Die Beschäftigung der Industrie im Fuli 1935.
Die industrielle Sommerflaute hat nur noch auf v angehalten. Das Arbeitsvolumen der Industrie, d. h. die esamt⸗ zahl der geleisteten Arbeitsstunden ist im Juli — im Gegensatz zu früheren Jahren — nicht mehr zurückgegangen; es beträgt nach der Industrieberichterstattung des Statistischen Reichsamts 59,4 % der Arbeiterstundenkapazität. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter ist weiter gestiegen, nämlich von 65,2 6 im Juni au 65,8 93% der Arbeiterplatzkapazität im Juli. Die durchschnittliche täglich Arbeitszeit hat sich von 7,34 Stunden auf 7,28 Stunden vermindert. 8 11“
Die Produktionsgüterindustrien haben sich auch im Juli günstiger entwickelt als die Verbrauchsgüterindustrien. So ist das Arbeitsvolumen in den Produktionsgüterindustrien um 0,6 % der Kapazität größer als im Vormonat, in den Verbrauchsgüter⸗ industrien um 0,5 % der Kapazität kleiner. Die stärkere Belebung der Produktionsgüterindustrien wird in beträchtlichem Umfang von der Bauwirtschaft getragen. “ b
Im Baugewerbe hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit stärker als im Vormonat, nämlich um 3,5 % der Höchstbeschäftigung, erhöht. Auch in fast allen Baustoffindustrien sind Arbeiter neu eingestellt worden; gleichzeitig ist die Zahl der geleisteten Stunden gestiegen. Hier sind die Zementindustrie, die Ziegelindustrie, die Herstellung von Dachpappe, Betonwaren, Sanitätssteingut und Wandplatten zu nennen. Nur in der Gipsindustrie und in der Pflasterstein⸗ und Schotterindustrie hat sich das Arbeitsvolumen vermindert.
Auch in den Investitionsgüterindustrien ohne ausgeprägte Saisonbewegung hat sich die Beschäftigung weiter erhöht. So ist die Zahl der beschäftigten Arbeiter und der geleisteten Arbeits⸗ stunden in der Großeisenindustrie, im Maschinenbau, Dampf⸗ kesselbau, Schiffbau, in den N. E.⸗Metallhütten und ⸗Walzwerken, in der Herstellung von elektrischen Maschinen, Sheteanbhle raten und in der Kabelindustrie gestiegen. Im allgemeinen hat jedoch die Zahl der geleisteten Stunden etwas schwächer zuge⸗ nommen als die der Arbeiter.
Im Fahrzeugbau hat sich die industrielle Tätigkeit erneut belebt; nur in der Herstellung von Fahrrädern und Feldbahnen hat sich das Arbeitsvolumen vermindert.
In der Papiererzeugung, in der Ledererzeungung, in Teilen der Eisen⸗ und Stahlwarenindustrie, vor allem in der Herstellung von Werkzeugen, Schrauben und Muttern, landwirtschaftlichen und gewerblichen Geräten und Nägeln sind Arbeiter eingestellt worden; das Arbeitsvolumen ist aber kleiner als im Vormonat. Das gleiche gilt von einzelnen Zweigen der papierverarbeitenden Industrie wie von den Steindruckereien, den Buchbindereien, der Papierwarenindustrie und der Papierveredelungsindustrie.
In den Buchdruckereien, der Tapetenindustrie und in der Papierausstattung sind auch noch Arbeiter ennassen worden. Innerhalb der Textilindustrie hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter und der geleisteten Stunden in den Baumwollwebereien, in der Wollindustrie, in der Leinenindustrie, der Herstellung von Teppichen, Phantasiewirkwaren und Schwergeweben erhöht.
Der RNeichskommifssar für den gewerblichen Miittelstand über Einzelhandelsfragen. Auf einer Tagung der Bezirksgruppe Rheinland der Wirt⸗ schaftsgruppe Einzelhandel sprach der Reichskommissar für den gewerblichen Mittelstand, Ministerialdirektor Dr. Wienbeck, über die volkswirtschaftliche Funktion des Handels. An die Stelle des gewinnstrebenden Händlers müsse der kundige Kaufmann treten, der die Eignung besitze, seinen Betrieb wirtschaftlich zu gestalten. Wenn dem Einzelnen das Tempo der Regierungsmaßnahmen zu langsam erscheine, so müsse er Verständnis dafür gewinnen, daß die Regierung abhängig sei von vielen Umständen, die der Einzelne draußen im Lande nicht übersehen könne. Ministerialdirektor Dr. Wienbeck zählte vieles auf, was bereits für den Einzelhandel geschehen sei. Er wies insbesondere darauf hin, daß die restlose Durchführung der Arbeitsschlacht und die angestrebte 81 rung eine Besserung der Kaufkraft bringen und auch zur Belebung der Umsätze im Einzelhandel führen werden. Bis dahin sei es notwendig, mit der geringeren Handelsspanne durchzuhalten, weil eine grundsätzliche und schnelle Aenderung im Interesse der Er⸗ nährungsgrundlage des gesamte Volkes unmöglich sei, wenn auch eine Behandlung von Einzelfragen in Zusammenarbeit mit dem Reichsnährstand eine Erleichterung bringen könne.
—.—
9090 9 Zunahme der Beschäftigten um 136 000 im Fuli.
Die Zahl der Beschäftigten hat nach den Ergebnissen der Statistik der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ losenversicherung im Monat Juli weiter um 136 000 zugenommen. Damit ist die Gesamtzahl der Beschäftigten Ende Juli auf 16 640 000 angestiegen. Die Gesamtbewegung im Arbeitseinsatz war erheblich lebhafter als im Vormonat und übertraf in einer Reihe von Bezirken den Umfang der vorhece Frühjahrs⸗ und Sommermonate. Insgesamt wurden im Laufe des Monats Juli bei den Arbeitsämtern 628 000 Arbeitsgesuche neu gestellt und 788 000 Arbeitssuchende kamen in Abgang. Der starke Bedarf an Arbeitskräften kommt vor allem auch in der Neuanmeldung von 778 000 offenen Arbeitsplätzen zum Ausdruck.
Trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit herrschte vor allem in den Saison⸗Außenberufen noch starke Nachfrage nach Arbeits⸗ kräften. So konnten im Baugewerbe die zahlreichen durch Be⸗ endigung von Bauten freigewordenen Arbeitskräfte meist sofort wieder in neue Arbeitsplätze vermittelt werden. In vielen Be⸗ zirken mußte zur Deckung des Bedarfs der zwischenbezirkliche Ausgleich stark in Anspruch genommen werden. Auch der Bedarf an Erntearbeitern war noch besonders groß. Ebenso hatten die Konjunkturberufe mit wenigen Ausnahmen einen größeren Ab⸗ gang an Arbeitssuchenden zu verzeichnen, als der Neuzugang betrug. Bei dieser günstigen Entwicklung im Arbeitseinsatz war die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsämter besonders lebhaft. Von den 815 000 Fällen, in denen die Arbeitsämter im Laufe des Monats Juli bei der Einstellung von Arbeitskräften mitgewirkt haben, entfielen 448 000 auf Vermittlungen in Dauerstellungen. 251 000 Personen konnten in kurzfristige Beschetigungen ein⸗
1 werden (Gastwirtschaftsgewerbe, Verkehrsgewerbe, kusikergewerbe), weitere 66 000 wurden von den Betriebsführern amentlich angefordert und rund 50 000 Arbeitskräfte wurden in ürsorge⸗ und Notstandsarbeiten vermittelt. Die letztere Zahl ist wegen der planmäßigen. Einschränkung der zusätzlichen Arbeiten egenüber den Vormonaten erheblich zurückgegangen. Im ahmen der Gesamtvermittlungen wurden 8057 alte Kämpfer
der nationalen Bewegung in Arbeit vermittelt, darunter 5947 in Dauerstellungen.
In den übrigen Zweigen, so vor allem in der Seidenindustrie, der Herstellung von Kunstseiden, Strümpfen und Trikotagen und in der S mußte die Tätigkeit eingeschränkt werden. Im ganzen hat die Textilindustrie einen beträchtlichen Teil des Rückgangs im Vormonat wieder aufgeholt. In der Bekleidungs⸗ industrie ist die Beschäftigung der Saison entsprechend zurückge⸗ gangen. Nur in der Herstellung von künstlichen Blumen und in Teilen der Hutindustrie hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter und der geleisteten Stunden erhöht.
Innerhalb der Gruppe von Industriezweigen, die Hausrat und Gegenstände für den Wohnbedarf herstellen, hat sich die Tätig⸗ keit in einer Reihe von Industriezweigen vermindert, so in der Möbelindustrie, in der Herstellung von Holzwaren, von Alumi⸗ niumwaren, Fahahsech. Beleuchtungskörpern, Bade⸗ öfen, Geschirrsteingut, in der Uhrenindustrie und in der Spiel⸗ warenindustrie. Zugenommen bhat das Arbeitsvolumen dagegen in der Porzellanindustrie, der Hohlglasindustrie, der Herstellung von Funkgeräten, Messing⸗ und Nickelwaren, versilberten Tafel⸗ geräten, Haus⸗ und Küchengeräten und Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ waren.
In den Nahrungs⸗ und Genußmittelindustrien ist die Be⸗ schäftigung im ganzen saisonmäßig zurückgegangen, in der Her⸗ stellung von Obst⸗ und en und in den Fisch⸗ räuchereien hat sich dagegen das Arbeitsvolumen der Jahreszeit entsprechend erhöht; Feichzeitin wurden noch Arbeiter eingestellt.
Beschäftigung der Industrie (Ergebnisse der Industrieberichterstattung).
— . l der ge⸗ . ahl der beschäf⸗„Hah „ Durchschnittl. ger leisteten Arbei, tägl. Arbeitszeit
; ; tigten Arbeiter 8 Industriezweige in % der Arbei⸗ “ der Arbeiter in Stunden
Juni Juli
Juni Juli Juni Juli 65,2 65,8 59,3 59,14 7,34 7,28 7,64
6,96
Ges. Industrie. Produktionsgüter⸗ industrie Verbrauchsgüter⸗ industrie.. Eisen⸗ u. Metall⸗ gewinnung.. Bauindustrie Fahrzeugbau Textilid.. N. E.⸗Metallwaren⸗ industrie Holzverarbeitende Industrie Nahrungsmittel⸗ industrie. Genußmittel⸗ industrie
68,4 69,6 7,59
61,0
65,2 65,8 6,87 7,65
7,56 6,67
61,2 51,6 51,1
73,8
73,7 59,2
7,70
7,63 6,45
78,1 68,4 77,9 72,6
69,9
73,8
72,1 57,2
63,2 64,1 7,53
7,39
7,58 7,27 7,36 7,14
50,6 46,0 60,4
72,2
45/4
65,5 58,3 7,69
ᷣ 2 20
70,9 7,322
Eine Sonderschau auf der Hamburger Textil⸗ Muftermesse.
Auf der bee6 Hamburger deh ehene als die am Sonntag, dem 22. September, in der neuen Ausstellungshalle des Zoo stattfindet, wird u. a. eine Sonderschau der Arbeitsgemein⸗ schaft Deutscher Textilstoffe gezeigt. Es handelt sich hier um eine Lehrschau, die zuerst aus Anlaß der Tagung des deutschen Schneiderhandwerks in Berlin aufgebaut wird und mit Billigung der zuständigen Stelle auch für die Hamburger Textil⸗Messe zur Verfü ung gestellt worden ist. Sie soll einen anschaulichen Ueberblick vermitteln, welche Leistungen aus oder mit deutschen Rohstoffen die 88. Textilindustrie in Oberstoffen, Futter⸗ stoffen und sonstigen der Kleidung des Herrn dienenden Material dem Schneiderhandwerk heute bereits zur Verfügung stellt. Die Sonderschau wird in der Verbindung der neuen Ausstellungshalle ur alten großen Ausstellungshalle aufgebaut werden, die ur⸗ sprünglich für die 131A134““ der drei Einkaufs⸗ verbände vorgesehen war. — Die Meldungen zur 30. Hamburger Textil⸗Mustermesse haben sich so stark erhöht, daß eine zweite Halle in Anspruch genommen werden muß. 8
Die Herbstmesse in Köln.
Nach den beiden Herbstveranstaltungen in Königsberg und Leipzig findet in Westdeutschland in der ersten Hälfte des Ses. tember die Kölner Herbstmesse statt. Sowohl die Gastwirtsmesse als a die Herbstmesse für Haus⸗ und Küchenbedarf zeigen eine starke Steigerung der Beteiligung der Wirtschaftskreise. Die be⸗ legte Fläche für beide Messen ist im Vergleich zu den letzten Ver⸗ anstaltungen um etwa 35 % größer. Nach den bisher vorliegenden Bestellungen von Messeausweisen ist mit einem entsprechend Besuch und damit auch mit einer weiteren Umsatz⸗ teigerung zu rechnen. ““
Der Auftakt der Leipziger Herbstmesse 1935.
Am Vorabend der Leipziger Herbstmesse 1935 8 sich schon eine ganze Reihe von Umständen feststellen, die doch darauf schließen lassen, daß auf dieser Messe ein reger Verkehr herrschen wird. Es sind vorläufig 4935 Aussteller gezählt, die einen Raum von 76 963 Rechnungsmetern belegt haben. Unter ihnen befinden sich 204 Aussteller aus 13 Staaten des Auslandes dn. er peschlassenen Ausstellung der Niederlande. Zum Vergleich kurz die Zahlen von der Herbstmesse 1934: Damals hatten 4696 Aussteller 75 152 Rechnungsmeter ” Auch die Zahlen der Auslandsbesucher, die ja immer einen Maßstab für die Beurtei⸗ lung einer Messe bilden, sind wesentlich 1 als die vom Herbst 1934. Es liegen aus allen Teilen der Erde 5000 Anmeldungen vor. Das ist insgesamt ein Viertel mes als zur Herbstmesse 1934. In einem früheren Bericht ist schon auf Ursache und sahlenmöͤßige Verteilung dieser wesentlichen Erhöhung der aus⸗ ländischen Besucherziffer hingewiesen worden. Die Neuorientierung des Fäta Außenhandels nach überseeischen Rohstoffländern spielt im Aufbau, in der Zahl und in der Zusammensetzung der Auslandsbesucher der Leipziger Herbstmesse eine deutlich erkenn⸗ bare Rolle. Das Reich hat neue Wege der Regelung der gegen⸗ seitigen handelspolitischen Beziehungen befnn c⸗ und hier wird die Leipziger Herbstmesse als prüfender und ausgleichender Faktor eingeschaltet werden. Das erste augenfällige Beispiel ist die Ts 1SSeg deren a.e-eaee es auch wesentlich erhöht sind. Aber auch die Ausstellung der Niederlande muß unter diesem besonderen Gesichtspunkt gewertet werden. Italien meldet einen Sonderzug der italienischen Juweliere zur Leipziger Herbstmesse.
VBerliner Börse am 26. Auguft. Schwächer — bei kleinem Geschäft.
An der heutigen Berliner Börse hielt sich anfangs Angebot und Nachfrage etwa die Wage. Diese Geschäftslosigkeit erkläre sich daraus, daß Publikumsorders fast gar nicht eingetroffen sind. Lediglich für einige Versorgungswerte bestand Nachfrage. Die Zurückhaltung erklärt man damit, daß die Verkaufserfolge der gestern eröffneten Leipziger Herbstmesse erst in den nächsten Tagen sichtbar werden und die Privatkundschaft deshalb mit ihren Auf⸗ trägen zuvückhält. Da auf Grund des mangelnden Interesses der Privatkundschaft auch die Kulisse nach Notierung der ersten Kurse Abgaben vornahm, überwogen im Verlauf kleine Rückgänge und die Tendenz blieb bis zum Schluß schwächer. Die Börse schloß daher überwiegend mit den niedrigsten Tageshursen, wenn die Rückgänge sich auch in kleinen Grenzen hielten.
Das Interesse der Börse konzentrierte sich, wie schon an⸗ geführt, lediglich au Versorgungswerte. So konnten unter anderem Rheinische Elektrizität 1 % gewinnen, während Elektrische Lieferungen nach anfänglicher Befestigung später wieder schwächer wurden. Auch Elektrizitätswerke Schlesien konnten sich um 1 % bessern. In Kaliaktien war so gut wie gar kein Geschäft. Die Kurse gingen — um Bruchteile eines Prozentes zurück. Am Montanmarkt hörte man Soesc um 1 ¼ % niedriger und Ver⸗ einigte Stahlwerke um 1 ½ % schwächer, während Harpener sich behaupten konnten. Nachdem anfangs für Berliner Maschinen etwas Interesse vorhanden war und die Kurse um 34 „% anziehen konnten, trat eine Abschwächung auf 122 ein. Auch Daimler lagen um 2 % schwächer. Die Farbenaktie ging im Verlauf um 2 ½¼ % zurück. Kokswerte verloren 1 %.
Am Kassamarkt war die Kursgestaltung wegen des geringen Faberrsge⸗ der Privatkundschaft uneinheitlich. Von den Bank⸗ aktien hörte man Handelsgesellschaft mit 118 ½, Commerz⸗Bank, Dresdner Bank und Deutsche Bank mit 92 ¼. Reichsbank war um 1 ¾ % schwächer als am Vortag.
Die Anlagetransaktion des Reiches wirkte sich weiterhin auf den Rentenmarkt aus, doch konnte, da das Interesse an sich gering blieb, wie im übrigen Geschäft auch hier nur eine etwas ab⸗ geschwächte Tendenz festgestellt werden. Anleiheablösungsschuld wurde um ¼ ℳ niedriger mit 111 % genannt. Am Geldmarkt war Tagesgeld für erste Adresse wieder mit 2 % bis 3 ½⅛ % gehandelt. “ stellte sich auf 2,483 (2,485) und das Pfund auf 12,365
Wochenübersicht der Neichsbank vom 23. Angust 1935
(In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche):
“ Aktiva. RM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet
und zwar: Goldkassenbestand.. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ banken. „ 29 620 000 2. Bestand an deckungsfähigen Devisen
„ Reichsschatzwechseen.. „ ti W s d Schecks 3 537 063 000 sonstigen Wechseln und Sche (235 009 009)
„ deutschen Scheidemünzen.. 226 719 000
(+ 27 118 000)
0. ec9 56 00
31 864 000
3 091 000)
339 961 000 (+ 763 000) 323 866 000
8 000)
678 984 000 (+ 9 703 000)
150 000 000 (unverändert)
71 265 000 (unverändert)
40 261 000 (unverändert) 359 658 000 (unverändert) 3 638 468 000 (— 78 726 000) 768 698 000 (+ 5 422 000)
94 755 000 93 000)
RM 65 135 000
5 371 000 (+ 8 000) 2 150 000 (—. 3700 000)
0 9 929 27—0 3. a) „
b) „
„ Noten anderer Bͤanken.
Lombardforderugngen.
(darunter Darlehen auf Reichsschatz. (— wechsel RM 1000)
deckungsfähigen Wertpapieren..
sonstigen Wertpapieren sonstigen Aktiven
assiva. 1. Grundkapital. Pafft v11“ 2. Reservefonds:
a) gesetzlicher Reservefondo
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung
0) sonstige Rücklagen. „ „ „ „ 07„ „
3. Betrag der umlaufenden Noten . 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten.. 5. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗
1111A4X“X“ e
— ) 6. Gonstige Wasfiwzs ....“ 225 469 000 (— 1 079 000)
Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM —,—.
Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. August 1935 hat sich in der verflossenen Bankwoche die Fant⸗ Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und
ertpapieren um 112,6 Mill. auf 4234,9 Mill. RM verringert. Im einzelnen die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um 106,6 Mill. auf 3537,1 Mill. RM, an Lombardforderungen um 3,1 Mill. anf 31,9 Mill. RM und an Reichsschatzwechseln um 3,7 Mill. auf 2. Mill. RM abgenommen, dagegen die Bestände an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,8 Mill. auf 340,0 Mill. RM zugenommen. Die Bestände an sonstigen ö““ stellen sich bei einer Zunahme um 8000 RM auf 323,9 Mill. RM. n Reichsbanknoten und Rentenbanlscheinen zusammen sind 82,4 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat sch der Umlauf an Reichsbanknoten um 78,7 Mill. auf 3638,5
llionen Reichsmark rjenige an Rentenbankscheinen um 3,7 Mill. auf 878,9 Mill. RM vermindert. Der Umlauf an Sn. nahm um 26,8 Mill. auf 1440,5 Mill. RM ab. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbanbscheinen haben sich auf 30,0 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Berück⸗ sichtigung von 14,8 Mill. RM’neu “ und 14,4 Mill. RM. wieder eingezogener auf 226,7 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 768,7 Mill. RM eine Zunahme um 5,4 Mil⸗ lionen jireseaes. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um 0,2 Mill. auf 100,1 Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die “ um 0,1 Mill. RM auf 94,8 Mill. RM und die Bestände an deckungsfähigen Tevisen um 0,1 Mill. auf 5,4 Mill. RM zugenommen.
198 vom 26. August 1935. S. 3
Erste Reichswerbemesse im Rahmen der Leipziger Herbstmesse.
Im Ringmessehaus ist von der Reichsfachschaft deutscher Werbefachleute als “ der Beie aercho achschaff, dec die „Erste Reichswerbemesse“ eingerichtet worden. Der Präsident des Leipziger Meßamts, Dr. Köhler, nannte in einer kurzen Ansprache in der fertig aufgestellten Reichswerbemesse diese Veranstaltung den Anfang einer großen deutschen Werbeschau, auf der jeweils die besten Leistungen deutschen Werbeschaffens allen Werbe⸗ schaffenden nahe gebracht werden sollen. Der stellvertretende Präsident des Werberats der deutschen Wirtschaft, Prof. Dr. Hunke, sagte, der Werberat betrachte sich nicht als eine bürokratische Ein⸗ richtung mit dem Ziel, auf geruhsamem Wege eine Reglemen⸗ tierung der Werbung herbeizuführen. Im Gegenteil, jetzt, nachdem die übelsten Auswüchse im Werbewesen beseitigt seien, habe der Werberat selbst das größte Interesse daran, die Wirtschafts⸗ werbung aus sich heraus schöpferisch zu sehen. Der erste Schritt zu dieser Entwicklung sei die Einrichtung der ersten Reichs⸗
werbemesse. “
Weitere Steigerung der deutschen Eisenausfuhr.
Die slufnärssbemegung der deutschen Eisenausfuhr, die schon eblich war, — sich d2, im ten hier bereits
in der ersten Hälfte die Juli weiter fortzusetzen vermocht. Zum Teil dür 1 er Erweiterung der internationalen Roh⸗ stahlex Eb.3 erkennbar sein, obwohl die Senkung der Eiseneinfuhrzölle erst ab 8. und 15. Au getreten ist. Dieser Umstand läßt in den nächsten weitere Ausdehnung der Eisenqusfuhr, insbesondere nach England (naturgemäß im Rahmen der festgelegten Kontingente) erwarten, denn in der ersten Hälfte dieses Jahres war die Belieferung Groß⸗ britanniens angesichts des anfangs 50 % und späterhin 33 ¼ P
die Auswirkungen
englischen
es Jahres er
betragenden Einfuhrzolles fast gänzlich unterbunden.
Ganz besonders auffallend i
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweis der Schweizerischen Nationalbank.
Goldbestände weiter gestiegen.
Lörrach, 24. August. Nach dem Ausweis der Schweize⸗ rischen Nationalbank für die dritte Au Se sind dem Gold⸗ bestand wiederum 20,32 Mill. ffr. zugeflossen (17,80 Mill. in der zweiten Woche), so daß sich der Goldbestand auf 1339,04 Mill. ffr. beläuft. Seit dem 7. Juni dieses Jahres nach Aufhören der An⸗ griffe auf den Schweizer Franken sind der Nationalbank ins⸗ gesamt wieder 156,5 Mill. ffr. Gold zugeflossen. Die Golddevisen, die in den letzten Wochen stetig eine kleine Erhöhung erfuhren, haben diesmal um 5,31 Mill. 888 7,27 (12,58) Wl. sfr. ab⸗ genommen. Die Entlastung der Bank im Diskontgeschaft hat weiter angehalten, allerdings in langsamerem Tempo. Das Juli⸗ portefeuille verminderte sich um 3,77 Mill. (11,45) auf 90,20 (93,97) Mill. ffr., die Wechsel der Darlehnskasse gingen um 0,25 (1,20) auf 50,10 (50,35) zurück. Die Lombardvorschüsse dagegen zeigen eine kleine Erhöhung um 2,17 (minus 4,91) auf 90,77 (88,60) Mill. ffr. Der “ weist eine geringfügige Er⸗ höhung um 0,42 (minus 21,64) auf 1230,05 (1229,63) Mill. ffr. d ie täglich süktge Verbindlichkeiten stiegen um 4,28 (27,93) auf 346,18 (341,90) Mill. sffr. Notenumlauf und tä lich fällige Verbindlichkeiten waren am 23. August mit 85,41 % (84,71 %) durch Gold und Golddevisen gedeckt. 8 b
—
Zu den Rationalisierungsplänen in der internationalen Schiffahrt.
London, 26. August 1935. Die internationale Schiffahrts⸗ konferenz teilt mit, daß sie die Antworten aller angeschlossenen Verbände außer den Vereinigten Staaten zu dem Plan einer Rationalisierung der Schiffahrt erhalten hat. Alle Länder haben danach der Rationalisierung grundsätzlich zugestimmt und die Notwendigkeit einer Form von Zusammenarbeit zur Regelung der Tonnage anerkannt. IICö sind Abänderungen vor⸗ eschlagen worden; England und Japan haben eigene neue Bgläne vorgelegt. Eine Antwort der Vereinigten Staaten wird noch erhofft. Einstweilen hat die Konferenz allen angeschlossenen ve den Wortlaut der eingegangenen Antworten über⸗ mittelt.
1
Schlachtviehpreise 1
Frankreich plant umfangreiche Straßenverbesserungen.
Paris, 25. August. Unter dem Vorsitz des Arbeitsministers 68 der technische Unterausschuß des Landesausschusses für öffent⸗ iche Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeitslosi wendung der von der Regierung zwecks Beschleuni ung der Ar⸗ beiten zur Verfügung gestellten 8 schlossen, in kürzester Frist die Pläne ö und ⸗bahnen im Nor ü aris auszuarbeiten. Der Unterausschuß sprach sich ferner für die Verbesserung einiger großer aus, die zum Teil von internationaler verkehrspolitischer sinme will durch diese Maßnahmen in Frankreich Straßen haffen. die mit den großen Autobahnen in anderen Ländern vergleichbar
Die entsprechenden Straßen sollen verbreitert werden.
vermieden und Kreu⸗ ungan ich ge⸗
en Plan
von
erner sollen mit großen Verke macht werden. Zunächst sollen 15 000 Arbeiter für die eingesetzt werden. Die e ist durch eine Neuverteilung
von ursprünglich für die Elektrifizierung einiger Bahnstrecken
8. e rsadern durch
ittel beraten. 88 die Verbesserun en, Westen und
edeutung
nterführungen üngesähr
vorgesehenen Krediten möglich geworden.
Günstige Beurteilung des französischen
Paris 25. August. Der “ gegenüber eine sehr zuversichtliche Erklärung über die Entwicklung des Getreidemarktes in Frankreich ab. Er bestätigte die Voraus⸗ sagen, nach denen in diesem Jahre nicht mit einer su rechnen sei. Nach Ansicht des Ministers wird der
iesjährigen Ernte die Ende Juli und Anfang Augu
verschuldet. Die Regierung zahlung der den Landwirten für die Einlagerung von Pür Ausfuhr und Denaturi
rrämien veranlaßt. Gegenwärtig würden etwa 1700
Getreidemarktes.
e
jierung von Getreide
anweisungen in der Woche vorgenommen. Zahlungen in der
an deutschen Märkten in der Woche vom 19. bis 24. August 1935. Durchschnittspreife für 50 kg Lebendgewicht in RM. 89
ust in Kraft naten eine
. ud ist die sehr bedeutende Ausfuhr⸗ zunahme in Stabeisen, die sich namentlich durch gesteigerte Ab⸗ nahmen Hollands, Chinas und Dänemarks ergab. Röhrenexport weist einen kräftigen Anstieg auf, da u. a. Britisch⸗ Indien und die Vereinigten Staaten größere
Auch der
engen erhielten.
keit über die Ver⸗
s wurde be⸗
chaftsminister gab der Presse
eberschußernte rtrag der Frankreichs nicht übersteigen. — ,so führte der Minister aus, habe sich unter den Landwirten ein gewisser Pessimismus breitgemacht, und die wetrehegkeise seien sehr stark gesunken. Zahlreichen Land⸗ wirten waren nämlich unmittelbar vor der E Ernte die Mittel ausgegangen, andere wieder waren übermäßig abe daraufhin die beschleunigte Aus⸗ etreide, ugesagten ahlu
inbringung der
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3 Märkte
1935 ““
29. 7.— 3. 8. 5.—10.
12.—17.
Ochsen, vollfleischige (b)) . Kühe, vollfleischige (obh).. Kälber, mittlere (b)).. Schweine, 100 — 120 kg (c). .
—
W11“
Berlin, den 24. August 1935.
40,0 36,5 53,8 52,2
39,5 36,6 55,3
52,4
Steatistisches Reichsamt 11“
Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 185 vom 10. August 1935. — ¹) g 1 = Fette Specksauen.
3
samthöhe von 1852 Mill. frs. seien bereits erfolgt oder stä unmittelbar bevor. Ende August würden alle A. mien sca sein. Es handele sich allerdings nicht nur darum die in der Vergangenheit übernommenen Verpflichtungen des Staates 1“ sondern auch für die Zukunft zu sorgen. Die Anfang August veranlaßte Bevorschussung der neuen Ernte auf dem Wege der Einlagerung habe bereits zu einem Ansteigen der Preise geführt. Die Genossenschaften, die das eingelagerte Getreide unter dem im Juli angeordneten Preis von 88 Franken je dz übernommen hätten, seien ztn h er, daß sie es zu einem Tüperen Preis verkaufen könnten. ich dem freien Markt in aris sei vor kurzem ein Preis von 74 Franken erzielt worden. Die Steigerung der 5 aber noch nicht abgeschlossen. Der Minister betonte zum Schluß, die Gesundung des französischen Getreidemarktes könne nicht nur darauf zurückgeführt werden daß die Ernte im Jahre 1935 mittelmäßig ausfalle, e⸗ vor allem auf die Bemühungen der Regierung, die Restbestände aus den vorigen Jahren unterzubringen und vom Markt zu nehmen
Unveränderte Produktionsquote des Zinnkomitees?
Amsterdam, 24. 8. 1935. In beteiligten Kreisen der Nieder⸗ lande wird angenommen, daß auf der Sitzung des Inter⸗ nationalen Zinnkomitees, die am 11. September in Brüssel ab⸗ gehalten werden soll, die Ausfuhrquote für das vierte Quartal des laufenden Jahres auf der zuletzt festgesetzten Höhe von 65 % belassen werden soll. Eine Anderung der Quote wird nur erwartet, wenn die Zinnvorräte Ende August eine erhebliche G“ erfahren haben sollten, was jedoch wenig wahrschein⸗ ich ist.
Stand des Sonderkontos bei der Deutschen Verrechnungskasse und des Treuhänderkontos Niederlande am 28. August 1935.
Amsterdam, 26. August 1935. In der Woche vom 19. bis 24. August 1935 wurde von der Niederländischen Bank ein Ge⸗ samtbetrag von etwa 700 000 (Vorwoche: 600 000) RM der auf ihrem Sonderkonto bei der Deutschen Verrechnungskasse einge⸗ zahlten Beträge an die holländischen Gläubiger ausbezahlt. Der Gefamtbetrag der auf dem Sonderkonto 8ng noch nicht zur Auszahlung gelangten Beträge beläuft sich zur Zeit auf bürgesähr 41,6 (42,3) Mill. RM. In demselben Zeitraum wurde von der Niederländischen Bank ein Betrag von ungefähr 500 000 50 000) RM auf dem Treuhänderkonto Niederlande ausstehenden orderungen mit den Gläubigern verrechnet. Der Gesamtbetrag — r 111“ inbezahlten, noch nicht zur Aus⸗ zahlung gelangten Beträge beläuft sich zur Zeit auf ungefähr 16,0 (16,9 Mibl RN. C 8
Die Wirtschaftslage der Tschechoflowakei.
Prag, 25. 8.1935. Der in der Sonnabend⸗Sitzung des Bank⸗ rates der tschechoslowakischen Nationalbank erstattete Monats⸗ bericht weist darauf hin, daß die Entwicklung des Exports der Tschechoslowakei durch die sichtliche Unruhe und die polttische und wirtschaftliche Unsicherheit, von der die allgemeine Auslands⸗ situation in den letzten Wochen beherrscht wurde, beeinflußt war. Die Gesamtlage war jedoch widerstandsfähig, und in einigen Branchen, die sich auf den Inlandsmarkt stützen, wurde stellen⸗ weise eine Saisonbelebung beobachtet. In der Industriebeschäfti⸗ gung klagen die Unternehmungen über anhaltende Schwierigkeiten im Export. Die Zahl der Arbeitslosen ist Ende Juli unter das Niveau des Vorjahres gesunken. Die Kursentwicklung der tschechoslowakischen Krone an den Auslandsbörsen war im ganzen ruhig ohne bedeutendere Veränderungen 8
Erster Tag der Leipziger Herbstmesse. Befriedigende Geschäftsentwicklung.
Der erste Tag der Leipziger Herbstmesse brachte der Messestadt Leipzig und damit der Messe einen Fremdenzustrom, wie er in solcher Fülle zu Beginn der Herbstmesse seit Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. Reichlich die Hälfte dieser Besucher kommt wohl aus dem Umkreis von 200 Kilometern. Es sind die zahl⸗ reichen ersten Messegäste, Geschäftsleute, die ihren Herbst⸗ und Winterbedarf decken. Man hatte demnach in einer ganzen Anzahl von Geschäftszweigen der “ die Gegenstände des allge⸗ meinen Bedarfs herstellen, schon am ersten Tag ein die Er⸗ wartungen zum Teil übertreffendes, im ganzen befriedigendes Inlandsgeschäft. Dieses Geschäft setzt sich naturgemäß aus kleineren Einzelaufträgen zusammen. Im Rahmen dieses Be⸗ darfes ist — und das wird von den Auͤsstellern allenthalben anerkannt — nicht mehr kleinlich eingedeckt worden. Auch deutsche Einkäufer aus weiteren Entfernungen haben schon Abschlüsse etätigt. Diese Art der Einkäufer aber hat im wesentlichen sich beschränkt, am ersten Messetag eine Uebersicht über das Angebot zu gewinnen. Dabei ist festzustellen, daß gute Waren auf allen Gebieten bevorzugt werden. Die Einkäufer wählen sehr sorgfältig nach Aussehen und Beschaffenheit. Freilich, es gelingt
em Verkäufer nicht immer, vorberechnete Preise durchzudrücken. Hier und dort muß auch ein längeres als das im Geschäftszweig übliche Zahlungsziel eingeräumt werden. Die einzelnen Hand⸗ werkerschauen — Böttcher, Drechsler, Sattler, Täschner usw. — bilden in den betreffenden Rahmenausstellungen besondere An⸗ “ Alles in allem darf man so aus dem Anfangs⸗
ild der Frbfemnefse auf einen, die Erwartungen befriedigenden Verlauf schließen.
Große Hoffnungen hat man diesmal auf die Anbahnung von ernsthaften und daueenden Geschäftsverbindungen mit dem Ausland gesetzt. Eine große Zahl der gemeldeten Auslandsein⸗ käufer meldete sich schon in Leipzig. Sie haben sich in einzelnen Messezänsern zu meeh informatorischen Besuche ezeigt. Hauptsächlich gilt das auch von der Messe für Bar bans und Betriebsbedarf, wo Einkäufer aus England, Spanien
rankreich und von der Tschechoslowakei ihre Einkaufsabsichtern dargelegt haben. Sie wollen aber, wie aus den vielfach verlangten Auskünften zu 88 ist, nicht nur Messeabschlüsse tätigen ondern ihre Einkaufstätigkeit auch über die Zeit der Herbstmesse
sinaus in Deutschland fortsetzen. 8
Mehrere Sonderveranstaltungen sind am ersten Messesonntag durchgeführt worden. Der Reichsverband heutscher Sport⸗ geschäfte e. B. und der Reichsverband der deutschen Sportartikel⸗ und Turngeräte⸗Industrie e. V. haben gemeinsam ihr 25jähriges Bestehen gefeiert. Die Festansprache hat der Stellvertreter des Reichssportführers, Breitmeyer, gehalten. Bei einem Empfan aus Anlaß der Eröffnung der Niederländischen Ausstellung auf der Leipziger Ferbfeness⸗ wurde in Anwesenheit des sächsischen Wirtschaftsministers Lenk dem Präsidenten des Leipziger Meß⸗ amtes, Dr. Köhler, für seine Verdienste um das Messewesen die Silberne Plakette der Kgl. Utrechter Handelskammer überreicht. 8 “ 8 8 “ 1 “