eichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 181 vom 6. August 1935. S. 2
G Bekanntmachung.
Ich habe auf Grund der Verordnung des I gnuf von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 die Verbreitung der nachstehend genannten ausländi⸗ schen Druckschrift im Inland und auf allen Schiffen bis auf weiteres verboten: 8 „Deutsche Afrika⸗Post“ — Wochenblatt — (Johannesburg,
Südwest⸗Afrika, Mandatsgebiet).
Berlin, den 26. Juli 1935.
Der Reichs⸗ und Preußische Minister des Innern.
J. A.: Daluege. H—
—
Bekanntmach ung. 8 8 8 uf Grund des § 23 a des Lichtspielgesetzes vom 16. Fe⸗ hn in der e des Zweiten Gesetzes zur Aende⸗ rung des Lichtspielgesetzes vom 28. Juni 1935 hat der Reichs⸗ minister für Volksauftlärung und Propaganda am 1. August 1935 die fernere Aufführung der Filme: „Der Stolz der 3. Kompagnie“
s Neuen Deutschen Lichtspiel⸗Syndikats A. G. Berlin (zu⸗ dela sen von der Uhen nhann⸗ Berlin am 11. Dezember 1931 unter Nr. 30 603) und
„Schön war's doch“ der Albö⸗Film G. m. b. H. Berlin (zugelassen von der Film⸗ prüsstelle Berlin am 19. September 1932 unter Nr. 32 124) verboten.
Die im Umlauf befindlichen Zulassungskarten Nr. 30 603 und Nr. 32 124 vom 11. Dezember 1931 und 19. September 1932 sind ungültig.
Berlin, den 2. August 1935.
Der Leiter der Filmoberprüffstelle. Dr. Seeger.
Preußen.
Bekanntmachung.
Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26. 5. 1933 (Reichsgesetzbl. 1 S. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. 7. 1933 (Reichsgesetzbl. I S. 479) und der Preußischen Ausführungs⸗ verordnung vom 31. 5. 1933 (Gesetzsamml. S. 207) werden
sämtliche zum Vermögen des ehemaligen Deutschen Freidenkerverbandes e. V. in Berlin gehörenden Gegen⸗ stände (Sachen und Rechte) soweit sie nicht bereits durch besondere Verfügung eingezogen sind, im Einverneh⸗ men mit den zuständigen Länderregierungen, sofern sich Vermögensbestandteile in anderen deutschen Län⸗ dern befinden,
lus der Berwaltung —
Jahresbilanz der öffentlichen Fürsorge.
Insgesamt Entlastung um 34 %.
Ueber die Entwicklung der öffentlichen Fürsorge liegen jetzt die Ergebnisse des ersten Vierteljahres 1935 vor. Die Zahl der laufend in offener Fürsorge unterstützten Parteien betrug Ende März rund 2,76 Millionen oder 42,3 auf tausend Einwohner. Ende März 1934 entfielen noch 51 Fürsorgeempfänger auf tausend Einwohner, und Ende März 1933 waren es sogar 71,6. Auch gegenüber Ende 1934 ist bis zum März eine weitere Ver⸗ minderung der Fürsorgeempfänger eingetreten. Besonders hat sich die Zahl der unterstützten Arbeitslosen weiterhin um 90 000 oder 6,7 % verringert. Für das gesamte Rechnungsjahr 1934/35 stellt das Statistische Reichsamt die Kosten der offenen Fürsorge mit rund 1,38 Millarden Mark fest. Gegenüber dem Rechnungs⸗ jahr 1932/33 beträgt die Entlastung der Bezirksfürsorgeverbände in der offenen Fürsorge 713 Millionen Mark oder 34 %. Diese tarke Entlastung ist eine der günstigen Auswirkungen der erfolg⸗ reichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung.
8
18
Kein Sichtvermerk für Besucher der Winter⸗Olympiade.
Der RKeichsinnenminister wird nach Benehmen mit dem Auswärtigen Amt die deutschen Vertretungen im Auslande an⸗ weisen, etwa erforderliche Sichtvermerke gebührenfrei zu erteilen, und zwar erstens für die mit der Identitätskarte versehenen Amtspersonen und Teilnehmer der “ Spiele und zweitens für die Besucher der Olympischen Spiele, die Inhaber
einer Generalkarte sind.
Saarindustrie und Siedlungswerk.
1 6 m 13. März 1935 hatten sich unter Führung von General⸗ direktor Dr. Vögler, dem Leiter der Hauptgruppe 4 bei der eichsgruppe Industrie, zahlreiche Industrievertreter versammelt nd eine Entschließung gefaßt, mit der sie sich bereit erklärten, die Bestrebungen der Reichsregierung auf Förderung des Arbeiter⸗ wohnungsbaues im Rahmen ühren Leistungsfähigkeit zu unter⸗ stützen. In Verfolg der Entschließung wurde bereits im April eine Reichs⸗Arbeits⸗Gemeinschaft zur Förderung des Arbeiter⸗ wohnstättenbaues gebildet. Es war von vornherein beabsichtigt, den usammenschluß zur Arbeitsgemeinschaft nicht nur auf die Spitzenorganifationen in Berlin zu beschränken, sondern ähnliche Arbeitsgemeinschaften den bezirklichen Untergliederungen folgen zu lassen. Für den Wirtschaftsbezirk Saarland⸗Pfalz erfolgte die “ der Arbeitsgemeinschaft am 26. Juli 1935 anläßlich einer Besprechung der zuständigen Or in der Fendeesmmer Saarbrücken. ie Schriftführung wurde der Geschäftsführung der Bezirksgruppe Saarland⸗Pfalz der 8 Reichsgruppe Industrie übertragen. Damit sollte zum Ausdruck “ werden, daß die neue Arbeitsgemeinschaft ihre vornehmste lufgabe darin fieht, die Industrie des Bezirkes in noch stärkerem Maße als bisher für die Mitarbeit am Siedlungswerk zu ge⸗ winnen. Vertreten waren das Gauheimstättenamt der NSDAP. und DAF. Bad Dürkheim, die Kurpfälzische Heimstätte GmbH., Bad Dürkheim, die Vereinigung gemeinnütziger Baugenossen⸗ schaften Völklingen, die Gemeinnützige Heimstätten und Spar⸗
nisationen und Aemter
12 bis 13
zugunsten des Preußischen Staates, vertreten durch den Preu⸗ 52 dnen, ünsse eingezogen und im Einvernehmen mit dem Preußischen Finanzminister nach Maßgabe eines besonde⸗ ren Akts auf die Neue Deutsche Bestattungskasse, Versiche⸗ rungsverein auf Gegenseitigkeit zu Berlin, Berlin SW 29, Gneisenaustraße 41, die das Versicherungsgeschäft des früheren Freidenkerverbandes in seinen Grundzügen fortsetzt, über⸗ tragen. b 8ies wird hiermit gemäß § 6 des Gesetzes vom 26. Mai
1933 öffentlich bekanntgemacht. Berlin, den 5. August 11e“
Geheimes Staatspolizeiamt.
J. V.: Dr. Best.
Nichtamtliches.
Nummer 31 des Ministerial⸗Blatts für die Preußische innere
Verwaltun erausgegeben im Reichs⸗ und Preußischen Mintsterium 89 Innern) vom 31. Juli 1935 hat folg enden Inhalt: Kommunalverbände. RdErl. 25. 7, 35, Ausf.⸗ Anw. z. Amtsordnung. — Anord. 4. 7. 35, Versteuerung d. Jagd⸗ achtverträge. — RdErl. 18. 7. 35, Urlaub f. d. Gemeinde⸗ hüngestellten u.⸗Arbeiter. — RdErl. 20. 7. 35, Steuerverteilungen f. 1935. — RdErl. 25. 7. 35, Gewerbesteuererleicht. bei Umwandl. v. Kapitalgesellsch. — RdErl. 25. 7./7. 6. 35, Durchf. d. § 13 d. Gemeindeumschuld.⸗Ges. — RdErl. 25. 7. 35, Anstell.⸗Urk. f. Bürger⸗ meister usw. — Bek. 25. 7. 35, Notstandsgemeinde. — Gemeinde⸗ bestand⸗ u. Ortsnamenänderungen. — Polizeiverw al⸗ tung. RdErl. 22. 7. 35, Gebührenfreiheit d. NSDAP. — RdErl. 20. 7. 35, Straßenpol., Gemeindepol. u. Gendarmerie. — RdErl. 24. 7. 35, Auslandsurlaub f. eese. ee eg, ens beamte. — RdErl. 20. 7. 35, Dienstaufwandsentschädig. 8. Straßenpol. — RdErl. 23. 7. 35, Fürsorge in d. Schutzpol. — RdErl. 22. 7. 35, Pol.⸗Fünfkampf 1935. — RdErl. 22. 7. 35, Ver⸗ gebung v. v — RdErl. 24. 7. 35, Kraftfahrzeugaus⸗ bessereien. — RdErl. 24. 7. 35, Schriftl. Wettbewerb der Pol.⸗ Beamten. — RdErl. 25. 7. 35, Schulungslehrg. d. Kameradschafts⸗ bundes. — Wohlfahrtspflege u. Ju endwohlfahrt. RdErl. 15. 7. 35. Bagensche Rote⸗Kreuz⸗Lotterie. — RdErl. 26./15. 7. 35, ochenhilsfe. — Personenstandsange⸗ legenheiten. RdErl. 26. 7. 35, Eheschließung zwischen Ariern u. Nichtariern. — Verkehrswesen. RdErl. 8. 7. 35, Baugenehmigung. — Volksgesundheit. RdErl. 20. 7. 35, S im gesundheitl. Arbeitsschutz. — RdErl. 23. 7. 35, Sippentafeln. — RdErl. 24. 7. 35, Nebentätigkeit d. Beamten im Med.⸗Untersuch⸗Amt. — RdErl. 24. 7. 35, Zeitschriften f. d. Gesundheitsämter. — RdErl. 25. 7. 35, Hilfskräfte d. Gesundheits⸗ ämter. — RdErl. 24. 7. 35, Verwend. v. Kasein f. Käse. — RdErl. 25. 7. 35, Nitritpökelsalz. — RdErl. 25. 7. 35, Dauerausscheider v. Krankheitserregern. — 7. 35, über Verwendung ochgiftiger Stoffe. — RdErl. 20. 7. 35, Diphtherie in Kinder⸗ eimen. — Uebertragbare Krankheiten d. 26. Woche. — Ver⸗ chiedenes. Handschriftl. Berichtigung. — Neuerschei⸗ 1 Stellenausschreibungen v. Ge⸗ meindebeamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W8, Mauerstr. 44. Viertel⸗ jährlich 1,75 RM für vussane A 6weiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (eeinseitig bedruckt.
nungen. —
Sunit und Wistanichaft. Aus den Staatlichen Museen. 1 Borträge und Führungen. .“
In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen
die folgenden Führungen und Vorträge statt:
Sonntag, den 11. August 1935: 10,30 Uhr bis 11,30 Uhr im Deutschen Musum, Dürer, Holbein und ihr Kreis. Dr. Troche. 11 bis 12,20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung, Aegyptische Gottesvorstellungen, II. Das Tier. Dr. Zippert.
Mittwoch, den 14. August 1935:
11 bis 12 Uhr im Alten Museum, Griechisches Kriegertum. Dr. Gebauer. 8
12 bis 13 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗-Museum, Rembrandt und seine Schule. Dr. Härtzsch.
Donnerstag, den 15. August 1935:
11 bis 12 Uhr in der Iflamischen Abteilung, Islamisches Glas, Dr. Puttrich⸗Reignard.
11 bis 12,30 Uhr: Germanische Altertümer in der Völkerwande⸗
1e Museum für Vor⸗ und Feih eschichte. Dr. Lincke. hr im Deutschen Museum, tsche Kunst im frühen
Mittelalter. Dr. von der Osten. “
Sonnabend, den 17. August 1935:
11 bis 12 Uhr in der Vorderasiatischen Abteilung, Rundgang durch die Sammlung. 11 di Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung, marna.
A.⸗G., Bad Dürkheim, die Wirtschaft g Bauindustrie für die Bezirke Baden und Saarland⸗Pfalz in Mannheim, der Treu⸗ händer der Arbeit für den Treuhänderbezirk Saarland⸗Pfalz, die Stadt Saarbrücken als Beauftragte des deutschen Gemeindetages, die Bezirksgruppe Induftrie eigstelle Neustadt und die Bezirks⸗ gruppe Industrie, Geschäftsführung Saarbrücken. Bei allen Ver⸗ tretern herrschte Einmütigkeit darüber, daß die neue Arbeits⸗ gemeinschaft nur den äußeren Abschluß einer bereits seit Monaten vorliegenden günstigen Entwicklung zur praktischen Zusammen⸗ arbeit aller beteiligten Stellen darstellen kann. Die Zusammen⸗ arbeit mit den Vertretern der Industrie, die bereits im März d. J. ihren Anfang nahm und besonders in der Bestellung von Siedlungsvertrauensleuten für die Gefolgschaften größerer rke zum Ausdruck kam, soll weiter ausgebaut werden, insbesondere durch die ständige Unterrichtung der Siedlungsvertranensleute in Form von Vorträgen und gemeinsamen “ Es herrschte in der Besprechung völliges Einverständnis darüber, daß angesichts der außerordentlichen ölkerungsdichte und der weit⸗ p senden Industrialisierung des Gebietes fast ausschließlich die sogenannte Kleinsiedlung, auch nebenberufliche Erwerbssiedlung hegea in Frage kommt. Hinsichtlich der Höhe des Arbeitgeber⸗ arlehens wurde beschlossen, die Grenze von bisher 500 RM auf⸗ zugeben zugunsten einer nicht näher begrenzten Summe zwischen 500 RM bis 750 NM, um so auf jeden Fall zu bewirken, baß das eehe auch tatsächlich zur Spitzenfinanzierung aus⸗
“¹“ 6
Jahre 1932, dem
1“
Berliner Börse am 6. August. 1
Wieder nur wenig Geschäft — Glattstellungen in Braunkohlen⸗ werten.
An der heutigen Berliner Börse schrumpft das Geschäft gegen⸗ über dem Vortage eher noch etwas mehr zusammen. Wenn auch
aus der Wirtschaft wieder verschiedene günstige Meldungen vor⸗
lagen, übte jedoch die Interesselosigkeit der Privatkundschaft auf die Börse einen sehr ungünstigen Einfluß aus und führte in Kreisen der Kulisse ebenfalls zu allgemeiner Zurückhaltung. Stärkere Kurs⸗ veränderungen gegenüber dem Vortage traten deshalb kaum in “ und nur in einigen Erehsalpapieren waren die Differenzen etwas größer. Dabei fielen im Verlauf stärkere Rück⸗ änge in einzelnen Braunkohlenwerten auf, während sich anderer⸗ feits für Versorgungswerte etwas Kauflust zeigte. Die Börse schloß — in nicht unfreundlicher Haltung, die Stimmung blieb indessen tlos.
Montanwerte waren kaum verändert. Kleines Angebot be⸗ merkte man lediglich in Klöckner und Hoesch (minus ½ bzw. minus ¼). In Braunkohlenwerten war die Kursgestaltung un⸗ einheitlich, während Rheinische Braunkohlen um 2 4¼ und Eintracht um 1 % nach oben gingen, machte sich besonders im Verlauf in Bubiag Angebot der Kulisse nach der vorangegangenen Aufwärts⸗ bewegung bemerkbar (minus 4 ½). Auch Ilse büßten 2 ¼ % ein. Kalipapiere sowie üem sche Werte wiesen gut behauptete Tendenz auf. Kleine Kauflust bestand für Chemische Heyden (plus *½). Am Elektromarkt waren Chade bis zu 2 ¾ Mark niedriger. Da⸗ egen bestand für Siemens (plus 197) sowie hauptsächlich für Ver⸗ -Jn2; swerte im Verlauf steigende Nachfrage. Besonders fest lagen Passer Gelsen (plus 5), ferner Licht und Kraft (plus 1 ¼) sowie Schlesische B. Gas und B. K. L. (je plus 1). Ferner bestand noch Nachfrage für Berlin⸗Karlsruher (je plus 1 4¼), andererseits litten B. M. W. unter einigen Glattstellungen (minus 1 ¼).
Am Kassamarkt war die Geschäftstätigkeit ebenfalls nur Kerang fügig. Einige Beachtung fanden Berliner Handelsgesellschaft (plus 1). Renten waren still und kaum verändert. Tagesgeld ging auf 3 bis 3 %, zum Teil auch darunter, zurück. Am inter⸗ nationalen Devisenmarkt waren Pfund und Dollar etwas befestigt. In Berlin ging der Dollar auf 2,48 (2,478) und das Pfund auf 12,30 (12,28 *2½) herauf. 8
Generalversammlungskalender 1“ für die Woche vom 12. bis 17. August 1935. Montag, 12. August.
Berlin: B. Wittkop A.⸗G. für Hoch⸗ und Nestan. Berlin, 16 Uhr. i
Dresden: Großenhainer Webstuhl⸗ und Ma⸗ nen⸗Fabrik A.⸗G.,
Großenhain, 12 Uhr. Dienstag, 13. August.
Berlin: Nitritfabrik A.⸗G., Berlin⸗Köpenick, 9 % Uhr. Dortmund: Harpener Bergbau⸗A.⸗G., Dortmund, a. o. H.⸗V.4
11 Uhr. b 1 Reichenbach: Chemische Werke Schuster & Wilhelmy A.⸗G., i. L., Reichenbach, 11 Uhr. 1 b pertal⸗Barmen: Bergisch⸗Märkische Industrie⸗Gesellschaft Wmuppertal⸗Barmen, 11 Uhr. .
Mittwoch, 14. August. ““ 9
ertal⸗Elberfeld- Gebhard &.. Co. A.⸗G. Wuppertal⸗Vohn Puvp vmfe „ 11 Uhr. c Donnerstag, 15. August.
verlin: Verliner Hypothekenbank A.⸗G., Berlin, a. o. H.⸗V.⸗
r. Berlin: Grube Leopold A.⸗G., Bitterfeld, 11 Uhr.
Bielefeld: Spinnerei Vorwärts, Brackwede, 11 ½ Uhr. Dresden: Baubank für die Residenzstadt Dresden,
12 Uhr. Kassel: Maschinenbau⸗A.⸗G. vorm. Beck & Henkel
11 ½¼ Uhr. 1 Freitag, 16. August.
verlin, . Higegtand e. Söhne⸗Rheinmühlenwerke A.⸗G., Mann⸗ eim, r. LEE1“ A.⸗G. für Mechanische Weberei, Bielefeld,
12 Uhr. veee: Hotel Nassau (Nassauer Hof) A.⸗G., Wiesbaden, 8.
Sonnabend, 17. August.
Chemnitz: Säüchitzch⸗ Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann A.⸗G. i. L., ’. 9 ½¼ Uhr. Dessau: Allgemeine Gas⸗A.⸗G., Magdeburg, 12 Uhr. EF“ Hypothekenbank, Mannheim, a. o. H.⸗V., 2 r.
Dresden, Kassel,
Die voltswirtschaftlichen Investitionen.
Im Rahmen einer Untersuchung über die Lage der deutschen Volkswirtschaft Ende Juli 1935 berichtet das Statistische Reichs⸗ amt in „Wirtschaft und Statistik“ über den Umfang der Investitionstätigkeit. Von rund 14 Milliarden RM im Jahre 1928 waren die Investitionen auf rund 4 Milliarden RM im
iefstand der Krise, gefallen. Seither haben sie ich auf 5 Milliarden RM im Jahre 1933 und auf 7,5 Milliarden eichsmark im Jahre 1934 gehoben. Im *₰ Halbjahr 1935 S. sich die Aufwärtsbewegung auf fast allen Gebieten sorgesetzt, r Anteil der einzelnen Investitionsträger an den Gesamt⸗ investitionen hat sich in bemerkenswerter Weise verschoben. 1928 verteilten sich die Investitionen ziemlich gleichmäßig auf die großen Mrtschaftsgruppen. In den folgenden Krisenjahren aber und mehr noch in den Jahren 1933 und 1934 tritt die öffentliche Hand stark hervor. Von 1928 bis 1934 vergrößerte sich der An⸗ teil der öffentlichen Verwaltung an den Investitionen von 19 N5 auf 29 %. Die Quote der gesamten öffentlichen Investitionen und des stark dem öffentlichen Einftah unterliegenden Wohnungs⸗ baues er 2 8 sich von 60 auf 67 %. Die private Initiative it stark aufstrebenden öffentlichen Investitionen nur zögernd gefolgt.
Wirtschaft des Auslandes.
Kein italienisches Anleihegesuch.
Rom, 6. August. Das Gerücht von einer in England nach⸗ gesuchten Anleihe für Italien ist in Rom am Montagabend amtlich dementiert worden. In der amtlichen Erklärung wird Bezug genommen auf die englische Zeitung. „Sun“, die dieses Gerücht verbreitet haben solle. Gleichzeitig damit soll das Blatt emeldet haben, daß das Anleihegesuch abgelehnt worden sein fon. In dem Dementi wird ausdrücklich festgestellt, daß Italien weder in London noch in Paris noch in irgendeiner anderen Stadt einen Antrag auf Aufnahme einer Anleihe estelt oder gar auf einen solchen Antrag eine Verweigerung erhalten habe.
Aegypten(Alexan
8* 1 1“
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 181 vom 6. August 1935. S. 3 1
Abschluß eines norwegisch⸗schwedischen 9⸗Mill.⸗ RM⸗Auftrages für die Deschimag. Die Deutsche Schiffs⸗ und Maschinenbau A. G.
Bremen,
8 Deschimag), at von der neugegründeten Walfanggesellschaft Aktie⸗
Bolaget „Reserva“, Stockholm, den Auftrag zum Bau einer Wal⸗ kochereiflotte, die aus einem Walfangmutterschiff und neun Wal⸗ fangdampfern besteht, erhalten. Dieser Bauauftrag im Werte von etwa 9 Mill. RM wurde bereits im Mai d. J. an die Deschimag erteilt, konnte aber erst jetzt, da die Gründung der neuen nor⸗ wegisch⸗schwedischen Walfanggesellschaft abgeschlossen ist, endgültig bestätigt werden. Die gesamte Walkochereiflotte, die unter engli⸗ scher Flagge fahren wird, wird mit den modernsten Spezialeinrich⸗
tungen, die ebenfalls von deutschen Werken geliefert werden sollen,
ausgerüstet. Das Walfangmutterschiff mit der Kocherei wird auf der Weserwerft in Bremen gebaut, die neun Walfangdampfer auf der Tochterwerft Seebeck bei Wesermünde. Kutterschiff und Fangdampfer erhalten Maschinen mit je 1200 PS Leistungsfähig⸗ keit, das Mutterschiff wird eine Stundengeschwindigkeit von durch⸗ schnittlich 12 Seemeilen entwickeln können. Der Bau des Wal⸗ fangmutterschiffes und seiner neun Walfangdampfer wird in knapp einem Jahre durchgeführt werden. Schon im August 1936 kommt die Anlage zur Ablieferung an den Auftraggeber. Dieser 9⸗Mill.⸗RM.⸗Auftrag für die Deschimag ist von größter Bedeutung für die Wirtschaft des Unterwesergebiets und ein neuer, erfreu⸗ “ für das wachsende Vertrauen zu deutscher Wert⸗ arbeit.
Der Reichsverband der Automobilindustrie e. V. über
8 Die Kraftfahrzeugindustrie in den letzten 2 ½ Fahren.
Wünsche und Anregungen.
gibt der
Oeffentlichkeit seinen ö1 der die Zeit vom 1. Januar
W 3 . — Im ersten Teil dieses außer⸗ ordentlich umfangreichen Berichts wird die Entwicklung der Kraft⸗ Lau Jahre eingehend dar⸗ elegt und anhand erschöpfenden Zahlenmaterials, das durch frü⸗ 8 Veröffentlichungen bereits bekannt ist, nachgewiesen, welch
1933 bis 1. Juli 1935 um
fahrzeugindustrie im Laufe der letzten
ungeheuren Aufschwung die
aßt.
Berichtszeitraum genommen hat.
Ueberblick über die Entwicklun hetsetgen gegeben.
eststellung,
2 1 ½
272
deutsche Kraftfahrzeugindustrie im
Unter anderem wird auch ein
wicklu g unserer Handelsbilanz in Kraft⸗ Hierbei kommt der Verband u. a.
daß beispielsweise im 1. Quartal des laufenden Jahres zwar die Zunahme der Ausf
sn der
uhr stückmäßig gegenüber
1934 wieder stärker gewesen ist, nicht aber verhältnismäßig. Denn
es stieg (in
Personenkraftwagen) die Ausfuhr von 1723 auf
3116 Stück, d. i. um 81 %, die Einfuhr aber um 1403 Stück = 234 %. Relativ war also das Anwachsen der Einfuhr fast dreimal
se stark wie das der Ausfuhr.
Der Verband hat diese höchst auf⸗
ällige Verschiebung der Außenhandelsbilanz in Kraftfahrzeugen um Gegenstand einer dringlichen Eingabe an das Reichswirt⸗ ch folgenden
haftsministerium estellt: Devisen rediten für
nur dann noch
können.
den
gemacht oder die Bezug
und
von
zu bewilligen, wiesenermaßen um eigentliche „Ersatzteile“ für aus dem Ausland bereits bezogene Wagen handelt, und dies nur insoweit, als solche Ersatzteile in dieser Art in Deutschland nicht hergestellt werden
den Aufnahme
von
Antrag
Auslands⸗
Automobilerzeugnissen
wenn
es sich
er⸗
Ausnahmen sollen nur zulässig sein, wenn Auslands⸗
ge infolge ihrer wirtschaftspolitischen Einstellung (wie z. B. ie Schweiz) darauf bestehen, als Vorbedingung für die Gestattung
der Einfuhr deutscher Kraftfahrzerzeugnisse nach dort.
Von der
Bewilligung sind gleichfalls auszuschließen Verbrennungs⸗ und Explosionsmotoren für Personen⸗ und Lastkraftwagen sowie Teile
solcher.
Irn dem folgenden Kapitel „Zoll und Handelspolitik“ wird auf die Bedeutung der Frage einer Revision der Automobilzölle hin⸗
gewiesen.
Die ausländischen Zölle, so heißt es im Bericht, be⸗
tragen teilweise das Vielfache der deutschen und liegen überall wesentlich über diesen. Deutschland könne sich also sicher nicht dem Vorwurf unberechtigter Zollerhöhungen aussetzen, wenn es sein Zollniveau in dem erforderlichen Maße erhöhen werde. wird festgestellt, daß auf der ganzen Linie die Erschwerungen der Fesfe der deutschen Automobilindustrie fortdauern und sich
vielfa
noch zunehmend verschärfen.
Weiter
Deutschland ist aber auf die
Aufrechterhaltung und Steigerung der Ausfuhr von Erzeugnissen 1 Automobilindustrie unter allen Umständen angewiesen. Die ärkte des Auslandes müssen dem dentschen Kraftfahrzeug in er⸗
1hn stärkerem Maße als bisher erschlo
sen werden. Es muß aber
eerner, wie die Kriegs⸗ und erste Nachkriegszeit gezeigt hat, gerade in Automobilen die nationale Produktion ständig dem internatio⸗
—————D——Opↄõ—C—ℳ—ñjy —/— — Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im
Rubrrevier:
Am 5. August 1935: Gestellt 20 613 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 6. August auf 45,75 ℳ (am 5. August auf 45,75 ℳ) für 100 kg.
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische
.“ Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
und Kairo.. Argentinien (Buenos Aires). Belgien (Brüssel u. Antwerpen). Brasilien (Rio de Janeiro).. Bulgarien (Sofia). Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England (London).. Estland (Reval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Island (Reykijavik). Italien (Rom und Malland).. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga) .. Litauen (Kowno / Kau⸗
nas) 8 Norwegen (Oslo) .. Oesterreich (Wien) Polen (Warschau,
Kattowitz (Posen).
ortugal (Lissabon).
umänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) Schweiz (Zürich,
Basel und Bern): Spanien (Madrid u.
Barcelona) Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten vyn
Amerika (New York)
1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden
1 Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 100 Latts
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
.100 Kronen
100 Franken
100 Peseten 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
1 Dollar
6. August
Geld 12,585 ö0,663 41,88
0,139 3,047
2,474
54,86 46,92 12,285
Vw68,43 5,415
16,41 2,353
167,83 55,22
20,33 0,724
5,684 80,92
41,64 61,75 48,95 46,92 11,14 2,488 63,34 81,11 34,02 10,285 1,975 1,039
2,478
Brief
12,615 0,667
41,96
0,141
3,053
2,478 54,96 47,02 12,315
68,57 5,425
16,45 2,357
168,17 55,34
20,37 0,726
5,696 81,08
41,72 61,87 49,05 47,02 11,16 2,492 63,46 81,27 34,08 10,305 1,979 1,041
2,482
Geld
12,57 0,663
41,85
0,139 3,047 2473
54,79
46,935
12,27
68,43 5,41 16,415
2,353
168,08 55,15
20,33 0,722
5,684 80,92
41,64 61,67 48,95 46,935 11,13 2488 63,26 81,10 34,02 10,29 1,976
1,039
2,476
5. August
Brief
12,60 0,667
41,93
0,141
3,053
2477 54,89 47,035 12,30
68,57 5,42 16,455 2,357
168,42 55,27
20,37 0,724
5,696 81,08
41,72 61,79 49,05
47,035 11,15 2,492
63,38 81,26 34,08
10,31 1,980
1,041 2,480
nalen Wettbewerk auf dritten Märkten ausgesetzt sein, wenn sie nicht an Sn einbüßen soll. Auch aus diesem Grunde hat der Verband immer wieder Anlaß genommen, die maßgebenden Zentralbehörden auf die Notwendigkeit hinzuweisen, den Export der deutschen Automobilindustrie in jeder Weise zu schützen und zu fördern.
Der Preisschutz für Automobile, eine Frage, mit der sich der Verband in einem weiteren Kapitel des Berichts befaßt, ist durch die Gründung der I Automobil⸗Treuhand GmbH. im September 1933 mit Wirkung vom 1. Januar 1934 ab erreicht worden. Um alle Mißbräuche zu beseitigen, wurde von den an der Gründung der DAT. beteiligten deutschen Automobil⸗ fabriken, Importeuren ausländischer Wagen und Firmen des deutschen Automobilhandels wechselseitig die Verpflichtung auf⸗ erlegt und übernommen, in Zukunft nur zu Festpreisen zu ver⸗ kaufen. Der DAT. GmbG. wurde als der Treuhänderin für die E“ und ö“ dieses Preisschutzes die Sorge für die Ordnung des deutschen Automobilmarktes übertragen. Da dem “ der DAT. die maßgebenden Vertreter von Industrie und Handel angehören, ist die Gewähr gegeben, daß die beschlossenen Preisschutzverpflichtungen in einer den beider⸗ söttigen Interessen dienenden Weise gehandhabt werden; der
rsch⸗ soll nicht den seriösen Wettbewerb von Handel und Industrie einschränken, sondern ihn nur von den Schäden be⸗ freien, die der unlautere und hemmungslose Preiskampf allen Beteiligten zugefügt hatte. Er soll ferner den Händlern eine an⸗ genee. erdienstspanne “ aber auch den Ver⸗ rauchern eine von Uebervorteilung befreite, auf angemessene Festpreise abgestellte Beschaffungsmöglichkeit bieten. Er endlich den Altwagenhandel auf eine den Interessen aller Beteiligten ditsprechene Vertrauensbasis stellen; die Durchführung dieser Aufgabe wird unterstützt durch objektive Untersuchung und Wert⸗ ermittlung eines jeden gebrauchten Fahrzeuges in Schätzungs⸗ stellen, die in einem sehr engmaschigen Netz im ganzen Reich er⸗ 8 sind. Bisher hat die DAT. erfolgreich in diesen Bahnen gewirkt.
Ein weiterer vh Fhih des Berichts behandelt die im ein⸗ zelnen bekannten ge Ieebetischen Maßnahmen zur Förderun des deutschen Kraftverkehrs. Anschließend wird ein Rückblick au die im Laufe der letzten Jahre Hesekhe Arbeiten im Zu⸗ “ mit der Frage di enbahn⸗ und Kraftwagen gegeben, ie bekanntlich zu einer geseslichen Regelung der Beziehungen wischen Schiene und Straße geführt haben, dadurch, daß im rühjahr 1935 ein Gesetzentwurf vorgelegt wurde, der eine privat⸗ wirtschaftliche Regelung des gewerblichen Füterfernperkehrs auf Lastkraftwagen vorsieht. Zur Treibstofspolitit stelr ver Verbund⸗ scchlließlich fcgt daß in absehbarer Zeit eine bessere Form der Treib⸗ schlieh whesschaftuhg als die heutige im Interesse der Kraft⸗ verkehrswirtschaft und des Fiskus gefunden werden kann.
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
6. August 5. August Geld Brief Geld Brief 20,38 20,46 20,38 20,46 16,16 16,22 16,16 16,22
4,185 4,205 4,185 4,205
2,43 2,45 2,428 2,448 243 2,45 2,428 2448 0,635 0,655] 0,635 0,655 41,75 41,92 41,72 41,88 0,115 0,135,1 0,115 0,135
2,416 2,436° 2,415 2435 54,80 55,02 54,73 54,95 46,88 47,06 46,895 47,075 12,25 12,29 12,235 12,275 12,25 12,29 12,235 12,275
5368 540 538 540 16,36 16,42 16,365 16,425 167,41 168,09 1167,66 168,34
19,46 19,54 19,46 19,24 5,67 5,771 5,67 571
100 Ctas 41,45 41,61 41,45 41,61 100 Kronen 61,54 61,78 61,46 61,70
Sovereigns 6 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollaus.. Amerikanische: 1000 — 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische.. Belgische.. Brasilianische Bulgarische. Canadische.. Dänische.. Danziger.. Englische: große.. 1 & u. darunter Estnischeü.. Fentsh⸗ 8 Holländische.. Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawische.. Lettländische. Litauische.. Norwegisce.. ner Oesterreich.: große.. 100 Schilling — 100 Schill. u. dar. 100 Schilling — Polnische . 100 Zloty 46,93 Rumänische: 1000 Lei “ 100 Lei — — — —
und er Lei 1 unter 228 ei — — — Schwedische. .100 Kronen 63,12 63,38 ] 63,04 63,30 Schweizer: große .100 Frs. 80,88 81,20 80,87 81,19 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 80,88 81,20] 80,87 81,19 Spanische 100 Peseten 33,66 33,80 33,66 33,80 Tschechoslowakische:
5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen Türkische. .l türk. Pfund Ungarische . . 100 Pengö
Notiz für [1 Stück
1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.⸗Peso 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Latts
4711 46,94 47,12
10,42 1,94
Berlin, 5. August. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 26,50 bis 27,50 ℳ, Langbohnen, weiße 36,00 bis 38,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei, 1934U 39,00 bis 41,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 45,00 bis 48,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei, 1934: 50,00 bis 69,00 ℳ, Speiseerbsen, Biktoria,
elbe 52,00 bis 61,00 ℳ, Speiseerbsen, zollverbilligt 46,00 bis 8520 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon⸗ Reis, unglasiert 26,00 bis 27,00 ℳ, Moulm. Reis, unglasiert 36,50 bis 37,50 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert 36,00 bis 40,00 ℳ, Italiener⸗
Reis, glasiert 30,00 bis 31,00 ℳ, Deutscher Volksreis, glasiert 26,50 bis 27,50 ℳ, Gerstengraupen, grob 33,00 bis 34,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 36,00 ℳ, Gerstengrütze 28,00 bis 29,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ sottene 43,00 bis 44,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,90 bis 26,00 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,00 bis 32,50 ℳ, Weizen⸗ mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior 36,69 bis 37,15 ℳ, Zucker, Melis 69,75 bis 70,75 ℳ (Aufschläge nach Sorten⸗ tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,00 bis 33,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 32,00 bis 36,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 41,00 bis 46,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 314,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark entölt 150,00 bis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 172,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 200,00 bis 204,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 88,00 bis 90,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese ¼ Kisten 49,00 bis 54,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., ¼ Kisten 153,00 bis 165,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., ¼ Kisten 192,00 bis 200,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg⸗- Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 184,00 bis 186,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 184,00 bis 186,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz 184,00 bis 186,00 ℳ, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 ℳ, Markenbutter in Tonnen 282,00 bis 288,00 ℳ, Markenbutter gepackt 290,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 284,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 268,00 bis 270,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 276,00 bis 278,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen 256,00 bis 260,00 ℳ, Landbutter gepackt 262,00 bis 268,00 ℳ, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Koch⸗ butter gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 90,00 bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 146,00 bis 160,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 196,00 bis 220,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 116,00 bis 124,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs maßregeln.
Tierseuchenstand am 1. Ernting (August) 1935.
(Zusammengestellt im Reichsgesundheitsamt nach den Berichten der beamteten Tierärzte.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs⸗ usw. Bezirke und Kreise (Amts⸗ usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweine⸗ pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nach den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte um⸗ fassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.
und Werssthlestrgerzin den Vhichtsleizegen vürsestchten Genvändeg Gemeinden und Gehöfte mitenthalten. 1“ Betroffene Kreise usw.)
Maul⸗ und Klauenseuche (Aphthae epizooticae).
17: Herzogt. Lauenburg 1 Gemeinde, 2 Gehöfte (neu), Olden⸗ burg 1, 1 (1, 1), Plön 2, 3 (2, 3), Segeberg 24, 63 (10, 40), Stormarn 20, 60 (9, 15). 31: Bergheim 1, 1 (1, 1). 33: Düren 1, 1 (1, 1). 34: Sigmaringen 2, 9 (—, 1). 37: Kirchheimbolanden 1, 3 (—, 1). 38: Gunzenhausen 2, 8 (—, 4). 40: Dillingen 2, 9 (2, 9), Donauwörth 2, 2, Neu Ulm 1, 7 (—, 5). 45: Besigheim 1, 1, Vaihingen 1, 1. 46: Balingen 1, 6 (—, 3), Urach 2, 19 (1, 17). 47: Ellwangen 2, 6 (1, 5), Gaildorf 3, 18 (1, 4), Heidenheim 6, 12 (1, 3). 48: Blaubeuren 4, 20 (2, 16), Geislingen 3, 5 (—, 5), Göppingen 1, 12 (—, 8), Kirch⸗ heim 2, 2, Münsingen 2, 8 (—, 8), Ulm 3, 4. 49: Meßkirch 1, 1 (1, 1), Villingen 4, 4 (2, 2). 51: Bühl 2, 3 (1, 1). 58: Ottweiler 1, 1 (1, 1). 59: Hagenow 1, 1 (1, 1), Schönberg 3, 16 (1, 6), Schwerin 1, 1 (1, 1), Wismar 1, 1. 61: 6, 19 (4, 17). 67: 4, 6 (2, 6).
Rotz (Malleus). Paderborn 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 26: Lippstadt 1, 1 (neu). Schweinepest (pestis suum).
1: Königsberg i. Pr. 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Wehlau 1, 1. 2: Tilsit⸗Ragnit 1, 1. 3: Johannisburg 2, 2, Ortelsburg 1, 1. 4: Rosen⸗ berg i. Westpr. 1, 1. 7: Arnswalde 1, 1 (1, 1). 8: Anklam 1, 1, Randow 2, 2 (2, 2), Saatzig 1, 1. 9: Belgard 1, 1 (1, 1). 11: Neumarkt 1, 1 (1, 1), Trebnitz 1, 1. 12: Lauban 1, 1. 13: Cosel 1, 1 (1, 1), Groß Strehlitz 1, 1 (1, 1), Neustadt (O.⸗S.) 4, 4, Oppeln 1, 1 (1, 1), Rosen⸗ berg i. O.⸗S. 1, 1 (1, 1), Tost⸗Gleiwitz 1, 1 (1, 1). 16: Ziegenrück 1, 1 (1, 1). 20: Burgdorf 1, 1 (1, 1). 24: Warendorf 1, 1. 28: Unter⸗ westerwaldkreis 9, 10 (4, 8). 29: Mayen 1, 2 (1, 2). 35: Erding 2,2 (1, 1). 36: Regensburg 1, 1 (1, 1). 39: Gemünden 1, 1, Kitzingen 1, 1, Lohr 1, 1. 44: Oelsnitz 1, 1. 52: Mannheim 2, 2 (1, 1). 56: Alzey 2, 2 (2, 2). Milzbrand (Anthrax) *).
3: Johannisburg 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 6: Westhavelland 1, 2. 8: Greifswald 1, 1. 13: Cosel 1, 1 (neu), Oppeln 1, 1 (1, 1). 14: Wol⸗ mirstedt 2, 2 (2, 2). 15:Querfurt 1, 1 (1, 1), Sangerhausen 1, 1 (1, 1). 16: Weißensee 1, 1 (1, 1). 17: Steinburg 1, 1. 19: Göttingen 1, 1. (1, 1), Hildesheim 1, 1 (1, 1). 21: Stade 1, 1. 23: Aurich 1, 1 (1, 1), Norden 1, 1 (1, 1). 24: Lüdinghausen 1, 1 (1, 1). 25: Halle i. W. 1, 1 (1, 1). 30: Kempen⸗-Krefeld 1, 1 (1, 1). 32: Prüm 1, 1 (1, 1).
Tollwut (Rabies).
2: Goldap 3 Gemeinden, 4 Gehöfte, Niederung 1, 1, Treuburg 5, 5 (davon neu 1, 1). 3: Allenstein 4, 5 (—, 1), Johannisburg 3, 3, Hrtelsburg 2, 3, Osterode 1, 1. 13: Tost⸗Gleiwitz 1, 1.
Tollwntverdacht (Rabies). “
2: Goldap 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Niederung 1, 1, Pillkallen 4, 4 (bavon neu 1, 1), Stallupönen 2, 2, Treuburg 4, 4 (1, 1). 3: Lötzen 2, 2 (1, 1), Osterode 1, 1, Ortelsburg 2, 2 (1, 1). 10: Bomst 1, 1. 11: Militsch 1, 1 (1, 1). 13: Cosel 1, 1, Neisse 1, 1.
Geflügelcholera (Cholera avium).
8: Ueckermünde 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 10: Deutsch Krone 1, 1. (neu). 13: Rosenberg i. O.⸗S. 1, 1. 38: Nürnberg Stadt 1, 3 —, 2). 48: Waldsee 1, 1 (1, 1).
¹) An Stelle der Namen der Regierungs⸗ usw. Bezirke ist die entsprechende laufende Nummer aus der nachstehenden Tabelle
aufgeführt. *) Die am 1. 7.1935 unter Ziffer 6, Templin, gemeldete Ver⸗
seuchung bstrifft Westhavelland