1935 / 30 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Feb 1935 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 30 vom 5. Februar 1935. S.

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Verfügung vom 15. Februar 1934, veröffentlicht im Reichs⸗ anzeiger Nr. 41 vom 17. Februar 1934 hebe ich auf, soweit durch sie die auf dem Grundstück des früheren Arbeiter⸗ Turnvereins „Turnerbund in Zangenberg“ (Kreis Zeitz) zu⸗ gunsten des Reichsbahnobersekretärs Franke in Zeitz ein⸗ getragene Hypothek und die dieser zugrunde liegende persön⸗ liche Forderung für erloschen erklärt worden ist.

Merseburg, den 30. Januar 1935.

Der Regierungspräsident. J. V.: von Heydebrand und der Lasa.

Zeitungsverbot. Auf Grund des § 1 der Verordnung des Herrn Reichs⸗ präsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar

1933 (Reichsgesetzbl. I S. 83) verbiete ich die in Opladen erscheinende Zeitung „Bergische Post“

für die Zeit vom 4. Februar bis 6. Februar 1935 einschließ⸗ lich. Das Verbot umfaßt jedes in dem Verlag etwa erschei⸗ nende Kopfblatt sowie jede angeblich neue Druckschrift, die sich sachlich als die alte darstellt. Ueber das hiermit aus⸗ gesprochene Verbot darf die Zeitung lediglich folgende Mit⸗ teilung verbreiten:

„Das Erscheinen der „Bergischen Post“ ist für die Zeit vom 4. Februar bis 6. Februar 1935 einschließlich verboten.“

Düsseldorf, den 3. Februar 1935.

Der Regierungspräsident. Schmid.

Verkehrswesen.

Ausblick auf das neue Rundfunkentstörungsgesetz.

Wir stehen an der Schwelle einer neuen Formung des Rund⸗ Schon frühzeitig hat die Rundfunkent⸗ törung die Deutsche Reichspost beschäftigt. Ihr lag nichts an Zivilprozessen, an dem lähmenden Streit um zivilrechtliche Ersatz⸗ ansprüche. Der Deutschen Reichspost ging es darum, die technisch und wirtschaftlich beste Lösung für eine wirkliche Entstörung des Rundfunks zu suchen und Rundfunk und Starkstrom zu gemein⸗ schoftlicher Arbeit zusammenzuführen. Allein das Bestreben der Deutschen Reichspost, die Befreiung des Rundfunks von Störungen kräftig vorwärtszutreiben, stieß oft auf Widerstand. Schranken⸗ loses Eigentumsrecht, Priorität des Störers, Ortsüblichkeit der störenden elektrischen Wellen waren die Dämme, die man der Ent⸗ störungsarbeit der Deutschen Reichspost entgegensetzte.

Hier hat das nationalsozialistische Recht den Weg für eine Lösung freigemacht. Der Eigentumsbegriff hat sich grundsätzlich gewandelt. Das Rundfunkerleben hat eine ganz andere Bedeu⸗ tung bekommen. Rundfunkempfang ist keine Einzelbetätigung be⸗ stimmter Menschen, ist kein Einzelerleben des einzelnen. Rund⸗ funkhören heißt, am nationalen Leben und Erleben des Volkes teilnehmen, Rundfunkempfang ist Gemeinschaftserleben des ganzen Volkes, ist Miterleben dessen, was das Empfangsgerät den lauschenden Volksgenossen kündet. Wer den Rundfunk stört, stört dieses Gemeinschaftserleben und verletzt die Pflichten, die sich aus der Verbundenheit mit den Volksgenossen im Dienst an der Ge⸗ meinschaft und für sie ergeben. Das Volk hat Anspruch auf staat⸗ lichen Schutz gegen Rundfunkstörung, hat Anspruch auf störfreie Uebermittlung des Rundfunks. Das neue Entstörungsrecht wächst aus dem Wesen dieser Gemeinschaft selbst empor. So baut sich das Gefüge der Leitsätze für unser neues Rundfunkentstörungs⸗ recht von selbst auf:

1. Das Recht soll Schutz gegen Störung des Rundfunk⸗

empfangs geben.

Soziale Pflicht gegenüber der Allgemeinheit ist es, Rund⸗

funkstörungen zu beseitigen und überhaupt zu vermeiden. Priorität gibt kein Recht, sich der Erfüllung dieser sozialen Pflicht zu entzieber

Ile wir ae-Befrerung des Rundfunks von Störungen—berourgen.

Die Entstörungsstellen müssen das Recht haben, Anord⸗

nungen mit staatlichen Zwangswirkungen zu treffen.

Aus diesen Leitsätzen formt sich das neue Recht der Entstö⸗ rung des Rundfunks, das die bisherigen Mittel zur Rechtfertigung der Störungen Priorität, Ortsüblichkeit nicht kennt. Rund⸗ funkentstörung ist nicht mehr Sache des einzelnen Hörers, der unter der Störung leidet. Entstörung ist Sache des Staates. Als technische Aufgabe muß sie in Händen liegen, die technisch hierzu berufen sind. Das sind die Rundfunkentstövungsstellen der Deut⸗ schen Reichspost, die mit einem technisch erfahrenen Stab und mit entsprechendem Entstörungsgerät ausgerüstet sind. Unparteiisch haben sie den technisch und wirtschaftlich vorteilhaftesten Weg für die Entstörung zu suchen, zu finden und durchzuführen. Seit die Deutsche Reichspost als technische Behörde für den Rundfunk den

von schnellaufenden Kraftwagen mit einer vortrefflichen tech⸗ nischen Ausrüstung geben dem Dienst die nötige Beweglichkeit, so daß er sich auch bis in die entferntesten Gebiete erstrecken kann. Eine bedeutende Erweiterung des Rundfunkentstörungsdienstes der Deutschen Reichspost steht vor der Vollendung. Wurden im vergangenen Jahre schon rund eine Viertelmillion Störfälle be⸗ arbeitet, so wird auch der in Zukunft vorerst noch zu erwartende rößere Arbeitsanfall bewältigt werden können. Durch namhafte Fusthässe der Deutschen Reichspost zu den Entstörungskosten konnte auch in Fällen, in denen wirtschaftliche Gründe einer wirk⸗ samen Entstörung zunächst entgegenstanden, eine befriedigende Lösung gefunden werden. Allerdings ist diese umfassende Ent⸗ störungsarbeit in der Oeffentlichkeit oft nicht genügend beachtet worden. Man klagt nicht über Störungen, die andere in stiller Arbeit beseitigt haben. Die Mitarbeit der Funkwartorganisa⸗ tionen wird bei dem Wirken der Rundfunkentstörungsstellen nicht entbehrt werden können. Ihre Mitarbeit organisch in das Ent⸗ störungswerk einzugliedern, wird Aufgabe der Entstörungsordnung sein.

Die Rundfunkentstörungsstellen werden das Recht erhalten, „Auflagen“ zu machen, wie sie das Polizeirecht in seinen Polizei⸗ verfügungen kennt. Wie die Polizei für Ordnung und für Ver⸗ meidung von Störung der Ordnung zu sorgen hat, sollen die Rundfunkentstörungsstellen der Deutschen Reichspost für Ordnung im Aether sorgen. Berücksichtigung verständiger Wirtschaftlichkeit bei den Entstörungsmaßnahmen und Beachtung der Betriebs⸗ sicherheit der Anlagen und Geräte ergeben sich aus der natur⸗ gegebenen technischen Verbundenheit elektrischer Einrichtungen und Geräte untereinander.

Wer trägt die Kosten der Entstörung eines störenden Ge⸗ räts? Diese früher unlösbar scheinende Frage, über die endlose Prozesse geführt worden sind, beantwortet sich im neuen Recht klar und einfach: Wer eine soziale Pflicht gegenüber der Allgemeinheit erfüllt, hat keinen Anspruch auf eine Entschädigung hierfür. Das gerade ist der Sinn der sozialen Pflicht. Das nationalsozialistische Entstörungsrecht kann daher dem Störer keinen Ersatzanspruch auf Entschädigung geben. In Ausnahmefällen jedoch, besonders den wirtschaftlich Schwachen, wird mit Beihilfen aus Mitteln des Reiches oder der Wirtschaft wie bisher auch künftig geholfen werden, um das grohe Zicl wirikich sachgemäßer Befreiung des

Rundfunks von Störungen zu erreichen.

Die Funkstellen der Erde.

Mit der technischen Entwicklung des Funkwesens ist auch die Zahl der Funkstellen der ganzen Erde seit der im Jahre 1933 vorgenommenen Zählung um vund 2300 auf 35 638 gestiegen. Da⸗ von sind 27 927 als Bordfunkstellen an Bord von Schiffen und Flugzeugen und 7711 an Land eingerichtet. Ihrer Verwendung nach unterscheidet man Verkehrsfunkstellen, die der Beförderung von Funktelegrammen und dem Funksprechverkehr dienen, sowie Funkstellen für besondere Zwecke. 20 933 Verkehrsfunkstellen ver⸗ mitteln den Seefunkverkehr, 2139 den Flugfunkverkehr und 3803

Spielplan der Berliner Staatstheat

Mittwoch, den 6. Februar.

Staatsoper: Der Ring des Nibelungen. 3. Tag. dämmerung. 18 ½¼ Uhr.

Schauspielhaus: Heroische Leidenschaften. Die Tragödie n Bruno, von E. G. Kolbenheyer. Beginn:

Nil Götter⸗ Musikalische Leitung: Krauß. Beginnt

Aus den Staatlichen Mus Vorträge und Führungen.

In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt: 8 . Sonntag, den 10. Februar. 10 11 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Spätantike und früh⸗ christliche Textilkunst. Dr. Oertel. 10 Uhr 30 11 Uhr 30 im Zeughaus, Ostpreußen und die Winter⸗ schlacht in Masuren. Hahlweg.

10 Uhr 30 11 Uhr 30 im Museum für Völkerkunde, Afrika, Musik in Afrika (mit Schallplatten). Dr. Schneider. 11—12 8 im Neuen Museum, Kupferstichkabinett, Das deutsche

Selbstbildnis im 19. Jahrhundert. Prof. Kurth. 11—12 Uhr im Alten Museum, Griechische Tonfiguren aus Tanagra. Lange. 11—12 Uhr in der Islamischen Abteilung, Die Formenwelt des Orientteppichs. Dr. Erdmann. 12 13 Uhr im Museum für Völkerkunde, Geschichte der Maya⸗ baukunst und ⸗plastik (mit Lichtbildern). Prof. Krickeberg. Montag, den 11. Februar. 11—12 Uhr im Prinzessinnenpalais, Das Bildnis in der Plastik. Dr. Oertel. 11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Afrikanischer Hausbau (mit Lichtbildern). Prof. Schachtzabel. Dienstag, den 12. Februar. 11—12 Uhr im Alten Museum, Original und Kopie: Zur Frage nach der künstlerischen Qualität. Lange. 11—12 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Die Kunst des Mittel⸗ alters in Italien. Mittwoch, den 13. Februar. 11—12 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗-Museum, Italienische Malerei des Barock und Rokoko. Dr. Kunze. 12 13 Uhr in der Vorderasiatischen Abteilung, Die Hammurabi⸗ Zeit (um 2000). Dir. Andrae. 12 —13 Uhr im Museum für Völkerkunde, Indien, Rundgang durch die Turfansammlung. 20 22 Uhr im Pergamon⸗Vortragssaal, Charakterköpfe in der griechischen Kunst (mit Lichtbildern). Prof. Neugebauer. Donnerstag, den 14. Februar. 11 12 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung, Grab und Tempel. Dr. Zippert. 11—12 Uhr im Zeughaus, Kunsttechniken des VII. Die Kunst der gotischen Waffenschmiede. 12 13 Uhr im Museum für Völkerkunde, Indien, Volkskunst und Handwerk in Indien. Dr. Waldschmidt. 12 —13 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Islamische Münzen. Dr. Hellige. Freitag, den 15. Februar. 11—12 Uhr im Alten Museum, Götterbilder und Religion der Griechen. Strenger. 12 13 Uhr im Schloßmuseum, Das Kunstgewerbe des Mittek⸗ 8 aliers. III. Mohiligr. Direktor R. Schmidt. Sonnabend, den 16. Februar. 1b 12 13 Uhr in der Islamischen Abteilung, Rundgang durch die Sammlung. 12 18 Uhr im Neuen Museum, Rundgang durch die Aegyptische Abteilung. . 14— 15 Uhr im Prinzessinnenpalais, Führung durch die beiden Ausstellungen: Der Tanz in der Kunst. Das Bildnis in der Plastik. Dr. Haertzsch.

Mittelalters.

Münzkabinett,

Berichtigung: Der Vortrag des Herrn Dr. Marius Schneider, Leiter des Phonogramm⸗Archivs in Berlin⸗ Dahlem, findet am 10. Februar 1935, vorm. 10,30 11,30 Uhr, in der Afrikanischen Abteilung des Museums für Völkerkun Saarlandstr. 110, statt. Das Thema lautet: Musik in Afrika (mit Schallplatten).

Devisenbewirtschaftung.

Bestimmungen über den deutsch⸗dänischen Zahlungsverkehr.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung ordnet mit RE. Nr. 18/35 D. St. vom 2. 2. 1935 an: „Zwischen der Deutschen Verrechnungsstelle und der Nationalbank in Kopen⸗ hagen ist mit Zustimmung der beiderseitigen Regierungen ein neues Verrechnungsabkommen vereinbart worden, das mit so⸗ fortiger Wirkung an die Stelle des bisherigen Verrechnungs⸗ abkommens tritt. Soweit das Verrechnungsabkommen eingreift, erfolgen die Zahlungen in Deutschland ausschließlich durch Ver⸗ mittlung der Deutschen Verrechnungskasse und in Dänemark aus⸗ chließlich durch Vermittlung der Nationalbank in Kopenhagen.

uter Aufhebung der Runderlasse Nr. 94/32 und Nr. 100/32 so⸗ wie der Ziffer II des Allgemeinen Erlasses vom 29. Juni 1934 Dev. 11 14 583/34 bestimme ich mit sofortiger Wirkung folgendes: 1

Unter die Bestimmungen des Verrechnungsabkommens fallen in erster Linie die Zahlungen für die Einfuhr dänischer Waren nach Deutschland und die damit in Verbindung stehenden Neben⸗ kosten. Insoweit ist die Zuständigkeit der Ueberwachungsstellen gegeben, die besondere Anweisungen erhalten haben. Aus dem Zu⸗ ständigkeitsbereich der Devisenstellen fallen die nachstehenden Zah⸗ lungen deutscher Schuldner an dänische Gläubiger unter das Ver⸗ rechnungsabkommen:

1. Zahlungen für Nebenkosten, die in Verbindung mit der deutschen Warenausfuhr nach Dänemark entstehen, und zwar ins⸗ besondere für Zölle, Bahnfrachten und ⸗spesen, Speditionskosten sowie wirtschaftlich gerechtfertigte Provisionen und Kosten für Ge⸗ schäftsreisen. Nicht unter das Verrechnungsabkommen fallen dagegen Zahlungen für Seefrachten und Transportversicherungen;

2. Zahlungen für Patentgebühren sowie nach besonderer Prüfung im Einzelfall (vgl. Allgemeinen Erlaß vom 29. August 1934 Dev. A 33 403/34 —) Zahlungen für Lizenzen und ähnliche ideelle Leistungen (z. B. Urheberrechte, Filmmieten);

3. in besonderen Härtefällen die Ueberweisung von Unter⸗ stützungszahlungen, Pensionsbezügen, Erbschaftsbeträgen und ähn⸗ lichen Leistungen an in Dänemark ansässige Personen, insbesondere Zahlungen für Kranke oder Studierende. Ich ermächtige die Devisenstellen allgemein, wenn ihnen die Deutsche Verrchnungs⸗ kasse den Wunsch der Dänischen Nationalbank, in bestimmten Fällen derartige Ueberweisungen vorzunehmen, mitteilt, solchen Antre gen zu entsprechen. Ist die Devisenstelle der Auffassung, daß ein Härtefall nicht gegeben ist, so ist mir die Angelegenheit mit Bericht zur Entscheidung vorzulegen. Die unter 1—3 genannten Zahlungen können, soweit sie nicht inzwischen in anderer Weise erledigt worden sind, auch dann im Wege des Verrechnungs⸗ abkommens geleistet werden, wenn die Zahlungsverpflichtung vor dem Eintreffen dieses Runderlasses fällig geworden ist.

II. Unmittelbare Verrechnungen gegenseitiger Forderungen aus

dem deutsch⸗dänischen Warenverkehr sind unzulässig.

III.

Hat der deutsche Schuldner vereinbarungsgemäß eine unter das Verrechnungsabkommen fallende Zahlungsverpflichtung in Reichsmark zu erfüllen, so ist der Betrag in Reichsmark auf das bei der Deutschen Verrechnungskasse, Berlin, geführte Spezial⸗ konto I der Dänischen Nationalbank einzuzahlen. Lautet die Ver⸗ pflichtung auf dänische Kronen, so ist die Zahlung in Kronen u leisten, die von der Deutschen Verrechnungskasse anzufordern find Ist die Zahlung in einer anderen Währung als Reichsmark oder dänische Kronen vereinbart, so hat der deutsche Schuldner mit dem dänischen Gläubiger im Rahmen der gesetzlichen Bestim⸗ mungen eine Vereinbarung darüber zu treffen, zu welchem Kurse seine Verpflichtung in Reichsmark bzw. in Kronen bezahlt wer⸗ den soll. Im allgemeinen ist der Kurs zugrunde zu legen, der sich

aus den Notierungen der betreffenden fremden Währungen an der Berliner bzw. Kopenhagener Börse ergibt. Allgemeine Genehmi⸗ ungen für Zahlungen, die nach Abschnitt I dieses Erlasses im ege des Verrechnungsabkommens zu leisten sind, berechtigen nur noch zur Zahlung an die Deutsche Verrechnungskasse zugunsten des dänischen Gläubigers.“

Die devisfenrechtliche Behandlung von Auf⸗ wendungen für Ausländer.

Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat in einem Runderlaß zur Klarstellung von Zweifeln festgestellt, daß die Be⸗ zahlung von Leistungen, die ein Inländer für eine im Ausland wohnhafte Person bestellt, z. B. das Bezahlen von Mahlzeiten im Gasthaus oder andere im geschäftlichen Leben übliche Gefällig⸗ keiten, nicht genehmungsbedürftig ist, da in diesen Fällen der Inländer üblicherweise die Bestellung für eigene Rechnung vor⸗ nimmt. Dagegen bedarf jede Leistung von Zahlungen an vor⸗ übergehend im Inlande befindliche Personen, die im Auslande wohn⸗ haft sind, der Genelmigung. Derartige Genehmigungen können aber inländischen Firmen insoweit von den Devisenstellen erteilt werden, als es sich um die Bestreitung von Kosten oes vorüber⸗ ehenden Aufenthaltes im Inland handelt, welche die Firma Avsländer erstattet.

Starker Rückgang der Metalleinfuhr.

Die gegen Mitte vorigen Jahres von der Reichsregierung durchgeführte Metallbewirtschaftung sowie die Verringerung der deutschen Devisenbestände haben, wie nachstehende Übersicht zeigt, bereits in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres einen be⸗ trächtlichen Rückgang der Einfuhr von Rohmetallen zur Folge gehabt, und es ist anzunehmen, daß auch in Zukunft die noch in en ersten beiden Quartalen des Jahres 1934 zu verzeichnenden Importziffern nicht wieder erreicht werden.

1. Vierteljahr 2. Vierteljahr 3. Vierteljahr 4. Vierteljahr 1934 1934 1934 1934 (alles in Tonnen) Kupfer 58 030 67 250 31 366 23 600 Zinn. 3 940 4 100 2 545 2 885 Zink 34 640 41 430 16 567 14 606 Blei 14 970 23 680 7 422 2 482

Durch planmäßige fabrikatorische Umstellungen und stärkere Heranziehung der heimischen Metallbestände wird Deutschland auch weiterhin mit einer geringen Rohmetallzufuhr auszukommen in der Lage sein. Die Metalle wurden im verflossenen Jahre von nachstehend aufgeführten Ländern bezogen: Kupfer: Vereinigte Staaten 49 640 t, Britisch⸗Südafrika 45 400 t, Belgisch⸗Kongo 24 870 t, Chile 22 800 t; v. Niederländisch⸗Indien 5380 t, Holland 2020 t, Britisch⸗Malaya 1600 t, Britisch⸗Indien 1520 t; Zink: Polen 40 120 t, Belgien 22 990 t, Norwegen 16 510 t, Holland 7160 t; Blei: Mexiko 18 940 t, Anstralien 15 440 t, Ver⸗ einigte Staaten 4330 t, Belgien 2230 t, Kanada 2040 t.

Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden. Ausweis per 31. Januar 1935. 8 Aktiva.

Forderungen gegen die Reichsbank in Reichsmark RM und Valuta .„ 5 b 272 914 625,47 Sonstige Forderuggen 196 634,59

273 111 260,06

Passiva. Schuldscheine .98.6.586 4, 5 9 bb . o⸗ 54 134 910,— Sonstige Verpflichtungen 218 976 350,06 273 111 260,06

Getreidepreise an deutschen Großmärkten in der Woche vom 28. Januar bis 2. Februar 1935 für 1000 kg in Reichsmark.

Der Hundert⸗Tage⸗Kampf, seine Ziele und Erfolge.

In einem Vortrag, der im Rahmen einer von der Gesellschaft für Organisation veranstalteten Vortragsreihe stattfand, führte Professor Sachsenberg von der technischen Hochschule Dresden u. a. folgendes aus:

Der 100⸗Tage⸗Kampf soll nicht bloß ein Kampf von 100 Tagen sein, sondern ein Auftakt für den großen Kampf um die Befreiung des deutschen Volkes aus den Fesseln kapitalistischer Weltwirtschaft. Das letzte Ziel dieses Kampfes muß es sein, Material durcht Arbeitsleistung zu ersetzen. Die Möglichkeiten, Fremdstoffe zu sparen oder durch Heimstoffe zu ersetzen, sind ungemein zahlreich. Nur einige können hier erwähnt werden. Die Normung der Schraubenmutternhöhe bedeutet eine jährliche Ersparnis von 4000 t Werkstoff. Auch durch Aenderung der Arbeitsverfahren bei der Metallbearbeitung durch Uebergang von der spanabhebenden zur spanlosen Verarbeitung sind große Ersparnisse möglich Die Abfallausnutzung kann durch Prämien und Kontrollen in hohem Grade verbessert werden.

Auch im Büro sind Ersparnisse möglich, Farbbänder von Re⸗ gistrierkassen und Schreibmaschinen können z. B. 6 bis 7 mal neu verwendet werden, wenn man sie auffärbt. Der Ersatz des devisenabhängigen Nußöles durch deutsches Paraffinöl ergab an einer einzigen Lackiermaschine eine Ersparnis von jährlich 115 RM. Durch die Anpassung der Zuleitangskabel von Apparatur und Lampen an den tatsächlichen Bedarf sparte ein Werk 300 RM im Monat.

Durch unzweckmäßiges Heizen gehen schätzungsweise 12 bis 14 000 t Kohlen dem deutschen Vaterlande verloren. Ein großer Teil davon kann gespart werden, wenn man den Eifer der Gefolg⸗ schaft durch Schulung und durch Festsetzung von Prämien anspornt. Die Zahl der Beispiele könnte noch beliebig erweitert werden. Noch ist viel Werbearbeit zu leisten. „Nur durch Begeisterung werden wir diesen 100⸗Tage⸗Kampf, der ein 100⸗Jahre⸗Kampf werden muß, durchführen und gewinnen können zum Vorteil und Aufblühen unseres Vaterlandes.“ 8

Bevorzugte Rohstoffzuteiltung für Export⸗ aufträge der Leipziger Frühjahrsmesse 1935.

Das Reichswirtschaftsministerium hat seine Bereitwilligkeit erklärt, im Verein mit dem Leipzger Meßamt Sorge dafür zu tragen, daß Anträge von Ausstellern der Leipziger Frühjahrs⸗ messe 1935 auf Zuteilung von Rohstoffen für die Durchführung der auf der Messe erhaltenen Exportaufträge im beschleunigten Verfahren erledigt werden. Die entsprechenden Anträge werden während der Leipziger Frühjahrsmesse 1935 im Leipziger Meß⸗ amt durch Abstempelung kenntlich gemacht.

Absatzsteigerung beim Rheinischen Braunkohlen⸗ Syndikat.

Der Absatz des Rheinischen Braunkohlensyndikats hat im Januar leicht zugenommen, nachdem der Vormonat einen kleinen Rückgang hatte. Wieder entfiel die Zunahme auf den Industrieabsatz, im ö konnte auch die kurze Kälte⸗ welle des Januar keine Belebung bringen, sie alsbald wieder durch warme Witterung abgelöst wurde. Die Versand⸗ iffer des Januar liegt um rund 0,05 Mill. t über dem gleichen Vorjahrsmonat. Im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 1934/35 ist der Gesamtabsatz um rund 0,13 Mill. t gegenüber der entsprechenden Vorjahrszeit gestiegen.

Roggen

Brotgetreide Großhandelspreise ¹) frei Marktort

Weizen ²)

Hafer Großhandelspreise ³) ab Station

V Futtergerste

Fracht⸗ lage9)

übliche Notie⸗ als

Andere Gerste

Sommergerste Wintergerste ohne nähere

Indu⸗ strie⸗

Rundfunkentstörungsdienst übernommen und ihrem großen, über 4 zeilig 2 zeilig das ganze Reich sich erstreckenden Dienstbetrieb eingegliedert hat, hat sie ständig die Vervollkommnung und den Ausbau dieses wich⸗ tigen Dienstzweiges gefördert. Ueber 2000 Personen der Deutschen

Reichspost bemühen sich um die Feststellung der Störer. Hunderte

gerste

den Verkehr zwischen festen Funkstellen. Zur Richtungsbestim⸗ bis 31. 1. ab 1. 2. bis 31. 1. ab 1. 2. bis 31. 1. ab 1. 2. bis 31. 1. ab 1. 2. rung ) notiert notiert

mung der Schiffe und Flugzeuge werden 6831 Funkpeilstellen und

484 Funkfeuer unterhalten. Für den Rundfunk werden 1448 Königsberg 161 162,5 201 202,5 160 161,5 160 161,5 fr. tägl. Rundfunksender betrieben Stettin . 163 164,5 203 204,5 162 163,5 162 163,5 fr. Di, Fr 206,7 0

z 165 166,5 205 206,5 *) 171. 172 5 172 1735 ab St. 88 Handelsteil. 8 Hamburg 168 169,5 208 209,5 169 170,5 172 173,5 tägl. 222,3 b Berlin. 11121212325—

Braugerste E“

204,3

.2 —₰¼ 00

215,8 199,1 204,0 185,0

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199,5 189,0 192,0

r. ab St. tägl. ) 202,7 Breslau 158 159,5 198 199,5 151 152,5 157 158,5 fr. tägl. ) 206,0 Gleiwitz 156 157,5 196 197,5 149 150,5 155 156,5 298 Di, Fr 196,5 Dresden 167 168,5 205 206,5 162 163,5 167 168,5 fr. Mo, 5 209,5 Chemnitz 167 168,5 205 206,5 162 163,5 167 168,5 fr. Mi 211,5 Leipzig. . 165 166,5 203 204,5 165 166,5 167 168,5 Di, So 210,0 lauen. 165 166,5 198 199,5 165 166,5 167 168,5 So alle g. d. S. 165 166,5 203 204,5 165 166,5 167 168,5 Di, So 220,0 Magdeburg 165 166,5 203 204,5 167 168,5 167 168,5 Di, Fr Erfurt. . 165 166,5 198 199,5 165 166,5 167 168,5 Do 202,5 Kassel. 165 166,5 205 206,5 165 166,5 167 168,5 f Mi Nürnberg. 171 172,5 206 207,5 157 158,5 159 160,5 198,0

1I1 EöbI11

ziffer etwa 10 %, die aber notwendig wären, um allein ihren eigenen Bestand zu erhalten.

Im Jahre 1934 ist allerdings eine merkliche Besserung einge⸗ treten. Die Gesamtzahl der Eheschließungen des Jahres 1934 dürfte mit etwa 740 000 (11,3 je 1000) rd. 230 000 mehr betragen b ü t Ri als im letzten Krisenjahr 1932. (7,9 auf 1000). Die Geburtenzahl sicht Vuce zas öene Jig ülr 78 Peivattundshefaga weecüt ist ebenso beträchtlich gestiegen. Diese betrug beispielsweise im Kulisse eintretenden Rückgänge doch ein geringeres Ausmaß als dritten Vierteljahr 1934 rd. 26 % mehr als in der gleichen Zeit am Ne age Die Abgaben der Kulisse, die sich bereits am ersten

80 00 8 —— d0 = —₰½

Berliner Börse am 5. Februar.

Anfangs noch unlustig im Verlauf Nachfrage. Wenn an der Berliner Börse die Grundstimmung mit Rück⸗

1. 1I!

—6 900 8 80 —₰½ 87

Das Statistische Reichsamt kommt auf Grund eingehender Er⸗ hebungen über Geburten und Sterbefälle in Stadt und Land im

Jahre 1933 zu Ergebnissen, die interessante Aufschlüsse über den Stand unserer Bevölkerung vermitteln. Vor allen Dingen ist aus den Zahlen ersichtlich, daß die völkisch biologische Lage Deutschlands noch außerordentlich ernst ist.

Nach den ausgewiesenen Zahlen kamen in den Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern 18,0, in den Gemeinden von 2000 bis 100 000 nur 14,5; in den Großstädten sogar nur 11,2

des Vorjahres. Nach vorsichtigen Schätzungen dürfte sich die Ge⸗ Börsentage der Woche stärker entlastet hatte, waren nur gering⸗

samtzahl der Lebendgeborenen im Jahre 1934 auf etwa 1 170 000

stellen. (17,9 je 1000). Die Geburtenziffer hat damit im Jahre

1934 bereits den Wert wieder erreicht, den sie im Jahre 1929, also

vor der Verschärfung des Geburtenrückganges durch die Wirt⸗

schaftskrise innehatte. Was die

tung eines recht günstigen Berichtes aus der Westdeutschen Industrie einige Nachfrage eintrat, setzte sich, hiervon ausgehend, eine fast allgemeine Erholung der durch. Die Grund⸗ stimmung blieb bis zum Schluß des Verke 8

anderem fand auch das Ergebnis der Londoner Besprechungen stärkere Beachtung.

fügig, und als daher im Verlauf in Montanwerten in Erwar⸗.

hrs freundlich un;d unter

München. 171 172,5 206 207,5 160 161,5 157 158,5

Würzburg 173 174,5 211 “; 173 174,5 213 Krefeld. 173 174,5 213 Aachen.. . 169 170,5 209 Frankfurt a. 173 174,5 213 Mainz.. 173 174,5 213 Stuttgart. 173 174,5 211

214,5 169 170,5 172 173,5 214,5 171 172,5 172 173,5 210,5 165 166,5 172 173,5 214,5 167 168,5 170 171,5 214,5 167 168,5 170 171,5 212,5 167 168,5 165 166,5

Do Mi, So 194,0 212,5 162 163,5 162 163,5 Di, Di, Fr ei Do

Mo. Mi 200,0

8

191,0 192,5

So 203,0 200,6

205,0

210,0 195,0

q11II1 EIIIIIIII1

Montanwerte zeigten durchweg gut behauptete Haltung, Har⸗ Mannheim 176 177,5 216 11) 190,0

Lebendgeborene auf 1000 Einwohner. Um die Jahrhundertwende kamen im Reichsdurchschnitt noch rd. 36 auf 1000. Wie es bei diesen Zahlen um die

Erhaltung des eigenen Bevölkerungsstandes

bestellt ist, das zeigt folgende Untersuchung. Wenn man auf Grund von Berechnungen die rohe Geburtenziffer, die zur Erhal⸗ tung des Volksbestandes notwendig ist, für die Landbevölkerung mit etwa 20 auf 1000 ansetzt und für die Großstadtbevölkerung mit etwa 22 bzw. 23 je 1000, dann ergibt sich für das Jahr 1933 mit der rohen Geburtenziffer von 14,7 im Reichsdurchschnitt ein Ge⸗ burtenfehlbetrag von 30 % des Geburtensolls.

Großstadtbevölkerung war nach den ausgewiesenen Zahlen demnach die Geburtenhäufig⸗

keit um 50 % zu niedrig und bei den Gemeinden mit einer Be⸗

völkerung von 2000 bis 100 000 um rd. 31 %. Selbst bei den Landgemeinden bis zu 2000 Einwohnern fehlten an der Geburten⸗

Sterblichkeitsverhältnisse

angeht, so können diese im ganzen als normal angesehen werden. Die Zunahme der Sterbefälle erklärt sich einmal aus der ständigen Zunahme der Besetzung der höheren Altersklassen, in denen die Sterblichkeit weit überdurchschnittlich ist, sodann aus der größeren Zahl von Todesfällen von neugeborenen Kindern infolge des starken Anstiegs der Geburtenzahl.

Dank des Geburtenanstiegs ist natürlich auch eine wesentliche Zunahme des Geburtenüberschusses zu verzeichnen. Nach den bis⸗ herigen Ergebnissen ist mit einer natürlichen Bevölkerungsver⸗ mehrung von rd. 450 000 für das Jahr 1934 zu rechnen. Das ist das Doppelte des Geburtenüberschusses von 1933, diese Zahl wurde zuletzt im Jahre 1928 erreicht. Im ganzen gesehen ist also zu sagen, daß das Jahr 1934 seit langer Zeit zum ersten Male wieder einen beachtlichen Erfolg in der Bekämpfung des Geburtenrück⸗ gang aufzuweisen hat, obgleich auch, biologisch betrachtet, die Zu⸗ kunft unseres Volkes erst bei weit höheren Geburtenziffern ge⸗ sichert ist. 8

pener konnten sogar einen Prozent nach oben gehen. Die anfangs eingetretenen Verluste in Kalipapieren bis zu 2 % konnten im Verlauf wieder eingeholt werden. Unter cherischen Werten waren J. G.⸗Farben gut gehalten, Rütgers⸗Werke in Erwartung einer etwas höheren Devidende etwas höher. Die Meldung, daß die AEG. im abgelaufenen Geschäftsjahr voraussichtlich ohne Verlust gearbeitet hat, führte zu einer Aufwärtsbewegung in diesem Napier um 1 %. Bei geringer Nachfrage stiegen Accumulatoren um 4 %, sonst lagen etwas scheer a Julins Berger (plus 1 4¼), ferner Junghans (plus 2), Deutsche Kabel (plus 1 4) und Reichs⸗ bank (plus 2), während Braubank (minus 1 4) von der Kulisse glattgestellt wurden. Maschinenwerte lagen durchwea gut gehalten. Am Kassamarkt zeigte sich zunehmendes Interesse von Publi⸗ kumsseite. Die Tendenz war jedoch nicht ganz einheitlich, da die Kulisse teilweise zu Abgaben schritt, so daß unter anderem Groß⸗ bankaktien bis zu 1 % verloren. Unter estverzinslichen Werten waren die anfangs angebotenen Altbesitz im Verlauf stärker ge⸗ ragt. Sonst war das Geschäft ziemlich ruhig, zum Teil zeigten 8 geringfügige Tagesgeld blieb mit 3 ½ bis % unverändert. Am internationalen Devisenmarkt tendierten Pfund und Dollar schwächer. Das Pfund wurde in Berlin auf

12,20 (12,21 ½½) und der Dollar auf 2,50 (2,508) RM festgesetzt.

Karlsruhe. 176 177,5 216

217,5

Marktpreise für

Königsberg i. Pr. loco Königsberg. . Eaiö ea ihen Hamburg. EEE11111“]“ ö“ 1ö““ srei Aachen ...

170

171,5

167

168,5

i 217,5 170 171,5 167 168,5 Mo, Do 205,0 1

12) 207,5

Hafer Futtergerste

8

tägl. ¹³) 170,0 ¹4) 169,0 tägl.

tägl. Do 7) 176,0

reise für auslä ndisches Getreide, cif Hamburg: Roggen: La Plata 57,7; Weizen: Manitoba I 88,7, Manitoba II 85,7, Rosafé 61,3, Barusso 59,6; Hafer: La Plata 52,9;]

P Gerste: La Plata 62,9.

) Gesetzliche Erzeugerpreise des Preisgebiets, in dem der Marktort liegt, einschließlich des Großhandelszuschlags von 4 RM. ) Für den im Januar 1935 eingekauften inländischen Weizen ist, sofern die Lieferung bis zum 31. Januar erfolgt ist, von den Mühlen eine Ausgleichsabgabe von 3,50 RM (für Mühlen mit einer Tagesleistung an Roggen und Weizen zusammen von 30 t und mehr) und von 2,50 RM je t (für Mühlen mit einer Tagesleistung an Roggen und Weizen zusammen von weniger als 30 t) für einen Frachtenausgleichsfonds an die Reichsstelle für Getreide zu zahlen, die in den angegebenen Preisen nicht enthalten ist. Die für Februar vorgesehene Ausgleichsabgabe ist fortgefallen. ³²) Gesetzliche Erzeugerpreise des Preisgebiets, in dem der Marktort liegt, einschließlich des dhrnneeJh von

3 RM. Diese Preise sind die Verkaufspreise des Großhandels an den Verteilungshandel für die nicht auf dem Wasserwege und die in Mengen unter 100 t auf dem Wasserwege beförderte

are (in diesem Fall

ist die Hälfte des insgesamt 6 RM betragenden Großhandelszuschlags vom Verteilungshandel an die RfG. zu zahlen). Für die auf dem Wasserwege in Mengen über 100 t beförderte Ware liegen die Groß⸗ handelsverkaufspreise, da eine Zahlung an die R⸗G. hier fortfällt und sonach der gesamte Handelszuschlag dem Großhandel zugute kommt, um 3 RM höher. ⁴) Ausführliche Handelsbedingungen für andere Gerste siehe in Nr. 10 vom 12. Januar. ⁵) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. ⁶) Gute. ⁷) Weißer. ⁸) Gute; feine 210,5. ⁹) Vierzeilig; zweiteilig 202,0. ¹⁰) Für Industriezwecke. 1¹1) Winter⸗ und Industriegerste. ¹2) Sommer⸗ und Industriegerste. 18) Weißhafer; Notierung vom 28. Januar. ¹⁴) Notierungen vom 28. und 29. Januar.

15) Altmärkischer und Lauenburger⸗Mecklenburger/ Ostholsteiner; aus dem Gebiet Saale / Magdeburg 211,5; Notierungen vom 1. und 2. Februar. ¹) Notierungen vom 28. bis 31. Januar; für den 1. Februar 169,5.

Berlin, den 4. Februar 12

Statistisches Reichsamt.