1““ 8 8
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 189 vom 15. August 1934.
stelle für Kautschuk (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 164 vom 17. Juli 1934) meldepflichtig sind, bleibt den Reifenfabriken bis auf wei⸗ teres untersagt. 18 82 ö“ 3
Diese Anordnung tritt mit dem in Kraft. § 3.
Fewihehandzungen gegen diese Anordnung fallen unter die Strasvorschriften der §§ 4 und 5 des Gesetzes über den Verkehr mit industriellen Rohstoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 (RGBl. I S. 212) in Verbindung mit § 5 der Siebenten Durchführungsverordnung zu diesem Gesetz vom 18. Mai 1934 (RGBl. 1 S. 396 vom 19. Mai 1934). 8 Hamburg, den 15. August 1934. b 89 AMeberwachungsstelle für Kautschuk. Der Reichsbeauftragte: Erich Hammesfahr.
. ie Veröffentlichung
Preußen
Bekanntmachung. Auf Grund des § 7 der Verordnung des Herrn Reichs⸗ präsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 habe ich das Buch:
„Die Erotik in der Photographie“ Nach⸗ tragsband,
Verlag für Kulturforschung, Wien— Berlin-—Leipzig, in Preußen wegen Gefährdung von Sitte und Anstand beschlagnahmt. Berlin, den 10. August 1934. 1
Der Polizeipräsident in Berlin Abt. IV. “ J. A.: Nauck.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Königlich britische votschafter. Sir Eric Phipps,
t Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Botschaftsrat Newton die Geschäfte der Botschaft.
Der Königlich bulgarische Gesandte, Spetoslav Pome⸗ now, hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationssekreäär Daphinoff die Geschäfte der
8 WGWVBerkehrswesen Die Deutsche Reichspost auf der Großen Deutschen Funkausstellung
I. Der Nundfunk am 1. Mai.
Die Deutsche Reichspost beteiligt sich an der diesjährigen Deutschen Funkausstellung zusammen mit der Reichs⸗Rundfunk⸗ Gesellschaft im Rahmen des Leitworts: „Der Rundfunk am 1. Mai“. Es werden der Weg und die technischen Mittel gezeigt, die für die e“ mit der Rede des Führers notwendig waren. Dargestellt ist der Weg einer Uebertragung mit allen Einzelheiten, vom Mikrophon auf dem Tempelhofer Feld bis zum Sender München. Die ausgestellten Teile von technischen Einrich⸗ tungen und die Licht⸗ und Leuchtbhilder der E“ und die statistischen “ geben dem Beschauer ein Bild, wie eine Reichssendung durchgeführt wird.
Von ganz besonderer Bedeutung für die Durchführung von wichtigen und weitverzweiten EC111“ ist das Rundfunkleitungsnetz der Deutschen Reichspost mit seinen Ver⸗ stärkereinrichtungen. Für diesen Zweck stehen etwa 12 000 km hochwertige, für Rundfunkübertragungen besonders eingerichtete Kabelleitungen zur Verfügung. Von derartigen Kabeln finden wir verschiedene Muster. Ein längeres Kabelstück zeigt einen Spulenkasten, wie sie in “ Abständen von etwa 1,7 km ur Erzielung günstiger Uebertragungseigenschaften angeordnet find. Die mit der Länge der Leitung stark abnehmende Lautstärke
wird (nach etwa 70 km) durch Rundfunkleitungsverstärker auf ihren ursprünglichen Wert gebracht. Diese Verstärker sind in Ver⸗ tärkerämtern untergebracht, die etwa 70 km von einander entfernt ind. Ein Gestell mit Rundfunkleitungsverstärkern neuester Bau⸗ art für Aemter, bei denen die Darbietungen nach mehreren Rich⸗ tungen verzweigt werden, sehen wir in der Mitte des Standes. Da es betriebsmäßig geschaltet ist, kann man die Uebertragung der verschiedenen Darbietungen beobachten. Daneben steht ein Meß⸗ estell und ein Ueberwachungsgestell, mit denen bei den größeren Verftärterümtern die gesamten Rundfunkleitungen geprüft und die Uebertragungen optisch und akustisch überwacht werden. Auch diese Gestelle werden betriebsmäßig vorgeführt. Für Ueber⸗ ragungen aus Orten, die nicht im Rundfunkleitungsnetz Fheher. werden besondere Zubringerleitungen geschaltet und beim Ueber⸗ ang auf das Rundfunkleitungsnetz mit tragbaren Rundfunk⸗ eitungsverstärkern ausgerüstet. Ein solcher Verstärker mit Netz⸗ anschluß ist ausgestellt. Hier sehen wir auch die technischen Ein⸗ richtungen für die Uebertragung von wichtigen Darbietungen (Reichsauflagesendungen 8es auf öffentlichen Plätzen, z. B. Leistungsverstärker mit Zusatzeinrichtungen für eine Abzweigung nach verschiedenen Plätzen und das Endgerät für die An schaltans der Lautsprecher. “
8
1
II. Die Technik der Sender.
Auf der diesjährigen Großen Deutschen Funkausstellung zeigt die Deutsche Reichspost aus dem Gebiet der Sendertechnik, insbe⸗ ondere über den Bau von schwundmindernden Antennen und über die Untersuchungen der Wellenausbreitung unter dem Ein⸗ fluß der Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit folgende inter⸗ essante Darstellungen:
Ein Hochbild vom Deutschen Reich im Maßstab 1: 200 000 enthält rote Linien, die die Feldstärke von etwa 3 Millivolt pro Meter der Reichssender und des Deutschlandsenders bezeichnen. Die Sender sind durch kleine rote Funktürmchen angedeutet. Die
Freie Abstimmung wird gesichert. Ein Erlaß des preußischen Innenministers. Der preußische Innenminister hat in einem Erlaß an die Oberpräsidenten, die Abstimmungsleiter, die Landräte und die Stadt⸗ und Landgemeinden diese ersucht, jede mögliche Vorsorge zu treffen, daß die Stimmberechtigten entsprechend den Wahl⸗ bestimmungen am 19. August ihren Willen in freier und geheimer Abstimmung durch den Stimmzettel bekunden können. Für den Schutz der Abstimmungsräume und der Abstimmenden ist un⸗ bedingt zu sorgen. Niemand darf in der Ausübung seines Stimmrechts behindert werden. Jede Belästigung von Stimm⸗ berechtigten, namentlich auch vor den Stimmlokalen, ist mit allen Mitteln zu verhindern. Das Ergebnis der Abstimmung, so be⸗ tont der Minister, darf nicht dadurch verkleinert werden, daß Fälle von „Wahlterror“ vorkommen, die der deutschfeindlichen Propaganda Nahrung zu liefern geeignet sind
Vernichtung von Symbolen des Novembersystems.
Der Reichsinnenminister erinnert in einem Rundschreiben an die obersten Reichsbehörden an sein früheres Ersuchen, die Aus⸗ schmückung der Dienstgebäude mit Bildern und Büsten einer Nach⸗ prüfung zu unterziehen und Abbildungen von Persönlichteiten, die am Novemberumsturz 1918 beteiligt waren, zu entfernen. So⸗ weit bei einzelnen Dienststellen derartige egenstände noch vor⸗ handen sind, sollen sie ausnahmslos verhichtet werden. Dies gin auch für etwa noch im Besitz der Dienststellen befindliche Hoheitszeichen des Novembersystems, insbesondere für die schwarz⸗
rot⸗gelben Flaggen. Die Reichswappen und die Amtsschilder sind
— 8 8
Kurven um die Sender weichen von der Kreisform ab, weil die Wellenausbreitung von der Bodengestalt, Bewaldung und Be⸗ bauung 18” ist; z. B. tritt für den Reichssender Frankfurt, Main, eine bsta ung der Kurve im Nordwesten durch den Taunus, für den Reichssender Berlin⸗Tegel im Südosten durch die Stadt Berlin ein.
Auf mehreren Tafeln sind Aufbau und Wirkung der ver⸗ “ Antennen dargestellt: Antenne mit hochgelegten Strom⸗ noten, Marconi⸗Antenne und Höhendipol. In einer Karte von der Umgebung Hamburgs sind die schwundfreien Zonen einer Marconi⸗Antenne und einer Antenne mit h elegtem Strom⸗ knoten sowie Angaben über die rgrößerung der schwundfrei versorgten Sn. in qakm und in vH bei Benutzung einer schwundmindernden Antenne gegenüber einer Marconi⸗ Antenne gemacht. Die dritte Tafel zeigt die Feldstärkeschwan⸗ kungen bei Verwendung einer schwundmindernden und einer Marconi⸗Antenne, dargestellt durch automatisch registrierte Feld⸗ stärkemessungen.
Eine besondere Abteilung ist dem Auslandsrundfunk ge⸗ widmet. Die Auslandsendungen werden durch den Deutschen Kurzwellensender verbreitet, von dem ein Modell mit den Richt⸗ antennenanlagen (2¼ 4 m) Jö ist. Auf einer azimutalen Weltkarte wird gezeigt, in welcher Weise die einzelnen Erdteile von dem deutschen Rundfunk Fefaßt werden. Eine große Welt⸗ karte zeigt die Verteilung der Deutschen im Ausland. Eine Reihe von Lichtbildern geben Teile der technischen Einrichtung des deut⸗ schen Kurzwellensenders wieder. “
(Weitere Artikel folgen.)
Verlegung der Briefabfertigung des Postamts SW 1t infolge Baues der Nordsüd⸗S⸗Bahn.
Die Deutsche Reichspost hat sich gezungen g9ss en, zugunsten der Deutschen Reichsbahn für den Bau der Nordsüd⸗S⸗Bahn das bisherige Dienstgebäude des Postamts SW 11 am Anhalter Bahn⸗ hof ganz beschleunigt zu räumen. Bis auf einen geringen Teil mußte die gesamte Briefabfertigung des Postamts 11, der die Bearbeitung der aufgegebenen Vrief sendungen nicht nur für den Südwesten ““ auch für die südwestlichen Vororte obliegt, auf andere Großbriefabfertigungen Berlins, insbesondere auf das Postamt C 2, aufgeteilt werden. Während der Umstellung ließen sich einige Verzögerungen in der Briefbeförderung vor⸗ übergehend leider nicht Fan⸗ vermeiden; die durch die Verlegung eingetretenen Schwierigkeiten sind aber bereits behoben. Bei dieser Gelegenheit wird darauf aufmerksam acht, daß es sich für Auflieferer größerer Briefmengen empfiehlt, ihre Briefe ustv. nicht für den ganzen Tag anzusammeln und erst spät abends zur Post zu geben, sondern die sertiggestellte Post, soweit möglich, schon im Laufe des Tages aufzuliefern.
Im unmittelbaren Anschluß an den vor kurzem in Betrieb genommenen Postneubau in der Möckernstraße, in den die Brief⸗ und Geldannahmestellen des Postamts 14 verlegt worden sind, wird von der Post ein mit allen neuzeitlichen Betriebseinrich⸗ tungen ausgestatteter Großbau für die Wiedereinrichtung der Briefabfertigung des Postamts 11 errichtet werden. Der Neubau wird in etwa 2 Jahren bezugsfertig sein.
von der Anordnung ausgenommen. Die gleiche Anordnung ist für die Behörden der preußischen Staatsverwaltung ergangen. Auch die Gemeinden und Gemeindeverbände werden auf diese An⸗ föhngng aufmerksam gemacht, damit sie in gleicher Weise ver⸗ ahren.
—
17,6 Millionen Reichswohlfahrtshilfe im August.
Der Reichsfinanzminister hat den im Monat August an die Gesamtheit der Wbeö der Länder schlüsselmäßig zu verteilenden Betrag der Reichswohlfahrtshilfe auf rund 17,6 Millionen Mark festgesetzt. An diesem Betrage werden nur die Bezirksfürsorgeverbände beteiligt, in denen die Zahl der an⸗ erkannten Wohlfahrtserwerbslosen am 30. Juni mehr als 10 vT. der Wohnbevölkerung betragen hat. Der ve hat im übrigen darauf hingewiesen, daß die Reichswohlfahrtshilfe nur den Zweck hat, die Wohlfahrtslasten der Bezirksfürsorgeverbände, Ieedahar esonders der außergewöhnlich hoch belasteten, zu er⸗ eichtern.
Brandschadenstatistik der privaten Feuer⸗ versicherungs⸗Gesellschaften.
Die bei den Mitgliedsgesellschaften der „Arbeitsgemeinschaft privater Feuerversicherungs⸗Gesellschaften in Deutschland“ im Deutschen Reich angefallenen Schäden betrugen für den Monat Juli 1934 insgesamt 7 175 133 RM und liegen damit um 10,84 vH über dem Ergebnis des Vormonats, für den ein Schadensbetrag von 6 473 363 RM gemeldet worden war. Die Schadenkurve entspricht somit dem Verlauf in den früheren Jahren, in denen während der Sommerzeit ein Ansteigen der Brandschäden beobachtet worden ist. Die Schäden für die Monate Januar bis Juli d. J. betragen 36 198 497 RM. 88
Hanbdelsteil.
Berliner Börsenbericht vo
genommen. Der un das holländisch⸗deutsche Haltung von Valutawerten haben dem Börse den Stempel aufgedrückt. lebhafter als an den Vortagen; fast allg des Verkehrs Abgaben ein, die
führten. Erst als sich die
tärkere Erholungen eintraten. aupteter Haltung.
Kalipapieren ziemlich ruh (plus 1 % vH) und Bubiag (plus 1 vH) die Aktien ziemlich lebhaft. Chade A bis C C zu einem Rückgang um G Die Kurse lagen allerdings später wieder Chade A bis C auf 204 und Chade D
gebot in J. G. Farben (minus 2 vH) bem schinenwerte namentli 2 ¼1 vH) und Berlin⸗Karlsruher Starkes Angebot zeigte sich auf Grund Zwangsclearings in Aku (minus 5 ¾¼ v (minus 5 ¾¼ v9 erlitten einen größeren
wenig verändert.
ade⸗Aktie ebenfalls auf Türken, Russen, Anatolier,
n Renten bei teilweise Kursen in ziemlich engen
niedrigeren Ka gingen
Schulbücher
Medio zeigte 1 mit 4 bis 4 ¼ vH meist unverändert, st auch auf 4 % vH. — Am Devisenmar national erholt; in Berlin notierte
—
mark bleibt international fest.
Vorwoche wie folgt:
vpom 6. 8. bis 11. 8. Aktienkurse (Index 1924 8 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie.. Handel und Verkehr 80,79 Gesamt 6 1 17665 79,03 Kursniveau der 6 %igen festverzinslichen Wert:e papiere “ Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.- Banken.. . . Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen Sonstige öffentl. Anleihen¹) EW “ .Durchschnitti)
) Ohne Reichsanleihen.
88,40
Das Reichswirtschaftsministerium te
dischen Konkurrenzfirmen eranlassung rigkeiten deutscher Firmen bei der Dur aufträgen ins Feld zu führen. Da di Erweiterung 1 eee seitens der deutschen Regierun
egierung alle Maßnahmen getroffen Ausführung von vLE“ alle der deutschen Wirtschaft voranzu tellen. veätichan Industrie beträgt etwa 10 vH
ie
jenigen Teil der deutschen Produktion in auf dem Inlandsmarkt findet. Für die
vorzugsweise sowohl in zeitlicher als in
irgendwelche Zweifel an 8 führung von Auslandsaufträgen völlig unbegründet. Die B jeder Beziehung dem inländischen Absatz 8* EIIEII.
8 8
Quote für die Zeit vom 1. Oktober bis
Versammlung soll am 22. Oktober in 88 worden, weil die Wirts erforderlich erscheinen ließ.
brauch, besonders in den erheblich zurückgegangen, so daß Herabsetzung der Quoten gesprochen Erniedrigung der Quote um 10 ß einiger Londoner Kreise hinaus, so da
scharf angog.
egangen, war das Geschäff am Elektromarkt besonders in
Berliner Mas Iadusteie (minus 1 ¼ vH).
Vpörsenkennziffern 6 für die Woche vom 6. bis 11. August.
Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der letzten Woche (6. 8. bis 11. 8.) im Vergleich zur
Vochendurchschnitt 8 vom 30. 7.
7819 .
der deutschen Ausfuhr Gegen
Menge an ausländischen Rohstoffen, di benötigt werden, spielt demnach im Verhältnis zum Gesamtbe der deutschen Wirtschaft keine entscheidende Rolle. Einschränkungen des Verbrauchs an ausländischen Rohstoffen kommen nur für den⸗
wurde.
m 15. Auguft.
Chade um 25 RM niedriger. — Auch sonst schwächer.
Dem letzthin lustlosen Börsengeschäft ist plötzlich die Ruhe ünstige Abschluß des Außenhandels im Juli, Zwangselearing und nicht zuletzt die flaue
Verkehr der Mittwoch⸗
Das Geschäft war nervös und
emein setzten zu Beginn
esonders in Auslandswerten gegen sehr geringe Aufnahmeneigung zu großen Kursabschlägen ade⸗Aktie wieder erholte, wurde auch
die Stimmung an den übrigen Märkten fester, ohne daß jedoch 28 Die Börse schloß in knapp be⸗
Während das Geschäft in Montanwerten, Braunkohlen⸗ und ig war und abgesehen von
Harpener Kurse bis zu 1 vH ca.
hade⸗ und D blieben anfangs
ne Kurs und die spätere Kursfestsetzung führte bei Chade A bis Ine s 28 vnng sineh bei Chade D um 26 ½ RM.
erholt, und zwar gingen auf 190 herauf. Sonst
büßten am Elektromarkt Siemens 124 vH, B. K. L. und R. W. E. 1 ½ vH ein. Unter chemischen Papieren machte sich stärkeres An⸗
erkbar, sonst waren Ma⸗ inen (minus
es deutsch⸗holländischen ), auch Conti Linoleum erlust. Bankaktien lagen
Am Kassamarkt war das Geschäft klein. die Tendenz eben⸗ Se überwiegend nach unten gerichtet. — Am Rentenmarkt vwear ie Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit dem Kursabschlag der Auslandspapiere gerichtet. Mexikaner und auch Un rößeren Beträgen angeboten, während sich das Geschäft in heimi⸗ . unveränderten,
So waren sch Ungarn in
etwas
teilweise ¹ Späte
Grenzen hielt.
bis zu % vH zurück, Pfandbriefe und Kommunalobligationen kaum verändert. — Im Hinblick auf den sich Angebot in Privatdiskonten; Tagesgeld war
ellte sich aber vereinzelt
t war der Dollar inter⸗ er 2,492 (2,48), das Pfund lag dagegen wieder schwächer (12,63 nach 12,645). Die Reichs⸗
Monats⸗ durchschnitt bis 4. 8. uli
86,33 71,93 79,97 77,74
E1“
Durchführung von Ausfuhrverträgen.
ilt mit: Es darf nicht
Wunder nehmen, daß die deutsche Devisenlage manchen auslän⸗
ibt, angebliche Schwie⸗
führung von Ausfuhr⸗
e Aufrechterhaltung und tand vefzenlamser
g ist, so hat die deutsche um die pünktliche gute n anderen Erfordernissen Der Auslandsabsatz der ihrer GeFeeheen tion. die für diese b
ar
rage, der seinen Absatz asgächr werden deshalb qualitativer Hinsicht die
reien Durch⸗ sind
erforderlichen Rohstoffe in erster Linie zur Verftügngß gestellt und
der prompten und einwand der deutschen Bedürfnisse der Angfh r werden in
Industrie
vorangestellt werden.
Internationales Zinnkomitee. Wieder Erzeugungseinschränkung beschlossen.
UAeber die Versammlung des Internationalen Zinnkomitees, die am 13. August in London abgehalten wurde, wird en offiziellen Kommunique mitgeteilt daß veschr g worden ist, die
zum 31. Dezember 1934
von 50 auf 40 vH der Höchsttonnage 9 emühiga Die nächste
rüssel stattfinden. — Be⸗
kanntlich ist im April für ein Jens Jahr die Quote auf 50 vH aftsbelebun 18
In der Zwischenzeit d ereinigten Skaaten von Amerika, t shon vor einiger Zeit von einer
diese Maßnahme als — ist der Ver⸗ ganz
llerdings ging die über die Erwartungen der Zinnpreis in London
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 189
vom 15. August 1934. S. 3
Der deutsche Außenhandel im Zuli 1934.
1u1u“ 8 .„ Die Rußinhaneleun saße waren im Juli in Ein⸗ und Aus⸗ u
fuhr rückgängig. Die Einfuhr war mit 363 Mill. RM wert⸗ und volumenmäßig um etwas mehr als 3 vH geringer als im Vor⸗ monat. Abgenommen hat im Juli vor allem die Einfuhr von Rohstoffen, und zwar um mehr als ein Zehntel, in geringem Umfang. ferner die Einfuhr von Fertigwaren (— 3 vH). Wähtend der Rückgang der Fertigwareneinfuhr im wesentlichen eine Saisonerscheinung darstellt, lätt sich die Minderung der Rohstoff⸗ einfuhr durch jahreszeitliche Faktoren nicht erklären. Nach der Saisontendenz hätte die Rohstoffeinfuhr eher steigen, zumindest aber etwa gleichbleiben müssen. Der Rückgang ist hier eine Wir⸗ lung der Einfuhrüberwachung, die in den letzten Monaten durch die Devisenlage erforderlich geworden ist. Weitaus den stärksten Rückgang zeigt die Einfuhr von Wolle (— 12,6 Mill. RM). Nach den bereits in den Vormonaten erfolgten Rückgängen betrug die Einfuhr hier im Juli nur noch etwa ein Fünftel ihres Höchst⸗ stands im April d. J. Weitere erhebliche Einfuhrrückgänge sind bei fast allen Metallen sowie Häuten und Fellen eingetreten. Auf einigen anderen Noslioffgebihten, z. B. bei Erzen, Holz und in einem gewissen Umfang auch bei Baumwolle, hat die Einfuhr zugenommen. Dem Rückgang der Rohstoff⸗ und Fertigwaren⸗ einfuhr steht eine verhältnismäßig starke Zunahme der Lebens⸗ mitteleinfuhr (+ 17 vH) gegenüber. Sie ist zum Teil durch eine Steigerung der Weizeneinfuhr sowie durch die jahreszeitliche Er⸗ höhung des Bezugs von Obst zu erklären. Darüber hinaus weist diesmal aber auch die Einfuhr von Kaffee und Kakao verhältnis⸗ mäßig stark erhöhte Fehlen auf. Insgesamt geht die Erhöhung der Lebensmitteleinfuhr infolgedessen über den in früheren Jahren üblichen Umfang hinaus.
An dem Einfuhrrückgang von Juni zu Juli sind, soweit sich jetzt schon feststellen läßt, der warenmäßigen Entwicklung ent⸗ sprechend vor allem die überseeischen Rohstaffländer beteiligt, und zwar in erster Linie Australien, Argentinien, Britisch Indien und die Vereinigten Staaten. Die Einfuhr aus Europa zeigt ein unter⸗ chiedliches Bild. Während die Bezüge aus orößbritannien, zelgien, Luxemburg, Griechenland und Spanien stärker rück⸗ fängig waren, ergeben sich bei den Niederlanden (Butter), Finn⸗ and (Holz), Danzig (Weizen), Rußland (Holz) und der Tschecho⸗ slowakei Einfuhrsteigerungen. 1
Uebersicht 1.
Einfuhr im Fuli 1934. Juli Januar /Juli
. Mill. RM
Lebende Tiere II. Lebensmittel und Getränke Rohstoffe und halbfertige 1“ IV. Fertige Waren 64,3
Zusammen — IV 375,2 362,8 2663,4 V Gold und Silber.. 3,4 26,4 206,3
Die Ausfuhr war mit 321 Mill. RM um etwas mehr als 5 vH geringer als im Vormonat. Dieser Rückgang, an dem neben Lebensmitteln vor allem Fertigwaren beteiligt sind, entspricht nicht
2,4 21,0 98,9 593,2
224,2 199,2 62,3
1623,7 425,5
Die deutsche Kohle als Devisenschöpfer.
Tpsrrotz Weltkrise und stark gesunkener Verkaufserlöse gehört die Steinkohlenausfuhr noch heute zu den größten Devisenbringern der deutschen Handelsbilanz; 1933 waren es, wie die „Deutsche Volkswirtschaft““ he9 eg immerhin noch 151 Millionen Reichsmark allein für die Steinkohlenausfuhr ohne Steinkohlen⸗ Preßkohlen. Der Druck der Weltkrise auf den Umfang der Aus⸗ fuhr und auf die eregehis. hat zu einer empfindlichen Schmälerung des Aktivsaldos der Steinkohlenausfuhr geführt. Als typisch wird die Tatsache bezeichnet, daß die leicht gebesserte Mengenausfuhr in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nicht etwa eine entsprechende Vergrößerung der Erlöse zur Folge hatte; diese waren vielmehr mit 101 Millionen Reichsmark gegenüber der gleichen Vorjahrszeit sogar kleiner. Bedeutsam ist auch die Verschiebung im ausländischen Abnehmerkreis, die sich in letzter
der Saisontendenz. In fast allen Vorjahren ist die Ausfuhr von Juni zu Juli gestiegen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß im Juni d. J. der zu erwartende jahreszeitliche Ausfuhrrück⸗ gang ausgeblieben war. Das IJuliergebnis ist hiernach min⸗ estens teilweise als eine “ auf die verhältnismäßig günstige Juniaus uhr zu betrachten. Eine ähnliche Entwicklung war im Jahr 1932 zu verzeichnen. Damals ist der normalerweise im Juni ,23 e Ausfuhrrrückgang ebenfalls erst im Juli ein⸗ etreten. Der Abstand der Ausfuhr egenüber den Vorjahrsziffern at sich nach einer vorübergehenden Verminderung im Juli wieder erweitert. Wertmäßig war die Ausfuhr 8 an 17 vH geringer als im gleichen Vorjahrsmonat. An dem Rückgang der Ausfuhr ist, soweit sich jetzt schon übersehen läßt, die Mehrzahl der Absatzländer beteiligt. Am größten sind die Verminderungen des Exports nach den Niederlanden, den Vereinigten Staaten, Japan, Britisch⸗ Indien und Dänemark. Zugenommen hat die Ausfuhr nach Groß⸗ britannien und, nach einem beträchtlichen Rückgang im Vormonat, nach Frankreich.
Uebersicht 2. Ausfuhr im Fuli 1934.
Warengruppen I. Lebende Tierr. 0,2 II. Lebensmittel und Getränke 8,8 III. Rohstoffe und halbfertige wD111“ IV. Fertige Warden.
Zusammen IVV 338,8 321,3 V. Gold und Silber. 53,6 14,4
Die Handelsbilanz schließt mit einem Einfuhrüberschuß von 42 Mill. RM ab, d. h. einer etwas höheren Passivität als im Vormonat. Im Juli des vergangenen Jahres war sie noch mit rund 25 Mill. RM aktiv. Im einzelnen sind im Außenhandel des Monats Juli folgende Veränderungen hervorzuheben: Die Steigerung der Einfuhr von Lebensmitteln entfällt in der Haupt⸗ sache auf Kaffee (+† 5,8 Mill. RM), Obst (+ 2,4 Mill. RM), Weizen (+ 2,3 Mill. RM), Butter (+ 1,5 Mill. RM) und Kakao (+ 1,2 Mill. RM). Die Einfuhr von Wein und Most he nach einer Steigerung im Vormonat abgenommen (— 1,4 Mill. RM). An dem Rückgang der Rohstoffeinfüuhr sind, wie zum Teil bereits erwähnt, Wolle mit 12,6 Mill. RM, Kupfer mit 4,6 Mill. RM, Se. Pelzwerk mit 3,5 Mill. RM, andere Häute und Felle mit 2,7 Mill. RM, Zinn mit 1,9 Mill. RM und Thomasphosphat⸗ 85 mit 1,7 Mill. RM betejligt. Der Rückgang der “ einfuhr liegt zu einem ausschlaggebenden Teil bei Wollgeweben (— 1,5 Mill. KM). Die Verminderung der Fertigwarenausfuhr verteilt sich auf die Mehrzahl der Fertigwarengruppen. Geringer war insbesondere die Ausfuhr von Farben und sonstigen che⸗ mischen und pharmazeutischen (s;— 4,5 Mill. RM), Textilfertigwaren (— 3,8 Mill. RM) und Maschinen (— 2,3 Mill. Reichsmark). In der Gruppe Rohstoffe hat die Ausfuhr von Steinkohlen und Koks um insgesamt 4,9 Mill. RM zugenommen. Dieser Steigerung steht ein Rückgang vor allem bei schwefel⸗ saurem Ammoniak (— 1,3 Mill. RM) gegenüber.
Januar/ Juli
61,9 250,4
Zeit vollzogen hat. Die wichtigsten Abnehmer deutscher Stein⸗ kohle befinden sich in Fafopc⸗ Uebersee herrscht dagegen die englische Kohle noch J Se Nur in einigen Ge⸗ bieten ist es der deutschen Kohle gelungen, in der letzten gen Ab⸗ satzerfolge zu erzielen. So 5 auf eine starke Zunahme der deutschen Kohleausfuhr nach A vfen und nach Argentinien hin⸗ “ Auch nach Brastlien 0 * deutsche Steinkohlenaus⸗ uhr von 1931 bis 1933 von 234 quf 336 000 Tonnen. Viel bleibt aber noch zu tun, ehe d 7788 Steinkohle derjenige Absatzraum gesichert ist, der 8 angesichts der Tatsache, daß Deutschland ein Großahnehmer der meisten überseeischen Roh⸗ stoffgebiete ist, ena Die deutsche Handelspolitik wird daher, wie der Aufsätz hervorhebt, gerade in der deutschen Steinkohle ein Instrument erblicken müssen, die für Deutschland unerträglich passive Handelsbilanz mit den über⸗
seeischen Rohstoffstaaten zu mildern,
Die Arbeitsbeschaffungskredite der Sparkassen im ersten Vierteljahr 1934. 9
Vor kurzem hat das Institut für Konjunkturforschung mit⸗ geteilt, daß die deutschen öffentlichen Sparkassen zur Finanzierung von Gebäude⸗ und Instandsetzungsarbeiten im Rahmen des Ge⸗
setzes vom 21. 9. 1933 100 Mill. RM und damit rund die Hälfte aller zu diesem Zweck gegebenen Anstaltskredite zur Verfügung gestellt hätten. Durch eine neuere, eingehende Erhebung des Deut⸗ schen Sparkassen⸗ und Giroverbandes wird diese Ziffer nunmehr bestätigt und darüber hinaus dargelegt, daß die Sparkassen über die Gebäudeinstandsetzungskredite hinaus noch ungefähr den gleichen Betrag an sonstigen Arbeitsbeschaffungskrediten gewähren konnten. Auf Grund dieser Erhebung konnte festgestellt werden, daß die deutschen Sparkassen im ersten Vierteljahr 1934 für Kre⸗ dite im Rahmen des Gebäudeinstandsetzungsgesetzes sowie an son⸗ stigen Krediten, die sich mittelbar oder unmittelbar in der Be⸗ kämpfung der Arbeitslosigkeit auswirken, rund 145 000 Einzel⸗ kredite in Höhe von insgesamt rund 210 Mill. RM bewilligt haben. Von dieser Gesamtsumme entfallen 76 400 Einzelkredite im Gesamtbetrage von 101,0 Mill. RM auf Ausleihungen im Rahmen des Gebäudeinstandsetzungsgesetzes und 68 500 Kredite bzw. 102,1 Mill. RM auf sonstige, der Bekämpfung der Arbeits⸗ losigkeit dienende Ausleihungen. Der Restbetrag von 7 Mill. RM,
die Kreditleistung eines einzelnen Bezirks, konnte nicht weiter auf⸗
geteilt werden. Die Verteilung dieser insgesamt bewilligten Arbeitsbeschaffungskredite auf die einzelnen Kreditformen geht aus folgender Aufstellung hervor:
Anzahl 42 442 1-2-e, ees
in Mill. RM 25,9
34,0 3“
203,0
Wechselkredite.. Kontokorrentkredite.. 8 Feste Darlehen 36 42442 Hypotheken .. 34 532
Bewilligt überhaupt 144 974
sseens
Von allen Arbeitsbeschaffungskrediten waren also dem Be⸗ trage nach 58,6 vH langfristige Ahsleihungen (feste Darlehen und Hypotheken). Von den langfristigen Ausleihungen wiederum der größere Teil auf Ausleihungen im Instandsetzungsgesetzes, da die zur Finanzierung von Gebäude⸗ und Umbauinstandsetzungen gegebenen Mittel . ihrer lang⸗ fristigen Bindung naturgemäß auch langfristig gegeben werden müssen. Besonders aufschlußreich ist die Tatsache, daß von allen, den Sparkassen im ersten Vierteljahr 1934 eingereichten Kredit⸗ anträgen in diesem Zeitabschnitt 84,4 vH mit 78,1 vH der be⸗ antragten Summe bewilligt werden konnten. Der Anteil der Bewilligungen an den Kreditanträgen war am größten bei den Wechselkrediten, am geringsten bei den Hypothekardarlehen. Die Anträge auf beese Kredite Peuntes demnach schneller ab⸗
entfiel ahmen des
gewickelt werden. Hierbei spielt die Stellung der verschiedenen Arten von Sicherheiten, deren Bearbeitung kürzere und längere Zeit beansprucht, vermutlich eine ausschlaggebende Rolle.
Es ist anzunehmen, daß von den im ersten Vierteljahr be⸗ antragten Hypothekendarlehen, von welchen bisher nur ℳ aller Anträge bewilligt werden konnten, noch ein größerer Teil in den inden Monaten bewigigt werden wird. Ferner ergab sich, aß der Anteil der bewilligten an den beantragten Krediten in der Regel anzahlmäßig höher war als betragsmäßig. Die Spar⸗ kassen haben also in stärkerem Umfang die kleineren Arbeits⸗ beschaffungskredite bewilligt. Diese Fumwerfi ungstellung von kleinen und kleinsten Kreditbeträgen, die die Sparkassen ihrem Aufgabenkreis gemäß erfüllt haben, ist deshalb besonders be⸗ rüßenswert, weil dadurch die Gebäudeinstandsetzungsaktion auch enjenigen Hausbesitzerkreisen zugute kam und kommt, die selbst unbedeutende Mittel nicht aus eigener Kraft aufbringen konnten. Die Ausleihungen im Rahmen des Gebäudeinstand⸗ setzungsgesetzes lauteten in der Regel über kleinere Beträge als die übrigen Arbeitsbeschaffungskredite. Diese Tatsache erscheint selbst⸗ verständlich, wenn man berücksichtigt, daß die Kredite für Um⸗ bauten und Instandsetzungen vorwiegend den Charakter von Zu⸗ satzkrediten besitzen.
Im Durchschnitt stellt sich bei den Ausleihungen im Rahmen des Gebäudeinstandsetzungsgesetzes ein bewilligter Wechselkredit auf 680 RM, ein Kontokorrentkredit auf 1630 RM, ein 8 Darlehen auf 920 RM und eine Hypothek auf 1950 RM. Der auffallend hohe Durchschnittsbetrag im Kontokorrentkredit wird darauf zurückzuführen sein, daß bei einem Antrag auf einen der⸗ artigen Kredit, von dem bekanntlich nur der beanspruchte Betrag ist, der Kreditnehmer leichter einen etwas höheren
trag beantragen wird als bei einem festen Darlehen, das in seiner vollen Hohe verzinst werden muß. Hinsichtlich der regio⸗ nalen Unterschiede zeigte die Erhebung, daß in der Regel die⸗ jeni irke, in denen die Sparkassen verhältnismäßig größere Einlagenzuflüsse zu verzeichnen hatten, auch in rebativ größerem Umfang Kredite zur Verfügung gestellt haben. Bezirke mit ge⸗ ringeren Einlagezuflüssen bzw. mit einem noch relativ n Bestand an Liquiditätskrediten, insbesondere Akzepten, haben im allgemeinen weniger Arbeitsbeschaffungskredite ausleihen können. Soweit bereits festgestellt werden konnte, hat die Bewilligung an Arbeitsbeschaffungskrediten seitens der Sparkassen guch im ” Viertel .— egenüber den Ergebnissen der ersten drei te des Jahres 1984 nicht wesentlich nachgelassen. Allerdings 2 sich das Verhältnis zwischen Instandsetzungskrediten und onstigen Arbeitsbeschaffungsausleihungen zugunsten letzterer ver⸗ schoben, da die Gebäudeinstandsetzungsaktion b. ist
reits in der Haupt⸗ sache beendet is
Oesterreich (Wien) .
Deutsche Wirtschaftswerbung auf der Leipziger Messe.
Auf der Leipziger Herbstmesse (vom 26. bis 30. August) wird am Montag, dem 27. August, nachmittags 18 Uhr, im Ring⸗Meß⸗ haus eine Arbeitstagung „Heutsche Wirtschaftswerbung auf der Leipziger Messe“ von der Nationalsozialistischen Reichsfacht aft Deutscher Werbefachleute in Gemeinschaft mit dem Leipziger Meß⸗ amt 882c,ese. Nach der Begrüßung durch die Reichsfachschafts⸗ führung und den Pröfidemten des Leip ger Meßamts wird zu⸗ nächst der stellvertretende Präsident des Werberates der zentccen Wirtschaft, Dr. Hunke, einen Vortrag „Werbung und Wirtschaft“ 2n- he * Vortrag darf in allen Kreisen, die Werbung treiben, esondere Beachtung beanspruchen. Anschließend pucht der stell⸗ vertretende Reichsfachschaftsführer der NSRDW., Richard Künzler, über „Wirtschaftswerbung scesft Umsatz“. Einen dritten Vortrag „Die Leipziger Messe als Lehrmeisterin für Einzelhandel, eeen und Gewerbe“ hält Alfons Brugger, Reichsfachgruppen⸗ ührer in der NSRDW.
Wirtschaft des Auslandes.
Japan intereffiert sich an der amerikanischen Silberaktion.
Tokio, 14. August. Zu der Silberaktion Roosevelts wird aus japanischen Kreisen mitgeteilt, daß die japanische Regierung die Währungspolitik Amerikas mit großem Interesse verfolge. Japan beabsichtigt eine Finanzabordnung nach USA. zu entsenden, um dort mit dem Finanzdepartement in Fühlung zu treten und sich über Einzelheiten zu unterrichten. Beabsichtigt ist eine Zu⸗ sammenarbeit beider Länder auf diesem Gebiet.
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China zur Silberverstaatlichung in den Vereinigten Staaten. Schanghai, 13. August. Der chinesische Wirtschaftssachver⸗ ständige Lharcschengtung erklärte in der Nankinger Presse, daß die Silberverstaatlichung in den Vereinigten Staaten Chinas Wirt⸗ schaftslage nicht berühre. Er betrachtet diese Maßnahme Roose⸗ velts als einen Schritt zur Inflation und nicht als vorbereitende Maßnahme zur Einführung des Bimetallismus. Fans die Ver⸗ einigten Staaten zu großen Silberankäufen im Ausland über⸗ Hen würden, werde China genötigt sein, die Silberausfuhr zu eschränken. 8
Industrieausstellung in Kabul eröffnet. Moskau, 14. August. In Kabul ist eine Industrieausstellung eröffnet worden, an der Deutschland, Rußland, Japan und andere Länder teilnehmen. Erstmalig ist Japan vertreten, das versucht, seine Erzeugnisse zu den bekannt niedrigen Preisen in Afghanistan setzen. Die deutschen Erzeugnisse begegnen größtem Interesse.
Rlussische Kautschukkäufe in London.
Moskau, 14. August. Die russische Handelsgesellschaft Arkos
t vor kurzem einen Posten Kautschuk im Werte von 1,2 Mill.
ubel in London gekauft. Ein Teil der Lieferungen wird in bar, der Rest unter Inanspruchnahme kurzfristiger Kredite bezahlt.
Die Belgrader Regierung verbietet alle Kartelle.
Belgrad, 14. August. Die - veen. unterzeichnete eine Verordnung, durch die alle Kartelle verboten werden. Durch eine zweite Verordnung begrenzte die Regierung den Zinsfuß.
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Berichte von auswärtigen Warenmärkten. 8
Manchester, 14. August. (D. N. B.) Für Garne war die Preisgestaltung uneinheitlich. Am Gewebemarkt disponieren die Käufer sehr vorsichtig. Allgemein wurde das Geschäft durch die Schwankungen der Baumwollpreise merklich beeinträchtigt.
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische uszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten
Telegraphische Auszahlung.
15. August Geld Brief
12,995 13,025 0,690 0,694 58,91 59,03
0,184 0,186
3,047 3,053
2,543 2,549 56,32 56,44 81,74 81,90 12,615 12645
69,53 69,67 5,564 5,576
16,50 16,54 2,497 2,503
169,73 170,07 57,09 57,21
21,58 21,62 21,58 07427 0,749 0747
5,664 5,676 5,664 79,67 79,83 79,67
42,11 42,19] 42,11 63,40 63,52 63,48 48,95 49,05 48,95 47,40 47,50 47,40 11/455 11,475] 11,465 2488 2492 2,488 65,05 65,19] 65,13 81,67 81,83] 81,67 34,322 34,38 34,32 10,44 10,46] 10,44 1,991 1,995] 1,991 9999 1,001 0,999 2,490 2,478
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14. August Geld Brief
13,01 13,04 0,686 0,690 58,97 59,09
0,184 0,186
3,047 3,053
2,544 2,550 56,39 56,51 81,74 81,90 12,63 12,66
69,53 69,67 5,569 5,581
16,50 16,54 2,497 2,503
169,73 170,07 57,16 57,28
21,62 0 749
5,676 79,83
42,19 63,60 49,05 47,50 11,485 2,492 65,27 81,83 34,38 10,46 1,995 1,001 2,482
Agypten (Alexandrien
Argentinien (Buenos Kres) 1 Pap. Pes.
100 Belga
Belgien (Brüssel u.
Antwerpen) . Brasilien (Rio de 1
Janeiro) 1 Milreis Bulgarien 2* 100 Leva Canada (Montreal) . 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenhg.) 100 Kronen Danzig (Danzig) 100 Gulden England (London) . 1 Pfund Estland
(Reval / Talinn) 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich (Paris) 100 Frcs. Griechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam
und Rotterdam). 100 Gulden Island (Reykjavik) 100 isl. Kr. Italien (Rom und
Mailand) 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen Jugoslavien (Bel⸗
grad und Zagreb). 100 Dinar Lettland (Riga) 100 Latts Litauen (Kowno / Kau⸗
100 Litas 100 Kronen
100 Schilling 100
nas) Norwegen (Oslo) . 100 100 Lei
100 Kronen 100 Franken
100 Peseten 100 Kronen
l türk. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
1 Dollar
Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden(Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) .. Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)
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