1934 / 169 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Jul 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 169 vom 23. J

uli 1934. S. 2.

1I1I1I1I1“ 1 Entwertet abgehobene Sparguthaben können noch aufgewertet werden.

Die gesetzlich geschaffene Möglichkeit, eine nachträgliche Auf⸗ wertung von entwertet abgehobenen Sparguthaben zu erzielen, war bisher nur einem kleinen Kreise bekannt, so daß auch nur ein bescheidener Prozentsatz der Antragsberechtigten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen konnte. Aus diesem Grunde wurde die ursprünglich vorgesehene Frist kurz vor Ablauf einmalig bis um 30. September 1934 verlängert. Mit einer weiteren Ver⸗ darf, wie die Deutsche Steuerzeitung mitteilt, auf keinen Fall gerechnet werden, so daß der Sparer, der auch diese letzte Frist ungenutzt verstreichen läßt, sich aller Ansprüche begibt. Da eine unterschiedslose Durchführung der Vorschrift, daß bereits abgehobene Guthaben nicht aufgewertet werden, für viele kleine Sparer eine rücksichtslose Härte bedeutete, hat das Gesetz die Schaffung von sogenannten Härtefonds bei den Sparkassen angeordnet; aus denen aus Billigkeitsgründen nachträglich die Sparer in solchen Fällen noch entschädigt werden können, in denen in Goldmark umgerechnet der Wert des abgehobenen Guthabens zum früher eingezahlten Betrag unverhältnismäßig gering war. Berücksichtigt werden sollen also in erster Linie die Beträge, die in der Hochzeit der Inflation von Ende 1922 bis November 1923 ab⸗ gehoben oder umgebucht worden sind. Es können aber auch vor dieser Zeit getätigte Abhebungen einbezogen werden. Der Sparer muß in seinem Antrag eindeutig das Begehren zum Ausdruck bringen, aus Billigkeitsgründen bei der Verteilung des Härtefonds berücksichtigt zu werden. Gleichzeitig müssen ent⸗ sprechende Unterlagen beigebracht werden. Wenn weder Spar⸗ kassenbuch noch Nummer des Kontos vorhanden sind, muß mit anderen Hilfsmitteln der Sparkasse die Auffindung des alten Kontos ermöglicht werden. Bei der Verteilung des Härtefonds sollen im allgemeinen nur die Antragsteller berücksichtigt werden, die in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen leben. Wenn die Sparkasse jedoch über ausreichende Mittel verfügt, können auch Anträge aller sonstigen früheren Sparer berücksichtigt werden. Die Höhe der Aufwertung aus dem Härtefonds richtet sich nach den vorhandenen Mitteln und nach der Zahl der eingegangenen Anträge. In keinem Falle aber darf eine Aufwertung über den für die einzelnen Provinzen Preußens zugelassenen gesetzlichen Aufwertungssatz hinaus erfolgen. ““

Berliner Börfenbericht vom 23. Fuli.

Spezialwerte bleiben weiter gefragt.

Das Geschäft an der Berliner Börse hat sich sogleich zu Wochenbeginn belebt. Günstige Meldungen aus der Wirtschaft wie die Steigerung des Bierabsatzes, weiterhin lebhafte Bau⸗ tätigkeit und die Mitteilung der AEG. über befriedigenden Ge⸗

chäftsgang haben besonders in Publikumskreisen Anregung ge⸗ chaffen. Allerdings konnten sich die erteilten Kauforders, abge⸗ ehen von Spezialwerten, welche wieder stärker gebessert waren, anfänglich nicht voll auswirken, da die Kulisse dazu schritt, in der secten Wncho orziolto. (awistoa aflossen estensier veyguprer, onnten sich aber im Verlauf weiter befestigen, so daß die Schluß⸗ notierungen zum größeren Teile höher lagen. 8 Die anfangs etwas vernachlässigten Montanpapiere gingen im Verlauf zumeist um Bruchteile eines Prozentes nach oben Mansfeld waren sogar um vH gebessert. Braunkohlen⸗ und Kalipapiere hielten sich bei ruhigem Geschäft ungefähr auf Vor⸗ tagshöhe. Auch in den Favoritpapieren am Markt der Chemie⸗ werte sind die Umsätze jetzt kleiner geworden, immerhin lagen Chemische Heyden mit 94 ¼ und J. G. Farben mit 149 ¼ gut behauptet. Am Elektromarkt ging die Beschäftigung von der A. E. G. aus (+ 1 ¼). Stärkere Beachtung fanden auch Gesfürel ( 1) sowie Licht und Kraft (1 4). Von den Versorgungswerten BKL. (†+† 1 ¼½) besonders in der zweiten Börsenstunde heraufgesetzt. Die günstigen Nachrichten vom Baumarkt führten u einer Aufwärtsbewegung in Julius Berger um 2 vH und in Phil. Holzmann um 1 % vH. Publikumsinteresse bestand wieder einmal für BMW. (1 ½), während Daimler vernachlässigt waren. Auf die Meldungen über günstigen Bierausstoß waren besonders Engelhardt gefragt (+ 2), aber auch Schultheiß wurden 1 vH höher bewertet. Versionen über bestehende neue Russenaufträge in der Maschinenindustrie ließen den Kurs der Orenstein⸗Aktie sowie der Schubert & Salzer⸗Aktien um je 2 vH nach oben gehen Schiffahrtswerte und Banken lagen ruhig, mit Ausnahme der Sahnh 1 4) nc, der Reichsbank (+ 1).

Am Kassamarkt war die Aufwärtsbewegung ruhiger, die Ten⸗ denz jedoch auch hier fest. Am 1s9 d28 Geschaft 1 wie vor klein und die Kurse zeigen hier nur wenig Verände⸗ Uücgen. Vereinzelt lagen variate Industrie⸗Obligationen ½ vH

Am Geldmarkt machen sich überraschenderwei 1 i ersten Anzeichen des Ultimo 8 - eechlee heeetsa Tagesgeld ist größer geworden und der Tagesgeldsatz erfuhr in⸗ folgedessen eine Erhöhung um ½ vH auf 4 % bis 4 % vH. Am Devisenmarkt lagen die Hauptwährungen kaum verändert. Der Dollar stellte sich in Berlin gegenüber der letzten amtlichen Frei⸗ Bacg gan unverändert 2,51 ½t¼ und das Pfund unverändert

2,68.

8 Landesversicherungsanstalt Berlin beschafft erststellige Hypotheken.

Die Landesversicherungsanstalt Berlin beschafft, wie der Städ⸗ tische Nachrichtendienst mitteilt, zur Zeit im schafft, des 8b. beschaffungsprogramms der Reichsregierung, soweit Mittel vor⸗ anden sind, erststellige Hypotheken zur Errichtung von Eigen⸗ eimen für bei der Landesversicherungsanstalt Berlin versicherte Bersonen, die in Berlin bzw. in der unmittelbaren Umgebung ein eigenes unbelastetes Grundstück besitzen. Da es sich hierbei um eine sozialpolitische Maßnahme handelt, die den Zweck ver⸗ folgt, die Versicherten mit möglichst geringen Kosten in die Lage u versetzen, sich ein Eigenheim zu schasen, wird ausdrücklich arauf hingewiesen, daß die Anträge bei den von der Landes⸗ T“ Berlin bezeichneten Instituten persönlich (evtl. Füre Angehörige) zu stellen und zu verfolgen sind, um den ersicherten Vermittlungsgebühren oder sonstige Unkosten zu er⸗ sparen. Anträge, die von Maklern gestellt sind, werden daher M9. den Hypothekenbanken nicht berücksichtigt. Außerdem wird ee. aufmerksam gemacht, daß vor der eigentlichen Antrag⸗ 8 ung die Invalidenkarte bzw. die Aufrechnungsbescheinigungen bei der Landesversicherungsanstalt Berlin zur Prüfung des Ver⸗ sicherungsverhältnisse vorzulegen sind. b 8

Empfang der Berliner Induftrie⸗ und Hander 1 9 ndels⸗ kammer für die schwedischen IEe

Das Präsidium der Industrie⸗ und Ha 8 b

3 8 ⸗⸗ und Handelskammer zu Berl am 20. Juli 1934 einen Empfang für die nn üdienreise durch Deutschland befindlichen Mitglieder des Zen⸗

Verkehrswesen.

Reichsbahn führend in der nationalsozialistischen Schulung.

Mit Bezugnahme auf den Erlaß des Reichsinnenministers Dr. Frick, der die Einführung der Beamten und Angestellten der großen Staatsverwaltungen in das nationalsozialistische Gedankengut forderte, legt Reichsbahnoberrat Dr. Gland einen Bericht über die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft für national⸗ sozialistische Schulung der Bediensteten bei der Reichsbahn vor. Er erinnert daran, daß im Anschluß an den Erlaß des Reichs⸗ innenministers im Reichsinnenministerium eine Besprechung sämtlicher zentralen Behörden und Stellen in Berlin über dieses Thema stattfand, und zwar unter Leitung von Staatssekretär Dr. Pfundtner. In dieser Besprechung sei gefordert worden, daß sämtliche Beamten und Angestellten der großen Staatsverwal⸗ tungen im Dritten Reich nunmehr planmäßig nationalsozialistisch u schulen wären. Man müsse verlangen, daß jeder, der die Ehre im Dritten Reich Beamter zu sein, auch nationalsozialistisch denke und fühle und dies erforderlichenfalls lerne. Bei der Deutschen Reichsbahn habe der Referent für das Unterrichtswesen in der Hauptverwaltung, Reichsbahndirektor Dr. Schwarze, von selbst und sofort die erforderliche Erkenntnis für die hier zu lösende große Aufgabe gehabt. Die Reichsbahn sei dadurch in der planmäßigen nationalsozialistischen Schulung ihrer Bediensteten führend geworden bei sämtlichen Reichs⸗, Staats⸗, Provinzial⸗ und Kommunalbehörden. Nach den aufgestellten Richtlinien solle die Schulung der Reichsbahnbediensteten grundsätzlich durch Redner der Bewegung erfolgen. Beamte, die zur Führung von Bediensteten bestimmt sind, haben an zwei Lehrgängen teilzu⸗ nehmen. Als Hauptaufgabe gelte, den deutschen Menschen zu schaf en und ihn, auch wenn er Beamter sei, schulmäßig mit 9

2

Bolitik zu befassen. Kraftpostfahrgeldermäßigung für Teilnehmer an Lehrgängen des G Reichsnährstandes.

Die Deutsche Reichspost gewährt künftig auch den Teil⸗ nehmern an Schulungs⸗ und Führerlehrgängen des Reichsnähr⸗ standes oder seiner Landesbauernschaften bis auf weiteres bei der Kraftposten zwischen Wohnort und Lehrgangsort eine Fahrgeldermäßigung von 50 vH; Voraussetzung ist, daß es sich dabei um Krohiostzahrten auf Strecken S isenbahn⸗ verbindung handelt. Als Ausweis dient nur das vom Reichs⸗ nährstand ausgestellte Einberufungsschreiben zum Lehrgang.

tralverbandes der Schwedischen Eisenwarenhändler⸗Vereinigung. Der Präsident der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin, Dr. Gelpcke, begrüßte die schwedischen Gäste. Sodann hielt der Präsident des Einzelhandelsamtes bei der Industrie⸗ und Han⸗ delskammer zu Berlin, Dir. Tengelmann, eine Ansprache. Er habe den G Glauben, daß auch diese Studienreise weiter zur Vertiefung des guten Einvernehmens zwischen Schweden und Deutschland in jeder Hinsicht beitrage und den schwedischen Gästen einen nachhaltigen Eindruck von deutscher Arbeit und Wirtschaft vermittle. Direktor Nordholm, Stockholm, dankte im Namen der schwedischen Gäste für die freundliche Aufnahme. Beweis für die, eiee herwlndenbeit, zwischen Denglhlsche Cisen arefihändlci⸗ 11“ ins Ausland unternehme, gerade nach Deutschland

Was der 30. Funi für den Arbeitsdienst bedeutet.

Der Leiter der Unterrichtsabteilung in der Reichsleitung des Arbeitsdienstes, Gauarbeitsführer Kretzschmann, äußert sich im „Deutschen Arbeitsdienst“ über die Auswirkungen des 30. Juni für den Arbeitsdienst. Er betont, daß mit der Ernennung des Staatssekretärs Hierl zum Reichskommissar des Arbeitsdienstes die Bahn für einen wahrhaft nationalsozialistischen Arbeitsdienst frei sei. Die Zeit sei endgültig vorüber, in der man den Arbeits⸗ dienst als eine Angelegenheit der arbeitslosen Jugend ansah. Nie⸗ mand wage heute mehr, der grundsätzlichen Forderung einer all⸗ gemeinen und gleichen Arbeitsdienstpflicht 1 entgegenzutreten. Hier und da seien wohl noch unmaßgebliche Leute vorhanden, denen der Arbeitsdienst in seiner nationalsozialistischen Totalität noch nicht klar geworden ist und die Ausnahmebestimmungen für sich in Anspruch nehmen wollen. Der Referent stellt demgegen⸗ über fest, daß es im nationalsozialistischen Deutschen Arbeitsdienst keine Ausnahmen für die Söhne besitzender Stände geben wird, keinen Loskauf und kein Einjährigen⸗Privileg. Der NS.⸗Arbeits⸗ dienst sei die große Erziehungsschule der deutschen Jugend. Der Nationalsozialismus im Arbeitsdienst müsse zuerst vom Führer vorgelebt werden. Deshalb, so erklärt Kretzschmann laut Ndz., ist auch der 30. Juni 1934 ein Tag gewesen, der allen sichtbar auch für den Arbeitsdienst die Forderung des Führervorlebens wieder⸗ um herausgestellt hat. Auch hier waren für den NSAD. klare Wege gewiesen, und manch eine nur Vorgesetztennatur, die nicht jugend⸗ und frontverbunden war, mußte den Arbeitsdienst ver⸗ lassen. Was der Führer in seinen 12 Punkten vom 30. Juni fordert, muß und wird selbstverständlich Gedankengut bei allen Führern und Unterführern des Arbeitsdienstes sein. Es war eine selbstverständliche äußere Forderung, daß der Reichsarbeits⸗ führer am 6. Juli anordnete, daß sich sämtliche Führer im Ar⸗ beitsdienst entscheiden müssen, ob sie restlos und bedingungslos sich dem nationalsozialistischen Wollen einfügen. Kretzschmann sagt zum Schluß, daß die Vorassetzungen für einen weiteren Aus⸗ bau des nationalsozialistischen Arbeitsdienstes geschaffen seien. Es sei Allgemeingut des Denkens der deutschen Jugend geworden, ein Jahr Arbeitsdienst für Volk und Staat zu leisten.

1

Die neue Getreideordnung.

8 Besprechung mit Landesbauernführern und

Gauleitervertretern.

Um ein unbedingt zuverlässiges Arbeiten der neuen, im Auf⸗ bau begriffenen Getreidewirtschaftsorganisation zur Sicherung von Getreideabsatz und Brotversorgung von vornherein zu gewähr⸗ leisten, wurden in den letzten Tagen die in Berlin zusammen⸗ gerufenen Landesbauernführer einerseits und die Gauleiter der Partei bzw. ihre Vertreter andererseits eingehend über Sinn und Zweck der von der Reichsregierung zur Neuordnung der Getreide⸗ wirtschaft getroffenen Maßnahmen unterrichtet. Maßgebende Vertreter des Reichsernährungsministeriums und des Reichsnähr⸗ standes gaben in ausführlichen Referaten einen Ueberblick über die zu lösenden Aufgaben und die zu ihrer Bewältigung vor⸗ gesehenen Wege. Noch verbliebene Unklarheiten wurden in gemeinsamer Aussprache geklärt. Es ergab sich, daß nicht nur die Landesbauernführer, sondern insbesondere auch die politische Leikung der Gaue erfüllt sind von dem Wunsche, in gemeinsamer Arbeit die größtmögliche Vollkommenheit der neuen Getreide⸗

wirtschaftzorxnung sicherzustellen. Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß das Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten von Reichsernah⸗

rungsministerium, Reichsnährstand und der politischen Leitung in ven Gauen einen vollen Erfolg der neuen Getreideordnung ver⸗ ürgt. 8 8

Schlachtviehpreise an beusschen Mättten in der Woche vom 16. bis 21. 9ℳ1 1984. Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM. 1“

Marktorte:

Frankfurt a. M.

Hannover

Magdeburg Nürnberg

Ochsen:

n gF d0Z;

e ˙*

0En

Färsen: Kälber:

0

Schafe: ¹)

0nn d0—9 do

Schweine: ²) a 1 a 2

34,5 31,5 26,5 33,0 28,0 22,5

29,0

25,

20,0

13,

29,5

42, 34, 26,

38, 33,

26,

50,0 47,5 46,8 44,8 42,3 43,5

S Mannheim

bo do

5 0

5 5 0 0

5

IiIi I

5

SS88S ü

KEEE2 80 0.60 &.S 2—

Zahl

der

Märkte

1934 (8l 9.—14.

2.—7.

SOchsen, vollfleischige (bv).. Küßhe, vollfleischige (b)) . SKe ber, Mitttere S536J

Schweine, 100 120 kg (c). .

10 15 15 1⁵5

30,4 24,4 36,3 40,7

29,6 23,6 34,8 43,8

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 155 vom 6. Juli 1934. ¹) b 1 = Stallmast. b

mast. ²) g 1 = Fette Specksauen. 8 Berlin, den 21. Juli 1934. .

²) Auch beste zangere Ee ) Weidemast.

Statistisches Reichsamt. J. P.: Dr. Plaber 8*

rraglich festgesetzte Verhältnis 1:1,5 ist.

Wirtschaft des Auslandes.

fuhr Ungarns aus Oesterreich die Ausfuhr Ungarns nach Oester⸗ . ngö Der Grund dieser Ver⸗ iegt hauptsächlich darin, daß die ungarische Getreide⸗

ellt 88 Dazu kommt e. den Passivsaldo Ungarns Da der Ausfuhrüberschuß in der letzten Zeit verschwunden ist, mußte im Clearing zwangsläufig eine Stockung

Günstige Entwicklung der landwirtschaftlichen Ausfuhr Ungarns.

Budapest, 22. Juli. Die vom ungarischen Außenhandelsamt veröffentlichte Statistik über das mit dem 1. Juli 1934 abge⸗ chlossene Wirtschaftsjahr weist eine erfreuliche Steigerung der shegsuhr von Hssager Landwirtschaftsersengnissen auf. So ist die Weizenausfuhr von 1,3 Mill. dz im Vorjahre auf 71 Mill. dz in diesem Jahre gestiegen. Das bedeutet eine fünf⸗ einhalbfache Steigerung der Weizenausfuhr. Die Roggenausfuhr belief sch auf 1,6 Mill. dz gegenüber 0,7 Mill. dz i. V., die Mehlausfuhr auf 0,6 gegenüber 0,3 Mill. dz i. V. Eine be⸗ deutende Erhöhung weist auch die Ausfuhr von getrockneten Erbsen auf 188 000 daz gegenüber 86 000 dz i. V. auf. An Obst wurden im Juni, im letzten Monat des Wirtschaftsjahres, 53 000 dz ausgeführt gegenüber 3943 dz in dem gleichen Zeit⸗ abschnitt des Vorjahres. Die Ausfuhr an Kartoffeln, Rohtabak nud Wein weist ebenfalls günstige Ergebnisse auf; nur die Aus⸗ fuhr von Oelsamen ist wesentlich zurückgegangen.

—-

Die Schwierigkeiten im österreichischen Clearing.

Budapest, 21. Juli. Infolge der ungünstigeren Gestaltung der ungarischen Handelsbilanz sind im österreich⸗ungarischen Clearingverkehr Schwierigkeiten eingetreten. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres erreichte die Ausfuhr Ungarns nach Hesterreich 45,5 Mill. 5 während sich die Einfuhr Ungarns aus Oesterreich auf 35,1 1 ill. Pengö belief. Das Verhältnis zwischen Ein⸗ und usfuhr war somit 1:̃1,3, während das ver⸗

Im Juni verschlechterte sich die Bilanz zuungunsten Ungarns noch mehr, indem die Ein⸗

reich um 0,9

schlechterung l. ausfuhr nach

noch, daß der Fremdenverkehr Clearing erhöht.

eintreten. worden.

6“

Teilzusammenschluß in der polnischen Zementindustrie. Die polnischen Zementfabriken „Solvay“

21. Juli. und „Wysoka“ haben beschlossen, ein gemeinsames Verkaufsbüro

einzurichten. um dem sch

.“ 8 Mill. Pengö überstieg.

Oesterreich seit Mai eingest

u“ 8

Gleichzeitig werden neue Zementpreise festgesetzt, Wettbewerb wenigstens zwischen

rankenlosen

beiden beteiligten Gesellschaften ein Ende zu setzen.

betragen 3,50 Zl. für 100 kg für Staats⸗ und Selbstverwaltungs⸗ Die beiden großen

aufträge und

Konzerne Firley und Szcezakow Abkommen beigetreten. s

Die polnische Getreideausfuhr im Zuni.

Im Juni wurden aus Polen 67 234 t Davon gingen anada und den Ver⸗

Oppeln,

Roggen im Werte von 3,77 Mill. 50 000 t im Wert von 2,50. Mill. Zl. nach einigten Staaten, kleinere Mengen nach Deutschland, Dänemark, Holland, Belgien. We

stellte sich im

6,53 Mill. Zl., an Hafer für 0,32 Mill. Z., an 0,63 Mill. Zl. ins Ausland verkauft.

4 Zl. für Privatbestellungen. sind bisher noch

21. Juli. 1. dese hrt

glland ccer Juni auf 2,78 Mill. Zl.

rt der Weizenausfuhr An Gerste wurden f oggenmehl

im Jahre in den Mai, Berücksichtigung dieser

Zu ihrer Behebung sind Verhandlungen eingeleitet eschäft als gut bezeichnet hierfür war das anhaltend schöne und trockene

den Die Preise

nicht Berlin, 21.

Butter: Bei haben die Zufuhren

anh

geschäft blieb ruhig, die lebhaften Finnland,

werden muß.

Die Wirtschaftslage im Schuheinzelhandel im Juni.

Nach Mitteilung des händler e. B., Berlin, war der Umsatz im Schuhwarenhandel im Juni, verglichen mit dem im Vormonat Mai, im Durchschnitt um 11 vH geringer, dagegen zeigte er gegenüber dem Juni 1933 eine Steigerung um durchschnittlich 3,8 vH. dieser Ziffern muß beachtet werden, daß das im Vorjahre aber in den Verhältnisse wird deshalb das Juni⸗

in der ersten Monatshälfte übrig ließ. Die Wetterlage machte sich gefragten Artikeln geltend. Sommerartikel, auch für Herren, verlangt. wurden besonders Leinens in billigen Preislagen bevorzugt. wie die Unkosten im wesentlichen unverändert.

chuhe und Opanken leichtester

infolge zurückgegangener Produktion weiter abgenommen. und die Festigkeit des Marktes ist nur auf Provinzaufträge Molkerei⸗ und feiner Molkereibutter macht sich die stark bemerkbar, so daß teilweise auf Reserven zurückgegriffen

Reichsverbandes Deutscher Schuh⸗

Bei der Beurteilung Pfingstfest in diesem Juni fiel. Bei

Ausschlaggebend Wetter, das nur in einzelnen Gegenden zu wünschen auch in den hauptsächlich Es wurden vor allem ausgesprochene Von den Damen Art und Die Preise im Einkauf waren

werden müssen.

Speisefette. Bericht der Firma Gust. Schultze & Sohn, Q 4 02½⁴ 1

Juli 1934.

altender Trockenheit und großer

Frischmilchverzehrs

starken Das

Platz

Bei Land

zurückzuführen. Knappheit

54

ür

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

20. Juli Geld Brief

13,075 0,617 58,70

0,186

3,053

2,553 56,67 81,88 12,695

69,67 5,606

16,54 2,503

170,07 57,43

21,62 0,751

5,676 78,33

42,19 63,78 48,80 47,45 11,51 2,492 65,45 81,80 34,38 10,46 1,995 1,001 2,518

8 Geld Bries

13,075] 13,045 0,620 0,613 58,73 58,58

0,186 0,184

3,053¹1 ß3,047

2,553,¹ ß2,547 56,67 56,55 81,88] 81,72 12,695]/ 12,665

69,67 69,53 5,606 5,594

16,54 ]16,50 2,503] 2,497

170,07 [169,73 57,43 57,31

21,62] 21,58 0,751] 0,749

5,676]1 ß5,664 78,58 78,17

42,19 42,11 63,78] 63,66 48,80 48,70 47,45 47,35 11,51] 11,49 2,492 2,488 65,45] 65,31 81,80] 81,64 34,38] 34,32 10,46 10,44 1,995, 1.991 1,001] 0.,999

2,518]1 2,512

Agypten (Alexandrien und Kairo)).. Argentinien (Buenos Aireo») . Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de Janeiro). Bulgarien (Sofia). Canada (Montreal). Dänemark(Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England London) .. Estland (Reval / Talinn). Ffnntana (Helsingf.) Frankreich (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailand) . Japan (Tokio u. Kobe) Jugoflavien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗ nass Norwegen (Oslo). Oesterreich (Wien). Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden(Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. hercelona) gp schechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) 8 Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

13,045 0,616 58,61

0,184

3.047

2,547 56,55 81,72 12,665

69,53 5,594

16,50 2,497

169,73 57,31

21,58 0,749

5,664 78,42

42,11 63,66 48,70 47,35 11,49 2,488 65,31 81,64 34,32 10,44 1,991 0,999

2,512

l ägypt. Pfd 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs.

100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

1 Dollar

Wagengestellung für Kohle, Ruhrrevier: Am 21. Juli 1934: Gestellt 17 434

Am 22. Juli

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 23. Juli auf 43,25 (am 21. Juli auf 43,25 ℳ) für 100 kg.

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

1934: Gestellt 1822 Wagen.

Koks und Briketts im

Berichte

Wagen. Wien, 21. Juli.

161,20, Lirenoten 35,̃93, slowakische

Prag, 21. Juli:

Sovereigns..

20 Francs⸗Stücke 8

Gold⸗Dollars

Amerikanische: ollar.. 2 und 1 Dollar.

1000—5

Argentinische. Belgische.. Brasilianische

Bulgarische..

Canadische.. Dänische.. Danziger..

Englische: großeü.. 1 & u. darunter

Estnische.. Finnischeü.. Französische Holländische.

Italienische: große. 100 Lire u. darunt.

Jugoslavische. Lettländische. Litauische... Norwegische. Oesterreich.: g

100 Schill. Polnische... Rumänische: 1

und neue 500 Lei unter 500 Lei..

Schwedische

Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt.

Spanische..

Tschechoslowakische: 5000 u. 1000 Kr. 500 Kr. u. darunt.

Türkische.. Ungarische..

23. Juli Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

2,465 2,485 2,465 2,485 0,588 0,608 58,45 58,69 0,16 0118

2,49 2,51 56,50 56,72 81,54 81,86 12,62 12,68 12,62 12,68

5,53 5,57 16,46 16,52 169,31 169,99 21,46 21,54 21,46 21,54 5,65 5,69

41,97 42,13 63,49 63,75

Notiz für

1 Stück

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.⸗Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. . 100 Kronen

. 100 Gulden

l engl. Pfund l engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas

100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei 100 Lei 100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen türk. Pfund 100 Pengö

roße.. u. dar.

000 Lei

47,31 4749

65,41 81,78 81,78 34,32

65,15 81,46 81,46 34,18

1“

Geld Brief

20,38

16,16 4,185

2,465 2,465 0,585 58,42 0,16

2,49 56,50 81,54 12,62 12,62

5,53 16,46 169,31 21,46 21,46 5,65

41,97 63,49

47,31

65,15 81,46 81,46 34,18

10,83 1,96

20. Juli 76,53, Amsterdam 745,75, 12,95 ½, Schweiz 15,47 ½.

hagen 22,39, Buenos Aires 36,37,

20,46 16,22 4,205

2,485 2,485 0,605 58,66 0,18

Prag 614,00, Helsingfors

Zürich, 23. Juli.

56,72 81,86 12,68 12,68

5,57 16,52 169,99 21,54 21,54 5,69

42,13 63,75

84,50. 149,50, Paris 25,40,

385,00, Helsingfors 8,60, Warschau 73,50. Oslo, 21. Juli.

89,25, Rom 34,20, Moskau,

1000 engl.

47,49 115,36 9⸗

London, 65,41

81,78 81,78 34,32

Frankf

Danzig, 21. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

163,04, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 94,50, London 21,19, New York 419,54, Paris 27,69, Prag 17,43,

Budapest, 21. Juli: London, 23. Juli. (D. N. B.)

Amsterdam, 21. Juli. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 57,55, London 7,46 ⅛, 9,74 ½, Brüssel 34,48 ½, Schweiz 48,20, Italien 12,69, Madrid 20,20, Sslo 37,52 ½, Kopenhagen 33,35, Stockholm 38,50, Wien —,—,

Warschau —,—, Yokoham

Stockholm, 21. Juli.

Amsterdam 261,00, Kopenhagen

(D. N. B.) London 19,90, Paris 26,15, New York 397,00, Amsterdam 268,25, Zürich 129,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen

Prag 16,60, 17. Juli. Pfund 579,79 G., 581,53 B., 1000 Reichsmark 44,15 G., 44,33 B.

21. Juli. 205⁄16, Silber fein prompt 215⁄16, Silber auf Lieferung Barren 207⁄16, Silber auf Lieferung fein 22118,

von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen. (D. N. B.) Amsterdam 284,30, Berlin

Zürich 136,96, Marknoten Jugoslawische Noten 8,59, Tschecho⸗

Noten 17,32, Polnische Noten 79,10, Dollarnoten 415,34, Ungarische Noten —,— *), Schwedische Noten 107,91, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 200,88. Geschlossen.

*) Noten und Devisen für 100 Pengö. (D. N. B.)

(D. N. B.) New York 504 ⁄16, Paris Italien 58,87, Berlin

Geschlossen. Brüssel 21,62 ½⅛,

Spanien 36,93, Lissabon 110 ⅛, Kopen⸗ Wien 27,00, Istanbul 620,00, Warschau 26,68, Rio de Janeiro 412,00.

(12,00 Uhr; holl. Zeit.) New York 147¹5/⁄16, Paris

—,—, Budapest —,—, Bukarest —,—,

a —,—, Buenos Aires —,— 8 (D. N. B.) London 15,47 ½, New York 306 %8, Brüssel 7 1,60, Mailand 26,31, 2,51 Madrid 41,90, Berlin 119,50, Wien (offiz.) 72,80, Istanbul 249,00. Kopenhagen, 21. Juli. (D. York 445,25, Berlin 173,25, ürich 145,00, Rom 38,30, Amsterdam 300,90, Stockholm 115,65,. slo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,60,

(11,40 Uhr.) Paris 20,22 ½,

N. B.) London 22,40, New Paris 29,45, Antwerpen 103,80,

Wien —,—,. Warschau

(D. N. B.) London 19,40, Berlin rüssel 90,25, Schweiz. Plätze 125,75, 86,85, Oslo 97,60, Washington Rom 33,25, Prag 16,25, Wien —,—,

Berlin 154,75, 92,50, Stockholm 102,85, Kopenhagen Wien —,—, Warschau 75,75.

(D. N. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 Dollar 115,01 G.,

(D. N. B.) Silber Barren prompt

Gold 137/9 ⁄.

Wertpapiere.

urt a. M.,

21. Juli: Geschlossen. (D. N. B.) ien, 21. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

Amsterdam, 21. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

21. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

ot

e Oe entliche Zustellungen Verlust⸗ und Fundsachen, Auslosung usw. von Wertpapieren, Aktiengesellschaften,

Untersuchungs⸗ und Strafsachen, ETEIöö“ ufge

8

8. Kommanditgesellschaften auf Akti 9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. 3 H.

11. Genossenschaft

en,

12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen,

13. 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Untersfuchungs⸗ und Strafsachen.

127608. Widerrufsverfügung.

Die mit Urkunde der Regierung von Oberbayern, Kammer des Innern, vom 9. Dezember 1928 Nr. - 7023 A erfolgte Einbürgerung des Privat⸗

den aufgefordert,

an das zusenden. München,

Die vom Widerruf Fe wer⸗ die in ihrem Besitz S Staatsangehörigkeitspapiere

ezirksamt Wolfratshausen ein⸗

den 16. Juli 1934. Regierung von Oberbayern, Kammer des Innern. J. A.: (Unterschrift).

gelehrten Dr. phil. Erich Kahler, geb. um 14. Oktober 1886 in Prag,“ 8 essen Ehefrau Josephine, geb. Sobotka, geb. am 7. Februar 1889 in Wien, beide unbekannten Fnser haf wurde mit Perfügung vom 22. Januar 1934 38 29 K 8 widerrufen. Die Genann⸗ 8 haben somit die deutsche Reichs⸗ ü gehörigkeit verloren. Zugleich ver⸗ nüren auch die seit der Einbürgerung 8 enfalls geborenen ehelichen Kinder die eutsche Reichsangehörigkeit. nech, ehecihh vn mit ”n Tage untmachung dieser Verfügun rechtswirksan 8. es g 8

[27610] Aufgebot. Der in raee ee

nade 63, hat das Au

stücks Stolp in Abt. III Johannes Krupp Jtragene, zu 5 ℳ%

nrnmsMMaarxmnneünenn

3. Aufgebote.

Kulturingenieur Werner Kison

Beltheimprome⸗ gebot des verloren⸗ gegangenen Hypothekenbriefes über die 9 dem Grundbuchblatte des Grund⸗ Band IV Teil 1 Blatt 32 Nr. 13 für den Bankier in Kolberg einge⸗ vom 1. Juli 1924 ab

8

verzinsliche Darlehnsforderung von 1000,— GM, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 17. September 1934, 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer 12 (Landgerichts⸗ gebäude), anberaumten Aufgebotster⸗ mine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Z der Urkunde erfolgen wird.

Stolp, Pomm., den 18. Juli 1934.

Das Amtsgericht.

[26837] Aufgebot.

Die Daimler Benz A. G. in Gaggenau * das Aufgebot des verstümmelten, rundschuldbriefes im Grundbuch von Elsen, Band 11, Artikel 420, Abteilung III, Nr. 8, in Höhe von 30 RM für die Ehefrau Wilhelm Helten, Katharina eb. Biermann, in Orken, beantragt. Der Inhaber des verschwundenen Teils der

Urkunde wird aufgefordert, spätestens

in dem auf den 12. Februar 1935 vor dem unterzeichneten Gericht, Sitzungssaal, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die E“ der Urkunde erfolgen wird.

Grevenbroich, den 12. Juli 1934.

Amtsgericht.

[27609] Aufgebot.

Die Stolper Bank A.⸗G. in Stolp, vertreten durch Walter Brathuhn in Stolp, hat zur Anlegung eines Grund⸗ buchblattes das Außgebbt der nachbe⸗ zeichneten, in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Viartlum, Kreis Rummelsburg, Pommern, ein⸗ getragenen Ackerparzellen: Gemarkung Viartlum Gut, Kartenblatt 1 Nr. 7, Am Wege nach der Torschäferei, 3 ha 77 a 90 qm, Kartenblatt 1 Nr. 124, Im Rittergut, 63 a 80 am, Karten⸗ blatt 1 Nr. 146, Unweit des Weges nach Treten, 7 qm, beantragt. Es

11“ b .““

G“

werden daher alle Personen, die das Eigentum an den aufgebotenen Par⸗ zellen in Anspruch nehmen, aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 28. September 1934, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumel⸗ den, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihrem Rechte erfolgen wird.

Rummelsburg i. Pomm., 17. Juli 1934.

Das Amtsgericht.

Aufgebot. Johann Peter Hallstein

den

[27612]

Der Maler in Frankfurt a. Main⸗Fechenheim har beantragt, seinen verschollenen Sohn, den Malergehilfen Anton Hallstein, zu⸗ letzt wohnhaft in Garmisch⸗Parten⸗ kirchen, für tot zu erklären. Der be⸗ eichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Fe⸗ bruar 1935, vormittags 19 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gericht zu