1935 / 15 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Jan 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 15 vom 18. Jannar 1935. S.

Ppräfibent Tribius über die Aufgaben des Haus⸗ g. und Grundbesitzes.

Anläßlich eines vom Zentralverband Deutscher Haus⸗ und Grundbesitzervereine veranstalteten Presseempfanges machte der Präsident, Pg. Erich Tribius, einige grundsätzliche Ausfüh⸗ rungen. Um die Unhaltbarkeit der Auffassung, daß der Haus⸗ und Grundbesitz lediglich eine Interessengruppe sei und nur eine

estimmte Kapitalform darstelle, nachzuweisen, wurde auf die un⸗ entbehrlichen wirtschaftlichen Funktionen des Haus⸗ und Grund⸗

besitzes als Zinszahler, als Auftraggeber des deutschen Hand⸗

werks und der Bauwirtschaft, als Betreuer des Wohnraumes, als Verwalter großer Summen deutschen Sparkapitals und nicht zu⸗ letzt als Steuerzahler verwiesen. Wenn man auf den Hausbesitzer einen Druck wegen der Duldung der Nichtzahlung von Mieten ausübe, dann könne dieser Eigentümer seine Verpflichtungen gegenüber Staat, Hypothekengläubiger und Handwerk nicht mehr in vollem Maße erfüllen. Deshalb müsse der Haus⸗ und Grund⸗ besitz wieder wirtschaftlich gesund sein, um seine wirtschaftbele⸗ bende Tätigkeit dem Handwerk und der Industrie in vollem Maße zugute kommen zu lassen.

Bei der Behandlung der für den 1. April fälligen 25 igen Senkung der Hauszinssteuer betonte Tribius, daß der Hausbesitzer diese Lastenerleichterung dringend gebrauche. Man habe im vorigen Jahre ernstlich erwogen, die Senkung vorzuverlegen. Obwohl diese Vorverlegung unterbleiben mußte, habe der Haus⸗ und Grundbesitz im Hinblick auf die kommende Senkung Kre⸗ dite zur Arbeitsbeschaffung aufgenommen; auch der Realkredit habe sich bei der Beleihungsbemessung auf diese Steuersenkung eingestellt. Der Hausbesitzer wisse genau, daß die Senkung nicht seiner eigenen Bereicherung dienen soll und kann, sondern die Erfüllung aller Verpflichtungen ermöglichen soll.

Einladung südafrikanischer Importeure zum Besuch der Leipziger Frühjahrsmesse.

Im Zusammenhang mit dem am 31 Dezember 1934 in Pretoria zwischen dem deutschen Geschäftsträger und der süd⸗ afrikanischen Regierung geschlossenen Kompensationsabkommen, das Deutschland die Möglichkeit gibt, bis zum 20. Mai d. J. süd⸗ afrikanische Wolle bis zum Werte von 30 Mill. RM einzukaufen, macht sich die Industrie⸗ und Handelskammer Fergeige zum Sprachrohr der rund 7500 deutschen, am Export interessierten Aussteller der Messe, wenn sie das Abkommen als einen Mark⸗ stein einer neuen Aera in den deutsch⸗südafrikanischen Handels⸗ beziehungen bezeichnet. Die Kammer weist besonders darauf hin, daß nach der Formulierung des Abkommens die Bezahlung der südafrikanischen Wolle durch Abschluß von Einzelgeschäften zwi⸗ schen deutschen Exporteuren und südafrikanischen Importeuren erfolgen soll. Dadurch ist vor allem den mittleren Firmen der deutschen Exportindustrie, die duͤrch ihre betriebliche Struktur die reinsten Pflegstätten individueller deutscher Qualitätsware sind und die ihre Geschäfte hauptsächlich über die Leipziger Messe tätigen, eine Chance gegeben, ihren Handel mit Südafrika aus⸗ zubauen. Angesichts der zeitlicheen Begrenzung des Abkommens und des günstigen Termins der Leipziger Frühjahrsmesse, die in der Zeit vom 3. bis 10. März stattfindet, kann es keine bessere Gelegenheit als diese Messe geben, um an Ort und Stelle die⸗ jenigen Einkäufe deutscher Waren zu tätigen, die zur Bezahlung der südafvikanischen Wolle dienen sollen. Die Neuartigkeit des Kompensationsverkehrs macht eine persönliche Verhandlung an Ort und Stelle doppelt erwünscht und in Leipzig trifft der süd⸗ afrikanische Einkäufer auf die deutschen Firmen, die alles das in tausendfältiger Form und Musterung anbieten, woran Südafrika Bedarf hat: Hausrat und Wohnbedarf, Kultur⸗ und Geschmacks⸗ erzeugnisse, Werkzeuge und Maschinen, Apparate, Transport⸗ mittel und Baugeräte usw. Daher richtet die Industrie⸗ und Handelskammer Leipzig eine besondere Einladung zum Besuch der Leipziger Messe an die südafrikanischen Importhäuser.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Notenbanken.

Paris, 17. Januar. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 11. Januar 1935 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 82 016 (Abn. 2), Auslandsguthaben 11 (Zun. 1), Devisen in Report (Abn. und Zun. —) Wechsel und Schatzscheine 4197 (Abn. 129), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 2956, diskontierte ausl. Handelswechsel 222, zusammen 3178 (Abn. 142), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 289, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 730, zu⸗ sammen 1019 (Zun. 13), Lombarddarlehen 3224 (Abn. 73), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5837 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 82 681 (Abn. 907), täglich fällige Verbindlichkeiten 18 844 (Zun. 823), davon: Tresorguthaben 1070 (Zun. 253), Gut⸗ haben der Autonomen Amortisationskasse 2724 (Abn. 30), Privat⸗ guthaben 14 848 (Zun. 635), Verschiedene 202 (Abn. 35), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknoten⸗ umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 80,78 % (80,72 %).

London, 16. Januar. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 16. Januar 1935 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund

terling: Im Umlauf befindliche Noten 378 110 (Abn. 7500), hinterlegte Noten 74 300 (Zun. 7600), andere Regierungssicher⸗ heiten 8 Emissionsabteilung 245 890 (Abn. 180), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 650 (Zun. 180), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 2450 (unverändert), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 192 400 (Zun. 100), Depositen der Regierung 14 160 (Zun. 2250), andere epositen: Banken 109 000 (unverändert), Private 36 120 (Abn. 450), Regierungs⸗ sicherheiten 83 360 (Abn. 4740), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 9050 (Zun. 10), Wertpapiere 9870 (Abn. 880), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 540 (Zun. 40). Ver⸗ hältnis der Reserven zu den Passiven 47,06 gegen 42,79 %, Clearinghouseumsatz 853 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 68 Millionen mehr.

Schwedens Außenhandel im Fahre 1934.

Stockholm, 17. Januar. Die abschließenden Ziffern für den schwedischen Außenhandel im 88 1934 zeigen ein fast erreichtes Gleichgewicht, zumal sich der Einfuhrüberschuß für das ganze Jahr auf kaum 4,7 Mill. Kronen beläuft. Im allgemeinen weist der Handelsumsatz Schwedens im Vergleich zum Jahre 1933 eine be⸗ trächtliche Steigerung auf, und zwar auf der Ausfuhrseite von ungefähr 215 Mill. Kronen oder von 1078 Mill. im Fahre 1933 auf 1293 Mill, Kronen im Jahre 1934. Die Einfuhr ist von 1095 im Jahre 1933 auf 1298 Mill. Kronen im vergangenen Jahre

gestiegen.

Vor einem Vergleich bei Citroën.

Paris, 17. Januar. Die Agence Economique et Financidre rechnet mit einem bevorstehenden Vergleich der Gläubiger der Citroön⸗Automobil⸗Werke, der ermöglichen würde, den normalen Betrieb des Werkes wieder aufzunehmen. Eine Anzahl Firmen

soll sich zur Gewährung von Vorschüssen bereit erklärt haben, und die Citroön⸗Werke sollen daraufhin mit Hilfe der französischen Reifenfabrik Michelin neuorganisiert werden.

Schau von Gasgeräten auf der 9. Tripolis⸗Messe vom 17. März bis 17. Mai 1935.

Um anläßlich der Einrichtung eines Gaswerks in Tripolis den künftigen Gasverbrauchern die Möglichkeit zu geben, sich über die modernen und wirtschaftlichen Gaseinrichtungen besser zu orientieren und um auch gleichzeitig den interessierten Fabrikanten die Ausstellung von Hausgeräten zu ermöglichen, hat die Industrie⸗, Landwirtschafts⸗ und Handelskammer zu Tripolis beschlossen, eine besondere Schau von Materialien und Geräten für die Verwendung von Brenngas zu veranstalten, und zwar gelegentlich der nächsten 9. Tripolis⸗Messe (17. März bis 17. Mai 1935); durch diese zwischen der Handelskammer und dem Tripolis⸗Messeamt getroffenen Vereinbarungen sollen die inter⸗ essierten Aussteller bevorzugt behandelt werdem. Der heükltne sei hier die Gelegenheit gegeben, sich einen wichtigen Markt zu erschließen, zumal die mäßigen Zollsätze für Gasgeräte und ähn⸗ liche Materialien deren Einfuhr wesentlich erleichterten. Die italienische Wirtschaftskorporation für Handel und Schtffachat. Hamburg, nimmt die schriftlichen Anmeldungen von deutschen Lieferanten entgegen, um dann denselben durch die Industrie⸗, Landwirtschafts⸗ und Handelskammer zu Tripolis zu gegebener Zeit nähere Mitteilungen zukommen zu lassen.

Großfusion in der amerikanischen Autoinduftrie.

Aus New NYork wird gemeldet, daß acht der bedeutendsten, bisher unabhängigen, nordamerikanischen Automobilfabriken beab⸗ sichtigen, ihre Unternehmungen miteinander zu verschmelzen. Diese Fusion soll vorgenommen werden zwischen der Nash Motor Company, den Packard⸗Werken, der Hupmobilgesellschaft, der Graham Paige Motor Corp., der Auburn Automobil Co., Mack Truck, der Reo Automobil und der Hudson Automobil⸗Gesellschaft.

Die Unternehmungen sollen sich bereits aus diesen Gründen an ihre Aktionäre gewandt haben. .

Allerdings ist man an die Banken der Gesellschaften noch nicht herangetreten, erwartet jedoch bald entsprechende Schritte. Der Grund für die beabsichtigte Fusion ist vor allem darin zu suchen, die Wagen, die alle Werke in derselben Preislage herstellen, billiger fabrizieren zu können, um den drei größten Firmen, Narb, Chrysler und Chevrolet nahezukommen in der Preislage der Auto⸗ mobile.

““ . 2 8 Almerika senkt den Bierzoll. Washington, 18. Januar. Präsident Roosevelt unterzeichnete Donnerstag eine Verordnung, durch die der Bierzoll von 1 Dollar auf ½ Dollar für die Gallone (rund 4,5 Liter) wird. Die Verordnung tritt in 30 Tagen in Kraft. Diese Bierzoll⸗ senkung betrifft naturgemäß in erster Linie die großen Bierexport⸗ länder wie Deutschland, England und die Tschechoslowakei. Wie Fe verlautet, geschah die Unterzeichnung der Verordnung in der rwartung, daß der durch die Zollsenkung steigende Absatz von ausländischem Bier eine erhöhte Ausfuhr bestimmter amerikani⸗ scher Erzeugnisse nach den Ländern des europäischen Bierexportes zur Folge haben werde. 1“

Marktverkehr mit Vieh vom 30. Dezember 1934 bis 5. Januar 1935. (Nach Angaben der 451) wichtigeren Vieh⸗ und Schlachthofverwaltungen.)

Lebende Tiere

Zufuhren Zu⸗ (+) bzw. von Abnahme (—)

davon unmittelbar zum ddem Schlacht⸗ Schlachtho bof zugeführt

Auftrieb auf dem Viehmarkt

Tiergattungen

Zu⸗() bzw. n Abnahme (—) gegenüber

gegenüber jscp. der ehge V kch Hachsc

davon aus dem Ausland ²)

insgesamt

16 621 3 175 3 071 571 3 370 222

11 992 7 273 2 093 3 994 2 676 221

335 231 68

24 891 22 324 1 885

85 296 70 802 7 998 8 049 7 198 1 504

25 062 4 611 4 130

Rinder zusammen. dav.: Ochsen.. Bullen. Fähe. Färsen (Kalbi Fresser . ülher „.. Schweine.. SHasee.

¹) Ohne Wiesbaden. ²) Darunter auf Seegrenzschlachthöfe: gerechnet, in den Zahlen mitenthalten. .

Beerlin, den 16. Januar 1935.

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nen

8BEE“

b0 612905 —989 2—⸗0

28 237 5 182 4 352

14 085 4 215

403

26 776

93 294 9 553

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+½1—4+ꝙ+

Itglien

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

17. Januar Brief

18. Januar Geld Brief Geld

12,515, 12,495 0,632,] 0,628 58,29 58,17

0,196] 0,194

3,053] 3,047

2,502] 2,500 54,49] 54.43 81,40 81,22 12,21] 12,19

68,82 68,68 5,385 5,385

16,455, 16,41 2,358 2,354

168,61 [168,21.

Agypten (Alexandrien und Kairo) 1 ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos Henifeh s zfc .1 Pap.⸗Pes.

elgien rüssel u. 8 3 100 Belga 58,17

Antwerpen). Brasilien (Rio de

Janeiro) 1 1 Milreis 0,194 Bulgarien (Sofia) 100 Leva 3,047 Canada (Montreal) . 1 kanad. Doll.] B2,498 Dänemark(Kopenhg.) 100 Kronen 54,39 Danzig (Danzig) 100 Gulden 81,24 England (London) 1 Pfund 12,18 Estland

(Reval / Talinn) 100 estn. Kr. 68,68 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. 5,375 Frankreich (Paris) 100 Fres. 16,415 Griechenland (Athen) 100 Drachm. 2,354 Holland (Amsterdam

und Rotterdam). 100 Gulden [168,27 8 Island (Reykjavik) . 100 isl. Kr. 55,12 55,24 55,16

21,30 21,34 21,30

0,709 0,711] 0,709

(Rom und Mailand) .100 Lire Zereitegtb ne9 1 Yen

ugoslavien el⸗

grad und Zagreb). 100 Dinar 5,649 5,661 5,649 Heesland ..100 Latts 80,92 81,08 80,92

itauen (Kowno ’/Kau⸗

He chatch et. 196 5. 41,66, 41,71] 41,63 Norwegen (Oslo) 100 Kronen 61,19 61,31 ]61,26 Oesterreich (Wien) 100 Schilling 48,905 49,05 48,95 Polen (Warschau,

Kattowitz, Posen) 100 Zloty. 47,00 47,10 47,00 Portugal (Lissabon). 100 Escudo] 11,055 11,075] 11,065 Rumänien (Bukarest) 100 Lei 2,488 2,492 2,488 Schweden(Stockholm .

und Göteborg) 100 Kronen 62,81 62,93 62,86

80,88 80,72 Spanien (Madrid u.

Barcelona) .100 Peseten 34,08 34,02 Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen 10,40 10,42 10,40 Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund] 1,976 1,980] 1,976 Ungarn (Budapest) . 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 1,049 1,051] 1,049 Verein. Staaten von

2,497 2,501] 2,500 Ausländische Geldsorten und Banknoten.

12,485 0,628

Basel und Bern). 100 Franken 34,02

Schweiz (Zürich, Amerika (New York) 1 Dollar

18. Januar Geld Brief Geld Brief Notiz 20,38 20,46 20,38 20,46 für 16,16 16,22 16,16 16,2 4,185 4,205 4,185 4,205

2,449 2,469 y2,453 2,473 2449 2,469 2,453

Sovereigs.... 20 Francs⸗Stücke.. Gold⸗Dollars. ...] 1 Stück Amerikanische: 1000 5 Dollar.. 1 Dollar 1 Dollar

2 und 1 Dollar. Argentinische . 1 Pap.⸗Peso 0,60 0,62 0,60 62 Belgische EE 57,96 58,20 57,96 Brafilianische Milreis 0,17 0,19 y0,17 Bulgarische. 100 Leva Canadische 1 kanad. Doll. ¹2,44 2,46 2,443 Dänische 100 Kronen 54,18 54,40 54,22 Danziger 100 Gulden 81,06 81,38 81,04 Englische: große.. . 1 engl. Pfund 12,145 12,185] 12,155

1 £ u. darunter 1 engl. Pfund,· —12,145 12,185] 12,155 Fiiniiche ....(((COesti Finnische 100 finnl. M. 5,31 5,35] 5,32 Französische 100 Frs. 16,38 16,44 16,38 44 Holländische 100 Gulden [167,85 168,53 167,79 168,47 Italienische: große 100 Lire

100 Lire u. darunt. 100 Lire 21,11 91,19 I11 Jugoslavische.. 100 Dinar 5,535 5,575] 5,535“ 5,575 41,49 41,65 41,59

61,03 61,27 61,10

Norwegische .100 Kronen Oesterreich.: große. . 100 Schilling 100 Schill. u. dar. 100 Schilling Polnische . 100 Zloty Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei. 100 Lei Schwedische 100 Kronen 62,59 62,85 62,64 Schweizer: große.. 100 Frs. 80,44 80,76 80,44 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 80,44 80,76 80,44 Spanische .1100 Peseten 33,78 33,92 33,78 Tschechoslowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen 10,22 10,26 Türkische ltürk. Pfund 1,918 1,938 Ungarische 1100 Pengö

46,86 47,04 46,86

1022 10,26 1,918 1,938

Berlin, 17. Januar. Wöchentliche Notierungen für Nahrungsmittel. Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgew. 260,00 bis 270,00 ℳ, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 450,00 bis 460,00 ℳ, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. 250,00 bis 270,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20,80 ℳ, Steinsalz in Packungen 22,00 bis 24,20 ℳ, Siedesalz in Säcken 22,40 bis 22,80 ℳ, Siedesalz in Packungen 24,00 bis 25,20 ℳ, Zuckersirup, hell, in Eimern 79,00 bis 90,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 bis 70,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 ½ kg 67,00 bis 76,00 ℳ, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 12 ½ und 15 kg 59,00 bis 68,00 ℳ, do. aus getr. und fr. Pfl. 63,00 bis 88,00 ℳ, Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 79,00 bis 92,00 ℳ, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 103,00 bis 120,00 ℳ, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste 84,00 bis 86,00 ℳ, Dt. Büchsenfleisch 10/6 45,00 bis 50,00 ℳ, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 194,00 bis 198,00 ℳ, do. lose 194,00 bis —,— ℳ, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis 176,00 ℳ, do. lose 172,00 bis —,— ℳ, Margarine, Konsum, gep. 112,00 bis —,— ℳ, Speiseöl, ausgewogen 114,00 bis 140,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage. y———ööö˙˙˙,˙‧—

Verantwortlich für die Schriftleitung: (Amtlicher u. Nichtamtlicher

Teil, Handelsteil) in Vertretung: Rudolf Lantzsch, Berlin⸗Lichtenberg für Anzeigenteil und Verlag i. V.: Oberinspektor Sahmel, Berlin⸗Steglitz. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen

(einschl, Börsenheilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen),

-handels für 100 Ki

26,50 ℳ,

Berliner Rohschmalz 180,00 bis 182,00 ℳ, 190,00 bis 200,00 ℳ, Markenbutter in Tonnen

17. Januar

57,90 B.

Auun Deutschen Reichsa

Nr. 15

Berlin, Freitag, den 18. Fanuar

,

nzeiger und Preußischen S aatsanzei

1I1X““] 1“

iger 1935

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Handelsteil.

(Fortsetzung.) 1

Berlin, 17. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. ““ des eb6 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.)

Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 30,00 ℳ, Langbohnen, weiße 40,00 bis 42,00 ℳ, Linsen, kleine, 1933: 42,00 bis 43,00 1934: 44,00 bis 47,00 ℳ, Linsen, mittel, 1933: 45,00 bis 46,00 ℳ. 1934: 50,00 bis 55,00 ℳ, Linsen, große, 1933: 49,00 bis 50,00 ℳ, 1934: 57,00 bis 75,00 ℳ, Sppeiseerbsen, Viktoria,

gelbe 83,00 bis 91,00 ℳ, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis

61,00 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis 22,00 bis 23,50 ℳ, Rangoon⸗Reis, in ien 24,50 vh. 25,50 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 30,00 bis 38,00 ℳ, Italiener⸗Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 ℳ, Deutscher Volksreis, glasiert 25,00 bis 26,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 37,00 ℳ, Gerstengrütze 29,00 bis 30,00 ℳ, Haferflocken 37,00 bis 40,50 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ sottene 42,00 bis 43,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 26,00 bis Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 ℳ, Weizen⸗ mehl, Type 405 37,00 bis 42,00 ℳ, Weizengrieß, Type 405

M88,00 bis 42,00 ℳ, Kartoffelmehl, superior 35,65 bis 36,50

Zucker, Melis 67,65 bis 68,65 ℳ, Aufschläge nach Sortentafel —,— bis —,— ℳ, Röstroggen, glasiert, 34,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 48,00 ℳ, Rohkaffee,

in Säcken 33,00 bis 36,00 ℳ,

Brasil Superior bis Extra Prime 320,00 bis 360,00 ℳ, Roh⸗ kaffee, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 500,00 ℳ, Röst⸗

kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 430,00 ℳ,

Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 590,00 ℳ, Kakao, stark entölt 170,00 bis 190,00 ℳ, Kakgao, leicht entölt 184,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 180,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese ¼ Kisten 55,00 bis 68,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., ¼ Kist. 160,00 bis 170,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., t Kist. 200,00 bis 210,00 ℳ, Kunsthonig in

½ kg-Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 198,00 bis 200,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 202,00 bis

204,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger., 284,00 bis 86,00 ℳ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 ℳ,

Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 ℳ, feine Molkerei⸗ utter gepackt 286,00 bis 292,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 70,00 bis 272,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 282,00 ℳ, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 260,00 ℳ, Landbutter gepackt 264,00 bis 268,00 ℳ, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Kochbutter gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 4,00 bis 104,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,00 ℳ, chter Gouda 40 % 146,00 bis 156,00 ℳ, echter Edamer 40 % 50,00 bis 160,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 20,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 116,00 bis 124,00 ℳ. (Preise i Reichsmark.) UHAtiHtAn. ““

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ un Wertpapiermärkten.

Danzig, 17. Januar. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,80 G., 57,91 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,79 G., Telegraphische: London 14,99 ½ G., 15,03 ½ B., Paris 8 New York 3,0795 G., 3,0855 B., Berlin ., 123,12 B.

1 ö

Wien, 17. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 284,05, Berlin 168,29, Budapest 124,29 ½, Kopenhagen 91,65, London 20,56 ½, New York 420,79, Paris 27,70, Prag 17,54, Zürich 136,00, Marknoten 158,20, Lirenoten 35,64, Jugoslawische Noten 9,28, Tschecho⸗ slowakische Noten 17,15, Polnische Noten 79,20, Dollarnoten 416,59, Ungarische Noten —,— *), Schwedische Noten 104,66, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 197,16. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 17. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 16,20, Berlin 960,50, Zürich 774,50, Oslo 589,00, Kopenhagen 525,00, London 117,40, Madrid 328,00, Mailand 204,90, New York 24,15, Paris 157,90, Stockholm 604,25, Wien 569,90, Marknoten 880,00, Polnische Noten 454,50, Warschau 452,00, Belgrad 55,5116, Danzig 784,50.

Budapest, 17. Januar. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,22 ½, Belgrad 7,85.

London, 18. Januar. (D. N. B.) New York 4888⁄16, Paris 74,28, Amsterdam 725,00, Brüssel 20,98 ½, Italien 57,34. Berlin 12,21, Schweiz 15,14. Spanien 35,84, Lissabon 110 ⅛¼, Kopen⸗ hagen 22,40, Wien 26,12, Istanbul 610,00. Warschau 25,93 B., Buenos Aires in 8 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 17. Januar. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 74,23, New York 15,21 ½, Belgien 354,00, Spanien 207,25, Italien 129,50, Schweiz 490 ¾, Kopen⸗ hagen —,—, Holland 1024,75, Oslo —,—, Stockholm 383,50, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 286,25.

Paris, 17. Januar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,23, England 74,23, Belgien —,—, Holland 1024,75, Italien 129,60, Schweiz 490 ⅞, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 17. Januar. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,38, London 7,24 ½, New York 148,50, Paris 9,75 ¾, Brüssel 34,56, Schweiz 47,89, Italien 12,65, Madrid 20,25, Oslo 36,42 ½, Kopen⸗ hagen 32,37 ½, Stockholm 37,37 ½, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 618,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko⸗ hama —,—, Buenos Aires —,—.

8 Zürich, 18. Januar. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,38, London 15,14, New York 310 ½3, Brüssel 72,15, Mailand 26,39, Madrid 42,22 ½, Berlin 123,87 ½, Wien (offiz.) 73,30, Istanbul 248,00. Kopenhagen, 17. Januar. (D. N. B.) London 22,40, New York 460,50, Berlin 181,50, Paris 30,35, Antwerpen 106,95, Zürich 148,25, Rom 39,30, Amsterdam 309,70, Stockholm 115,65, 18 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,30, Wien —,—, Warschau 7,00.

3 Stockholm 17. Januar. (D. N. B.) London 19,40 ½, Berlin 159,50, Paris 26,20, Brüssel 93,00, Schweiz. Plätze 128,75, Amsterdam 268,25, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 398,00, Helsingfors 8,60, Rom 34,25, Prag 16,85, Wien —,—, Warschau 75,75.

Oslo, 17. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,25, Paris 27,00, New York 410,00, Amsterdam 276,25, Zürich 132,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen 96,00, Stockholm 102,85, Kopen⸗ hagen 89,25, Rom 35,10. Prag 17,25, Wien —,—. Warschau 78,80.

Moskau, 9. Januar. (D. N. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 564,21 G., 565,91 B., 1000 Dollar 114,92 G., 115,27 B., 1000 Reichsmark 46,20 G., 46,38 B.

1 London, 17. Janugr. (D. N. B.) Silber Barren prompt 24 ⁄. Silber fein prompt 26 ⁄6, Silber auf Lieferung Barren 24,75, Silber auf Lieferung fein 2611 ⁄16, Gold 141/11.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 17. Januar. (D. N. B.) 5 % Mex. äußere Gold 10,75, 4 ½ % Irregation 7 ⅛, 4 % Tamaul. S. 1 abg. 6 ⅛, 5 % Tehuantepec abg. 5,75, Aschaffenburger Buntpapier 49,75, Cement Heidelberg 110,50, Dtsch. Gold u. Silber 203,00, Dtsch. Linoleum 65,75, Eßlinger Masch. 71,50, Felten u. Guill. 81,25, Ph. Holzmann 82 ⁄, Gebr. Junghans 73,50, Lahmeyer 118,50, Mainkraftwerke 87,75, Rütgerswerke 97,25, Voigt u. äffner —,—, Zellstoff Waldhof —,—, Vesteregeln —,—.

ffentlicher Anzeiger.

Buderus 88,50, Kali 1 100 kg.

Hamburg, 17. Januar. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 80,75, Vereinsbank 107,00, Lübeck⸗Büchen 82,00, Hamburg⸗ Amerika Paketf. 27,50, Hamburg⸗Südamerika 25,00 B., Nordd. Lloyd 29,75, Alsen Zement 123,00, Dynamit Nobel —,—, Guano 83,00, Harburger Gummi 29,50, Holsten⸗Brauerei 101,50, Neu Guinea —,—, Otavi 12 %⅜.

„Wien, 17. Janugr. (D. N. B.) Amtlich. (In Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar⸗Stücke 541,50, do. 500 Dollar⸗ Stücke 541,50, 4 % Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 % Vorarl⸗ berger Bahn —,—, 3 % Staatsbahn 69,00, Türkenlose 11,65, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar,. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 21,20, Dynamit A.⸗G. 600,00, A. E. G. Union 3,80, Brown Boveri 31,25, Siemens⸗Schuckert 91,50, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 12,10, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 57,50, Krupp A.⸗G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany 28,50, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. 80,15, Scheidemandel —,—, Leykam Josefsthal —,—.

Amsterdam, 17. Januar. (D. N. B.) 7 % Deutsche Reichsanl. 1949 (Dawes) 30,25, 5 ½ % Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 32,00 G., 32,75 B., 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 21,00, 7 % Bremen 1935 24,00, 6 % Preuß. Obl. 1952 20,00, 7 % Dresden Obl. 1945 —,—, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 20,25, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 35,75, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amster⸗ damsche Bank 101 ⅜, Deutsche Reichsbank —,—, 7 % Arbed 1951 —,—, 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 34,50 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obi⸗ S. A 1950 43 ⅞, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 45,00 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 36,00, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 26,75, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 24,25, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten —,—, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 37,75, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 39,5. 6 8 % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, J. G. Farbe Zert. v. Aktien 54,75, 7 % Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 —,—, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 36,00, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission)

8

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 17. Januar. (D. N. B.) Während der Berichts⸗ zeit konnten sich im Einklang mit der Londoner Wollauktion die kürzlich erhöhten Preise behaupten. Am Garnmarkt war die Stimmung bei ruhigem Geschäft fest.

London, 17. Januar. (D. N. B.) Bei Fortsetzung der ersten diesjährigen Kolonialwollauktionsserie gelangten 10 399 Ballen zum Angebot, von denen innerhalb der Auktion 8707 Ballen Absatz fanden. In geringwertigeren Wollen wurden in größerem Umfange Lose zurückgezogen. Die Auswahl in Merinowollen war gut, in Kreuzzuchten mäßig. Der Besuch der Auktion war recht star Das Geschäft gestaltete sich lebhaft, wobei sich allgemein gute Kaufneigung zeigte. Alle marktgängigen Australmerinowollen sowie alle Neu⸗ seeland⸗Slipes, Puntas und Austral⸗Scoureds konnten ebenso wie beste und geringe Cap⸗Snow⸗Whites, feine und mittlere Merino⸗ waschwollen sowie feine, mittlere und grobe Croßbredwaschwollen die Preise, die am Schluß der letzten Auktion im Vorjahre erzielt wurden, behaupten. Cap 10/12⸗Monatswollen stellten sich 5 % höher.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 17. Januar 1935: Gestellt 22 483 Wagen.

8

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsch Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 18. Januar auf 39,50 (am 17. Januar auf 39,50 ℳ) für

3. Aufgebote,

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen, 8

4. Oeffentliche Zustellungen,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,

10. Gesellschaften m. 6 H.,

11. Genossenschaften,

5. Verlust⸗ und Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren,

7. Aktiengesellschaften,

12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise,

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Unterfuchungs⸗ und Etraffachen.

[63837]3. Steuersteckbrief

und Vermögensbeschlagnahme.

Der frühere Rechtsanwalt und Notar Dr. Karl Holländer, geboren am 2. August 1868 in Berlin, und seine Ehe⸗ frau Elsa geb. Hirsch, geboren am 25. Julim 1876 in Berlin, zuletzt wohnhaft in Berlin⸗ Dahlem, Mahlerstraße 12, zur Zeit in Antwerpen, 22 rue Bondewyns, schulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 171, 093 RM, die am 6. November 1933 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 v. H. für jeden angefangenen halben Monat vom 6. Januar 1934 ab.

Gem. § 9 Ziffer 2ff. der „Reichsflucht⸗ steuervorschriften“, Reichssteuerblatt 1934 S. 599, Reichsgesetzbl. 1931 I S. 699, R.⸗G.⸗Bl. 1932 1 S. 571, R.⸗G.⸗Bl. 1934 1 S. 392 wird hiermit das inländische Ver⸗ mögen der Steuerpflichtigen zur Siche⸗ rung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gem. §9 Ziffer 1 a. a. O. festzusetzende Geldstrafe und alle in Steuer⸗ und Strafverfahren ent⸗ standenen und entstehenden Kosten be⸗ schlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Inland

fohnsitz, ihren gewöhnlichen Auf⸗

enthalt, ihren Sitz, ihre Geschäftsleitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an die Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich spä⸗ testens innerhalb eines Monats dem unter⸗ zeichneten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpflichtigen zustehenden Forde⸗ rungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlag⸗ nahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschul⸗ den eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervorschriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuer⸗ hinterziehung oder der Steuergefährdung (§§ 396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrig⸗ keit 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 Reichsfluchtsteuer⸗ vorschriften ist jeder Beamte des Polizei⸗ und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahn⸗

dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs⸗ beamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuervorschriften unver⸗ züglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzu⸗ führen.

Berlin⸗Lichterfelde, den 27. De⸗ zember 1934.

Finanzamt Zehlendorf. (Unterschrift.)

[63838] Steuersteckbrief und Vermögensbeschlagnahme.

Der Steuerpflichtige Max Guttmann, geboren 15. 3. 1850 zu Halle und seine Ehefrau Dora geb. Casper, geb. 12. 9. 1864 zu Lautenburg, zuletzt wohnhaft in Berlin 0 27, Blanfenseldestraße 13, zur Zeit in Merano (Italien), Villa Ortler, via 28 Octobre, schulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 22 500 RM, die am 20. Juni 1934 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 v. H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat.

Gemäß §9 Ziffer 2 ff. der „Reichsflucht⸗

dungsienes des Zollfahndunas⸗

steuervorschriften“, Reichssteuerblatt 1934,

Seite 599, Reichsgesetzblatt 1931, I. Seite 699, Reichsgesetzblatt 1932, I. Seite 571, Reichsgesetzblatt 1934, I. Seite 392, wird hiermit das inländische Vermögen der Steuerpflichtigen zur Sicherung der An⸗ sprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zu⸗ schlägen, auf die gemäß § 9 Ziffer Ia a. O. festzusetzende Geldstrafe und alle im Steuer⸗ und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Inland einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Auf⸗ enthalt, ihren Sitz, ihre Geschäftsleitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an die Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich spätestens innerhalb eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Absatz 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Be⸗ schlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkenntnis trifft.

Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich. 8 896

Ver seine Anzeigepflicht vorsätzlich oder fahrlässig nicht erfünlt, wird nach § 10 Absatz 5 der Reichsfluchtsteuervorschriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuer⸗ hinterziehung oder der Steuergefährdung (§§ 396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrig⸗ keit 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Absatz 1 der Reichsfluchtsteuer⸗ vorschriften ist jeder Beamte des Polizei⸗ und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahn⸗ dungsdienstes und des Zollfahndungs⸗ dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs⸗ beamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Absatz 2 der Reichsfluchtsteuervorschriften unver⸗ züglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzu⸗ führen.

Berlin C 2, den 17. Dezember 1934.

Finanzamt Alexander.

[63898] Steuersteckbrief und Vermögensbeschlagnahme. Der Eduard Kannengießer, geb. 10. 7. 1878 in Lancko, und seine Ehefrau

Esther geb. Gutmann, geb. 2. 3. 1875