlichkeit am Blechwarenmarkt. 1.““ steuer durch Entrichtung eines einmaligen Betrags gegeben broch 8 jahrelangen, von nur kurzen Verbandsepisoden unter⸗ worden. Altwagen und Alträder, für die die Kraftfahrzeugsteuer rochenen Konkurrenzkämpfen hat nun endlich die im vorigen o 28 b 1“ Jahr gegründete Fachschaft der Hersteller von verzinkten Blech⸗ nicht abgelöst worden ist, sind nach wie vor kraftfahrzeugsteuer⸗ waren, Verlin⸗ die erstrebte Einheitlichkeit auf dem Blechwaren⸗ pflichtig. Die Frist, innerhalb deren der Antrag auf Ablösung ge⸗ markt. geschaffen. Es stehen, nach Informationen des DHD., stellt werden mußte, lief bis zum 1. Oktober 1933. Heute ist eine decencn ch, vhas⸗ einige ö ““ doch vermögen diese Ablösung nicht mehr möglich. rgendwelche Marktstörungen nicht mehr zu verursachen. Die Fach⸗ 1s S 8 8 — ‚t. 1 schaft stellt, wie erinnerlich, nur eine Preiskonvention dar, Pro⸗ Es sind Gerüchte Umlauf, wonach beebf htest e 5— Steuer für die steuerpflichtig gebliebenen Altwagen und Alträder aufzuheben. Es sei in Aussicht genommen, alte Fahrzeuge dann
duktions⸗ und Absatzkontingente sind nicht eingeführt. — Die
Beschäftigung der Blechwarenindustrie bewegt sich bereits seit von der Kraftfahrzeugsteuer zu befreien, wenn der Fahrzeug⸗ besitzer eine Generalinstandsetzung an seinem Fahrzeug
Mitte vergangenen Jahres in aufsteigender Richtung, da nicht ausführen lasse und die Kosten dafür einen Betrag erreichten,
nur die lebhaftere Neubau⸗ und Siedlertätigkeit sowie die all⸗ der im Fall der Ablösung der Steuer zu entrichten gewesen
mählich ansteigende Kaufkraft, sondern auch die Gewährung von
Ehestandsdarlehen, die Gesundung der Landwirtschaft und der⸗ sein würde. Diese Gerüchte entbehren jeder Grundlage. Es ist wicht beabsichtigt, an dem derzeitigen Zustand der Besteuerung
gleichen den Blechwarenverbrauch fühlbar begünstigt haben. Die
Vorratsbestände der Werke sind ebenso wie die der Händler nicht von alten Kraftfahrzeugen etwas zu ändern. Es ist deshalb ver⸗ fehlt, daß Altwagenbesitzer die beabsichtigte Instandsetzung von
gleichmäßig, haben aber in der letzten Zeit im allgemeinen eine
gewisse Erhöhung erfahren. Bei Neuanfertigung fordern die Monat zu Monat aufschieben in dem Gedanken, eine Verordnung über steuerliche Vergünstigung, die für Instandsetzungen E. Fhen
Kein
2&9 8
8
Januar / April
1. Cebb II. Lebensmittel und Getränke III. Rohstoffe und halbfertige Woren IV. Fertige Waren...
Zusammen —IVV 4901,1
1,9 48,4 Berg sei.
Auch die Politi Entlas üche schritte G Habe schon Sehebtiche Fort⸗ ielt sich ungefähr im gleichen Rahmen wie im Monat März. Der bestimmte Maßnah ng ssch G sich bisher im wesentlichen auf “ an Aufträgen aus dem Auslande ist gegen den Monat 8 ahmen beschränkt habe, die alsbaldige wirksame März wieder etwas besser geworden. — Das 6 in Mittel⸗
Erfolge für die Wirtschaftsbelebung ge ätte z.Das Geschaft V. Gold und Silber 144,9 318,1 Autosteueränderung, 85 111“ 8 blechen, das immer noch sehr schwach ist, hielt sich in denselben Die Handelsbilanz, die im März ungefähr ausgeglichen war, ““ und die Ehestandsbeihilfe. Scharf schließt im April mit einem Einfuhrüberschuß von 82 Mill. RM. floße 8 der Minister die Auffassung der Politiker des ver⸗ ab. 8 einzelnen sind im Außenhandel des Monats April fol⸗ Uoesenen Shsgems, durch bö“ der Kinderzahl eine Be⸗ gen 7 Veränderungen hervorzuheben: Der Rückgang der Lebens⸗ Die Finanzpolitir des KePethehösh zu können. 8 8 entfällt 18 Sb- auf Südfrüchte (— 2,2 Mill. 1933 fortsetzen. u dis elssthetan verder 88 1 Jahres und hanrc), Sische (aits wäic- e, Fehch deeehie ,2G noch nicht ausreichten, werde man Soeeaes ssanr ha nie Verache 8” 68 8 r ohstoffein⸗ helfen. Zwei große Aufgaben seien der öffentlichen Hand vor (+ 10,3 Mill. RM) Fietzerasn († 27 Meilhbh, won Wolle allem vöorbehalten, der Bau der Reichsautohahnen und die (†+ 24 Mill. KM), Mineralbsen 23 Mill. Nöd) 1“ ö weh agiftedlung, um die Krisenfestigeit des Ar⸗ 8 . 2 8 a Segec⸗ 8 · JJöC) 8 z3 e 8 g 8 es “ 19 Diesen Steigerungen stehem Rückgänge gegen⸗ die Pfl 88 88 “ Pv Shea 8 “ 23 1una esaagen E1““ ö 688 Anleihe⸗ und Geldanlage⸗Politet um “ m; I H 11“ 1 Hne. ige Lenkung der in Deuts ⸗ Lrefi ftoe zwischen Brutto⸗ und Nettolöhnen werde man ferner zu einer
werte Veränderungen nicht eingetreten. An dem Rückgang der Gesamtausfuhr um 85 Mill. RM sind Fertigwaren mit 76 Mill. se der Konsumkraft der breiten Volksschichten kommen. Der Minister stellte ferner fest, daß eine deutliche Steige⸗
““ Ausfuhr war hier bei fast allen ruppen rückgängig. Besonders hervorzuheben ist die Verminde⸗ rung der Steuer⸗ ichkeit z erzei sei Se Wrafügr. “ düccehba tee e,184 v eh. üder Steuerzahler Ke zie Cenhenc wirklich bE“ 8 e pharmazeutischen Erzeugnissen (— 16,1 Mill. Wohl zunutze kommen. In Zukunft werd Ste Reichsmark), Maschinen (— 10,2 Mill. RMN), Eisenerzeugnissen Unehrlichkeit mit scho ver vnt. “ oe 988 Seaes (— 7,9 Mill. RM, Papier und Papierwaren (— 3,6 Mill. RM) G sodann 85 ““ Gö in und elektrotechnischen Erzeugnissen (— 2,7 Mill. RM). Die Ver⸗ des Reiches entgegenstehen könnten; dabei sei die . 5 minderung der TT“ um insgesamt 6,4 Mill. RR.] Ein⸗ und Ausfuhr von größter Wichtigkeit Deutschlend müsse liegt vorwiegend bei Kalisalzen (— 2,2 Mill. RM), Sämereien alle Möglichkeiten in Angriff nehmen um zu einer Stei Bralh (— 1,8 Mill. RM) und Textilrohstoffen (— 1,3 Mill. RM). Ge⸗ seiner Ausfuhr zu kommen. Drosselungen der Einfuhr Fürften stiegen ist hier die Ausfuhr von schwefelsaurem Ammoniak auf keinen Fall bei Ländern erfolgen, mit denen Deutschland (+ 2,8 Mill. RM). Der Rücgang der Lebensmittelausfuhr ver⸗ eine aktive Handelsbilanz habe, oder bei denen eine S ee der deutschen Ausfuhr möglich sei
teilt sich auf eine größere Zahl von Lebensmittelgruppen. Der Minister schloß mit einem Hinweis auf die Wieder⸗
erstarkung des Begriffs der Ehre auch im Wirtschaftsleben. 11 1ee wieder auf dem Begriff der Ehre 1 gestellt seien, sei mit der größte Erfolg des ersten Jahre nationalsozialistischer Rehigrun Patbeit ““
Preissteigerungen. iFRsahasöössscMfrMsʒxxxsaMsh nxhssseSenMeasrsseewEexkxxaxxareaxaaanat vamxMeusHmeremsieʒxmcca
der Preisüberwachungsstelle nicht zum Nachteil der Abnehmer — verändert werden. Von dieser Bestimmung werden u. a. auch 3 q r englischen Einfuhrzölle Baustoffe und Bauleistungen betroffen. Soweit bisher Be⸗ Scheidemünzen nahm um 40,4 Mill. auf 1409,6 Mill. 2. gb. 8 Um die “ Einfuhrz hörden auf Grund der Verordnung vom 8. Dezember 1931 Min⸗ 6 ö der Reichsbant an Rentenbankscheinen haben si ihcen destpreise festgesetzt hab v di 8 8 8 auf 58, ill. R diejenigen an Scheidemünzen unter Berück⸗ London, 16. Mai. Der englische Einfuhrzollausschuß hat dem gesetzt haben, werden diese aufgehoben. Die sichtigung von 10,8 Mill. RM.1 sgepra d 2,7 Mill. R; S 1 en, die im Oktober ab den Schutzzölle an Bestimm der Verord bezi V b 8 1 - .RM neu ausgeprägter und 2,7 Mill. RM. Schatzamt empfohlen, die im Oktober ablaufenden Schutzzölle auf s imungen der Verordnung bez ehen sich dagegen nicht auf wieder eingezogener auf 261,7 Mill. RM er öht. Die fremden usländische Eisen⸗ und Stahleinfuhren für eine weitere Zeit⸗ landwirtschaftliche Erzeugnisse und Leistungen, auf Preis⸗ Gelder zeigen mit 477,1 Mill. RM eine Abnahme um 10,9 auer zu verlängern. Ohne Zweifel wird das Schatzamt dieser festsetzungen in Durchführung des Gesetzes zur Bekämpfung der Mill. RM. Die an Gold und deckungsfähigen Devisen Erngfeane stattgeben, da die englische Eisen und Stahlindustrie Notlage der Be chiff 5 haben sich um 24,9 Mill. auf 166,1 Mill. R vermindert. Im bekanntlich inzwischen einen Plan sür ihre Reorganisierung und age der Binnenschiffahrt und des Kulturkammergesetzes. einzelnen haben die Goldbe 27 Mj is egierung als Pteisärenwagmessege ea. h. düeim bde e ee. M“ “ 8 “ . 160,9 Ioengs eingereicht hat, L8 ” I1 ICö 3 1 5 vee“ 1 Besté an deckungsfähigen Devisen um Bedi ür eine Fortsetzung der Zölle gestellten Forder enver Mill. Ke passiv. regelungen die Regierungspräsidenten, in den übrigen Ländern 32 Mill. auf 5,2 Mill. RM aee hige TTö“ eine Fo set g u““ “ “ “ “
286,7 1073,1
1410,1
Grenzen wie im Vormonat.
Im Universaleisen war der Eingang an Aufträgen aus dem Inlande ungefähr der gleiche wie im vergangenen Monat, wäh⸗ rend das Auslandsgeschäft etwas schwächer geworden ist. — In warmgewalzten Bandeisen ist im Inland eine Veränderung nicht eingetreten. Die Aufträge gehen nach wie vor gut ein. Auf den Auslandsmärkten herrscht eine gewisse Ruhe. Die inter⸗ nationale Bandeisenvereinigung verfügt aber noch über ansehn⸗ liche Auftragsbestände.
Stärkere Nachfrage herrschte bei Feinblechen im Berichts⸗ monat nach Qualitätsblechen; insbesondere entwickelte sich infolge der guten Beschäftigung der Automobilfabriken ein lebhaftes Ge⸗ schäft in Karosserieblechen. — Der Geschäftsgang für Röhren ist im Inlande seit Mai auf der ganzen Linie etwas ruhiger geworden. Das Auslandsgeschäft zeigt gegenüber den Vormonaten keine wesentliche Veränderung.
Die Auftragseingänge in Walzdraht aus dem Inland blieben im April nur wenig unter den Ziffern des März. Dagegen hat der Versand im April den des März fast erreicht. Die bisherigen Bestellungen im Mai sind allerdings als etwas rückläufig zu be⸗ zeichnen. Das Auslanoͤsgeschäft hält sich in den seitherigen be⸗
6I6161ö1 Einfuhr im April 1934. MlHr⸗ April Mill. RM 2,9
Hersteller je nach Objekt und Menge Lieferfristen von 2 bis
4 Wochen.
Man sieht weiteren Entwicklung des Blech⸗ warenmarktes zuversichtlich entgegen zumaj die zunehmende Gesundung unseres irtschafts ebens die Kaufkraft entsprechend erhöhen und den Bedarf in Haushaltsartikeln steigern wird. welchen Preisänderungen ist nicht zu rechnen. — Das Auslands⸗ geschäft stößt gegenwärtig im Hinblick auf die internationale Va⸗ lutägentwertung auf erhebliche Schwierigkeiten. Besonders der holländische Markt, der bisher überwiegend von der deutschen Blechwarenindustrie beliefert wurde, ist zur Zeit infolge des Vordringens der ausländischen Konkurrenz heftig umstritten. Im übrigen sind die beim Auslandsgeschäft erzielbaren Erlöse sehr unbefriedigend, weshalb die Werke und Ausfuhrhändler vielf Mauf die Hereinnahme von Aufträgen verzichten müssen.
—
Warengruppen der
Januar / April durchaus
“
13,8 334,4
ehend Lebensmittel und Getränke Rohstoffe und halbfertige Waren öö6“ Fertige Warees
Li. auch Kraftfahrzeugen gewährt würde, abzuwarten. it irgend⸗ b
244,7 61,8
Zusammen —IV 3397,7 C Gold SE 46,0
April 316 Mill. RM. Gegenüber dem Vormonat ist sie um 85 Mill. RM, d. h. 21 vH, gesunken. Nach der Saisontendenz war von März zu April mit einem Rückgang der Ausfuhr zu rechnen, da diese bisher regelmäßig im April abgenommen hat. Im April d. J. war die Ver⸗ minderung jedoch mindestens doppelt so stark wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Bei der Beurteilung dieser Entwicklung ist zu berücksichtigen, daß die Ausfuhr im März stärker zugenommen hatte, als es der Saisontendenz entsprach. Die Verminderung im April ist hiernach zum Teil sicherlich als eine Rückwirkung auf die verhältnismäßig starke Ausfuhrsteigerung im März zu betrachten. Es ist möglich, daß der an sich im März regelmäßig
960,3 237,4 1545,9
155,5
Die Entwicklung des deutschen Treibstoffverbrauchs. Verschiedene Anhaltspunkte ließen bereits vor einiger Zeit die Schlußfolgerungen zu, daß der deutsche Treibstoffverbrauch im Jahre 1933 gegenüber dem vorhergehenden Jahr nicht stark ge⸗ stiegen sein könne, obgleich die Neuzulassungen von Kraftfahr⸗ zeugen eine erhebliche Zunahme aufzuweisen hatten. Es wurde in diesem Zusammenhang u. a. auf den zunehmenden übergang zum Kleinauto bzw. zu solchen Kraftfahrzeugen, die im Betriebs⸗ stoffverbrauch ökonomischer arbeiten, hingewiesen. Den ves hohen Schätzungen folgen nunmehr genauere, von Fachkreisen ermittelte Angaben, nach denen der Gesamtverbrauch an e. stoffen in Deutschland 1933 gegenüber dem Vorjahre — 5,2 h gestiegen ist. Dabei ist aber bemerkenswert, daß diese Verbrau — zunahme im wesentlichen nur ermöglicht wurde bunc den ver mehrten Verbrauch von Gasöl, bei dem sich eine Steigerung 8. 21,7 vH infolge vermehrter Anwendung des Fahr⸗Diesel⸗Motor ergeben hat. Schaltet man die Gasöle aus, so S; Ber⸗ brauchsentwicklung für die leichten Treibstoffe gegen das Vorjahr
ü 2 vSH ß als is Zerbrauch einen Rückgang um 9,2 vH, so daß also praktisch der 84 En vH zurückgegastgen war,
leichter Treibstoffe, der 1932 schon um 13 8 haa im verflossenen Jahr ungefähr gleich geblieben ist. Immerhin i hervorzuheben, daß der Rückgang zum Stillstand gebracht wer⸗
den konnte.
SDie Ausfuhr betrug im
Wirtschaft des Auslandes.
jsch⸗ ösi 2 von 0,9 Mill. Pengö gegenüber 0,4 Mill. gö im Vorjahr ab. “”“ Handels In den ersten vier Monaten des ee venlnn ver
Wert der Einfuhr 107 (92,9) Mill. Pengö; der Wert der Ausfuhr London, 16. Mai. Der Parlamentssekretär des Handelsamtes 128,9 (101,8) Mill. Pengö, so daß sich ein Ausfuhrüberschuß von Dr. Burgin teilte am Dienstag in einer Rede mit, daß die Ver⸗
21,9 engö gegenüber sölchen von 8,9 Pengö b 1] 6 ejahr v unu ist ders die Einf von
handlungen über den Abschluß eines neuen englisch⸗französischen EEEE““ 1“ Handelsvertrages wieder aufgenommen worden seien.
Rohbaumwolle, Rohleder, Roherzen, Holz, rohem Mineralöl und Steinkohle gegenüber dem Vorjahr gestiegen, während der Papierverkehr einen größeren Rückgang aufweist. Von den Aus⸗ fuhrartikeln ist besonders der Verkehr von Weizen, Kartoffeln, Zucker, elektrischen Maschinen und Apparaten gestiegen, während die Mais⸗ und Schweineausfuhr zurückgegangen ist.
Die von der Reichsregierung auch im laufenden Jahre fort⸗ an Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit haben der Wirtschaft erhebliche Aufträge zugeführt und eine weitere erfreuliche Belebung herbeigeführt. Diesen wirtschaftlichen Auftrieb versuchen leider einige Unternehmer zu einer ungerecht⸗ fertigten Gewinnsteigerung auszunutzen. Die Reichsregierung ist entschlossen, dem ganz entschieden entgegenzutreten. Es geht nicht an, die Unternehmer aus den zur Bekämpfung der Arbeits⸗ losigkeit bereitgestellten Mitteln besondere Vorteile ziehen zu lassen und dadurch die Wirksamkeit dieser Mittel zu beein⸗ trächtigen. Eine Steigerung der Verdienstspanne ist auch um so weniger notwendig, als infolge der Wirtschaftsbelebung der
Die Außenhandelsbilanz der Tschechoflowakei.
Prag, 16. Mai. Nach den Mitteilungen des statistischen Staatsamtes ist der Außenhandel der Tschechoslowakei im April bei einer Einfuhr von rund 578 Mill. Kc und einer Ausfuhr von 551 Mill. Ke im reinen Warenverkehr mit rd. 26,2 Mill. Ke passiv. Im gleichen Vorjahrsmonat war der Außenhandel im reinen
Gesamtverbrauch an Treibstoffen. 8
g 1932 Vergleich mit 1933 Vergleich mit 8 t Seha⸗ 9% t Vorjahr 90
Benzin ausländischer Herkunft 1 200 600 971 600 19,1 905 000 Aus Inlanderzeugung 88* 000 149 500 + 19,6 174 000 1 325 000 1 121 100 — 15,4
—65b + 16,4
jie Deckung der .. “ 8 8 8 1
Noten betrug am 15. Mai 4,8 vH gegen 5,4 vo am 7. Mai
Umsatz steigt, hierdurch die Unkosten verringert werden und dadurch eine in vielen Fällen sicher notwendige Erlösaufbesserung
auch ohne Preissteigerung von selbst eintreten wird.
gänzung der bereits in den letzten Wochen
In Er⸗
ergriffenen Maß⸗
nahmen hat daher der Reichswirtschaftsminister eine Verordnung
gegen Preissteigerungen erlassen.
Sie hat folgenden Inhalt:
Für lebenswichtige Gegenstände des täglichen Bedarfs und lebenswichtige Leistungen zur Befriedigung des täglichen Bedarfs dürfen bis auf weiteres ohne Einwilligung der zuständigen Preis⸗
überwachungsstelle schlüssen keine
Verbänden Mindestpreise,
von oder
anderen Zusammen⸗ Mindestverarbeitungsspannen,
Mindesthandelsspannen, Höchstnachlässe oder Mindestzuschläge für
den inländischen empfohlen werden.
Geschäftsverkehr verabredet,
festgesetzt oder
Soweit solche Verabredungen. Festsetzungen
oder Empfehlungen bereits bestehen, dürfen sie ohne Einwilligung
Wochenübersicht der Reichsbank
vom 15. Mai 1934
(in Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche):
Aktiva.
1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 392 Reichsmark berechheee
und zwar: Goldkassenbestand . . .. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ “ 2. Bestand an deckungsfähigen Devisen..
Reichsschatzwechslen.. b) sonstigen Wechseln und Schecks
deutschen Scheidemünzen.
RM 132 370 000
3. a)
Noten anderer Banken.
Lombardforderungen..
(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ 1
wechsel RM 34 000) deckungsfähigen Wertpapieren...
sonstigen Wertpapierern ..
s onstigen Aktiven
““
RM
160 000
894 689
28 524 000
2 181 000)
12 960 000
(— 12 100 000) 2 974 555 000 (s—-— 103 906 000) 261 688 000 (+ 48 484 000) 12 296 000
3 562 000) 62 696 000
(— 26 536 000) 319 239 000
(+ 2 561 000) 323 189 000 (s— 6 346 000) 573 048 000
(+ 45 528 000)
die obersten Landesbehörden; die sonstigen Preisregelungen zu bearbeiten, hat sich der Reichswirtschaftsminister selbst vor⸗ behalten.
Gleichzeitig mit dieser Verordnung hat dor Reichswirtschafts⸗ minister ein Rundschreiben an die Pretsüber⸗ wachungsstellen gerichtet, in dem er diese ersucht, ihre ganze Aufmerksamkeit darauf zu richten, daß die Preise nicht erhöht werden. Er hat ihnen zur Bekämpfung von Preis⸗ steigerungen nicht nur durch Verbände, sondern auch seitens ein⸗ zelner Unternehmer noch weitere Befugnisse übertragen. Bei Feststellung ungerechtfertigter Preissteigerungen werden nicht nur Verbände aufgelöst werden, sondern der Reichswirtschafts⸗ minister wird auch notfalls die Schließung von Betrieben an⸗ ordnen und gegen den Schuldigen mit den schärfsten Maßnahmen vorgehen.
assiva. „ Grundkapital 8- 1b . .... . a. 2. Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonndnos
150 000 000 (unverändert)
67 262 000 (unverändert)
40 254 000 (unverändert) 365 281 000 (unverändert) 3 460 691 000 (— 61 189 000) 477 080 000 (s— 10 870 000) 145 225 000 (— 1564 000)
der Reichsbank vom Bankwoche die gesamte — Schecks, Lombards und 8 v Mill. RM verringert. ner en die Bestände in Handelswechseln und⸗
198g Mill. auf 2974,6 Mill. RM, an Fescechernezenne 8 8s auf 13,0 Mill. RM und an Lombardforderungen um Kill. auf 62,7 Mill. RM abgenommen, dagegen die Be⸗ stände an deckungsfähigen Wertpapieren um 2,6 Mill. auf 319,2 Mill. RM zugenommen. Die Bestände an sonstigen Wertpapieren E 323,2 Mill. eine Abnahme um 6,3 Mill. RMN. An 8 1v S und Rentenbankscheinen zusammen sind 61,5 Mill. RM in die Kassen der Reichsbank zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 61,2 Mill. auf 3460,7 ill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung ööö13“;
c) sonstige Rücklagen „ Betrag der umlaufenden Noten Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten
u1“
1 Erläuterungen: Nach dem Ausweis 15. Mai 1934 hat sich in der verflossenen Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Wertpapieren um 146,3 Im einzelnen haben die
Der deutsch⸗schweizerische Handelsverkehr.
Auf Veranlassung der Außenhandelsstelle für das Rheinland in Köln, sprach der Syndikus der deutschen Handelskammer in der Schweiz, Dr. von Napolski, über praktische Fragen des deutsch⸗schweizerischen Handelsverkehrs. Dr. von Napolski ver⸗ breitete sich u. a. über die Frage der Umstellung der Schweizer Exportindustrie auf den Schweizer Binnenmarkt, über die Zah⸗ lungsverhältnisse im Geschäftsverkehr mit der Schweiz, über die Eintreibung von Forderungen und behandelte sehr eingehend die wichtige Frage des Kontingentssystems und insbesondere das Verfahren bei der Zuteilung der Kontingente für deutsche Firmen. Die Bestrebungen derx Schweiz, eine eigene Industrie für eine Reihe von bisher aus dem Ausland eingeführte Waren aufzubauen und einheimische Waren zu bevorzugen, erschwerten den deutschen Absatz außerordentlich. Es gelte die Stellung Deutschlands auf dem Schweizer Markt durch eine kluge Handels⸗ politik zu verteidigen und zu erhalten und alles daran zu setzen, daß die deutschen Firmen qualitativ hochstehende Waren liefern.
Die Lage der deutschen Baumwollspinnerei im April. — Anhalten der guten Beschäftigung.
Der Gesamtverband der deutschen Baumwollspinnereien be⸗ richtet: Im Monat April 1934 hat die gute Beschäftigung der Baumwollspinnerei im allgemeinen angehalten. Der Abruf auf laufende Kontrakte blieb lebhaft. Als Folge erhöhter Auftrags⸗ eingänge bei den weiterverarbeitenden Gruppen erstreckte sich die Nachfrage nach Baumwollgarnen nicht nur auf kurzfristig zu liefernde Ware, sondern auch auf spätere Liefertermine. Im letzten Drittel des Berichtmonats gingen jedoch verschiedentlich die Umsätze nicht unerheblich zurück. Her vorhandene Auftrags⸗ bestand ermöglicht g. den meisten Betrieben für die nächsten vats deecgude Beüchäftigung, allerdings vngeeger etzung, daß die Rohstoffbelieferung in genügendem Umfange auf⸗ rechterhalten bleibt. 3
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage. 121212121414111*
8 8 Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil b und für den Verlag: Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin⸗Wilmersdorf für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarische Nachrichten:
Druck der E 2. 1n Seegechtengeng. f ischen Druckerei⸗ un erlags⸗Aktiengesellschaft,
Berlin. Wilhelmstraße 32,0 iö
Sechs Beilagen
0,4 Mill. auf 350,5 Mill. RM vermindert. Der Umlauf au
(einschließl. Börsenbeilage und uwei Zentralhandelsreaisterbeilagenh
28* 8
dieses Jahres. “ v““
syndizierte und
Südamerika
8 g lossen.
Brüsseler Eisenbörse. — Freundlichere Stimmung. Brrssel, 16. Mai 1934. Ein etwas frischerer Zug war an der heutigen Brüsseler Eisenbörse spürbar durch die unverkenn⸗ baren Anzeichen einer Belebung am Stabeisenmarkt. Von den verschiedensten Seiten kamen Aufträge herein, die zwar im ein⸗ eelnen nicht über einen beschränkten Rahmen hinausgingen, in ihrer Gesamtheit jedoch auf eine leichte Wiederbelebung des Ver⸗ trauens hindeuteten. Die heutige Börse stand dahe auch im Zeichen eines zunehmenden Optimismus, den allerdings die Lage auf den übrigen Marktgebieten noch nicht rechtfertigte. Die Nachfrage nach Halbzeug und Formeisen blieb gering. Am Blech⸗ markt ist wieder Ruhe eingetreten. Fethen für die Schwäche dieses Marktes ist die Diskrepanz zwischen den Preisen für nicht ür kartellierte Erzeugnisse. So liegt z. B. der Fei mit 10 Goldschilling unter der Notierung von 3 1¼⸗-mm⸗Blech. Einige vüsing. besonders aus 88 konnten in warmgewalzten andeisen herein⸗ Die großen Transaktionen, die zur Zeit in gleichfalls für Südamerika getätigt sein dürften, wurden allerdings nicht auf dem Brüsseler Markt ab⸗ Der Metallmarkt lag eher schwächer, besonders für Unbefriedigend blieb die Situation auch für Schrotte. e bei dem abnehmenden belgischen Inlandsbedarf und den fehlenden Käufen aus Deutschland die einsetzende Nachfrage aus Italien nicht, um dem Geschäft genügende Aktivität zu sichern, zumal es sich in diesem Falle nur um Spezialqualitäten
handelt. Die Preise blieben unverändert.
Preis für 2⸗mm⸗Blech zur
genommen werden. Spwezialqualitäten
ink. U ier genüg
Erweiterung des italienischen Abwrackprogramms. Mailand, 16. Mai 1934. Wie verlautet, wird die italienische Regierung den Staatszuschuß für Abwracktonnage auf weitere 200 000 t ausdehnen. Damit umfaßt das gesamte Programm 800 000 t, was rund 25 vH des 1931 feststellbaren Schiffsraums (Handelsschiffe) ausmacht. Die italienische Regierung beschloß
erstmalig im Jahre 1931, Schiffseigentümern, die ein mindestens
25 Jahre altes Schiff an eine Abwrackwerft verkaufen, einen Staatszuschuß von 25 Lire für die B.⸗R.⸗T. zu geben. Das Pro⸗ gramm wurde in den Jahren 1932 und 1933 um je 200 000 t
errweitert, im letzten Falle allerdings mit dem Unterschied, daß
nnur 22 Lire je Tonne gewährt werden. Ueber die Prämienhöhe für die jetzt geplante neue Erweiterung des Programms ver⸗ lautet noch nichts. Die italienische Regierung beabsichtigt mit diesen Maßnahmen eine Belebung des Schif sneubaus Abbau der aufliegenden Tonnage, Belebung der Tätigkeit der Abwrack⸗
werften und Verminderung der Schroteinfuhr.
Der ungarische Außenhandel im April 1934. Budapest, 16. Mai 1934. Der Gesamtwert der ungarischen
s Einfuhr betrug im April 30,5 (i. V. 22,8) Mill. Pengö, während Waäaren im Werte von 31,4 (23,2) Mill. Pengö ausgeführt wurden.
Der Berichtsmonat schließt somit mit einem Ausfuhrüberschus
Die polnische Außenhandelsbilanz im April. Warschau, 16. Mai. 85 den soeben veröffentlichten Ziffern der polnischen L“ ilanz für April betrug der Wert der Einfuhren 66 Mill. Zloty gegen 73,7 im März, der der Aus⸗ fuhren 76,2 Mill. Zloty gegen 87,5 Mill. hüig⸗ Demnach betru also der Ausfuhrüberschuß im April 10,2 Mill. Zloty gegen 13, Mill. Zloty im Vormonat. ““ 8
Rußland beabsichtigt 1934 Getreideausfuhr zu steigern.
Moskau, 16. Mai. Die russischen Handelsorganisationen in Holland, Deutschland und Frankreich haben in der letzten Zeit An⸗ gebote von russischem Getreide gemacht. Die Russen betonen, daß 1934 die russische FF wesentih et wird. Durch niedrige Preise gedenken die Russen ihre Ausfuhr zu steigern.
Rußland bemüht sich um stärkere Erdöleinfuhr nach Skandinavien.
Moskau, 16. Mai. Das russische Erdölsyndikat hat mit den zuständigen Stellen neue Verhandlungen über den Absatz rus⸗ sischen Erdöls nach Skandinavien eingeleitet. Die Russen erklären, daß sie bereit seien, ihre Einfuhr aus Skandinavien zu erhöhen, wenn man ihnen eine stärkere Erlöleinfuhr Wee Insbeson⸗ dere bemühen sich die Russen, ihre Einfuhr na orwegen wesent⸗ lich zu erhöhen und sind andererseits bereit, als Gegenleistung
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hierfür norwegische Heringe abzunehmen. — bs
Rekonstruktionspläne für den Kreuger⸗Konzern.
Stockholm, 16. Mai 1934. Im schwedischen Finanzministerium sind zwei Gesetzentwürfe ausgearbeitet worden, die sich mit den Rekonstruktionsplänen der Svenska Tändsticks Aktiebolaget und der Kreuger & Toll befassen. Die Pläne, die dem diesjährigen Reichstag zur Genehmigung vorgelegt werden sollen, stnd vom Internationalen Rekonstruktionskomitee, das sich aus Norman Dawes, New York, Hugh Kindersley, London, und Jacob Wallen⸗ berg, Stockholm, zusammensetzt, ausgearbeitet worden. Die Svenska Tändsticks Aktiebolaget und Kreuger & Toll haben den Anstoß zum Entwurf der Reorganisationspläne gegeben und u. a. auf die Bedeutung einer Vereinigung zwischen den wichtigsten Unternehmungen des ehemaligen Kreuger⸗Konzerns hingewiesen. Sollte eine derartige Fusion zustandekommen, so müßten bald⸗ möglichst die Ansprüche, die auf die Konkursmasse gemacht werden können, angemeldet werden. Die Bestimmungen des schwedischen Konkursgesetzes lassen nämlich erwarten, dc6 Nachanmeldungen von Konkursforderungen in erheblichem Ausmaße einlausen. Der erste der beiden Gesetzentwürfe sieht u. a. vor, den Inhabern von B⸗Aktien der Svenska Tändsticks Aktiebolaget volles Stimm⸗ recht zuzuerkennen, anstatt bisher ein Tausendstel Srimme pro Aktie. Im zweiten Entwurf ist u. a. die Bestimmung enthalten,
Benzol ausländischer Herkunft 99 000 49 900 Aus Inlanderzeugung 8 237 900 212 400 10,7 336 900 262 300 — 22,1 Spiritus ausländischer Inlanderzeugung 46 000 103 000 + 123,9 Leichte Treibstoffe, insgesamt 1708 500 1 486 400 — 19,9 Gasöl ausländischer Herkunft 386 800 370 200 Aus Inlanderzeugung 107 100 109 600 493 900 479 800 Gesamtverbrauch an Treibstoffen 2 202 400 1 966 200 — 1072
2
lungstendenz gewinnt
achtenswert ist ferner die Verminderu
2
Jahre nach bereits 49,6 vH im Vorjahr Der Verbrauch von Benzol aus In Verlust von 1932 ungefähr wieder aufho
Der Gesamtverband Deutscher Baun richtet: In der Baumwollweberei war April durchaus befriedigend, wenn auch Rückschlag einsetzte. Infolgedessen kam stellungen und Aufhebung von Kurzarbe lich war. Ein großer Monaten mit Aufträͤgen unbefriedigende Erlöse. stoffes am Ende des Monats brachte ke rung, um von einer auf der ganzen Lin⸗ tabilität sprechen zu können. Die Ausla⸗ in gleichem Maße, ja in manchen Fällen in 88— letzten Fela Dagegen leidet die unter der verschobenen Wettbewerbslage rischen und niedervalutarischen Ländern land immer noch stark vorherrschenden
versehen. Gekla
daß sich die Einfuhr von Baumwollgen im März nahezu verdoppelt hat, und
daß die Vereinigung einen bestimmten 2 festsetzen kann, bis zu dem Nachanmeldungen im Kreuger⸗Konkurs erfolgen können.
wertmäßig, während die Ausfuhr aus Monat um ein Drittel gegenuüber dem
Der Rückgang in der Einfuhr ausländischer
fortgesetzt, wenn auch in verringertem Ausmaß. um so höhere Bedeutung, als der Ver⸗
brauch von Benzin aus Inlanderzeugung auch im Jahre kräftig gestiegen ist, und zwar um 16,4 vH, nachdem bereits das Vorjahr eine Steigerung um 19,6 vH gebracht hatte. Sehr be⸗
Benzol ausländischer Herkunft, die mit 32,
Flottes Geschäft in der Baumwollweberei.
die Einfuhr deutscher Waren abzuschließen.
927
+ 10,0 + 1,9
+ 34,0 — 0,2
267 300 138 000
+ 28,0
+ 0,4 + 21,7
2 068 300 + 5,2
Benzine hat sich Diese Entwick⸗
1933
ng des Verbrauchs von vH im vergangenen ganz außerordentlich ist. landerzeugung hat den len können.
595 2,7
z „ NR boe nwollwebereien e. V. be⸗
der Auftragseingang im in manchen Zweigen ein es teilweise zu Neuein⸗ it, wo es noch erforder⸗
Teil der Betriebe ist für eine Reihe von
gt wird immer noch üͤber
nufi ’ 8 2es Roh⸗ Die rückläufige Preisbewegung des Roh
ine genügende Erleichte⸗ ie wiederkehrenden Ren⸗ ndskonkurrenz macht sich verstärkt bemerkvar, wie Ausfuhr nach wie vor zwischen den bochvaluta-⸗ owie unter den im Aus⸗ Bestrebungen, sich gegen Bemerkenswert ist, beben aus dem Ausland zwar mengenmäßig wie Deutschland im gleichen Vormonat gesunken ist.