1935 / 130 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Jun 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Tag der deutschen Technik. ““

Reichsverkehrsminister Freiherr von Eltz⸗Rübenach über

In der großen Kundgebung der Hauptversammlung des VDJ. in Breslau, die unter der Leitung des Generalinspekteurs für das Straßenwesen, Dr. Todt, stand, sprach Reichsverkehrsminister Freiherr von Eltz⸗Rübenach über „Kraftquellen und Verkehrsmittel“. Der Minister, der selbst Ingenieur ist, schilderte in seinen Ausführungen die Inanspruchnahme der Kraftquellen (Kohle, Oel, Elektrizität) durch die einzelnen Verkehrsmittel. Er legte alsdann die Gründe dar, die auf den einzelnen Verkehrs⸗ gebieten Eisenbahn, Seeschiffahrt, Binnenschiffahrt, Kraft fahrt zu einer Abänderung der gegenwärtigen Inanspruch⸗ nahme drängen und nahm im letzten Teile seines Vortrages zu diesen Aenderungsbestrebungen selbst Stellung.

Die Wertung der Kraftquellen, so führte der Minister u. a aus, kann sehr verschieden ausfallen, je nachdem sich der Betrachter auf einen rein verkehrsmäßigen oder rein technischen oder rein wirtschaftlichen Standpunkt stellt oder wenn man sie ans dem Gesichtspunkt der Arbeitsbeschaffung, der Rohstofflage und der Landesverteidigung beurteilt. Dabei ist zu bedenken, daß man nicht in der Lage ist, souverän „Kraftquellenpolitik“ zu betreiben. Wir sind auch auf diesem Gebiete nicht Ahnen, sondern Enkel, wir haben von unseren Vorfahren einen großen Verkehrsapparat übernommen und sind, an ihn ich will mich vorsichtig aus⸗ drücken wenigstens auf Zeit gebunden. Die Blickrichtung von der Rohstofflage ergibt sich bei den Betrachtungen über das. Pro⸗ blem für uns Deutsche ganz von selbst. Man schlägt auch bei dieser Betrachtungsweise sozusagen drei Fliegen mit einer Klappe; eine Ordnung, die von der heutigen Rohstofflage ausgeht, trägt gleichzeitig den Gesichtspunkten der Arbeitsbeschaffung und der Landesverteidigung in ziemlich weitgehendem Maße Rechnung. Wenn ich die wirtschaftliche Seite auf diese Weise nicht allzu sehr n den Vordergrund stelle, so braucht uns das nicht weiter zu beunruhigen. Das finanzielle Gewicht des Energieaufwandes wird in der Oeffentlichkeit meistens überschätzt. Bei der Deutschen Reichsbahn beliefen sich im Jahre 1934 die Aufwendungen für Kohlen nur auf 6,5 %% der Gesamtausgaben. Im Jahre 1934 hatte die Reichsbahn auf der Schiene einen Energieverbrauch, der, auf Steinkohle umgerechnet, insgesamt 10,9 Mill. t gleichkam. Hieran ist die Kohle selbst mit 95,4 %, die Elektrizität mit 4,5 % und das Treiböl mit noch nicht 14 % beteiligt. In der Seeschiff⸗ fahrt lassen sich nicht so genaue Zahlen angeben, weil die Bedarfs⸗ deckung zu einem nicht sicher erfaßbaren Anteil im Auslande erfolgt. n den Seeschiffen fahren aber, soweit sie Dampfschiffe sind, 64 % der Tonnage mit Kohle, 19 % mit Heizöl und 17 % mit Dieselmotoren und Gasöl. In der Binnenschiffahrt überwiegt in bezug auf die Maschinenleistung der Dampfantrieb mit 78 %, wobei fast ausschließlich mit Kohle geheizt wird. Der Kraftwagen benutzt in überwiegender Mehrzahl heute noch leichte Kraftstoffe. Erst etwa 10 % der Lastkraftwagen haben Dieselmotoren für schwere Treiböle. Die Elektrizitäat und das Gas, sei als Speichergas oder als Generatorgas beginnen sich erst langsam das Feld zu erobern. .

Die Gründe, die auf eine Verschiebung der dargestellten Verhältnisse drängen, liegen z. T. im Bedürfnis der Verkehrs⸗ mittel selbst. Es liegen schon innere Gründe vor, wenn die Reichsbahn von ihrem althergebrachten Dampfbetrieb auf Elek⸗ trizität umsatteln will, ja sogar den Verbrennungsmotor in einem Augenblick auf die Schiene bringt, in dem der schwere Kraftwagen sein Interesse dem Dampf zuzuwenden beginnt. Die Reichsbahn empfindet aus den Notwendigkeiten des Ver⸗ kehrs und aus dem Wettbewerb mit dem Kraftwagen heraus das Bedürfnis, den Verkehr schneller zu gestalten und vielmehr noch ihn aufzulockern, d. h. kleinere aber häufig verkehrende Einheiten einzusetzen. Die Elektrizität wird bei den Forderungen, der nach größerer Schnelligkeit und der nach größerer Auflockerung, besser gerecht als die Dampflokomotive. Die Umstellung des Eisen⸗ bahnbetriebes auf Elektrizität als Kraftquelle erfordert aber so große Kapitalien, daß bei der heutigen Finanzlage der Reichs⸗ bahn und bei der Struktur des Kapitalmarktes nur mit einem sehr mäßigen Tempo mit dem Umbau gerechnet werden kann. Die Forderung größerer Schnelligkeit und größerer Verkehrs⸗ auflockerung besteht aber auf sehr vielen, fast möchte man sagen auf allen Strecken. Diese Sachlage leitet die Reichsbahn auf den Weg der Verwendung von Triebwagen mit Verbrennungs⸗ motoren. In der Seeschiffahrt geht die Entwicklung über den Dampfer mit Kohlenheizung zum Dampfer mit Oelheizung, von diesem zum gasölverbrauchenden Dieselmotor und zeigt in jüngster Zeit Ansätze einer Rückkehr zur ölbeheizten Dämpf⸗ maschine. Im Kraftfahrwesen sind die inneren Motive zur Abweichung von den alten Kraftquellen Benzin und Gasöl noch latent. Es ist eigentlich verwunderlich, daß sie nicht stärker sind, denn der immer als Ideal angesehene flüssige Treibstoff ist eigentlich nur vor dem Motor, d. h. bei der Einfüllung, Mit⸗ führung, Förderung und Dosierung allen anderen überlegen.

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8 8

Noch kein endgültiges Ergebnis der Verhand⸗ lungen zwischen Ireg und England.

Wie bei dem Umfang der zur Erörterung stehenden Fragen nicht anders erwartet werden konnte, sind die am 4. Juni in Luxemburg geführten Verhandlungen zwischen der Inter⸗ nationalen Rohstahlexportgemeinschaft und der englischen Eisen⸗ industrie über den Anschluß der Engländer an die Ireg noch nicht zu einem endgültigen Abschluß gekommen. Wie der DHD. erfährt, wurden zunächst verschiedene Sonderbesprechungen einzelner Gruppen abgehalten. Anschließend befaßte man sich eingehend mit der Frage der Festsetzung der endgültigen Ein⸗ fuhrquoten nach England, wobei den Engländern von den kon⸗ tinentalen Gruppen verschiedene Vorschläge unterbreitet wurden. Die englischen Verhandlungspartner konnten jedoch hierzu noch nicht definitiv Stellung nehmen. Diese Stellungnahme ist nach Rücksprache mit den zuständigen englischen Stellen zu erwarten. Die über die Einfuhrquote von englischer Seite gemeldeten Ziffern es ist dabei von einer Jahresquote von 710 000 t die Rede, unter Einbeziehung der Lieferungen der nicht zum Kartell gehörenden europäischen Länder sind bei den Luxemburger Verhandlungen übrigens nicht genannt worden.

Die Besprechungen sollen am 13. und 14. Juni in Königs⸗ winter fortgesetzt werden. Nach Lage der Dinge muß wohl an⸗ genommen werden, daß bis zu einer endgültigen Klärung aller Fragen noch längere Zeit vergehen wird.

Luxemburg, 5. Juni. dort geführten Verhandlungen zwischen der Ireg und der eng⸗

lischen Eisenindustrie gemeldet wird, werden die Aussichten auf eine Einigung nicht ungünstig beurteilt. Von den kontinentalen Werken soll den Engländern für das erste Jahr des zu treffenden Abkommens eine kontinentale Einfuhrmenge nach England von 670 000 t vorgeschlagen worden sein gegenüber einer Jahres⸗ tonnage von 643 000 t bei der jetzigen provisorischen Regelung. Bei einer Annahme dieses Vorschlages durch die Engländer soll 2 die Ireg als Gegenkonzession damit einverstanden erklärt haben, daß für die englischen Ausfuhrmengen nach den inter⸗

Wie noch aus Luxemburg über die

Kraftquellen und Verkehrsmittel“.

eigentlich vorteilhafter, da man ja nur Gas verbrennen kann. Die Elektrizität bietet auch für be⸗ timmte Arten des Kraftwagenverkehrs Vorteile. Die Er⸗ faörnnaen aben ergeben, daß im Verkehr mit mittlerer Nutz⸗ last die größte Wirtschaftlichkeit dann erzielt wird, wenn bei täg⸗ lichen Leistungen bis 15 km der Pferdezug angewandt wird, bei Leistungen bis 50 km elektrische Fahrzeuge un darüber hinaus Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Es ist bedauerlich, daß die wirtschaftlichen Vorteile, die für bestimmte Verkehrsarten im Kraftfahrwesen bei der Verwendung heimischer Treibstoffe wie Elektrizität, Speichergas und Generatorgas ent⸗ stehen, von der Verbraucherschaft noch nicht voll erkannt sind. Die öffentliche Aufklärung hat hier noch ein reiches Feld der Tätigkeit. ““ u6“ Bei der Eisenbahn ist die Elektrifizierung in einem immerhin recht kleinen Abschnitt im Gange. Sie wird sich wegen der finanziellen Verhältnisse wohl darauf beschränken müssen, die angefangene Elektrifizierung auf der Strecke München-—Berlin zu Ende zu führen und sonst nur den Verkehr in sehr volkreichen Gebieten, also sozusagen einen Stadtbahnverkehr, auf Elektrizität umzustellen. Trotz unleugbarer Vorzüge des elektrischen Betriebes haften diesem ja auch Mängel an, die hauptsächlich in den Inter⸗ essen der Landesverteidigung begründet sind. Weiter ist darauf hinzuweisen, daß man durch die Umstellung auf Elektrizität die Arbeitsbeschaffung zwar für den Augenblick steigert, für die Zu⸗ kunft aber schwächt. Anzustreben ist auf alle Fälle, daß die elek⸗ trisch betriebenen Bahnen sich in ihrem Strombezuge der allge⸗ meinen Elektrizitätswirtschaft anpassen. Voraussetzung ist natür⸗ lich, daß die der allgemeinen Landesversorgung dienenden Elek⸗ trizitätswerke Strompreise anbieten, die einen wirtschaftlichen Be⸗ trieb ermöglichen. Die Absichten der Reichsbahn, den Verkehr auf den nicht elektrifizierten Strecken durch Verwendung von Triebwagen mit Verbrennungsmotoren zu beschleunigen und auf⸗ zulockern, sind als abwegig bezeichnet worden, solange noch nicht in Deutschland der für die Straßenmotorisierung erforderliche Treibstoff selbst hergestellt werde. Ich müßte diesen Argumenten, so erklärte Freiherr von Eltz⸗Rübenach, zustimmen, wenn ich nicht wüßte, daß es sich bei der Reichsbahn keineswegs um eine plötz⸗ liche Umstellung handelt, sondern vielmehr um ein auf etwa 15 Jahre abgestelltes Programm. Vorläufig verbraucht die Reichs⸗ bahn auf der Schiene noch nicht viel Oel. Im Jahre 1934 war es 1 %, 1935 werden es etwa 2 2% derjenigen Menge sein, die der Kraftwagen zuͤr Zeit verbraucht. Wenn das Programm der Reichsbahn nach 15 Jahren durchgeführt wäre, so würde das einen Bedarf von 0,6 Mill. t bedeuten. Das wäre natürlich schon ein beträchtlicher Teil unseres Oelverbrauchs. Ich möchte aber damit rechnen, daß die Erzeugung heimischer Treibstoffe in 15 Jahren so weit gediehen ist, daß wir vom Auslande unabhängig sind, und schließlich glaube ich, daß gerade die Schiene bessere Möglich⸗ keiten zur Verwendung von Generatoren bietet als die Landstraße. Weiter ist damit zu rechnen, daß die Reichsbahn neue Möglich⸗ keiten der Verwendung des Dampfantriebs nicht an sich vorüber⸗ gehen lassen wird. Ich sehe also keine Notwendigkeit, den Bestre⸗ bungen der Reichsbahn auf Bescheunigung und Auflockerung des Verkehrs in den Arm zu fallen. Die Seeschiffahrt wird man durchaus ihren eigenen wirtschaftlichen Erwägungen überlassen können. steht außerhalb der heimischen Verkehrsmittel Unsere Handelsschifahrt schafft sich die Devisen selbst, und sie kauft das Oel billig im Auslande. Anders liegt es auf dem Gebiete der Binnenschiffahrt. Niemand denkt daran, den Betrieb der Motorschiffe einzuengen, aber ich möchte doch eine gewisse Zurückhaltung im Uebergang der Binnenschiffahrt auf Ver⸗ brennungsmotoren für geboten halten. 3 8 Die Vorteile des flüssigen Treibstoffes beim Krafrwagen sind zweifellos anzuerkennen, gelten aber nicht für alle Verhältnisse. Unter bestimmten Bedingungen wird Elektrizität, Speichergas, Holz, Holzkohle, Schwelkoks mit demselben Nutzen, ja teilweise mit größerem zu verwenden sein. Durch die Novelle zum Kraft⸗ fahrzeugsteuergesetz hat die Reichsregierung ihren Willen be⸗

Im Motor selbst wäre Gas

Sie Sie

kundet, die Verwendung der nicht flüssigen Treibstoffe unter allen Umständen zu fördern, an dieser Absicht wird die Reichsregierung festhalten. Im Sommer wird eine Dauerprüfungsfahrt mit heimischen Treibstoffen über 25 000 km stattfinden. h b es von Herzen, daß sich nun auch die Automobilindustrie dazu durchgerungen hat, sich in so großem Maße an dieser Fahrt zu beteiligen, und ich danke dem Verein Deutscher Ingenieure und

der Automobiltechnischen Gesellschaft für die Anregung zu dieser

Fahrt und quittiere es mit Genugtuung, daß das NSKK. sich mit seinen organisatorischen Möglichkeiten und mit der kom⸗ promißlosen Natur seines Führers an die Spitze dieser Veran⸗ staltung gestellt hat. Mit einer allgemeinen Betrachtung über die Energieversorgung kommender Zeiten schloß der Minister seine außerordentlich sachlichen und interessanten Ausführungen.

nationalen Exportmärkten das Jahr 1934 als Referenzperiode gewählt werden soll an Stelle des Jahres 1933. Das Abkommen soll auf fünf Jahre abgeschlossen werden bei einer Kündigungs⸗ möglichkeit nach drei Jahren. Von der englischen Gruppe wird die Verpflichtung verlangt, bei ihrer Regierung auf eine starke Ermäßigung der jetzigen englischen Eisenzollsätze hinzuwirken. Nach der Luxemburger Meldung würden die Schwierigkeiten, die unter Umständen bei der Aufteilung der Gesamttonnage auf die einzelnen Produkte noch auftreten könnten, das Abkommen selbst kaum mehr gefährden. Das jetzige Provisorium werde voraus⸗ sichtlich noch ganz durchgeführt werden, ehe das neue endgültige Abkommen in Kraft trete. Wie bereits gemeldet, steht die end⸗ gültige Stellungnahme der Engländer zu den Vorschlägen der kontinentalen Erzeuger noch aus, doch kann vielleicht daraus, daß eine Ablehnung nicht erfolgte, geschlossen werden, daß eine Eini⸗ gung in Aussicht steht. Dem Ergebnis der bevorstehenden weiteren Verhandlungen in Königswinter wird man daher mit Interesse entgegensehen können.

8*

Die französische Eisenindustrie im Jahre 1934.

Paris, 5. Juni. Die Lage der französischen Eisenindustrie war Gegenstand eines sehr interessanten Berichtes auf der Tagung des Comité des forges. Der inländische Stahlverbrauch hat sich hiernach in Frankreich einschließlich Saar um 533 000 t ver⸗ mindert, während in Deutschland eine Zunahme um 4,23, in Großbritannien um 2,08 und in den Vereinigten Staaten um 1,58 Mill. t zu verzeichnen war. Dagegen konnte bei der Ausfuhr der französische Anteil einschließlich Saar mit 26 % unverändert gehalten werden. Der Bericht unterstreicht, daß das Bestehen internationaler Abmachungen für die europäische Eisenindustrie ein Element der Stabilität in der gegenwärtigen Unordnung der Weltwirtschaft darstelle. In Frankreich seien die Verkäufe durch die Schwäche des Binnenmarktes und durch die bei den verschie⸗

Ich begrüße

denen Hauptverbrauchern in der Industrie bestehende —— liche Lage beeinflußt worden. Zum Schluß wünscht der Bericht

die Aufstellung eines Großarbeitsbeschaffungsprogramms, das den Ausgangspunkt für eine Erholung bilden würde. Im einzelnen wird im Bericht noch festgestellt, daß die französische Roheisen⸗ produktion im Jahre 1934 nur noch 59 % des Rekordjahres 1929 und 68 % des Jahres 1913 (derzeitige Grenzen) erreichte, während die Rohstahlgewinnung auf 63 und 88 % zurückging. Gegenüber 1933 ist die Roheisenerzeugung um 2,7, die Rohstahlgewinnung um 5,5 % gesunken. In bezug auf das Exportgeschäft wird fest⸗ gestellt, daß das gegenwärtige Kompensationsverfahren Frankreichs die einheimische Landwirtschaft begünstige, aber den Industrie⸗ export hemme.

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Steigende Beschäftigung der holzverarbeitenden

Industrie.

Im ersten Vierteljahr 1933 war die Beschäftigung der holzver⸗ arbeitenden Industrie, nach Ausführungen im Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung, gemessen an der Zahl der von den Arbeitern geleisteten Arbeitsstunden, um 15,4 % höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres, und um 39,7 % höher als im Durch⸗ schnitt des Jahres 1932. Unter den holzverarbeitenden Industrie⸗ zweigen heben sich gegenwärtig zwei Gruppen ab: Bei den von der Bautätigkeit abhängigen Industrien, wie der Parkettindustrie und der Industrie der Türen und Fenster, ferner beim Karosserie⸗ und Wagenbau sowie in der Kistenindustrie hat die saisonmäßige Be⸗ lebung bereits im Januar eingesetzt. In diesen Industriezweigen hat sich die Beschäftigung seit Anfang 1933, von jahreszeitlich be⸗ dingten Rückschlägen kaum unterbrochen, stark erhöht; nur in der Kistenindustrie war die Zunahme des Beschäftigungsgrades etwas geringer. Im Gegensatz zu diesen Produktionsgüter herstellenden Industriezweigen trat die in der ersten Jahreshälfte zu erwartende Belebung in der Möbel⸗ und in der Stuhlindustrie in diesem Jahre etwas verspätet im April ein. In der Holzwaren⸗ industrie, die eine große Reihe verschiedener Produktions⸗ und Konsumgüter herstellt, hatte die Beschäftigung im Dezember nur wenig nachgelassen; auch war im März bereits wieder eine leichte Belebung zu bemerken. Die Möbelumsätze in den Fachgeschäften des Einzelhandels waren ungefähr so groß wie Anfang 1934. Der laufende Absatz kann vorerst wohl noch zu einem großen Teile aus den Lägern gedeckt werden. Die Ausfuhr von Möbeln war im ersten Vierteljahr etwa halb so groß wie im Vorjahr, die wenig bedeutsame Einfuhr hat sich kaum verändert. Von der übrigen Holzwarenausfuhr entfallen wertmäßig etwa ein Viertel, von der Einfuhr etwa zwei Drittel auf Furniere und Sperrholz. Auf diese Posten ist der geringere Ausfuhrrückgang und die Vergrößerung der Einfuhr von Holzwaren (ohne Möbel) gegenüber 1933 zurück⸗ zuführen.

Verlängerung des Erzlieferungsvertrages zwischen westdeutschen Hüttewerken und Eien⸗ erzbergbau.

Wie von der Bezirksgruppe Wetzlar der Fachgruppe Eisen⸗ erzbergbau mitgeteilt wird, ist mit den rheinisch⸗westfälischen Hütten eine Vereinbarung getroffen worden, die die Abnahme der Förderung, auch die zu erwartende Mehrförderung von etwa 10 000 t monatlich, bis zum 31. Mai 1936 sicherstellt. Die Preise bleiben unverändert und gelten wie bisher frei Bahnwagen ab Grube. Wie wir hören, ist auch das Abkommen zwischen den west⸗ deutschen Hüttenwerken und dem Siegerländer Erzbergbau, das Ende Mai ablief, um ein weiteres Jahr verlängert worden und sieht die Lieferung von Siegerländer Erzen in unveränderter Höhe vor.

Im Eisensteinbergbau an Lahn, Dill und in Oberhessen hat die leicht rückläufige Bewegung im April wieder dem gewohnten Bild steigender Förderung und steigenden Absatzes Platz gemacht. Die Förderung betrug im Mai rd. 69 000 (62 000) t, der Absatz 76 000 (70 000) t. Die Vorräte haben sich entsprechend um weitere 7000 t vermindert. Die Belegschaft betrug Ende Mai rund 2700 Mann. Die Bohrungen schreiten weiter fort. Bis Ende Mai wurden 4247 m in 35 Bohrlöchern abgebohrt, die auch im verschiedentlich schöne Ergebnisse brachten. 11““

Devisenbewirtschaftung.

Bezahlung von Veredelungslöhnen im Verkehr mit der Belgisch⸗Luxemburgischen Wir schafts⸗ Union.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung gibt durch einen Runderlaß an die Devisenstellen 109,35 D. St. Ue. St. Richtlinien zur Bezahlung von Veredelungslöhnen im Verkehr mit der Belgisch⸗Luxemburgischen Wirtschaftsunion bekannt:

„Zwischen der deutschen und der belgischen Regierung ist vereinbart worden, daß im Veredelungsverkehr zwischen Deutsch⸗ land und der Belgisch⸗Luxemburgischen Wirtschaftsunion Löhne, die für die Veredelung von Waren geschuldet werden, welche aus dem Lande eines der beiden vertragschließenden Teile stammen und von einer dort ansässigen Firma zum Zwecke der Veredelung in das Gebiet des anderen Landes versandt werden, im Ver⸗ rechnungswege bezahlt werden können. Ich ermächtige Sie, deutschen Schuldnern, welche auf Grund eines zollamtlich ge⸗ nehmigten passiven Veredelungsverkehrs im Sinne des vor⸗ stehenden Absatzes an belgische oder luxemburgische Firmen Lohn⸗ zahlungen zu leisten haben, die Genehmigung zu erteilen, den Reichsmarkgegenwert ihrer Schuld bei der Deutschen Verrech⸗ nungskasse zugunsten des belgischen oder luxemburgischen Gläu⸗ bigers einzuzahlen. Für die Umrechnung eines in anderer als Reichsmarkwährung zu zahlenden Veredelungslohnes gelten die Vorschriften des Merkblattes Belgien, Anlage 2 zum Runderlaß 26/35 D. St./6/35 Ue. St.

Ueber Anträge, die Zahlung von Veredelungslöhnen nach der Belgisch⸗Luxemburgischen Wirtschaftsunion in solchen Fällen betreffen, in denen kein zollamtlich genehmigter Veredelungs⸗ verkehr vorliegt, behalte ich mir die Entscheidung vor. Derartige Anträge 8. mir mit ausführlichem Bericht vorzulegen. Dieser Runderlaß tritt sofort in Kraft. Er findet auf alle noch nicht beglichenen Zahlungsverpflichtungen aus dem Lohnveredelungs⸗ verkehr Anwendung, die nach dem 30. April 1935 fällig gewor⸗ den sind oder künftig fällig werden.“

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

8 8 Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), und für den Verlag: 8 Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzshin Berlin⸗Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin. Wilhelmstraße 32.

Sieben Beilagen seinschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

Anzeigenteil

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zum Deutschen RNeichsanzei Nr. 130

Verlin, Donnerstag, den 6. Funi

ger und Preußischen St

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Handelsteil.

(Fortsetzung.)

vh1“

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische

Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.

6. Juni Geld Brief

12,555 12,585 0,658 0,662 41,98 42,06

0,149 0,151 3,047 3,053 2,480 2,484 54,73 54,83 46,60 46,70 12,255 12,285

68,43 68,57 5,405 5,415 16,30 16,34 2,353 2,357

167,06 167,40 55,46 55,58

20,51 20,55 0,721 0,723

5,649 5,661 80,92 81,08

41,38 41,46 61,60 61,72 48,95 49,05 46,60 46,70 11,125 11,145 2,488 2,492 63,20 63,32 80,70 80,86 33,73 33,79 10,325 10,345 1,968 1,972 1,009 1,011

2,473 2,477

5. Juni Geld Brief

12,535 0,658 41,98

0,149 3,047 2,473 54,64 46,65 12,235 68,43 5,395

16,31 2,353

167,23 55,36

20,51 0,720

5,649 80,92 41,41 61,49 48,95 46,65 11,11 2,488 63,09 80,52 33,71 10,32 1,968 1,009

2,473

Aegypten (Alexandrien und Katro..... Argentinien (Buenos Nires) .... Belgien (Brüssel u. Antwerpen). Brasilien (Rio de I6— Bulgarien (Sofia). Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England (London).. Estland (Reval / Talinn). Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Island (Reykiavik). Italien (Rom und Mailgnd. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga). Litauen (Kowno / Kau⸗ Norwegen (Oslo).. Oesterreich (Wien). Polen (Warschau, Kattowitz (Posen). Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Ihageslona) 8 echoslow. (Prag Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten vvn Amerika (New York)

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen

1 türk. Pfund Pengö

1 Goldpeso

1 Dollar

42,06

54,74 46,75 68,57 16,35 167,57 55,48 20,55 5,661 81,08 41,49 61,61 49,05 46,75 11,13 2,492 63,21 80,68 33,77 10,34 1,972 1,011

2,477

Ausländische Geldsorten und Banknoten. 5. Juni

6. Juni Geld Brief Geld Brief 20,38 20,46 20,38 20,46 16,16 16,22 16,16 16,22 4,185 4,205

4,185 4,205 2,425 2,445 2,425 2,445 2,425 2,445

2,425 2,445 0,63 0,65

0,63 0,65 41,82 41,98 41,82 41,98 0,125 0,145

0,125 0,145 2,422 2,442 2,415 2,435 54,43 54,65

54,52 54,74 46,46 46,64 46,51 46,69 12,20 12,24

12,22 12,26 12,22 12,26 12,20 12,24 533 5,37

5,44 5,38 16,44 16,30 16,25 16,31 166,65 167,31 166,82 167,48 19,92 20,00 19,92 20,00

5,63 5,67

5,63 5,67 41,19 41,35 41,22 41,38 61,39 61,63 61,28 61,52

Sovereigns.. 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars.. Amerikanische: 1000—5 Dollar. 2 und 1 Dollar. Argentinische... Belgische.. Brasilianische. Bulgarische.. Canadische.. Dänische.. Danziger Englische: große... 1 £ u. darunter Estnische.. Finnischeü.. Französische. Holländische.. Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugollawische.. gettländische..... eitauishe,. . . ... Norwegische... Desterreich: große.. 100 Schill. u. dar. oth“ umänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei.. Schwedische. Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanischehe.. Tschechoslowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Tärktt .... Ungarische ...

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.⸗Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas

100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen

1 türk. Pfund Pengö

46,46 46,64 46,51 46,69

63,13 80,61 80,61 33,38

62,87 80,29

62,98 80,47 80,47 33,26

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 5. Juni 1935: Gestellt 22 117 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Bexliner Meldung des „D. N. B.“ um 6. Juni auf 47,00 (am 5. Juni auf 4,,00 ℳ) für 100 kg.

„Berlin, 5. Juni. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Sah.ag. handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Lohnen, weiße, mittel 27,00 bis 28,00 ℳ, Langbohnen, weiße 36,00 bis 39,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei, 1934: 39,00 bis 41,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 45,00 bis 48,00 ℳ, Linsen,

12,565 0,662

0,151 3,053 2,477

12,265

5,405 2,357

0,722

gelbe 57,00 bis 65,00 ℳ, Speiseerbsen, 46,00 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis E8 he9s unglasiert 25,00 bis 26,00 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 35,00 bis 40,00 ℳ, Italiener⸗ Reis, glasiert 30,00 bis 31,00 ℳ, Deutscher Volksreis, glasiert 26,50 bis 27,50 ℳ, Gerstengraupen, grob 33,00 bis 34,00 Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 36,00 ℳ, Gerstengrütze 28,00 bis 29,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze ge⸗ sottene 42,00 bis 43,00 ℳ, Kartoffelmehl, superior 36,15 bis 36,65 ℳ, Zucker, Melis 69,15 bis 70,15 (Aufschläge nach Sortentafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,00 bis 33,00 Röstgerste, lasiert, in Säcken 34,00 bis 37,00 Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 47,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 310,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 420,00 Röstkaffee Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 560,00 ℳ, Kakao start entölt 150,00 bis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 160,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 200,00 bis 204,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 7 Kisten 54,00 bis 58,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 62,00 ℳ, Mandeln, füße, handgew., Kisten 155,00 bis 165,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., t Kisten 192,00 bis 200,00 ℳ, Kunsthonig in 4 kg- Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 182,00 Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz 180,00 bis 182,00 ℳ, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 ℳ, Markenbutter in Tonnen 280,00 bis 288,00 Markenbutter gepackt 288,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 278,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 282,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen 256,00 bis 258,00 ℳ, Landbutter gepackt 262,00 bis 266,00 ℳ, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Koch⸗ butter gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 90,00 bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 140,00 bis 150,00 ℳ, echter Gouda 40 % 160,00 bis 166,00 ℳ, echter Edamer 40 % 162,00 18,188,0078. vs 1ö“ (vollfett) 190,00 bis 210,00 ℳ,

r Romatour 65 11 Preise i Reghner /0 00 bis 124,00 ℳ. (Preise in

zollverbilligt 45,00 bis

1

Berichte von auswärtigen Devifen⸗ und

hagen 32,70, Stockholm 37,75, 619,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko⸗ hama —,—, Buenos

London 15,21, New York Madrid 41,87 ½, Berlin 124,15, Wien (Noten) 58,00, Istanbul 247,00.

160,00, Paris 265,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 93,00, Helsingfors 8,60, Rom 32,75, Prag 16,60, Wien —,— Warschau 74,50.

Paris 26,65, New York Helsingfors 8,90, hagen 89,25, Rom 33,40, Prag 17,15, Wien —,—, Warschau 77,70.

831 ⁄6%ꝗGSilber fein 33510,

äußere Gold —,—, 4 ½ % Irregation 6,50, vn 54,00, derus 110,50, Cement Heidelberg 121,75, Dtsch. Gold u. Silber 235,00, Dtsch. Linoleum 172,00, Eßlinger Masch. —,— Felten u. Guill. 105,00, Ph. 93,00, Lahmeyer

Waldhof 121,50. Am 8. Juni bleibt die Börse geschlossen.

Bank 95,00, Vereinsbank 115,00 G., Amerika Lloyd 35 ⅛, Alsen 98,00 B., Harburger Gummi 38,00 G., Holsten⸗Brauerei 111,00, N 8,0 ,4 - nmi 38,00 G., L 00, Neu Guineg 173,00 B., Otavi 18,75. Am 8. Juni bleibt die Börse geschlossen.

5 % Oesterr. Konversionsanleihe 193 4 % Galiz. Ludwigsbahn —,—,

große, käferfrei 1934: 50,00 bis 69,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria,

3 % Staatsbahn 62,90,

Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 5. Juni: Geschlossen. (D. N. B.) FWFien, 5. Juni. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl.) Amsterdam 360,13, Berlin 214,87, Brüssel 90,39, Budape⸗ —,—, Bukarest —,—, Kopen⸗ hagen 117,22, London 26,33, Madrid 69,42, Mailand 43,91, New York 532,13, Oslo 131,87, Paris 35,20, Prag 22,08, Sofia —,— Stockholm 135,38, Warschau 100,40, Zürich 173,32.

Prag „5. Juni. (D. N. B.) Amsterdam 16,25, Berlin 966,50, Zürich 780,25, Oslo 595,00, Kopenhagen 531,00, London 119,00, Madrid 328,25, Mailand 198,25, New York 24,05, Paris 158,15, Stockholm 612,00, Wien 569,90, Marknoten 860,00, Polnische Noten 452,75, Warschau 453,50, Belgrad 55,5116,

Parg udapest, 5. Juni. (D. N. B.) [Alles in Pengö. 80,454, 116,9 Denhs vne London, 6. Juni. (D. N. B.) New York 494,75, Paris 75,15, Amsterdam 797,00, Brüssel 29,15, ve har 2,21, Schweiz 15,18 ½, Spanien 386,28, Lissabon 110 ⅛, Kopen⸗ hagen 22,40, Wien 26,31, Istanbul 615,00, Warschau 26,28 Buenos Aires in 8 15,00, Rio de Janeiro 412,00. Paris, 5. Inni. (D. RN. B. [Schlußkurse, amtlich.)] Deutschland —,—, London 75,15, New York 15,18, Belgien 257,50, Spanien 207,25, Italien 125,35, S hweiz 495,00, Kopenhagen —.,—, Holland 1025,50, Oslo —,—, Stockholm 389,00, Prag 63,40, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—. „Paris, 5. Juni. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.] Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,19, England 75,16, Belgien 258 ⅞, Holland 1026,50, Jialien 125,35, Schweiz 494,50, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm 388,00, Belgrad

Amsterdam, 5. Juni. (D. N. B.) (Amtlich.] Berlin 8995, London 72 , New York 148,00, Part? 9,198. Löcsfel Serlen Schweiz 48,20, Italien 12,25, Madrid 20,25, Oslo 36,80, Kopen⸗ Wien —,—, Budapest —,—, Prag

Aires —,—. Zürich, 6. Juni. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 20,20 ½, 307,00, Brüssel 52,15, Mailand 25,32 ⅛,

Kopenhagen, 5. Juni: Geschlossen. (D. N. B.)

Stockholm, 5. Juni. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 25,90, Brüssel 67,25, Schweiz. Plätze 128,00, 97,60, Washington

Oslo, 5. Juni. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163,75, 404,50, Amsterdam 273,00, Zürich 131,50,

Antwerpen 69,75, Stockholm 102,85, Kopen⸗

London, 5. Juni. (D. N. B.) Silber Barren prompt 3511 ½⁄6, Silber auf Lieferung

Silber auf Lieferung fein 3515⁄16, Gold 141/2 ½.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 5. Juni. (D. N. B.) 5 % Mex. 9,75, 4 % Tamaul. S. 1 abg. Aschaffenburger Buntpapier

rompt arren

5 % Tehuantepec abg. 8,65,

olzmann 99 ⅜, Gebr. Junghans 133,00, Mainkraftwerke —,—, Rütgerswerke u. Häffner 10,50, Westeregeln —,—. Zellstoff

27,00, Voigt

Hamburg, 5. Juni. (D. N. B.) (Schlußkurse.] Dresdner sbank 115 Lübeck⸗Büchen 81,00, Hamburg⸗ 33,75, Hamburg⸗Südamerika 26,50, Nordd.

Zement 142,00, Dynamit Nobel 84,00, Guano

Paketf.

Wien, 5. Juni. (D. N. B.) Amtlich. [In Schillingen.] 59, Oesterr. Teilausgabe 92,75,

4 % Vorarlberger Bahn —,—,

1935

—,—, Oesterr. Kreditanstalt —,— Ungar. Kreditbank —,—

Staatsbahnaktien 25,13, Dynamit A.⸗G 8 St 13, nit A.⸗G. —,—, A. E. G. Union gobr⸗ Brown Boveri —,—, Siemens⸗Schuckert 97,00, Brügxer ohlen —,—, Alpine Montan 11,77, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.⸗G. Prager Eisen —,—. R . Snean —,—, Steyr. Werke (Waffen) [zusammengelegte Stücke) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. —,—, Scheide⸗ mandel —,—, Leykam Josefsthal —,—.

Amsterdam, 5. Juni. (D. N. B.) 7 % Deutsche Rei anleihe 1949 (Dawes) 17,25, 5 ½ % Deutsche Poung) 18,00 G. 18,50 B., 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 17,25, 89 1935 22,25, 6 % Preuß. Obl. 1952 15,00, 7 % Dresden 88 45 —,—, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 23,75,

% Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 15,00, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. 2 fdbr. 1960 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amster⸗ Bank 113 , Deutsche Reichsbank —,—, 7 % Arbed 1951 1 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—, 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 —,—, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Sbl. 19565 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 36,50, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. 8. Opt. 1949 22,00, 6 % 7 G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld. tahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 1n esn, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 23,50, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 197 —,— 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 21,00, J. G. Farben 8 v. Aktien 41,00 ex., 7 % Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 23,50, 6% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 24,00, Kreuger u. Toll Winstd. O 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 33 ⅞, Deutsche —,—, Ford Akt. (Kölner Emission) —,—.

—,—

—.—

Banken Zert.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Tierseuchenstand am 1. Brachet (Juni) 1935.

(Zusammengestellt im Reichsgesundheitsamt nach den Berichten der beamteten Tierärzte.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder usw. Bezirke und Kreise (Amts⸗ ee; Rinderpest, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweine⸗ pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nach den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle Benen. gesperrten Gehöfte, in denen die S ach den geltenden Vorschriften n ü klärt werden 85

Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Ge⸗ meinden und Gehöfte mitenthalten. 8

Regierungs⸗

Betroffene Kreise usw..1). Maul⸗ und Klauenseunche (Aphthae epizooticae). 17: Segeberg 16 Gemeinden, 40 Gehöfte (davon neu 9 Gem. 24 Geh.), Steinburg 1, 1 (1, 1), Stormarn 3, 3 (3, 3). 34: Hechingen 2, 4 (2, 4), Sigmaringen 1, 1. 37: Frankenthal 1, 3 (—, 1), Kirchheim⸗ bolanden 1,9 (—, 5), Pirmasens 1, 5 (1, 5). 40: Dillingen 1, 2, Donauwörth 2, 7 (—, 3), Memmingen 1, 2 (1, 2), Neu⸗Ulm 1, 3 (—, 1), Nördlingen 3, 14 (1, 11). 45: Besigheim 1, 20 (—, 11), Marbach 1, 6 (—, 5), Stuttgart 1, 2, Vaihingen 3, 37 (1, 9). 46: Balingen 5, 16 (2, 5), Rottenburg 1, 6 (—, 4), Rottweil 1, 19, 13). 47: Ellwangen 2, 7 (—, 4), Gaildorf 5, 25 (1, 14), Heidenheim 4, 24 (1, 16). 48: Blaubeuren 7, 22 (1, 8), Geislingen 3, 8 (2, 6), Kirchheim 2, 13 (—, 3), Münsingen 6, 14 (—, 5), Ulm 4, 17 (3, 13). 59: Schönberg 1, 2 (—, 1). 61: 1, 8 (1, 8). 67: 1, 3 (1, 3).

Rotz (Malleus). 66: Lemgo 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu).

Pockenseuche der Schafe (Variola ovium). 2: Niederung 1 Gemeinde, 1 Gehöft.

Schweinepest (pestis suum).

: Johannisburg 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Sensburg 1, 1 (neu). 8: Anklam 2, 2, Greifenhagen 1,1 (1, 1), Saatzig 2, 2 (2, 2). 1118nz Wartenberg 1, 1, Militsch 3, 3 (1, 1). 13: Falkenberg 2, 2 (2, 2), Neustadt O.⸗S. 1, 1 (1, 1). 16: Zigenrück 1, 1. 17: Segeberg 1, 1. 20: Gifhorn 1, 1 61, 1), Harburg 1, 1, Lüneburg Stadt 1, 1 (1, 1). 25: Minden 1, 1 (1, 1). 26: Herne Stadt 1, 3, Wanne⸗Eickel Stadt 1, 1. 28: Unterwesterwaldkreis 2, 3 (2, 3). 30: Viersen Stadt 1, 1 38: Uffenheim 1, 1 (1, 1). 42: Dresden 1, 1 (1, 1). 47: Schorndorf 1, 1. 2 Mannheim 1, 1. 54: Groß Gerau 1, 1 (1, 1). 56: Oppen⸗ Eeenan. 58: Homburg 1, 2, Merzig 1, I 1, Milzbrand (Anthrax).

7: Soldin 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 11: Breslau 1, 1 (neu Guhrau 1, 1 (1, 1). 13: Falkenberg 1, 1 (1, 1), Grottkau 1,1 8 9. Neustadt O.⸗S., 1, 1. 14: Calbe 1, 1 (1, 1), Wanzleben 1, 1. 15: Eckartsberga 1, 1 (1, 1), Zeitz 1, 1 (1, 1). 16: Langensalza 1, 1 (1, 1), Weißensee 1, 1 (1, 1). 17: Segeberg 2, 2 (2, 2). 18: Hannover 1, 1 (1, 1). 19: Nordheim 1, 1 (1, 1). 28: Usingen 1, 1 (1, 1). 30: Cleve 1, 1 (1, 1), Rees 1, 1 (1, 1). 36: Kötzing 1, 1 (1, 1). 38: Dinkelsbühl 1, 1 (1, 1). 42: Dresden 1, 1 (1, 1). 43: Grimma 1, 1 (1, 1). 48: Fesöisden 8* 8, 88 1e“ 1, 1 (1, 1). 55: Lauterbach 1, 1

„1 : Vechta 1, 7g : Gandershei 1 : Ballenstedt 1, 1 (1, 1). v11“ Tollwut (Rabies).

2: Goldap 2 Gemeinden, 3 Gehöfte, Treuburg 6, 6 (davon neu 1. 1). 3: Allenstein 4,4 (4, 4), Johannisburg 3, 3 (1, 1), Lötzen 1, 1, Ortelsburg 3, 3, Osterode i. Ostpr. 1, 1. 53: Sonneberg 1, 1.

Tollwutverdacht (Rabies).

1: Heilsberg 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 2: Goldap 1, 1, (neu), Stallupöhnen 1, 1 (1, 1), Treuburg 1, 1 (1, 1). burg 8 1, Osterode i. Ostpr. 1, 1. 10: 1 1. 13: Cosel 1, 1, Guttentag 1, 1, Oppeln Stadt 1, 1, Rosenberg O.⸗S. 1, 1. 24: Gelsenkirchen⸗Buer Stadt 1, 1 (1, 1), Reckling⸗ hausen Stadt 1, 1. 53: Sonneberg 1, 1.

Pillkallen 1, 1 3: Johannis⸗ Bomst 2, 2 (1, 1). 11: Wohlau

Geflügelcholera (Cholera avium). 5: 7. Kreistierarztbezirk 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 6: Nieder⸗ barnim 1, 1 (1, 1). 43: Leipzig 1, 1.

¹) An Stelle der Namen der Regierungs⸗ usw. Bezirke ist die

Türkenlose 11,00, Wiener Bankverein

entsprechende laufende Nummer aus

de t T aufgeführt. r nachstehenden T abelle

usw. Bezirke) verzeichnet, in denen