1934 / 177 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Aug 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Die Wirtschaftliche Vereinigung der Zigaretten⸗Industrie hat als Zwangskartell aller Zigarettenhersteller unter dem Vorsiß von Geheimrat Eugen Zen⸗tz (München) seit ihrem Bestehan si in besonderem Maße der Linderung der Notlage der Klein⸗ und Mittelindustrie angenommen. Eine Anzahl Firmen der Groß⸗ Industrie stellte Mittel zur Verfügung, die in den Monaten Mai, Juni und Juli die Auszahlung von Unterstützungsbeträgen für Kleinbetriebe und Darlehen für Mittelbetriebe möglich machten. Unterstützt wurden 60 Kleinhersteller, Darlehen konnten 15 Mittel⸗ betrieben zur Verfügung gestellt werden.

Zum 1. Juli konnte ein Plan verwirklicht werden, der schon seit Monaten Gegenstand eingehender Erörterungen war. Alle Herstellungsbetriebe, die im Durchschnitt des Steuerjahres 1933/34 mindestens 500 000 Stück Zigaretten, jedoch nicht mehr als 25 Millionen Zigaretten hergestellt haben, erhalten die Möglich⸗ keit, an einer freiwilligen Quotisierung teilzunehmen. Mehrere Großfirmen der Zigaretten⸗Industrie haben eine Erklärung ab⸗ gegeben, der zufolge sie sich bereit erklären, durch freiwillige Ab⸗ gaben der Mittel⸗ und Klein⸗Industrie eine Wirtschaftsbeihilfe zur Verfügung zu stellen. moralische Verpflichtung hierzu besteht nicht und wird auch nicht anerkannt. Die Hilfsbereitschaft erklärt sich aus dem aufrichtigen Wunsche, der Mittel⸗ und Klein⸗Industrie Mittel im Rahmen des Möglichen zur Verfügung zu stellen, um ihr den Aufbau und die Festigung ihres Fschäftes zu erleichtern. Die Betriebe, neeie Beträge zur Verfügung stellen, sind bereit, ab 1. Juli 1934 einer Kasse zugunsten der Klein⸗ und Mittel⸗Industrie monatlich einen bestimmten Betrag pro Mille versteuerter Zigarettenmengen zu⸗ zuführen. Die genannte Abgabe vermindert sich in demselben Verhältnis, in dem sich die Differenz der die Beträge erhaltenden Firmen zwischen dem Umsatz des Steuerjahres 1933/34 und dem zweiten Quartal monatlich vermindert. Die Zuführung dieser pro⸗Mille⸗Abgabe währt so lange, als das Zwangskartell befte längstens bis 31. Dezember 1934, aber mit der Maßgabe, daß die Zahlungen aufhören, wenn steuerliche oder wirtschaftliche Ver⸗ änderungen eintreten, die die Einstellung der Zahlungen not⸗ wendig machen. .

Entsprechend der Freiwilligkeit der Leistung behalten sich die Abgabeleistenden Firmen vor, allein zu entscheiden, ob solche not⸗ wendigen Gründe zur Einstellung der Abgabe vorliegen. Die von der Großindustrie zur Verfügung gestellten Beträge werden einer Ausgleichskasse für diejenigen Firmen der Klein⸗ und Mittelindu⸗ strie zugeführt, die im Steuerjahr 1933/34 einen durchschnittlichen Monatsumsatz von mindestens rund 500 000 Stück und höchstens rund 25 000 000 Stück Zigaretten (versteuerte Menge) gehabt haben. Die Verwaltung dieser Ausgleichskasse übernimmt die WVZ. (Wirtschaftliche Vereinigung der Zigaretten⸗Industrie) als Treuhänder.

Die Verteilung der zur Verfügung stehenden Beträge erfolgt derart, daß zunächst die Gesamt⸗Minderumsätze der an dem Aus⸗ gleichsverfahren beteiligten Firmen für den betr. Monat gegenüber dem durchschnittlichen Monatsumsatz des Steuerjahres 1933/34 fest⸗ gestellt werden. Dieser Minderumsatz wird wertmäßig auf Grund des Kleinverkaufspreises errechnet. Die WVZ. ermittelt auf Grund dieser Feststellung die Verhältniszahl, die sich aus der Gegenüberstellung der Gesamtumsatzverluste der Teilnehmer gegen⸗

Rückgängige Nadelausfuhr.

Der Verein Deutscher Nadelfabrikanten e. V., Aachen, berichtet über die Entwicklung der Ausfuhr der Aachener Nadelindustrie im ersten Halbjahr 1934, daß die Gesamtausfuhr in dieser Zeit gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 11 852 (15 756) dz im Werte von 8,77 (11,07) Mill. RM zurückgegangen ist. Davon entfallen auf Nähnadeln 2550 (3183) dz im Werte von 1,52 (2,12) Mill. RM, auf Maschinennadeln 789 (1015) dz im Werte von 5,10 (6,25) Mill. RM, auf Stecknadeln 8513 (11 558) dz im Werte von 2,15 (2,99) Mill. RM. Was die einzelnen Ab⸗ satzgebiete betrifft, so sind hier für die verschiedenen Nadelsorten große Verschiebugen festzustellen. So sank z. B. die Nähnadel⸗ ausfuhr nach China im ersten Halbjahr 1934 gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1933 auf 512 (898) dz, nach den Ver⸗ einigten Staaten auf 477 (522) dz, während die Nähnadelausfuhr nach Großbritannien beträchtlich auf 228 (64) gesteigert werden konnte. Bei Maschinennadeln verminderte sich vor allem die Aus⸗ fuhr nach Rußland auf 34 (221) dz. 1.“

Die Erdölgewinnung Preußens im Zuli

Wie der Preußische Pressedienst S besrg die 3 roase. innang Preußens-im. Juli. 1934 9. den vorlänfigen FEre Fnnler Skakistik 24 640 k gegen 22 729 t im Vormonat und 19 391 t im Monatsdurchschnitt 1933. Auf das Gebiet von Hänigsen⸗Obershagen⸗Nienhagen entfallen 18 708 t, auf Wietze⸗Steinförde 4343 t und auf den Bezirk Eddesse⸗Oelheim⸗ Oberg 1589 t. Die Zahl der angelegten Arbeiter betrug Ende des Monats 2120 gegen 2102 am Ende des Vormonats.

Generalversammlungskalender für die Woche vom 6. bis 11. August 1934.

Montag, den 6. August 1934. Berlin: Dommitzscher Tonwerke AG., Dommitzsch, 11 Uhr. Berlin: „Inag“ Industrie⸗Unternehmungen AG., Berlin, 11 Uhr. eseeh a. H.: Brennabor⸗Werke AG., Brandenburg a. H., 1 Ulhr Wehö. Liebermann Nachfolger AG., Falkenau i. Sa., 5 Uhr. Dresden: Großenhainer Webstuhl⸗ und Maschinen⸗Fabrik AG., Großenhain i. Sa., 12 Uhr. 111““ Dienstag, den 7. August 1934. Berlin: Rotophot AG. für graphische Industrie, Berlin, 12 Uhr. Berlin: Vereinigte Portland⸗Zement⸗ und Kalkwerke, Schimischow, Silesia und Frauendorf AG., Berlin, 12 Uhr. Chemnitz: Carl Hamel AG., Schönau b. Chemnitz, 14 Uhr. Mittwoch, den 8. August 1934. Kulmbach⸗Blaich: H. & P. Sauermann AG., Kulmbach, 10 Uhr.

Mailand: „Montecatini“ Società Generale per l'Industria Mine⸗ raria ed Agricola, Mailand, 11 Uhr. Donnerstag, den 9. August 1934.

Berlin: Vereinigte Märkische Tuchfabriken AG., Berlin, 11 Uhr.

Köln⸗Mülheim: Acla Rheinische Maschinenleder⸗ und Riemen⸗ fabrik AG., Köln⸗Mülheim, 15 Uhr.

Weniint Beet Ftttsg. den 10. August 1934.

: Berliner Paketfahrt⸗Speditions⸗ und Lagerhaus (vormals

Bartz & Co.) AG., Paechpe 11 Uhr. Sonnabend, den 11. August 1934.

Berlin: Vereinigte Berliner Mörtelwerke, Berlin, 8 ¼½ Uhr.

Meiningen: AG. für Korbwaren⸗ und Kinderwagen⸗Industrie Hourdeaux⸗Bergmann, Lichtenfels, 12 ½ Uhr.

Meiningen: Porzellanfabrik Klost ils lls. dorf, 11 Uhr. - zu Kloster Veilsdorf, Kloster Veils

Eine Rechtsverbindlichkeit odsreeine

über dem von der Großindustrie zur Verfügung gestellten Betrag ergibt. Der einzelne Teilnehmer an dem Ausgleichsverfahren er⸗ hält den sich aus dieser Ermittlung ergebenden Prozentsatz, beres auf seinen Minderumsatz. Hierzu ein Beispiel: Der monatliche Durchschnittsumsatz im Steuerjahr 1933/34 betrug 12 000 000 Stück im Kleinverkaufswert von 336 000 RMN. Im Monat Juli 1934 betvug bei dieser Firma der Umsatz 8 000 000 Stück im Kleinver⸗ kaufswert von 224 000 RM. Daraus ergibt sich gegenüber dem Monatsdurchschnitt des Steuerjahres 1933/34 ein wertmäßiger Ver⸗ lust (Kleinverkaufserlös) von 112 000 RM. Wenn die von der Großindustrie zur Verfügung gestellten Mittel die Ausschütttung einer Wirtschaftsbeihilfe für den Monat Juli 1934 in Höhe von 4 vH ermöglichen, käme danach ein Betrag von 4480 RM (4 vH aus 112 000 RM) zur Ausschüttung. 8

Gemäß der von der Großindustrie abgegebenen Erklärung, wonach die Zahlung der Ausgleichsbeträge freiwillig und ohne Rechtspflicht erfolgt, steht den Teilnehmern an dem Ausgleichs⸗ verfahren gegenüber der WVZ. auf Zahlung des Anteils ein An⸗ spruch nur insoweit zu, als Mittel zur Verfügung stehen und nur im Rahmen der vorgeschilderten Berechnung. Der „ordentliche Rechtsweg für die Geltendmachung der Ansprüche wird ausdrück⸗ lich ausgeschlossen. Sollte ein Teilnehmer an dem Ausgleichsver⸗ fahren der Ansicht sein, daß er im Verhältnis zu den anderen Teilnehmern an dem Ausgleichsverfahren durch die Errechnung der ihm zufallenden Quote benachteiligt sei, so steht es ihm frei, nachdem er sich zunächst mit der Geschäftsführung in Verbindung gesetzt hat, die Entscheidung einer Prüfungskommisjion anzurufen. Diese besteht aus den Herren: Geheimrat Euge Zentz, a Vorsitzender, sowie Reg.⸗Rat Dr. Flügler und Direktor Hans Dürrmeier, als Beisitzer. Die Entscheidung dieser Kom⸗ mission ist endgültig. Jedes Rechtsmittel gegen die Entscheidung dieser Kommission ist ausgeschlossen. Ausgehend von dem Grund⸗ gedanken, daß die Ausgleichskasse einer Unterstützung derjenigen Fixmen, die Verluste gegenüber dem Steuerjahr 1933/34 erlitten aben, dienen soll, erscheint es der Billigkeit entsprechend, daß die⸗ jenigen Firmen, die an dem Ausgleichsverfahren teilzunehmen wünschen, die aber während der Laufdauer des Abkommens eine Umsatzsteigerung erfahren, eine Ausgleichsabgabe an die Aus⸗ gleichskasse zahlen. Diese Abgabe wird ebenfalls festgestellt auf Grund der Umsätze für den betreffenden Monat in Gegenüber⸗ stellung zu dem Durchschnittsmonatsumsatz des Steuerjahrs 1933/34. Die Höhe der Ausgleichsabgabe, die auf den Gesamt⸗ umsatz bezogen wird, entspricht dem pro Millesatz, den die Groß⸗ industrie an die Ausgleichskasse zahlt.

Zu dem Plan haben bereits rund 30 Betriebe der Klein⸗ und Mittelindustrie ihre Zustimmung gegeben. Bis zum 6. August haben alle Firmen, die an dem Ausgleichsverfahreneilzunehmen wünschen, eine entsprechende Erklärung abzugeben. Die Wirt⸗ schaftsbeihilfe wird zunächst ab Juli und für den Fall, daß das Zwangskartell verlängert wird was zu erwarten ist bestimmt bis einschließlich Dezember 1934 zur Auszahlung kommen.

Die Mittel, die die Firmen der Großindustrie zur Erledigung von Unterstützungs⸗ und Darlehnsgesuchen und als Wirtschafts⸗ 8eht im Rahmen der freiwilligen Quotisierung in der Zeit vom April bis Dezember 1934 verfügbar machen, umfassen rund 1 Million Reichsmark

Wirtschaft des Auslandes. Gerüchte über ein bevorstehendes französisch⸗ belgisches Industrieabkommen verfrüht.

4

Paris, 31. Juli. Von französischen Stellen wird darauf hin⸗ gewiesen, daß verschiedene in der belgischen Presse erschienene Berichte über ein bevorstehendes Abkommen, nach welchem die belgische Ausfuhr von Industrieerzeugnissen nach Frankreich um 40 Mill. erhöht und die landwirtschaftlichen Kontingente besonders für Pferde eine Besserung erfahren würden, als verfrüht und zum Teil als unrichtig zu betrachten seien. Die landwierscüftinn Kontingente und die Zahl der nach Frankreich einzuführenden belgischen Pferde würde durch das abzuschließende Abkommen keine Aenderung erfahren. Es handle sich um ein reines Industrie⸗ abkommen, allerdings solle darin auch die Ausfuhr von französi⸗ schen Weinen nach Belgien geregelt werden. In französischen interessierten Kreisen scheint man eine Kontingentierung der fran⸗ föstschen Weine durch Belgien zu befürchten und bezeichnet eine olche Ma nahme schon im voraus als außerordentlich störend für die belgisch⸗französischen Wirtschaftsbe iehungen. An unterrichteter französischer Stelle wird in diesem festgestellt, man werde es nicht zulassen, daß das neue Abkommen Frankreich nur grundsätzliche, aber keine greifbaren Vorteile einräume.

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Zitalienisch⸗bulgarische Wirtschaftsabkommen.

Ron, 31. Juli 1934. Die zwischen Italien und Bulgarien in Rom unterzeichneten Abkommen zur Herbeiführung regerer Wirtschaftsbeziehungen umfassen: Einen vollständigen Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag, der ergänzt wird von zwei Listen, in denen die gegenseitigen Tariferleichterungen festgesent sind; ein Veterinärabkommen für den Austausch von Vieh und Fleisch; ein Protokoll, das die Bildung eines gemischten italienisch⸗bulgarischen Ausschusses vorsieht mit der Aufgabe, die weitere Erleichterung und Entwicklung des Warenaustausches zu prüfen; ein emischter Ausschuß soll ferner die Frachttarife festlegen. Diese Reihe von Abkommen bildet, wie halbamtlich erklärt wird, die erste voll⸗ ständige Regelung der italienisch⸗ bulgarischen Wirtschafts⸗ beziehungen. Bisher waren sie nur durch einen einfachen Noten⸗ wechsel festgelegt worden, der die Meistbegünstigungsklausel ent⸗ hält. Die neuen Abkommen sollen auch Schwierigkeiten in der die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern dauernd Zahlungsfrage beseitigen. Während der letzten fünf Jahre waren im Sinken begriffen, wobei besonders die italienische Ausfuhr eine schwere Einbuße erlitten hatte.

Verhandlungen über einen englischen Wege⸗ baukredit von 800 Mill. Zloty für Polen. 7500 km neue Kunsftstraßen geplant.

Warschau, 1. August. Zwischen Polen und einer englischen Finanzgruppe schweben gegenwärtig Verhandlungen über einen Wegebaukredit in Höhe von etwa 800 Mill. Zloty. Die englische Gruppe soll in Polen den Neubau von 7500 km Straßen im Laufe von zehn Jahren beabsichtigen. Noch in diesem Jahre soll mit dem Neubau von 500 km Kunststraßen begonnen werden. Als Gegenleistung sichert sich die englische Finanzierungsgruppe weit⸗ gehende Zollnachlässe für die Ausfuhr von Automobilen nach Polen. Dabei dürfte es sich um die Austin⸗Gruppe handeln, die gegen⸗ wärtig mit der polnischen Regierung in Unterhandlungen steht. Vertrauensmänner der polnischen Regierung halten sich bereits in London auf, um die Verhandlungen abzuschließen

em e..

Die Tendenz der Weltmarktpreise.

Ueber die Tendenz der Weltmarktpreise wird in dem neuen Heft von Wirtschaft und Statistik berichtet, daß seit Anfang Juni an den Weltrohstoffmärkten wieder die Auftriebsmomente das Uebergewicht erlangt haben. Vor allem die Preise für Getreide Zucker, Baumwolle und Kautschuk sind von vorübergehenden

8 ngen abgesehen in den letzten Monaten stark ge⸗ stiegen. Am Weltgetreidemarkt liegen die Preise fast durchweg wieder höher als zu Beginn des Jahres. Seit ihrem Tiesstand im Frühjahr haben sich die Weltmarktpreise für Weisen um etwa 25 vH, für Roggen und Mais um etwa 20 vH, für Gerste um 35 vH und für Hafer um mehr als 50 vH erhöht. Für die seit Mai anhaltende, bisher etwa 20 vH betragende Aufwärtsbewegung der Baumwollpreise sind sowohl Befürchtungen von Dürreschäden als auch das infolge des letzten amtlichen Ernteberichts gewachsene Vertrauen auf einen Erfolg der Restriktion entscheidend. Am Kautschukmarkt haben die Preise im Verlauf der seit Anfang Juni wieder aufgelebten Restriktionshausse ihren Höchststand von Nn⸗ fang Mai bereits beträchtlich überschritten.

Ernteaussichten im Ausland.

Für die diesjährige Getreideernte werden nach einer Ver⸗ zffer ühudie im sen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ in allen wichtigeren Getreideländern Europas geringere Ernteerträge als im Vorjahr und teilweise auch kleinere als im Mittel der zetzten Vorfahre angenommen. So wird in Italien und Frank⸗ reich an Weizen, der wichtigsten Getreideart, ein Minderertrag gegen 1933 von etwa 20 Mill. dz, in Ungarn von fast 10 Mil. d geschätzt. In Rumänien und Bulgarien dürfte die neue Weizen⸗ ernte nur knapp den Inlandsbedarf decken. Auch bei Roggen, Gerste und Hafer lauten die Ernteaussichten zumeist unbefrie⸗ digend. Besser wird die Maisernte beurteilt, von der man in den südosteuropäischen Ländern einen gewissen Ausgleich für die Getreideernte erhofft. Günstige Nachrichten liegen aus Spanien vor, wo in diesem Jahr bei allen Getreidearten eine Rekordernte verzeichnet wird. Auch in Nordafrika sowie in Argentinien und Australien werden die Ernteaussichten bis jetzt als gut bezeichnet, Dagegen sind sie recht unbefriedigend in Nordamerika, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo nur eine gesamte Weizenernte von 131 Mill. dz (gegen 230 Mill. dz im Mittel der letzten fünf Jee angenommen wird, die sich durch die letzten Dürreschäden noch weiter verringern dürfte. Etwas gebessert haben sich die Aussichten für die kanadische Ernte, die auf 90 Mill. dz Weizen gegen 112 Mill. dz im Mittel der letzten 5 Jahre veranschlagt wird.

1

Stabilität der Fleischpreise.

Amtlich wird mitgeteilt: Am 1. August 1934 tritt die Mark⸗ regelung für Schlachtvieh in Kraft. Sie wird zunächst an 33 Schlachtviehmärkten wirksam. Für einen der wichtigsten Zweige der landwirtschaftlichen Erzeugung und der Nahrungs⸗ mittelversorgung wird damit der Grundsatz verpflichtend, den Bedarf der Bevölkerung zu gerechten Preisen zu befriedigen. Die Vieh⸗ und Fleischpreise sollen für Erzeuger und Verbraucher tragbar sein und den viehkaufenden und fleischverteilenden Wirt⸗ schaftszweigen einen gerechten Lohn für ihre Arbeit bieten. Darüber hinaus wird es jedoch in Zukunft keine Möglichkeit mehr geben, volkswirtschaftlich nicht berechtigte Gewinne auf Kosten der Land⸗ wirtschaft oder der Verbraucher zu machen. Im Hinblick auf diese grundsätzliche Aufgabe der Viehmarktregelung wird es, wie eine an 31. 7. 34 im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschast abgehaltene Besprechung ergab, nicht nur von der Reichsregierung, sondern auch von allen am Vieh⸗ und Fleischabsatz beteiligten und im Reichsnährstand zusammengeschlossenen Wirtschaftsgruppen für selbstverständlich erachtet, daß unter den gegenwärtigen Kauf kraftverhältnissen des deutschen Volkes jede allgemeine Erhöhung der Fleischpreise im Kleinverkauf unterbleibt.

Bevölkerungsbewegung. Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle in Preußen im ersten Virrteljahr 1934.

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst der Statistischen Korrespondenz entnimmt, betrug im Berichtsvierteljahr, in Preußen die Zahl der Eheschließungen 85 768, das sind Teh mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Die Eheschließung ziffer stieg entsprechend von 6,1 auf 8,7 vT, d. h. um 42,6 vH.

Im Berichtsvierteljahr macht sich erstmalig eine stärkere Zl⸗ nahme der Geburtenzahl als Folge der bevölkerungspolitischen Maßnahmen der Regierung bemerkbar. Die Zahl der Geborege b11“ der Totgeborenen) betrug 180 581 gegenüber 15700 im ersten 16,0 auf 18,3 vT, also um 14,4 vH.

Die Sterblichkeit war während des Berichtsviexrteljahres 8 ring. Die 81 der Gestorbenen (einschließlich der Totg eborenan betrug 124 760, während sie im Vergleichsvierteljahre 1933 142 1 ausmachte. Die Sterbeziffer belief sich auf 12,6 vT, senkte sich n. um 13,1 vH. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Sterbezife des Vergleichsvierteljahres infolge einer Grippeepidemie, sonders in den westlichen Provinzen auftrat, außergewöhnlich hoh war. In den westlichen Provinzen, insbesondere Westfalen, Hestn Nassau und Rheinprovinz ergab sich daher die stärkste Senku der Sterbeziffer. G

Die Sauglingssterblichkeit war ebenfalls geringer als im vhna jahre. Es kamen auf 100 Lebendgeborene und ein Jahr bere 8,8 Todesfälle gegen 9,5 im ersten Quartal 1933. veüht

Infolge der erhöhten Geburtenfrequenz und der verringer,, Sterblichkeit stieg der Geburtenüberschuß gegenüber dem gleichsvierteljahr nicht unbeträchtlich. Die Geburtenüberg nn ziffer, die im ersten Vierteljahre 1933 1,5 vT betrug, hob sie 5,7 vT.

—3

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage —————

Verantwortlich für die Schriftleitung: (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil, Handelsteil) in Vertretung: Rudolf Lantzsch, Berlin⸗Lichtenberg, 1 Verlag i. V.: Oberinspektor Neumante

Berlin⸗Steglitz. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen

und zwei Zentralhandelsresisterbeilaged

für Anzeigenteil und

ierteljahr 1933. Die Geburtenziffer erhöhte sich vong

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n Deutsch

12

8 Ei

den Reichs

anzeiger und Preußischen

Berlin, Mittwoch, den 1. August

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Marktverkehr mit Vieh vom 18. bis 21. Juli 1934.

22 2.—

(MNach Angaben der 43 bedeutendsten Vieh⸗ und Schlachthofverwaltungen.)

Lebende Tiere

Tiergattungen

Auftrieb auf dem Viehmarkt

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Zu⸗ (+) bzw. Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche in vH

von Tieren

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ha- Ochsen Bullen . .. Kühe—— Färsen (Kalbinnen) Fresser

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Schweine..

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27 6

zablen mitenthalten.

21 4 787

5 682 11 762 4 879 511 30 828 127 680 19 724

Berlin, den 31. Juli 1934.

¹) Darunter auf Seegrenzschlachthöfe: 404 Kühe.

2921 417 432 862 138

72 791 690

2 279

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

goypten (Alexandrien und Kairo)). Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de Janeiro)... Bulgarien (Sofia). Eanada (Montreal). Dänemark(Kopenhg.) Hanzig (Danzig).. England London).. Estland Reval / Talinn).. finnland (Helsingf.) frankreich (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. sland (Reykjavik) . Ftalien (Rom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Zugoslavien (Bel⸗ grad und Zagreb). Kitland (Riga).. eitauen (Kowno/ Kau⸗ Fgs) . Norwegen (Oslo) . Hesterreich (Wien). Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Svanien (Madrid u. ͤrceloae) Achechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest). Urrguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

Hägypt. Pfd 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frecs.

100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen

l türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

1 Dollar

1. August

Geld

13,02 0,638

58,88

0,184

3,047

2,554 56,44 81,74 12,64

69,53 5,584

16,50 2,497

169,73 57,20

21,58 0,750

5,664 79,67

42,11 63,54 48,95 47,375 11,48 2,488 65,18 81,68 34,32 10,44 1,991 0,999

2,512

Brief

13,05 0,642

59,00

0,186 3,053 2,560 56,56 81,90 12,67

69,67 5,596

16,54 2,503

170,07 57,32

21,62 0,752

5,676 79,83

42,19 63,66 49,05 47,475 11,50 2,492 65,32 81,84 34,38 10,46 1,995 1,001] 2,518

169,73

31. Juli

Geld

13,025 0,645

58,85

0,184

3,047

2,555 56,46 81,74 12,645

69,53 5,584

16,50 2,497

57,22

21,58 0,751

5,664 79,42

42,11 63,56 48,95 47,375 11,48 2,488 65,21 81,68 34,32 10,44 1,991 0,999

2,512

Brief

13,055 0,649

58,97

0,186

3,053

2 561 56,58 81,90 12,675

69,67 5,596

16,54 2,503

170,07

57,34

21,62 0,753

5,676 79,58

42,19 63,68 49,05 47,475 11,50 2,492 65,35 81,84 34,38 10,46 1,995 1,001

2,518

592 169

9 414

755

²) Halbe und viertel Tiere sind,

30 542 5 204

6 114 13 624 5 017 583

32 619 137 370 22 003

do do bOo;OoOSU;doN—

in

13,6

dSSOoORUUNS

Scteatistisches Reichsamt

1 423 19

1 689 2 278

92 53

ganze Tiere umgerechnet, in den

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 31. Juli 1934: Gestellt 19 584 Wagen.

Die Elektrolytkupfernot Elektrolytkupfernotiz stellte s

notierung der Vereinigung für deutsche ich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“

am 1. August auf 42,25 (am 31. Juli auf 42,50 ℳ) für 100 kg.

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Sovereigns

20 Francs⸗Stücke . V für

Gold⸗Dolla

Amerikanische: 1000 5 Dollar. 2 und 1 Dollar.

Argentinische..

Belgische.

Brasilianische.

Bulgarische Canadische

Dänische Danziger.

Englische: große .. 1 & u. darunter

Estnische. Finnische. Französische

Italienische 100 Lire

Holländische..

Jugoslavische... Lettländische..

Litauische.

Norwegische.. Oesterreich.:

100 Sch Polnische.

Rumänische

und neue 500 Lei unter 500 Lei..

Schwedische

Schweizer: 100 Frs.

Spanische

Tschechoslowakische:

5000 u.

500 Kr. Türkische. Ungarische

Notiz 1 Stück

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.⸗Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

l engl. Pfund lengl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen Utürk. Pfund 100 Pengö

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2

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86 876 566 2⸗ 2 22

: große u. darunt

große. ill. u. dar.

—: 1000 Lei

große.. u. darunt.

1000 Kr. u. darunt.

1. August

Geld

20,38

16,16 4,185

2,465 2,465 0,61 58,72 0,16

2,497 56,39 81,56 12,595 12,595

5,52 16,46 169,31 21,46 21,46 5,65

4197 69 37

47,335

65,02 81,50 81,50 34,18

10,53 1,96

31. Juli Geld Brief 20,38 20,46

16,16 16,22 4,185 4,205

2,465 2,485 2,465 2,485 0,617 0,637 58,69 58,93 0,16 018

2,498 2,518 56,41 56,63 81,56 81,88 12,60 12 66 12,60 12,66

5,52 5,56 16,46 16,52 169,31 169,99 21,46 21,54 21,46 21,54 5,655 5,69

41,97 42,13 63,39 63,65

Brief

20,46

16,22 4,205

2,485 2,485 0,63

58,96 0,18

2,517 56,61 81,88 12,655 12,655

5,56 16,52 169,99 21,54 21,54 5,69

42,13 63,63

47,515] 47,335 47,515

65,05 81,50 81,50 34,18

65,28 81,82 81,82 34,32

10,53 1,96

Berlin, 31. Juli. mittel.

n 1 Preisnotierungen für Nahrungs⸗ (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗

handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.)

ohnen, weiße,

mittel 28,00 bis 29,00 ℳ, Langbohnen, „ausl.

8800 bis 40,00 ℳ, Linsen, kleine, letzter Ernte 35,00 bis 38,00 ℳ,

einsen, mittel, legter Ernte 42,00 bis 60,00 ℳ,

71,00 bis 73,00 ℳ, Speiseerbsen, Vi 700 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ 21,50 bis 22,00 ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 23,50 bis

2450 ℳ, Siam Patna⸗Reis,

2,50 bis 23,50 ℳ,

bis 32,00 ℳ,

* ℳ8, 400 bis 47,00 ℳ, Weizenmehl, Leizenmehl, or 160 ℳ, 16,10 bis 6,00 ℳ,

33,50 bis 34,50 ℳ,

letzter Ernte 38,00 bis 42,00 ℳ, Linsen,

große,

Speiseerbsen, Viktoria, gelbe

ktoria Riesen, gelbe 76,00 bis

84,50 glasiert 29,50 bis 37,50 ℳ, Ftaliener⸗Reis 24,50 bis 25,50 ℳ, Deutscher Volksreis, glasiert

Haferflocken 39,00 bis 43,00 ℳ, sottene 43,00 bis 44,00 ℳ, Roggenmehl, Typ Weizengrieß, Type 405 37,00 bis 38,00 ℳ, Hartgrieß

6 Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 ℳ, herstengraupen, mittel 38,00 bis 41,00 ℳ, Gerstengrütze 31,00 Hafergrütze, e 967 26,50 bis

ge⸗

Type 790 31,50 bis 33,00 ℳ, Kartoffelmeh

Type 405 38,00 bis 40,50 ℳ, Zucker,

Melis

w 70,10 bis Zucker, Raffinade 71,60 bis 72,60 ℳ, Zucker, Würfel 81,60 ℳ, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis Röstgerste, glasiert, in Säcken 33,00 bis 36,00 ℳ,

Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,00 bis 48,00 ℳ, Rohkaffee,

antos

Superior bis Extra Prime 316,00 bis 350,00 ℳ, Roh⸗

laffee, nfe, Santos Köstkaffee,

Zentralamerikaner aller Art 328,00 bis 480,00 ℳ, Röst⸗ Superior bis Extra Prime 376,00 bis 440,00 ℳ, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 600,00 ℳ,

atao, start entölt 140,00 bis 164,00 ℳ, Kakao, leicht entölt

116,70 bis 206,00 ℳ,

Tee, chines. 792,00 bis 850,00 ℳ, Tee,

indisch 828,00 bis 1300,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice

is 78 1,00 00 ℳ,

NRand ittere,

Sultaninen

handgew., 186,00

8 e“

.“

94

Kunstho

““

bis 112,00 ℳ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 77,00 ( Kiup Caraburnu Auslese ¼ Kisten bis 65,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 ℳ, eln, süße, handgew., ¼ Kist. 176,00 bis 180,00 ℳ, Mandeln, bis 190,00 ℳ,

nig in

½4 kg-Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tiereces 198,00 bis 200,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 203,00 bis 206,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. 182,00 bis 184,00 ℳ, Purelard in Kisten 184,00 bis 188,00 ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 ℳ, Deutsche Marken⸗ butter in Tonnen 280,00 bis 284,00 ℳ, Deutsche Markenbutter epackt 290,00 bis 294,00 ℳ, Deutsche feine Molkereibutter in onnen 276,00 bis 280,00 ℳ, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 286,00 bis 290,00 ℳ, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 268,00 bis 272,00 ℳ, Deutsche Molkereibutter gepackt 276,00 bis 280,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 282,00 bis 284,00 ℳ, Aus⸗

landsbutter,

dänische,

gepackt 290,00 bis 294,00 ℳ,

Allgäuer

Stangen 20 % 64,.00 bis 76,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 ℳ, echter Gouda 40 % 144,00 bis 164,00 ℳ, echter Edamer 40 % 144,00 bis 164,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 200,00 bis 230,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 96,00 bis 110,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

Danzig,

Gulden.)

100 Deutsche 100⸗Stücke) —,— G., 8 —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,90 G.,

bis

(5⸗

Wertpapiermärkten. Devisen.

31. Juli.

Reichsmark

22

(D. N. B.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 8 G., 58,02 B. G EA 87 B.

(Alles in Danziger

Amerikanische Schecks: London

58,02 B. Telegraphische: London 15,43 ¼ G., 15,47 ¼ B., Paris

20,21 G., 20,25 B..

117,88 G.,

Wien, 31. Juli.

118,12 B.

(D. N. B.)

New York 3,0669 G., 3,0731 B., Berlin

Amsterdam 284,10, Berlin

162,04, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 94,35, London 21,14 ⅛, New

York 419,54

8

„Paris 27,68 ½, Prag 17,43,

rich 136,98, Marknoten

1.

1934

161,30, Lirenoten 35,94, Jugoslawische Noten 8,89, Tschecho⸗ slowakische Noten 17,30, Polnische Noten 79,05, Dollarnoten 415,34, Ungarische Noten —,— *), Schwedische Noten 107,66, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 201,00. *) Noten und Devisen für 100 Pengö. Prag, 31. Juli. (D. N. B.) Amsterdam 16,29 ½, Berlin 935,00, Zürich 786 ⅛, Oslo 690 ⅛, Kopenhagen 543,25, London 121,45, Madrid 329 ⅜, Mailand 207 ⅛¼, New York 24,13 Paris 158,90, Stockholm 626 ⅛½, Wien 569,90, Marknoten 900,00, Polnische Noten 455,00, Warschau 455 6, Belgrad 55,5116, Danzig 789,00. Budapest, 31. Juli. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,22 ½, Belgrad 7,85. New York 503716, Paris Italien 58,75, Berlin

London, 1. August. (D. N. B.) 76,40, Amsterdam 744,75, Brüssel 21,48,

13,00 ½, Schweiz 15,449 Spanien 36,85, Lissabon 110 ⅛, Kopen⸗ hagen 22,39, Wien 27,00, Istanbul 620,00. Warschau 26,68, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00.

Pares, 31. Juli. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 76,43, New York 15,17 ¼, Belgien 355,50, Spanien 207,25, Italien 129,95, Schweiz 495,00, Kopen⸗ hagen —,—, Holland 1026,00, Oslo —,—, Stockholm 395,00, Prag 63,00, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad 35,00 Warschau 286,75.

Paris, 31. Juli. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —.—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,17, England 76,42, Belgien 355,75, Holland 1025 50, Italien 130,15, Schweiz 494,75, Spanien —,—, Warschau 286,75, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 31. Juli. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 57,10, London 7,45, New York 148,00, Paris 9,74 ¾, Brüssel 34,66, Schweiz 48,21 ½, Italien 12,67, Madrid 20,20, Oslo 37,50, Kopen⸗ hagen 33,30, Stockholm 38,45, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 614,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko⸗ hama —,—, Buenos Aires —,—.

Zürich, 1. August. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,21 ¼, London 15,44 ½, New York 306,75, Brüssel 71,92 ½, Mailand 26,27 ⅛, Madrid 41,90, Berlin 118,50, Wien (offiz.) 72,78, Istanbul 249,00.

Kopenhagen, 31. Juli. (D. N. B.) London 22,40, New York 445,75, Berlin 172,05, Paris 29,45. Antwerpen 104,35, Zürich 145,30, Rom 38,30, Amsterdam 301,20, Stockholm 115,65, 1“ 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,65, Wien —,—, Warschau

Stockholm, 31. Juli. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 149,00, Paris 25,45, Brüssel 90,75, Schweiz. Plätze 126,00, Amsterdam 260,75, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 386,00, Helsingfors 8,60, Rom 33,50, Prag 16,25, Wien —,—, Warschau 73,50.

Oslo, 31. Juli. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 153 50, Paris 26,25, New York 397,50, Amsterdam 268,25, Zürich 129,50, F 8,90, Antwerpen 93,25, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 34,20, Prag 16,60, Wien —,—, Warschau 75,75.

Moskau, 25. Juli. (D. N. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 581,91 G., 583,66 B., 1000 Dollar 115,31 G., 115,66 B., 1000 Reichsmark 44,81 G., 44,99 B.

Silber Barren prompt

London, 31. Juli. (D. N. B.) Barren

2051. Silber fein prompt 2115816, Silber auf Lieferung 20 %8. Silber auf Lieferung fein 22, Gold 138/

—”,

Wertpapiere. Frankfurt a. M. 91. Inn. (D. N. B.) 5 äußere Gold 9,00, 4 ½ % Irregation 5,00, 4 % Tamaul. S. 1 abg. —,—, 5 % Tehuantepec abg. 4,90, Aschaffenburger Buntpapier

41,00, Cement Heidelberg 106,00, Dtsch. Gold u. Silber 207 00,

Dtsch. Linoleum —,—, Eßlinger Masch. 41,25, Felten u. Guill. 68,00, Ph. Holzmann 63,25, Gebr. Junghans —,—, Lahmeyer —,—, Mainkraftwerke 74,50, Schnellpr. Frankent. 7,00, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 45,50, Buderus —,—, Kali Westeregeln 117,00.

Hamburg, 31. Juli. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 65 00, Vereinsbank 83,00, Lübeck⸗Büchen 56 00 B, Hamburg⸗ Amerika Paketf. (3:1 zusammengelegte neue Stücke) 25,00, Ham⸗ burg⸗Südamerika —,—, Nordd. Lloyd —,—, Harburg. Gummi Phönix 29,00, Alsen Zement —,—, Anglo⸗Guano 68,00 B, Dynamit Nobel 73 ⅜, Holstenbrauerei 96,50, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 14 B.

Wien, 31. Juli. (D. N. B.) Amtlich. Völkerbundsanleihe 100 Dollar⸗Stücke —,—, Stücke 509,00, 4 % Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 % Vorarl⸗ berger Bahn —,—, 3 % Staatsbahn 62,35, Türkenlose 9 80, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 11,95, Dynamit A.⸗G. —,—, A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens⸗Schuckert —,—, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 8,75, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.⸗G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany —.,—, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Josefsthal 1,05.

Amsterdam, 31. Juli. (D. N. B.) 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) —,—, 5 ½ % Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 26,50 G., 27,75 B., 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 20,00, 7 % Bremen 1935 —,—, 6 % Preuß. Obl. 1952 18,50, 7 % Dresden Obl. 1945 25,00, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 28516, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 37,50, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 19,50, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 33,50, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amster⸗ damsche Bank 100,25, Deutsche Reichsbank —,—. 7 % Arbed 1951 —,—, 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —, 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 40,00, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 37,50, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 52,.00, 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 35,00, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 34,00, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 32,00, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —.—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 25,00, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, J. G. Farben Zert. v. Aktien 49,00, 7 % Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 26 %, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 —,—, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 39,50, Deutsche Ford Akt. (Berl. Emission)

(In Schillingen.) do. 500 Dollar⸗

Banken Zert. —,—,

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford. 31. Juli. (D. N. B.) Das Geschäft in Geweben war auf kleine Mengen beschränkt. Carne zeigten im allgemeinen eine feste Veranlagung.