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be1“ 18482 ** Staatsanzelger Nr. 154 vom 5. Jult 193
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Reichs⸗ und
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 154 vom 5. Juli 1935. S. 2.
dee dnes usnr
Sorten⸗ 33,00 ℳ,
vier Postwertzeichen werden in Stahlstich auf Papier mit dem Weasserzeichen „Hakenkreuze“ gedruckt, sie zeigen die Abbildungen der ersten Lokomotive „Der Adler“ (6 8p;9. ferner eine Schnell⸗ zugslokomotive (t2 Rpf.), einen Schnelltriebwagen der Deutschen
Reichsbahn, den „Fliegenden Hamburger“ (25 Rpf.) und meine Stromlinien⸗Schnellzugslokomotive (40 Rpf.). Die neuen Wert zeichen können auch im Verkehr mit dem Ausland verwendet werden.
Zucker, Melis 69,45 bis 70,45 ℳ (Aufschläge nach tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,00 bis Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis 37,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 47,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 314,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark entölt 150,00 bis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 165,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 200,00 bis
b französischen Wirtschafts⸗ Die Hälfte des Krisenverlustes in der fein⸗ Ne ne. shh; Hets 8 keramischen Industrie aufgeholt.
besprechungen in Paris. “ In der feinkeramischen 8S-vea. war die Geschäftstätigkeit,
Die am Donnerstag in Paris beginnenden deutsch⸗französi⸗ wie die Zahlen über den Bezug von Kohle zeigen, im ersten
en Besprechungen werden nur einen sehr begrenzten SSg Viertel des laufenden Jahres um rund 9 % höher als in der ent
scer Inhalt haben. Das ergibt sich schon aus der Tatsache, sprechenden Zeit des Vorjahres. Damit ist, wie das Institut für
t0 nur drei deutsche Herren in Paris weilen. Geregelt wird Konjunkturforschung in seinem neuesten Wochenbericht feststellt,
Warenverkehr im Rahmen der laufenden Liquidations⸗ fast die Hälfte des Krisenverlustes aufgeholt und der Stand vom
g deutsch⸗französische Verrechnungsabkommen ist am auch in anderen eGee e dsts „
0 abgelaufen. Das Warenabkommen ist von Frankreich dustriezweigen, die saisonübliche Stille b . tsgang veinge 204,00 ℳ, Pflaumen 40/,50 in Kisten 88,00 bis 90,00 ℳ
e; zum 30. Juni gekündigt worden. Dann sind in Berlin treten., 1. gihe auch. en Fälat sainkeramischen Er⸗ Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese ¼ Kisten 54,00 bis 58,00 ℳ,
berhondlungen geführt worden, die auf neuer Gemaplage eine eugnisse. 8 4 Die Einzelhandelsunasäbe 1es Fach vichäfte für Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 ℳ, Mandeln, süße,
Personen beschäftigt, d. s. 16,05 % mehr. des Zahlungsverkehrs zum Ziel hatten. Diese Bespre⸗ war g 2 1 2 15 . 98 Fachg handgew., † Kisten 153,00 bis 165,00 ℳ, Mandeln, bittere,
fintrsest, Fefonntich 2u keznem Crgebnis lantt. Ners Nena e c9t vansg dhig, chencsriedene fendün ioreten bandgew, Kisten 192,00 bis 200,00 ℳ, Kunschonds n 4 de
b 4 4 2 . . 9 -Fde 1 4 . . . . is 8 4 9 ons ; 4 5
Wenn sich auch im Verlauf vereinzelt Abgabeneigung bemerkbar Iniolgedessen 111 Ncs, es grans⸗ 8 vvan des letzten Jahres. Vom 4. Vierteljahr 1933 bis zum 4. Viertel⸗ P2an 0, 11““ e
machte, blieb die freundliche Grundstimmung doch bis zum Schluß 19. dn 8 Htoi eintreten zu lassen. Für die Liquidierung jahr 1934 hatten sie sich sogar um rund 18 % erhöht. Einen Purelard in Tierces nordamerik. —X,— bis —,— t A. lin r
. 1 8 rechnungse 8 3 vas starken Auftrieb wies im gleichen Zeitraum auch — zum ersten⸗ 8 “ 1 8 EEe
der Börse erhalten. dieses Abkommens, das heißt also für die Abtragung der am mal wieder seit 1931. — der Inlandsversand der Porzellan⸗ Rohschmalz 180,00 bis 182,00 ℳ, Speck, inl., ger., 180,00 bis
Am Montanmarkt waren heute große Kaufaufträge, darunter 15. Juli 11“ noch nicht Kbgehechen fabriken auf; die abgesetzten Mengen von Geschirrporzellan z.B. 8g k. Markenbutter in Tonnen 280,00 bis 288,00 ℳ,
nuch von westdeutscher Seite für Stahlverein, eingetroffen (as ** rrenhadewargen, dag von den Eesbs un htssahr hch heühc. waren um etwa ein Viertel größer als vor öCEETEEbee
Auch Klöckner gewannen *¾ %. Sonst fielen unter Montanwerten vorgesehe, für die Abtragung dieser Rückstände in Anspruch Eö11“ Ce. eees d 5 2 282,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 266,00 bn
auch Mannesmann durch feste Haltung auf (plus 1 ¼). Für Metal⸗ enommen werden sollten und 30 % für die französische Einfuhr zweifeln sein. m Jahre 1934 hat sich die Ausfuhr feinkera- 270,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 ℳ, Land⸗
gesellschaft hielt das Interesse an (plus 1 ¼). Unter Braunkohlen⸗ nach Deutschland blieben. . b mischer Erzeugnisse in allen Gruppen noch vermindert. Am butter in Tonnen 256,00 bis 258,00 ℳ, Landbutter gepackt 262,00
werten lagen Rheinische Braunkohlen 1 % niedriger, dagegen Auf dem Ge des Pesrag encecrs fehlten stärksten ist dem Werte nach der Export von Zierporzellan zurück⸗ u“ (2 S in Tonnen —,— bis —,— ℳ9, Koch
unter Kalipapieren Salzdetfurth 1 % höher. Von den chemit⸗ einbarungen. Hier ist zu regeln einmal die Frage, welche Waren gegangen (um rund 28 %); dann folgt farbiges Steingut mit ütter gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 90,00
6 r d höher. Von den chemischen im Rahmen der 30 % nach Deutschland hereinkommen sollen. einem Rückgang von rund 18 9%, dann Geschirrporzellan mit bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 140,00 bis 150,00 ℳ, echter
Werten setzten Chemische Heyden 1¼ % höher ein, auch für 18 Gouda 40 % 160,00 bis 166,00 ℳ, echter Edamer 40 % 162,00 J. G. Farben (plus ¾¼) bestand etwas Kauflust. Elektropapiere
dagegen lagen fast allgemein ruhig, Rheinische Elektrizität ver⸗
Die Auswahl dieser Waren 9 unser Recht und richtet sich grund 15 ö, schließlich Weißsteingul mit rund 3 %. Wie bisher Gouda )
nach den Bedürfnissen der deutschen Volkswirtschaft. Weiter ist hat sich also die Ausfuhr von Geschirrware besser gehalten, bis 166,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 210,00 ℳ,
8 Allgäuer Romatour 20 % 116,00 bis 124,00 ℳ. (Preise in zeichneten eine Steigerung von 1 %. Fest lagen wiederum Daimler (plus 1), sonst waren von den Spezialpapieren noch Schubert
ternehmern wurden 106 963 Personen (im Vormonat 739) S. vecsentht Die Zahl der bei den Unternehmern geleisteten Tage - Berliner Börse am 5. Juli.
werke stellte sich auf 2 438 896, seit Baubeginn ins vöPennt auf .— 19 601 368. vli Ausgaben für den Bau der Kraftse rbahnden — wurden im Mai 43,5 Mill. RM verrechnet, e sind seit Das Geschäft an der heutigen Berliner Börse bewegte sch
Baubeginn 350,1 Mill. RM verrechnet worden. Vertraglich ver⸗ wieder in ziemlich engen Grenzen, da be geben, aber noch nicht ausgeführt sind Leistungen und Lieferungen rend 8 2 Fe 8 1 zen, dee ondets Anregungen im Gesamtwert von 237,4 Mill. RM. Unter Berücksichtigung von gen elcher Urt Nicht vor;ghren er sich dementsprechend die 4,3 Mill. RM Einnahmen seit Beginn des Baues bis Ende Mai] Kulisse und zum größten Teil auch das Publikum nur weni 1935 ist bis zum Ende des Berichtsmonats. über insgesamt am Geschäft beteiligten. Immerhin ließ sich feststellen, daß für Seevene 8G1“ deslhglbitahd ner 7. verschiedene Spezialpapiere Kaufaufträge von Publikumsseite ein⸗ Geschäftsstellen der Reichs ne — 3 . Arbeitssteigerung weiter auf 5264 (im Vormonat 4971). Auf den getroffen waren, die der Gesamttendenz eine Stütze gaben. Die Reichsautobahnen waren unmittelbar insgesamt 112 227 (96 704) GGrundstimmung war deshalb von Anfang an wiederum freundlt
und in der Mehrzahl der Werte ergaben sich allerdings nur geringe Dauer
Steigerungen, während Spezialpapiere bis zu 2 % gewannen chungen sind
Einige Publikumskäufe in Spezialwerten.
der
Die Gefellschaft „Reichsautobahnen“ Ende Mai 1935. Im Mai 1935 wurden nach dem Monatsbericht der Gesell⸗ chaft „Reichsautobahnen“ 75 km neu in Bau genommen, womit eit Beginn der Arbeit nunmehr 1528 km im Bau sind. Bei den
Ausflugsverkehr litt unter dem anhaltend ungünstigen Wetter. Der Berufsverkehr nahm im allgemeinen weiter zu, freilich bei weitem nicht im Verhältnis der weiteren Abnahme der Arbeits⸗ losigkeit, da er in steigendem Umfange auf das Fahrrad und Motorrad abwanderte. Kraftwagen und Omnibusse bemächtigten sich weiter eines großen Teils des Personenverkehrs.
Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst waren im allgemeinen mäßig. Eine Reihe größerer Veranstaltungen, wie das Gautreffen der NSDAP. in Dresden mit 407, das Nordmarktreffen der SS., SA. und NSKK. in Kiel mit 92, die Eröffnungsfeier der Reichsautobahnstrecke Frankfurt —Darmstadt mit 256 sowie die Reichsnährstandsschau in Hamburg mit 402 Sonderzügen brachten einige Belebung. Insgesamt wurden im Mai 7344 überplanmäßige Züge ee (Vormonat 6643, Mai 1934 9871). Die Betriebsleistungen im Güterzugdienst haben gegen den Vormonat besonders durch den stärkeren Versand an
i. 9 . 29 „
Die Deutsche Reichsbahn im Mai 1935. Im Güterverkehr bei der Deutschen Reichsbahn spiegelte sich im Mai die ruhige, aber stetige Aufwärtsbewegung
der allgemeinen Wirtschaftslage wider. Die Besserung wirkte sich
allerdings nach wie vor fast ausschließlich auf den Binnenverkehr aus. Gemessen an der Zahl der arbeitstäglich, durchschnittlich ge⸗ stellten Wagen, zeigte der Mai gegenüber dem Vormonat in diesem Jahre sogar eine Zunahme von 4,9 %, während die Ver⸗ hältniszahl 1934 nur plus 1,67 %, 1933 plus 3,5 %, 1932 plus 2,6 % und 1931 plus 1,5 % betrug. Der Mehrverkehr entfällt in der Hauptsache auf Kohlen, Bau⸗ und Wegebaustoffe. wobei Dienstguttransporte der Reichsbahn stark in die Erscheinung traten, sowie auf landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, Rauhfutter und Frühgemüse. Zur Verbesserung und Beschleu⸗
als die Ausfuhr von Zierware. In den letzten Monaten überwog freilich der Einfluß einer anderen, gleichfalls seit einiger Zeit wirksamen Tendenz: das verhältnismäßige Vordringen des Steinguts. Während die Porzellanausfuhr von Januar bis April 1935 gegenüber der gleichen Vorjahrszeit weiter um rund
noch nicht geregelt die Frage der Zölle. Diese neu zu ver⸗ einbarenden Ergänzungen im Rahmen der Liquidierungsperiode werden voraussichtlich für einen Zeitraum von sechs oder mehr Monaten Geltung haben. Ob später Wirtschaftsverhandlungen
Reichsmark.)
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische
des begin
1
1
8
5
moonat nur zögernd.
parl der Reichsbahn. T.
nigung der Güterbeförderung wurden gelegentlich nenden Obst⸗ und Gemüseverkehrs und außerdem allgemein mit dem Fahrplanwechsel neue Güter⸗ und Eilgüterzüge usw. ein⸗ gerichtet. Der Expreßgutverkehr entwickelte sich im allgemeinen erst mit dem Einsetzen des Frischgemüseversandes im meiten Monatsdrittel und wurde u. a. durch Sendungen der Konfek⸗ tionsbranche weiter belebt. Gegenüber dem Mai 1934 ist ein Rückgang zu verzeichnen, der sich aus der verschiedenen Lage des Pfingstfestes erklärt. Der Eilstückgutverkehr flaute mit Beendi⸗ gung der Saatguttransporte ab. Der Eilgutwagenladungsver⸗ ehr war erheblich schwächer als im Vorjahr. Der Frachtstück⸗ gutverkehr zog in der zweiten Monatshälfte stärker an. Im Frachtgut⸗Wagenladungsverkehr setzte eine starke Belebung ein. Im Ruhrbergbau brachte die Einführung der Sommerrabatte eine stärkere Versandsteigerung. Besonders stark war auch der Absatz an Industriebrennstoffen. Sehr lebhaft war die Brenn⸗ fensse nhe nach den Rhein⸗Rhur⸗ und Nordseehäfen. Der Ver⸗ and künstlicher Düngemittel war gegenüber dem Vorjahr um 45,4 % stärker; es wurde hierfür im Mai 36 981 Wagen gegen 45 570 im Vormonat gestellt und 25 448 im Mai 1934. Der Ver⸗ sand landwirtschaftlicher Erzeugnisse gestaltete sich der Jahres⸗ eit entsprechend. Ein erhebliches Verkehrsaufkommen war in austoffen aller Art zu verzeichnen; für Zement wurden 51 592 Bacen gegen 41 422 im Vormonat und 35 978 im Mai 1934 gestellt. Der Personenverkehr entwickelte sich im Berichts⸗ Er blieb sowohl hinter dem Vormonat als auch dem gleichen Monat 1934 zurück, was vor allem auf die schlechten Witterungsverhältnisse zurückzuführen ist. Zu berück⸗ sichtigen ist allerdinas daß der Mai in diesem Jahre ohne Feste 8 e Veronstaltungen politischer, irt einsetztie und den Wagen⸗ nahm, konnte den
Wochenend⸗ und
wirtschaftlizen und sportlicher ein 8 pa n; start in Anspruch⸗
Brennstoffen und Baustoffen um 7,11 % zugenommen; gegen den Mai des Vorjahres sind sie um 11,5 % und gegen Mai 1933 um 32,03 % gestiegen. Die Zahl der geleisteten Füherktome er beträgt insgesamt 61,24 gegen 56,32 Mill. im April, davon im Per⸗ sonenverkehr 41,01 (37,81) und im Güterverkehr 19,82 (18,23) Millionen.
Die Einnahmen beliefen sich im Mai auf insgesamt 286,32 Mill. RM; sie waren um 18,3 Mill. RM höher als im Vorjahrsmonat. Einem geringen Einnahmeergebnis aus dem Personen⸗ und Gepäckverkehr (minus 8,8 Mill. RM) steht im Güterverkehr eine Mehreinnahme (plus 23,3 Mill. RM) gegen. über. Die Gesamtausgaben stellen sich auf 310,55 Mill. RM. Damit reichten auch im Mai trotz des Einnahmezuwachses die Monatseinnahmen nicht aus, die Gesamtausgaben voll zu decken.
Der Personenbestand war Ende Mai 661 020 gegen 656 224 Ende April; der höhere Stand ist in der Hauptsache auf die Finftellung von Arbeitern für die Bahnunterhaltung zurück⸗ zuführen. b .
„ . 8
Kunst und Wissenschaft. “
Beriner Staatstheater. 1
Die Staatsoper Unter den Linden bleibt vom 6. Juli bis einschl. 6. SSe. geschlossen! Wiederbeginn der Vorstellungen: Sonnabend, 7. September 19935. 1
——
Aus ben Staatkichen Musece.
Am Sonnabend, den 6. Juli 1985, wird im Obergeschoß bes
Zeughauses eine Ausstellung „Die Rettungsmedaille“
ben,
11u“
Zwischenbilanz der deutschen Erzeugungsschlacht.
Auf dem 2. Reichsbauerntag in Goslar wurde vom Reichs⸗ bauernführer die deutsche Erzeugungsschlacht verkündet. Sieben Monate hindurch ist bisher durch Aufklärung und Propaganda für das gestellte lroße Ziel, die Ernährung des deutschen Volkes aus eigener Scholle sicherzustellen, gekämpft worden. Nach einer nur halbjährigen Kampfeszeit lohnt es sich, die Frage aufzuwerfen, was
in dieser Zeitspanne bereits erreicht worden ist.
vielen Punkten des Ruf zur Mithilfe an sie erging,
wurde. Mit besonderem
b
in diesem Jahre bereits auf 51 927 ha angestiegen. beträgt mithin 64 %.
gutbestellungen lassen auf ihre noch weitere 1 Recht bedeutsam ist auch die
Das endgültige Ziel der Erzeugun sschlacht ist in ei
halben Jahre 1 nicht zu EE“ d zunkten des Programms der Erzeugungsschlacht läßt si erst an einem späteren Zeitpunkte erkennen. Alber hec s srübeüg schon feststellen, daß die deutschen Bauern aufgemerkt haben, als der und daß man in vielen Punkten re vorwärts gekommen ist. Deckung des volkswirtschaftlichen Bedarfes aus eigener war die Generallosung, die über die ganze Arbeit gestellt Mit be Nachdruck wurde bereits seit längerer Zeit auf die Vergrößerung der Anbauflächen für Oel⸗ und Gespinst⸗
schon ein recht beträchtliches Stück Die Scholle
pflanzen hingewiesen. Der Erfolg ist folgender: Die Raps⸗ und
Rübsenanbaufläche, die im Jahre 1933 noch 31 613 ha betrug, ist Die Steigerun 8 4 %. Ueber die Flachsanbaufläche dieses Fahres tegen zusammenfassende Ergebnisse bisher noch nicht vor. Aber nach Meldungen der Landesbauernschaften wurde in allen Teilen Deutschlands eine starke Vergrößerung (häufig eine Vervielfachung) der bisherigen Flachsanbaufläche erreicht.
8 Die Landesbauernschaften berichten ferner von einer weit⸗ gehenden Vergrößerung der Futteranbauflächen. Größere Saat⸗ Ausdehnung schließen. Recht hedeutsam ißte Vermehrung des Gerstenanbaues. Die
nbaufläche für Wintergerste, welche die eingeführte Futtergerste soweit als möglich ersetzen soll, betrug 1933/34 (Mai 1934) 306 493
Hektar. Im Dezember 1934 wurde eine Anbaufläche von 341 805 ha
die Anbaufläche vermehrte sich danach um etwa 12 %. Ein besonders wichtiger Punkt im Programm der Er ⸗ 3 schlacht war die Aufforderung, die Erntenfengeh für Vden gengce
23 steigern, die bisherige Gesamtanbaufläche aber nicht auszu⸗
ehnen, damit Raum für den Anbau anderer wichtiger Nahrungs⸗
5 und Nohstoffe hliebe, die das deutsche Volk benstigt, Tatsäch⸗ F 1 ie Brotgetreideanbaufläͤche auch nicht ausgedehnt worden.
8 egenteil, es ist ein leichter Rückgang sowohl bei Winter⸗
roggen als auch bei Winterweizen zu verzeichnen. Ein solcher Rück⸗
Cerng is Wer im Hinblick auf die Versorgungslage unbedenklich.
eün die Erntemengen je Hektar gesteigert werden, da dann der
der Fläche wieder wettgemacht wird. Die Frage, ob der
ö“ je Hektar in diesem Jahre ein höherer als in den ver⸗
T“ sein wird, kann zur Zeit noch nicht beantwortet
hoffsden veen Anzeichen, die auf eine gute Ernte
8eh s a Jahre stark gestiegene Kunstdünger⸗
In den zehn Geboten der Erzeugungsschlacht heißt es: „Dünge
mehr und dünge richtig! Wo mehr wachsen soll, werden auch mehr
111.“
1“
Nährstoffe gebraucht.“ Es kann heute festgestellt werden, daß sich der Düngerabsatz im Wirtschaftsjahre 1934/35 gegenüber dem Vor⸗ jahre ganz erheblich ausgedehnt hat; so wurde, um nur einige Zahlen zu nennen, in diesem Jahre etwa 14 % mehr an Kali und etwa 24 % mehr an Thomasmehl verkauft.
Auch der Aufforderung, mehr Schafe zu halten, um die hei⸗ mische Wollversorgung zu erleichtern, wurde von der Bauernschaft nachgekommen.
Bis 1933 war eine stete Abnahme des Schafbestandes in Deutschland zu verzeichnen. Bei der Viehzählung im Dezember 1934 konnte indessen erstmalig wieder ein Ansteigen der Schafzahl bemerkt werden, und zwar um etwa 100 000 Stück. Diese Auf⸗ wärtsentwicklung steht erst am Anfang, sie wird voraussichtlich en bechalten, wie die starke Nachfrage nach Zuchtschafen ver⸗ muten läßt. 888 8
Alles in allem läßt sich heute als Zwischenbilanz der Er⸗ eu⸗ gungsschlacht feststellen: Die deutschen Bauern haben Ruf 88 an sie ergangen ist, vernommen und haben sich willig in das⸗große Aufbauwerk eingereiht. Das bisher von ihnen Geleistete ist schon beträchtlich, aber es besteht die berechtigte Hoffnung, daß die Er⸗ seugungsschlach auch weiterhin mit vollem Einsatz aller Kräfte ge⸗ ührt wird. —
Zum ergebnislosen Verlauf der internationalen Stickstoffkonferenz. Wenig Aussichten auf Einigung.
Amsterdam, 4. Juli. Wie aus interessierten hollä
Kreisen zum ergebnislosen Verlauf der ec Page ne 5g ningen abgehaltenen internationalen Stickstoffkonferenz verlautet betrachtet man hier die Aussichten auf das baldige Zustande⸗ kommen einer neuen Konvention als recht pessimistisch. Man bezweifel sogar ernstlich, daß die für Sonnabend angekündigte Wiederaufnahme der Verhandlungen in Scheveningen tatsächlich erfolgen wird. Das Haupthindernis für die Erzielung eines Einvernehmens wird in der Haltung der italienischen Erzeuger⸗ gruppe erblickt, die eine Herabsetzung des für Italien geltenden Kontingents entschieden ablehnt, während alle anderen Dele⸗ Seh cesn se nethtdes grundsätzlich die Notwendigkeit einer der⸗ artigen aßnahme anerkannt haben und man den Eindruck sben konnte, daß sich auch die chilenischen Erzeuger trotz erheb⸗ icher Bedenken mit einer Ermäßigung ihres Kontingents ab⸗ gefunden haben würden. Besonders verstimmt scheint man bei mehreren Delegationen darüber gewesen zu sein, daß der Leiter der italienischen Abordnung, Donegani, nach Italien zurückge⸗ kehrt ist, ohne daß die Konferenzleitung vorher hiervon ver⸗ ständigt wurde. Während die Vertreter aller an der Scheve⸗ ninger Konferenz beteiligten Länder wieder dort eingetroffen sind, haben sich die chilenischen Delegierten nach London begeben um vorerst von dort aus die weitere Entwicklung abzuwarten,
1.
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* 8 “
& Salza, Aku und Feldmühle (je plus 1 ½) begehrt.
Am Kassamarkt zeigten sich zumeist kleine Kursbesserungen. Auch für verschiedene festverzinsliche Werte waren kleine Kaufe⸗ orders eingetroffen. So stiegen Altbesitz auf 113 ¹¼ und Reichs⸗ bahnvorzugsaktien auf 123 256. Tagesgeld hörte man unverändert 3 ¾¼ bis 3 ½ . Am internationalen Devisenmarkt lagen Pfund und Dollar weiter fest. In Berlin wurde der Dollar mit 2,486 (2,482) und das englische Pfund mit 12,29 (12,27 ½) RM notiert.
Generalversammlungskalender für die Woche vom 8. bis 13. Juli 1935
Montag, 8. Juli. Berlin: Farge⸗Vegesacker Eisenbahn⸗Ge ellschaft, Berlin, 12 ½⅛ U Berlin: Mannheimer Ibern Ferftch easchefth sentacft n.⸗G.
Berlin, 11 ½% Uhr. Berlin: Niederlausitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft, Berlin, 14 ½¼ Uhr. Berlin,
Sen Eisenbahn⸗Gesellschaft,
2 r.
Berlin: Süddeutsche Immobilien⸗Gesellschaft A.⸗G. i. L., ’ furt am nische 12 Uhr. belschof Nea
Köln: Carbonit A.⸗G., Troisdorf, 9 Uhr.
Offenbach: Faber & Schleicher A.⸗G., Offenbach, 10 ¼⅛ uhr. W.⸗Elberfeld: Rheinis e Kernifabriten. A.⸗G., 8. Utberfen
1u Dienstag. 9. Fuli. 1b ü
Berlin:; Berlin⸗Gubener Hutfabrik A.⸗G., Guben, 12 Uhr.
Berlin: Heliowatt Werke Elektrizitäts⸗A.⸗G. Berlin, 10 Uhr
Frankfurt /M.: Voigt & Haeffner A.⸗G., Frankfurt a M., 11 Uh
Friedrichshafen: Teutsche Luftschiffahr 8., Friedrichshafen, H.⸗V., 11 Uhr, ao. H.⸗V. 11 % Uhr. . . ee Lebensversicherungs⸗A.⸗G., Görlit,
2 r. Köln⸗Mülheim: Acla Rheinische Maschinenleder⸗ und Riemen⸗ fabrik A.⸗G., Köln⸗Mülheim, 15 ½¼ Uhr.
Nürnberg: Bing⸗Werke vorm. Gebrüder Bing A.⸗G., Nürnberg, ao. H.⸗V. 15 Uhr. b 1
Tübingen⸗Derendingen: Himmelwerk⸗A.⸗G., Tübingen, 12 Uhr.
Mittwoch, 10. Juli.
Dortmund: Aplerbecker Aktienverein für Bergbau (Zeche Ver. Margarethe), Dortmund⸗Hörde, 12 ¼ Uhr. München: Rhein⸗Main⸗Donau A.⸗G., München, 10 Uhr.
Donnerstag, 11. Juli. “ Berlin: A.⸗G. Zuckerfabrik Haynau, Haynau, 10 Uuhr. Berlin: A.⸗G. für Ueberseewerte, Berlin, 1s3 Uhr. Berlin: Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Iehbumngsbcues
gemeinnützige A.⸗G., Berlin⸗Schöneberg, 11 Uhr. e“
Berlin: Vereinigte Korkindustrie A.⸗G., Berlin, 11 Uhr Dresden: Sächsische Bank zu Dresden, go. H.⸗V. 12 Uhr. Düsseldorf: Geisweider Eisenwerke A.⸗G., Geisweid, 16 Uhr.
Freitag, 12. Juli. Berlin: Andree⸗Hauschild⸗Werk A.⸗G. i. L., Berlin, 17 Uhr. Berlin: Keramische Werte A.⸗G., Berlin, 12 Uhr. Hamburg: Guatemala Plantagen⸗Gesellschaft, Hamburg, 12 Uhr. Prag⸗Karlin: Elektrotechna A.⸗G. für Schwachstromtechnik, Prag,
10 ¼ Uhr.
Sonnabend, 13. Jul1liiu.
Berlin: Deutsche Post⸗ und Eisenbahn⸗Verkehrswesen A.⸗G. (Da⸗ pag⸗Efubag), Berlin⸗Staaken, 11 Uhr.
Berlin: Pfeilring⸗Werke A.⸗G., Berlin⸗Charlottenburg, 12 Uhr. Berlin: Schering⸗Kahlbaum A.⸗G., Berlin, 11 % Uhr. Berlin: Veltag Veltener Ofen und Keramik A.⸗G., Velten, 11 Uhr. Seslan: Deutsche Continental⸗Gas⸗Gesellschaft, Dessau, 13 Uhr. Köln: Köln⸗Lindenthaler Metallwerke A.⸗G., Köln⸗Lindenthal,
12 Uhr. . Zerbst: Franz Braun A.⸗G., Zerbst, 11 Uhr.
* 4 8 9
1“
Druckfehler⸗Berichtigung. 8 18
betr. „Uebersicht über die Herstelung und den Absatz von Fetten
im deutschen Zollgebiet in den Monaten Mai 1933 bis Dezember 1934“ (Reichsanzeiger Nr. 149 vom 29. Juni 1935):
1. „In Oelmühlen und Oelraffinerien sind aus den als ver⸗
arbeitet nachgewiesenen Stoffen gewonnen worden“: „Raps⸗ und Rüböl, roh, rein, Zeitraum Oktober bis Dezember 1934, in nicht abgefundenen Oelmühlen und Oelraffinerien“: Die Zahl 2285 hat zu lauten: 52 285. „Erdnußöl, roh, rein, geh., Zeitraum Juli bis Sep⸗ tember 1934 „: Die Zahl 93 497 hat zu lauten: 593 497. Zeitraum Oktober bis Dezember 1934“: Die Zahl 57 938
hat zu lauten: 457 938.
„Nebenerzeugnisse, Oktober bis Dezember 1934 :
98 lauten: 77 937.
2. „Von anderen Fettherstellungsbetrieben als von Oelmühlen und Oelraffinerien wurden versteuert ¹)“ 8 Anstatt „gehärteter Tran“ u. „zusammen“ muß es heißen
gehärteter Tran ²)“ u. „zusammen ²)“.
ettsäure, Zeitraum Die Zahl 7937 hat zu
letzten Tabelle muß es neben „Zahl der Groß⸗ : nd g“ statt „davon täglich“. 1b
111u“
mit Frankreich auf breiter Grundlage geführt werden können, hänglt davon ab, ob Frankreich uns Vorschläge macht, die wir annehmen können.
7 % gesunken ist, hat sich die Steingutausfuhr gleichzeitig um rund 9 % erhöht.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweife ausländischer Notenbanken.
Paris, 4. Juli. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 28. Juni 1935 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 71 017 (Zun. 247), Auslandsguthaben 7 (Zun. 3), Devisen in Report (Abn. und Zun. —) Wechsel und Schatzscheine 9224 (Zun. 935), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 7788, diskontierte ausl. Handelswechsel 223, zusammen 8011 (Zun. 924), in Frankreich gekaufte börfenfähige echsel 234, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 979, zu⸗ füchen 1213 (Zun. 11¹), Lombarddarlehen 3277 (Zun. 8), Bonds er Autonomen Amortisationskasse 5805 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 82 099 (Zun. 1396), täglich fällige Verbindlichkeiten 4301 (Abn. 9712), davon: Tresorguthaben 166 (Abn. 3), Gut⸗ haben der Autonomen Amortisationskasse 2816 (Zun. 49), Privat⸗ guthaben 1071 (Abn. 9843), Verschiedene 248 (Zun. 85), Devisen in Report — (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknoten⸗ umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 73,94 % (74,72.%).
London, 3. Juli. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 3. Juli 1935 (in Klammern u⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Fterling: Im Umlauf befindliche Noten 401 370 (Zun. 4510), hinterlegte Noten 51 350 (Abn. 4510), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 246 930 (unverändert), andere Sicher⸗ hen der Emissionsabteilung 260 (unverändert), Silbermünzen⸗ estand der Emissionsabteilung 1800 (Zun. 10), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 192 720 (unverändert), Depositen der Regierung 9630 (Abn. 6530), andere Depositen: Banken 110 510 (Zun. 8150), Private 37 980 (Abn. 780), Regierungs⸗ sicherheiten 98 200 ha⸗ 2010), andere Sicherheiten: Wechsel und
t
Lorschüsse 13 490 (Zun. 3320), Wertpapiere 12 550 (Zun. 120), Gold, und Silberbestand der Bankahteilung 550 (Abn. 60). Ver⸗ ältnis der Reserven zu den Passiven 32,81 egen 35,89 %, kcangpenseumsgt lüh⸗ Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 172 Millionen mehr.
Ausweis der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich vom 30. Juni 1935.
Basel, 4. Juli. Der Ausweis der Söe hng 30. Juni 1935 weist eine Bilanzsumme von 661,01 Mlll. ffr aus, die Ggee dem Vormonat (650,07) um 10,94 Mill. ffr. höher ist. ie Einlagen der E1“ eigene Rechnung haben sich um 3,84 von 126,95 auf 130,79 Mill. ffr. erhöht. Die Einlagen für Rechnung Dritter sind um 0,97 von 12,79 auf 13,76 Millefr. gesttegen. Die Gelder auf Sicht zeigen nur eine seriige Zu⸗ nahme von 14,90 auf 15,30 Mill. ffr. Die rediskontierbaren Lechsel und Akzepte sind um 2,02 von 350,99 auf 348,97 Mill. ffr. zurückgegangen. Die Gelder auf Zeit weisen eine geringe Zu⸗ nahme von 33,88 auf 34,60 Mill. ffr. auf. Andere Wechfel und Anlagen verringerten sich von 220,89 auf 218,19 Mill. sffr.
Neue Diskontsenkung in Frankreich. Paris, 4. Juli. Die Bank von Frankreich ermä igte ihren diskontsatz von 5 % auf 4 %. Der Satz für Vorschüsse auf - Tage wurde ebenfalls von 5 % auf 4 % herabgesetzt. Dieser Naßnahme ist bereits am 20. Juni eine Wiederherabsetzung des aus Abwehrgründen gegen die Währungsspekulation nach und nach bis auf 6 % erhöhten Diskontsatzes um ebenfalls 1 % vor⸗ ausgegangen, so daß damit nunmehr der Diskontsatz um 2 % dieder heruntergeführt worden ist. 8 ““
Vor der Vollfitzung des franzöfischen nationalen Wirtschaftsrats.
Paris, 4 Juli. Der nationale Wirtschaftsrat wird am Frei⸗ ag zu einer Vollsitzung zusammentreten, um zwei wichtige Be⸗ sichte über die Landwirtschaftspolitik Frankreichs und über die anzösische Ausfuhrkrise entgegenzunehmen. In dem Bericht über ne Agrarpolitik wird das Mißverhältnis unterstrichen, das in den vsten Jahren zwischen Erzeugung und Verbrauch herrschte. Es 8. empfohlen, sowohl für Frankreich als auch für seine über⸗ seischen Besitzungen eine Aufstellung über die Erzeugungs⸗ und erbrauchsmöglichkeiten zu machen, und 8 auf der Grund⸗ uge eines auskömmlichen Herstellungspreises. Wenn eine der⸗ mige Aufstellung ausgearbeitet sei, müsse die Landwirtschaft sch einer von allen zu befolgenden Disziplin unterwerfen. Pelter müßten Staat und Landwirte in der technischen und wirtschaftlichen Erziehungsarbeit zusammenarbeiten, um zu einer hebesserung in der Erzeugung und in der Verteilung zu ge⸗ angen. Innerhalb einer nationalen Wirtschaftsordnung mife nih den Erzeugnissen aller Länder ein gebührender Platz ein⸗ raumt werden. Allerdings gelte es zu untersuchen, unter welchen vorfichtsmaßnahmen und unter welchen Gegenleistungen.
in Vor allem aber gelte es, den inneren Absatz zu verstärken, in der ständigen landwi tschaftlichen Uebererzeugung einen
11“ Ausweg zu schaffen. Der Bericht lenkt die besondere Aufmerk⸗ sec ea auf die Arbeitslosigkeit und empfiehlt, Lebensmittel um⸗ onst oder zu stark ermäßigten Preisen an die Arbeitslosen zu verteilen, wie es bereits in anderen Ländern geschehe. In dem Bericht über die französische Ausfuhrkrise wird ausgeführt, daß der Rückgang der französischen Ausfuhr die Rückwirkung einer allgemeinen Erscheinung sei, nämlich der Schrumpfung des natio⸗ nalen Handels. Eine dauerhafte Wiederbelebung könne nur erwartet werden von einer allgemeinen Währungsstabilisierung durch eine Verständigung der Länder gleichen Lebensstandards über den Abbau der arenaustauschbe e und durch die rationelle Organisation der Erzeugung und des Waren⸗ austausches. Weiter sei es notwendig, zu einer Preisherabsetzung durch eine Zinsverminderung für Handelskredite und durch den Abbau der öffentlichen Lasten zu kommen. Um die Ausfuhr⸗ möglichkeiten zu stärken, müßte die Wirtschaft Frankreichs und seiner Kolonien auf die gleiche Linie gebracht werden und müßte die Werbung im Auslande ebenso verstärkt werden wie die aus⸗ ländischen henbhizozariganonen Feunreics Bei den Handels⸗ vertragsverhandlungen dürfte die Meistbegünstigungsklausel nur Ländern mit Lebensstandard wie Frankreich gewährt werden, sei aber denjenigen Ländern zu verweigern, die ihre Verpflichtungen nicht einhalten oder nicht imstande seien, einen regelmäßigen Transfer vorzunehmen. ö
Außerordentliche Hauptversammlung der Schweizerischen Nationalbank stimmt der Er⸗ neuerung des Notenprivilegs zu.
Basel, 4. Juli. Die Schweizerische Nationalbank hat am Donnerstag eine außerordentliche Hauptversammlun gabgehalten unter dem Vorsitz des neuen Bankratspräsidenten Dr. S . aller. Sie galt der Erneuerung des ausschließlichen Privilegs der Nationalbank, Banknoten auszugeben, und zwar auf weitere zehn Jahre, beginnend am 21. Juni 1937 bis 20. Juni 1947. Die von 247 Aktionären mit 61 744 Aktien besuchte Versammlung stimmte dieser Verlängerung ohne weiteres zu, die nunmehr vom Bundes⸗ rat und der Bundesratsversammlung noch zu genehmigen ist. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurde Direktor Bloch von den van Roll’schen Eisenwerken in Gerlafingen.
Bei der Erneuerung des Notenprivilegs handelt es sich um eine rein formelle Angelegenheit. Die Frage der Revision ge⸗ wisser Bestimmungen des Nationalbankinstituts, vor allem hin⸗ sichtlich der Verteilung des Reingewinns unter die Kantone, wurde schon früher von der Tagesordnung abgesetzt und soll F später behandelt werden. Der Gouverneur der Nationalbank, Professor Bachmann, hielt ein längeres Referat über die Wäh⸗ rungspolitik der Bank, in dem er wiederholt betonte, daß ein Grund zur Aenderung der Haltung der Nationalbank in der Währungsfrage nicht bestände. — Pie gewohnt, meldeten sich auch diesmal in der Hauptversammlung zwei Vertreter der Frei⸗
8.
geldlehre zum Wort, um ihre Ideen mitzuteilen.
8*
1“
Verlängerung des Warenhausverbotes in der Schweiz.
Basel, 3. Juli. Der Schweizerische Bundesrat hat seinen Be⸗ schluß vom 14. Oktober 1933 über das Verbot der Neueröffnung und Erweiterung von Warenhäusern, . Einheits⸗ preisgeschäften und Filialgeschäften bis zum 31. Dezember 1937 verlängert. Das Verbot findet keine Anwendung auf Detailver⸗ kaufsgeschäfte von Genossenschaftsverbänden, die vor dem 1. Mai 1935 derartige Verkaufsstellen geführt haben. Allerdings muß vorher die Bedürfnisfrage geklärt werden, Konsumvereine, die Waren⸗ oder Kaufhäuser unterhalten, bleiben dem Verbot unterstellt.
Berlin, 4. Juli. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 26,50 bis 27,50 ℳ, Langbohnen, weiße 36,00 bis 38,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei, 1934; 39,00 bis 41,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 45,00 bis 48,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei, 1934: 50,00 bis 69,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 55,00 bis 61,00 ℳ, Speiseerbsen, zollverbilligt 44,00 bis 55,20 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch⸗ reis —,— bis —,— ℳ, Rangoon⸗Reis, unglasiert 26,00 bis 27,00 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 35,00 bis 40,00 ℳ, Italiener⸗ Reis, glasiert 30,00 bis 31,00 ℳ, Deutscher Volksreis, glasiert 26,50 bis 27,50 ℳ, Gerstengraupen, grob 33,00 bis 34,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 36,00 ℳ, Gerstengrütze 28,00 bis 29,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ sottene 42,00 bis 43,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,90 bis 26,00 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,00 bis 32,50 ℳ, Weizen⸗
mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405:
38,00 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior 36,55 bis 37,00 ℳ,
Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.
5. Juli Geld Brief
12,575 12,605 0,658 0,662 41,885 41,965
0,139 0,141 3,047 3,053 2474 2,478
54,83 54,93
46,905 47,005
12,275 12,305
68,43 68,57 5,415 5,425
16,405 16,445 2,353 2,357
168,83 169,17 55,56 55,68
20,50 20,54 0,719 0721
5,649 5,661 80,92 81,08
41,65 41,73 61,71 61,83 48,95 49,05 46,905 47,005 11,14 11,16 2488 2,492 63,31 63,43 81,14 81,30 34,00 34,06 10,34 10,36 1,974 1,978 0,999 1,001
2,484 2,488
—
4. Jult Geld Brief
12,56 12,59 0,658 0,662 41,885 41,965
0,139 0,141
3,047 3,053 2,470 2,474 54,75 54,85 46,905 47,005 12,26 12,29
68,43 68,57 5,405 5,415
16,405 16,445 2,353 2,357
168,71 169,05 55,47 55,59
20,42 20,46 0,719 0,721
5,649 5,661 80.92 81,08
41,65 41,273 61,62 61,74 48,95 49,05 46,905 47,005 11,13 11,15 2,488 2,492 63,22 63,34 81,12 81,28 34,04 34,10 10,34 10,36 1,974 1,978 0,999 1,001
2,480 2,484
Aegypten (Alexandrien und Kairo.. Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen). Brasilien (Rio de Janeiro)) Bulgarien (Sofia). Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England (London).. Estland (Reval / Talinn). Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Island (Reykijavik). Italien (Rom und Mailand).. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗ )J Norwegen (Oslo).. Oesterreich (Wien). Polen (Warschau, Kattowitz (Posen). . (Lissabon). umänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) .. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona).. Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)
1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden
1 Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 100 Latts
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen
100 Franken
100 Peseten Kronen
1 türk. Pfund
100 Pengö
1 Goldpeso
1 Dollar
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
“ Geld Brief Sovereigns.. 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke.. 16,16 16,22 Gold⸗Dollars.. 4,185 4,205 Amerikanische:
1000 — 5 Dollar.. 2,436 2,456
2 und 1 Dollar .. 2,436 2,456
0,63 0,65
Argentinisce.. Welatichee... 41,72 41,88 ]j41,72 0,115 0,135] 0,115
Beünanische .“ Bulgarische.. — — — — Cansdische 111“ 2416 2,436] 2,412 2,432 EEEeeeTö 54,62 54,84 54,54 54,76 8128,114ZZöö“ 46,865 47,045 46,765 46,945 Englische: große ... 12,24 12,28 12,225 12,265
12,21 12,28 12,225 12,265 537 5,41 5,36 540
1 f u. darunter tntiche .
16,355 16,415 16,355 16,415 168,41 169,09 [168,29 168,97
innischhe.. ranzösische..
19,86 19,94 19,86 19,94 5,63 5,67 5,63 5,67
Holläͤndische .....
Italienische: große 41,46 41,62 41,46 41,62 61,50 61,74 61,41 61,65
4. Juli Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22
4,185 4,205
2,432
2,432 0,63
2,452
2,452
0,65 41,88 1 Milreis 0,135 100 Leva 1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire
100 Lire 100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty
100 Lei
100 Lei
100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten
100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö
Jugoslawische.. Lettländische... Litauische .. Norwegische.. Oesterreich.: große.. 100 Schill. u. dar. webbbb Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schwedische.. Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische.. Tschechoflowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische.. Ungarische ... . .
100 Lire u. darunt.
46,91 47,09 46,91
63,00 3,2 80,89 80,89
33,68
63,35 81,23 81,23 33,78
63,09 80,91 80,91 33,64