Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 198 vom 25. August 1934. S. 2
Die Geltung Leipzigs als deutsche und internationale Messe⸗ ist Diesen Weltruf hat sie erlangt nicht zu⸗ durch die Qualität des deutschen Erzeugnisses, dessen Werbe⸗ kraft sich sowohl an die inländische als auch an die ausländische Verbraucherschaft richtet. Bietet somit Leipzig nicht nur eine Qualitätsschau der deutschen Wirtschaft und ist die Stadt als Messeplatz der hervorragende Umschla⸗ eplatz unserer nationalen Güter, so erhält sie darüber vmcge⸗ ihre erhöhte internationale Bedeutung noch dadurch, da gleicherweise das Ausland nicht nur als Käufer, sondern auch als Aussteller und Verkäufer auf⸗
tritt.
Die Leipziger Messe entspricht daher am besten den Er⸗ fordernissen heute unumgänglich notwendiger Werbung, die vor allem von den Verteilern und Be⸗ und Verarbeitern der Erzeug⸗ nisse deutscher Scholle betrieben werden muß. In dieser Er⸗ kenntnis ist der Reichsnährstand erstmalig im Rahmen der Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelschau richtungweisend hervorgetreten. Als das Wahrzeichen dieser Schau ist ein auf dem Alten Markt errichtetes Bauernhaus anzusehen, in we lchem der Reichsnährstand in umfassendem Maße über die Ziele seiner Tätigkeit für die gesamte e“ schaft und die Volksgemeinschaft Aufschluß geben wird. An zwei großen Modellen wird der Sinn natio⸗ nalsozialistischer Marktordnung veranschaulicht. Im sogenannten ‚ffreien Spiel der Kräfte“ wird der ungebundene Narkt dar⸗ gestellt, wie in irrsinnigen Konjunkturkurven die Preisbewegung der Waren zum chaotischen Durcheinander führt, wie Mensch, Betrieb und Gesamtwirtschaft diesem Spiel im Kampf aller gegen alle ausgesetzt sind, und wie dieses Spiel aus dem eigen⸗ nützigen ungezügelten Gewinnstreben einzelner und ganzer Inter⸗ essentengruppen zwangsläufig zur Existenzvernichtung und chließlich zur Zerrüttung der Märkte und der gesamten Wirt⸗ chaft führen muß. Demgegenüber wird die Ordnung der Märkte in ihrer sinnvollen Lenkung, beherrscht nach dem Grundsatz von Bedarf und Deckung, aufgezeichnet. Es wird weiter veran chau⸗ licht, wie die einzelnen Agrarmärkte einem Räderwerk greich in⸗ einandergreifen und wie dadurch allein den gesamtwirtschaftlichen Notwendigkeiten im Sinne des Gemeinwohles Rechnung ge⸗ tragen und somit gerechte Preisbildung, Sicherung für ehrlichen Lohn und Erhaltung der Existenz der schaffenden Volkskräfte unter Ausschaltung 8 schädlichen, die Gemeinschaft störenden Elemente erreicht wird. 1 8 1 Elemenne, Fegte hrns als äußeres Zeichen der Mitarbeit des Reichsnährstandes an der Nahrungs⸗ und Genußmittelmesse weist den Besucher zur eigentlichen Ausstellung in der Grimma⸗ ischen Straße, wo zum ersten Male in größerem Umfange deutsche Nahrungs⸗ und Genußmittel vertreten sind. Der dem Reichsnähr⸗ stand zugehörige Handel sowie das Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ gewerbe werben für ihre Erzeugnisse um neue Kunden des In⸗ und Auslandes. Diese Erzeugnisse sind in so reichhaltigem Maße vertreten, wie es nur dem Zweck entsprechend gewünscht werden kann. Der Käufer sieht erst einmal, was Deutschland hervor⸗ ubringen vermag. Er erkennt z. B., daß wir im eigenen Lande mehr als vollwertigen Ersatz für viele Feinkostwaren zu ie aben. 8 bietege dem Nachweis der Bezugsquellen soll. erzieherisch auf den deutschen Käufer eingewirkt und damit erreicht werden, daß feine Kaufkraft in erster Linie dem deutschen Erzeugnis zugute kommt. Es wird deshalb von ihm nationale Verbrauchsdisziplin efordert. Unterstützt wird diese Forderung durch die Tatsache, 8 die beträchtlichen Hemmnisse, die sich heute dem zwischen⸗
insbesondere durch die Entwicklung Deutschland zwingen, sich Binnenmarkt zuzuwenden.
stadt letzt
staatlichen Güteraustausch, ir der letzten Jahre, entgegenstemmen, mit seiner Versorgung erst recht dem Bir⸗ 8 wen Noch im Jahre 1928 belief sich die Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken nach Deutschland auf 3,8 Milliarden RMN. Man wird nicht behaupten können, daß dieser Betrag, worin zum guten Teil der Gegenwert enthalten ist, für die Einfuhr von Süd⸗
Gegenwärtiger Stand der kommunalen
*
H d5 e 1 8 I. Der Reichsnährstand auf der Leipziger Herbstmesse.
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rüchten, Obst, Gemüse, Fisch, Fischkonserven, Ne;, Fleisch⸗ Aen. Wein, Bier, en “ in dieser Höhe gerechtfertigt ist. Es ist Tatsache, und die Erfolge der national⸗ sozialistischen Regierung haben den Beweis erbracht, daß einen großen Teil dieser Lebens⸗ und Ge⸗ EI1“ die deutsche Scholle hervorzu⸗ bringen vermag bzw. hierfür vollwertigen Er⸗ satz bieten kann. Wenn daher die Einfuhr von Lebens⸗ mitteln und Getränken im Jahre 1933 auf rund 1 Milliarde RM zurückgegangen ist, so ist damit nicht zuletzt auch unter dem 1-ne⸗ wang der wirtschaftlichen Entwicklung der Weg vorge⸗ eichnet, den Deutschland hinsichtlich der Sicherstellung er. Ernährung gehen wird und gehen muß. .
Dies bedeutet aber nicht, daß nun im gleichen Ausmaß, wie sich der deutsche Verbraucher vom ausländischen Erzeugnis ab⸗ und dem gleichwertigen deutschen Erzeugnis zuwendet, das Aus⸗ land diese Kaufkraft ein für allemal verliert. Im Gegenteil, der nunmehr wirtschaftlich gestärkte deutsche Erzeuger, sei es Land⸗ wirtschaft oder Industrie, wird mit der Zeit einen Teil seiner Kräfte freisetzen können, um seinerseits wieder als Käufer im Ausland aufzutreten. Insofern ist die national⸗ sozialistische Agrar⸗ und 8,6E, ; niemals auslandsfeindlich. Vielmehr ist sie bestrebt, den internationalen Warenaus⸗ tausch, insoweit hier Deutschland als Faktor eingreift, in gesunde Bahnen zu lenken. Sie handelt nur in diesem Sinne, wenn sie alle noch im deutschen Wirtschaftskörper ruhenden Mö “ ausschöpft und dies — nächstliegend — auf eine einfache Formel gebracht, durch Steue⸗ rung des deutschen Verbrauchs zum deutschen Erzeugnis zu er⸗ reichen sucht. Dieser Aufgabe dient die Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelmesse in Leipzig. Es ist darum zu begrüßen, daß alle Kreise der Nahrungs⸗ und Genußmittelindustrie und des Ver⸗ teilerhandels dem Appell zur verstärkten Werbung für das deutsche Erzeugnis gefolgt sind. Am deutschen Verbraucher liegt es nun, seine Senhat in den Dienst der Volkswirtschaft zu stellen und so das seine zur Wirtschaftsankurbelung beizutragen.
Die Nahrungs⸗ und Genußmittelmesse soll aber nicht nur dem Zweck dienen, neue Inlandskunden zu gewinnen, sie soll sich auch werbend an die ausländische Käuferschaft wenden und hier dem deutschen Erzeugnis neue Absatzwege schaffen. Daß hier die Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind, beweist u. a., daß viele Spezialitäten deutscher Feinkostwaren vom Auslande rege gefragt sind. Tatsache ist, daß das Ausland daceger es bisher weit besser verstanden hat, in Deutschland Liebhaber für seine Feinkostspezialitäten zu finden. Die Statistik des Jahres 1933 weist die Lebens⸗ und Genußmittelausfuhr Deutschlands mit 172 Mill. RM aus. Der Wert bleibt zwar bei weitem hinter dem entsprechenden Einfuhrwert zurück, trotzdem ist es unbe⸗ streitbar, daß wir diesen Posten bei unserer Devisenlage erst recht nicht missen können und es vielmehr nur wünschenswert ist, wenn dieser Aktivposten unserer Zahlungsbilanz noch gesteigert werden könnte. Es ist dabei eine nicht geringe Zahl von Nahrungs⸗ und Genußmitteln, die hier in Betracht kommen, wie Kartoffeln, Obst, Feingemüse, Fleisch und Fleischwaren, Fisch und Fisch⸗ konserven, die verschiedensten Käsesorten, Wein, Bier usw. Noch manche Möglichkeiten bieten sich unserem Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelgewerbe, um neue Absatzwege im Auslande zu erschließen. Erfahrungsgemäß ist es immer noch leichter, auch bei den heute bestehenden nicht unerheblichen Hemmnissen Spezialitäten und Qualitätserzeugnisse abzusetzen, als irgendwelche Massenartikel.
Exportsteigerung heißt Devisen aufsparen und bereitstellen für solche Rohstoffe, die die deutsche Wirtschaft unbedingt braccht. Darum sollen der nährstandzugehörige Handel und die be⸗ und vwerar⸗ beitende Industrie landwirtschaftlicher Erzeugnisse auch in diesem Sinne der Gesamtheit dienen.
Umschuldung in Preußen.
1,8 Milliarden in Preußen umgeschuldet.
Nunmehr liegen statistische Ergebnisse über den bisherigen Verlauf der Umschuldung in Preußen vor, über die die „Statistische Korrespondenz“ u. a. schreibt: 8
Während von den Provinzialverbänden bis zum Ende des Rechnungsjahrs 1933 genau die Hälfte (7 von 14) dem Um⸗ chuldungsverband deutscher Gemeinden beigetreten sind, befand sch von den 60 preußischen Groß⸗ und Mittelstädten mit mehr als 50 000 Einwohnern bis zu diesem Zeitpunkt bereits die große Mehrzahl 889 in der Umschuldung. Schon hierdurch kommt um Ausdruck, daß die Lage der Provinzialverbände nicht ganz o ungünstig ist wie die der Gemeinden. Die beigetretenen Provinzen, Groß⸗ und Mittelstädte zusammen hatten ihren Gläubigern bis dahin die Umschuldung eines Betrages von 1,82 Milliarden RM angeboten, das sind im Durchschnitt rund 35 vH ihrer Gesamtverschuldung. Reichlich die Hälfte des an⸗ gebotenen Gesamtbetrages entfiel auf die Großstädte mit mehr als 50 000 Einwohnern, ein knappes Drittel auf die übrigen Großstädte und nur je ein knappes Zehntel auf die Mittelstädte und die Provinzialverbände. Abgesehen von den Städten Berlin, Köln und Frankfurt a. M. haben natürlicherweise die stark ver⸗ schuldeten Großstädte des westlichen Industriegebiets mit erheb⸗ lichen Beträgen von der CesGhe78 Gebrauch machen müssen. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle haben sich die Gläubiger bisher — entsprechend der Absicht. des Gesetzgebers — mit der Umschuldung ihrer Forderungen einverstanden erklärt: 1373,2 Mill. RM, also volle drei Viertel des zur Umschuldung angebotenen Betrags wurden durch ausdrückliche oder still⸗ schweigende Annahme des Umschuldungsangebots bis zum Stichtag bereits rechtskräftig umgeschuldet, für annähernd 200 Mill. RM stand die Entscheidung des Gläubigers noch aus und nur für 213,4 Mill. RM, also ein knappes Achtel des an⸗ ebotenen Gesamtbetrags lag die Ablehnung seitens der
läubiger vor, die sich also mit einer fünfjährigen Stundun des Kapital⸗ und Zinsanspruchs abfanden. Angesichts der Viel⸗ gestaltigkeit der Rechtsverhältnisse, die den Forderungen gegen die Gemeinden zugrunde liegen, war ein kleiner Restbetrag (rund 2 vH der angebotenen Summe), bei dem es strittig war, ob die Forderung nach dem Gesetz um chuldungsfähig ist, vor der für solche Fälle eingerichteten 8 anhängig. Das (absolute) Schwergewicht der zur Umsc uldung angebotenen Be⸗ träge sowohl wie der umgeschuldeten Forderungen lag, wie nicht anders zu erwarten war, bei den mesfrishcen Inlandsschulden, wobei man sich bewußt bleiben muß, daß es sich hierbei nicht nur also dem Geldmarkt entstammende Mittel in
um kurzfristige; inne
landläufigem
auf dem Kapitalmarkt aufgenommen wurden.
handelt, sondern daß auch vorzeitig fällig gewordene langfristige Anleihen hierin enthalten sind, die s 3.
Von den 882,0 Mill. RM zur Umschuldung angebotenen „kurz⸗ fristigen Inlandsschulden“ konnten rund 72 98 (635,6 Mill. RM) konsolidiert werden. Nahezu die Hälfte der insgesamt ange⸗ botenen wie der umgeschuldeten Beträge entfiel also auf die „kurzfristigen Inlandsschulden“. Die nicht aus dem Kredit⸗ markt stammenden „Schulden aus öffentlichen Mitteln“ nebst den Staatssteuerrückständen machen zusammen rund ein Fünfter aus, der Rest verteilt sich auf andere Schuldarten, insbesondere lang⸗ und mittelfristige Schulden eisschkteftich der Schatz⸗ anweisungen. Vergleicht man bei den einzelnen Schuldarten die umgeschuldeten oder abgelehnten mit den angemeldeten Beträgen, so zeigt sich, daß die endgültige aessnc es dästens mit den Gläubigern bei den kurzfristigen und den mittelfristigen Schulden (ohne die Schatzanweisungen) sowie bei den Schulden aus öffent⸗ lichen Mitteln am weitesten vorangeschritten ist. Von ersteren besanden sich nur noch 7,2 und 6,9 vH, von den Schulden aus Bfsentlichen Mitteln sogar nur noch 4,6 vH der angebotenen Summe in der Schwebe. 8 31 Aehnlich liegen die Verhältnisse bei den umschuldungsfähigen Zahlungsrückständen; daß bei den nicht abgelieferten Staats⸗ steuern bis zum 31. März 1934 die Entscheidung des Gläubigers um Teil noch ausstand, hat bei diesen Schulden nur rein formale edeutung, da die Annahme durch den Staat außer Frage steht. Den umgeschuldeten Zahlungsrückständen kommt noch eine be⸗ sondere Bedeutung insofern zu, als diese fälligen Verpflichtungen in der Schuldenstatistik ihrem Wesen entsprechend bislang nicht als eigentliche Schulden, sondern nur „nachrichtlich“ des Gesamtschuldenstandes geführt wurden, während sie durch Uebergang der Forderung auf den Umschuldungsverband als langfristige Tilgungsanleihen zu regelrechten Schuldverpflichtun⸗ en im Sinne der Statistik geworden sind und damit den Ge⸗ fomtschuldenstand isge aes ohne daß eine Neuaufnahme von Schulden im üblichen Sinne stattgefunden hat. Dies wird man bei Betrachtung der schuldenstatistischen Ergebnisse in Zukunft berücksichtigen müssen. Die Beträge, deren Umschuldung vom Gläubiger abgekehnt wurden, sind von größerer Bedeutung nur bei den kurzfristigen Inlandsschulden. Bei ihnen machten sie einen ziemlich erheblichen Bruchteil (mehr als ein Fünftel) des Angebots aus, und auf sie entfiel das Schwergewicht der ab⸗ gelehnten Beträge überhaupt (182,6 von 213,4 Mill. RM). Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man einen erheblichen Teil⸗ betrag hiervon auf sogenannte „Deckungsforderungen“ zurück⸗ führt, die mittelbar oder unmittelbar aus dem Erlös von Kom⸗ munalobligationen finanziert find und deren Ablehnung der Gesetzgeber als wirtschaftlich gerechtfertigt günstiger behandelt hat. Das gleiche filt vermutlich auch für den abgelehnten Betrag von rund 15 Mill. RM bei den langfristigen Inlandsschulden.
für die Woche vom 27. August bis 1. September 19314. 2 *
8
Generalversammlungskalender
8.
— Montag, 27. August. 3
Frankfurt a. M.: Carl Flemming & C. T. Wiskott A.⸗G. für Ver⸗ lag und Kunstdruck i. L., Frankfurt a. M., 12 Uhr.
Schladen: F. Dippe Maschinenfabrik A.⸗G. Schladen, 11 ¼ Uhr.
u Dienstag, 28. August. Berlin: Berlin⸗Ilsenburger Metallwerke A.⸗G., Berlin, 11 Uhr.
Mittwoch, 29. Angust. Berlin: Radio⸗A.⸗G. D. S. Loewe, Berlin⸗Steglitz, 12 Uhr.
Donnerstag, 30. August. * Berlin: Rudolph Karstadt A.⸗G., Berlin, 12 Uhr. Freeeag.. Frankfurter Gasgesellschaft i. L., Frankfurt a. M., r. 1 Köln: Westfalen⸗Kaufhaus A.⸗G., Gelsenkirchen, 16 Uhr. Königsberg/ Pr.: Königsberg⸗Cranzer Eisenbahngesellschaft, Königs⸗ berg, 11 % Uhr. 852
Berlin: Dr. Paul Meyer A.⸗G., Berlin, 17 Uhr.
85*
Freitag, 31. August. dees
ee Rheinische Linoleumwerke Bedburg A.⸗G., Bedburg, r.
Bremen: Francke Werke A.⸗G., Bremen, 12 Uhr. See 9 Vereinigte Kammgarnspinnereien A.⸗G., Harthau, Leipzig: Heine & Co. A.⸗G., Leipzig, 11 Uhr. 8
Sonnabend, 1. September.
Berlin: NSu⸗D⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke A.⸗G., Neckarsulm,
12 Uhr. Badische Uhrenfabrik A.⸗G. i. L., Furtwangen, r.
Die erste H.⸗V. des neuen Stahlvereins.
Einstimmige Genehmigung des Abschluffes. Günstige Aussichten.
Die erste H.⸗V. der neuen Vereinigte Stahlwerke A.⸗G., Düsseldorf, in der 364,21 Mill. RM Aktien durch eine größere Anzahl von Aktionären vertreten waren, verlief im Gegensatz
den Versammlungen der Gesellschaft in den früheren Jahren vo. . kommen glatt und reibungslos. Unter der Leitung des Aufsichts⸗
ratsvorsitzenden Staatsrat Dr. Fritz Thyssen wurden Verwaltungsanträge einstimmig gutgeheißen.
schlossen, den Reingewinn von 14,87 Mill. RM vorzutragen. turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wurden ein⸗ stimmig wiedergewählt. Ferner wurden die vorgeschlagenen Satzungsänderungen genehmigt, wonach das Geschäftsjahr der Gesellschaft entsprechend den Geschäftsjahren der Betriebsgesell⸗ schaften auf die Zeit vom 1. Oktober bis 30. September verlegt wird. Für die Zeit vom 1. April bis 30. September 1934 muß deshalb ein Zwischengeschäftsjahr eingeschaltet werden. Eine
weitere Satzungsänderung sieht eine größere Bewegungsfreiheit über die Verwendung des Reingewinns vor. 1 Generaldirektor Dr. Vögler verbreitete sich im Anschluß
daran über die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres. Er
wies zunächst auf die bereits im Geschäftsbericht enthaltenen Er⸗ zeugungsziffern für die ersten drei Monate 1934 hin, wonach die
Kohlenförderung in dieser Zeit gegenüber den gleichen
monaten um 16 vH, die Stahlerzeugung um 60 vH und die Lohn⸗
und Gehaltssumme der Gefolgschaft um rund 30 vH erhöht wer⸗ den konnten. In den jetzt abgelaufenen Monaten des neuen Ge⸗ schäftsjahres April bis Juli habe diese günstige Entwicklung an⸗ gehalten. Bei der Kohle seien zwar gewisse Absatzschwankungen zu verzeichnen; die Durchschnittsentwicklung fei jedoch günstig ge⸗ blieben. In der Rohstahlerzeugung sei eine weitere wesentliche Steigerung eingetreten. 8 1 8 8
Gegenüber einer Erzeugung von 325 000 t im März d. J. konnten in den Monaten April bis Juli im Durchschnitt 385 000 t Rohstahl erzeugt werden. Mit diesen Erzeugungsziffern sei man zwar noch ziemlich weit entfernt von der Normalerzeugung früherer Jahre von rund 600 000 t monatlich, doch gebe die bisher erzielte Steigerung eine gewisse Berechtigung, in den nächsten Mo⸗ naten mit zufriedenstellenden Ergebnissen rechnen zu können. Be⸗ sonders erfreulich sei die günstige Entwicklung im Absatz der Spezialerzeugnisse des Konzerns, bei denen der Lohnanteil be⸗ sonders hoch sei, so daß in den Monaten April bis Juli 1934 die Belegschaft um 12 500 Köpfe habe erhöht werden können. Gleich⸗ eitig habe man die Arbeitsstunden etwas verlängern, und das zurchschnittliche Arbeitseinkommen der Gefol chaft trotz der starken Vermehrung erhöhen können. Auch die Ausfuhr sei mengen⸗ und wertmäßig, vor allem in den Sondererzeugnissen, gesteigert wor⸗ den, wobei die wertmäßige Steigerung mit der mengenmäßigen Zunahme gleichen Schritt gehalten e. Auch die Beteiligungen hätten sich befriedigend entwickelt; es sei damit zu rechnen, daß bei ihrer niedrigen Einstellung in der Bilanz eine angemessene Verzinsung eintreten werde. Zusammenfassend könne gesagt wer⸗ den, daß die Aussichten entsprechend der bisherigen günstigen Entwicklung gut seien. Von den Betriebsgesellschaften erwarte man Betriebsüberschüsse etwa in derselben Höhe, wie sie für die Monate April bis März 1934 in der Bilanz ausgewiesen seien.
Erst nach erledigter Tagesordnung nahm ein Aktionär zu der Frage der umstrittenen Anleihe Serie „B“ das Wort, wobei er die Meinung vertrat, daß diese Angelegenheit auf dem Vergleichs⸗ wege bereinigt werden müsse. Dr. Vögler erklärte hierzu, daß die Verwaltung ebenso wie die Schuldverschreibungsinhaber an einer baldigen Beendigung des Rechtsstreites interessiert seien. Es sei dies jedoch nicht nur Sache der Vereinigten Stahlwerke, da die Ministerien sich auf den Standpunkt gestellt hätten, daß im Inter⸗ esse der deutschen Volkswirtschaft der Proleß unter allen Um⸗ ständen durchgeführt werden müsse. Man hoffe, daß das Reichs⸗ gericht so bald wie möglich in dieser Frage Recht sprechen werde. Zu einem späteren Zeitpunkt könne man evtl. der Vergleichsfrage nähertreten.
Die Ein⸗ und Ausfuhr von Lebderschuhwerk im Zuli 1934.
Im Juli 1934 wurden 6770 Paar Lederschuhe aller Gewichts⸗ klassen (Pos. 556 a —e des deutschen Zolltarifs) eingeführt gegen⸗ über 4438 Paar im Juli 1933. Das bedeutet eine Zunahme der Einfuhr um 52,5 vH. Gegenüber dem Vormonat mit 12 192 Paar ist im Juli 1934 die Einfuhr um 44,5 vH zurück⸗ gegangen. Die Ausfuhr von Lederschuhen im Juli 1934 betrug 35 188 Paar; sie ist gegenüber Juli 1933 mit 55 747 Paar um 37 vH zurückgegangen. Im Vergleich zu Juni 1934 mit 48 528 Paar ist die Ausfuhr im Juli 1934 um 28,5 vH gesunken. Im Juli 1934 betrug der Wert der Lederschuheinfuhr 64 000 RM, der Lederschuhausfuhr 267 000 RM. Sonach ergab sich im Jull 1934 ein Aktivsaldo von 203 000 RM gegenüber einem Aktivsald von 364 000 RM im Juli 1933 (Rückgang 44 vH)
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Reichs⸗ und Staatsanze
Die Beschäftigung der Industrie im Futs
; Die Industrie hat auch im Zuli Arbeite
Nach der Industrieberichterstattung des Statistif dad. ist die Zahl der beschäftigten Arbeiter von 59,6 vH im 60,1 vH der Arbeiterplatzkapazität im Juli gestiegen samtzahl der geleisteten Stunden hat si cht nämlich von 54,9 vH auf 54,4 vH der
Dieser Rückgang ist
Industriezweigen die Ar auch noch Ar gefallen. —
eit gestreckt worden ist.
stiger entwickelt als die Verbrauchsgüterindustri
wurde vor allem in den Verbrauchsgüterindu 5. - — ist die Zahl der geleisteten e“ 1,7 Eien gestmet “ in den um 0,4 vH der Kapazität gestiegen. Innerhalb der gückiponstriene ohne ausgeprägte eeö Bedencßeheschäftisten Fagar und der geleisteten Stunden
— ustrie, im inen 1
“ aschinenbau, im Dampfkesselbau, Elektroindustrie erhöht. In den Eisen 8 fünd noch, eingestellt wor a in diesen Industriezweigen i 3 nerhalb der beuviegsha zweigen indes leicht vermindert.
und der geleisteten Stunden im
1 Baugew in d und Schotterindustrie, in der gewerbe, in der
Zementindustrie und
ttellung von Isoliersteinen und von Ka eln wurd bei 3 - 8 einer en A einge tellt. In den übrigen Zweigen der Bauftoffinsufirten 1 Zescüftigung dngegen Zurückgegangen. Im Fahrzeugbau 5 äftigten Arbeiter i 1 6 1“ 8 sich r fans amaszige cht gestiegen, gesetzt. In einer Reihe von Industriezwei i atz vielseitig mit der Beir sgüfrftvien düta bis, Uurs Hg “ Lrhüht, so n 3 Bapiererzeugung, in d Le er Feinmechanik und in ei ien Tei Eisen⸗ 8 ööö ne Felnen he⸗
bestiegen. In der Be habeh Fer sagen ielfältigungsgewerbe hat sich der saisonmäßige Rück Juli fortgesetzt. In der Juteindustrie Pefgh hoch ebenfalls eingeschränkt. Innerhalb der die Zahl der beschäftigten Arbeiter und
eingestellt. en Reichsamts Juni auf ’1 . Die Ge⸗ jedoch leicht vermindert, 4 8 Arbeiterstundenkapazität. zurückzuführen, daß in khher Reihe von 2 w Vielfach sind eitsstunden infolge tariflicher Belriebeferfach 188
Die Produktionsgüterindustrien haben sich auch im Juli gün⸗ Die “ ier um 1,7 vH der Kapazität zu⸗ Produktionsgüterindustrien da 288 ist ki Lübesohong⸗
hat sich die
in den N. E⸗Metallwalzwerken und in Teilen der ießereien und im Schiff⸗ en; das Arbeitsvolumen
hat die Zahl der beschäftigten Arbeiter bö selung von Bodenplatten weiter zugenommen. Auch in er b
der saisonmäßige Rückgang fort⸗
ihren Ab⸗ lochten sind, hat sich die Be⸗
Auch im Steinkohl renin i einkohlen⸗ vrö ist die Zahl der angelegten Arbeiter lannh
Industrie und im Ver⸗
wurde die Beschäftigun Textilindustrie 8 sich der geleisteten Stunden
in im
n⸗
eu
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industrie.
die die
amte Industrie Produktionsgüterindustrie Verbrauchsgüterindustrie. Großeisenindustrie N. E. Metallhütten und ⸗Walz⸗ Eeö““ Maschinenbau Baugewerbe.. Fahrzeugbau.. Textilindustrie. N. E. Metallwarenindustrie Holzverarbeitende Industrie Nahrungsmittelindustrie.. Genußmittelindustrie
1 . in Ges
in den Seidenweberei pichwebereien, in de Kunstseide
8 1912
instse von Strick⸗ Möbelstoffwebereien erhöht.
in
von Fischk siich jedoch e
ennereien wi
020
% ο% 2 05 0590 0 20
und
Möbelindustrie, . von Möbelbes Zierporzellan gestiegen.
In der Nahrungs⸗ gung im ganzen saisonmäßi in der Herstellun Zigarren hat sie in den Br
rhöht.
en, in den Vigognespinnereien, i Wollwebereien, in der Herstellung Phantasiewirkwaren In den übrigen Zweigen der Textil⸗
industrie mußte die Tätigkeit eingeschrä t in den Wollwäschereien, geschränkt werden, so vor allem
Baumwollindustrie, in den L 2. In der Be der Hutindustrie, in de von Lederhand menbekleidungsindustrie hat Arbeiter erhöht. Fanfrat und
den
sich die innerhalb der Gruppe von Gegenstände für den ahl der beschäftigten Arbeiter un vor allem in der Möb Herstellung
Kammgarnspinnereien einenwebereien S
1934.
und in
in
Zahl nver ca herstellen
ustrie, in
und Genußmittelindustrie ist die Beschäfti⸗ zurückgegangen. In den Oelmühlen, onserven, von Fleischwaren und von . Auch in den Brauereien und den Arbeiter eingestellt.
Zahl der beschäf⸗ tigten Arbeiter in 2% der Arbeiter⸗ platzkapazität
0⁴ 00 . 80
—.——
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SIS8S282 d05.85,8.8.b” 8 00 Ꝙ—
88H8 —”2
Wohnungsbau im Zeichen des Wiederaufstiegs.
Im Rahmen der allgemeinen Belebung, welche der Bau⸗
. Jahres 1934 erfreuli - ⸗ fahren hat, hebt sich die Endrsic Nahr des bö über den zurückliegenden Bauperioden in ganz besonders günstiger
Während im Tiefbau als entscheidendes Moment die (Straßenbau⸗
markt in der ersten Hälfte des
Weise ab. Durchführung
öffentlicher Arbeitsb fungs⸗ Planungs⸗ ch itsbeschaffungs
und Regulierungs⸗) Maßnahmen den im verflossen
1 Halbjahr erreichten Hochstand der Beschäftigung bestimmte,
der Auftrieb, zeichnen war, in weitem Umfange auf einsatz der privaten urückzuführen, die durch behördliche
nregung und Förderung erfahren hat.
70 100 neue Wohnungen
161A“
wurden durch Neubau oder Umbau insgesamt nach den Fest⸗ den Gemeinden mit Das sind rund 88 vH
stellungen des Statistischen Reichsamtes in über 10 000 Einwohnern fertiggestellt. mehr als in der gleichen Zeit begonnenen Bauten betrug die Bauerlaubnisse stiegen um 77 v Zeit des S
es Vorjahres (37 343).
75 vH), im Vorjahr dagegen nur 29 300; der
trieorten eingesetzt em Vorjahre um über 70 vH erhöht.
Kohlenproduktion des Deutschen Reichs
welcher gleichzeitig auch im Wohnungsbau zu ver⸗ mfange einen verstärkten Wieder⸗ Bauinitiative auf dem Wohnungsmarkt Unterstützung eine starke
Zunahme 69 vH, die gegebenen d gegenüber der entsprechenden G „Auf die Gemeinden mit über 50 000 Ein⸗ wohnern entfielen insgesamt 52 200 Wohnungen (also rund 9H), 9 1 6 Wohnungsbau hat omit in verstärktem Maße in den größeren Städten und Indu⸗ und hier den Wohnungszugang gegenüber
en ist
zeigt sich fol entfielen auf Kleinwo
Großwo
fallenden mithin zu der drei
Bau von Mittel⸗ minderung erfuhr. Umbau von
zurückzuführen.
betr Brän
war im vergangenen 42 vH im Vorja . gebäuden (öohne Umbauten) von priv Bei den gauherren
nützigen Bauvereinigungen von 42 zurück, während von 15,4 vH im Vorjahr) wurden.
Räume mit
roß⸗ und M
r wu
ergestellt.
In der Wohnungsgröße
Diese
1 hnungen (1—3 Wohnräume). Mittelwohnungen (4— 6 Wohnröume) ihnungen (7 u. m. Wohnräum Während die Zahl der durchschnitt 3,8 die gleiche b unsten der neuerrichteten ruppen
gender Zugang: Von je 100 errichteten Wohnu
1. Halbj. 1934 1. Halbj. 1 49,6 v 46,2 vH 46,2 v 49,4 vH 9 4,2 v 4,4 vH
Die private Bautätigkeit
Dagegen
albjahr besonders lebhaft. 8 70 vH 89
auf 26,6
in den Tep⸗
8 reien und in der Strumpf⸗ kleidungsindustrie ist die Bes äftigung . r Herstellung von künstlichen 1
schuhen gestiegen. lumen und
Auch in der Herren⸗ und Da⸗ der beschäftigten Industriezweigen,
und der geleisteten Stunden 1 in der Funkin chlägen, von Metallkurzwaren und
Zahl der gelei⸗
steten Arbeiter⸗
stunden in %% der 8
rbeiterstunden-: kapazität
i Juli
54,4
88 8 & 0
₰—. H 0
88 8888 O D do 2
ich auf eine Wohnung ent⸗ lieb wie im Vorjahre, trat — 1 Kleinwohnungen innerhalb eine geringe Verschiebung ein, und Gro wohnungen eine entsprechende Ver⸗ kerschiebung ist vor allem auf den ittelwohnungen zu Kleinwohnungen
indessen der
Gegenüber aller Wohnungen in Wohn⸗ baten Bauunternehmern bzw. ging der Anteil der gemein⸗ b ,5 vH im Vorjahr
er öffentlichen Hand nur 3,5 vH (
gegen aller neuerrichteten Wohnungen e
rstellt
Der Reinzugang an Wohnungen im ersten Halbjahr 1934 ug (nach Abzug aller Wohnungen, die durch 1Harka 1
e usw. in Wegfall kamen) in den Groß⸗ und Mi 41 100 Wohnungen gegen 23 750 im Vorjahr.
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im Monat IJu
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ausführen als Deut seinen Platz in dem e dem anderen Raffinations⸗Zentrum ausgesprochen große Erdölländer, überflügelt, verdient um s seiner für einen geringen Erdölförderung von rund
ist eine ausges heimischen N
Krankenkassen⸗Statiftik bestätigt den Rück
Erwerbslosigkeit.
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80 vH beteiligt.
li 1934.
Januar 1933,
Deutschland im
ist klar.
Der überwiegende
chmierölaus
Die Zahl der Mitglieder der Krankenkassen, die im we lichen die Zahl der in der beitnehmer darstellt, bildet eine wesentliche E Erwerbslosen⸗Statistik der Arbeitsämter, jenigen gezählt werden, die keine Beschäfti ger Aufstellung der Statistik muß im allg
gang der Erwerbslosigkeit eine Zunahme der bunden sein.
also
“ “ 4
Statistiken des U. S. artment of Commerce ergibt sich die Jahre 1932 der dritt⸗ 9. ö 1981 . . w ie beiden größten Erdölerzeuger der Welt, die Berninigann Staaten und Ru mehr Schͤrierör aß aber Deutschland inen Jahr vor Niederländisch⸗Westindien, in knapp hinter diesem mittelamerikanischen inne hat und mit seiner
rdölgruppen bestehen. der deutschen Schmierölausfuhr 70 vH und an der des ersten Halb⸗ Der nach Abzug der ein⸗ hrter . deutsche Schmierölausfuhr erzielte Devisenüberschuß dürfte im Jahre 1933 annähernd 12,5 Mill. RM betragen haben, nachdem die deutsche Shell⸗Gesellschaft mit einem Schmierölausfuhranteil von 70 vH einen Devisenüberschuß von rund 8,6 Mill. RM erzielt hat.
rgänzung zu der in der negativ die⸗ gung haben. Bei richti⸗ emeinen mit dem Rück⸗ Beschäftigten ver⸗ In diesem Sinne stellt das vorläufige Ergebnis der Krankenkassen⸗Statistik für Juli 1934 wiederum eine Be⸗ stätigung des bereits von den Arbeitsämtern gemeldeten Rück⸗ gangs der Erwerbslosen dar. Die Krankenkass
en hatten nämli Ende Juli 15 532 822 b 82
Mitglieder gegen 15 529 683 Ende Juni. Die Zunahme beträgt mithin 3139, sie ist um so bedeutsamer, wenn man bedenkt, daß in fast allen anderen Industrieländern gleichzeitig ein Rückgang in der Bes Gegenüber dem 31. der Adolf Hitler die Macht übernahm, ha kassen⸗Statistik die Zahl der Beschäftigten um lionen oder um 35,2 v. H. erhöht. 85
chäftigung eingetreten ist gegenüber der Zeit, zu t sich nach der Kranken⸗ mehr als 4 Mil⸗
8.
Die Erdölgewinnung Preußens im Zuli.
3 sche Pressedienst mitteilt, betrug die 8 Erdölgewinnung Preußens im Juli 1934 Se. Ergebnissen der amtlichen 21n nach den vorläu
Vormonat und 19 391 t im M Gebiet von
ezirk Eddesse⸗Oelheim⸗ beiter betrug Ende des Vormonats
Deutschland unter den größten Schmierölausfuhr⸗ . ländern. 8
Die Rhenania⸗Ossag⸗Mineralölwerke A.⸗ 1 it: den amtlichen amerikanischen 8 Mines und des U. S. Dep überraschende Tatsache, daß größte und im vergangenen ieferant der Welt war.
. r Schmierölausfuhr wie Rumänien und Mexiko, o mehr Beachtung, als Deutschland mit Teil des Inlandsbedarfs ausreichenden
d und 0,1 vH der Welterzeugung in der Li Erdölerzeugungsländer erst an der 17. Stelle steht. deutsche Schmierölindustrie bzw. Erdöl verarbeitende Industrie prochene Veredelungsindustrie, die sowohl für den mischen Markt als für den Weltmarkt arbeitet, und ein Beweis dafür, wie stark sich auch ein rohstoffarmes Land durch ragende industrielle und technische Leistungen in den Weltmarkt einzuschalten vermag. Schmierölausfuhr ist ir. engste verknü die zwischen deutschen S
über viele Länder arbeitenden E die deutsche Shell⸗Gesellschaft an des vergangenen Jahres mit jahres 1934 mit geführten Rohstoffe durch die
Teil der deutschen pft mit den Beziehungen, fuhrfirmen und den großen, Z. B. ist
—
———
Juli
Januar bis Jul
Steinkohlen
Braunkohlen
Preßkohlen aus Steinkohlen
Preßkohlen aus Braunkohlen
(auch Naßpreß⸗
steine)
Steinkohlen
Braunkohlen Koks
aus Steinkohlen t
Preßkohlen aus Braunkohlen (auch Naßpreß⸗ steine) t
Oberbergamtsbezirk: Breslau, Niederschlesien Hnheln Oberschlesien.
alle „ 5 99 6 5 Clausthll ¹) Dortmund 8
„Bonn ohne Saargebiet
359 988
1 375 563
5 027 117 780
11; . 7 475 028
606 835
822 835
²) 4 657 429 189 060
3 406 454
30 817 1 674 667 110·465
2 586 465
9 462 905
34 526
¹1) 803 744 50 832 517
4 272 069
5 393 148
32 302 947 1 232 446
24 251 568
496 305 531 262
181 286 11 334 315 732 696
36 445 139 202 36 162 169 848 1 807 747 167 459
1 069 651
7978 568 156 149
5 451 305
Preußen ohne Saargebiet 8 9 Vorjahr
Berginspektionsbezirk: Müunchen Bayreuth Amberg.
„Zweibrücken ...
940 221
Dö““ 8 835 177
917
9 075 778 8 256 174
106 109 Ka; * 209 673
1 962 474 1 721 055
67 992 226 59 607 163
1 532 5 422
63 180 109 57 886 396
13 275 864 11 409 616
2 746 2699
356 958
2 356 863 2132 332
47 091
14 655 673 13 632 221
Bayern ohne Saargebiet e““
Bergamtsbezirk: Fwicn b“ Stollberg i. E. Dresden..
1“
917 750
131 424 132 522 18 722
135 782 109 758
166 455 755 873
6 954 5 027
931 813 941 503 131 009
1 103 227 864 911
1 099 956 5 532 851
47 091 42 434
33 272 8 290
—
1 583 547
Sachsen.. Vorjahr..
.
282 668 256 947
Baden. 1“
Thüringen. sson ..
Anhalt.. 1“ Uebriges Deutschland
Braunschweig. 1
12 232
922 328 858 210
418 048 85 969
160 712
217 794
46 852
2 004 325 1 908 189
83 049
6 632 807 5 962 275
3 037 264 597 851 1 315 054 884 167
41 562 34 686
226 763 43 395
—
1 673 567 1 539 701
1 217 037
364 970 22 720
Deutsches Reich ohne Saargebiet .. . . . . . . . . .
I Neich sohne Sgagfevec); 1948 .B.. . „61 es Reich (jetziger Gebietsumfang ohne Saargebiet): 1913 Deutsches Reich (alter Gebietsumfang)! 1913. 182 8
2
Einschließlich ½⁄ der Förderung des Obernkirchener Werkes. Davon aus Gruben links der Elbe: 2 653 055 t. .“
10 236 038
9 103 738 12 574 623
11 016 411
9 924 796 7 508 542
17 199 013
Das restliche Drittel ist unter „Uebriges D
7 508 542
2 029 807
1 781 322 2 490 789 2 727 079
366 360 496 912 524 140
2 638 511
2 505 559 1 905 921
70 086 554
61 494 937 82 453 165
1 905 921
eutschland“ nachgewiesen.
110 776 039
76 750 479
69 6460 7971 49 409 700
11 786 786 17 120 418
49 409 700 18 671 317
Berlin, den 23. August 1934. Statistisches Reichsam
2 715 674
17 979 391
16 717 089 12 209 736
gang der 6
m 1— sent⸗ deutschen Wirtschaft beschäftigten Ar⸗
— figen tik 28 735 t gegen 24 640 ; Hansgfen S6 n v’ 1933. Auf Fäni Obershagen⸗Nienhagen entfall 798 auf E1“ 4438 t e auf den 8 Ddeceh. Se ee n
1 ie Zahl der angelegten Ar Monats 2135 gegen 2130 am Ende des
uU Bureau of
ste
Die
ervor⸗
12 209 736
8