1934 / 270 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Nov 1934 18:00:01 GMT) scan diff

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Die deutschen Großhandelsumsätze haben sich nach den Fest⸗ stellungen der Forschungsstelle für den Handel beim RKW. in einer Reihe von Handelszweigen auch im dritten Vierteljahr 1934 im allgemeinen recht günstig entwickelt. Aehnlich wie im Einzel⸗ handel, dem wichtigsten Abnehmer der meisten untersuchten Großhandelszweige, ist das Tempo der Umsatzzunahme allmählich etwas langsamer geworden. Immer noch steigen aber die Groß⸗ handelsumsätze schneller als die des Einzelhandels. Dabei hat die Umsatzbelebung im Großhandel früher als im Einzelhandel ein⸗ gesetzt, so daß 8 Vergleichszeitraum, das dritte Vierteljahr 1933, ebenfalls bereits steigende Umsätze zeigte. Tendenzen zu ge⸗ steigerter Lagerhaltung im Einzelhandel, schnelleres Steigen der Großhandelspreise, stärkerer Absatz an Abnehmer außerhalb des Linzelhandels und erfolgreicher Wettbewerb mit den übrigen Einzelhandelslieferanten sind die möglichen Ursachen dieser Er⸗ scheinung, die sich vorerst kaum exakt unterscheiden lassen.

Im einzelnen zeigt der besonders wichtige Nahrungsmittel⸗ großhandel eine Umsatzsteigerung um ein Neuntel gegenüber dem dritten Vierteljahr 1933. Die scheinbar abfallende Entwicklung während der Monate Juli bis September ist das Ergebnis einer Saisonverschiebung im Absatz von Zucker, veranlaßt durch die frühe Obsternte in diesem Jahr. Wie stark gerade das Zucker⸗

geschäft das ganze Umsatzbild beeinflußt, mag daraus deutlich

werden, daß durchschnittlich fast drei Zehntel des Gesamtumsatzes der Nahrungsmittelgroßhandlungen auf Zucker entfallen. Soweit ein Urteil uͤber die Preisbewegung möglich ist exakt bekannt ist nur der Großhandelspreisindex für Kolonialwaren scheinen die Preissteigerungen, auch wenn sie bei einheimischen Waren etwas stärker waren, noch Raum für Mengenzunahmen gelassen zu haben, während im Lebensmitteleinzelhandel zuletzt überhaupt

Großhandelsumfätze im dritten Vierteljahr 1934.

keine Mengensteigerung mehr festzustellen war. Im Süßwaren⸗ großhandel betrug die Um atzsteigerung auch im dritten Viertel⸗ jahr unverändert fast ein Finsten

Das Material über die Umsatzentwicklung der verschiedenen Zweige des Bekleidungsgroßhandels ist noch lückenhaft; die Be⸗ urteilung der vorliegenden Zahlen wird zudem dadurch erschwert, daß sich nicht ganz übersehen läßt, welcher Einfluß während des untersuchten Zeitraums von der allmählich stärker einsetzenden Tätigkeit der Ueberwachungsstellen ausgegangen ist. Aus dem Textilgroßhandel ist nur die Entwicklung des Handels mit Herren⸗ stoffen zahlenmäßig bekannt, die etwa dem Verlauf des ersten

Halbjahres entspricht (Steigerung rd. 75 bis 80,vH wobei sicher⸗ lich zum Teil neben dem Bedarf der Sanie nsherehn ut 38

Konfektion Großbestellungen anderer Abnehmer (Uniformtuche) eine Rolle spielen. Bei fertigen Textilwaren muß, nach den Um⸗ sätzen des Einzelhandels zu schließen, auch der Großhandelsumsatz sehr viel weniger gestiegen sein als bei Stoffen. Der Kurzwaren⸗ großhandel zeigt ein normales Bild (Umsatzsteigerung ein Sechstel seit dem dritten Vierteljahr 1933). Der Lederhandel konnte nach 8 % iger Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr die Umsätze des Vorjahres in den Monaten Juli bis September nur noch knapp erreichen, wohl als Folge der unveränderten, zum Teil sogar gesunkenen Häute⸗ und Fellpreise.

Von den Lieferanten des Hausrathandels wies der Eisen⸗ warengroßhandel im dritten Vierteljahr eine Umsatzsteigerung von 17 vH auf, nachdem schon 1933 eine Steigerung von 15 vH zu verzeichnen war. Die Fintaussgenossenschasten wiesen eine ähn⸗ liche Entwicklung auf. Der das Baugewerbe beliefernde Teil des Eisenwarengroßhandels und der Baustoffhandel hatten stärkere Umsatzzunahmen. 8

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Knox' Stellungnahme zur Denkschrift der faar ländischen Handelskammer. Sehr ernste Lage der Saarwirtschaft.

Genf, 16. November. Die bereits bekannte Eingabe der saar⸗ ländischen Handelskammern und einiger weiterer wirtschaftlicher Verbände des Saargebiets vom 1. November an den Völkerbunds⸗ rat ist gestern vom Völkerbundssekretariat mit einem Begleit⸗ schreiben des Saarpräsidenten Knox veröffentlicht worden. Knox bemerkt gleich zu Anfang, daß er zwar alle Vorbehalte über die in der Eingabe enthaltenen Angaben und deren Ursprung mache, daß er jedoch zugebe, daß die augenblickliche Lage der Saarwirt⸗ schaft sehr ernst geworden sei. Dafür gibt Knox zwei Gründe an. In erster Linie habe das zwischen der deutschen und der fran⸗ zösischen Regierung abgeschlossene Verrechnungssystem nicht die ge⸗ wünschten Ergebersse gezeigt. Die Regierungskommission habe sich verschiedentlich für Erleichterungen in diesem Verrechnungs⸗ verkehr eingesetzt, um die Lage zu verbessern, deren Ernst.sie nicht verkenne. -

Die in der Eingabe enthaltenen, darauf bezüglichen Angaben seien auf alle Fälle verfrüht, da die Regierungskommission noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, daß eine Besserung erreicht werden könne. Zweitens sei es richtig, daß die französischen Lieferanten die Handelskredite, die sie normalerweise ihren saar⸗ ländischen Kunden gewährten, eingestellt haben. Die Re⸗ gierungskommission nimmt dabei Bezug auf ihr Schreiben vom 23. August, worin sie schon auf die Gefahr der Kündigung der kurzfristigen Kredite hingewiesen habe. Sie habe auch gegenüber dem Dreierkomitee sowie in einem Schreiben an das Finanz⸗ komitee des Völkerbundes vom 13. Oktober darauf hingewiesen und dazu bemerkt, daß die beste Abhilfe die wäre, das Vertrauen der ausländischen Gläubiger von Handels⸗, Bank⸗ und Hypothekar⸗ guthaben wieder herzustellen. Dies sei besonders notwendig, wenn man bedenke, daß eine der durch den Vertrag vorgesehenen Mög

Die französischen Staatsfinanzen im Jahre 1934. Der französische Haushalt, der in der Periode des wirtschaft⸗ lichen Aufstiegs von 1925 bis 1930 mit beträchtlichen Einnahme⸗ überschüssen abgeschlossen hatte, weist seit 1930, dem Beginn der

Wirtschaftskrise, erhebliche Fehlbeträge auf. Wie das Statistische Reichsamt in „Wirtschaft und Statistik“ berichtet, waren die Fehl⸗ beträge in den Finanzjahren 1930 bis 1933 auf insgesamt 21 083 Mill. fr. angestiegen. Seit März d. J. hat die Regierung umfassende Sparmaßnahmen durchgeführt; der Fehlbetrag des laufenden Haushaltsjahres soll sich nur noch auf etwa 500 Mill. fr. belaufen. Der soeben von der Regierung vorgelegte Haushalts⸗ entwurf für 1933 sieht 47 022 Mill. fr. Einnahmen und 46 984 Mill. fr. Ausgaben vor, so daß sich sogar ein Einnahmeüberschuß von 38 Mill. fr. ergäbe. Außerhalb des Budgets leistet der Staat erhebliche Zuschüsse zur Durchführung des großen, sich auf mehrere Jahre erstreckenden Arbeitsbeschaffungsprogramms (Marquet⸗ Plan), das öffentliche Arbeiten im Gesamtbetrage von 10 Mrd. fr. vorsieht. Die Lage des Staatsschatzes hat sich mit der Sanierung des Haushalts ebenfalls zunehmend gebessert. Da nach Ablösung der im Oktober fällig gewordenen 6 Mrd. Schatzbonds 1924/34 (Clémentel-⸗Bons) in den nächsten zwei Jahren bedeutendere Fälligkeiten nicht zu erwarten stehen, dürfte die Liquidität des französischen Schatzamts wenigstens in der nächsten Zukunft gesichert sein.

Die Vereinigung der französischen Ausfuhr⸗ industrien fordert Währungsdeflation. Paris, 16. November. Der Verwaltungsausschuß der „Ver⸗ einigung der französischen Ausfuhrindustrien“ hielt unter dem Vorsitz des Präsidenten Stephan Vautherot eine Sitzung ab. Alle angeschlossenen Verbände vertraten einmütig die Auffassung, daß am Grundsatz der Unantastbarkeit der Währung nicht gerüttelt werden dürfe. Es wurde der Beschluß gefaßt, die Aufmerksamkeit der offiziellen Stellen auf die dringende Notwendigkeit einer Deflation zu lenken, da diese eine wesentliche Voraussetzung für den Schutz des französischen Franken darstelle und dieser nur da⸗ durch wirksam gestaltet werden könne, daß man der französischen Wirtschaftspolitik eine stärkere Beweglichkeit gebe. Der Ausschuß mit Bedauern das unbefriedigende Arbeiten der deutsch⸗ ranzösischen Ausgleichskasse fest; er vertritt die Ansicht, daß ins besondere die Frage der rückständigen Handelsschulden unverzüglich einer Lösung entgegengeführt werden müsse. Dies sei eines der besonderen Aufgabengebiete der „Vereinigung der französischen Ausfuhrindustrien“. R. Alterman, der Vizepräsident des Inter⸗ nationalen Tauschverkehrsausschusses, gab bekannt, daß die erste Jahresversammlung des Ausschusses am 4, und 5. Dezember unter dem Vorsitz des Handels⸗ und Industrieministers Paul Marchan⸗ deau stattfinden wird. ꝑ1XX“

lichkeiten der Anschluß des Gebietes an das Deutsche Reich sei und dabei die Transferschwierigkeiten dieses Landes in Betracht iehe. Weiter sei eine der Saarwirtschaft schädliche angeblich sostematische Boykottbewegung gegen die von ausländischen Gläu⸗ bigern angestrebten öffentlichen Verkäufe von Gebäuden in Szene gesse worden. In ihrer Note vom 13. Oktober habe die Saar⸗ kommission bereits den Weg für die Beruhigung der saarländischen Gläubiger angedeutet. Sie habe nämlich vorgeschlagen, daß der Völkerbundsrat eine entsprechende Erklärung abgebe, die festsetze, daß die endgültige Regelung im Saargebiet keinerlei finanzielle Einschränkungen in sich bergen werde und daß besonders die in ausländischen Währungen ausländischer Gläubiger abgeschlossenen Schulden in der im Kontrakt genannten Währung zurückgezahlt werden müssen. Eine derartige Maßnahme würde zweifellos die Gläubiger beruhigen und die saarländische Bevölkerung vor wei⸗ teren Kündigungen der Anleihen bewahren, und man dürfe an⸗ nehmen, daß die Saarwirtschaft nicht länger der ihr nötigen Kredite beraubt werde.

Diesen früheren 1eg fügt Knox nunmehr folgenden Vorschlag bei: Vielleicht könnte der Völkerbundsrat schon jetzt beschließen, daß das gegenwärtige Wirtschafts⸗ und Währungs⸗ system nach der Abstimmung bis zu einem bestimmten Datum, z. B. den 1. April 1935, beibehalten werde. Dadurch würden nach Ansicht der Regierungskommission aller Wahrscheinlichkeit nach die normalen wirtschaftlichen Kredite (Wechsel auf 90 Tage usw.) bis zu diesem Tage gesichert sein. Diese Maßnahme würde, so sagt Knox, jedoch die ihr vorangehenden Maßnahmen nicht aus⸗ schließen, sie würde sie nur vervollständigen. Was den Vorschlag der Eingabe anlangt, der eine wesentliche Aenderung des Wirt⸗ schafts⸗ und Zollsystems des Saargebiets vorsieht, bemerkt Knox lediglich, daß die Regierungskommission sich jedes Kommentars enthalte, jedoch würde sie mit Befriedigung jede Ausdehnung der Einfuhrkontingente begrüßen, die die wirtschaftliche Lage ver⸗ bessern könnt

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Vor Errichtung einer niederländischen Ausfuhr⸗

kontrollgesellschaft.

„Amsterdam, 16. November. Wie verlautet, soll die nieder⸗ ländische Regierung die Absicht haben, die von ihr zur Unter⸗ stützung 8 Clearingmaßnahmen geplante Errichtung einer Kontrollinstanz zur Regelung der Ausfuhr, die vermutlich wieder wie während der Kriegszeit den Namen „Niederländische Ausfuhr⸗ Gesellschaft“ erhalten wird, noch vor dem für den 20. d. M. vor⸗ gesehenen Beginn der niederländisch⸗deutschen Clearingverhand⸗ lungen vorzunehmen.

Belgien kauft russischen Flachs.

Moskau, 16. November. Die Sowjetregierung hat ein Ab⸗ kommen über die Lieferung von Flachs nach Belgien getroffen. Es handelt sich hierbei um eine einmalige Lieferung. Bei den Bestrebungen der russischen Regierung, Flachs in anderen euro⸗ päischen Ländern abzusetzen, haben sich große Schwierigkeiten in den Weg gestellt.

Größere dänische Devisenzuteilungen

für Einfuhr aus Deutschland.

Kopenhagen, 16. November. Nachdem Deutschland in den letzten Monaten größere Mengen dänischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse abgenommen hat als früher, rechnete man in den interessierten dänischen Kreisen damit, daß bei der nächsten Zu⸗ teilung von Devisen für die Einfuhr nach Dänemark größere Beträge als früher für deutsche Erzeugnisse zur Verfügung gestellt werden würden. Inzwischen ist tatsächlich eine Sonderzuteilung von Devisen erfolgt. Wie die Blätter berichten, haben eine Reihe dänischer Importeure neue Valuta-⸗Atteste bekommen, die in erster Linie Firmen innerhalb der Eisenwaren⸗, Trikotagen⸗ und Galanteriebranche ausgestellt worden sind, Firmen, die die be⸗ nötigten Waren aus Deutschland beziehen. Die für diese Zwecke bewilligten Beträge sollen recht bedeutend sein. Viele Firmen sollen mehrere tausend Kronen an Devisen zugeteilt erhalten haben, während anderen Firmen, die bereits alle Hoffnungen aufgegeben hätten, tausend Kronen und weniger bewilligt worden seien. Andererseits erklärte der Leiter des Valutakontors gegenüber einem Pressevertreter auf die Frage, um welche Be⸗ träge es sich handele, daß diese innerhalb eines sehr bescheidenen Rahmens lägen. Der gleiche Gewährsmann erklärte weiter, daß die neuen Bewilligungen von Anfang an vorgesehen gewesen seien, daß man sich jedoch gewissen Spielraum vorbehalten habe. Die nunmehr bewilligten Beträge seien bereitgehalten worden für den Fall, daß die Voraussetzungen für die Zuteilung vor⸗ handen sein würden, was nunmehr der Fall sei. Schließlich betonte er, daß man nach einem gan. bestimmten Plan vorgehe. In Kreisen der Importeure ist die Maßnahme mit Genugtuung aufgenommen worden, wenn man sie auch lieber zu einem früheren Zeitpunkt gesehen hätte.

(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)

Der Devisenertrag 8 des deutschen Steinkohlen⸗Außenhandels.

Trotz erheblichen mengen⸗ und wertmäßigen Rückgan

vench. Steinkohlenausfuhr in den Herßncäs 1980 bis fsge 5s deutsche Steinkohlenbilanz auch jetzt noch für Deutschland st 3 aktiv. Die deutsche Steinkohlenausfuhr gehört immer noch 89 zu den ergiebigsten Devisenquellen, über die Deutschland verfüni Im ersten Halbjahr 1934 stellte 1 der Wert der deutsche. 11.“ auf 101,4 Mill. Rahe gegen 103 Mill. Ran im ersten Halbjahr 1933. Der Wert der Steinkohleneinfuhr b trug in dieser Zeit 34,3 (25,9) Mill. RM. Der Aktivsaldo be sich also auf 67,1 (77,8) Mill. RM verringert, obgleich die deutsc Steinkohlenausfuhr in dieser Zeit mengenmäßig auf 10,16 (889 Mill. t stieg. Die Erklärung füs⸗diesen scheinbaren Widersprun liefert, wie in der Wirtschaftszeitung der Handelskammern Bochun Dortmund, Duisburg⸗Wesel, Essen und Krefeld, „Ruhr un; Rhein“, mitgeteilt wird, die Preisentwicklung auf den wichtigste Auslandsmärkten. Der Durchschnittspreis für ausgeführte Stein⸗ kohlen ist von 20,70 RM je Tonne im Jahre 1930 allmählich auf 10 RM je Tonne abgeglitten. Bei der eingeführten Stein⸗ kohle waren die Preissenkungen erheblich geringer. Der Durch⸗ schnittspreis senkte sich hier nur von 20 auf 13,50 RM je Tonne, Während also im Jahre 1930 der Preis der ein⸗ und ausgeführten Steinkohle ziemlich gleich war, hat sich jetzt zuungunsten unserer E1““ ein Unterschied von 3,52 RM dadurch heraus⸗ gebildet, daß die eingeführte Steinkohle um diesen Betrag im Durchschnitt höher bezahlt werden muß als für die ausgeführte erlöst werden kann. Hauptabnehmer deutscher Steinkohle waren Frankreich, das im ersten Halbjahr für 22,1 Mill. RM deutsche Steinkohle auf⸗ nahm gegen 22,6 Mill. RM im ersten Halbjahr 1933, Italien mit 19,3 (9,0) Mill. RM, Holland mit 19,6 (18,6) Mill. RM, Belgien mit 16,2 (20,0) Mill. RM, die Tschechoslowakei mit 5,8 (7,6) und die Schweiz mit 4,6 (4,5) Mill. RM. Im Kundenkreis für deutsche Steinkohle sind also erhebliche Verschiebungen eingetreten. Wäh⸗ rend bei der Ausfuhr nach Frankreich, Belgien und der Tschecho⸗ slowakei beträchtliche Einbußen zu verzeichnen sind, ist die Ausfuhr nach Italien sehr stark gestiegen. Kleinere Ausfuhrsteigerungen sind noch nach Holland, der Schweiz und von den überseeischen Staaten nach Argentinien zu verzeichnen.

Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. November 1934

(in Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche)!

Aktiva. RM Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet

und zwar: Goldkassenbestannd. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ banten e*— 21 204 000 Bestand an deckungsfähigen Devisen. 4 258 000 (+ 27 000

Reichsschatzwechsen . 1 220 000

(— 1170 00)

sonstigen Wechseln und Schecks 3 507 312 000 deutschen Scheidemünzen.

78 170 000 (+ 341 000)

RM 56 966 000

a)

b) (s— 97 669 000)

266 187 000 + 23 024 000 13 691 000

3 774 000)

84 577 000

(+ 7 924 000)

433 659 000 (—-— 775 000) 316 066 000 (—- 21 000 666 745 000 (s— 8 500 000)

150 000 000 (unverändert)

67 262 000 (unverändert)

Noten anderer Banken .

Lombardforderungen .

(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ wechsel RM 146 000)

deckungsfähigen Wertpapieren..

sonstigen Wertpapieren.

sonstigen Aktivden Passiva. Grundkapital c 060 00 6 60 0 640 262

Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonrdss

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung 6 40 254 000 (unverändert) 365 281 000 (unverändert) 3 614 901 000. (— 36 241 000) 869 767 000 (s— 57 728 000) 264 420 000 (+ 20 924 000) Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. November 1934 hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lom⸗ bards und Wertpapieren um 91,7 Mill. auf 4342,8 Mill. R vermindert. Im einzelnen haben die Bestände an Handels⸗ wechseln und ⸗schecks um 97,7 Mill. auf 3507,3 Mill. RM, ang Reichsschatzwechseln um 1,2 Mill. auf 1,2 Mill. RM und an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,8 Mill. auf 433,7 Mill. RM abgenommen, dagegen die Bestände an Lombardforderungen um 7,9 Mill. auf 84,6 Mill. RM zugenommen. Die Bestände an „sonstigen Wertpapieren“ blieben bei einer Abnahme um 21 000 Reichsmark mit 316,1 Mill. RM nahezu unverändert. An Reichs⸗ banknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 38,4 Mill. R. in die Kassen der Reichsbank zurückgeflossen, und zwar hat s der Umlauf an Reichsbanknoten um 36,2 Mill. auf 3614,9 Mill Reichsmark, derjenige an Rentenbankscheinen um 2,2 Mill. anf 277,5 Mill. RM vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 25,9 Mill. auf 1398,8 Mill. RM ab. Die Bestände de Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 131,4 Mill. Ri diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 9,5 hs Reichsmark neu ausgeprägter und 12,4 Mill. RM. 718 eingezogener auf 266,2 Mill. RM erhöht’ Die fremden Geegh zeigen mit 869,8 Mill. RM eine Abnahme um 57,7 Mill. c Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben, 6 um 0,4 Mill. RM auf 82,4 Mill. RM erhöht. Im eine unt haben die Goldbestände um 341 000 RM auf 78,2 Mill. Ne hn die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 27 000 RM 4 ¼ Mill. RM zugenommen.

—————V

Verantwortlich für die Schriftleitung: (Amtlicher u. Nichtamtlichen

Teil, Handelsteih) in Vertretung: Rudolf Lantzsch,

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Berlin⸗Steglitz. Faveft

Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen ztterbeilages (einschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage

soonstige Rüclagen. . .Betrag der umlaufenden Noten. 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten. GRCVFFge H“

. feverior

88

am Deutschen Reichse

Erste Beilage

anzeiger und Preußische

1

Nr. 270

Die Kartelleisenpreise für Rußland. Paris, 16. November. Entgegen verschiedenen Meldungen die internationalen Eisenverbände keine veränderlichen für Rußland festgesetzt, um dort dem polnisch⸗ Wettbewerb zu begegnen. Die Verkaufspreise für sind die offiziellen Verbandspreise, die nur in seltenen Fällen etwas abgeändert werden. Die Aufträge jeder Gruppe werden auf deren Quote angerechnet. Ein Abschluß wird mit Einwilligung der Kartelle getätigt. Es ist auch nicht beabsichtigt, Spezialpreise für Rußland festzusetzen. 1

haben di Richtpreise englischen Rußland

Rußland bezieht weiter spanisches Kupfer

gegen Lieferung von Erdöl⸗Erzeugnissen.

Moskau, 16. November. Die Sowjetregierung hat sich bereit erklärt, den mit spanischen GG bestehenden Vertrag über die Lieferung von spanischem Kupfer im Austausch gegen russische Erdölerzeugnisse und andere russische Waren zu verlängern. Dem⸗ nächst sollen in Paris diesbezügliche Verhandlungen aufgenommen werden.

Polnische und englische Stimmen über das

Ergebnis der Warschauer Kohlenverhandlungen.

Warschau, 16. November. Die Verhandlungen zwischen 12 Ver⸗ tretern der englischen Kohlenindustrie, zusammengefaßt im sogenannten „Central Council“, und Vertretern der polnischen Kohlenkonvention“, die vom 12. bis 15. November in Warschau sattfanden, sollten zu einem Abkommen über eine Zusammenarbeit auf gemeinsamen Absatzgebieten führen. Es scheint, daß die Er⸗ ebnisse der Beratungen sehr mager sind. Die halbamtliche Agentur Fskra stellt fest, die Beratungen hätten eine Annäherung der Ansichten über diese Frage gezeigt und die Möglichkeit geschaffen, eine volle Verständigung bei weiteren Verhandlungen zu erreichen. Ein Teil der englischen Vertreter ist nach London zurückgereist, während ein anderer Teil, wie gemeldet, zur Besichtigung verschie⸗ dener Gräuben nach Kattowitz fuhr.

London, 16. November. Nach englischer Darstellung haben die Erörterungen über die Möglichkeit eines Einvernehmens be⸗ treffend die Kohlenausfuhrtonnage und ⸗preise zwischen den pol⸗ nischn und englischen Vertretern „in einer großen Zahl von Punkten“ einen Erfolg gehabt, der als überraschend bezeichnet wird. Es wird aber hinzugefügt, daß es wahrscheinlich noch einer weiteren Konferenz bedürfen werde, bevor eine endgültige Lereinbarung möglich ist. Es werde gehofft, daß in absehbarer zeit Vertreter der polnischen Kohlenindustrie dieserhalb nach London kommen werden. v1“

Der ungarische Außenhandel im tober.

1 1.“

Budapest, 16. November. Im Oktober betrug der Wert der nach Ungarn eingeführten Waren 33,7 Mill. Pengö gegen 925 Mill. Pengö im Oktober des Vorjahres. Da der Wert der aus Ungarn ausgeführten Waren im Berichtsmonat 37,6 (41,6) Mill. Pengö betrug, schloß der Oktober mit einem Ausfuhrüber⸗ chuß von 3,9 (9,1) Mill. Pengö. In den verflossenen 10 Monaten es laufenden Jahres betrug der Wert der eingeführten Waren 2776 (255,0) Mill. Pengö, während zur gleichen Zeit Waren im Werte von 321,0 (310,0) Mill. Pengö ausgeführt wurden. Die Außenhandelsbilanz schließt somit für die ersten 10 Monate mit einem Ausfuhrüberschuß von 33,4 Mill. Pengö, während in den Monaten Januar Oktober des Jahres 1933 ein Ausfuhrüberschuß von 55 Mill. Pengö ausgewiesen wurde. Im Oktober hat sich im Lerhältnis zu dem gleichen Monat des Vorjahres die Einfuhr von Kohleder, Maschinen, Apparaten und Rohkautschuk vergrößert, während die Einfuhr von Rohtabak und Baumwollgarnen zurück⸗ egangen ist. Die Ausfuhr von Weizen, frischem Obst, trockenen ibsen, Schweinen und Mehl hat sich vermindert, während die Ausfuhr von Schweinefett und Speck, elektrischen und sonstigen Maschinen und Apparaten und von geschlachtetem Geflügel zu⸗ genommen hat. XX“ 1

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrebier: Am 16. November 1934: Gestellt 22 661 Wagen.

b Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche lektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D.N. B.“ 9 8. November auf 39,50 (am 16. November auf 39,50 ℳ) für

Berlin, 16. November. Preisnotierungen für Nahrungs⸗

Jnittel. Ees bts henc des Lebensmitteleinzel⸗ 0

handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) ohnen., weiße, mittel —,— bis —,— ℳ, Langbohnen, ausl. 10”9 bis 45,00 ℳ, Linsen, kleine, 1933: 41,00 bis 43,00 ℳ, fat 47,00 bis 49,00 ℳ, Linsen, mittel, 1933: 43,00 bis 45,00 ℳ, 9 8 50,00 bis 55,00 ℳ, Linsen, große, 1933: 48,00 bis 800 ℳ, 1934: 57,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 820 bis 90,00 ℳ, Speiseerbsen, zollverbilligt 56,00 bis 88 c. Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ 15 8,0 8 24,00 ℳ, Rangoon ⸗Reis, unglasiert 24,50 bis Flalie⸗ 8 diam Patna „Reis, glasiert 30,00 bis 38,00 ℳ, sf er⸗Reis, glasiert 29,00 bis 30,00 ℳ, Deutscher Volksreis, büafet 26,50 bis 27,50 ℳ, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 ℳ, b gengraupen, mittel 35,00 bis 37,00 ℳ, Gerstengrütze 29,00 1 100 ℳ, Haferflocken 36,00 bis 38,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ tene 40,00 bis 41,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 26,00 bis

S ℳ, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 39,00 ℳ, Hartgrieß

1 bis 54,00 ℳ, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 ℳ, kenmehl, Type 405 37,00 bis 42,00 ℳ, Kartoffelmehl, 1aror 35,50 bis 86,50 ℳ, ucker, Melis 68,00 bis 110- 88 Zucker, Raffinade 69,50 bis 70,50 ℳ, Zucker, Würfel 600 bis 79,50 ℳ, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis Nal 82 Röstgerste, glafiert, in Säcken 33,00 bis 36,00 ℳ, ean äaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 48,00 ℳ, Rohkaffee, nffer“ Superior bis Extra Prime 326,00 bis 360,00 ℳ, Roh⸗ nffer Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 500,00 ℳ, Röst⸗ koste Santos Superior bis Extra Prime 390,00 bis 440,00 ℳ, ahaaffee, Zentralamerikaner aller Art 428,00 bis 590,00 ℳ, 200c stark entölt 180,00 bis 190,00 ℳ, Kakao, leicht entölt nisc bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, sch 900,00 bis 1300,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice

fosöänae abgegebene Erklärung, daß Bulgarien a

Berlin, Sonnabend, den 17. November

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Wirtschaft des Auslandes.

Keine Moratoriumspläne der bulgarischen Regierung.

Weitgehende Zugeständnisse der Gläubiger erforderlich.

Sofia, 16. November. Die am Donnerstag ö Läside erstande ei, die Schuldenzahlungen an die französischen und englischen Gläubiger aus den Vorkriegs⸗ und Nachkriegsanleihen in dem bisherigen Ausmaß fortzusetzen, und daß neue Verhandlungen mit den Gläubigern über weitere Zahlungen aufgenommen würden, sind im Ausland vielfach dahin ausgelegt worden, daß die bulgarische Regierung Moratoriumspläne habe. Wie dem Be⸗ richterstatter des DNB. von Finanzminister Todoroff mitgeteilt wird, treffen diese Gerüchte nicht zu. Unrichtig seien auch die im Ausland verbreiteten Meldungen, daß der Genfer Finanz⸗ kommissar in Sofia Bulgarien wegen Unstimmigkeiten mit der Regierung verlassen habe. Der Kommissar habe sich lediglich nach Genf begeben, um dort im Zusammenhang mit den bul⸗ garischen Forderungen auf weitere Schuldenerleichterungen einen Bericht über die Finanz⸗ und Wirtschaftslage Bulgariens zu er⸗ statten. Die Regierung denke vor der Hand an kein Moratorium und rechne mit einem weitgehenden Entgegenkommen der Gläubiger.

In dem Schuldenabkommen vom 15. Mai d. J. hatte sich Bulgarien verpflichtet, für die nächsten zwei Jahre einen Zinsen⸗ transfer von 32,5 vH durchzuführen, was einer Jahresüber⸗ weisung von 227 Mill. Lewa entspricht. Der Rest der jährlichen Zinsenschuld in Höhe von 67,5 vH oder 473 Mill. Lewa wurde Bulgarien erlassen. Um nunmehr die Unfähigkeit Bulgariens, die erst vor einem halben Jahr vereinbarten Leistungen fortzu⸗ setzen, nachzuweisen, hat die Regierun Untersuchung der Finanz⸗ und Wirtschaßtslage des Landes vor⸗ geschlagen. Da die Devisenreserve der Bulgarischen National⸗ bank äußerst klein ist und auch der Zufluß an neuen Devisen infolge der mit fast allen Staaten bestehenden Verrechnungs⸗ und Kompensationsabkommen immer geringer wird, werden sich die Gläubiger Bulgariens zu weitgehenden Zugeständnissen bereit⸗ finden müssen, sofern sie nicht Bulgarien zu einem Transfer⸗ moratorium zwingen wollen. Zu bemerken ist, daß sich die ge⸗ forderten Transfererleichterungen lediglich auf die Zinszahlungen erstrecken, da die Ueberweisung der Tilgungsraten bereits seit einigen Jahren ruht. 82

Tokio, 16. November. Das japanische Wirtschaftsministerium veröffentlicht bemerkenswerte Angaben über den japanischen Außen⸗ handel im Laufe der letzten 10 Tage des Monats Oktober. Hier⸗ nach stand einer Ausfuhr im Werte von 78,97 Mill. Yen eine Einfuhr von 68,25 Mill. Yen gegenüber, so daß sich in dem genann⸗ ten Zeitabschnitt ein Ausfuhrüberschuß von 10,72 Mill. Yen ergab. Im Monat September betrug die japanische Ausfuhr 156,0 Mill. Yen, während sich die Einfuhr auf 171,0 Mill. Yen belief.

Die Zweite Export⸗Import⸗Bank in Washington.

New York, 17. November 1934. Die Deutsch⸗Amerikanische Handelskammer in New York hat in den letzten Monaten zahl⸗ reiche Anfragen über die Aufgaben und Organisation der Zweiten Export⸗Import⸗Bank, Washington, D. C. (Second Export-Import Bank), erhalten. Wie auch in Deutschland bekannt sein dürfte, ist die Erste Export⸗Import⸗Bank in Washington (First Export- Import Bank) ausschließlich für das amerikanische Rußland⸗ geschäft ins Leben gerufen worden, während die Zweite Export⸗ Import⸗Bank zur Unterstützung bei der Finanzierung von Export⸗ und Importgeschäften sowie zur Erleichterung des Güteraustausches zwischen den Vereinigten Staaten von Nordamerika und allen anderen Ländern mit Ausnahme von Rußland gegründet wurde. Die Deutsch⸗Amerikanische Handelskammer, 230 Fifth Avenue, New YNork, stellt interessierten deutschen Firmen ein von der Zweiten Export⸗Import⸗Bank herausgegebenes Rundschreiben, das nähere Angaben über ihre Aufgaben und Geschäftsmethoden ent⸗

hält, kostenlos zur Verfügung. —₰

186,00 bis 192,00 ℳ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese „¼ Kisten 55,00 bis 58,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 56,00 bis 58,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., ¼ Kist. 168,00 bis 173,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., †¼ Kist. 208,00 bis 212,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg-Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 198,00 bis 200,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 202,00 bis 204,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— ℳ, Purelard in Kisten —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz 180,00 bis 182,00 ℳ, Speck, inl., ger., 190,00 bis 200,00 ℳ, Deutsche Marken⸗ butter in Tonnen 286,00 bis 288,00 ℳ, Deutsche Markenbutter gepackt 296.00 bis 298,00 ℳ, Deutsche feine Molkereibutter in Tonnen 280,00 bis 282,00 ℳ, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 290,00 bis 292,00 ℳ, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 276,00 ℳ, Deutsche Molkereibutter gepackt 284,00 bis 286,00 ℳ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 290,00 bis 296,00 ℳ, Aus⸗ landsbutter, dänische, gepackt 300,00 bis 306,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 92,00 bis 104,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,00 ℳ, echter Gouda 40 % 200,00 bis 210,00 ℳ, echter Edamer 40 % 200,00 bis 210,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 220,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 116,00 bis 124,00 ℳ.

(Preise in Reichsmark.)

Giroverkehr der Reichsbank nach Rußland: Es empfiehlt sich, Ueberweisungen und Zahlungen nach Rußland in Pfund Sterling, Dollars oder Reichsmark effektiv aufzugeben.

Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Britisch⸗Indien: 100 Rupien = 7,51 Pfund Sterling, Niederländisch⸗Indien: Berliner Mittelkurs für tele⸗ graphische Auszahlung Amsterdam⸗Rotterdam zuzüglich —1 vH Agio, Palästina (Palästina⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: Ankaufskurs: Pari, Abgabekurs: zuzüglich 3 % Agio, Persien: 100 Rials = 15,75 Reichsmark,

den Gläubigern eine?

Südafrikanische Union und Südwest⸗Afrika: Ber⸗ liner Mittelkurs für keregree sc⸗ Auszahlung London: 1 Südafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich vH 8 Disagio: Abgabekurs: abzüglich ¼ vH Disagio, Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus⸗ zahlung London abzüglich 20 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere), Neuseeland: Berliner Mittelkurs für Fregeapgche Aus⸗ zahlung London abzüglich 20 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere). urse für Umsätze bis 5000,— Nea verbindlich.

II1“

Ankaufskurs der Neichsbank für im Auslande zahl⸗ bare Zinsscheine und rückzahlbare Wertpapiere: ¼ %% unter dem Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung. 1

2₰

Ankaufspreise der Neichsbank für ausländische Silber⸗ und Scheidemünzen:

F—.—

für Posten im Gegen⸗ wert über RM 300,—

76,57 100 Belgas... 97,50 2,47 1 Dollor.. 2,47 . 0,53 100 Kronen 54,20 . .0,80 [100 Gulden.. 80,25 Schilling 0,61 1“ 12,20 Eesti⸗Krone 0,67] 100 Eesti⸗Kronen 67,40 Matkka 0,05 100 Markka.. 5,— 8 .L 88 Franes.. 16,—

.0,21 100 Lixre.. 21,15 . 0,40 100 Litas. . 40,20 .0,11 100 Francs. 11,50 . 0,60 100 Kronen . 61,10 . 0,44] 100 Schillinge 45,—

. 0,45 100 Zloty.. 46,— Krone 0,62 100 Kronen . 62,75 Franken 0,80 100 Franken 80,— Peseta 0,25 100 Peseten. 26,— Tschechen⸗ 100 Tschechen⸗ Krone 0,09 Kronen 9,70

. 2,42 2,42

Dollar . 1 Dollar.

für Posten im Gegen⸗ wert bis RM 300,—

Belgien . Canada. Dänemark Danzig England . Estland. Finnland

Frankreich Holland. Italien . Litauen. Luxemburg Norwegen Oesterreich Polen.. Schweden Schweiz. Spanien.. Tschechoslowakei

Ver. Staaten von Amerika.

Schilling Zloty..

9bbeͤ5ù b65 b0. 09 8, 89 605 0 90 50

„bb ͤb96; 85 . 9 b85bä

—,— —- —— —O— —- ——9— —9 —- ,—

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ Wertpapiermärkten. Devisen.

Danzig, 16. November. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,83 G., 57,95 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Wärschait 100 Zloty 57,83 G., 57,95 B. Telegraphische: London 15,32 ½ G., 15,36 ½ B., Paris 20,19 ½ G., 20,23 ½ B., New York 3,0670 G., 3,0730 B., Berlin 123,25 G., 123,47 B.

Wien, 16. November. (D. N. B.) Amsterdam 284,15, Berlin 168,69, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 93,52, London 20,97 ½, New York 419,79, Paris 27,69, Prag 17,54, Zürich 136,54, Marknoten 150,45, Lirenoten 35,83, Jugoslawische Noten 9,12, Tschecho⸗ slowakische Noten 16,88, Polnische Noten 79,22, Dollarnoten 415,59, Ungarische Noten —,— *), Schwedische Noten 106,76, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 187,55. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 16. November. (D. N. B.) Amsterdam 16,20, Berlin 962,00, Zürich 778,25, Oslo 600,75, Kopenhagen 534,25, London 119,80, Madrid 327 ⅞, Mailand 205,40, New York 23,99, Paris 157,90, Stockholm 617,00, Wien 569,90, Marknoten 848,00, Polnische Noten 455 ⅜Q. Warschau 452,75, Belgrad 55,5116, Danzig 784,50.

Budapest, 16. November: Geschlossen. (D. N. B.)

London, 17. November. (D. N. B.) New York 499516, Paris 75,78, Amsterdam 739,25, Brüssel 21,42, Italien 58,37, Berlin 12,43, Schweiz 15,38, Spanien 36,59, Lissabon 110 ⅛, Kopen⸗ hagen 22,39 ¾, Wien 27,00, Istanbul 618,00, Warschau 26,43, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 16. November. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 75,88, New York 15,18 ¼, Belgien 354,00, Spanien 207,25, Italien 129,80, Schweiz 492,75, Kopen⸗ hagen 338,00, Holland 1025,50, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 16. November. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika —,—, England 75,93, Belgien 353,75, Holland 1025,75, Italien 129,80, Schweiz 493,00, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 16. November. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,47, London 7,39 ⅞, New York 148,00, Paris 9,75, Brüssel 34,50, Schweiz 48,05 ½, Italien 12,67, Madrid 20,20, Oslo 37,25, Kopen⸗ hagen 33,10, Stockholm 38,17 ½, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 617,50, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko⸗ hama —,—, Buenos Aires —.—.

Zürich, 17. November. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,29 ½, London 15,38 ½, New York 308,00, Brüssel 71,77 ½, Mailand 26,32 ½, Madrid 42,05, Berlin 123,70, Wien (offiz.) 73,03, Istanbul 249,00.

Kopenhagen, 16. November. (D. N. B.) London 22,40, New York 449,75, Berlin 180,00, Paris 29,70, Antwerpen 104,70,

ürich 145,85, Rom 38,55, Amsterdam 303,65, Stockholm 115,65, ees 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,90, Wien —,—. Warschau 5,30.

Stockholm, 16. November. (D. N. B.) London 19,40 ½, Berlin 156,50, Paris 25,65, Brüssel 91,00. Schweiz. Plätze 126,50, Amsterdam 263,25, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 389,00, Helsingfors 8,60, Rom 33,50, Prag 16,75, Wien —,—, Warschau 74,00.

Oslo, 16. November. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 161,00, Paris 26,45, New York 400,50, Amsterdam 270,50, Zürich 130,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen 93,75, Stockholm 102,85, Kopen⸗ hagen 89,25, Rom 34,40, Prag 17,00, Wien —,—. Warschau 76.50.

Moskau, 13. November. (D. N. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 576,55 G., 578,29 B., 1000 Dollar 115,37 G., 115,72 B., 1000 Reichsmark 46,39 G., 46,57 B 8

London, 16. November. (D. N. B.) Silber Barren prompt 24 ⅜, Silber fein prompt 26 ⁄16, Silber auf Lieferung Barren 24,75, Silber auf Lieferung fein 2611⁄1. Gold 139/3.