“ E“
Hersteller
3
2. Tag und Zeichen
Zimmerthermometer mit Kopfrelief des Führers, auf schwarzer Holzplatte angebracht b 8
Boeistiftspitzer, mit einem eingeprägten Hoheitszeichen der NSDAP. versehen
Plakette des Reichskanzlers. Die Wiedergabe des Reichskanzlers ist durchaus unähnlich 8
Postkarten mit Abbildungen des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler und des Herrn Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft Darré “
Runde rot umrandete Klebemarken mit Hakenkreuz
Spritzschablonen mit Hakenkreuz “
a) Dauerkalender mit dem Bildnis des Herrn Reichskanzlers in stizzenhafter Form und dem Hoheitszeichen der nationalsozia⸗ listischen Bewegung,
b) Dauerkalender in gleicher Art wie zu a, jedoch in anderer Dar⸗ stellung des Führers und abgeändertem Hoheitszeichen,
c) Reklamefaltbriefe mit Abbildung des Dauerkalenders zu b
Taschenmesser mit schwarz⸗weiß⸗roten Messerschalen mit einer Oese zum Aufhängen an Uhrketten
Rotes Band mit eingewebten schwarzen Hakenkreuzen auf weißem Feld
Lesezeichen aus rotem Band mit eingewebtem schwarzem Haken⸗ kreuz auf weißem Grunde mit schwarzem Rand und eingewebten Sprüchen, wie „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ usw.
Reklameplakat (aufgezogen und unaufgezogen) für Fahrtenmesser der Hitleriugend und des deutschen Jungvolks mit der Abbildung einer Hakenkreuzfahne in Verbindung mit dem Warenzeichen der
Herstellungsfirma und schwarz⸗weiß⸗roter Umrandung
a) Taschenmesser mit einem schwarzen Hakenkreuz mit roter Um⸗
randung auf weißer Messerschale,
b) Taschenmesser mit dem Brustbild des Führers, einem sitzenden
Adler auf schwarzem Hakenkreuz und der Aufschrift „Deutschland
ist erwacht“
Briefverschlußmarken mit Hakenkreuz
Reklameplakat der „Südwestdeutschen Zeitung“ Lörrach unter Ver⸗
wendung des Hakenkreuzes
Beilagenkalender der „Südwestdeutschen Zeitung“ Lörrach unter
Verwendung des Hakenkreuzes
“ und Wandsprüche unter Verwendung des Haken⸗
reuzes
Gedenkabzeichen in roter Farbe zum Anstecken aus Pappe in ver⸗
schiedener Form mit aufgeklebtem schwarzem Hakenkreuz auf
Grunde (Nr. 300 — 303, 323 — 339 der Preisliste 5 b)
Eintrittsabzeichen in weißer Farbe zum Anschnallen aus Pappe mit
aufgedrucktem Hakenkreuz (Nr. 1031 — 1034 und 1015 H der Preis⸗
liste 5 b)
Armband aus Pappe mit aufgedrucktem Hakenkreuz (Nr. 1035 der
Preisliste 5 b)
Eintrittsabzeichen aus Pappe mit aufgedrucktem Hakenkreuz und
dem Bilde des Reichskanzlers (Form A der Preisliste 5 b)
Postkarten und Bilderrahmen aus Pappe mit dem Abzeichen der
NSDAP. und der Aufschrift „Sieg Heil“ (Nr. 5010 — 5011 der
Preisliste 5 c)
Klapplaternen aus
Preisliste 5 c)
Figuren: SA.⸗Männer (Hartmasse) mit Reklame⸗(Firmen⸗ oder
dergl.) Aufdruck auf dem Sockel. Gegen die Figuren ohne Re⸗
klameaufdruck besteht keine Erinnerung
Federhalter in den Farben schwarz⸗weiß⸗rot mit schwarzem Haken⸗
kreuz im weißen Feld
Metallplaketten mit dem Kopfbild des Führers und der Aufschrift
„Wer leben will der kämpfe. Adolf Hitler des deutschen Reiches
Kanzler — 30. I. 1933“
Metallplaketten mit dem Kopfbild des Führers ohne Aufschrift
Windrädchen aus Zelluloid in den Farben schwarz⸗weiß⸗rot
Pappe mit Hakenkreuz (Nr. 6069 — 6030 der
Marmorpostament auf Metallsockel mit dem Relief des Führers und Hoheitsabzeichen Porzellantasse mit Goldrand der Tasse
Porzellantasse mit Hitlerbild und Aufschrift „Volkskanzler Adolf Hitler geb. 20. April 1889“ Porzellantasse mit Goldrand und der Tafse
Untersatz mit Hitlerbild und Aufschrift wie zu Ziffer 30 Zinnfiguren, 5 cm hoch, darstellend den Führer mit erhobener rechter Hand in brauner Uniform mit Hakenkreuzarmbinde und schwarzem Binder sowie einem Kreuz auf der linken Brustseite (soll das E. K. I bedeuten)
Hölzerne SA.⸗ und SS.⸗Männer sowie Hitlerjungen und Hitlermädchen mit der Hakenkreuzarmbinde, darunter auch Träger von Haken⸗ kreuzfahnen und ⸗wimpeln mit einem Geschäftsreklameaufdruck an der Vorderseite der Holzfüße
Werbekärtchen für Strümpfe mit dem Hakenkreuz und schwarz⸗ weiß⸗rotem Rande
Blumentöpfe und Vasen aus Ton mit Hakenkreuz auf weißem Grund
und gelbem Hoheitszeichen außen auf
gelbem Hoheitszeichen innerhalb
Zigarrenringe:
1. mit Aufdruck „Drittes Reich“
2. dem Aufdruck „Hoheitszeichen“ NSDAP.
Fahrradglocken mit emailliertem schwarzem Hakenkreuz und der
Aufschrift „Heil“ in grünem Lorbeerkranz
und Hakenkreuz und 1 .“ und einem Hoheitszeichen der
a) Bleistifte mit schwarz⸗weiß⸗rotem Querstre ifen,
b) Bleistifte mit schwarz⸗weiß⸗roter Kappe, dem Reichsadler und den Wappen der deutschen Länder
Winbrädchen, schwarz⸗weiß⸗rot gestreift, mit schwarzem Hakenkreuz
Reklameplakate, die an 2 SA.⸗Männern veranschaulichen, wie ein Verbandpäckchen bei entstehenden Verletzungen angefaßt wird und mit der entstandenen Wunde in Berührung zu bringen ist Tischdecken mit Hakenkreuzen und dem Bilde des Führers
Zigarrenkisten mit schwarz⸗weiß⸗roter Umrandung und Reichsadler mit schwarz⸗weiß⸗rotem Wappen Zigarrenkisten mit schwarz⸗weiß⸗roter Umrandung bezw. mit Um⸗ randung, auf der sich das Hakenkreuz befindet Geburtstagsringe aus Holz von brauner Farbe mit rot⸗weißen Kreisen, in denen sich ein schwarzes Hakenkreuz befindet Ein dreieckiger Glaswimpel, roter Untergrund, Hakenkreuz in kreis⸗
Un zulä sig. Fa. Fr. Schleicher, Glasbereitung Fa. Josef Mellert 8 Fritz Seedorf 5 88
Fa. Glaß & Tuscher i. Auftrag der Fa. Arno Friedel Adressenverlag
Fa. Süßmilch, Inh. Prinz Schablonenfabrik Alfred Schuster 8 Fa. Mause & Co.
77
Fa. Kaster & Co. Adolf & Otto Halbach Fa. Lothar von Dresden & Co. G. m. b. H.
Fa. J. A. Henkels (Zwillingswerk)
3 1 ö“ Fa. Gebrüder Richartz & Söhne
Halberstadt
Hans Koch 8 Lörrach
Südwestdeutsche Zeitung 277 Max Clemenz und Willi Junior
Fa. A. Kunze & “
M. Haffner Spielwarenfabrik
J. S. Staedtler, Bleistiftfabrik Fa. Carl Poellath, Inh. Georg Greiners Wwe.
Georg Kastner & Co., Spiel⸗ und Metall⸗ warenfabrik Johann Loibl
Porzellanfabrik Heinrich & Co.
Obere Ortsteil 40 B
1X“
Fa. Julius Wagner Annaberg Fa. Hermann Häußler
Fa. Carl Brüning G. m. b. H. im Auftrag der Fa. Hugo Haschk
Colditz Sa.
Leipzig
Scharlach Metallwerke Nürnberg
1“ 6
H. C. Kurz, Bleistiftfabrik
Fritz Frey Carl Blank A.⸗G. Verbandpflasterfabrik
Fa. F. W. Herrmann Nachf. .
Fa. Alfred Odenheimer, Emmendingen Fa. Wilhelm Schütz Fa.
Glas⸗ und Spiegelmanufaktur N. Kinon,
Emmendingen 3 Orschweier 8 Großbreitenbach Aachen
Jaumann und Pabst Kleinkunstgewerbe
förmigem, weißem Folde. Aufschrift: „30. Januar 1933“
8 8 ö“ 11“
Berlin, den 16. Juni 1934. 8 8 r.
Aachen
““
Rittersgrün (Erzgebirge)
“
Kreishauptn
Sächs. Ministerium Dresden
29
Regierung von
nern, Ansbach des Innern
schaft
nern, Ansbach
nern, Ansbach
Oberbürgermeister B
Thüring. Kreisamt Arnstadt Landeskommissär Karlsruhe Lippische Landesregierung Detmold inschaft Leipzig
des
erun Oberfranken und Mittelfranken, Kammer des In⸗
Regierung von Oberbayern, Kammer
Bayr. Staatsministerium für Wirt⸗ Polizeidirektion München
Regierung von Oberfranken und Mittelfranken, Kammer des
“
Kreishauptmannschaft Chemnitz Kreishauptmannschaft Leipzig
Regierung von Oberfranken und Mittelfranken, Kammer des In⸗
— onn
Kreishauptmannschaft Chemnitz Landeskommissär Freiburg i. Br.
Zwickau
7.
Oberbürgermeister Halberstadt 16 Landeskommissär Freiburg 17
Innern,
*
In⸗
18.
11. 14. 26. 1 30.
27.
30.
15.
12.
Haegert.
8 8
21. 33307 f/272
Nr.
1934 1 B 1
4. 1. 1934 21. 4. 1934
II 6 11
19. 4. 1934
P: F 23/34
16. 3. 1934
P: L 13/34
19. 4. 1934
P: Sch 25/34
16. 2. 19343
12201/8
22. 3. 1934
I 2201/12
14. 2. 1934
I 2201/6
15. 2. 1934
I 2201/7
22. 2. 1934
1 2201/9
3. 1934 I1 2201/10
. 2. 1934 G. K. . 2. 1934 Nr. 1851
27. 2. 1934 Nr. 3545
11. 1933
10. 4. 1934 Nr. 2275 b
24. 4. 1934 Nr. 2275 b 368
4. 5. 1934
Nr. 13643a 21/29
14. 5. 1934
Nr. Z 10992 17. 4. 19243 DSt. 122 17. 4. 1934
Nr. 2275 b 154
4. 1934
Nr. 2275 b 353
5. 3. 1934 Nr. I N: 369/34
5. 1934
P III A 23/34
2. 1934
P: H. 119/33
4. 1934 9: B. 12/34
8 4. 1934
Nr. 2275 b 388
4. 1934 2275 b 385
4. 1934
Nr. 2275 b 387
5. 1934 20/1
3. 5. 1934 12 4. 4. 1934
Nr. 5 836
Gl. 20/34
4. 1934
Nr. 6 512
9. 2. 1934
7. 4. 1934 8 IV 1 4205
Folgende Zulassungskarten sind ungültig:
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 141 vom 20. Juni 1934.
S. 3
Deutsche Goldmark⸗Reichsschatzanweisungen K von 1923.
Bei der heute bewirkten Auslosung der 2 bis 5 % Deutschen auslosbaren Goldmark⸗-⸗Reichsschatzanweisungen K von 1923, die am 1. Dezember 1934 zur Rückzahlung ge⸗ langen sollen, sind von den noch im Umlauf befindlichen Schatzanweisungen gezogen worden:
Buchstabe a zu 500 Goldmark Nr. 678 — 680 5249 8941 15090 368 41065 45150 151 67560.
Buchstabe b zu 100 Goldmark Nr. 2058 059 2342 351 2700 7011 9786 16953 24675 39689 690 692 693 44417 49091 52092 53495 56128 60074 66110 612 67589 593 85624 105823 138356 362 410735 417918 500109.
Buchstabe e zu 50 Goldmark Nr. 3474 477 481 485 491 501 6492 12725 729 745 16180 24170 179 192 25001 bis 003 011 013 014 034 38808 811 820 833 50120 130 240 51210 234 81909 82818 120790 791 126892 —894 144250 252 182810 831 205634 207389 — 404 223822 225014 032 610893 660409 657 676— 679 681 682 671739 677806 681245.
Die Besitzer dieser Schatzanweisungen werden aufge⸗ fordert, die am 1. Dezember 1934 zahlbaren Einlösungs⸗ beträge gegen Quittung und Rückgabe der Schuldurkunden sowie des nach dem Zeitpunkte der Rückzahlung fällig wer⸗ denden Zinsscheins Nr. 12 nebst Erneuerungsschein für die solgende Reihe bei der Reichsschuldenkasse in Berlin SW 68, Oranienstraße 106/109, zu erheben. Diese Kasse ist werk⸗ täglich von 9 bis 13 Uhr für den Kassenverkehr geöffnet. Die Einlösung erfolgt in Reichsmark. Die “ beträge werden nach dem 22. November 1934 im Reichs⸗ anzeiger bekanntgemacht werden.
Die Einlösung geschieht auch außerhalb Berlins bei den Reichsbankanstalten. Die Wertpapiere können schon vom 1. November 1934 an bei diesen Stellen eingereicht werden, die sie der Reichsschuldenkasse zur Prüfung vorzu⸗ legen und nach Feststellung die Auszahlung vom 1. Dezember 1934 an zu bewirken haben.
Der Einlösungsbetrag kann bei den Vermittlungsstellen außerhalb Berlins nur dann mit Sicherheit am Fälligkeits⸗ tag erhoben werden, wenn die Schatzanweisungen der Ver⸗ mittlungsstelle wenigstens zwei Wochen vorher ein⸗ gereicht werden.
Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten. Mit dem Ablaufe des 30. November 1934 hört die Verzinsung der ausgelosten Schatzanweisun⸗ en auf.
8 L“ zu den Quittungen werden von sämtlichen Einlösungsstellen unentgeltlich verabfolgt. Berlin, den 18. Juni 1934. Reiichsschuldenverwaltung.
Hientzsch. Bekanntmachung, betreffend Zulassungskarten.
1. Nr. 36 199 vom 13. 4. 1934 „La Bataille“ (Verfall⸗ tag 8. 6. 1934). Gültig nur Nr. 36 452 vom 23. 5. 1934.
2. Nr. 32 240 vom 26. 4. 1934 „Aus der Hormon⸗
C (Verfalltag 28. 5. 1934). Gültig nur Nr. 36 403 vom 14. 5. 1934.
Nr. 34 890 vom 2. 11. 1933 „Sprechende Erde“ (Ver⸗ Fea 11. 6. 1934). Gültig nur Nr. 36 483 vom 8. 5. 1934.
Nr. 34 289 vom 15. 8. 1933 „Vom Dampfpflug be⸗ droht“ (Verfalltag 14. 6. 1934). Gültig nur Nr. 36 481 vom 31. 5. 1934.
5. Nr. 34 290 vom 15. 8. 1933 „Aus Deutschlands Bronzezeit“ (Verfalltag 15. 6. 1934). Gültig nur Nr. 36 482 vom 1. 6. 1934.
.Nr. 34 951 vom 9. 11. 1933 „Ein Weg von vielen“ (Verfalltag 20. 6. 1934). Gültig nur Nr. 36 545 vom 6. 6. 1934.
Nr. 33 877 vom 31. 5. 1933 „Englische Reisebilder“ (Verfalltag 22. 6. 1934). Gültig nur mit Aus⸗ fertigungsdatum vom 8. 6. 1934.
.Nr. 36 392 vom 9. 5. 1934 „Der Meisterboxer“ (Ver⸗ falltag 23. 6. 1934). Gültig nur mit neuem Haupt⸗ titel: „Pantoffelhelden“ (Der Meisterboxer in Nöten) und Ausfertigungsdatum vom 9. 6. 1934.
Nr. 4525 (München) vom 27. 2. 1934 „Rund um die Benediktenwand“ (Verfalltag 5. 6. 1934). Gültig nur Nr. 36 464 vom 22. 5. 1934. 8—
Berlin, den 19. Juni 1934. 8
Der Leiter der Filmprüsfstelle. Zimmermann.
7
Bekanntmachung. “
Die am 19. Juni 1934 ausgegebene Nummer 66 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:
die Fünfte Durchführungsverordnung zur Verordnung des Reichspräsidenten über die Auszahlung von Dienstbezügen, vom 11. Juni 1934; 8 “ .
die Verordnung über Ausfuhrscheine, vom 13. Juni 1934;
die Zweite Verordnung zur Aenderung der Verordnung über den Einkaufspreis der Mühlen für inländischen Roggen und in⸗ ländischen Weizen, vom 14. Juni 1934; „die Neunte Verordnung zur Durchführung der Verordnung über die Devisenbewirtschaftung, vom 15. Juni 1934;
die Fünfte Verordnung zur Devisenbewirtschaftung (Aende⸗ rung der Richtlinien für die Devisenbewirtschaftung), vom 15. Juni 1934.
Umfang: ½ Bogen. Verkaufspreis 0,15 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung.
Berlin NW 40, den 20. Juni 1934.
Reichsverlagsamt. Scholz.
Preußen.
Bekanntmachung. Der Herr Preußische Finanzminister hat den Regierungs⸗ bzw. Reichsbahnbauführern Wilhelm Meyn (Hochbau), Franz Majewski (Wasser⸗ und Straßenbau), Hubert Hornig G“ und Straßenbau) und Werner Müller (Maschinenbau) in Anerkennung ihrer
bei der Ablegung der Diplomhauptprüfung bekundeten tüchtigen Kenntnisse und Leistungen Prämien von je 500 RM zur Ausführung von Studienreisen bewilligt. Der Präsident des Technischen Oberprüfungsamts. Dr.⸗Ing. Anger.
Nichtamtliches.
Preußen.
Preußisches Staatshandbuch für 1934. “
Das „Handbuch über den Preußischen Staat“ für das Jahr 1934 (138. Jahrgang), das in R. von Decker's Verlag (G. Schench,, Berlin W9, Linkstr. 35, erscheint, ist nunmehr fertiggestellt und wird allen Vorbestellern von Voll⸗ und 11“ in den nächsten Tagen seitens des Verlages zugehen.
werden können und gegen Absplitterung hinreichend widerstands⸗ fähig sind. Auch müssen die Kaltsiegelabdrucke, die meist daran zu erkennen sind, daß sie glanzlos sind, eine gewisse Sprödigkeit wie die Abdrucke des Heißsiegellacks besitzen, bemit ein Versuch des Ablösens an der Abbröckelung sichtbar wird und ein
blöse - unbefugter Eingriff sofort erkennbar ist. 8
5 8
Eröffnung des Fernsprech⸗Schnellverkehrs mit Bernau bei Berlin.
Am 22. Juni um 21 Uhr (9 Uhr abends) wird der Fernsprech⸗ Schnellverkehr zwischen Berlin und Bernau bei Berlin auf⸗ genommen. Von diesem Zeitpunkt an sind Gespräche von Berlin nach Bernau nicht mehr beim Fernamt anzumelden. Die an eine Vermittlungsstelle mit Handbetrieb angeschlossenen Berliner Teil⸗ be melden Gespräche nach Bernau bei ihrer Vermittlungs⸗ stelle an. Die Berliner Selbstanschluß⸗Teilnehmer erhalten Ver⸗ bindung mit Bernau durch das Schnellamt Berlin, das sie durch Wählen von K 9 erreichen. Die Gebühr für ein Gespräch von drei Minuten Dauer nach Bernau beträgt während der Zeit von 8—19 Uhr (8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends) 0,30 RM, in der übrigen Zeit 0,20 RM. Auf die Vorbemerkungen im Amtlichen Fernsprechbuch auf Seite XIII wird hingewiesen.
Verkehrswesen. 8
Nochmaliger Verlauf von Wohlfahrtswertzeichen.
Die von der Deutschen Reichspost am 1. November v. J. herausgegebenen Wohlfahrtswertzeichen mit Darstellungen aus den Werken Richard Wagners, deren Vertrieb Ende Februar d. J. eingestellt worden war, werden noch einmal während der Dauer der 8 h“ in den Monaten Juli und vrgust durch die Postämter in ayreuth und München verkauft werden. Auch die Deutsche Nothilfe, zu deren Gunsten die Wohl⸗ Uührserte gen ausgegeben werden, wird diese Wertzeichen in erselben Zeit an den beiden Orten vertreiben. Die Gültigkeit der “ ist allgemein bis Ende September verlängert worden.
8
Verschluß von Wertsendungen mit Kaltsiegelnlnl.
Die Deutsche Reichspost hat jetzt auch Kaltsiegel zum Ver⸗ schluß von Wertsendungen zugelassen, nachdem Versuche ergeben haben, daß mit Kaltsiegellack hergestellte Verschlüsse sich als brauch⸗ bar zum Verschluß von Wertsendungen devien haben. Die Siegelabdrucke werden in der Weise hergestellt, daß aus einem Behältnis (Tube) mit Kaltsiegelmasse eine entsprechende Menge auf den zu siegelnden Gegenstand gebracht und mit dem Siegel festgedrückt wird. Bedingung ist. daß die Kaltsiegelabdrucke deutlich sind, gut auf dem Verpackungsstoff haften, so baß sie ohne sichtbare
Beschädigung des Briefumschlags oder der Hülle nicht abgelöst
5
Aufruf des Führers der Wirtschaft zur Wiedereingliederung älte reeicher Arbeitslofer in den Arbeitsprozeß.
8 8
Der Führer der Wirtschaft hat im Einvernehmen mit dem Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung folgenden Aufruf erlassen: In der Arbeitsschlacht 1934 muß es gelingen, in weitem Umfange ältere, insbesondere verheiratete und kinderreiche Arbeitslose wieder in den Wirtschaftsprozeß einzugliedern. Dabei werden sowohl von Unternehmern als auch von Arbeitern und Angestellten Opfer gefordert, die im Interesse der Allgemeinheit gebracht werden müssen. Jeder Unternehmer muß als Betriebsführer in seinem Betriebe eingehend prüfen, wieweit es möglich ist, bei Neu⸗ einstellungen überwiegend ältere Arbeitslose heranzuziehen. Darüber hinaus wird er sich in seinem Betriebe ein genaues Bild der altersmäßigen Gliederung seiner Gefolgschaft machen müssen und dabei feststellen, ob über die betrieblichen Not⸗ wendigkeiten hinaus Jugendliche beschäftigt sind. Das für die Arbeitsschlacht 1934 gesteckte Ziel wird nur zu erreichen sein, wenn in gewissem Umfange Jugendliche aus den Betrieben herausgenommen und ihre Arbeitsplätze für ältere Arbeiter frei⸗ gemacht werden. Der Betriebsführer wird all diese Maßnahmen nach eingehendster Beratung in seinem Vertrauensrat durch⸗ führen. Die Betriebsgemeinschaft wird an die Jugendlichen appellieren, im vaterländischen Interesse ihre Arbeitsplätze für ältere Volksgenossen herzugeben. Hierbei sind selbstverständlich die bestehenden vertraglichen oder gesetzlichen Kündigungsfristen zu berücksichtigen. Bei diesen Maßnahmen können jedoch die betrieblichen Notwendigkeiten nicht unbérücksichtigt bleiben. Auch hier wird der Betriebsführer nach Beratung im Vertrauensrat sicherstellen, daß die Wirtschaftlichkeit des Betriebes durch die Auswechslung nicht beeinträchtigt wird. Es ist daher bei dieser Aktion darauf Rücksicht zu nehmen, daß keine Ueberalterung der Belegschaft eintritt, daß der unentbehrliche Nachwuchs der Fach⸗ arbeiter gesichert ist und daß insbesondere keine guten, jüngeren Fachkräfte durch ungeeignete andere Kräfte ersetzt werden. Hieraus ergibt sich, daß es sich bei der Auswechselung im allge⸗ meinen um ungelernte Arbeitskräfte handeln wird. Schon in den letzten Jahren ist mit besonderem Nachdruck der Weg be⸗ schritten worden, Lehrlingen über die eigentliche Lehrzeit hinaus dem Betriebe zu erhalten, um sie in ihrem beruflichen Fort⸗ kommen weiter zu fördern und die Heranziehung eines für die deutsche Wirtschaft unentbehrlichen Facharbeiternachwuchses nach Kräften zu fördern. So richtig es ist, jede schädliche Lehrlings⸗ züchterei zu unterbinden, so muß andererseits vermieden werden, daß Lehrlinge nunmehr nach Abschluß ihrer Lehrzeit zum Ver⸗ lassen des Betriebes veranlaßt werden. Selbstverständlich soll der Austausch Jugendlicher durch ältere Arbeiter und Ange⸗ stellte nicht nur zu einer Verschiebung der Arbeitslosigkeit führen, vielmehr soll die Herausnahme der sich freiwillig meldenden Jugendlichen Zug um Zug mit ihrer sofortigen Unterbringung in andere Arbeit erfolgen Hierfür kommen ins⸗ besondere landwirtschaftliche Beschäftigung, Landhilfe und der Arbeitsdienst, für Mädchen daneben noch hauswirtschaftliche Tätigkeiten in Frage. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung hat die ihm unterstellten Arbeitsämter angewiesen, die Betriebe bei diesen
gehalten.
Aus der Preußischen Verwaltung.
Apotheken⸗Konzession nicht für Doppelverdiener. preußische Innenminister stellt, wie das Ndz.⸗Büro meldet, in einem Runderlaß fest, daß sich zur Zeit um jede aus⸗ geschriebene Apotheken⸗Konzession eine übergroße Anzahl von Apothekern bewerbe. Eine schärfere Handhabung der Vergebungs⸗ bestimmungen sei daher erforderlich. Bei der Vergebung einer Apotheken⸗Konzession seien von nun an solche Bewerber auszu⸗ scheiden, die sich bei einer Behörde, öffentlich⸗rechtlichen Körper⸗ schaft usw. in einem Dienstverhältnis befinden, das ihnen einen Anspruch auf Ruhegeld gewährt oder die bereits auf Grun eines solchen Dienstverhälnisses ein Ruhegeld empfangen. Auch neue Bestimmungen für die Feststellung des Approbations⸗Alters gibt der Minister bekannt.
Der
Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.
Donnerstag, den 21. Juni. Erstaufführung „Die Perlenfischer“. Beginn: 20 Uhr.
Drama von
Staatsoper: Musikalische Leitung: Blech. Schauspielhaus: „Struensee“. Beginn: 20 Uhr. 8
Otto Erler.
8
Aufgaben weitgehend zu unterstützen, insbesondere auf Anfragen die erforderliche Auskunft darüber zu erteilen, ob die ander⸗ weitige Unterbringung der ausscheidenden jüngeren Arbeiter als⸗ bald möglich ist und den Betrieben geeignete ältere, verheiratete und kinderreiche Arbeitslose zur Einstellung namhaft zu machen. Es wird daher auch seitens der Führer der Betriebe bei Durch⸗ führung dieser Manahmen enge Verbindung mit den Arbeits⸗ ämtern zu halten sein.
Berliner Börsenbericht vom 20. Funi.
Glattstellungen. — Angebot nicht groß.
Trotz der Meldung über die bevorstehende Verkündung der Steuerreform und günstiger Mitteilungen aus der Wirtschaft machte sich nach dem vorangegangenen Kursaufschwung an der Berliner Mittwoch⸗Börse in verstärktem Maße eine Reaktion be⸗ merkbar. Das flotte Tempo der Aufwärtsbewegung wurde durch Glattstellungen des Publikums und der Kulisse gestoppt. Infolge nur geringer Aufnahmeneigung führte das herauskommende Ma⸗ terial, das übrigens keinen größeren Umfang hatte, zu durch⸗ schnittlichen Abschwächungen von 1 bis 2 vH. Im Verlauf kam die Aufwärtsbewegung größtenteils zum Stillstand, jedoch schloß die Börse in nur wenig erholter Haltung. 1
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wie Ilse (plus 6 vH) Accu (plus 2 vH) und einigen Bankwerten, lagen die Kurse niedriger. Am Montanmarkt waren Harpener (minus 2¼ vH), Mannesmann und Hoesch (je minus 14¼ vH) die Papiere mit den größten Kursverlusten. Glattstellungen zeigten sich in Rhein. Braun (minus 4 ¼ vH), ebenso in Eintracht (minus 3 ¼ vH). Unter Kaliwerten waren Kali Chemie (minus 3 ½ vH) am stärk⸗ sten gedrückt, auch Salzdetfurth verloren 3 vH. Verhältnismäßig I1““ lagen chemische Werte im Zusammenhang mit den Mitteilungen in der G.⸗V. der Kokswerke. Kokswerke selbst lagen gut behauptet, Farben bröckelten ab. Am Elektromarkt zeigten sich Rückgänge bis 2 ½ vH, und zwar in Gesfürel, Felten & Guilleaume und Chade. Siemens büßten 1 4¼ vH ein, A. E. G. waren dagegen mit 23 ¾ vH gut gehalten. Sonst zeigte sich noch Angebot in B. M. W. (minus 2 ¾4 vH), B. K. L. (minus 1 ½ vH) und unter Maschinenwerten in Berlin⸗Karlsruher (minus 1 ½ vH), besonders aber in Schubert & Salzer (minus 3 ¾ vH). Schiffahrts⸗ werte tendierten uneinheitlich. Unter Banken verloren Reichsbank 2 vH, dagegen gingen Berliner Handels⸗Gesellschaft auf 891½ vH. herauf. “ Am Kassamarkt war die Tendenz uneinheitlich, im Verlauf überwogen jedoch die Abschwächungen. — Unter Renten büßten Pfandbriefe erneut bis zu 1 % und Kommunalobligationen bis zu ½ % ein. Sonst lagen die Kurse wenig verändert. Stahlvereins⸗ obligationen im Zusammenhang mit dem Urteil des Oberlandes⸗ gerichts gewannen dagegen über 1 %. — Geld blieb mit 4 ⅛ bis 5 ¶⅛ % bzw. 3 ¼ % unverändert, Anzeichen des heranrückenden Halbjahrsultimos sind noch nicht festzustellen. — Devisen lagen wenig verändert, der Dollar lag in der amtlichen Berliner Notiz mit 2,511 behauptet und das Pfund mit 12,655 (12,66) knapp
g.
Von der Berliner Börse “
Der Börsenvorstand zu Berlin teilt mit: Mit Ablauf des
21. Juni 1934 wird die Notiz für Nr. 10 001 Anleiheablösungs⸗
scheine des Deutschen Reiches ohne Auslosungsschein (Neubesitz),
und mit Ablauf des 29. Juni 1934 wird die Notiz für Nr. 10 011
6 % (früher 7 9%) Deutsche Reichsanleihe von 1929, gekündigt zum 1. 7. 1934, an der Berliner Börse eingestellt.