1935 / 101 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 May 1935 18:00:01 GMT) scan diff

14. Juli 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 629) folgende von 5* Vorschriften des 8 42 Abs. 2 abweichende Regelung ge

troffen: 1

Als Handelssaatgut nagelesftaen. Gelbhafer, der vom Erzeuger geliefer fauch für Zerbhafens für Saatzwecke weiterverkauft, weiterveräußer

derwendet werden. 8

K 3 es ers für andere Zwecke Für den Kauf und Verkauf des Saathafers für and

als sür im übrigen die Vorschriften des 3., 5. und . bis 10. Abschnittes der Verordnung zur Ordnung der Uö1u“ schaft vom 14. Juli 1934 sowie der Anordnung der Reichsste le für Getreide, Futtermittel und sonstige landwirtschaftliche er⸗ zeugnisse, Geschäftsabteilung, bftriffend Dansescezer gervrdnung

leichsbetrages gemäß § 60 Abs. 1, § 62 8 dsb Drdnung der Getreidewirtschaft vom 14. Juli 1888 29. Sktober 1934 (Deutscher Reichsanzeiger vom 29. Oktober 1934 Nr. 253). 8 1 Als exühcet ist der Preis maßgebend, der für das Gebiet festgesetzt ist, in dem der Hafer als Handelssaatgut zu⸗ gelassen worden isst.

inländischer Weiß⸗ und auch für I er

III. I1 und II gelten für Weißhafer mit

Die Bestimmunge 1 1 G dar 1985, für Gelbhafer mit Wirkung vom

Wirkung vom 1. Mai 1

10. Mai 1935. 1 Die Getreidewirtschaftsverbände können im Einzelfalle aus

deren Gründen schon vor diesem Zeitpunkt eine den Be⸗ e zu as II entsprechende Regelung EX“ Reichsstelle für Getreide, Futtermittel d sonstige landwirtschaftliche Erzeugnisse, Geschäftsabteilung. Rossa. Knauf. Fjes goc 9 Ff 9 inister er Beauftragte des Reichs⸗ und Preußischen Mini für Ernährung und Landwirtschaft bei der Reichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstige landwirtschaftliche Erzeugnisse. 8 1 Herbert Daßl.

8 Zu Landräten sind endgültig ernannt worden: der Regierungsrat, bisher kommissarische Bierbach in Perleberg; G

der bisher kommissarische Landrat Daluege in Gold⸗ berg; Gauinspekteur, bisher kommissarische Landrat Ho⸗ mann in Paderborn; 1“ der Regierungsassessor, bisher kommissarische Landrat Jacobi in Spremberg;

der bisher kommissarische Landrat Dr. Krupp in Burg⸗ teinfurt; he Bezirkszollkommissar, bisher kommissarische Landrat Leweke in Halle i. W.; 1 .“

der Kreisleiter der NSDAP., bisher kommissarische Land⸗ rat Tubenthal in Treuburg und

der Regierungs⸗Inspektor, bisher kommissarische Land⸗ rat Williger in Waldenburg.

Landrat

1“ DSGekanntmachug über die zur Verwendung im Bergbau aoeefsgnen Spreng⸗ stoffe und Zündmittel. Auf Grund des § 185 der Bergpolizeiverordnung, betr. ie Abänderung und Ergänzung bergpolizeilicher Vorschriften über Berieselung, Sprengstoffe und Schießarbeit für die Steinkohlenbergwerke im Verwaltungsbezirk des Preußischen Oberbergamts zu Dortmund vom 7. September 1926 läßt das unterzeichnete Oberbergamt die Sprengstoffe und Zündmittel, die der Reichs⸗ und Preußische Wirtschaftsminister durch Auf⸗ nahme in die „Liste der Bergbausprengstoffe und zündmittel (veröffentlicht im Ministerialblatt für Wirtschaft und Arbeit) zum Vertrieb an den Bergbau zuläßt, zur Verwendung zu. Es gelten die in der genannten Liste festgesetzten Bedingungen. Vorhandene Zündmaschinen und Minenprüfer, deren Bauart von den in der Liste angegebenen Bauarten abweicht, dürfen bis zum 1. Juli 1937 weiterverwendet werden, soweit nicht im Einzelfall etwas anderes bestimmt wird.

Die vorhandenen Bestände an Gesteins⸗ und Wetter⸗ sprengstoffen, Sprengkapseln, elektrischen Zündern und an Zündschnüren dürfen aufgebraucht werden.

Dortmund, den 29. April 1935. Preußisches Oberbergamt. v1

Deutsches Reich.

Der Gesandte der Union von Südafrika Dr. Gie hat heute Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationssekretär Stoker die Geschäfte der Gesandtschaft.

Verkehrswesen.

Erweiterung des Cuba / Mexiko⸗Dienstes.

Im Zuge der des Verhältnisses seesschen Hapag und Lloyd ist die alleinige Ausübung der Passagierfahrt ach Cuba/ Mexiko der Hamburg⸗Amerika⸗Linie übertragen vorden. Um den Anforderungen an einen erstklassigen Passagier⸗ ienst gerecht zu werden, 18 die Gesellschaft ihren Passagierdienst ach CubaMexiko durch die Einstellung des otorschiffes Iberia“ erweitert. Mit der ersten Ausreise dieses Schiffes am 29. Juni von Hamburg beginnt ein regelmäßiger monatlicher Passagierdienst nach Cuba/ Mexiko, der abwechselnd mit den Motorschiffen „Iberia“ und „Orinoco“ durchgeführt wird. Mit diesen beiden in der Tropenfahrt bewährten Doppelschrauben⸗ Motorschiffen, die eine Erste Klasse, eine Touristenklasse und ine Dritte Klasse führen und außerdem eine ausgezeichnete und schnelle Gelegenheit zur Beförderung von Frachtgütern bieten, ritt der Hapag⸗Dienst an die Spitze aller nach Cuba / Mexikoö

erkehrenden Reedereien. 1 2

Bedarf hier schon frühzeitig dringend

Aus der Verwaltung.

Gemeinden sollen den Seidenbau fördern.

Wie der Reichs⸗ und preußische Innenminister in einem Erlof en die Kommunalaufsichtsbehörden mitteilt, beabsichtigt der Reichsbauernführer, 8 demnächst an die Gemeinden, und zwar vorläufig an die in Schleswig⸗Holstein, zu wenden, vün ihnen 3 Anlegung von Maulbeerpflanzungen zu empfehlen. Es ist dabei in vat Linie an Grundstücke gedacht, die sonst gar nicht oder mit weniger wertvollen Anpflanzungen versehen zu werden Regen. Besonders kommen Maulbeerhecken zur Einfriedigung von und Sportplätzen, Schul⸗ und Kirchhöfen, öfsentlichen We 8 reien Plätzen in Frage. Die Durchführung des Seidenbau⸗Auf⸗ Pelshs dessen Förderung den Gemeinden empfohlen wird, ist der Reichsfachgruppe Seidenbau, Celle, Im Französischen Garten,

Die Fortschritte der Industrieproduktion

Das Tempo der Entwicklung in der Industriewirtschaft hat

sich in den legher zwei Jahren geändert. Die anfangs rasche Zu⸗

nahme von Produktion und Beschäftigung, die nur wenig von

Saisonschwankungen unterbrochen. wurde, hat seit dem Herbst des

vergangenen Jahres einem ruhigeren Verlaufe Platz gemacht.

Im ganzen gesehen ist die Erzeugung während der letzten Monate

kaum mehr gestiegen; sie hält sich auf hohem Stand. Gegenwärtig

dürften der Menge ünch. Füehet cfsesüs Industrieprodukte her⸗ verden wie im Her 30. . 8

Wert der monatlichen Industrieproduktion hat seit dem

Frühjahr 1933 nach dem Wochenbericht des Instituts für Kon⸗

junkturforschung um etwa 1,3 Mrd. RM oder rd. 42 %, zu⸗

genommen. Diese Entwicklung entspricht an sich dem üblichen

ild ei Aufschwungs.

14“ Momenten wirkte g um den Auf⸗

schwung der deutschen Industriewirtschaft in den letzten Jahren

herbeizuführen. Es waren namentlich die folgenden:

1. Den größten Anteil an der Belebung des Geschäftsganges in der Industriewirtschaft haben die staatlichen Förderungs⸗ maßnahmen, die sowohl unmittelbar die Produktion stei⸗ erten, als auch die Unternehmungen selbst zur verstärkten

Ausnutzung der Betriebskapazitäten veranlaßten.

Aus der gegenwärtigen Sorge um die Sicherstellung der industriellen Fehstofsoerorgung ging. die Förderung der heimischen Rohstoffquellen un amit die Produktions⸗ zunahme wichtiger Grundstoffe (z. B. Erdöl) hervor. Da⸗ neben wirkten die Maßnahmen zur Beschränkung des Be⸗ zugs ausländischer Rohftagse auf eine Produktionssteigerung wichtiger inländischer Rohstoffe hin (z. B. Kunstseide). Hinzu kommen endlich die als Reaktion auf die Zer⸗ törungen in der Krise außzufassenden Aufschwungskräfte, 8 zwar, da sie an sich regelmäßige Begleiterscheinungen der Konjunkturphasen zu sein pflegen, teilweise „natür⸗ lichen“ Ursprungs sind, die aber, infolge starker Ein⸗ schränkungen in der vergangenen Krise, mit dem Aufschwung doch zu besonderen Frobuktions⸗ und Absatzsteigerungen einzelner Industriezweige ssüchen haben. Mit dem Auf⸗ schwung der deutschen Indu trieproduktion bahnte sich wieder

eeine Verschiebung in den Anteilen der ein elnen Gruppen an.

Entsprechend der für einen Konjunkturanstieg in der Regel

typischen Konstellation begannen sich allmählich wieder die Ver⸗

hältnisse des Hochkonjunkturjahres 1928 herauszubilden. Der An⸗ teil der Produktionsgüter stieg auf Kosten des Verbrauchsgüter⸗ anteils. Dabei können in der Enwicklung zwei Stadien unter⸗

ieden werden: 5 1

8 1. Vom Frühjahr 1933 bis zum Frühjahr, teilweise auch bis

zum Sommer 1934 nahm die Produktion von Anlagegütern

besonders stark zu. Die Investitionsgüter erhöhten ihren Anteil um über ein Viertel. Durch die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gewann vor allem die Bauwirtschaft an edeutung. Die Er⸗ zeugung sonstiger Produktionsgüter trat dagegen anteilmäßig zurück. Innerhalb der Verbrauchsgüterproduktion verminderte sich das Gewicht der Textilwaren entgegen dem bn erwartenden Verlauf verhältnismäßig wenig, ein Zeichen dafür, daß der geworden war. 2. Vom Frühjahr 1934 bis zum Frühjahr dieses Jahres setzt sich die v Entwicklung zwar fort, verliert aber an

Intensität. Auf der Produktionsgüterseite nimmt der Anteil der

Investitionsgüter weiter zu; in der Saisongruppe, vor allem also

in der Bauwirtschaft, hat sich aber, u. a. im Zusammenhang mit

der größtenteils beendeten Ausschüttung der Arbeitsbeschaffungs⸗ mittel, der Produktionsanteil nicht weiter erhöht. Dagegen hat sich auf der anderen Seite der Rückgang des Anteils der Ver⸗ brauchsgüterproduktion verlangsamt. Insbesondere ist mit der allmählichen Einkommenszunahme die Bedeutung der Nahrungs⸗ und Genußmittelproduktion gewachsen. In der verhältnismäßig starken Verminderung des Anteils der Textilien und Schuhe dürfte die durch die Begrenzung des Rohstoffverbrauchs sowie durch die gegenwärtige Reaktion auf die Hamsterwelle vom Herbst her⸗ beigeführte Produktionseinschränkung zum Ausdruck kommen. Die geschilderten Entwicklungstendenzen dürften sich trotz des gegenwärtig erreichten Standes in der usammensetzung der in⸗ dustriellen Produktion weiter durchsetzen. Aus dem Hinweis auf die Gliederung im Jahre 1928 sowie aus der Tatsache, daß der

Produktionsapparat vielfach noch erneuerungsbedürftig ist, Er⸗

satzinvestitionen also, außer dem laufenden Badarf, noch nach⸗

zuholen sind, kann ein weiteres Vordringen der Produktionsgüter erwartet werden. Dabei wird von neuen zusätzlichen Investi⸗ tionsaufgaben (Reichsautobahnen u. a.) noch ganz abgesehen.

Diesen Tendenzen wirkt zwar die erst in den späteren Phasen

des Aufschwungs steigende Verbrauchsgütererzeugung entgegen;

die mögliche Zunahme wie auch umgekehrt die Einschränkung der Produktion ist hier aber nach den Erfahrungen früherer

Jahre begrenzt, ganz im Gegensatz zu den Aufgaben und Mög⸗

lichkeiten der Produktionsgüterindustrien. 1““

2

übertragen worden; sie erteilt kostenlos fachmännische Beratung.

Die Maßnahme ist, wie der Minister erklärt, zunächst auf Schles⸗ wig⸗Holstein beschränkt, weil ausreichendes Pflanzgut in diesem

Jahre für weitere Landesteile noch nicht zur Verfügung steht.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater.

Freitag, den 3. Mai.

Staatsoper: Dieagyptische Helena. Clemens Kranß. Beginn: 20 Uhr.

Schauspielhaus: Faust I von Goethe. Beginn: 19 Uhr

Musikalische Leitung:

des deutschen Films im ganzen an Bedeutung gewonnen at. des dentschen Fin das Angebot amerikanischer langer vunen hat urückgegangen (im Jahr 1934 gegenüber 1931 um rund 52 %). agegen hat in den letzten Jahren das Angebot von englischen und hene hat ina gfchen langen Spielfilmen ugenommen.

Lange und kurze Filme ohne Spielhand ung (Lehr⸗, Werbe⸗ und Kulturfilme) wurden in den letzten Jahren in ständig wachsendem Umfang auf den Markt gebracht. Von ausländischen Erzeugern konnten namentlich die EE Staaten England, Frankreich und die Schweiz ihren Absatz steigern. Eine Ausgliederung der Schmalfilme aus dieser Gruppe zeigt, welch zunedneeebe edeutung die Schmalfilme gewonnen haben. Im Jahr 1934 erschienen erstmalig auch Schmaltonfilme (28 Filme mit insgesamt 3900 m), 2 b worden sind. Die bereits ausgesprochene Ansicht, daß im Jahr 1935 die im vergangenen Jahr einsetzende Gesundung der Film⸗ wirtschaft bei der allgemein gestiegenen Kaufkraft der Bevölke⸗ rung für die Filmtheater, aber auch für den Verleih und für die Filmindustrie selbst eine weitere Aufwärtsentwicklung bringen dürfte, wird durch die jetzt vorliegenden Ergebnisse für Januar bis März voll bestätigt.

Berliner Börse am 2. Mai.

Starke Aufwärtsbewegung in Montanwerten auch sonst fe An der Berliner Börse ist jetzt nach den letzten unlustigen Tagen augenscheinlich ein Tendenzumschwung eingetreten. ie Stimmung war heute von Anfang an ziemlich fest, und besonders Montan⸗ und einige Spezialpapiere wurden in Crgheren Be⸗ trägen aus dem Markt genommen 88 daß sich hier Kurssteige⸗ rungen bis zu 3 ¼ % zeigten. Neben verschiedenen günstigen Rachrichten aus der westdeutschen Industrie fand bei der Kulisse viel Beachtung, daß das Interesse der Privatkundschaft wieder eingesetzt hat. Die Kurssteigerung erfolgte vereinzelt ziemlich prunghaft, und die vom Montanmarkt ausgehende feste Grund⸗ hielt bei allerdings späterhin ziemlich ruhigem Geschäft bis zum Schluß der Börse an.

Von den Montanpapieren lagen

oe lus 2 %) recht fest. Auch Klöckner gewannen 2 ¾¼ 8enc. Euz 4. 1 il Eebchne 1 ¼ %. Von den

kohlenwerten gingen Ilse auf Grund einer kleinen Zufallsabgabe 5 um 222 8 wdübe während dagegen Eintracht 2 % umd Niederlausitzer Kohlen 1 % gewannen. Unter Kalipapieren lag nur Salzdetfurth 1 ½ % höher. Auch am Markt der chemischer Werte war die Nachfrage für einzelne Papiere ziemlich lebhaft Neben J. G. Farben (plus 1 ½) waren in Erwartung. höhere Dividenden namentlich Kokswerke (plus 3 ¼½) und Rütgers (plu 2 %) begehrt. Auch Elektrowerte zeigten teilweise nicht unerheb liche Kursbesserungen. Die Führung hatten hier Chade (plus 4. daneben Siemens (plus 2). Je 1 % gewannen Gesfürel u R. W. E., auch für A. E. G. (plus ) bestand Nachfrage. Unte Maschinenwerten waren Berlin⸗Karlsruher (plus 2) bevorzugt und Berliner Maschinen gewannen 1 % und unter Spezialwerten Daimler ebenfalls 1 % und Aschaffenburger Zenstoch 1 ½¼ N. Der Kassamarkt stand ebenfalls im Zeichen anzie ender Kurse Großbankaktien waren bis zu 1 gebessert. Renten wiesen dagegen wenig Veränderung auf. Am C eldmarkt zeigen sich nah Erledigung des Ultimo die ersten Rückflüsse. Tagesgeld hört ma 3 % bis 38 % . Am internationalen Devisenmarkt lagen Dolle⸗ und Pfund etwas besser und wurden in Berlin mit 2,482 (2,47 bzw. 12 (11,98) RM notiert. Nach der erfolgten Bekanntgal der Umwertung des Danziger Gulden wurde dieser heute i Berlin amtlich mit 47,09 gegen 81,18 am Dienstag notiert.

1

Bpörsenkennzifsern für die Woche vom 22. bis 27. April. Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffer stellen sich in der Woche vom 22. bis 27. April im Vergleich zur Vo

woche wie folgt: B Wochendurchschnitt Monats

vom 22. 4. vom 15. 4. durchsch bis 27. 4. bis 20. 4. März

93,63 91,30 83,24 81,92 95,92 94,85 89,33 87,82

Aktienkurse (Kennziffer 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie Handel und Gewerbe Gesatrt. .... Kursniveau der 4 ½ ͤigen 8 h. voc.att 8 1 8 fandbriese der p.⸗Akt.⸗ 8 andbriefe der öffentlich⸗ 1 Psardan se Hen efenaatchr 95,46 Loptsten sichd ghecac . Fiss tliche Anleihen.. Oeffentlich h 8. 98 101,17

94,96 94,1 95,79

99,58

Durchschnitt Außerdem: Industrieobliga⸗

Zur Lage der deutschen Filmwirtschaft.

Die verhältnismäßig günstige im Theater⸗ ewerbe, die durch die Eintrittsregelung

Zweischlagerprogramms stark gefördert wurde,

sentwicklung und da die aber vor allem

Theaterbesuch zuzuschreiben ist, wirkte sich auf die keit im übrigen Filmgewerbe ebenfalls günstig aus. nach dem neuen Wochenbericht des Instituts forschung im Durchschnitt des Jahres 1934 die einer Ausnutzung von rund 57. besser beschäftigt als 1933 (47 %) und 1932 (55 %); berücksichtigen, kungen ausgesetzt ist und daher auch bei voller während der Saison der Jahresdurchschnitt erheblich unter 100 liegen muß.

88

che!) geringer geworden, so daß der

8 Verbot des

Einkommenssteigerung und dem dadurch bedingten stärkeren dee dürge 3 Geschäftstätig⸗ So waren ür Konjunktur⸗ Filmateliers mit ‧% der verfügbaren Ateliertage dabei ist zu daß die Atelierbenutzung starken Saisonschwan⸗ Ausnutzung

027.

75

Die Absatzmöglichkeiten ausländischer Filme auf dem deut⸗

chen Markt sind durch die Kontingentierung und durch nte

55 11u“

tionen .

Fportsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage.

Verantwortlich: 1 ür Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigen 8 dencen. den Verlag:

i. V. Präsident Dr. Schlange in Potsdam; 3 für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsh in Berlin⸗Lichtenberg. h d reußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellsche ““ Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen einschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbe 2 eae SZ

die sämtlich in Deutschland erzeu t

Rheinstahl (plus 3) undg

4 er- Braun

wurde im Durchschnitt ein Betrag von 307 (300) Mill. RM

95,81ichen konnte, so war doch die Beteiligung des Binnenmarkres

EEEEEe.

1

8

. 2729

B

Berlin, Donnerstag, den 2. Mai

anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

4

8

Die Förderung des Arbeiterwohnstättenbaues.

Die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Arbeiterwohnstättenbaues veröffentlicht ihre Richtlinien.

Die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Arbeiterwohn⸗ ttenbaues teilt mit: 1“

Es fehlen in Deutschland mehr als 1 Mill. Kleinwohnungen

Arbeiter. Diesem Wohnungsman el muß abgeholfen und der beiter nach Möglichkeit wieder seßhaft gemacht werden. Der beiterwohnstättenbau ist schwieriger als der Bau von mittel⸗ ndischen Wohnungen, weil der Arbeiter meistens nicht das ige Eigenkapital, das bei Kiesatee gen und Eigenheimen Höhe von 20 bis 30 % der gesamten Bau⸗ und Bodenkosten fgebracht werden muß, besitzt. Auch die Errichtung von beitermietwohnungen in Geschoßbauten ist heute sehr erschwert, il die Bauherren, die solche Häuser errichten lassen, ebenfalls ht im Besitze des erforderlichen Eigenkapitals sind. Diese hwierigkeiten dürfen aber kein Hindernis sein, um im national⸗ ialistischen Staate für den Arbeiter in ausreichendem Umfange hnstätten zu errichten, und zwar Wohnstätten, die er auch f die Dauer bezahlen kann.

Wir brauchen großzügige Maßnahmen. Die Hilfe kann und von denen geleistet werden, die dem Lebenskreise des beiters nahestehen. Das sind neben dem Staate als Hüter des meinwohles in erster Linie die Betriebsführer, also die Werke d Unternehmer, bei denen der Arbeiter täti ist die Gemeinde, der er wohnt und ebenso die Deutsche Arbeitsfront.

In der Erkenntnis, daß der Arbeiterwohnungsbau ein sehr htiges soziales Problem ist, hat sich die Industrie bereit erklärt, auf der ganzen Linie in den Dienst des Arbeiterwohnstätten⸗ nes zu stellen und dadurch den Lenstoß dazu gegeben, daß die Wohnungs⸗ und Siedlungsbau führenden Aemter und Ver⸗ de nunmehr zusammen vorgehen, um diese für Deutschland htige Aufgabe schnell und uneigennützig zu lösen. Durch den ammenschluß der Reichsgruppe Indnstrie, des Deutschen meindetages, des Reichsheimstättenamtes der NSDAP. und

DAF., der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie, des Reichsver⸗ des Deutscher Heimstätten, des Hauptverbandes Deutscher hhnungsunternehmen und des Bundes Deutscher Architekten dies gewährleistet.

Die Arbeitsgemeinschaft dieser Aemter und Verbände wirkt allen Fragen des Arbeiterwohnstättenbaues einheitlich. Sie

Die Reichsversicherungsanstalt für

Die bereits im Jahre 1933 angebahnte günstigexe Ent⸗ lung der Angestelltenversicherung hat sich im Geschäftsjahre dank der arbeitweckenden und arbeitfördernden Maßnahmen Reichsregierung in erfxreulicher Weise fortgesetzt. Die allge⸗ ne politische und wirtschaftliche Aussaat des Jahres 1933 t an Früchte zu tragen. Rund 38 % der Ende 1933 arbeits⸗ i Angestellten sind im Laufe des Jahres 1934 wieder einer häftigung zugeführt worden. Die Zahl der beitragleistenden sicherten wird für das Ende des Berichtsjahres auf 3,7 3: 3,6) Mill. geschätzt. Die Gesamtbeitragseinnahme belief auf 316,9 Mill. RM (287,8 Mill. RM). Es ist also eine igerung von 29,1 Mill. RM oder um 10 % eingetreten. Da Einkommen der versicherten Angestellten im allgemeinen t höher geworden sind, ist die Beitragsmehreinnahme in der eptsache durch die Vermeherung der Zahl der Beschäftigten rklären. Die Zinseinnahmen betrugen 132,9 (121,6) Mill. RM. een der seit dem Jahre 1933 eingetretenen Kapitalvermehrung ten an der Steigerung der Zinseinnahmen mit der nach⸗ liche Eingang rückständiger Zinsen aus früheren Jahren, ptsächlich im Zusammenhang mit der gemeindlichen Um⸗ ldung, und die allgemein beobachtete pünktlichere laufende Szahlung. Dem Bestreben der Reichsregierung auf Senkung Zinsen trug die Reichsversicherungsanstalt bei Neuaus⸗ ungen dadurch Rechnung, daß sie den nominalen Zinssatz für ellige Hpothekendarlehen für Wohnungsneubauten von 5 % 4 ½ % ermäßigte und im übrigen die Auszahlung allgemein tiger gestaltete. Die Erhöhung der beiden großen Einnahmeposten der An⸗ sktenvergchetzing. (Beiträge und Zinsen) liefert einen ssigen Beweis für den Erfolg des Wirtschaftsprogramms der hsregierung. Der Gesamtaufwand für die Rentenleistungen, ragserstattungen und Abfindungen einschließlich der von den ren Versicherungsträgern zu erstattenden Beträge betrug 8 Mill. RM (242,1 Mill. RM). Nach dem Stande vom Dezember 1934 betrug die monatliche Rentenleistung 20,7 ) Mill. RM. Die Aufwendungen für einmalige Leistungen chten die Höhe von 20,3 (15,4) Mill. RM. Hiervon entfallen 14,3) Mill. RM auf Beitragserstattungen an weibliche Ver⸗ te, die nhesondere wegen Heirat aus der versicherungs⸗ htigen Beschäftigung ausschieden. Die bevölkerungs⸗ und tsmarktpolitischen Maßnahmen der RNeichsregierung, durch Gewährung von Ehestandsdarlehen Arbeitsstellen, die bisher weiblichen Kräften besetzt waren, frei zu machen, haben einen n Erfolg gehabt Die Zahl der Anträge 19g Beitrags⸗ tung infolge Heirat belief sich auf rund 71 000 (56 000).

ejahlt. Am 31. Dezember 1933 liefen 225 288 (206 971) Ruhe⸗

9 2 2 auchwarenmarkt im April belebt.

Die Geschäftslage am Leipziger Brühl konnte sich im Monat erholen und nahm einen lebhafteren Ausdruck als im ersten

eljahr an. „Wenn auch die Verkäufe für ausländische Rech⸗ mengenmäßig immer noch nicht befriedigen und der Ge⸗

umsatz im April nicht den Vergleichsmonat von 1934 er⸗

der Bedarfsdeckung größer. Ohne die im Interesse der dität gebotene maßvolle 1“ für die Anffüllung ihrer r zu überschreiten, war doch eine gewisse Kauffreudigkeit entlich bei der Kürschnerschaft unverkennbar.

ö“ wirkte auf den Großhandel, daß für die Ver⸗ ung des Rauchwarenmarktes mit frischer Ware bisher ver⸗ e Kanäle wieder geöffnet werden konnten. So wird die bereits eteilte Vereinbarung mit der Sowjet⸗Union, russische Pelze wie⸗ gegen Reichsmark zu liefern, als Erleichterung empfunden; des⸗ en auch die sichere Aussicht, auf der kommenden Londoner Auktion 2 Mill. RMM neue Ware zu erstehen. Es wird dies vor⸗ lich Rohware sein, die 8 die Wiederausfuhr bestimmt ist. irch aber, daß die gekauften Qualitäten in Deutschland ver⸗ werden, ergibt sich außer der Verdienstspanne für den handel auch zusätzliche Arbeit für unsere Veredlungs⸗ särten degen Beschäftigungsgrad immer noch zu wünschen g läßt. Zuch für die Hereinnahme amerikanischer Rauchwaren ist Kompensationsgeschäfte ein Ventil geöffnet worden. Es en im April Kanin, Stein⸗ und Baummarder nach USA

4

des Arbeiterwohnstättenbaues für das ganze Reich Geltung haben. Damit sind alle Schwierigkeiten oder Reibungen der verschiedenen Zuständigkeiten ausgeschaltet, die dann auftreten, wenn der I vnabhängig 5 eimn 1 vorgeht. Damit ist die Gewähr dafür geboten, daß im großen Umfange Wohnstätten für den vhr aafü errichtet werden können. 6 In dem Merkblatt 1 der Arbeitsgemeinschaft zur Förderun des Arbeiterwohnstättenbaues, das Fe 6 at Betriebsführern, den Parteistellen, den Behörden und den Ge⸗ meinden zugegangen ist, sind diese Richtlinien aufgezeigt. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß zum ersten Male klar unterschieden wurde zwischen der Kleinsiedlung, dem kleinen Eigenheim und der Mietwohnung. Dies sind die drei Wohnstättenarten, die für den Arbeiter in Betracht kommen. Alle an der Arbeitsgemeinschaft beteiligten Aemter und Verbände sind sich darüber klar, daß die Kreinsiedlung mit einer so großen Landzulage, daß ein wesentlicher Teil des Nahrungsmittelbedarfes gedeckt werden kann, aus volks⸗ politischen Gründen erstrebt werden muß, daß aber der Eigenheim⸗ bau, bei dem die Landzulage eine dedee gFih⸗ Rolle spielt ebenfalls zu fördern ist. b In dem Merkblatt wird auch dargelegt, unter welchen Vor⸗ aussetzungen zweckmäßigerweise Mietwohnungen in Geschoßbauten errichtet werden sollen. Als Möglichkeiten der Förderung hebt das Merkblatt weiter hervor, daß die Werke im Rahmen des dem Arbeiter fehlenden Eigenkapitals durch Bereitstellung von niedrig⸗, wenn nicht unverzinslichen Darlehen, durch Hergabe von Bau⸗ stgin. von Grund und Boden, durch Leistungsaustausch mit anderen Werken usw. helfen können. Dazu wird die Hilfe der Gemeinden und öffentlichen Feregelchasten auch der Kirchen, in Anspruch genommen werden müssen. Die Gemeinden können helfen durch Herabsetzung der Anforderungen an den Straßenbau und der öffentlichen Lasten anderer Art. Diese Anstrengungen werden den erwarteten Erfolg haben; denn im Hinblick auf die große Bedeutung des Arbeiterwohnstättenbaues kann erwartet

werden, daß auch die erforderlichen Hypotheken auf dem Kapital⸗ markt bedeß ench. werden. f kapita

Angestellte im Geschäftsjahr 1934.

elder mit 28 800 (28 116) Kinderzuschüssen, 99 780 (90 229 Witwen⸗ und Witwerrenten und vezuschüsse 967) Wai 81 Insgesamt waren im Berichtsjahre 140 258 (126 727) Leistungs⸗ anträge zu bearbeiten.

Der Gesamtaufwand für die Heilfürsorge belief sich auf 20,6 (20,2) Mill. RM. Nahezu 40 % dieses Betrages e. 885 Be⸗ kämpfung der Lungentuberkulose. Es gingen insgesamt 117 827 (109 949) Anträge auf Gewährung eines Heilverfahrens ein, und zwar 72 004 (66 607) Anträge auf ständige Heilverfahren (Kuren in Heilstätten und Bädern) und 45 823 (43 342) Anträge auf nichtständige Heilverfahren (Zahn⸗ heilverfahren usw. Zur Durchführung gelangten 40 803. (37 182) ständige Heilverfahren. Die Kuren beanspruchten durchschnittlich in den Lungenheilstätten 110 (113) Tage, in den übrigen Sanatorien und Bädern 31 (31) Tage. Die Zahl der An⸗ träge auf Gewährung von Zuschüssen zu Heilverfahren für tuber⸗ shofe und tuberkulosegefährdete und racchitische Kinder von Ver⸗ icherten und für Waisenrentenempfänger betrug 5402 (4973). Bei der Prüfung der Heilverfahrensanträge wurden erbbiologische Gesichtspunkte gebührend berücksichtigt.

Am Ende des Berichtsjahres hat die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte noch beschlossen, sich an dem „Hilfswerk für Mutter und Kind“ durch Gewährung von Zuschüssen zu Erholungskuren für kinderreiche Mütter und deren Kinder und durch Gewährung von 11 für kinderreiche Mütter und deren Kinder auch bei nichttuberkulösen Leiden zu beteiligen und damit die erb⸗ gesunden und rassisch wertvollen Familien zu fördern und zu unter⸗

stützen.

Der Rücklage konnten 194,6 (173,2) Mill. RM zugeführt werden. Ihren bisherigen Grundsätzen getreu, legte die Reichs⸗ versicherungsanstalt für Angestellte auch im Berichtsjahr beson⸗ deren Wert darauf, ihre Rücklagen volkswirtschaftlich und sozial nützlichen Zwecken zuzuführen und damit die Maßnahmen der Reichsregierung zur Belebung der Wirtschaft und zur Arbeits⸗ beschaffung wirksam zu unterstützen. Diesem Zwecke dienten ins⸗ besondere die Förderung des Wohnungsbaues und der Siedlung und die Uebernahme größerer Mengen von Wertpapieren aus Be⸗ ständen des Reiches.

Die im Gefetz zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Inva⸗ liden⸗, Angestellten⸗ und knappschaftlichen Versicherung vom 7. Dezember 1933 (-GBl. I S. 1039) vorgefehene, zur endgültigen Sicherstellung der künftigen Leistungen der Angestelltenversicherung erforderliche Erhöhung der Beiträge ist noch nicht eingetreten. Der Verwaltungskostenaufwand betrug dank der treuen und ein⸗ satzbereiten Mitarbeit des gesamten Personals nur 2,76 (2,9) % der Gesamteinnahme. Es verbleiben also 97,24 % dieser Ein⸗ nahme für die Zwecke der Versicherung.

„Unter diesen Umständen ist eine Warenknappheit am Brühl für dieses Jahr nicht zu befürchten. Das Verkaufsgeschäft wurde im April von der Rauchwarenmesse und von der gut besuchten Ostertagung der Kürschner in Leipzig günstig beeinflußt. Gut verkauft wurden Silber⸗, Blau⸗ und Weißfüchse, während Rot⸗ füchse vernachlässigt waren. In Stapelware wurden Embros und Buenos, ferner südamerikanische Skunkse befriedigend aus dem Markte genommen. Regere Nachfrage bestand auch nach amerikanischem Opossum; in Persianern gingen nur die billigeren Qualitäten. Fohlen und Kalbfelle Hatsen stilles Ge⸗ schäft, werden jedoch für die nächste Zeit günstig beurteilt. Für zelots und Bisamfutter war das Interesse unverändert. J. din übrigen Artikeln hielten sich die Umsätze auf Vo

öhe. 1

Die Inventurverkäufe im Einzelhandel. Ergebnisse einer Umfrage.

Wegen der verschiedenen Neuregelungen der Sonderveranstal⸗ tungen des Einzelhandels lassen sich die Ergebnisse des diesjährigen Inventurverkaufs nur schwer mit denen des Vorjahres vergleichen. Der Inventurverkauf begann in diesem Jahre einige Tage vor einem der wichtigsten Gehaltszahlungstermine, während man früher diese Veranstaltung in der Regel so legte, daß die Eröffnung unmittelbar nach einem der wichtigsten Zahlungstermine stattfand. Im ganzen war, wie das Institut für Konjunkturforschung im neuesten Wochenbericht feststellt, der Umsatz der berichtenden Be⸗ triebe während des diesjährigen Inventurverkaufs um rund 13 % niedriger als im Vorjahre. In den Monaten Januar und

5 und dafür Rohware für den deutschen Markt bestellt

8

Februar 1935 zusammen lag der Umsatz dieser Betriebe nur um

hat Grundsätze und Richtlinien ausgearbeitet, die für die Aktion

erkennen, daß die

1,4 % unter Vorjahresstand. Dies läßt Faes.,, egangen ist; denn

1 86 weiter zurü man muß beim Vergleich mit dem Vorjahre berücksichtigen, da sich 1934 bereits der Inventurverkauf stark im Fns enceedn Die sasingere Bedeutung des diesjährigen Inventurverkaufs er⸗ gibt sich vor allem daraus, daß bei den berichtenden Betrieben die Zahl der Kassenzettel, die während dieser geschrieben wurden, um 11 % geringer war als im Vorjahre. Der Umsatzrückgang beruht also vor allem darauf, daß weniger Kunden die Einzelhandelsgeschäfte während des Inventurverkaufs aufgesucht haben.

eranstaltung aus⸗

Wirtschaft des Auslandes.

Dreimonatsabkommen zwischen der RNohstahl⸗ gemeinschaft und England.

London, 30. April. Wie amtlich mitgeteilt wird, haben die Vertreter der Internationalen Rohstahlexportgemeinschaft und des Britischen Eisen⸗ und Stahlverbandes in einer am Dienstag in London beendeten Konferenz ein 25 drei Monate laufendes Abkommen abgeschlossen, wonach die Einfuhren von Erzeugnissen des festländischen Kartells nach Großbritannien eine Jahresmenge von 643 000 t nicht überschreiten sollen. Das bedeutet, daß für die erwähnten drei Monate eine Einfuhrmenge von 160 750 t vor⸗ gesehen ist. In der Zwischenzeit soll ein langfristiges Abkommen ausgehandelt werden. Die britische Abordnung hat sich bereit er⸗ klärt, die englische Regierung zu ersuchen, für einen Zeitraum von drei Monaten die am 26. März von 33 ½ % auf 50 % er⸗ 8. Einfuhrzölle auf Eisen und Stahl außer Kraft zu setzen. Es ist anzunehmen, daß die Regierung diesem Wunsche stattgeben wird, da die Zollerhöhung zugegebenermaßen nur als eine Waffe Industrie bei den soeben beendeten Verhandlungen ge⸗

a ar.

Der Beitritt Englands zum Stahlkartell wird in Citykreisen allgemein lebhaft begrüßt, da dadurch die Gefahr eines Auffliegens der IREG. und damit wahrscheinlich ein Preiseinbruch am Weltmarkte beseitigt werde. Während des auf drei Monate befristeten Abkommens würden naturgemäß noch schwierige Ver⸗ handlungen bevorstehen, um eine langfristige Vereinbarung zu⸗ stande zu bringen, die die englische Exportquote für die freien Märkte und möglicherweise auch für die dem Kartell angehörenden Länder festlege. Es wird betont, daß England zwar von seiner bb zum Kartell wahrscheinlich Nutzen ziehen werde, der Bestand des Kartells hänge aber schließlich von seiner Wirk⸗ samkeit ab. In dieser Hinsicht seien in der letzten Zeit zwar schon EI1X“” erzielt worden, jedoch bleibe noch viel zu tun, wobei die durch die Befriedung des internationalen Stahl⸗ marktes geschaffenen stabileren Verhältnisse zweifellos ü

m ls stige Faktoren mitwirken würden.

Der Abbruch der französisch⸗spanischen Wirt⸗ schaftsverhandlungen.

Madrid, 1. Mai. Der spanische Ministerrat hat die Kündi⸗ gung des am 6. März mit Frankreich vereinbarten Handelsabkom⸗ mens be che en Damit ist be. am letzten Sonnabend bereits von

mrtlichev fvanzösischor Soito „r jistij Ap] 8 schaftsverhandlungen zwischen 880 Ferde tice öskabe scher Seite amtlich bestätigt. Mit sofortiger Wirkung soll das Einfuhrkontingent, das bisher auf der Basis der Meistbegünsti⸗ gung für französische Automobile bestand, ganz beträchtlich herab⸗ gesetzt werden und der Ausfall deutschen, englischen und amerika⸗ nischen Erzeugnissen zugute kommen. Ferner soll der Zoll auf die französischen Fabrikate erhöht werden. Da Frankreich nunmehr für den spanischen Fruchtexport fast vollständig ausfällt, sind mit anderen Ländern, insbesondere mit Brasilien, bereits Verhand⸗ lungen aufgenommen worden, die die freiwerdenden Mengen auf⸗ nehmen sollen. b

Aluminiumschutzzoll in Ungarn.

Budapest, 2. Mai. Der vor kurzem beschlossene Aluminium⸗ schutzzoll von 65 Goldkronen, der sich auf Aluminiumlegierungen erstreckt, wurde ab 28. April in Kraft gesetzt, nachdem die Aluminiumfabrik der Firma Manfred Weiß (Csepel) mit einer 1.“ von 6000 t ihren Betrieb bereits aufgenom⸗ men hat.

Erzausfuhr Schwedens weiter gestiegen.

Stockholm, 2. Mai. Die schwedische Erzausfuhr weist eine weitere Steigerung auf. Im April wurden 574 gegenüber 491 000 t in der gleichen Zeit des Vorjahres und gegenüber 539 000 t im März d. J. ausgeführt. Während der ersten vier Monate des laufenden Jahres wurden rund 2 Mill. t gegenüber 1,2 Mill. t im gleichen Zeitabschnitt des Jahres 1934 ausgeführt. Die Kennziffer für die Industrieerzeugnisse wird im Monat März mit 120 gegen 107 im gleichen Vorjahresmonat angegeben. Die größte Steigerung weist die Erzeugung von Verbrauchsgütern auf.

Handelsvertragsverhandlungen in Washington.

Washington, 30. April. Nach Erzielung grundsätzlicher Eini⸗ gung über die amerikanischen Beschwerden betreffend die franzö⸗ sische Diskriminierung der amerikanischen Einfuhr gab das Staatsdepartement heute den offiziellen Beginn der Verhandlun⸗ gen über den Abschluß eines neuen Handelspakts mit gegen⸗ seitigen Zollvergünstigungen zwischen Frankreich und den Ver⸗ einigten Staaten bekannt. esgleichen wurden Verhandlungen über die Verlängerung des Mitte Oktober ablaufenden Handels⸗ vertrags mit Deutschland eingeleitet.

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Der argentinische Außenhandel im ersten Vierteljahr 1935.

Buenos Aires, 30. April. Der Wert des Warenaustausches Argentiniens betrug während der ersten drei Monate dieses Jahres, ües. mit dem gleichen Zeitraum vom Jahre 1934, 714,999 Mill. argentinische Pesos gegen 644,171 Mill. Pesos. Der Import ergab die Summe von 286,482 Mill. Pesos gegen 246,287 Mill. Pesos im vergangenen Jahr, der Export 428,518 Mill. gegen 397,883 Mill. Pesos, so daß sich ein .; zugunsten Argentiniens in Höhe von 142,036 Mill. Pesos im Jahre 1935 gegen 151,596 Mikl. Pesos in der gleichen Zeit des Jahres 1934 ergibt.

Wagengestellung für Kobhle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 80. April 1935: Gestellt 19 713 Wagen. Am 1. Mai 1935: Gestellt 1904 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 2. Mai auf 44,00 (am 30. April auf 44,00 ℳ) für

100 kg. 111.““ 1