Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 114 vom 18. Mai 1934. S. 4
8 8 2 8 8— 8
Zur Alrbeitsschlacht in der Hauptstadt Berlin.
Aufruf
an die Bevö
die zielbewußte, tatkräftge Führung unseres
ttischen RKiches us — von 8— Vertrauen des ganzen Volkes ge. tragen — während des ersten Arbeitskampfjahres S 3 Hälfte aller arbeitslosen Volksgenossen der Arbeitslosgre⸗ eüit. rissen. Ueberall im ganzen Reich wird getreu dem efeh 1 Führers mit zähem Mut und unerschütterlichem Vertrauen 8 2g 88 die Arbeitslosigkeit weiter gekämpft. Es entspricht aber 55 de revolutionären Geist des Nationalsozialismus, den an seinen schwächsten Stellen zu. bekämpfen und zu warten, gr. Macht allmählich dahinschwindet. In dem Mut, der sich 8 Hauptmacht des Feindes kampfesfroh entgegenwirft, liegt V8 Glaube an den Sieg und damit ein Teil des zu rlants semdeh Erfolges beschlossen. Der nationalsozialistische Staat wartet 88 öt, bis in den Dörfern und kleineren Städten die dieisofi n ganz niedergerungen ist, um dann auch die Hochburgen der Ar⸗ beitslosigkeit — die Großstädte und Industriebezirke — langsam von dieser Volksnot zu befreien, nein, er nimmt diesen Fempf 1 die stärkste Festung frühzeitig auf, um in geschlos⸗
er Front vorgeben zu können. . Bereits Sor er Eröffnung der diesjährigen Arbeitsschlacht durch den Führer hat der Preußische Ministerpräsident die not⸗ wendigen Anweisungen für die Aufnahme des Kampfes zur Frei⸗ machung der Reichshauptstadt von Arbeitslosen durch den Staats⸗ kommissar der 116 Berlin Ae en. L1 sind un abgeschlossen; der Angriff wird vorgetragen. 1 Bes der roßbn Zahl ver Arbeitslosen kann die Stadt Berlin diesen Kampf nicht allein durchführen. Die benachbarten Pro⸗ vinzen sind mit der Wirtschaft der Reichshauptstadt auf Gedeih⸗ und Verderb verbunden. Sie sind damit naturgemäß in den Ber⸗ liner Arbeitskampf eingeschlossen. Sie werden selbst den größten wirtschaftlichen Erfolg davon haben, wenn die Abnehmer insbe⸗ sondere ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse nicht Arbeitslose sind, die notdürftig von Unterstützungen leben, sondern kaufkräftig gewordene erwerbstätige Volksgenossen.
II.
Der „Berliner Plan“, der die Bezeichnung „Göring⸗Plan“ trägt, umfaßt folgende Maßnahmen:
1. Verhinderung des Zuzuges Arbeitsuchender nach Berlin.
2. Die Inangriffnahme großer werteschaffender Arbeiten, die
Zehntausenden neue Arbeitsplätze geben.
3. Unterbindung jeder Schwarzarbeit.
4. Besetzung von Frauenarbeitsplätzen, die für Frauen unge⸗
eeignet sind, durch verheiratete Männer.
5. Rückführung Jugendlicher in Land⸗ und Hauswirtschaft.
Notwendig für den Erfolg der Maßnahmen des Berliner Ar⸗ beitskampfes ist das verständnisvolle, freudige Mitgehen aller. Jeder muß sich dessen bewußt sein, daß 8, Maßnahmen ge⸗ troffen werden, um unseren arbeitslosen Volksgenossen zu helfen
nationalsoziali⸗
dt Berlin und der Provinz Brandenburg, Grenzmark Pofen⸗Westpreußen, Pommern, Sachsen und Hannover. 1
und sie durch Arbeit wieder zum vollwertigen I machen. Die angeordneten Maßnahmen sind geboten aus der Notwendig⸗ keit heraus, die in den Jahren der Mißwirtschaft durch falsch ein⸗ gesetzte Arbeitskraft und feblgeleitetes Volksvermögen hervorge⸗ rufene Unordnung organisch und planvoll zu einer gesunden Volkswirtschaft umzugestalten. Der Berliner Arbeitskampf, der „Göring⸗Plan“, wird durch Schaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten auch eine Bereinigung der vielfach noch fehlbesetzten Arbeitsplätze bringen, er wird zur Hebung der Kaufkraft, zur Stärkung des Binnenmarktes führen, hin zu dem Ziel einer organisch aufge⸗ bauten, festgefügten Volkswirtschaft: 6 Zunächst jedem einen Arbeitsplatz, dann jedem seinen Arrbeitsplatz. 8
III. Berlin als Hauptstadt Hitler⸗Deutschlands und die mit ihm eng verbundenen umgebenden Provinzen haben jetzt zu zeigen, welche Kraft in ihnen steckt. Durch den nationa sozialistischen Motor ständig vorwärts getrieben, will gerade auch die Reichs⸗
hauptstadt, auf die die ganze — 3 bei lichem Wollen und einheitlichem Wirken jeder Arbeitsfähige und
Arbeitswillige die Möglichkeit erhalten kann, seine Kraft für die
Volksgesamtheit einzusetzen.
An diesem Ziel mitzuarbeiten ist Pflicht und Schuldigkeit jedes einzelnen. Wir rufen alle hierzu auf. Wer an diesem größen Werke mithilft, bekämpft am wirksamsten nach dem Willen des Führers die Kleingläubigen und Nörgler. Nur die Zusammen⸗
fassung der Kräfte aller verbürgt den u“ ““ Aufbau des Dritten Reichbl! “
Der Staatskommissar der Hauptstadt Berlin Dr. Lippert; der stellv. Gauleiter von Groß⸗Berlin Görlitzer; der Prä⸗ sident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen⸗ versicherung Dr. Syrup; der Oberpräsident der Provinz Han⸗ nover Lutze; der stellv. Präsident des Landesarbeitsamts Bran⸗ denburg Dr. Boening; der Oberpräsident der Provinz Pommern i. V. Mackensen; der Präsident des Landesarbeits⸗ amts Pommern Kretschmann; die Gauleiter von Magde⸗ burg⸗Anhalt und Halle⸗Merseburg Loeper, Jordan; der Oberbürgermeister der Stadt Berlin Dr. Sahm; Bürgermeister der Stadt Berlin Dr. Maretzky; der Oberpräsident der Pro⸗ vinzen Brandenburg, Grenzmark Posen⸗Westpreußen und Gau⸗ leiter der Kurmark Kube; die Gauleiter von Hannover⸗Ost, Hannover⸗Süd und Weser⸗Ems (für die hannoverschen Teile des Gaues) Telschow, i. V.: Schmalz, Röver:; der Präsident des Landesarbeitsamts Niedersachsen Dr. Kaphan; der Gau⸗ leiter von Pommern Karpenstein; der Oberpräsident der Provinz Sachsen von Ulrich; der Präsident des Landesarbeits⸗ amts Mitteldeutschland Dr. Löblich. v“
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweise ausländischer Notenbanken.
London, 16. Mat ... Wochenausweis der
ank von England vom 16. Mai 1934 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 378 440 (Abn. 350), hinterlegte Noten 72 790 (Zun. 350), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 244 290 (Abn. 230), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 1230 (Zun. 230), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 3460 (unverändert), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 191 230 (unverändert), Depositen der Regierung 11 220 (Zun. 3740), andere Depositen: Banken 99 930 (Abn. 9130), Private 35 480 (Abn. 450), Regierungs⸗ sicherheiten 75 410 (Abn. 6050), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 5320 (Abn. 10), Wertpapiere 10 050 (Abn. 90), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 810 (Abn. 40). Ver⸗ hältnis der Reserven zu den Passiven 50,19 gegen 48,07 vH, Clearinghouseumsatz 612 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 20 Millionen mehr.
Paris, 17. Mai. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 11. Mai 1934 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 76 608 (Zun. 431), Auslandsguthaben 14 (Abn. 1), Devisen in Report — (Abn. und Zun. —) Wechsel und Schatzscheine 5690 (Abn. 341), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 4492, diskontierte ausl. Handelswechsel 233, zusammen 4725 (Abn. 405), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 117, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 848, zu⸗ sammen 965 (Zun. 64), Lombarddarlehen 3060 (Abn. 62), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5973 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 81 088 (Abn. 610), täglich fällige Verbindlichkeiten 16 804 (Zun. 874), davon: Tresorguthaben 428 (Zun. 57), Gut⸗ haben der Autonomen Amortisationskasse 1896 (Zun. 93), Privat⸗ guthaben 14 287 (Zun. 758), Verschiedene 193 (Abn. 34), Devisen in Report —, (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknoten⸗ umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 78,26 vH (78,03 vH). .
Handelsvertragsverhandlungen.
London, 17. Mai. Als Vorspiel für die Wiedereröffnung der im März abgebrochenen englisch⸗französischen Handelsvertrags⸗ verhandlungen fand am Donnerstag eine Unterredung zwischen dem englischen Handelsminister Runciman und dem Londoner französischen Botschafter statt. In London wird damit gerechnet, daß die Besprechungen über einen englisch⸗französischen Handels vertrag kurz nach Pfingsten eröffnet werden.
Der französische Außenhandel in den ersten vier Monaten 1934.
Paris, 17. Mai. Die von der französischen Zollverwaltun ausgegebene Außenhandelsstatistik weist in der Einfuhr 8n2 Frankreich in den ersten vier Monaten dieses Jahres 15 666 095 t im Werte von 8 691,750 Mill. Franken aus, was gegenüber den ersten vier Monaten des Jahres 1933 einen Rückgang um 608 752 t und um 1 545,733 Mill. Fr. bedeutet. In den ersten vier Monaten dieses Jahres betrug die Ausfuhr aus Frankreich 8 824 782 t im Werte von 5 983,513 Mill. Fr., das bedeutet gegen⸗ über den ersten vier Monaten des Jahres 1933 eine Steigerung der Tonnsnzahl um 878 302, aber einen Wertrückgang um 75,573
erll. Fr.
Fortsetzung der Verhandlungen über eine Neugestaltung
8 der französisch⸗italienischen Wirtschaftsbeziehungen. Paris, 17. Mai. Der Uneerstaatssekretär im italienischen Kor⸗
porationsministeriums Asquini verhandelte heute, Donnerstag,
den 17. Mai 1934, mit dem ranshsischen Handelsminister über die Neugestaltung der fransa- italienischen Handelsbeziehungen. Die Unterredung zwischen Asquini und Lamoureux bildet eine Fortsetzung der bereits gelegentlich der Mailänder Ausstellung an⸗ geknüpften Verhandlungen.
Beibehaltung der englischen Einfuhrzölle auf Eisen⸗ und Stahlerzeugnifsse.
London, 17. Mai. Der englische Schatzkanzler teilte am Donnerstag im Unterhaus mit, daß die Einfuhrzölle auf Eisen⸗ und Stahlerzeugnisse, die bis zum Oktober d. J. waren auf unbeschränkte Zeit weiter in Kraft bleiben. Der Einfuhr oll von 33 36 vH auf Eisen⸗ und Stahlerzeugnisse war im April 1932 verfügt worden. Der Grund für die Beibehaltung der Zölle ist die innere Reorganisation und Rationalisierung der englischen Eisenindustrie, für die kürzlich ein umfassender Plan ausgearbeitet worden ist.
Besprechungen über eine Konvertierung der österreichischen Völkerbundsanleihe von 1922.
Wien, 17. Mai. Der Direktor der Bank von England, Otto Niemeyer, der Mitglied des Verwaltungsrates der Oesterrei⸗ chischen Credit⸗Anstalt ist, ist heute zu Verhandlungen mit der österreichischen Regierung in Wien eingetroffen. Wie verlautet, handelt es sich um Besprechungen über eine Konvertierung der österreichischen Völkerbundsanleihe von 1922. Die österreichische Regierung soll eine Herabsetzung des Zinsfußes der Völkerbunds⸗ anleihe vorgeschlagen haben. Ferner soll eine Reihe weiterer finanz⸗politischer Fragen zur Erörterung kommen. Sir Otto Niemeyer hatte in den letzten Tagen auch Verdandlungen in Prag mit der tschechoslowakischen Regierung geführt.
“
Handelsverträge Japans mit den latein⸗ amerikanischen Staaten?
New York, 17. Mai. Wie „Associated Preß“ aus Tokio meldet, hat Außenminister Hirota beschlossen, den Handelsattaché der japanischen Botschaft in Washington nach den lateinamerika⸗ nischen Staaten zu entsenden. Der Handelsattaché soll dort Er⸗ kundigungen über die Möglichkeiten von Handelsverträgen ein⸗ ziehen, die nach dem Vorbild des kürzlich zugestandegekommenen Handelsvertrages zwischen Uruguay und Japan abgeschlossen werden sollen.
Keine Verstaatlichung des mandschurischen Bergbaus.
Tokio, 17. Mai. Nach einer Mitteilung aus Mukden hat die mandschurische Regierung erklärt, daß sie die Verstaatlichung aller Bodenschätze ablehne und eine großzügige Konzessionspolitik mit inländischem und ausländischem Kapital treiben will. Das größte Interesse für die mandschurischen Bodenschätze hat eine japanische Gruppe, und zwar mit der Firma Mizui an der Spitze.
Vom Internationalen Zinnkartell. 1 Errichtung eines Vorratslagers.
1 Paris, 17. Mai 1934. Das Internationale Zinnkartell hat in Paris über die Anlegung eines Reservevorrats an Zinn be raten. In gewissen Kreisen glaubt man, daß zur Errichtung 156v c8 Produktionskontingente um 3 % erhöht
en sollen. Eine Bestäti ieser Nachrich ie je E““ ie Bestätigung dieser Nachricht liegt jedoch
Welt blickt, beweisen, daß bei einheit⸗
Handelsteil.
Berliner Börsenbericht vom 18. Mai. Befestigt. — Bemberg erholt.
„Angesichts der bevorstehenden Feiertage war für di Börse eine Belebung des Geschäfts nicht mehr fa Aealehe Immerhin haben die am Vortage verstimmenden Momente ihre Wirkung eingebüßt, da man sich klar gemacht hat, daß mit 5G erwarteten Uesigen Abschluß der Transfer⸗Verhandlungen dn künftigen Außenhandelsbilanzen und Reichsbankausweise 8” besseres Bild zeigen werden. Die Kulisse, die am Donnersta vereinzelt zu überstürzten Abgaben geschritten war, nahm deshalh wieder Rückkäufe vor, auch konnte man vereinzelt das Pribat⸗ publikum als vuftracsage bemerken. Nach anfänglich behaup⸗ teter Tendenz wurde die Stimmung späterhin ziemlich freundlich 1nb. he e egr ec betthin sieias egäen Werte zeigten mit⸗
ater kräftige Erholungen. Zum Schluß d b · teilweise die höchsten Kürse. “
Am Montanmarkt waren Harpener bevorzugt (plus 1 außerdem Stahlwerke (plus 1 vH). Sonst “ er wie zumeist in Braunkohlen⸗ und Kalipapieren gut Eersene nur Rhein. Braun bei Rückkaufen stärker anziehend (plus 3 vg) Unter Kaliaktien fanden lediglich Salzdetfurth (plus 1 %½ 9g) etwas Interesse. J. G. Farben gewannen Bruchteile eines Pro⸗ zentes, b hielt das Angebot in Rütgers (minus 1 vH) an Im Verlauf wurden Siemens in größeren Beträgen aus dem Markt genommen (plus 2 ¼ vH), sonst hörte man Aeccu plus 1 ¼ b8 und Chade plus 1 ½ RM. Einiges Geschäft zeigte sich unter Maschinenwerten in Berlin⸗Karlsruher (plus 1 ¼ vH) sonst waren Schlesische Gas um 1 vH, R. W.E. um 1 ¼ H gebessert Kräftig erholt waren die gegen Schluß des Vortags gedrückten Bemberg (plus 2¼ vH). Auch für Schiffahrtswerte bestand bei leicht anziehenden Kursen einige Kauflust. Unter Banken fielen Commerzbank (plus 1¼ vH) weiterhin durch feste Haltung auf.
Das Geschäft am Kassamarkt war nur gering. — Von Renten war die Umsatztätigkeit in Neubesitz unter Schwankungen wieder ziemlich beträchtlich. Pfandbriefe und Kommunalobligationen tendierten etwas fester, ebenso Schuldbücher, Dollarbonds zogen bis ½ vH an. — Der Satz für Tagesgeld blieb mit 4 ¼ bis 5 ¾¼ vH bezw. 4 vH unverändert. Die Nachfrage nach den neuen Schatzanweisungen hält an. In Privatdiskonten war das Geschäft ziemlich lebhaft, wobei sich Angebot und Nachfrage ungefähr die Waage hielten. — Am Devisenmarkt lag der Dollar mit 2,50 (2,503) ebenso wie das Pfund mit 12,76 (12,77) etwas leichter. Die Reichsmark lag international weiter fest.
Erleichterung des Personalkredits für den Einzelhandel.
Auf Veranlassung des Präsidenten der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels, Paul Freudemann, fanden wichtige Arbeitstagungen in Berlin statt, die der betriebswirt⸗ schaftlichen Förderung des mittelständischen Einzelhandels galten. Auf der ersten Tagung erfolgte eine umfassende Prüfung des Buchstellenwesens und der Möglichkeiten des Ausbaues auf diesem Gebiet. Es handelt sich dabei um die Verbesserung und Vereinheit⸗ lichung der Einzelhandelsbuchführung durch Aufklärung auch der kleineren Betriebe. Die enge h““ mit dem Hund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen ergab, daß frühere Gegensätzlichkeiten zwischen Bücherrevisoren und Buchstellen end⸗ fültig überwunden sind. Bestimmte Richtlinien geben Gewähr ür die sachliche und rsömliche Eigaung von Buchstellenleitern und Bücherrevisoren. Die Bu sollen nicht nur Treuhänder der von ihnen betreuten Einzelhändler, sondern ebenso auch des Staates sein. Daher werde Sorge getragen, daß persönlich und sachlich ungeeignete Personen hier keine Betätigungsmöglichkeit mehr finden. Die Arbeitsgemeinschaft der Buchstellen soll sich schon in den nächsten Fhochen dieser Aufgabe besonders widmen.
Je eher die Buchstellen die Leistungsfähigkeit des Einzel⸗ handels praktisch fördern und sie mit Hilfe einer klaren Buch⸗ führung sichtbar machen können, um so schneller wird, so betont die Hauptgemeinschaft, die Versorgung des Einzelhandels mit Personalkrediten verbessert werden. Die zweite Arbeitstagung betraf die Frage der Kreditversorgung des Einzelhandels. Sie ließ erkennen, - erade durch die Einschaltung von Buchstellen der Einblick in Geschäftslage, Rentabilität und Liquidität von kreditsuchenden Einzelhandelsgeschäften, den die Banken fordern, vermittelt werden kann. Durch die Aufstellung von Richtlinien sei dafür gesorgt, daß nur zuverlässige Personen mit solchen 88 gaben betraut werden. Die Reichsfachverbände des Einzelhandels würden Vorkehrungen treffen, um vom faͤchlichen Gesichtspunkt aus zu jedem Gesuch um Personalkredite gutachtlich Stellung zu nehmen. Es wurde vereinbart, die notwendigen Schritte einzu⸗ bedehesmn diese Arbeiten möglichst schnell in der Praxis zu ver⸗ wirklichen.
Beschlüsse des Handelspolitischen Ausschusses der ZHK.
Paris, 17. Mai. Der Handelspolitische Ausschuß der Internationalen Handelskammer trat am 14. Mai in Paris zusammen. Anwefend waren Delegierte Deutschlands, Amerikas, Belgiens, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, der Nieder⸗ lande, Polens, Schwedens, der Schweiz und der Tschechoslowakei. Die Verhandlungen hatten außer der Frage der Bildung großer Wirtschaftsräume vor allem die Probleme der Kontingentie⸗ rungspolitik zum Gegenstand. In dieser Hinsicht kam der Aus⸗ schuß zu dem Ergebnis, daß, solange mit der Politik der Kon⸗ tingentierung als einer Tatsache gerechnet werden muß, bestimmte Richtlinien aufgestellt werden sollten, um eine möglichst einheit⸗ liche Handhabung in den einzelnen Ländern zu sichern und um die mit dem Kontingentsystem verbundenen Erschwerungen und Unsicherheiten im internationalen Güteraustausch auf ein mög⸗ lichst geringes Maß herabzusetzen. Es ist daher beschlossen wor⸗ den, bestimmte einheitliche Grundsätze für die Handhabung der Kontingentierung aufzustellen, die dem Verwaltungsrat der Internationalen Handelskammer bei seiner nächsten Tagung am 29. Juni vorgelegt werden sollen.
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4
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage.
Verantwortlich: 1 für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin⸗Wilmersdorf b für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und füt parlamentarische Nachrichten: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg. Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin. Wilhelmstraße 32. Acht Beilagen nbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen)
Druck der
Bör
1
98 Deutschen Reichs
Erste Beilage
Berlin, Freitag, den 18. Mai
anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
1934
Nr. 114
Gute Beschäftigungslage im Ruhrbergbau.
Das Rheinisch⸗Westfälische Kohlen⸗Syndikat hielt am Don⸗ nerstag eine Mitgliederversammlung ab. Zu den Syndikatsvertrag in der ersten Mitgliederversammlung des Geschäftsjahres zu regelnden Punkten wurden folgende Beschlüsse gefaßt: Die Entschädigung für Minderabnahme wird auf 2,25 RM e Tonne (wie im Vorjahre), der Satz der Strafe für jede Tonne der von den Beteiligten durch eigene Schuld nicht gelieferten Mengen auf 2 RM (wie i. V.) Feütgeseft Die für die Monate Januar bis April erhobenen Umlagesätze wurden genehmigt.
Ueber die Marktlage wurde berichtet, daß der Gesamtumsatz des Syndikats in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres, verglichen mit der gleichen Zeit des Vorjahres, eine erfreuliche Steigerung aufwies. Er stellte sich im arbeitstäglichen Durch⸗ schnitt dieser Monate mit 192 500 t gegen 155 500 t um 37 000 t = 23,8 % höher und erreichte im Januar mit 203 000 t einen Stand, der seit Januar 1931 nicht mehr zu verzeichnen war. Einschließlich des “ Reviers wurden im April 1934 arbeitstäglich 218 000 t, ohne dieses 201 000 t abgesetzt. Die günstigen Absatzziffern im Januar und April seien jedoch zum Teil auf besondere Umstände zurückzuführen. Da im Dezember infolge Zufrierens der Wasserstraßen ein großer Teil der Lie⸗ ferungen, insbesondere für den Export, über den Wasserweg nicht ausgeführt werden konnte, mußte der Versand im Januar nach Wiederaufnahme der Schiffahrt nachgeholt werden, so daß hier⸗ durch eine gewisse Verschiebung der Zahlen eintrat Im April nahm der Versand an Koks für Hausbrandzwecke in das unbe⸗ Gebiet stark zu, beeinflußt durch die Vorverlegung des
eginns der Sommerrabatte auf den 1. April.
Seit Beginn des neuen Monats sei der Gesamtabsatz des Syndikats wieder leicht rückgängig, in der Hauptsache infolge des weiteren jahreszeitlich bedingten Rückganges der Hausbrand⸗ abrufe. Der arbeitstägliche Gesamtabsatz des Syndikats betrug ohne Aachen in der Zeit vom 1. bis 9. Mai 181 000 t gegen 184 000 t in der entsprechenden Zeit des Vormonats; einschließlich Aachen wurden in diesem Zeitraum insgesamt orbeitstä 1ich Eh t gegen 197 000 t in der entsprechenden Zeit des Apri versandt.
Welche Besserung die Zunahme des Absatzes auf die Be⸗ chäftigung im Bergbau ausgeübt hat, zeige die Entwicklung der eierschichten und die Zahl der angelegten Arbeiter. Die Anzahl der Feierschichten wegen Absatzmangels im Ruhrrevier betrug im Januar 522 500 und ging im Febrnar auf 516 000 zurück. In⸗ folge des Rückganges des Hausbrandgeschäftes trat im März wieder eine Zunahme auf (nach vorläufigen Ermittlungen) 669 000 ein; diese Ziffer sank jedoch im April wieder sehr stark
auf 457 400 ab. Im Jahre 19233 stellte sich demgegenüber die Zahl der Feierschichten auf 863 000 im Januar, sie sank zwar im ebruar auf 691 500, stieg jedoch im März auf 1 197 200 an und wies auch im April mit 838 300 einen fast doppelt so hohen Stand auf wie im April des laufenden Jahres. Die Verringerung der Feierschichten sei um so bemerkenswerter, als im Januar dieses Jahres die Zahl der beschäftigten Arbeiter um mehr als 10 000 höher war als im Januar des Vorjahres. Seit Beginn dieses Jahres seien weiter rund 4500 Bergarbeiter eingestellt worden, während sich im verflossenen Jahre die Belegschaft von Januar bis Ende April um rund 1700 Mann verringerte. Ende April dieses Jahres war infolgedessen die Belegschaftsziffer um 16 300 höher als Ende April 1933.
Das Geschäft im Ruhrkohlenmarkt werde in den Frühjahrs⸗ monaten normalerweise erheblich durch das jahreszeitliche Ab⸗ flauen des Hausbrandgeschäftes beeinflußt. Auch im laufenden Jahre sei diese Erscheinung zu beobachten. Infolge des milden Wetters in den letzten Wintermonaten und des früheren Eintritts wärmerer Temperaturen wurde der Absatz in den Hausbrand⸗ kohlen sehr beeinträchtigt, die langsame aber stetige Zunahme der Industriekohlenabrufe glich jedoch einen Teil der Minderabrufe
gemäß
in den Hausbrandkohlen bei einigen Sorten aus. hinzu, daß die Brechkoksabnahme durch die frühen Sommerrabatte und die höhere Gleichmäßigkeitsprämie für den Handel günstig beeinflußt wurde. Diese Vorwegnahme der Voreindeckungen werde sich natürlich auf die Abrufe der kommenden Monate auswirken.
Im Wettbewerb auf dem Weltkohlenmarkt habe man trotz der zunehmenden Handelshemmnisse die Stellung — im ganzen gesehen — nicht nur behauptet, sondern mengenmäßig gegenüber dem Vorjahr sogar noch etwas gebessert. Man sei sich der nationalpolitischen Bedeutung dieser Frage wohl bewußt. Die Kohlenausfuhr sei heute eine der wichtigsten Devisenquellen der Reichsbank, sie gebe im Ruhrgebiet vielen tausenden Berg⸗ arbeitern Beschäftigung. Daß der Kampf um die Ausfuhr dem Ruhrbergbau Opfer auferlegt habe, beweise die Entwicklung der Syndikatsumlage.
82. 88 April sei entsprechend den Marktverhältnissen und den Entwicklungen der Feuerungstechnik eine gewisse Preis⸗ verschiebung durch Herabsetzung der groben Nüsse und Herauf⸗ sesange der feinen Sorten erfolgt. Außerdem wurde eine dur chnittliche allgemeine Preissenkung von 0,25 RM, d. i. ungefähr 1 ½ % der Preise, vorgenommen.
Gesunde Entwicklung am rheinisch⸗westfälischen
3 Schrottmarkt.
Die Schrottanforderungen der eisenschaffenden Industrie ent⸗ wickelten sich in den letzten Wochen und Monaten in recht zu⸗ friedenstellender Weise und lassen infolge der wachsenden Rohstahl⸗ produktionsziffern eine fortschreitende Zunahme erkennen. Trotz⸗ dem sind irgendwelche stärkeren Lieferungsstockungen nicht einge⸗ treten, sondern der Handel war in der Lage, die Abrufe der Ver⸗ braucher voll zu befriedigen. Besonders erwähnenswert ist, daß sich die Preise für längere Zeit auf dem ge enwärtigen Stand zu sta⸗ bilisieren scheinen. Die Werke sind zur Vewilligung höherer Sätze nicht geneigt, und der Handel vertritt den Standpunkt, daß über⸗ steigerte Forderungen leicht die gesunde und normale Entwicklung des Schrottgeschäftes stören könnten. Allerdings werden von den Händlern die Schrotterlöse im Hinblick auf die Aufbereitungs⸗ kosten immer noch als nicht ausreichend bezeichnet, was insofern seine Bestätigung findet, als die Schrottnotierungen noch immer 30 vH unter den Vorkriegszeiten liegen. Die Sammeltätigkeit ist zur Zeit sehr rege, irgendwelche künstlichen Materialzurückhaltungen sind nicht mehr festzustellen. Die gegenwärtig von den Werken ge⸗ zahlten Preise bewegen sich für Stahlschrott Fssen 38 und 39 RM, für Kernschrott zwischen 36 und 37 RM und für Hoch⸗ chrott ö 27 und 28 RM für je 1 Tonne frei west⸗
ofen erbrauchswerk. Geringwertigere Sorten, vor allen
Dingen Schmelzeisen, sind nach wie vor im rheinisch⸗westfälischen
Industrierevier unverkäuflich. Im Siegerland werden von den “ für Schmelzeisen etwa 23 bis 24 RM je 1000 kg gezahlt.
Die Schrotteinfuhr war auch im April noch recht lebhaft, doch ist fraglich, ob sie weiterhin angeshts der herrschenden Devisenknappheit in dem bisherigen Umfang anhalten wird. In der Schrottausfuhr sind keine nennenswerten Aenderungen eingetreten. Der Gußbruchmarkt zeigte in den letzten Wochen wieder ein etwas festeres Gepräge. Die Großhandelspreise stiegen für 1a Maschinengußbruch von etwa 47 bis etwa 49 RM für je 1 Tonne. Das Materialangebot, das noch vor einigen Mo⸗ naten verhältnismäßig knapp war, hat zugenommen, aber auch die Bedarfsdeckungen der Gießereien sind weiterhin im Steigen begriffen, wenn auch Dispositionen auf weite Sicht im allge⸗ meinen vermieden werden. Mit einem weiteren Anziehen der Gußbruchnotierungen wird in Fachkreisen vorerst nicht gerechnet.
n mmmmmmmnꝑ,g,,,,,,,mnn——————VXM——O:———
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
18. Mai Geld Brief
13,155 0,584 58,56
0,213
3,053
2 503 57,01! 81,78 12,775
68,57 5,656
16,54 2,477
169,87 57,76 21,32
0 758
5,676 78,08
17. Mai Geld Brief
13,165 0,584 58,56
0,213
3,053
2.505 57,06 81,74 12,785
68,57 5,656
16,54 2,477
169,87 57,81
21,32 0,758 5,676
78,08
42,20
64,21 47,30
47,35 11 63 2,492 65,92 81 34 34,33 10,45 2,015
1,00]
Agypten (Alexandrien und Kairo). Argentinien (Buenos Niret)) 666 Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de
Iah Bulgarien (Sofia). Canada (Montreal). Dänemart(Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England London) .. Estland
(Reval/ Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam
und Rotterdam).. Island (Reykjavik). Italien (Rom und
Mailand).. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoflavien (Bel⸗
grad und Zagreb). 100 Dinar Lettland (Riga) 100 Latts Litauen (Kowno /Kau⸗
Hnaes‚.. 700 LCltas Norwegen (Oslo) 100 Kronen Oesterreich (Wien) . 100 Schilling Polen (Warschau,
Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon). Rumänen Bakarest! Schweden (Stockholm
und Göteborg) Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u.
Barcelona). . 100 Peseten Tschechoflow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul) . .l türk. Pfun⸗ Ungarn (Budapest . 100 Pengö Uruguay (Montevid) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar
13,125 0,580 58,44
0,211
3 047
2 497 56.89 81,62 12,745
68,43 5,644
16,50 2,473
169,53 57,64
21,28 0,756
5 664 77,92
42,12 64,04 47,20
47,25 11,60 2 488
13,135 0,580 58 44
0,211
3,047
2,499 56 94 81,58 12,755
68,43 5,644
16,50 2.473
169,53 57,69
21,28 0,756
5,664 77,92
ägypt. Pfd 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden
1 Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs.
100 Drachm.
100 Gulden 100 isl. Kr.
100 Lire 1 YVen
42.20 64,16 47,30
42 12 64,09 47,20 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen
47,35 11,62 2,492 65,82 81,43 34,33 10,45 2,015
1001
47,25 11 61 2,488 65,78 81,18 34,27 10,43 2011 0 999
2,500
65 68 81,27 34,27 1043 2701 0 999
2,497
Koks und Briketts im
Wagengestellung für Kohle, geergeß 8. Gestellt 18 842 Wagen.
Ruhrrevier: Am 17. Mai 1934:
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche V
Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 18. Mai auf 47,25 ℳ (am 17. Mai auf 47,25 ℳ) für 100 kg.
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
18. Mai 17. Mai Geld Brief Geld Brief Notiz 20,38 20,46] 20,38 20,46
für 16,16 16,22 16,16 16,22 4,185 4,205 4,185 4,205
2,45 2,47 2,453 2,473
2 und 1 Dollar.. 2,45 2,47] 2,453 2,473
Argentinische. 1 Pap.⸗Peso 0,552 0,572 0,552 0,572
Belgische.. 100 Belga 58,28 58,52 58,28 58,52 Brasilianische.. 1 Milreis — — — — 100 Leva —
2,44
Bulgarische.... Canadische... l kanad. Doll. Dänische.. 100 Kronen 56,84 Danziger . 100 Gulden 81,44 Englische: große.. . 1 engl. Pfund 12,70 1 £ u. darunter l engl. Pfund 12,70 Estnisce. .100 estn. Kr. — Finnische.. 100 finnl. M.] 5.58 100 Fts. 16,46 169,11 21, 16
Französische. Holländische.. 100 Gulden Italienische: große 100 Lire 100 Lire 21,16 5,65 41 98
100 Lire u. darunt. r 100 Dinar 63,87
Sovereignes..
20 Francs⸗Stücke.
Gold⸗Dollars .... 1 Stück Amerikanische:
1000 —5 Dollar.. 1 Dollar
1 Dollar
2,462 57,11 81,72 12,77 12,77
5,62 16,52 169,79 21,24 21,24 5,69
42,14 64,18
2,442 56,89 81,40 12,71 1271
5,58 16,46 169,11 21,16 21. 16 5,65
410.98 63,92
2,46 57,06 81,76 12,76 12,76
5,62 16,52 169,79 21,24 21,24 5,69
42,14 64,13
Jugoslavische.... Lettländische.. .. 100 Latts 100 Litas
Iitauische...
Norwegische.. 100 Kronen
Oesterreich.: große. 100 Schilling 100 Schilling
100 Schill. u. dar. 1— Polnische 100 Zloty 47,21 47,21 100 Lei — — —
Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei — 100 Kronen 65,62 65,88 81,00 81,32
unter 500 Lei... Schwedische
100 Frs.
100 Frs. 81,32 34 27
Schweizer: große 100 Peseten
2.22„
47 39 47,39
65,78 81,41 81,41 34,27
65,52 81 09 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschechoslowakische: 5000 u. 1000 Kr. 500 Kr. u. darunt Türkische. türk. Pfund Ungarische.. 100 Pengö
“ v
100 Kronen — — . 100 Kronen 10,86 10,86 Eöööö“ 1,98 1,98
Im April kam
Berlin, 17. Mai. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. C11“ des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 22,00 bis 24,00 ℳ, Langbohnen, ausl. 31,00 bis 33,00 ℳ, Linsen, kleine, letzter Ernte 29,50 bis 34,00 ℳ, Linsen, mittel, letzter Ernte 34,00 bis 39,00 ℳ, Linsen, große, letzter Ernte 39,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 51,00 bis 54,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 54,00 bis 56,00 ℳ. Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 19,00 bis 20,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 20,50 bis 21,50 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 ℳ, Italiener⸗Reis 24,00 bis 25,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 32,50 bis 34,50 ℳ, Gerstengraupen, mittel 34,50 bis 37,50 ℳ, Gersten⸗ grütze 27,00 bis 28,00 ℳ, Haferflocken 33,00 bis 35,00 ℳ, Hafer⸗ grütze, gesottene 36,00 bis 37,00 ℳ, Roggenmehl, 0—70 8 27,00 bis 28,00 ℳ, Weizengrieß 38,00 bis 39,00 ℳ, Hartgrie 40,00 bis 41,00 ℳ, Weizenmehl: Bäckermehl, 41— 70 vH 31,50 bis 33,50 ℳ. Dtsch. Volksreis glas. 22,00 bis 23,00 ℳ, Weizenauszugsmehl, 0 — 41 vH 37,00 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior 33,20 bis 34,50 ℳ, Zucker, Melis 69,50 bis 70,00 ℳ, Zucker, Raffinade 71,00 bis 72,00 ℳ, Zucker, Würfel 75,50 bis 81,00 ℳ, Röstroggen, glasiert, in Säcken 30,00 bis 31,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 30,00 bis 31,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 40,00 bis 42,00 ℳ, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 306,00 bis 320,00 ℳ, Roh⸗ kaffee, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 456,00 ℳ, Röst⸗ kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 400,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 570,00 ℳ, Kakao, stark entölt 130,00 bis 160,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 170,00 bis 200,00 ℳ, Tee, chinei. 780,00 bis 820,00 ℳ, Tee, indisch 810,00 bis 1300,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 84,00 bis 86,00 ℳ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 76,00 bis 78,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese ¼ Kisten 46,00 bis 48,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., ¼ Kist. 176,00 bis 180,00 ℳ. Mandeln, bittere, handgew., 1 Kist. 195,00 bis 200,00 ℳ, Kunsthonig in ½4 kg-Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 170,00 bis 173,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 174,00 bis 178,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. 158,00 bis 160,00 ℳ, Purelard in Kisten 158,00 bis 160,00 ℳ, Berliner Rohschmalz 174,00 bis 178,00 ℳ, Speck, inl., ger., 200,00 bis 210,00 ℳ, Deutsche Marken⸗ butter in Tonnen 772,00 bis 276,00 ℳ, Deutsche Markenbutter Fmact 280 00 bis 284,00 ℳ, Deutsche feine Molkereibutter in
onnen 266,00 bis 270,00 ℳ, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 ℳ, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 258,00 bis 262,00 ℳ, Deutsche Molkereibutter gepackt 266,00 bis 270,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 274,00 bis 278,00 ℳ, Aus⸗ landsbutter, dänische, gepackt 282,00 bis 286,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 56.00 bis 68,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 ℳ, echter Gouda 40 % 120,00 bis 136,00 ℳ, echter Edamer 40 % 120,00 bis 136,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 200,00 bis 230,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 88,00 bis 104,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)
——
Wöchentliche Notierungen für Lampong, ausgew. 164,00 ausgew. 190,00 bis
Mai. Pfeffer, schwarz, weiß, Muntok,
Berlin, 17. Nahrungsmittel. ½ bis 170,00 ℳ, Pfeffer,
200,00 ℳ, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. 180,00 bis 190,00 ℳ,
Steinsalz in Säcken 20,10 bis —,— ℳ, Skeinsalz in Packungen 21,30 bis 24,10 ℳ, Siedesalz in Säcken 22,18 bis —,— ℳ, Siedesalz in Packungen 23,30 bis 24,20 ℳ, Zuckersirup, hell, in Eimern 80,00 bis 90,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 60,00 bis 70,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 ½ kg 66,00 bis 76,00 ℳ, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 12 ½ und 15 kg 56,00 bis 60,00 ℳ, do. aus getr. und fr. Pfl. 60,00 bis 76,00 ℳ, Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 80,00 bis 92,00 ℳ, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 100,00 bis 104,00 ℳ, ungez. Kondensmilch 48/16 per Kiste 17,75 bis —,— ℳ, gezuck. Kondensmilch 48/14 per Kiste 31,00 bis —,— ℳ. Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste 84,00 bis 86,00 ℳ, Corned Beef 48/1 lbs. per Kiste 48,00 bis 50,00 ℳ, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 194,00 bis 198,00 ℳ, do. lose 194,00 bis —,— ℳ, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis 176,00 ℳ, do. lose 172,00 bis —,— ℳ, Margarine, Mittelmarken 114,00 bis —,— ℳ, Speiseöl, ausgewogen 114,00 bis 140,00 ℳ (Preise in Reichsmark.)
WBerichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. Devisen.
Danzig, 17. Mai. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,89. G., 58,05 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5- bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. — Schecks: London —.— G., —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,88 G., 57,99 B. Telegraphische: London 15,62 ½ G., 15,66 ½ B. Paris 20,22 G., 20,26 B., New York 3,0619 G. 3,0681 B. Berlin 120,95 G., 121,19 B.
Wien, 17. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 284,60, Berlin 165,80, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 95,60, London 21,43 ½, New York 418,25, Paris 27,72 ¼, Prag 17,48, Zürich 136,45, Marknoten 165,20, Lirenoten 35,61, Jugoslawische Noten 8,42, Tschecho⸗ slowakische Noten 17,30, Polnische Noten 79,10, Dollarnoten 412 25, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 109,10, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 212,45. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö.
Prag, 17. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 16,30 ½, Berlin 950,50, Zürich 781,00, Oslo 616.00, Kopenhagen 549,00, London 122,74. Madrid 329,25, Mailand 204 ¾, New York 24,04 Paris 158,65, Stockholm 633,00, Wien 569,90, Marknoten 942,50, Polnische Noten 454,50, Warschau 454,50. Belgrad 55,491, Danzig 789,00. “
Budapest, 17. Mai. (D. N. B., Alles in Pengö. 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,22 ½, Belgrad 7,85.
London, 18. Mai. (D. N. B.) New York 511³⁄16, Paris 77,21, Amsterdam 751,75. Brüssel 21,80, Italien 59,93. Berlin 12,89 ½, Schweiz 15,66 ¼. Spanien 37,25, Lissabon 110 ½6, Kopen⸗ hagen 22,39, Wien 27,75, Istanbul 630,00, Warschau 26.93, Buenos Aires 36,37 Rio de Janeiro 412,00.
Paris, 17. Mai. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 77,24, New York 15,12 ½, Belgien 354,00, Spanien 207,25, Italien 128,90, Schweiz 492 1, Kopen⸗ hagen 344,50, Holland 1026,75, Oslo —,—, Stockholm 398,50, Prag —,—, Rumänien — —, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.
Paris, 17. Mai. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —.—, Prag ——, Wien —,—. Amerika 15,13 ¼, England 77,28, Belgien 353.75, Holland 1027,00, Italien 128,85, Schweiz —,—, Spamten 207,25, Warschau
Kopenhagen —,—. Oslo —.—, Stockholm —,— Belgrad
A msterdam, 17. Mai. (D. N. B.) (Amtlich. Berlin 58,26, London 7,52 ⅜, New York 147 ⅞, Paris 9,73 ¼, Brüssen 34,47, Schweiz 47,92 ½, Italien 12,56, Madrid 20,22 ½, Oslo 37,80, Kopen⸗
“ .
Wien
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