r 1935. S. 2
Behörden, Organe von Versicherungsträgern und Fürsorge⸗ verbände sind innerhalb ihrer Zuständigkeit verpflichtet, den im Vollzug dieser Anordnung an sie gerichteten Ersuchen der Dienst⸗ stellen der Reichsanstalt zu entsprechen. Diese Ersuchen dürfen sich sowohl auf den einzelnen Fall als auch auf allgemeine Fest⸗ stellungen beziehen. 8 5
(1) Führer von Betrieben, die vorsätzlich gegen die Bestim⸗ mungen dieser Anordnung verstoßen, werden mit Geldstrafe oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft. Die gleiche Strafe trifft den . der sich vorsätzlich ohne Zustimmung als Arbeiter oder Angestellter einstellen oder beschäftigen läßt. (2) Wer die Tat fahrlässig begeht, wird mit Geldstrafe bis zu 150 RM bestraft. 5 6G IöI1M
(1) Diese Anordnung tritt am 15. Januar 1935 in Kraft.
(2) Sie gilt nicht für Bezirke, für die gemäß § 1 des Gesetzes zur Regelung des Arbeitseinsatzes (Reichsgesetzbl. I Seite 381) die Einstellung als Arbeiter oder Angestellter nur mit vorheriger Zu⸗ timmung des Präsidenten der Reichsanstalt oder der von ihm be⸗ Stellen zulässig ist. “ ““ Berlin, den 29. Dezember 1934. ½ 5 “ Der Präsident
der Reichanstalt für Arbeitsvermittlu
und Arbeitslosenversicherung. Dr. Syrup. v
Anordnung B 9 der Ueberwachungsstelle für Baumwolle (Strafvorschriften
für die Anordnungen B 3 und Ergänzungsanordnung, B 5 und B 6).
Vom 19. Dezember 193s4u.
Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgesetzbl. I Seite 816) in Ver⸗ bindung mit der Verordnung über die Errichtung von Ueber⸗ wachungsstellen vom 4. September 1934 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 209 vom 7. September 1934) wird mit Zu⸗
stimmung des Reichswirtschaftsministers angeordnet:
1“ Zuwiderhandlungen gegen die Anordnungen der Ueber⸗ wachungsstelle für Baumwolle: a) B 3 vom 31. Mai 1934 in Verbindung mit der Ergänzung zur Anordnung B 3 vom 27. August 1934, ) B 5 vom 26. Juli 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 173 vom 27. Juli 19384), in Verbindung mit der Anordnung B 6 vom 25. August 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 209 vom 7. September 1934) fallen unter die Strafvorschriften der §§ 10, 12—15 der Verord⸗ nung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichs⸗ gesetzbl. I S. 816). § 2. 8
Diese Anordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Bremen, den 19. Dezember 1934.
Der Reichsbeauftragte für Baumwolle.
11“
Aus dem Reichstag. Neue Abgeordnete.
Im HReichstag sind in letzter Zeit eine Reihe von Verände⸗ rungen eingetreten. Für den im Juli verstorbenen Abgeordneten Maier⸗Stuttgart wurde aus dem Wahlkreis Württemberg neu in den Reichstag berufen der Bequftragte der Parteileitung Oexle. Ferner sind aus dem Reichstag ausgeschieden die Ab⸗ “ Karpenstein, Nagel, Sommer⸗Dessau,
olte, Bergmann und Brückner. Dafür sind neu be⸗ rufen worden für den Wahlkreis Pommern der SA.⸗Standarten⸗ führer General a. D. Graf von der Schulenburg, für den Wahlkreis Westfalen⸗Nord der Telegraphenbauarbeiter Schürmann, für den Wahlkreis Franken der Hauptlehrer und 1. Bürgermeister Minnameyer, für den Wahlkreis Magdeburg der Dessauer Stadtrat Trippler, für den Wahl⸗ kreis Südhannover⸗Braunschweig der Handelsvertreter und Gau⸗ inspekteur Kropp aus Leipzig und für den Wahlkreis Breslau der Kreisleiter Steineck aus Northeim (Hannover). Ins⸗ gesamt sind in den gegenwärtigen Reichstag, der am 12. No⸗ vember 1933 gewählt wurde, bisher 30 Abgeordnete neu ein⸗ getreten.
Verkehrswesen.
ESchlußlichter an Kraftfahrzeugen. „Ueber die Frage der Schlußlichter hat der Reichsverkehrs⸗ minister einen erläuternden Erlaß herausgegeben. Schlußlichter sollen das Ende eines Kraftfahrzeugs kennzeichnen. Sie sind nach der Reichsstraßenverkehrsordnung zwischen Fahrzeugmitte und linker Außenkante anzubringen. Dem Hersteller steht die An⸗ en innerhalb dieser Grenzen an jeder beliebigen Stelle frei, üim Grenzfall also auch in der Fahrzeugmitte. Hier angebrachte Schlußlichter erfüllen, wie der Minister sagt, ihren Zweck ebenso, wie wenn sie wenige Zentimeter links danben angebracht werden. Von mehreren Schlußlichtern an einem Kraftfahrzeug braucht 1haas. nach den Bestimmungen der Verkehrsordnung angebracht zu sein.
Der Seeschiffsverkehr im Hamburger Hafen.
Nach Angaben des Handelsstatistischen Amtes sind im Ham⸗ burger Hafen im Dezember zu Handelszwecken angekommen 991 Dampfschiffe und 513 Segler bzw. Schleppschiffe, im ganzen 1504 Seeschiffe mit 1 570 605 N.⸗R.⸗T. Von der Gesamtsumme führten 989 Schiffe mit 747 407 N.⸗R.⸗T. die deutsche Flagge. Abgegangen sind zu gleichen Zwecken 963 Dampfschiffe und 618 Segler 88. Schleppschiffe, im ganzen 1581 Seeschiffe mit 1 538 486 N.⸗R.⸗T. Von der Gesamtsumme führten 1072 Schiffe mit 714 592 N.⸗R.⸗T. die deutsche Flagge.
Gemeinden und zunehmende Verkehr unsicherheit. 1 n seiner jüngsten Sitzung behandelte der Ausschuß für ge⸗ meindliche Verkehrswirtschaft des Deutschen Gemeindetages u. a. die Maßnahmen zur Wiederherstellung der Rentabilität der Nahe⸗ verkehrsbetriebe. Generaldirektor Bayer⸗Nürnberg wies als Referent u. a. darauf hin, daß im Tarifwesen mit der Ueberzahl von Sondertarifen ein Ende gemacht werden müsse, da in den letzten Jahren unerträgliche Auswüchse entstanden seien. Weiter
(Nr. 36
wünschte er stärkeren Erfahrungsaustausch und Vereinheitlichung
und Typrsierung der Fahrzeuge im Interesse von Ersparnissen.
Der Deutsche Gemeindetag wird den Gemeinder Empfehlungen auf diesem Gebiet übermitteln.
Weiter beschäftigte sich der Ausschuß mit den Beobachtungen, die in den großstadtischen Hauptverkehrsstraßen über die zu⸗ nehmende Verkehrsunsicherheit gemacht wurden, wobei vor allem
auf die Steigerung des Radfahrverkehrs geachtet wurde.
u HKunst und Wissenschaft. Sgpielplan der Berliner Staatstheater.
1u Freitag, den 4. Januar. F6
Staatsoper: Wilhelm Tell (Neufassung). Mustkalische Lei⸗ tung: Heger Beginn: 20 Uhr.
Schauspielhaus: König Lear von Shakespeare. 20 Uhr.
Beginn:
Das Museum der Staatstheater (Oberwallstr. 22) bringt zu Beginn des neuen Jahres zunächst eine Sonderausstellung:
„Kriegsgefangenentheater in Sibirien“ sowie „Kriegs⸗ und Zivil⸗
efangenen⸗Theater auf Ile Longue und der Insel Man“. Die Fusellung ist vom 5. bis 30. Januar täglich von 11 bis 13 Uhr
geöffnet. g 8
Aus den Staatlichen Museen.
In der folgenden Woche finden die folgenden Führungen und Vorträge in den Staatlichen Museen statt: Sonntag, den 6. Januar 1935.
10 —11 Uhr im Deutschen Museum, Malerei des ausgehenden
Mittelalters. Dr. Troche. 1 10 — 11 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abt., Rundgang durch die Aegypt. Abt. von Bothmer.
Berliner Börse am 3. Januar.
Grundstimmung bleibt fest. — Auch Renten wieder bevorzugt.
Die freundliche Stimmung, die bereits am ersten Börsentage
im neuen Jahr deutlich in Erscheinung trat, hat auch heute ange⸗
halten. Das Publikum, das nach der glatten Erledigung des Ultimo Anlagewerte sucht, trat wieder als Käufer auf, daneben betätigte sich die Kulisse ziemlich rege im Geschäft. Auch Renten fanden weiter starke Beachtung. Wenn auch das Geschäft nach Erledigung der ersten Kauforders puhiger wurde, blieb der feste Grundton doch erhalten. In der Hauptsache waren wieder gün⸗ stige Meldungen aus der Wirtschaft, daneben aber auch die Er⸗ Sügfäähh guter Abschlüsse Ursache für das weitere Anziehen der zurse.
Am Montanmarkt waren die Kursveränderungen meistenteils nur unbedeutend. Nur in Klöckner und in Hoesch (je plus 1) war das Geschäft etwas reger. Braunkohlen⸗ und Kalipapiere waren wiederum vernachlässigt. Unter chemischen Werten waren Goldschmidt (plus 1 ¼) bevorzugt. J. G. Farben konnten ihren anfänglichen Kursverlust von ½ %OS² später wieder glatt einholen. Am meisten Beachtung fanden wieder Elektrowerte, von denen Schlesische B⸗Gas und Elektrizitätswerke Schlesien je 2 ¼ % ge⸗ wannen. Hamburger Elektrizität waren um 1 ¾¼ %, Siemens im Verlauf um 2 % gebessert. Sonst bestand am Aktienmarkt noch Interesse für Charlottenburger Wasser (plus 1 ¼), während dagegen Bemberg 1 ½ % und Schultheiß 1 % verloren. Unter Bankaktien stiegen Braubank um 2 ¼ %. Auch am Einheitsmarkt waren Großbankaktien wieder stärker begehrt und gewannen bis zu 1 ½¼ %.
Am Rentenmarkt lagen besonders fest Stadtanleihen (bis fast 2 ¼ %) und umgestellte Dollarobligationen (plus 2 ¼ %). Sonst lagen Pfandbriefe und Kommunalobligationen etwa 1 % höher. Tagesgeld war zu 4 bis 4 4¼ % reichlich vorhanden. Am inter⸗ nationalen Devisenmarkt lagen Pfund und Dollar im Zusammen⸗ hang mit Befürchtungen einer neuen Abwertung beider
Währungen ziemlich schwach. Der Dollar stellte sich auf 2,478
(2,483) und das Pfund auf 12,22 (12,26 ½¼) RM.
—— 27
Die Eröffnung der rheinisch⸗westfälischen Vörfe.
Die erste Börsenversammlung der rheinisch⸗westfälischen Börse in Düsseldorf wurde mit einer kurzen Ansprache des Börsenpräsidenten Hoefermann kurz vor 12 Uhr eröffnet. In seiner Ansprache gab er der Ansicht Ausdruck, daß es sich er⸗ übrige, über die Notwendigkeit der Börse in der Volkswirtschaft in diesem Kreise zu sprechen, da sich alle ihrer Aufgabe voll bewußt seien. Wenn in den ersten Tagen die technischen Vorbereitungen noch nicht voll auf der Höhe seien, so werde er dafür sorgen, daß alles auf das Beste ausgerichtet werde. An den Reichsbankpräsi⸗ denten Dr. Schacht wurde folgendes Begrüßungstelegramm ge⸗ sandt: „Die neuerrichtete rheinisch⸗westfälische Börse beginnt 9 eben ihre Tätigkeit. Anläßlich der Bedeutung dieses geschichtlichen Vorganges drängt es uns, Ihnen, Herr Minister, zu danken für die Reform des Börsenwesens und Ihnen für Ihre Tätigkeit zur Förderung der deutschen Wirtschaft wachsende Erfolge zu wünschen.“
Devisenbewirtschaftung.
Zahlungen an sowsjetrussische Stellen.
Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung ordnet mit R.⸗E. Nr. 178/34 vom 28. 12. 1934 an: Im Nachgang zu meinem Runderlaß Nr. 13/34 stelle ich klar, daß die Bestimmun⸗ gen der in dem oben bezeichneten 11“ angegebenen Rund⸗ erlasse und allgemeinen Erlasse sowie der Runderlaß Nr. 28/34, 74/34 und 116/34 D. St. bis zum 15. 1. 1935 in Geltung bleiben. Weitere Anordnungen behalte ich mir vor. Bezüglich der Waren⸗ einfuhr aus Rußland verbleibt es bis zum 15. 1. 1935 bei den
Bestimmungen meiner Runderlasse 1/34 U St. Abschn. I 1 a,
Runderlaß 5/34 Abschn. II 1 und Runderlaß 6/34 U. St.
Neuregelung der privaten Verrechnungsgeschäfte
und der Gegenseitigkeitsgeschäfte im Waren⸗ verkehr. — Eine zusammenfassende Darstellung.
Für die privaten Verrechnungsgeschäfte hat sich die An⸗ passung an die im September 1934 erfolgte Neuregelung der De⸗ visenbewirtschaftung für die Wareneinfuhr als notwendig er⸗ wiesen. Außerdem erschien eine Zusammenfassung sämtlicher bisher in verschiedenen Runderlassen verstreuten Bestimmungen über private Verrechnungsgeschäfte und Gegenseitigkeitsgeschäfte im Warenverkehr zweckmäßig. Die Reichsstelle für Devisenbewirt⸗ schaftung hat daher in einem Runderlaß Nr. 177/34 D. St.
34 U. St.) die gesamten hierfür ab 1. Januar 1935 maß⸗ geblichen Vorschriften gemeinsam veröffentlicht. 8
9.
2. Bestand an deckungsfähigen Devishen..
Reliefs. Tr. Blümel. 8 1 11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Indische Abt. Bud⸗
dhistische Plastik von Gandhara und Ostturkistan.
Dr. Gelpke. — 8 11—12 Uhr im Zeughaus, Schwert und Degen. Prof. Post.
Montag, den 7. Januar 1935.
11—12 Uhr im Alten Museum, Die Entwicklung des griechischen
11 — 12 Uhr im Prinzessinnenpalais, Unter den Linden, Das Bild⸗
nis in der Plastik. Dr. Härtzsch. Dienstag, den 8. Januar 1935. 11 — 12 Uhr im Alten Museum, Das Glas im Altertum. Dr. Götze. 11—12 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Hans Baldung. Mittwoch, den 9. Januar 1935.
11—12 Uhr im Prinzessinnenpalais, Unter den Linden, Der Tanz
in der Kunst. Dr. Bruhn. 1 “ 12 — 13 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Lorenzo dei Medici il Magnifico. Dr. Bange. “ 12 — 13 Uhr in der Vorderasiat. Abt., Steinzeitkunst (um 4000). Dir. Andrae. vW“
Donnerstag, den 10. Januar 1935. 11— 12 Uhr im Deutschen Museum, Kunsttechniken des ittel⸗ alters 11: Tafelmalerei. 1 . 11—12 Uhr in der Iflamischen Abt., Arabische Kalligraphie⸗ Dir. Kühnel.
12—18 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗-Museum, Münzkabinett, Branden⸗
burgisch⸗preuß. Münzen vom Großen Kurfürsten an. Freitag, den 11. Januar 1935. 11—12 Uhr im Alten Museum, Antiker Sport. Lange. Sonnabend, den 12. Januar 1935.
12—13 Uhr Rundgang durch die Islamische Abteilung. s 12 — 13 Uhr im Neuen Museum, Rundgang durch die Aegyptische Abteilung.
Wochenübersicht der Reichsbank vom 31. Dezember 1934 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche):
Aktiva. RM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet 0„„222b60424⸗
und zwar: Goldkassenbesteond RM. 57 897 000 Golddepot (unbelastet) bei Eebägs ausländischen Zentralnoten- banten 12712294 000
79 101 000 (+ 339 000)
4 607 000 173 000) 44 940 000 (+ 28 540 000) 4 020 566 000 (+ 415 260 000) 162 164 000
8 a) „ 9„ Reichsschatzwechseln .„ „ 0090 92 0 b) „ „ sonstigen Wechseln und Schecks.
deutschen Scheidemünzen ....
6 112 000 (— 2 948 090) Lombardforderungen . 145 689 00 Eeergfee 1g (+ 44 081 000) wechse ähi 000 deckungsfähigen Wertpapiere ... 1s. g7 89
318 676 000 (—- 81 00) 658 619 000 (— 7 566 060)
„ „ Noten anderer Banken. .
sonstigen Wertpapieren. .
sonstigen Aktiven
Passiva. 1. Grundkapitalk . . 150 000 000
2. Reservefondd: (unverändert) a) gesetzlicher Reservefondde. 67 262 000
1 8 (unverändert)
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ 9 (unverändert)
365 281 000 (unverändert)
3 900 609 000 (+ 176 310 000) 983 572 000
(+ 219 309 000) 378 271 000
(+ 46 494 000)
c) sonstige Rücklageen 3. Betrag der umlaufenden Noten.. 4. Sonstige täglich fällige Verhindlichkeiten 5. Sonstige Passiva
Von den Abrechnungsstellen wurden im Monat Dezember abgerechnet St. 3 663 912 RM 5 086 000 000, die Giro⸗ umsätze betrugen in Einnahme und Ausgabe St. 4 134 642 RM 50 494 000 000.
Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Dezmber 1934 hat sich in der Ultimowoche die gesamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren um 496,1 auf 4974,6 Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um 415,3 auf 4020,6 Mill. RM, an Lombardforderungen um 44,1 auf 145,7 Mill. Reichsmark, an deckungsfähigen Wertpapieren um 8,3 auf 444,8 Mill. RM und an Reichsschatzwechseln um 28,5 auf 44,9 Mill. RM zugenommen, dagegen die Bestände an sonstigen Wertpapieren um 0,1 auf 318,7 Mill. RM abgenommen. — An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 226,8 Mill. RM in den Ver⸗ kehr abgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbank⸗ noten um 176,3 auf 3900,6 Mill. RM, derjenige an Rentenbank⸗ scheinen um 50,5 Mill. auf 384,9 Mill. RM erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 51,6 auf 1522,8 Mill. RM zu. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 24,0 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksich⸗ tigung von rd. 7,7 Mill. RM nen ausgeprägter und 28, 000 RM wieder eingezogener auf 162,2 Mill. RM ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 983,6 Mill. RM eine Zunahme von 219,3 Mill. Reichsmark. — Die Bestände an Gold⸗ und deckungsfähigen De⸗ visen sind um 0,5 auf 83,7 Mill. RM gestiegen. Im einzelnen haben die Goldbestände um 0,3 auf 79,1 Mill. RM und die Be⸗ stände an deckungsfähigen Devisen um 0,2 auf 4,6 Mill. RM zu⸗ Feopphesr — Von den Abrechnungsstellen wurden im Dezember 3 663 912 St. im Betrage von 5 086 000 000 RM abgerechnet. Die Givoumsätze betrugen in Einnahme und Ausgabe 4 184 642 St. im Betrage von 50 494 000 000 MN.
* 16 I1“ *
BParxis, 2. Januar.
(— 43 987 000)
versuchen.
8
Z1u14“
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 2 vom 3. Januar 1935. S. 8
In einer Versammlung des Bremer Kaufmannkonvents sprach der Präsident der Industrie⸗ und Handelskammer Bremen, Bollmeyer. Ein Jahr liegt hinter uns, so betont er, in wel⸗ chem Bremen in schwerem Kampf vor allem um seinen Außen⸗ handel und seine Schiffahrt gestanden hat, und welches die An⸗
spannung aller Kräfte erforderte, um Bremens Geltung als zweit⸗
größtem See⸗ und Handelsplatz zu erhalten. Mit großer Genug⸗ tuung habe Bremen die beim kürzlichen Stapellauf der „Scharn⸗ horst“ im Namen der Reichsregierung und in Gegenwart des Führers und Reichskanzlers in den Mauern der Stadt abgegebene Erklärung gegen Autarkie und wirtschaftliche Vereinsamung ver⸗ nommen. ,
Heute, wo wir wiederum am Anfang eines Neubaues in Deutschland stehen, wo wir mit friedlichen Mitteln ein starkes und in der ganzen Welt geachtetes Drittes Reich zu schaffen beginnen, haben Schiffahrt und Außenhandel mehr denn je die friedliche Verbindung mit dem Ausland zu pflegen. Unsere Schlüssel⸗ stellung im Herzen Europas kommt uns dabei entgegen. Die Völker der Erde müssen schon um dieser geographischen Vormacht⸗ stellung willen mit uns in wirtschaäftliche Beziehungen treten. Wiederum ist hierbei Bremen und Hamburg als den beiden deut⸗
Fr⸗
Kdo Maßnahmen in der französischen Wirt⸗
schaftspolitik. 1
6 1 Das Wirtschaftsblatt. „Information“ kündigt an, daß die Regierung die industrielle Erzeugung zu orga⸗ nisieren beabsichtigt und zu diesem Zweck einen bereits vom Handelsministerium vorbereiteten Gesetzentwurf einbringen werde. Es handele sich nicht etwa um Korporativmaßnahmen, wie sie in anderen Ländern durchgeführt worden seien. Nichtsdestoweniger sehe der Plan die staatliche Einflußnahme und sogar Beaufsichti⸗ gung für eine Reihe organisatorischer Maßnahmen innerhalb der verschiedenen Industriezweige vor. Besondere Bestimmungen seien für Zeiten der Krise in Aussicht genommen. Die Entscheidung
für die in den verschiedenen Branchen zu fassenden Beschlüsse
werde Schiedsgerichtsausschüssen übertragen werden, in denen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vertreten sein sollen.
Der Gouverneurwechsel bei der Bank
von Frankreich.
Paris, 2. Januar. Im Verlaufe des heutigen Ministerrats unterbreitete der Finanzminister dem Staatspräsidenten einen Gesetzentwurf, der die Ernennung des bisherigen Generaldirektors der Depositen⸗ und Consignationskasse, Tannery, zum Gouverneur der Bank von Frankreich vorsieht. Der bisherige Gouverneur der Bank Frankreich, Moret, wurde zum Ehrengouverneur ernannt.
Verhandlungen über die russisch⸗österreichischen
“ Handelsbeziehungen. — „Maoskau, 3. Januar. Zwischen der Sowjetregieruͤng und der österreichischen Regierung hat ein Meinungsaustausch über die
ndelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern begonnen.
esterreich erklärt, daß die russischen Bestellungen in der letzten Zeit stark zuxrvückgegangen seien. Rußland betont, daß dieser Rück⸗
gang auf das Fehlen eines ständigen Handelsvertvages mit Oester⸗ reich zuvückzuführen sei.
Griechische Bemühungen um einen Ankauf von Eisenbahnmaterial im Ausland auf dem Kom⸗ pensationswege.
Athen, 2. Januar. Ein Beamter, Herr Dumas, wird in diesen Tagen nach Deutschlaͤnd abreisen, um dort Verhandlungen über einen Kauf von Eisenbahnmaterial, Lokomotiven und Eisen⸗ bahnwaggons für die Peloponneseisenbahn zu führen. Die in Auftrag zu gebenden Eisenbahnmateriallieferungen sollen gegen
Austausch griechischer Landeserzeugnisse erfolgen. Der betreffende
Beauftragte wird auch in England unter den gleichen Voraus⸗ setzungen Eisenbahnmaterial für die Peloponnesbahn zu bestellen
—.-—
Ein Auftrag von der Türkei für die deutsche 1 Induftrie. Die Wabag — Wasser⸗Reinigungsbau GmbH., Breslau —
hat für die Wasserversorgung der Hauptstadt der Türkei, Ankara,
Handelskammerpräsident Bollmeyer⸗Bremen über die Wirtschaftslage.
schen Ueberseehandelsplätzen mit ihren jahrhundertealten Bezie⸗ hungen und Erfahrungen eine deutsche Aufgabe gestellt. Präsident Bollmeyer ging dann auf die Möglichkeiten zur Ausfuhrförderung ein. Die Fabriken, die ausgesprochene Spezialartikel herstellen, könnten noch sehr viel zur Exportbelebung beitragen. Die gute Beschäftigung im Inlande dürfte nicht dazu führen, Exportauf⸗ träge zu vernachlässigen oder ihre Ausführung zeitlich zurückzu⸗ stellen.
Abschließend kam der Redner zu der Feststellung, daß es bei der Stärkung des deutschen Außenhandels nicht nur auf die Sammlung der Kräfte und Ausnutzung aller Möglichkeiten im Innern ankommev; auch die handelspolitischen Kräfte müssen ein⸗ heitlich zusammengefaßt und auf das Ziel der Außenhandels⸗ erweiterungen abgestellt werden. Dabei müssen Außenhandel und Schiffahrt zusammen marschieren und als ein gemeinsames Ganzes behandelt und betrachtet werden. Uebergehend zur Verkehrspolitik sprach Präsident Bollmeyer der Reichsregierung seinen Dank für die Zusage und den Beginn der Kanalisierung der Mittelweser aus. Er hoffe, daß sich außer der Niedrigwasserregulierung der Oberweser recht bald die Kanalisierung der Werra anschließen
1 119
werde.
— Wirtschaft des Auslandes.
die Wasserreinigungsanlage gegen schärfste englische und amerika⸗ nische Konkurrenz in Auftrag erhalten. Es handelt sich um einen Auftrag von weit über 100 000 RM.
,22v
FKRompensationsgeschäfte mit Merxiko. Mexiko, 2. Januar. Die seit langem gehegten Vorsätze, den mexikanischen Außenhandel mehr und mehr auf Kompensations⸗ basis umzustellen, scheinen nunmehr in verstärktem Maße Wirk⸗ lichkeit werden zu wollen. Es ist zu erwarten, daß im kommenden Jahr ein Großteil mexikanischer Landesprodukte im Austausch gegen Industriewaren und Maschinen geliefert wird. Man nimmt hier an, daß bei diesen Kompensationsgeschäften Deutschland mit an erster Stelle stehen wird, da Mexiko eine große Anzahl von Rohstoffen zu liefern in der Lage ist und andererseits Deutschland Maschinen und landwirtschaftliche Geräte ausführen kann, die gerade jetzt in Mexiko stark gefragt sind, nachdem die mexikanische Regierung die Absicht hat, der mexikanischen Landwirtschaft neue Impulse zu verleihen. Scharfer Preisfall auf dem mandschurischen 8 Benzinmarkt.
Charbin, 3. Januar. In der letzten Zeit sind die Benzin⸗ preise in der Mandschurei stark gesunken, im Zusammenhang mit der Einfuhr größerer Posten japanischen Benzins, des sogenannten Fuschun⸗Benzins. Das Fuschun⸗Benzin wird aus Bitumen⸗ Schiefer gewonnen, Die Verfuche mit diesem Benzin, die von der südmandschurischen Eisenbahn duͤrchgeführt wurden, haben be⸗ wiesen, daß Fuschun⸗Benzin das Erdölbenzin vollkommen ersetzen kann. Der einzige Nachteil ist, daß das Fuschun⸗Benzin bei Kälte dick wird, was jedoch in diesem Winter dank der warmen Witterung kein Mangel ist. Auch die Einfuhr von billigem Benzin der ameri⸗ kanischen Firma Sinclair bewirkte die Senkung der Preise.
Deutsch⸗füdafrikanisches Handelsabkommen.
Am 31. Dezember 1934 ist in Pretoria zwischen der Deut⸗ schen Gesandtschaft und der Südafrikanischen Regierung durch Notenwechsel ein Abkommen geschlossen worden, das es der deut⸗ schen Regierung ermöglicht, in der Zeit bis zum 30. Mai 1935 füdafrikanische Wolle bis zum Werte von 30 Mill. RM einzu⸗ kaufen. Das Abkommen ist mit dem gleichen Tage in Kraft ge⸗ treten. Die Bezahlung der südafrikanischen Wolle erfolgt aus⸗ schließlich durch deutsche Waren. Für die Ausfuhr nach Süd⸗ afrika kommen im Rahmen dieses Abkommens deutsche Waren aller Art in Frage. Ihr Absatz vollzieht sich durch Abschluß von Einzelgeschäften zwischen den deutschen Exporteuren und den süd⸗ afrikanischen Importeuren. Um eine eindeutige Regelung der Frachtenfrage festzulegen, ist vereinbart worden, daß ausschließ⸗ lich eif verfrachtet wird. Die deutsche Regierung ist jedenfalls nicht in der Lage, für Frachten Devisen bereitzustellen. Einkaufs⸗ genehmigungen für südafrikanische Wolle auf Grund des Ab⸗ kommens erteilt die Reichsstelle für Wolle und andere Tierhaare.
Weitere Auskünfte sind bei den Außenhandelsstellen erhältlich.
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Geetreidepreise an deutschen Großmärkten
. 8
in der Woche vom 24. bis 29. Dezember 1934 für 1000 kg in Reichsmark.
Marttorte 86 Frachtlage¹)
Notierung ³)
Sommergerste
als ohne nähere Braugerste Bezeichnung notiert notiert
übliche Wintergerste
4 zeilig 2zeilig
Hamburg Berlin Breslau Dresden Leipzig. Plauen. . Halle a. S. Magdeburg Nürnberg. München. Würzburg FPIe. Mannheim
frei Marktort
ab Erzeugerstation ffrei Marktort ffrrei Marktort frei Marktort frei Marktort frei Marktort
ab Erzeugerstation
ab Erzeugerstation
ab Erzeugerstation⸗
HNaob Erzeugerstation frei Marktort I. frei Marktort
11112121 8böxv...s.6b--— „ 9 6 bo;bo 9 9955uub8⸗8 b 9b9 5b 5 9096 9 99b0 „ 3135b5 — 9 99 ö 55 9 8ub oböo o⸗ „ 0 22v2 05 95 „ 2 2 929 o 22 2 —⸗ „ „ „ o „,„ 2„ „ — 95oo „ ⸗
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Mo, Fr 206,5 Di, So 210,0
Di, So 5) 217,0 o 5)
Mi, So 188,0
Di, So 200,5
Mo, Do 205,0
tägl. 217,0 tägl. 198,5 tägl. 199,0
11 I 11“
—6 —₰½ S8” &r —ꝙ 00 0æ. —₰½ — &Æ, —+½
1I
So 185,0
,—0 2 —D₰½ Ꝙ
11 I1
Di, Fr 198,0 D 5) 188,0
Di, Fr
FIiIIIS
EiII111
1“ Die im Dezember gültigen gesetzlichen Großhandelspreise für Roggen, Weihen, Vafer und Futtergerste siehe in Nr. 283 vom 4. De⸗ zember 1934. — ²) Ausführliche Handelsbedingungen für andere Gerste siehe in Nr. 288 vom 10. Dezember 1934. — ³) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. — ⁴) Gute; feine 205,5. — ⁵) Gute. — ⁶) Vierzeilig; zweizeilig 200,0. —
¹) Für Industriezwecke. — 8) Winter⸗ und Industriegerste.
Preise für ausländisches Getreide, cif Hamburg: Weizen: Manitoba I 90,5, Manitoba II 88,0, Rosafé 63,3,
Barusso 60,7; Gerste: Donau⸗Russ. 82,‚7 Beerlin, den 2. Januar 1935O....
4 1
1b .1.“
——
Nachwuchs für die Wirtschaft. — Die Aufgaben der Berufserziehung.
Mit der Berufsschulung, die der Deutschen Arbeitsfront durch die Verordnung des Füäeehe übertragen worden ist, hat diese eine neue große Aufgabe erhalten. Ueber die Durchführung im ein⸗ zelnen äußert sich der Leiter des Berufsgruppenamtes in der Peuischen Arbeitsfront, Haid, in der „Deutschen Volkswirt⸗
cr 1 . 2„ Berufsgruppenamt werde planmäßig und Schritt für Schritt den Aufbau der Berufshauptgruppen vollziehen. Acht Sachreferate behandeln die besondeven Aufgabengebiete. Das Referat für Berufs⸗ und Fachschulwesen hat sich dabei das beson⸗ dere Ziel gesetzt, die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft wieder enger zu gestalten und die Voraussetzungen für ein gedeih⸗ liches Zusammenarbeiten zwischen der Deutschen Apbeitsfront und dem Berufsschulwesen zu schaffen. Zusammen mit dem Referat über die Betreuung der Jugend und der Uebungswirtschaft soll vor allem erstrebt werden, die Lehrpläne der Berufsschulen mit der praktischen Lehre in der Wirtschaft in Einklang zu bringen und für alle Berufe in regelmäßigen Zeitabständen zu wieder⸗ holende Prüfungen durchzuführen. Diese Prüfungen, die gleich⸗ zeitig in Schule und Lehre veranstaltet werden, sollen ein Urteil über den Wert des Unterrichts in der Schule und über den Wert der Lehre ermöglichen. Die Uebungswirtschaft der Deutschen Arbeitsfront, die heute über 3000 Uebungsfirmen umfaßt, soll die Möglichkeit schaffen, aus dem gesamten Berufsnachwuchs Auslese für den künftigen Führernachwuchs der Wirtschaft zu haltenm. Allgemeine wirtschaftliche Schulung ist die Aufgabe eines weiteren Referats, dem besonders die Erziehung der Mitarbeiter der Be⸗ rufsgruppen obliegt. Die in den früheren Angestelltenverbänden aufgebaute Stellenvermittlung wird als besondere Abteilung für Arbeitseinsatz in das Amt eingegliedert. Große Beachtung wird weiterhin dem Ausbau der vorhandenen Umschulungslager für Arbeitskose geschenkt. Im vergangenen Jahr sind bereits Tau⸗ sende durch dieses Berufsschulungslager gegangen, im Jahre 1935 sollen es Zehntausende werden. “
Das Hauptgewicht der praktischen Arbeit liegt in den achtzehn Berufshauptgruppen, in denen alle berufstätigen Menschen der deutschen Wirtschaft erfaßt werden und die insbesondere die Auf⸗ gabe haben, durch zusätzliche Erziehung nach der Lehre in Lehr⸗ gängen und Vorträgen dem jungen Nachwuchs im Beruf die Möglichkeit der Weiterentwicklung zu geben. Den natürlichen Ausleseprozeß zu fördern, ist das Endziel der Arbeit der Reichs⸗
berufshauptgruppen. .I
Deeutsche Rentenbank.
8 Monatsausweis November 1934.
Aktiva. 31. Okober 1934] 30. Noybr. 1934 Belastung der Landwirtschaft „ 2 000 000 000,— 2 000 000 000,— Bestand an Rentenbriefen: v 1“ 31. 10. 1934 GM 600 000 000 30. 11.1934 GM 600 000 000 Darlehen an das Reich .. Deckungshypotheken für Osthilfe⸗ Entschuldungsbriefe gemäß § 2 der Entschuldungsverordnung vom 6. Februar 1932. 31. 10. 34 30. 11. 34 237 185 260 246 998 660 Davon für Aus⸗ abe von Ost⸗ ilfe ⸗Ent⸗ schuldungs⸗ briefen nicht in Anspruch mürtE; ““
genommen 68 892 600,—
1 2* 408 893 361,85
168 292 660 168 935 060
Kasse, Reichsbankgiro⸗, Postscheck⸗ 1 und Bankguthaben 4 521 425,66
Sonstige Aktira „ 83 584,36
Passiva. 2 000 000 000,— 2 000 000 000,—
ve2* - 9 — Umlaufende Rentenbankscheine. 408 893 362,— 408 893 362,— 8 5 500,— 5 500,—
vgitauffade Fenteabese 8 8 4 ½ % Osthilfe⸗Entschuldungs⸗
1..df 98. 68 892 600,— 78 063 600,— 679,28 427 679,24
““ Gewinnreserpe . 1
4 492 189,69 4 492 189,69 2 168 262,10 1 935 980,14
begebenen Wechseln .. .. 10 316 900,— 10 527 000,—
4 ½ % Osthilfe⸗Entschuldungsbriefe sind bisher
nom. RM 180 588 400,—
ausgegeben worden, von denden. nom. RM 102 524 800,—
getilgt wurden, so daß sich navch nom. RM 78 063 600,— im Umlauf befinden.
Seit Inkrafttreten des Liquid.⸗Gesetzes sind somit Rentenbank⸗
Rückstellungen Sonstige Passiva . Giroverbindlichkeiten aus weiter⸗
scheine im Betrage von 8 8
RtM 351 841 240,65 gem. § 7 a d. Liquid.⸗Ges. in der
Fassung v. 30. 8. 1924 und
gem. § 22 d. Liquid.⸗Ges. in der Fassung v. 1. 12. 1930,
315 000 000,— gem. § 7 b d. Liquid.⸗Ges. in der Fassung v. 30. 8. 1924,
124 109 397,50 gem. § 7c d. Liquid.⸗Ges. in der Fassung v. 30. 8. 1924 und gem. § 7 (1) d. Liquid.⸗Ges. in der
1 Fassung v. 1. 12. 1930, „ 880 334 583,— gem. § 11 d. Liquid.⸗Ges. in der Fassung v. 30. 8. 1926ü,ü
zus. Rt M 1 671 285 221,15 getilgt worden.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts i Ruhrrevier: Am 2. Januar 1935: Gestellt 21 500 Wagen.
Ddie Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 3. Januar auf 39,50 ℳ (am 2. Januar auf 39,50 ℳ) für
Berlin, 2. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. EET; des Lebensmitteleinzel⸗ andels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) ohnen, weiße, mittel 29,50 bis 32,00 ℳ, Langbohnen, weiße 40,00 bis 45,00 ℳ, Linsen, kleine, 1933: 41,00 bis 43,00 ℳ, 1934: 47,00 bis 49,00 ℳ, Linsen, mittel, 1933: 43,00 bis 45,00 ℳ, 1934: 50,00 bis 55,00 ℳ, Linsen, große, 1933: 48,00 bis 50,00 ℳ, 1934: 57,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 82,00 bis 90,00 ℳ, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis 62,20 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 22,00 bis 23,50 ℳ, Rangvon⸗Reis, unglasiert 24,50 bis 25,50 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 36,00 bis 38,00 ℳ, Italiener⸗Reis, glasiert 28,50 bis 29,50 ℳ, Deutscher Volksreis,
glasiert 25,00 bis 26,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 ℳ,
Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 37,00 ℳ, Gerstengrütze 29,00 bis 30,00 ℳ, Haferflocken 36,50 bis 40,50 ℳ, Hafergrütze,