1934 / 124 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 May 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Generalversammlung der Hamburg⸗Amerika Linie. 1

Die Rede des Aufsichtsratsvorsitzenden Staatsrat Helfferich.

30. Mai. In der heutigen o. G.⸗V. der Hamburg⸗ gedachte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Staats⸗ unächst des im April d. J. verstorbenen Srro Krug und gab sodann einen Ueber⸗ Weltschiffahrt.

Hamburg, Amerika Linie rat Helfferich, Vorstandsmitglieds . blick über die Lage und Entwicklung der

Schiffahrt und Welthandel, so führte er aus, stehen in direkter lelation. Wenn festgestellt wurde, daß die Weltgüter erzeugung außer Verhältnis zur Zunahme der Bevölkerung der Erde gewachsen ist und man darin einen der Hauptgründe der Krise von Weltwirtschaft und Welthandel sieht, so kann man hin⸗ sichtlich der Schiffahrt sagen, daß die Welttonnage weit über die Bedürfnisse des Welthandels hinaus gesteigert wurde und daß darin ohne Zweifel der Ausgangspunkt liegt für die Kalamität der Weltschiffahrt, die sich mit der weiterhin eingetretenen Rück⸗ läufigkeit des Welthandelsumschlags noch verschlimmerte. Das Wachstumstempo in der Welt war ungleich. Weder in der Gütererzeugung noch in der Schiffahrt erfolgte die Steigerung nach einem bestimmten wohlerwogenen Plane, sondern sie erfolgte ins Blaue hinein, vorangetrieben durch den Sporn der Unter⸗ nehmungslust der Gewinnsucht, des Ehrgeizes, des Machtstrebens und insbesondere bei der Schiffahrt, dem einzigen Gewerbe, das die Landesflagge führt und in fremde Länder trägt, voran⸗ getrieben durch nationalen Willen. Das Spiel der freien Kräfte war so lange zeitgemäß, als Platz dafür da war. Wir aber haben die Grenzen auch die Grenzen der Meere kennengelernt, und aus dieser Erkenntnis heraus ergibt sich eine veränderte Ein⸗ stellung zur Frage der Weltwirtschaft. des Welthandels und der Weltschiffahrt. Diese Einstellung ist uns in Deutschland um so bewußter, als sie im Sinne der wertvollsten Devise liegt, die wir besitzen, im Sinne des nationalsozialistischen Grundsatzes, daß Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz geht. Dieser Grundsatz heißt ins Welt⸗ wirtschaftliche übertragen: „Leben und leben lassen“. Dazu ist aber eine Ordnung nötig; keine Ordnung im Sinne einer die Privatinitiative brachlegenden Planwectschaft, senern in der Richtung planvollen Handelns, der Selbstbeherr chung, des Ver⸗ stehens und der Verständigung, mit einem Wort: im Sinne der Vernunft. 1 1

Was aber heute auf dem Weltschiffahrtsgebiet geschieht, ist genau das Gegenteil und hat dazu geführt, daß an die Stelle des Wettbewerbs in der Weltschiffahrt ein Wettlauf der Subven⸗ tionen eingetreten ist. Indessen scheint im Zuge anderer inter⸗ nationaler Vereinbarungen endlich bei den Regierungen und den Schiffahrtsgesellschaften selbst in zunehmendem Maße die Einsicht durchzudringen, daß die Schiffahrtsfrage nur auf dem Wege internationaler Verständigung gelöst werden kann. Eine inter⸗ nationale Verständigung allein räumt aber die Schwierigkeiten für die deutsche Schiffahrt noch nicht aus. 8

Die zweite große Schwierigkeit für die deutsche Schiffahrt neben der Ueberkonkurrenz an Tonnage ist die Unterbietung durch die abgewerteten Währungen. Der Zustand, daß bei den deut⸗ schen Großreedereien die Ausgaben zum großen Teil in hoch⸗ wertiger Reichsmark und die Einnahmen in gleicher Weise in unterwertiger Valuta erfolgen, ist auf die Dauer unhaltbar. Wenn von ausländischer Seite behauptet wird, daß die deutschen Schiffahrtsgesellschaften über ihre Valutaschulden auch den Bonus der Valutaabwertung genießen, so sei darauf erwidert, daß ein⸗ mal dieser Bonus erst effektiv wird, wenn wir diese Schulden

tilgen oder in Reichsmark umlegen können, und daß wir ferner diese einmaligen außerordentlichen Einnahmen gern daran geben würden, wenn wir sie im regulären Fracht⸗ und Passagegeschäft laufend als ordentliche Einnahmen buchen könnten. Der Zweck der deutschen Schiffahrtsgesellschaften ist schließlich nicht das Bankgeschäft, sondern der Betrieb der Reederei. Ein Ausgleich für den zwischen Einnahmen und Ausgaben in der deutschen Schiffahrt liegenden Valutaverlust muß unbedingt gefunden werden. - 8

Die weiteren Aufgaben, die bei den Großreedereien zu lösen sind, sind die Betriebsorganisation, die finanzielle Sanierung und die Neubautenfrage. Die Reorganisation ist in zweifacher Weise gedacht, einmal durch die Ausgliederung und Verselbständigung bestimmter Linien, und zwar zum Teil im Auschluß an bereits bestehende regionale Schiffahrtsgesellschaften und ferner durch innerbetriebliche Umstellungen. Diese Ausgliederung und Ver⸗ selbständigung wird behindert durch bestehende finanzielle Bin⸗ dungen, die nur auf dem Wege der finanziellen Sanierung zu beheben sind. Es wird daher vorläufig zu gegriffen werden müssen. Wir werden den als PEechaf erkannten Weg weiter verfolgen und hoffen, bald betrieblich gesunde Grundlagen zu schaffen. Rückführung der Gesellschaft zur Reederei unter⸗ be⸗ stimmter persönlicher Verantwortung ist hierbei das Leitmotiv. Auch die Neubautenfrage, die unsere ganze Sorge hat, kann aus finanziellen Gründen durch die Hapag⸗Lloyd⸗Union nicht selbst gelöst werden. Auch hier sind andere Wege beschritten worden. —ꝓDie Verwaltung ist bestrebt, hob Staatsrat. Helfferich hervor, weiter sparsam zu wirtschaften, und auch durch die Reorgani⸗ sationsmaßnahmen wird eine Verringerung der Ausgaben ein⸗ treten. Aber diese Einsparungen wiegen gegen die Konjunktur⸗ verluste nicht auf und können allein die Bilanz nicht ins Gleich⸗ gewicht bringen. Was das neue Jahr betrjfft, so waren im ersten Vierteljahr 1934 trotz einer erhöhten beförderten Ladungs⸗ menge die Einnahmen aus dem Fra inale Valuta⸗ entwertung geringer als im Jahre 1933. s Passagegeschäft zeigte ausgehend und heimkehrend nur geringe eränderung auf. Die Zukunft ist aber auf beiden Gebieten ungespiß.

Der Redner dankte sodann allen, die im vergangenen Jahre zu Wasser und zu Lande ihre besten Kräfte in den Dienst der Ge⸗ sellschaft gestellt haben. Der Geist des neuen Deutschlands sei es, den die Schiffe hinaustragen in die Welt. Auf jedem Mann der Besatzung, vom Trimmer bis zum Kapitän, ruhe die Verant⸗ wortung, diesen Geist würdig zu vertreten. Ganz besonders ge⸗ dachte der Redner auch der kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit den Bremer Freunden, dem Norddeutschen Lloyd, die gerade in dieser schweren Zeit besonders wertvoll sei. Aus dieser Zu⸗ sammenarbeit heraus sei heh der Gemeinschaftsdienst in der Nord⸗Atlantik⸗Fahrt entstanden. .

Das niih Fahrt, so schloß Staatsrat Hel. ferich, ist das bisher schlechteste Jahr für die deutsche Großschiffahrt ewesen 8 1934 scheint das schwerste zu werden. Es wird viel hee hängen, ob der au enpolitische Himmel sich aufklärt und b trauen in die Welt und in die Weltwirtschaft zurückkehrt. Vie wird weiter davon abhängen, ob es Felingt den deutschen Außen⸗

andel wieder aktiv zu gestalten und au dem Volumen nach zu hone Aber wie auch das Wetter wird, wir werden auf unserem osten sein. 8

Wirtschaft des Auslandes.

Die Brüsseler Eisenbörfe.

Brüssel, 30. Mai. Die Brüsseler Eisenbörse verharrt in der Indifferenz einer Uebergangsperiode. Die Transaktionen auf fast allen Marktgebieten waren heute wieder äußerst begrenzt. Der Halbzeugmarkt lag still. Stab⸗ und Formeisen waren wenig gefragt, so daß sich den Werken kaum Gelegenheit bot, von der Erhöhung der Formeisenpreise für einzelne Länder zu profi⸗ tieren. Die Belebung des Ostasiengeschäfts, die man von der Neuregelung der Frachtsätze erhofft, scheint sich bisher noch nicht zu realisieren. Schwach lag auch der Blechmarkt, besonders für syndizierte Bleche, wo die Aufträge durchaus ungenügend sind. Die Preise für Feinbleche sind weiter rückgängig. Einer regeren Nachfrage erfreut sich der Markt für kaltgewalzte Bandeisen. Es gelang, nicht unbeträchtliche Aufträge aus Portugal herauszu⸗ nehmen unter gleichzeitiger Befestigung der Preise. Metalle lagen ohne Interesse. Besonders nach Kupfer und Zink herrschte so gut wie keine Nachfrage. Am Schrottmarkt scheitern die bedeutenden Transaktionen, die mit Deutschland getätigt werden könnten, nach wie vor an den Schwierigkeiten der Finanzierungsfrage. Der belgische Inlandsabsatz ist z. Zt. gering und die Aufträge aus Polen und Italien sind wenig beträchtlich. Hochofenschrott notiert etwa 20 21 belg. Franken pro 5

G 100 kg, Drehspäne 1 99,50, Maschinengußbruch erster Wahl 31—31,50 belg. Franken.

Herabsetzung des Zinssatzes der französischen Schatzbonds.

Paris, 30. Mai. Vom 30. Mai ab ist der Zinssatz der Schatz⸗ bonds, der schon am 10. Mai um ½ vH gesenkt worden war, aufs neue herabgesetzt worden. Der Zinssatz monatiger Laufzeit ist von 1 ½¼ auf 1 vH gesenkt worden, der für

Bonds mit ein⸗ bis zweimonatiger Laufzeit von 2 auf vH, der für Bonds mit zwei⸗ bis dreimonatiger Laufzeit von 2 ¼ auf

2 vH; der Zinssatz für Bonds mit mehr als dreimonatiger Lauf⸗ zeit bleibt unverändert 3 vH. 8

8 2 2 8

Um die österreichische Völkerbundsanleihe. Wien, 30. Mai. Ueber die Pläne des Finanzministers Dr. Buresch, von den Garantiestaaten eine Konversion der öster⸗ reichischen Völkerbundsanleihe zu erreichen, deren Zinsen und Tilgungsdienst im Bundeshaushalt jährlich 100 Mill. Schilling in Anspruch nehmen, wird jetzt bekannt, daß die Regierung eine Verlängerung der Tilgungsfrist anstrebt. Nach den gegenwärtigen Tilgungsplänen muß die a

1. 7. 1943 erfolen Die Regierung plant jetzt eine Verlängerung

der Tilgungsfrist um 10 Jahre mit gleichzeitiger Herabsetzung des Zinsfußes. Damit würde zwangsläufig auch eine Verlängerung

der von der österreichischen Regierung übernommenen politischen Verpflichtungen eintreten. Die österreichische Regierung ist

getreten. tierenden

% 2

Mächte eine zustimmende Haltung eingenommen.

Wirtschaftsfragen vor dem bulgarischen Ministerrat. Sofia, 30. Mai. Wirtschaftsfragen. ie luß des großen staatlichen

in spätestens zwei Tagen zu erwarten.

für Schatzbonds mit ein⸗

der Anleihe bis spätestens

in letzter Zeit mit den die Anleihe garantierenden Mächten in eine Fühlungnahme wegen der Verlängerung der Tilgungsfrist ein⸗ n den bisherigen Verhandlungen haben die garan⸗

fia, Der Ministerrat befaßte sich am Dienstag⸗ abend in einer Sitzung mit einer Reihe wichtiger gen inisterpräsident Georgieff nach Be⸗ Aöigung der Sitzung vor der Presse erklärte, ist der endgültige . Kompensationsgeschäfts, an dem

auch Deutschland in hervorragendem Maße beteiligt sein wird, Die neue Regierung habe

86 8

die von ihrer Vorgängerin aufgestellten Auftragsbedingungen sowie ö vorliegenden Angebote der Firmen grundsä Zich gebilligt, und es gehe jetzt nur noch darum, daß die im ett⸗ bewerb stehenden ausländischen Industriegruppen eine Einigung unter sich über den Vertei ungsschlüssel für die Bestellungen herbeiführten. Der Ministerpräsident erklärte weiter, daß die zuletzt in Rom geführten Verhandlungen zwischen der italienischen und bulgarischen Nationalbank über den Abschluß eines Elearing⸗ Abkommens heute erfolgreich seüngen worden seien. Der Ministerrat habe sodann noch beschlossen, zu’ der bevorstehenden Tagung des Internationalen Arbeitsamts in Genf angesichts der Valutaschwierigkeiten, in denen sich Bulgarien befinde, keine Abordnung zu entsenden.

Russisches Aulodumping in den Valtischen Staaten.

Reval, 30. Mai. Wie die estnische meldet, beabsichtigt die russische Handelsvertretung in den Baltischen Staaten eine große Anzahl von russischen Automobilen vom Ford⸗Typ auf den Markt zu werfen. Der Preis des Wagens soll 250. Dollar be⸗ tragen, d. h. etwa zweimal so billig sein wie die amerikanischen und englischen Modelle. Nach Erklärungen der Ford⸗Vertretung in Riga sind diese russischen Wagen in Nischnij⸗Nowgorod unter Ausnutzung der Ford⸗Patente gebaut worden. Sie entsprechen dem amerikanischen Ford⸗Modell des Jahres 1930. Laut dem Vertrage zwischen Ford und der Sowjetunion, der bei Errichtung der russischen Autofabrik in Nischnij⸗Nowgorod, in der Wagen nach Ford⸗Plänen unter Anleitung amerikanischer Ingenieure gebaut werden, zustande kam, dürfen die in Rußland hergestellten Automobile des Ford⸗Typs nicht ausgeführt werden. Russischer⸗ seits scheint man sich aber darum wenig zu kümmern. Die Qualität dieser Kraftwagen ist zudem ziemlich sragch Die sowjetrussische Presse gibt selbst zu, daß die russischen ords, was den Brennstoffverbrauch anlangt, sehr unwirtschaftlich sind.

Verstärkter Wirtschaftsaufschwung in Schweden.

Schweden gehört heute zu den konjunkturell serer drett c Ländern der Welt. Wie in einer soeben in den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches (1934, Heft 1) erafitsste1e Untersuchung über „Schweden in der Weltwirtschaftskrise“ vom Statistischen Reichsamt festgestellt wird, konnte sich jedoch auch Schweden in den vergangenen Jahren den Einflüssen der Welt⸗ wirtschaftskrise nicht entziehen. Von allen Industrieländern der Welt mit Ausnahme von Japan wurde es aber von der Weltwirtschaftskrise am wenigsten betroffen; denn ein allgemeiner Abschwung setzte erst 1931 ein, als die übrige Welt bereits ein schweres Krisenjahr durchlaufen hatte. Nach dem kurzen aber intensiven Konjunkturrückgang im Winter 1931/82, der noch durch den Kreuger⸗Krach verschärft wurde, hat sich Schweden 8 Mitte 1932 bereits soweit erholt, daß der größte Teil des während der Krise verlorenen Terrains bis zum Frühjahr 1932 zuückerobert werden konnte. Schweden hat als einziges Land Europas hin⸗ sichtlich des industriellen Produktionsumfanges, des Volksein⸗ kommens und der Reallohnhöhe den Durchschuittsstand der letzten Vorkrisenjahre wieder erreicht. Zu dieser günstigen Entwicklung trug neben den während der Hochkonjunkturjahre angesammelten Kapital⸗ und Vermögensreserven vor allem der Wirtschaftsauf⸗ schwung in den für die schwedische Wirtschaft wichtigsten Ländern Großbritannien und Deutschland bei.

das Land mit den höchsten Reallöhnen der Welt sein.

Schweden dürfte nunmehr

Japan auf dem Weltmarkt.

Berrlin, 31. Mai. Japan hat aus der Entwertung seiner Valuta von allen Entwertungsländern den größten Nutzen für seine Ausfuhr gezogen. Die Yen⸗Entwertung ermöglichte es Ja⸗ pan, zu einer Zeit, als der Außenhandel fast aller anderen Länder noch zurückging oder stagnierte, die Ausfuhr auszu⸗ dehnen, auf neuen Märkten vorzudringen und solche Waren an⸗ zubieten, die vorher in seiner Ausfuhr nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatten. Das Statistische Reichsamt kommt aber in einer längeren Untersuchung über die Stellung Japans auf dem Weltmarkt, die in den Vierteljahresheften zur Statistik dez Deutschen Reiches (Ig. 1934, Heft 1) soeben veröffentlicht wird,

zu dem Ergebnis, daß die tieferen Gründe für das japanische Vordringen auf dem Weltmarkt nicht Valutadumping oder⸗

Sozialdumping sind. Vielmehr stellt die neueste Entwicklung nichts anderes dar als eine Fortsetzung der schon in den Jahrzehnten vor Ausbruch der Weltwirtschaftskxvise zu beobachtenden struk⸗ turellen Ausweitung des japanischen Außenhandels. Wegen der Struktur der japanischen Wirtschaft, besonders wegen seiner Roh⸗ stoff⸗ und Lebensmittelarmut, hat die Ausfuhr in Japan noch weit mehr als in anderen Industrieländern die Funktion, lebens⸗ notwendige und nicht nur erwünschte Einfuhr zu bezahlen. Der Sturz des Preises für Rohseide, das wichtigste japanische Aus⸗ fuhrprodukt, in den Jahren 1930 und 1931 hatte zur Folge, daß der Druck, andere Waren im Ausland abzusetzen, bereits in den Jahren 1930 und 1931, alfo bei noch stabilem Yen, nicht nur in asiatischen Ländern, sondern auch in weiter entfernten Gebieten, wie etwa Aegypten oder Ostafrika, sich erhöhte. Der Ausfuhrzwang wurde für Japan noch stärker, als durch die militärischen Unternehmungen ein größerer Heeres⸗ bedarf entstand und infolgedessen die Einfuhr zunehmen mußte. Die Valutaäentwertung wax das wichtigste Mittel, die Ausfuhr⸗ zunahme gegen die Konkurrenz der Länder, die schon vorher den Goldstandard aufgegeben hatten, zu erzwingen. Als sich dann nach Aufgabe des Goldstandards eine erhebliche Industriebelebung in Japan durchsetzte die Landwirtschaft befindet sich immer noch in einer schweren Krise —, mußte die Einfuhr wiederum steigen und damit auch die Ausfuhr zunehmen. Infolge dieser Wechselwirkung hat sich das fapanische Handelsbilanzpassivum nach Aufgabe des Goldstandärds im Gegensatz etwa zu der Entwicklung in Großbritannien vur ganz unbedeutend ver⸗ ringert. Durch die Erhöhung feiner Rohstoffbezüge hat Japan zur Besserung oder doch Konsokidierung der Lage in einigen von der Weltwirtschaftskrise sehr schwer betroffenen Rohstoffländern ber getragen. Bei weltwirtschaftlicher Betrachtung muß dies den viel mehr beachteten Schäden gegenühergestellt werden, die Japan den Industrieländern durch seine Ausfuhroffensive beigebracht hat. Diese Schäden sind für einige Industriezweige und einige Länder sehr fühlbar gewesen. Ddch' sind sie teilweise stark überschätt worden. So ist beispielsweise zu dem Vordringen Japans in Süd⸗ amerika festzustellen, daß der Anteil Japans an der Einfuhr Ar⸗ gentiniens im Jahre 1932 nur 1,5 vH, an der Einfuhr Brasi⸗ liens in, den ersten neun Monaten 1933 sogar nur 0,5 vH augh machte. Für die Zukunft ist zu erwatten, daß die scharfe Preis⸗ konkurrenz Japans sich wohl abschwächen wird. Doch wird die strukturelle Ausweitungstendenz unter dem Druck der raschen Bevölkerungszunahme bestehen bleiben. Die Großraumpolitik Japans eröffnet die Möglichkeit, daß auf lange Sicht Ausfuhr⸗ steigerungen nicht ausschließlich auf Kosten der übrigen Industrie⸗ länder erfolgen.

Berlin, 30. Mai. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel, handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 24,00 bis 25,00 ℳ, Langbohnen, ausl. 31,00 bis 33,00 ℳ, Linsen, kleine, letzter Ernte 28,50 bis 34,00 ℳ. Linsen, mittel, letzter Ernte 34,00 bis 38,00 ℳ, Linsen, grohe letzter Ernte 38,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 51,00 bis 54,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 54,00 bis 56,00 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar; Bruch⸗ reis 19,00 bis 20,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 21,50 bis 22,50 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 ℳ, Italiener⸗Reis 24,00 bis 25,00 ℳ, Deutscher Volksreis, glasier 22,00 bis 23,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 32,50 bis 1e Gerstengraupen, mittel 34,50 bis 37,50 ℳ, Gerstengrütze 27, bis 28,00 ℳ, Haferflocken 33,00 bis 35,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ sottene 36,00 bis 37,00 ℳ, Roggenmehl, 0—70 vH 27,00 1 28,00 ℳ, Weizengrieß 87,00 bis 38,00 ℳ, Hartgrieß 40,50 1 41,50 ℳ, Weizenmehl: Bäckermehl, 41— 70 vH 31,00 bis 33,00 1 Weizenauszugsmehl, 0—41 vH 37,00 bis 40,50. , Kartoffelmell, superior 33,20 bis 34,50 ℳ, Zucker, Melis 69,50 8 70,00 ℳ, Zucker, Raffinade 71,00 bis 72,00 ℳ, Zucker, kFüt 75,50 bis 81,00 ℳ, Röstroggen, glasiert, in Säcken 30,00 bi 31,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 30,00 bis 331,00 8 Malzkaffee, Ulostert, in Säcken 40,00 bis 42,00 ℳ, Nohtssfe⸗ Santos Superior bis Extra Prime 306,00 bis 320,00 ℳ, vose kaffee, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 456,00 ℳ⸗, 136 kaäffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis ven- 6 Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 570,0 c8 Kakao, stark entölt 130,00 bis 160,00 ℳ, Kakao, leicht 88 170,00 bis 200,00 ℳ, Tee, chines. 780,00 bis 820,00 ℳ, 2 indisch 810,00 bis 1300,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra Sa 88,00 bis 90,00 ℳ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 760 bis 78,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 54,00 bis 56,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., Kist. 176,00 bis 180,00 ℳ, Mandeln bittere, handgew., †¼ Kist. 195,00 bis 200,00 ℳ, Kunsthonig d— ½ kg-Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in 1e 170,00 bis 173,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 174,00 bis 178,00 -9 Purelard in Tierces, nordamerik. 158,00 bis 160,00 ℳ, Purelan in Kisten 158,00 bis 160,00 ℳ, Berliner Rohschmalz —,— g. —,— ℳ, Speck, inl., ger., 200,00 bis 210,00 ℳ, Deutsche Marten, butter in Tonnen 272,00 bis 276,00 ℳ, Deutsche Markenbutte

epackt 280,00 bis 284,00 ℳ, Deutsche feine Molkereibutter ut Pönnen 266,00 bis 270,00 ℳ, Deutsche feine Molkereibutter gepe 274,00 bis 278,00 ℳ, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 258,00 9 262,00 ℳ, Deutsche Molkereibutter gepackt 266,00 bis 270,09 2* Auslandsbutter, dänische, in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Ann landsbutter, dänische, gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäug Stangen 20 % 56,00 bis 68,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 86,, bis 156,00 ℳ, echter Gouda 40 % 120,00 bis 136,00 ℳ, velhth Edamer 40 % 120,00 bis 136,00 ℳ, echter Emmentaler Gpollfes 200,00 bis 230,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 88,00 bis 104,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.) .

—U

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage.

Verantwortlich; für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: und für parlamentarische Nachrichten: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg.

den Handelsteil

Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin⸗Wilmersdorf, für den übrigen Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin,

redaktionellen Teil, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen (einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

Fortsetzung des Handelsteils.

In Berlin festgestellte Notierun Auszahlung, ausländische Gelds

Telegraphische Auszahlun

gen für telegraphische orten und Banknoten.

g.

Agypten (Alexandrien und Kairo). Argentinien (Buenos Aireo). Belgien (Brüssel u. Antwerpen) Brasilien (Rio de Janeirtch)u Bulgarien (Sofia). Canada (Montreal). Dänemarf(Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England (London).. Estland (Reval / Talinn). Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Island (Reykjavik) . Italien (Rom und Mailand) . ... Japan (Tokio u. Kobe) Jugoflavien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗ Norwegen (Oslo) . Oesterreich (Wien). Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. rsheehlona) c— w. . schechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva 1 kanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs.

100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

31. Geld

13,10 0,588 58,52

0,146 3,047 25,514 56,79 81,60 12,72

68,43 5,619

16,50 2,497

169,53 57,54

21,33 0,756

5,664 77,42

42,12 63,94 47,45 47,25 11,58 2488 65,55 81,36 34,29 10,43 2,023

0999

Amerika (New Pork) 1 Dollar

2,507

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Mai Brief

13,13 0,592 58,64

0,148 3,053 2,520 56,91 81,76 12,75

68,57 5,631 16,54 2,503

169,87 57,66 21,37

0,758

5,676 77,58

42,20 64,06 47,55 7,35 11,60 2,492 65,69 81,52 10,45 2,027

1,001

Geld 13,09

58,50

56,77 81,60 1271 68,43 16,50 169,53 57,49

21,32

7742 42,12 63,89 47,45 47,25 11,57 2488 65,55 81,32 34,27 10,43 2,023

0,999

2,513

2,507

30. Mai

0,581

0,144 3,047 2,512

5,619 2,485

0,756 5,664

Brief 13,12

0,585 58,62

0,146 3,053 2,518 56,89 81,76 12,74

68,57 5,631 16,54 2,489

169,87 57,61

21,36 0,758

5,676 77,58

42,20 64,01 47,55 47,35 11,59

2,492 65,69 81,48 34,33 10,45

2,027

1,001

2,513

Sovereigns.. 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000—5 Dollar. 2 und 1 Dollar. Argentinische... Belgische... Brasilianische Bulgarische.. Canadische.. Dänische.. Danziger.. Englische: große... 1 & u. darunter Estnische. Finnische... Französische .. Holländische.. Italienische: große. 8 100 Lire u. darunt. Jugoslavische... Lettländische... Litauische... Norwegische... Oesterreich.: große.. 100 Schill. u. dar. Polnische ..... Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei.. Schwedische.. Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanische ...... Tschechoflowakische: 5000 u. 1000 Kr. . 500 Kr. u. darunt. Türkische. . .. Ungarische. .

1 Stück

. 1 Dollar . 1 Dollar . 1 Pap.⸗Peso ..100 Belga .Milreis . 100 Leva . 1 kanad. Doll. . 100 Kronen . 100 Gulden 1 engl. Pfund l1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire 100 Lire 100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö

169,11

31. Mai

Geld

20,38

16,16 4,185

2,46 2,46 0,56 58,36

2,457 56,64 81,42 12,675 12,675

5,555 16,46

21,21 21,21 5,65

41,98 63,77

47,21

65,39 81,18 81,18 34,15

169,79 21,29 21,29

42,14 64,03

47,39

65,65 81,50 81,50 34,29

Brief 20,46 16,22

4,205

2,48 2,48 0,58 58,60

2,477 56,86 81,74 12,735 12,735

5,595 1652

5,69

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Gestellt 19 024 Wagen.

Ruhrrevier: Am 30. Mai

El Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche ektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 31. Mai auf 47,00 (am 30. Mai auf 47,00 ℳ) für 100 kg.

1934:

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und

Wertpapiermärkten. Devisen.

„Danzig, 30. Mai. vulden.) Banknoten:

00 Deutsche Reichsmark —,— 5, bis 100⸗Stücke) —,— G.,

London New York 3,

Eb

4 B. Telegraphische: ,22 G., 20,26 B. 119,88 G., 120,12 B.

di2

(D. N. B.) Polnische Loko 100 Zloty 57,83 G., 57,95

Amerikanische London

B.

0669 G.,

—,— V., 6 Schecks:

G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,82 15,57 G.,

(Alles

30. Geld 20,38 16,16

4,185

2,46 2,46 0,553

58,34

2,455

56,62 81,42 12,665 12,665

5,555

16,46 169,11 21,20 21,20

5,65

4198 6372

4721

65,39 81,14 81,14 34,13

in Danziger B

15,61 B., 3,073

Mai Brief 20,46 16,22

4,205

2,48

2,48

0,573 58,58

2,475 56,84 81,74 12,725 12,725

5,595 16,52 169,79 21,28 21,28 5,69

42,14 63,98

4739

65,65 81,46 81,46 34,27

G.,

Württemberg

März Feeg anuar Dezember 1933 November 1933 Oktober September 1933 April April April April April

* ag

Erste

E,p,·““

Verlin, Donnerstag, den 31. Mai

Wien, 30. Mai.

York 419,75, 163,20, Lirenoten 35,58, slowakische Noten 17,30, Polnische Noten 79,05, Ungarische Noten —,— *), Schwedische Noten 108,71, Belgrad —,—.

Am 31. Mai bleibt die Börse geschlossen.

Prag, 30. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 16,31, 940,00, Zürich 782,00, Oslo 613,00, 122,05, Madrid 329,25, Mailand 204,75, New 158,65, Stockholm 629,00, Wien 569,90, Polnische Noten 453 ¾, Warschau 454,50, Belgrad Danzig 789,00. Am 31. Mai bleibt die Börse geschlossen.

Budapest, 30. Mai. (D. N. B.) Alles in Pengö.

31. Mai bleibt die Börse geschlossen. London, 31. Main schog 77,09, Amsterdam 750,25, 12,99 8 Schweiz agen ,39, Wien 27,50, Istanbul 625,00, Warschau 26,93. Buenos Aires 36,37, Rio de i 412,00. b 8 Paris, 30. Mai. (D. N. B.) (Schlußkurse, eutschland —,—, London 76,98, New York 15,17 ½, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Italien 128,95, Schweiz 492 ⅛, Kopen⸗ hagen 343,00, Holland 1027,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag 1 Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—. * ris, 30. Mai. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,17, England 76,99, Belgien 854,00, Holland 1027,25, Italien 129,00, Schweiz 492 1, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 30. Mai. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 57,65, London 749 ½, New York 147,75, Paris 9,73 ½, 19ne 34,49, Schweiz 48,00, Italien 12,50, Madrid 20,20, Oslo 37,67 ½, Kopen⸗ Fäpem 1eW. e 2865 Iga —,—, Budapest —,—, Prag

,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko⸗ hama —,—, Buenos Aires 6

Zürich, 31. Mai. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,28 ¼ London 15,63, New York 308,00, Brüssel 71,90, Mailand 26,17, Madrid 42,10, Berlin 120,25, Wien (offiz.) 73,00, Istanbul 250,00.

Kopenhag en, 30. Mai. (D. N. B.) London 22,40, New York 442,50, Berlin 172,80, Paris 29,25, Antwerpen 103,25,

ürich 143,75, Rom 37,75, Amsterdam 299,50, Stockholm 115,60, Oslo 112,65, Helsingfors 9,95, Prag 18,50, Wien —,—, Warschau

83,80. (D. N. B.) London 19,40 ½, Berlin

amtlich.)

—.—

Stockholm, 30. Mai. 150,00, Paris 25,25, Brüssel 89,50, Schweiz. Plätze 124,50, Amsterdam 259,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 383,00, Helsingfors 8,60, Rom 32,75, Prag 16,50, Wien —,—, Warschau 73,00.

Oslo, 30. Mai. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 154,00, Paris 26,00, New York 395,00, Amsterdam 266,50, Zürich 128,25, Helsingfors 8,90, Antwerpen 92,00, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 33,55, Prag 16,50, Wien —,—, Warschau 75,00.

Moskau, 24. Mai. (D. N. B.) (In Tscherwonzen.)

1000 engl. Pfund 585,95 G., 587,71 B., 1 Dollar 114,67 G 115,01 9. 211 89 Reichsmark 45,37 G., 16, 19G.

Sparkassen des

(D. N. B.) Amsterdam 284,65, i

163,94, Budapest 124,29 ½, 11 London 5nee gelin Paris 27,69 ¼, Prag 17,46, Zürich 136,55, Marknoten Jugoslawische Noten 8,39, Tschecho⸗ Dollarnoten 415,14,

Berlin Clearingkurs 210,15. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Berlin Kopenhagen 546,00, London York 24,04, Paris Marknoten 924,00, 55,491,

Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,22 ½, Belgrad 7,85. Am

(D. N. B.) New York 507 ⅜, Paris Brüssel 21,73 ½, Italien 59,71, Berlin 15,63, Spanien 37,18, Lissabon 110 ¼6, Kopen⸗

18 London, 30. Mai. (D. N. B.) Silber Barren prompt 192/10, Silber fein prompt 21 ¼6, Silber auf Lieferung Barren 19 1, Silber auf Lieferung fein 21 ⁄16, Gold 137/0 ½.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 30. Mai. (D. N. B.) 5 % Mex. äußere Gold 8,00, 4 ½ % Irregation —,—, 4 % Tamaul. S. 1 abg. 3,00, 5 % Tehuantepee abg. 4 ⅜, Aschaffenburger Buntpapier 38,50, Cement eeu. —,—, Dtsch. Gold u. Silber 190,00, Dtsch. Linoleum 61 ⅞, Eßlinger Masch. 34,50, Felten u. Guill. 57,00, Ph. Holzmann 58,00, Gebr. Junghans —,—, Lahmeyer 116,50, Mainkraftwerke 72,50, Schnellpr. Frankent. 7 ⅛, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 46,50, Buderus 73,75, Kali Westeregeln 106,00.

Hambu rg 30. Mai. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 59,25, Vereinsbank 84,00, Lübeck⸗Büchen 57,00, Hamburg⸗ Amerika Paketf. (3:1 zusammengelegte neue Stücke) 20,25, Ham⸗ burg⸗Südamerika —,—, Nordd. Lloyd 25,75, Harburg. Gummi Phönix 27,25, Alsen Zement 123,00, Anglo⸗Guano 60,00, Dynamit 18S 67,00 ex., Holstenbrauerei 90,00 B., Neu Guinea —,—, Otavi

inen —,—.

„Wien, 30. Mai. (D. N. B.) Amtlich. (In Schillingen. Völkerbundsanleihe 100 Dollar⸗Stücke 514,00, 8 806 daen. Stücke 514,00, 4 % Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 % Vorarl⸗ berger Bahn —,—, 3 % Staatsbahn 69,00, Türkenlose —,—, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 14,25, Dynamit A.⸗G. —,—, A. E. G. Union 2,45, Brown Boveri —,—, Siemens⸗Schuckert 80,00, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 10,55, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.⸗G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany 23,00, Steyr. Werke (Waffen) Fuseegetigelegt⸗ Stücke) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer

apierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Josefsthal 1,20. Am 31. Mai bleibt die Börse geschlossen.

Amsterdam, 30. Mai. (D. N. B.) 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) 4317⁄13, 5 ½ % Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 39,00 G., 39,75 B., 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 25,00, 7 % Bremen 1935 33,25, 6 % Preuß. Obl. 1952 22,25, 7 % Dresden Obl. 1945 32,25, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 34 %, 72 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 51,00, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 51,75, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 49,50, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 53,00, Amster⸗ damsche Bank 104,75, Deutsche Reichsbank 67,50, 7 % Arbed 1951 —.—, 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 39,50, 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 47,25, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 63,50, 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 33,75, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 41 ½16, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 34,50, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 26 ⁄16. 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 45,75, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 40,50, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 29,50, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, J. G. Farben Zert. v. Aktien 57,00, 7 % Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 38 ⁄6, 8 ℳ% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 467⁄186, Kreuger u. Toll Winstd.

—,.— 0 8 . wünten Zerd 1e Sienegid 9 0e nn ch K. 2. Seuüsche

Deutschen Reichs.

Monat April 1934.

S

Depositen⸗, Giro⸗

Parteinlazen und Kontokorrent⸗

der Sparkassen

Gut⸗

davon Last⸗ Stand

am Ende des Vor⸗

schriften ins⸗ gesamt

in die haben Statistik

schriften gutschriften ²)

V einlagen V

schriften (Aus⸗ zahlungen)

Auf⸗

am Ende Stand am Ende des wertungs⸗

gut⸗

Berichts⸗

gegen⸗ ein⸗

be⸗monats

monats

im Berichtsmonat

wärtig bezogen Cea

des Vor⸗ monats Tausend Reichsmark

2 3 4

Berichts⸗ 7 11”] 1

11

Preußen: a) öffentliche Sparkassen b) private Sparkassen )

319 847 5 786

1 206 6 912 945

“) 1 209 8 8 r1243 345

monats p ' 1

297 714 6 935 078 794 089 5 629 143 502 9 696

810 297 10 108

1 214 7 056 290

343 920 098 355] 1 093 622 64 646 586 128 561 987 93 274 103 36 240 462 4 324 598 46 93 197 3 69 704 1 45 313 132 293

17

63 036 Appe. 4 b 15 72788 Schaumburg⸗Lippe. . 4

325 633 39 487 39 510 25 219 18 287 11 379

8 703 18 400 3 082 3 322 2 725 7 304 3 142 2 101 580

5) 1 217 346 355 64 132

93

36

46

Summe Preußen ³) .

Bayern... 2) Sachsen.

Baden. Thüringen bsen... amburg Mecklenburg Oldenburg. Braunschweig Bremen Anhalt 6 00

82

, 656 5 5 25556ͦb622 2-⸗ w05Fb92,be, o,

ꝗ290a anb ã? o o⸗ 9 2 8 %o % b⸗

520 405 155 396

148 868 68 925 35 011 27 725

17 240

17 894

15 092

11 545

303 343 7 078 580 803 785 32 239 927 346 151 633 27 505 1 105 627 8 22 729 649 076 142 108 15 074 565 200 67 053

9 985 275 497 34 374 8 096 241 069 25 519 17 655 325 343 17 853 2 314 93 965 17 079 3 569 69 457 14 655

2 321 45 717 9 7 278 132 319 12 423 0 2 614 63 564 11 849 3 155 2 464

508 875

494 687 699 421 935 076 1 523 892 408 016 446 229 409 311 460 634 488 837 646 122 602 310 593 633

23 662 Summe Deutsches Reich ⁹) 2 336 2 326

11 617 739 1934. 10) 2 388 2 380 11 566 290 1934 . 2 394 2 391] 11 237 036 1934 ‧„ 2 402 2 399] 10 785 780 2 424 2 411] 10 681 087

2 429 2 424] 10 618 125 1933 ‧„ . 2 441 2 434 10 565 291 8 . 2 461] 2 455 10 542 336 1 2 492 2 478] 10 395 484 2 564 2 556 9 951 200 1 2 577 2 571] 11 043 542 8 2 599 2 591] 9 638 344 2 637] 2 6231 7 828 494

1933 1932 1931 1930 1929

¹) Bei den Sparkassen, die nicht berichtet haben, wurde

Paris

den 30. Mai 1934.

Berlin, Der Präsident des Statistischen Reichsan

10 185

6 2009 72 880 592 23 650 457 324 11 669 290] 1 303 950 440 322 11 620 655 1 341 247 ⁵) 370 904 11 565 553 1 302 806 486 401 11 234 455]⁄ 1 275 445 396 730 10 808 249 1 242 418 342 024] 10 684 117 393 949 10 617 571 390 593 10 561 054 397 524 10 458 594 484 194 9 955 843 11 165 282 9 724 143

524 382 7 958 498

11 682

21 623 168 710 106 736

29 497

4 541 8 224 4 656

17 300

46 468

26 915

1 344 6 914

9 17 260 69 639 64 316 86 261 1 733 343 818 14 263 17 445 10 581

) 5)

516 511 8 8 605

463 629

der Stand des Vormonats eingesetzt. ²) Soweit statistisch nach

gewiesen. ⁶) Einschließlich der Spar⸗ und Anleibe⸗Kasse in Lübeck. ¹⁴) Bisher sind insgesamt 1 234 761 Tausend RM aufgewertet Spareinlagen als in die RM⸗Rechnung übergeführt nachgewiesen worden. ⁵) Außerdem im sächsischen Gironetz (Girokassen, Zweiganstalten der Girozentrale Sachsen, Stadt⸗ und Girobank Leipzig und Chemnitzer Girobank neue Reihe 2 kassen]): April 1934: noch nicht berichtet, März 1934: 262 059, Februar 1934: 262 246, Januar 1934: 254 834, Dezember 1933: 251 596 November 1933: 254 558, Oktober 1933: 250 923, September 1933: 247 925, April 1933: 249 480, April 1932: 265 640 April 1931: 322 445 April 1930: 321 402, April 1929: 319 976. ⁶) Zugang: 2 Sparkassen durch Neugründung. Abgang: 51 Sparkass 1

mit anderen Sparkassen. ⁷) Abgang: 1 Sparkasse durch Vereinigung mit einer anderen Sparkasse. ⁸) Abgang: 2 Sparkassen dur Vereinigung mit anderen Sparkassen. ⁹) Wegen der Veränderung der Anzahl der in die Statistik einbezogenen Sparkassen gegenüber dem Vormonat vgl. die Anmerkungen ) bis 8). 10) Wegen der Veränderung der Anzahl der in die Statistik einbezogenen Sparkassen in der , Verglsichemots e vgl. die früheren Veröffentlichungen. 1 B., Berlin

lohne die eigenen Mittel der Giro

en durch ——

mis. In Vertretung: Dr. Bramstedt.

8