1935 / 146 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Jun 1935 18:00:01 GMT) scan diff

EEEö,.““

Reichs⸗ und Staats

Schärfste Bekämpfung von Preissteigerungen.

Der Reichsjustizminister hat in den Richtlinien für das Straf⸗ verfahren den Strafverfolgungsbehörden die schärfste Bekämpfung von Preissteigerungen zur Pflicht gemacht. In einer Zeit, in der alle Volksgenossen Opfer bingen sollen und in der gerade die werktätige Bevölkerung ihre Opferbereitschaft am deutlichsten bewiesen habe, müsse es als besonders schwerwiegender Verstoß gegen den Geist der Volksgemeinschaft bezeichnet werden, wenn einzelne gewissenlose Personen durch unberechtigte Preissteigerun⸗ gen und ähnliche Machenschaften ihren eigenen Vorteil über das allgemeine Volkswohl stellen und das Werk des Führers dadurch gefährden. Die Strasverfolgungsbehörden müßten gegen diese

N

Machenschaften in enger Zusammenarbeit mit den Verwaltungs⸗ behörden unverzüglich und mit allem Nachdruck einschreiten und Strafen beantragen, die der besonderen Gemeinschädlichkeit der⸗ artiger Verfehlungen Rechnung tragen. Eine Einstellung wegen Geringfügigkeit werde grundsätzlich abzulehnen sein.

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g des polizeilichen Einschreitens der Landespolizei.

In einem Erlaß an die Landesregierung regelt Reichsinnen⸗ minister Dr. Frick die polizeiliche Zuständigkeit der Landespolizei. Danach sind die Angehörigen der Landespolizei nur dann zum polizeilichen Einschreiten befugt, wenn sie in geschlossenen Ein⸗ heiten zur Aufrechterhaltung der öffenlichen Sicherheit und Ord⸗ nung eingefetzt werden. Diese Begrenzung gilt für die polizei⸗ lichen Befugnisse auf dem Gebiet der Strafverfolgung. Die An⸗ gehörigen der Landespolizei gehören nicht zu dn Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft. Soweit einzelne unter ihnen bisher die Befugnisse eines Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft besassen, werden sie ihnen durch den neuen Erlaß entzogen. S

Verkehrspolizei bekommt weiße Tschakos In einem Erlaß an alle Polizeibehörden über die Sonder⸗ bekleidung für Verkehrsbeamte ordnet der Reichs⸗ und Preußische Innenminister Dr. Frick an, daß für Verkehrsbeamte Tschakos aus weißlackiertem Leder oder Bulkanfiber eingeführt werden. Die von ihm früher angeordneten Trageversuche mit weißen An⸗ zügen, weißen Mützen und weißen Stoffmänteln find einzustellen.

.“ Nichtamtliches. 166 Aus der Verwaltung.

Die innerstaatliche Bedeutung des neuen Wehrgesetzes.

Zum neuen Wehrgesetz liegt eine vom Geheimen Kriegsrat und Abteilungschef im Reichskriegsministerum Paul Semler und vom Oberregierungsrat im Reichskriegsministerium Dr. Otto Senftleben herausgegebene Textausgabe vor, in deren Vorwort die Referenten wichtige Erläuterungen auch über die innerstaat⸗ liche Bedentung des Wehrgesetzes geben. (Verlag Georg Stilke, Berlin.) Sie weisen darauf hin, daß mit der Verkündung des Ge⸗ setzes über den Aufbau der Wehrmacht von selbst alle Bestim⸗ mungen wieder in Kraft traten, die durch die Abschaffung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht gegenstandslos geworden waren, ohne ausdrücklich für aufgehoben erklärt zu sein. Hierher gehöre in erster Linie Artikel 133 Abs. 2 Satz 1 der Reichsverfassung: „Die Wehrpflicht richtet sich nach den Bestimmungen des Reichswehr⸗ gesetzes“. Das alte Wehrgesetz der Kaiserzeit habe aber nicht wieder aufleben können, zumal es Privilegien und Ausnahmen in der Erfüllung der allgemeinen Wehrpflicht zuließ, während heute der Aufbau der Wehrmacht nur auf der Grundlage der all⸗ gemeinen und gleichen Wehrpflicht für alle Volksgenossen ohne Unterschied erfolgen könne. Abschnitt II des Gesetzes, der die Wehrpflicht regelt, bilde den Kern. Es gibt, so sagen die Re⸗ ferenten zu diesem wichtigen Teil, „keine Unterschiede mehr, die sich aus besonderen Privilegien herleiten könnten. Der Wehr⸗ dienst ist Ehrendienst, der allen Volksgenossen gleichmäßig zu⸗ kommt. Ausnahmen werden nur durch körperliche Untauglichkeit begründet. Reinras sige Juden dirfen keinen Wehrdienst leisten. Im Kriege kommen sie für die Verwendung in Arbeits⸗ formationen in Betracht. Auch alle Nichtarier unterliege der militärischen Meldepflicht und der Wehrüberwachung“.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Donnerstag, den 27. Juni. Staatsoper: Ernani. Mustkalische Leitung: Blech. 20 Uhr. Schauspielhaus: Wegen baulicher Veränderungen geschlossen.

Beginn:

Die deutsche Milcherzeugung 1934.

Die im Jahre 1934 durchgeführte Milcherzengungserhebun liegt nun in ihren vorläufigen Ergebnissen vor. Es handelt sich dabei um Ergebnisse von amtlicher Stelle, welche in Zusammen⸗ arbeit mit den Landes⸗ und Kreisbauernschaften erzielt wurden. Die durchschnittlichen Milchleistungen je Kuh wurden unter Be⸗ rücksichtigung der jeweiligen örtlichen Futter⸗ und Berwertungs⸗ bedingungen von besonderen Sachverständigen für jeden Kreis des Reichs geschätzt. Die Milcherzeugungserhebung war bereits in den Jahren 1928 und 1931 veranstaltet worden und hatte folgendes Ergebnis:

Gesamt⸗Kuhmilcherzeugung 1934 1931 1928

Ltr.: 23,7 Milliarden 22,9 Milliarden 21 Milliarden. Die Milcherzengung ist also in einer ständigen Zunahme be⸗ griffen. Wenn man jedoch die Entwicklung des durchschnittlichen Milchertrages je Kuh und Jahr in Vergleich zieht, ergibt sich ein etwas anderes Bild:

Durchschnittlicher Milchertrag je Kuh und Jahr

I1 1931 1928

2345 Ltr. 2374 Ltr. 2220 Ltr.

Während also im Jahr 1934 das Gesamtmilchaufkommen um 0,8 Milliarden Ltr. oder 3,4 % gestiegen ist, hat der durch⸗ schnittliche Milchertrag sämtlicher Kühe einen Rückgang um 1,1 % aufzuweisen. Tieser Rückgang ist zum Teil auf die im Jahr herrschende Trockenheit und die damit ver⸗ undenen ungünstigen Futterverhältnisse zurückzuführen und gleichzeitig auf eine Steigerung der Kuhzahl von 9,66 Millionen im Jahre 1931 auf 10,10 Millionen Kühe im Jahre 1934. Ferner ist zu berücksichtigen, daß das Jahr 1931 außergewöhnlich günstige Futterverhältnisse hatte, so daß die verschiedenen Witte⸗ rungsbedingungen in den beiden Vergleichsjahren kein ganz zu⸗ treffendes Bild über die Normalentwicklung zulassen.

Die Milcherträge der Kontrollkühe, d. h. der Kühe, welche einer regelmäßigen Prüfung auf Milchmenge und Fettgehalt unterzogen werden, übertreffen mit 3509 Ltr. je Kuh den Durch⸗ schnittsertrag, während die Leistung der Zug⸗ und Arbeitskühe mit nur 1703 Ltr. je Kuh und Jahr erheblich unter dem Reichs⸗ mittel liegt.

Die ebenfalls einer Schätzung unterworfene Ziegenmilch⸗ erzeugung wurde mit 1,14 Milliarden Ltr. gegenüber 1,12 Mil⸗ liarden Ltr. im Jahr 1931 berechnet. Die Jahresleistung einer Milchziege wäre demnach 559 Ltr.

Wenn die gegenwärtigen günstigen Futterverhältnisse in diesem Jahr weiter anhalten, so kann im laufenden Jahr ein erneutes Ansteigen der Milcherzeugung erwartet werden, um so mehr, als im Rahmen der durch die Marktordnung verbesserten Erzengungsbedingungen der Milchviehzucht und Milcherzeugung in vielen Gebieten ein steigendes Interessfe entgegengebrocht wird.

Die Eingliederung des Weinhandels in den Reichsnährstand. Auf einer Tagung, die sich mit der Eingliederung des ge⸗ samten Weinhandels und der Wein⸗Kommissionäre in den Reichs⸗ nährstand und mit der Weiterentwicklung der Weinmarktregelung besaßte, erläuterte der Gebietsbeauftragte für Mosel, Saar und Ruwer, Dr. Leimbrock, in grundlegenden Ausführungen die Bedeutung der Zusammenlegung der beiden Hauptabteilungen III und IV innerhalb des Reichsnährstandes für die Belange des Weinhandels und der Weinkommissionäre. Diese Neueinrichtung habe die Ungewißheit, die bisher die Eingliederung des Wein⸗ handels in die bernfsständische Ordnung umgab, Kesenigt, und nunmehr werde die praktische Aufbauarbeit sofort in Angriff ge⸗ nommen werden. Sie soll die Schäden des liberalistischen Systems endgültig beseitigen und eine straffe Zusammen⸗ ig

b

Handelsteil.

kreise in die Wege leiten und verwirklichen. Dadurch ist, wie in der Aussprache anerkannt wurde, die Frage der Betreuung und Vertretung des Weinhändlerstandes im Rahmen des Reichsnähr⸗ standes nunmehr gelöst. Zur besonderen Vertretung der Inter⸗ essen des Weinhandels wird beim Gebiets⸗ und Reichsbeauftragten für die Regelung des Absatzes von Weinbauer eugnissen ein Bei⸗ rat gebildet, der sich aus zwei Vertretern des einhandels, einem Vertreter der Winzergenossenschaften und einem Vertreter der Winzerschaft zusammensetzen wird.

Zur Frage der Mindestpreise und deren Einhaltung wurde dann im Laufe der Beratungen festgestellt, daß sich ihre Ein⸗ führung als eine zwingende Notwendigkeit herausgestellt habe. Die anwesenden Führer des Weinhandels, der Weinkommissionäre und der Aömzer erklärten in einer Entschließung u. a., daß die

für Mosel, Saar und Ruwer festgesetzten Mindestpreise für Wein

auch weiterhin sowohl vom Winzer als auch vom Weinhändler und für Mosel, Saar und Ruwer als auch vom Weinhändler und Kommissionär beim Abschluß von Verkäufen in jedem Falle ein⸗ gehalten werden müßten und jeder Angehörige des Berufsstandes, der die Mindestpreise unterbiete, ein Schäbling am Aufbau des Se sei, da er in unverantwortlicher Weise die Notlage des Winzerstandes ausnutze. In Zukunft sollen Unterbietungen der Mindestpreise, die zum Schutze aller am Weinbau und Wein⸗ handel beteiligten Kreise festgesetzt wurden, unnachsichtlich ge⸗ ahndet werden.

aller am Absatz des deutschen Weines beteiligten Handels⸗

Brandschäden bei den deutschen öffentlich⸗recht⸗ lichen Feuerversicherungsanstalten im Mai 1935.

Die deutschen öffenlich-⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten verzeichnen im Monat Mai 1935 eine Gesamtschadensumme von 3 652 190 RM gegenüber 3 054 131 RM im Monat April 1935 und 5 903 610 RM im Mai 1934. Von dieser Summe entfallen auf Gebändesshe. 2 980 220, auf Mobiliarschäden 576 4723. Im gleichen Monat wurden bei diesen Anstalten insgesamt 5627 Brand⸗ schadenfälle angemeldet, denen 5166 im April d. J. und 5800 im Mai des Vorjahres gegenüberstehen.

Die Statistik der öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungs⸗ anstalten zeigt zwar sowohl in der Schadensumme wie in den Brandschabenfällen einen bemerkenswerten Rückgang gegenüber dem Vorjahr; dagegen hat sich gegenüber dem Monat April 1935 für beide Erhebungsbereiche ein Zuwachs ergeben. Wenn auch diese Zunahme sowohl auf seiten der Schadensumme wie auf seiten der Schadenhäufigkeit jahreszeitlich bedingt ist, so zeigt das an sich mit einer gewissen Zwangsläufigkeit erfolgende Steigen der Schadenkurve doch wieder mit eindringlicher Deutlichkeit, wie not⸗ wendig und außerordentlich wichtig für die Erhaltung des Volks⸗ vermögens die Verbreitung des Brandverhütungsgedankens im ganzen Volke ist. Gerade im Hinblick auf die Eööooe Ernte⸗ zeit mit ihren vielfachen Brandgefahren in der Landwirtschaft und ebenso die durch die trockenen Sommermonate erhöhte Feuer⸗ gefährlichkeit im allgemeinen müßten in jedem Volksgenossen das Bewußtsein stärken, daß er ’“ ist für die Erhaltung deutscher Kultur⸗ und Sachwerte, die auch trotz Versicherungs⸗ schutzes für die Gesamtheit unwiederbringlich verloren sind. Es ist zu hoffen, daß die im Dienste des Brandverhütungsgedankens stehende Dresdner Jahresschau 1935 „Der Rote Hahn“ die wei⸗ testen Volkskreise belehrend und überzeugend im Sinne der Brand⸗ verhütund erfassen wird. Die Fffenzlich⸗rechtlichen Fenerversiche⸗ rungsanstalten, die in Halle 28 dieser Ausstellung mit einer repräsentativen Sonderschau ihrer langjährigen Leistungen auf dem Gebiete des vorbeugenden Brandschutzes vor die Oeffentlich⸗ keit getreten sind, dürfen für sich das berechtigte Verdienst in An⸗ serush nehmen, Wegbereiter und Schrittmacher in der Aufklärung. der Bevölkerung über die Brandgefahren sowie in der tatkräftigen Unterstützung und Förderung aller feuerverhütenden Einrichtungen gewesen zu sein.

Berliner Börse am 26. IJuni. Etwas freundlicher Geschäft bleibt klein.

Die Meldung über weitere Steigerung für die Industrie⸗ produktion sowie die Ergebnisse von der Tagung der internatio⸗ nalen Handelskammer führten an der heutigen Berliner Börse dazu, daß der bereits an den Vortagen zu bemerkende freundliche Grundton etwas stärker hervortrat. Anfangs allerdings war die Tendenz nicht ganz einheitlich, da die Kulisse zum Teil kleine Ab⸗ aben vornahm. Späterhin jedoch hörten die Verkäufe auf, und es sette sich eine allgemeine kleine Kurserhöhung durch, ohne daß indessen der Geschäftsumfang eine Erweiterung erfuhr. Der Börsenschluß war ebenfalls als freundlich zu bezeichnen.

Überraschenderweise kam am Montanmarkt im Verlauf Mate⸗ rial in Harpener heraus (minus 1 ¼), ohne daß sachliche Gründe für den Rückgang vorlagen. Sonst lagen Hoesch um 1 % und Mannesmann um 1 % höher. Bei Bubiag (plus 1) regte eine Mitteilung über befriedigende Geschäftsentwicklung an. Unter den Kalipapieren waren Kalichemie auf Grund einer kleinen Zufalls⸗ abgabeorder 2 .% % niedriger. J. G. Farben waren nach dem Rückgang des Vortages leicht erholt, etwas stärker bewegt waren Kokswerte (plus 1 ¼½). Am Elektromarkt war die Kursgestaltung uneinheitlich. Weiterhin fest lagen R. W. E. (plus 1) sowie Accu⸗ mulatoren (plus 2). Auch für A. E. G. bestand heute etwas Inter⸗ esse (plus ²½). Dagegen büßten die an den Vortagen begehrten Vogel Draht 2 % und Chade Serie d 1 Mark ein. Auch Siemens waren leicht angeboten (minus ½). Unter den Spezialpapieren fanden Julius Berger (plus 1 ¼), ebenso Berlin⸗Karlsruher In⸗ dustrie Interesse, die unter Berücksichtigung des Dividenden⸗ abschlages um 1 ½ % nach oben gingen. Abgaben der Kulisse bemerkte man in Bemberg (minus 1 ½).

Am Kassamarkt zeigten sich ebenfalls überwiegend kleine Besse⸗ rungen. Auch der Rentenmarkt war eher etwas freundlicher. Größere Umsätze wurden in Reichsbahnvorzugsaktien getätigt (plus ¼). Tagesgeld lag heute ½ % höher, da sich im Hinblick auf den Ultimo die Nachfrage für Geld gehoben hat. Der Satz stellte sich auf 3 bis 3 7% 5. Am internationalen Devisenmarkt war der Dollar wieder erholt und wurde in Berlin auf 2,476 (2,473) RM festgesetzt. Das englische Pfund war mit 12,24 RM behauptet. 8

Börsenkennziffern b für die vom 17. bis 22. Juni.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 17. bis 22. Juni im Vergleich zur Porwoche wie folgt: 8

Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 17.6. vom 10. 6. durchschnitt

bis 22. 6. bis 15. 6. Mai

100,04 97,03 85,82 84,26 99,37 97,25

Aktrenkurse (Kennziffer 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie .. Handel und Gewerbe g Geiamt“ Kursniveau der 4 %igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗ Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen. 94,06 Oeffentliche Anleihen 93,39 Durchschnitt . . . . . . 95.26 Außerdem: r Industrieobligationen 101,38 89,38

96,27 95,18

101,32

4 % ige Gemeinde⸗ 89,38

umschuldungsanleihe..

Deutsche Rentenbank. 8. Monatsausweis Mai 1935.

30. April 1935,/ 31. Mai 1935 2 000 000 000,— 2 000 000 000,—

Aktiva.

Belastung der Landwirtschaft. Bestand an Rentenbriefen:

30. 4. 1935 GM 600 000 000

31. 5. 1935 GM 600 000 000 11.“ Darlehen an das Reich .. 408 88 Deckungshvpotbeken für Osthilfe⸗ 8

Entschuldungsbriefe gemäß § 2

der Entschuldungsverordnung

vom 6. Februar 1932.

30. 4. 1935 31. 5. 1935

301 936 767,03 301 711 567,03 Davon für Aus⸗

gabe von Ost⸗

hilfe ⸗Ent⸗

schuldungs⸗

briefen nicht

in Anspruch

genommen 8

212 103 467,03 190 369 867,0

Kasse, Reichsbankgiro⸗, Postscheck⸗

882,588 408 886 882,58

88 8

89 833 300,— 111 341 700,—

665 502,93 5 211 800,— 539 625,37

und Bankguthaben.. 2 914 138,60 Passiva. Grundkapital.. . . . 2 000 000 000,— 2 000 000 000,— 408 886 883,— 408 886 883,— Umlaufende Rentenbriefe .. 4 ½ % Osthilfe ⸗Entschuldungs⸗ 89 833 300,— 111 341 700,— Gewinnreserre . 130 183,54 130 183,54 Ruckkteeitl 1 2 217 896,111 4493 666,58 Giroverbindlichkeiten aus weiter⸗ begebenen Wechseln . . . . 10 776 800,— 9 309 400,— nom. RM 248 120 400,— ausgegeben worden, von dennn.. nom. RM 136 778 700. getilgt wurden, so daß sich noch. Seit Inkrafttreten des Liquid.⸗Gesetzes sind Rentenbankscheine m Betrage von Fassung v. 30. 8. 1924 und gem. § 22 d. Liquid.⸗Ges. in der 315 000 000,— gem. § 7 d. Liquid.⸗Ges. in der Fassung v. 30. 8. 1924, Fassung v. 30. 8. 1924 und 8 gem. § 7 (1) d. Liquid.⸗Ges. in der 880 334 583,— gem. § 11 d. Liquid.⸗Ges. in der Fassung v. 30. 8. 1924,

Sonstige Aktirvu 219 300,07 Umlaufende Rentenbankscheine. 5 500,— 5 500,— biiw’aeae 16u* 4 492 189,69 4 492 189,69 Sonstige Passirvaa . 4 ½ % Osthilfe⸗Entschuldungsbriefe sind bisher . nom. RM 111 341 700,— im Umlauf befinden. RtM 351 847 719,92 gem. § 7 a d. Liquid.⸗Ges. in der Fassung v. 1. 12. 1930, 8 ö gem. § 7 d. Liquid.⸗Ges. in der Fassung v. 1. 12. 1930, 1 291 700,42 getilgt worden.

beziffern.

Reichs⸗ und Staatsauzeiger Nr. 146 vom 26. Juni 1935. S. 3

die Monatsbilanzen der Banken Ende Mai 1935. Die Banken kaufen festverzinsliche Werte.

Auch im Mai stehen den Zuflüssen bei den jederzeit fälligen Geldern Abzüge bei den festen Geldern gegenüber, ein Beweis ür das angenblickliche Liquiditätsstreben der Wirtschaft. Eine Ausnahme hiervon bilden wie im Vormonat die innerhalb von einem Jahr fälligen Einlagen, die nunmehr bei den Großbanken allein in den letzten beiden Monaten um etwa 150 Mill. RM ge⸗ stiegen sind. Hier zeigt sich die steigende Sparkraft weiter Volks⸗ kreise. Angesichts der jüngsten Börsenvorgänge interessiert be⸗ onders die Entwicklung des Effektenportefeuilles der Banken. Ushrend der eigene Besitz an Dividendenwerten durchweg ver⸗ mindert worden ist, eine Entwicklung, die bereits in den April⸗ bilanzen in Erscheinung trat, wurde das Portefeuille an fest⸗ verzinslichen Werten in teilweise beträchtlichem Umfange ver⸗ mehrt. Für alle berichtenden Kreditinstitute zusammen läßt sich aͤllein der Zuwachs an Anleihen und verzinslichen Schatz⸗ anweisungen des Reichs und der Länder auf etwa 125 Mill. RM

Eine gewisse Zurückhaltung der Wirtschaft gegenüber i Krediten gibt auch den Maibilanzen, ebenso wie im Vor⸗

neuen en g monat, das Gepräge. 8 Die Ziffern der Monatsbilanzen der Girozentralen sind in⸗ folge der Gründung der Rheinischen Girozentrale und Pro⸗ vinzialbank in Düsseldorf, in deren Monatsausweis auch die Ziffern der ehemaligen T eutschen Girozentrale Zweiganstalt Köln erscheinen, nicht ohne weiteres mit dem Vormonat vergleichbar. Infolge der endgültigen Uebernahme der dritten Rate der Reichs⸗ anleihe durch die Sparkassen, die damit nunmehr rund 350 Mill. RM der Anleihe beglichen haben, sind die Guthaben der Sparkassen bei den Girozentralen und die der regionalen Giro⸗ zentralen bei der Deutschen Girozentrale etwas Bei den regionalen Girozentralen verminderten sich infolge der Reichsanleihetransaktion die kurzfälligen Bankguthaben ohne die Rheinische Girozentrale um etwa 50 Mill. RM. Die sonstigen liauiden Mittel waren ohne Berücksichtigung der Girozentrale Düsseldorf unverändert. Die über die Einzahlungen der Spar⸗ kassen auf die Reichsanleihe hinausgehenden neuen Kreditoren⸗ zuflüsse wurden von der Deutschen Girozentrale zur Verstärkung der liquiden Anlagen benutzt.

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8 Stand der Gütezeichenbewegung.

Das Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit teilt mit: Mit dem Fortschreiten des organischen Aufbaues der Wirtschaft haben auch diejenigen Bestrebungen, welche auf eine Sicherung der Güte unserer deutschen Erzeugnisse gerichtet sind, einen neuen Auftrieb erhalten. Je mehr sich in der ganzen Wirtschaft der Gedanke der Gemeinschaftsarbeit durchsetzt, desto mehr gehen auch die einzelnen Organisationen der Wirtschaft daran, die Güte der von ihnen vertretenen Erzeugnisse durch Gemeinschaftsmaß⸗ nahmen, wie Gütebedingungen, Gütezeichen usw. zu sichern und zu verbessern. Die umfassendste Regelung in diesem Rahmen ist bekanntlich die Marktordnung des Reichsnährstandes, die für fast alle deutschen landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Erzeugnisse Gütebedingungen vorsieht. In vielen Fällen zeigte bereits das Gütezeichen des Reichsnährstandes der bekannte Adler Abnehmer und Verbraucher, daß die Hersteller gemeinschaft⸗ iich die Gewähr dafür übernommen haben, daß ihre Waren be⸗ stimmte Gütebedingungen erfüllen. Auf dem Gebiete der In⸗ dustrie finden wir das Gütezeichen, den Ausdruck einer Gemein⸗ schaftsgarantie, vor allem bei Leinen, Leder, Dachpappe, Werk⸗ zeugen, Batterien, Bleiweiß, Kirchenkerzen, Christstollen, chemischen Geräten, Steppdecken, Wurstgewürzen, Konservierungssalzen, Kornbranntwein, ferner das RAL⸗Zeichen auf Kohlepapier, Farb⸗ bändern, Leitern aus Holz, Farben, Packpapier, Polstererzeug⸗ nissen usw. Von dem Gütewillen eines ganzen Wirtschafts⸗ zweiges wird das Solinger Gütezeichen die Solinger Wölfe Kunde geben. Auch im Handwerk hat diese Bewegung kräftig Fuß gefaßt. Der Reichsstand des deutschen Handwerks konnte kürzlich mitteilen, daß neben einem schon für Polsterwaren be⸗ nutzten Gemeinschaftsgütezeichen hier Gütezeichen für 15 Hand⸗ werkszweige voxpgesehen sind. In allen diesen Fällen ist also neben das einer einzelnen Firma geschützte Warenzeichen das Güte⸗

Wirtschaft des Auslandes.

Bank von Frankreich erhöht Dividendenfatz.

8 Paris, 25. Juni. Der Verwaltungsrat der Bank von Frankreich hat die Bruttodividende des ersten Halbjahres 1935 auf 121,591 Fr. festgesetzt. Zur Auszahlung gelangen, da die Dividende einer 12 higen Steuer unterliegt, 107 Fr. Die Brutto⸗ dividende des ersten Halbjahres 1934 betrug 120,482 Fr., wovon damals netto 100 Fr. zur Auszahlung gelangten. Französische Kontingentsbeschränkung für Leder⸗ und Häuteeinfuhr.

Paris, 26. Juni. Nach einer im „Journal Officiel“ vom 13. Juni veröffentlichten Mitteilung an die Importeure ist das Kontingent für Häute, lediglich gegerbt, gespalten oder egalisiert usw., Rarbenspalde⸗Bauchteie mit dem Ursprung „aus anderen Läͤndern einschl. Deutschland“ für das zweite Vierteljahr 1935 von 2850 kg auf 712 kg herabgesetzt worden. Laut „Journal Offi⸗ eiel“ vom 15. Juni ist das Deutschland gewährte Kontingent der Zolltarifnummer 476 für zugerichtete Häute, andere, mit Talg n Degras behandelt, gewichst, naturfarbig usw., Kuhhäute usw., secislase usw., ferner 526 Quinquies Kocher, Kochherde für Pe⸗ Bo eum und aus 535 Einzelteile oder Brenner für Kocher für denzin usw. erschöpft. Für unterwegs befindliche Waren gelten je üblichen Übergangsbestimmungen. 8 v1111X“

Aus dem Freg⸗Abkommen mit England.

1 Wie bereits mitgeteilt, werden Anfang Juli neue Verhand⸗ ungen zwischen den kontinentalen Eisenerzeugern und der eng⸗

nuWagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Drrevier: Am 25. Juni 1935: Gestellt 21 178 Wagen.

vlen De Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche 88 brolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D N. B.“ 6 Juni auf 43,50 (am 25. Juni auf 43,50 ℳ) für 100 kg.

B 1 8 39 nitee. 25. Juni. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ ande inkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ vohnete für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) 36,00 bis weße. mittel 26,50 bis 27,50 ℳ, Langbohnen, weiße 41,00 8 g. A, Linsen, kleine, käserfrei, 1934: 39,00 bis große ti insen, mittel, käferfrei, 1934: 45,00 bis 48,00 ℳ, Linsen,

äferfrei, 1934: 50,00 bis 69,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria,

zeichen getreten das nur auf gem.enschaftlich geschaffenen und überwachten Gütebedingungen beruhen kann und nach außen hin die Gewähr für das Einhalten dieser Gemeinschaftsbedingungen übernimmt.

Fünf Millionen erhielten wieder Arbeit.

Die Krankenkassen⸗Mitgliederstatistik, die, da sie einen größeren Kreis von Arbeitnehmern erfaßt, als die Arbeitsämter, meist in ihren erheblich von den Feststellungen der Arbeitsämter über den Rückgang der Arbeitslosigkeit abweicht, berichtet auch für den Monat Mai ein außerordent⸗ lich günstiges Ergebnis. Während nach der der Reichsanstalt die gogt der gemeldeten Arbeitslosen um etwas mehr als 200 000 zurückgegangen ist, verzeichnet, wie das Ndz.

Statistik Belgien (Brüssel u.

Brasilien (Rio de

meldet, die Krankenkassen⸗Mitgliederstatistik für den Monat Mai

eine Zunahme der Beschäftigtenzahl um rund 456 000. Die Ge⸗ samtzehl der beschäftigten Arbeitnehmer, soweit sie bei den Krankenkassen versichert sind, hat damit fast 16,4 Millionen er⸗ reicht. Gegenüber Ende Mai 1934 ist die Beschäftigtenzahl in diesem Jahre um rund 825 000 höher. Gegenüber dem Tief⸗ stand der Beschäftigtenzahl im Januar 1933 beträgt die Zu⸗ nahme nicht weniger als 4 898 685. Fast 5 Millionen haben also seit 1933 wieder Beschäftigung gefunden.

8 Kraftfahrzeug⸗Ausstellung auf der Deutschen Ostmesse.

Das Kraftfahrzeug und die Zubehör⸗Industrie sind durch die großzügige Förderung des Kraftfahrwesens von seiten der Reichs⸗ regierung und besonders durch den Bau der Reichsautobahnen, die teilweise schon vor der Vollendung stehen, in den Mittelpunkt des deutschen Wirtschaftslebens getreten. Bedingt durch diese ge⸗ steigerte Bedeutung des Kraftfahrzeugs wird im Rahmen der 23. Deutschen Ostmesse in Königsberg vom 18. bis 21. August wiederum eine Kraftfahrzeug⸗Ausstellung aufgebaut werden. Diese Ausstellung wird mehrere tausend Quadratmeter des Schlageterhauses einnehmen und verspricht auf Grund der bis⸗ herigen Anmeldungen, die größte in Königsberg und bei den Deutschen Ostmessen gezeigte Automobil⸗Ausstellung zu werden. An der Kraftfahrzeug⸗Ausstellung wird sich auch die Zubehör⸗ Industrie in größerem Umfange beteiligen.

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Reichstagung der Lederhändler in Hamburg.

Der Reichsverband Deutscher Lederhändler e. V., jetzt Fach⸗ gruppe Leder, hielt in Hamburg seine 21. Hauptversammlung ab, die nunmehr ihren Abschluß gefunden hat. Nachdem am 22. ds. Mts eine Aussprache der Bezirks⸗ und Ortsgruppenfachleiter stattgefunden hatte, in der im wesentlichen reichsfachliche Fragen des Lederhandels behandelt wurden, folgte am 23. ds. Mts. eine Kundgebung sämtlicher beteiligten Kreise, an der Vexrtreter des Senats, der Behörden, der Wirtschaft, u. a. auch der Wirtschafts⸗ gruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel, teilnahmen. Im Mittel⸗ punkt der Veranstaltung stand der Vortrag des Leiters der Wirt⸗ schaftsgruppe Einzelhandel, Dr. F. Hayler, über die Aufgaben des Ledereinzelhandels in der neuen Wirtschaft. Seine ins einzelne gehenden Ausführungen fanden begeisterte Zustimmung.

Die Devisenverhandlungen zwischen Danzig und Polen.

Danzig, 25. Juni. Die in der vergangenen Woche in Danuzig aufgenommenen Be prechungen zwischen Danzig und Polen über die Auswirkungen der Danziger Devisenbewirtschaftung dürften im Laufe dieser Woche fortgeführt werden. Der Danziger Stand⸗ punkt läßt sich dahin bestimmen, daß die Danziger Regierung bereit ist, der polnischen Wirtschaft auf dem Gebiete der De⸗ visenbewirtschaftung jede denkbare Erleichterung zu gewähren. Andererseits hält Danzig grundsätzlich an der Devisenbewirt⸗ schaftung fest, die als vorübergehende Maßnahme beschlossen wurde und noch auf eine gewisse Zeit hinaus im Interesse der Danziger Währung aufrechterhalten werden muß.

lischen Eisenindustrie über den Ausbau des Ireg⸗Abkommens mit England stattfinden, und zwar am 4. und 5. Juli in London. Wie der DHD. erfährt, beläuft sich das in Königswinter fest⸗ gesetzte Einfuhrkontingent für Universaleisen, Grob⸗ und Mittel⸗ bleche nach England innerhalb der gesamten Einfuhrmenge der Ireg von 670 000 t auf 350 000 t für das erste Jahr und innerhalb der Gesamttonnage von 525 000 t für die vier folgenden Jahre auf je 30 000 t. Im Hinblick auf das gesamte Einfuhrkontingent er⸗ scheint das Blechkontingent recht niedrig, und man kann wohl daraus schließen, daß der Hauptteil der kontinentalen Eisen⸗ mengen für die Einfuhr nach England voraussichtlich auf Halb⸗ zeug entfallen wird. 5

Angriff auf die Kupferpreise in USA. Nachdem die amerikanische Kupferwirtschaft kürzlich ihren Entschluß bekanntgegeben hatte, freiwillig an den Code⸗ Bedingungen festzuhalten, glaubte man für die nächste Zeit mit stabileren Kupferpreisen rechnen zu können. Wie wir hören, haben jedoch in USA. Außenseiter in den letzten Tagen Kupfer mit 8 bis 8 ½% Dollarcents angeboten, während der offizielle Preis, zumindest bis zum 15. Juli, auf 9 Dollarcents festgesetzt worden war. Man befürchtet, daß der freiwillige Zusammenhalt inner⸗ halb der amerikanischen Kupferindustriellen durch dieses Unter angebot ernsthaft gefährdet wird. 8

gelbe 55,00 bis 63,00 ℳ, Speiseerbsen, zollverbilligt 44,00 bis 55,20 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis —,— bis —,— ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 25,50 bis 26,50 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 35,00 bis 40,00 ℳ, Italiener⸗ Reis, glasiert 30,00 bis 31,00 ℳ, Deutscher Volksreis, glasiert 26,50 bis 27,50 ℳ, Gerstengraupen, grob 33,00 bis 34,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 36,00 ℳ, Gerstengrütze 28,00 bis 29,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ sottene 42,00 bis 43,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,90 bis 26,00 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,00 bis 32,50 ℳ, Weizen⸗ mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior 36,40 bis 36,90 ℳ, Zucker, Melis 69,15 bis 70,15 (Aufschläge nach Sorten⸗ tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,00 bis 33,00 ℳ, Röstgerste, glastert, in Säcken 34,00 bis 37,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 47,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil S uperior 8

Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen

England (London). 1 Pfund 12,225 Estland

Island (Reykjavik) . 100 isl. Kr. Italien

Rumänische: 1000 Lei

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung

26. Juni 25. Junn Geld Brief Geld Brief Aegypten(Alexandrien 8 und Kairo . ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos 1 Pap.⸗Pes.

Aires) Antwerpen) .100 Belga Janeiro) 1 Milreis

Bulgarien (Sofia) 100 Leva Canada (Montreal). 1 fanad. Doll.

12,525

0,658 0,662

12,555] 12,525 0,658 41,965 41,885

12,555 0,662 41,885

0,139 3,047 2,472

54,60

46,875

41,965

0,141 )0,139

3,0531 3,047

2,476¹w2,471 54,70] 54,60 46,975] 46,855 12,255 12,225

0,141

3,053

2,475 54,70 46,955 12,255

(Reval / Talinn) 100 estn. Kr.] ³ 68,43 68,57 68,43 68,57 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M.† ß5,39 5,40 5,39 5,40 Frankreich (Paris). . 100 Fres. 16,395 16,435 16,39 16,43 Griechenland (Athen) 100 Drachm. 2,353 2,357 2,353 2,357 Holland (Amsterdam

und Rotterdam). 100 Gulden [168,72

55,33

Danzig (Danzig) 100 Gulden

168,98 55,45

20,46 0,729

5,661 81,08

169,06 168,64 55,45 55,33 (Rom und Mailand) 100 Lire 20,4 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Pen 89 Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). 100 Dinar Lettland (Riga) 100 Latts Litauen (Kowno / Kau⸗ -IIhILitas Norwegen (Oslo) . 100 Kronen Oesterreich (Wien) 100 Schilling Polen (Warschau, Kattowitz (Posen) . 100 Zloty Portugal (Lissabon). 100 Escudo Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm und Göteborg) 100 Kronen Schweiz (Zürich, Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u. Barcelona), 100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul). . 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten vyn Amerika (New York) 1 Dollar

20,42

2 20,46 0,727

9 0,721

5,649 80,92

5,66] 81,08

5,649 80,92

41,63 61,45 48,95

41,64 61,45 48,95

41,72 61,57 49,05

41,71 61,57 49,05

46,875 11,095 2,488 63,05 81,04

33,99 10,36

46,975] 46,855 11,115] 11,095 2,492 2,488 63,17 81,20 34,05] 33,97 36 10,38 10,36 1,973 1977 1 972 0,999 1,0010,999 2,478] 2,471

46,955 11,115

2,492 63,05

81,04

63,17 81,20 10,38 1,976 1,001 2,475

2,474

—.—

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

25. Juni Brief 20,46 16,22 4,205

26. Juni Geld Brief Geld Notiz 20,38 20,46 20,38

für 16,16 16,22 16,16 4,185 4,205] 4,185

Sovereigns... 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars .. .. 1 Stück

Amerikanische: 1000 5 Dollar. . 1 Dollar 2,426 2,446 2,423 2,443 2 und 1 Dollar . . 1 Dollar 2,426 2,4461 ß2,423 2,443 Argentinische... 1 Pap.⸗Peso 0,63 0,65] 0,63 0,65 100 Belga 41,72 41,88 41,72 41,88

Beigische. Brasilianische. 1 Milreis ee—— Bulgarische.. 100 Leva Canadische.. 1 kanad. Doll. 2,414 2,434 2,413 2,433 Dänische .. 100 Kronen 54,39 54,61 54,39 54,61 Danziger.. 100 Gulden 46,735 46,915 46,715 46,895 Englische: große... 1 engl. Pfund· 12,19 12,23 12,19 12,23 1 £ u. darunter 1 engl. Pfund 12,19 12,23 12,19 12,23 Estnische 100 estn. Kr. innische .100 finnl. M.] 5,33 5,37] 5,33 5,37 ranzösische... .. 100 Frs. 16,335 16,395] 16,33 16,39 olländische 100 Gulden [168,30 168,98 [168,22 168,90 Italienische: große 100 Lire 100 Lire u. darunt. 100 Lire 19,86 19,94]1 19,86 19,94 Jugoslawische. 100 Dinar 5,63 5,67]5,63 5,67 Lettländische 100 Latts Litauisce .1100 Litas 41,45 41,61 41,44 41,60 Norwegische 100 Kronen 61,24 61,48]s 61,24 61,48

Oesterreich.: große. . 100 Schillins 100 Schill. u. dar. 100 Schillinsg Polu 100 Zloty 46,835

und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei . . . 100 Lei Schwedische.... 100 Kronen 62,83 63,09 62,83 63,09 Schweizer: große .100 Frs. 80,81 81,13 80,81 81,13 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 80,81 80,81 81,13 Spanische .100 Peseten 33,52 33,50 33,64 Tschechoslowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen 2] 10,48 Türkische. 1l türk. Pfund 8 ,91 Ungarische... 100 Pengö

47,015 46,815 46,995

314,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark entölt 150,00 bis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 160,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 200,00 bis 204,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 88,00 bis 90,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese Kisten 54,00 bis 58,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 62,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., Kisten 153,00 bis 165,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., Kisten 192,00 bis 200,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg⸗ Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 182,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz 180,00 bis 182,00 ℳ, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 ℳ, Markenbutter in Tonnen 280,00 bis 288,00 ℳ, Markenbutter gepackt 288,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 278,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 282,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen 256,00 bis 258,00 ℳ, Landbutter gepackt 262,00 bis 266,00 ℳ, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Koch⸗ butter gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 90,00 bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 140,00 bis 150,00 ℳ, echter Gouda 40 % 160,00 bis 166,00 ℳ, echter Edamer 40 % 162,00 bis 166,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 210,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 116,00 bis 124,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

bis Extra Prime