1935 / 200 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Aug 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Zweiter Tag der Baumesse⸗Tagung

Am zweiten Tage der Baumesse⸗Tagung „Industrieverlage⸗ rung und Heimistättensiedlung“ sprach zunächst Gerichtsassessor Werner Müller vom Reichsheimstättenamt über das Thema: „Eigenleistung und Unternehmerleistung“. Die Schaffung von Heimstättensiedlungen sei eins der besten Mittel, einer Heimat⸗ entfremdung des deutschen Arbeiters vorzubeugen sowie seine wirtschaftliche Notlage und seine Raumnot zu beheben. Dabei dürfe der Arbeiter aber nur eine solche Heimstättensiedlung be⸗ kommen, die er aus eigener Kraft verzinsen und allmählich tilgen kann. Zur Zeit verfügen die in Betracht kommenden Volkskreise im allgemeinen noch nicht über entsprechende Sparbeträge, um sich im erforderlichen Maße an der Finanzierung ihrer Klein⸗ siedlerstelle beteiligen zu können. Deshalb wirke die Reichs⸗ regierung durch Reichsdarlehen und Reichsbürgschaften für zweit⸗ stellige Hypotheken an der Finanzierung der Stellen mit und nur 20 oder 15 % des Bau⸗ und Bodenwertes der Siedlerstelle müsse der Siedler selbst beisteuern. Bei den hierfür gewährten Personal⸗ krediten spielen die von Arbeitgebern zu mäßigen Bedingungen zur Verfügung gestellten Mittel eine wesentliche Rolle. Der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Arbeiterwohnstättenbaues sei es gelungen, diese bei der Industrie liegenden Möglichkeiten einzuschalten und Tausenden von Arbeitern zu einer Heimstätte zu verhelfen.

Otto Sack, Leipzig, Leiter der Bezirksgruppe Sachsen der Reichsgruppe Industrie machte die Maßnahmen der Industrie zur Förderung des Arbeiterwohnstättenbaues zum Gegenstand seiner Ausführungen. Im gesamten Reich haben sich unter Füh⸗ rung des Reichsheimstättenamtes die am Arbeiterwohnstättenbau interessierten Organisationen zu einer Arbeitsgemeinschaft zu⸗ sammengefunden. Die deutsche Industrie betrachte das Siedlungs⸗ werk als wichtigen Teil des inneren Aufbaues mit dem Ziel, den Arbeitskameraden neben dem Bauern bodenständig zu machen und ihm in der Siedlung eine Heimat zu schaffen. Die praktische Arbeit werde in allen Teilen des Reiches in Angriff genommen. Die Reichsgruppe Industrie werde immer wieder den einzelnen Betriebsführern den großen Gedanken der Siedlung vor Augen führen, denn „die Kleinsiedlung sei die beste soziale Fürsorge, die ein Betriebsführer seiner Gefolgschaft angedeihen lassen kann“. Man sei sich klar, daß die Mittel dazu bei den einzelnen Betrie⸗ ben knapp sind. Die Folgen der Wirtschaftsnot seien noch nicht überwunden. Es gelte die Beschäftigung weiter zu sichern, die Arbeitslosigkeit endgültig zu bekämpfen, den Export auszubauen. Trotz alledem nehmen wir jetzt die große Aufgabe des Heim⸗ stättenbaues in Angriff. Es sei erschütternd zu sehen, wie im Lanfe der letzten Jahre die Kinderzahl auch bei unseren hochwer⸗ tigen Arbeitern gesunken ist. Die Statistik zeige hier deutlich, daß der gleiche Arbeitsmann, der auf dem Lande lebt, eine erheb⸗ lich größere Kinderzahl hat als der städtische Arbeiter. Wir müssen uns darüber klar sein, daß Siedlung keine einfache Aufgabe ist. Sie verlange zum mindesten für die ersten Jahre harten Kampf. Aber wir siedeln ja gerade, weil wir Männer haben wollen, die sich ihr Eigenes erringen, weil wir Familien haben wollen, die eingeschlossen sind in den großen Kreis der deutschen Natur. Wir siedeln unsere Qualitätsarbeiter, weil auch die Siedlung eine Höchstleistung ist. Die Heimstättensiedlung werde nicht nur eine vollkommenste Ausnutzung des Bodenertrages geben, sondern auch durch die Kaufkraftveränderung des Siedlers immer wieder neue Beschäftigung für die Wirtschaft schaffen. Das Ziel müsse sein, den Siedler zum Besitzer zu machen. Er müsse die Gewißheit haben, daß er durch Arbeit Eigentümer der eroberten Scholle ist. Die Siedlung müsse qualitativ hochwertig gebaut sein, aber zum billigsten Preis erstellt werden.

Ministerialrat August Schmitt vom Reichs⸗ und Preußi⸗ schen Arbeitsministerium hatte sich das Thema: „Bau von Volks⸗ wohnungen“ gewählt. Er betonte die Notwendigkeit, die Er⸗ richtung von Volkswohnungen zu fördern damit, daß es mit den bisherigen Maßnahmen nicht möglich sei, an die heranzu⸗ kommen, die am meisten unter der Wohnungsnot litten. Die neue Maßnahme bezweckt in erster Linie das eigentliche Woh⸗ nungselend zu beseitigen, die Auflockerung der Altstadt und Innenviertel zu erleichtern und darüber hinaus dem Wohnungs⸗ mangel der breiten Schichten der werktätigen Bevölkerung mit ganz geringem Lohneinkommen abzuhelfen. Es handele sich also nicht nur um eine soziale und volksgesundheitliche, sondern auch um eine bevölkerungspolitische und staatspolitische Aufgabe. Dies zeige sich auch in der geplanten Bauweise, die zwar den Stock⸗ werksbau zulasse, aber den Flachbau mit Garten und Landzulage bevorzuge. Bedacht sei auf eine bauliche und wirtschaftlich elastische Bauweise zu nehmen, die eine spätere Zusammenlegung der Wohnungen ermöglicht. Grundsätzlich sollten die Volkswoh⸗ nungen in gesunder Mischung mit Kleinsiedlungen und kleineren Eigenheimen errichtet werden, um die Volksgemeinschaft zu fördern und auch die städtebauliche Wirkung der Anlagen zu er⸗ höhen. Die entscheidende Frage sei die auf die Dauer tragbare Miete. Diese müsse entsprechend dem geringen Lohneinkommen der in Frage kommenden Kreise möglichst niedrig gehalten werden und dürfe ½ des durchschnittlichen Bruttoeinkommens nicht über⸗ steigen. Damit sei, wenn die Finanzierung auf eine wirtschaft⸗ liche Grundlage gestellt werden soll, auch die Höchstgrenze der Baukosten gegeben. Diese sei ohne Kosten für Gelände und Aufschließung auf 3000 RM, unter besonders schwierigen Ver⸗ hältnissen auf 3500 NM festgesetzt. Es müsse einfach und gut, nicht aber billig und schlecht gebaut werden. Der Vortragende hielt jedoch, wenn erst mal das dringendste Wohnungselend be⸗ seitigt sei, eine Nachprüfung dieser Grenze für durchaus berechtigt.

Guter Beginn für das Handwerk in Leipzig.

Soweit sich die bisherigen Geschäftsabschlüsse übersehen lassen, hat nach einem Bericht des Reichsstands des Deutschen Handwerks die Leipziger Messe für das Handwerk gut angefangen. Vom Kunsthandwerk mit seinen Ausstellungen im Grassi Mafeum und im Petershof abgesehen, haben 17 Handwerkszweige ihre Erzeug⸗ nisse ausgestellt; die ausgestellten Gegenstände haben einen Wert von einer halben Million, was schon eine außerordentliche Steige⸗ rung gegenüber früheren Messen bedeutet. Die Ausstellungen der einzelnen Handwerkszweige sind meist in besonderen geschmackvoll eingerichteten Kojen zusammengefaßt. Das Ausfuhrgeschäft über⸗ wog bisher den Inlandsabsatz.

Besonders gute Geschäfte haben die Drechsler, die Edelstein⸗ schleifer, die Böttcher und einzelne Angehörige des Schlosser⸗ und Gelbgießerhandwerks gemacht. Besonders stark gekauft haben Nordamerika, Südamerika, Holland, die Schweiz und Australien. Es erweist sich wieder, daß die industrielle durch die handwerkliche Ausfuhr gut ergänzt wird.

Brandschäden bei den deutschen öffentlich⸗rechtlichen

Feuerversicherungsanstalten im Fuli 1935.

Die deutschen öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten verzeichnen im Monat Juli 1935 eine Gesamtschadensumme von 4 376 721 RNM gegenüber 5,654 724 RM im Monat Juni 1935 und 7 915 707 RM im Juli 1934. Von dieser Summe entfallen auf Gebäudeschäden 3 678 373 RM, auf Mobiliarschäden 698 348

ftrieverlagerung und Heimstättensiedlung“.

Zur Erleichterung der Finanzierung gewährt das Reich Darlehen in Höhe von 1000 RM für eine Wohnung und für kinderreiche Familien ein Zusatzdarlehen von 300 RM. Träger der Maß⸗ nahme 85 die Gemeinden und die gemeinnützigen Wohnungs⸗ unternehmen. Die Darlehen werden zur Spitzenfinanzierung ge⸗ geben, mit 4 % verzinst und mit 1 % getilgt, und sind bei der Weitergabe an die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen ding⸗ lich so zu sichern, daß sie mit höchstens 90 % der Bau⸗ und Neben⸗ kosten, einschl. Grund und Boden auslaufen. Für die Beschaffung der I. und II. Hypotheken sollen in weitestem Umfange die Spar⸗ kassen, die öffentlich⸗rechtlichen Versicherungsträger und ähnliche der öffentlichen Hand nahestehenden Geldgeber, aber auch die Pfandbriefinstitute herangezogen werden. Auch die Mithilfe der Industrie ist zu erwarten. Für die II. Hypothek übernimmt das Reich erforderlichenfalls die Bürgschaft nach den allgemein gelten⸗ den Bestimmungen. Der Vortragende schloß seine Ausführungen mit einem Appell an alle Beteiligten, die . emeinden, Geldgeber, Wohnungsunternehmen, Bauhandwerker, Architekten, mitzuhelfen, die Maßnahme zu verwirklichen zum Wohle der notleidenden Volksgenossen, sowie unseres ganzen Volkes. 1“

Der Nachmittag des zweiten Tages war einer Besichtigungs⸗ fahrt mit Führung durch neuere Siedlungen im Stadtgebiet Leipzig sowie in der Umgebung unter dem Leitwort „Die Auf⸗

lock der Großstadt“ vorbehalten.

„Diese Messe lohnt sich!“ Weiter verstärkter Messebesuch am dritten Tage.

Die Stärke des Besuches der Leipziger Messe hat am Diens⸗ tag, dem dritten Messetag; noch zugenommen. Im wesentlichen handelt es sich bei diesen Besuchern auch um Käufer. Ob freilich alle große Aufträge erteilen, bleibt fraglich, denn bei den vielen Zubringerveranstaltungen aus der näheren und weiteren Um⸗ gebung Leipzigs kann wohl damit gerechnet werden, daß mancher Geschäftsmann nicht allein nur zum Zwecke des Kaufes die Messe besucht, sondern um sich umzusehen und mit Berufsgenossen aus anderen Gegenden üich auszusprechen. ¹ 6

Die Leipziger Herbstmesse ist ja auch zu einem Teil Tagungs⸗ angelegenheit. So wurde am Dienstag bei ausgezeichnetem Besuch die am Montag begonnene Baumesse⸗Tagung mit verschiedenen Vorträgen fortgesetzt. 1

Am e 8e. fand die Wirtschaftstagung der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP. statt und abends folgte die große öffentliche Kundgebung der Kommission für Wirtschafts⸗ politik, in der u. a. der Leiter der Kommission, Bernhard Köhler, und Dir. Brinkmann von der Golddiskontbank sprachen.

Das äußere Bild des Messeverkehrs ist im großen und ganzen auch eine Widerspiegelung der allgemeinen geschäftlichen Bele⸗ bung. Natürlich ist man nicht überall völlig zufrieden. Wie sollte das auch möglich sein! So klagen Aussteller der Messe für Pah. rungs⸗ und Genußmittel über Mangel an unmittelbaren Auf⸗ trägen. Hier ist aber wahrscheinlich nur mit einer vorübergehen⸗ den Zurückhaltung zu rechnen. Es kann angenommen werden daß die Herbstmesse ihre Auswirkungen auf diesem Gebiet au noch zeigen wird. 1 1

8e. Messe für Bau⸗ und Betriebsbedarf sind Einrich⸗ tungsgegenstände für Neubauten, namentlich auch Oefen und Herde, gut gefragt. Dabei spielen die Preise an sich nicht die un⸗ bedingt ausschlaggebende Rolle, sondern man sieht hier auf Quali⸗ tät und Ausführung, auf gefällige Formen und insbesondere dar⸗ auf, daß auch die letzten technischen Errungenschaften auf dem einschlägigen Gebiet Anwendung gefunden haben.

Das Geschäft für sanitäre Anlagen ist ziemlich still. Aller⸗ dings sind hier einstweilen Nachfragen zu verzeichnen gewesen, und man hat die Hoffnung, daß diese Nachfragen noch während der Dauer der Messe zu Abschlüssen führen werden. 1

Das Ausland hat heute überall ernstlich gekauft. Man hört

von guten Abschlüssen bei Porzellan und Steingutwaren und auch für Glaswaren, Hier kommen als Verkäufer zum Teil auch die tschechoflowakischen Aussteller in Frage. Die Aufträge sind ins⸗ besondere von alten Messekunden aus Spanien, Holland, Schwe⸗ den, England und vom Balkan erteilt worden. Wie schon am Vortage, so haben auch heute wieder die Ausländer auf der Messe für Schmuck und Edelmetall ganz beachtliche Aufträge gegeben. Die Tatsache, daß Neuheiten auf allen geschilderten Gebieten ge⸗ sucht und gern gekauft werden, ist ein besonderer Erfolg der deut⸗ schen Wirtschaft, die sich auch in schwerer Zeit, und bei unsicheren Absatzaussichten von der Weiterentwicklung ihrer Erzeugnisse in Form und Qualität nicht hat abhalten lassen. Auf der sogenann⸗ ten Erfindermesse oder, wie sie jetzt heißt, auf der Messe für ge⸗ werbliche Schutzrechte herrschte auch am Dienstag wieder großer Zuspruch. . 8 sbbun vielen Stellen hört man das Urteil: Diese Messe lohnt sich! Man verhandelte nicht nur mit deutschen Interessenten, sondern auch viel mit Ausländern, darunter hauptsächlich Fran⸗ zosen, Engländern, Polen, Spaniern und Einkäufern aus Jugo⸗ slawien und den südamerikanischen Staaten. Die Einrichtung der Vermittlungsstelle qür⸗ Kompensationsgeschäfte zwischen Deutsch⸗ land und der Tschechoflowakei wurde rege in Anspruch genommen. Dort müssen die in dem Rahmen des Kompensationsabkommens fallenden Abschlüsse abgestempelt werden. Die gleiche Inanspruch⸗ nahme zeigte sich auch in der Exportberatungsstelle der Hansa⸗ städte im Messehaus Städtisches Kaufhaus.

Reichsmark. Die Gesamtschadensumme des Monats Juli 1935 verteilt sich auf 5831 Temetsheasesfaile. denen 7409 im Funi d. J. und 6372 im Juli des Borzogrgs gegenüberstehen.

Der Gesamtschadenverlauf bei den öffentlich⸗rechtlichen Feuer⸗ versicherungsanstalten im Juli 1935 weist dem Vor⸗ monat einen sehr beachtlichen Rückgang auf, und zwar in der Schadensumme um 23 %, bei den Schadenfällen um 21 P. Diese Senkung der Schadenkurve ist um so bedeutungsvoller, da der leiche Monat des Vorjahres im Gegensatz di h eine erheb⸗ ich weitere Steigerung der Schadenkurve aufwies. Wenn trotz der im allgemeinen lahreszeitlich bedingten Schadenhäufigkeit in⸗ folge der anhaltenden trockenen Wetterlage und bei der damit ver⸗ bundenen Gefahrerhöhung für die landwirtschaftlichen Betriebe der diesjährige Brandschadenverlauf eine derartig günstige Ent⸗ wicklung zeigte, so dan dies nicht zuletzt den erfolgreichen Be⸗ mühungen der öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten um den vorbeugenden Brandschutz zugemes jen werden; besonders dürften sich hier die Maßnahmen zur Aufklärung der Bevölkerung über Brandursachen und Brandgefahren ausgewirkt haben. Gleich⸗ wohl darf trotz des erfreulichen Rückganges nicht verkannt werden, daß das dentsche Volksvermögen wieder eine er bebliche Einbuße infolge Brandschäden zu verzeichnen hat, deren kersicherungswert 9 allein im Schutzbeveich der öffentlich⸗rechtlichen 1““ rungsanstalten auf immer noch über 4,3 Mill. R Monat beläuft. Es bedarf also auch weiterhin einer umfassenden Aufklärungstätigkeit in allen Bevölkerungskreisen, um deutsche

in einem

Keine Reisezahlungsmittel mehr für die Schweiz

Basel, 27. August. Der Schweizerische Bundesrat hat die deutschen Behörden ersucht, mit sofortiger Wirkung nunmehr die Ausgabe von Reiseschecks für den Touristenverkehr nach der Schweiz einzustellen. Um aufgetretene Mißverständnisse zu be⸗ seitigen, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bereits aus⸗ gestellte Reiseschecks selbstverständlich von der Neuordnung nicht berührt und von den Schweizer Banken anstandslos eingelöst werden, auch dann, wenn die betreffenden Reiseschecks erst in einiger Zeit zu einer Reise nach der Schweiz Verwendung finden. Wer nach dem Tessin oder einem Kurort des Genfer Sees reisen will, könne dies ohne weiteres tun und erhalte an Stelle der Reiseschecks Reisegutscheine, die in dem Hotel, in dem der deutsche Gast abzusteigen wünsche, an Zahlungsstelle angenommen werden. An der Höhe der von Deutschland für den einzelnen Feriengast freistehenden Beträge, also 700 Mark im ersten Monat und je weitere 500 Mark für die beiden weiteren Monate, wird nicht gerüttelt, ebenso nicht an der Verknüpfung des Reiseverkehrs⸗ abkommens mit den Kohlenbezügen aus Deutschland und auch nicht an der Verteilungsart.

Hierzu ist folgendes zu bemerken: In dem deutsch⸗schweize⸗ rischen Reiseverkehrsabkommen vom 17. April 1935 war verein⸗ bart worden, daß der deutsche Reiseverkehr nach der Schweiz aus den deutschen Kohlenlieferungen finanziert werden soll. Soweit diese vorübergehend zur Bestreitung der Kosten des Reiseverkehrs nicht ausreichen, sollte der Schweizerische Bundesrat Maßnahmen zur Vermeidung irgendwelcher Verzögerung bei den Auszahlungen an die deutschen Reisenden treffen. Auf Grund dieser Bestimmung sind schweizerische Banken in Vorlage getreten. Der Reiseverkehr nach der Schweiz hat infolge dieser Vereinbarung im laufenden Jahr stark zugenommen. Andererseits hat die Schweiz aber zu wenig Kohlen bezogen, um den verstärkten Reiseverkehr auszu⸗ gleichen. Infolgedessen haben die schweizerischen Vorschüsse einen erheblichen Betrag erreicht. Der Schweizerische Bundesrat hat nunmehr beschlossen, die vereinbarte Regelung nicht mehr einzu⸗ halten. Er hat der Deutschen Regierung mitteilen lassen, daß nach dem 26. August in Deutschland ausgestellte Reisezahlungs⸗ mittel in der Schweiz nicht mehr eingelöst werden. Um den deut⸗ schen Reisenden nach der Schweiz Unannehmlichkeiten zu ersparen, sind daher die deutschen Reisébüros angewiesen worden, Reise⸗ zahlungsmittel bis auf weiteres nicht mehr auszustellen. Reise⸗ gutscheine, die nur für bestimmte Hotels und für bestimmte Gegenden in der Schweiz gelten sollen, sind in dem Reiseverkehrs⸗ abkommen nicht vorgesehen und werden daher von den deutschen Reisebüros auch nicht ausgegeben werden.

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Die Deutsche Handelskammer für Polen, Breslau⸗Berlin, teilt mit, daß die Messeausweise für die Lemberger Messe in ihren Geschäftsstellen Breslau 1, Graupenstr. 15 und Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 11, zum Preise von 4 RM erhältlich sind. Die Lemberger Messe findet in der Zeit vom 31. 8. bis 15. 9. 1935 statt. Der Messeausweis berechtigt den Inhaber zur Inanspruch⸗ nahme folgender Vergünstigungen: 1. Unentgeltliches Einreise⸗ visum 15 Polen, 2. Ständiger freier Eintritt auf das e elände, 3. Fahrpreisermäßigung auf der Deutschen Reichsbahn.

ie Fahrpreisermäßigung beträgt auf der Deutschen Reichsbahn ür Reisen nach und von der Messe in allen Wagenklassen der ö Eil⸗ und D⸗Züge 25 % des gewöhnlichen Fahrpreises für Hin⸗ und Rückfahrt zusammen: a) zur Hinfahrt vom 26. 8. bis 14. 9. 1935, b) zur Rückfahrt vom 31. 8. bis 18.9. 1935.

Die diesjährige Lemberger Messe wird an bemerkenswerten Abteilungen eine Gruppe Elektrotechnik, eine Gruppe Gummi⸗ Industrie, eine Gruppe Handwerk, eine Modemesse, eine landwirt⸗ schaftliche Gruppe sowie eine Spezialgruppe für ärztliche Instru⸗ mente und pharmazeutische Artikel umfassen.

Die deutsche Kupfererzeugung im Zuli 1935.

Die deutsche Kupfer⸗Hüttenerzeugung stellte sich wie die Wirtschaftsgruppe Nichteisenmetall⸗Industrie, Berlin, auf Grund der Berechnungen des statistischen Büros der Metallgesell⸗ schaft A.⸗G., Frankfurt a. M., mitteilt, im Juli 1935 auf 5169 t gegen 4015 t im Juni.

Die deutsche Kupfer⸗Raffinadeerzeugung (Raffi⸗

nade⸗ und Elektrolyt⸗Kupfer) betrug im Juli 1935 17 350 t gegen

15 357 t im Juni.

Die Finanzierung der Brotgetreideernte.

Im Reichsernährungsministerium wurde über die Finanzie⸗ rung der Brotgetreideernte beim Erzeuger mit Vertretern des Reichsnährstandes, der Hauptvereinigung der Deutschen Getreide⸗ wirtschaft und den beteiligten Spitzenkreditinstituten verhandelt. Die diesjährige Marktordnung sieht vor, daß der Erzeuger die ihm ugeteilten Brotgetreideablieferungskontingente nicht anüf einmal, 8 zeitlich über das Wirtschaftsjahr verteilt in bestimmten, eriodisch abzuliefernden Kontingentsraten zu liefern hat. Soweit er Geldmittelbedarf des Erzeugers in den Herbstmonaten über den Erlös der 1n Fositeigach s es hinausgeht, bietet sich be⸗ ebenenfalls die Möglichkeit, durch Bevorschussung von Getreide⸗ ieferungsverträgen zwischen Erzeuger und abnehmender Hand (Warengenossenschaften, Landhändler, Getreideverarbeiter) eine kreditmäßige Ueberbrückung des Zeitraumes bis zur Lieferung der künftigen Kontingentsraten eintreten su lassen und so eine der Marktordnung entsprechende Getreidelagerhaltung bei den Er⸗ zeugern zu erleichtern und zu fördern.

Steigender Abfatz am Roheifenmarkt.

Wie der Roheisenverband mitteilt, erfuhr der - eingang aus dem Inlande im Laufe des Monats August eine Er⸗ höhung. Die Gießereien sind im Durchschnitt gut beschäftigt d daß auch für die kommenden Monate mit einem steigenden Roh⸗ eisenabsatz zu rechnen sein wird. Nach einer durch die Ferien be⸗ dingten Unterbrechung beginnt die Nachfroßg aus dem Aus⸗ lund⸗ allmählich wieder einzusetzen. Die Preislage hat sich nicht geändert.

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

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Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und für den Verlag: 8 Präsident Dr. Schlange in Potsdam Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstraße 32.

Kultur⸗ und Sachwerte vor dem unwiederbringlichen⸗Verlust durch Brandschäden zu bewahren. 1

Vier Beilagen ceinschließlich Vörsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage)

Messeausweise für die Lemberger Messe.

Berliner Börse am 28. Auguft.

Ruhrrevier: Am 27. Augnst 19535: Gestellt 19 649 Wagen.

Berlin, Mittwoch, den 28. Auguft

Wirtschaft des Auslandes.

Petroleumbohrungen im Elsaß.

Straßburg, 27. August. Die für Petroleumbohrungen im Sundgau gegründete Aktiengesellschaft „Sadem“ hat sich mit den bekannten Pechelbronner Petroleumwerken im Unterelsaß ver⸗ einigt, um nun den Betrieb im Sundgau in größerem Maßstabe aufzunehmen. Die „Sadem“ hat nach der Erteilung der staat⸗ lichen Konzession an der Straße nach Largitzen, außerhalb der Ortschaft Sirsbach. zwei große Bohrtürme aufgestellt, die, mit den modernsten Maschinen ausgestattet, bereits in Tätigkeit gesetzt wurden. Ein dritter größerer Bohrturm wird demnächst er⸗ stellt werden.

Anziehen der französischen Getreidepreise würde Wiedereröffnung v111“ recht⸗ ertigen.

Paris, 27. August. In einer Erklärung des Vorsitzenden des

Zerbandes der Getreidehändler, Petit, in der Zeitung „Informa⸗ tion“ kommt zum Ausdruck, daß die Getreidepreise ausreichend angezogen haben, um eine Wiedereröffnung des Terminhandels in Getreide zu rechtfertigen. Sie würde nur zur Regulierung der freien Preise beitragen.

Französische Eisenbahneinnahmen immer noch rücklãäufig.

„Paris, 28. August. Die 31. Woche brachte den sechs fran⸗ zösischen Eisenbahngesellschaften einen erneuten Rückgang der Einnahmen um 21,46 auf 211,46 Mill. Fr., so daß die gesamte Mindereinnahme damit auf 722,60 Mill. Fr. angewachsen ist. Gegenüber der gleichen Vorjahrszeit beträgt der Rückgang bei den 6 Gesellschaften 11,17 %.

ie belgische Drahtindustrie für Investitions⸗ verbot.

Brüssel, 27. August. Der Wirtschaftsminister veröffentlicht eine Eingabe des Belgischen Draht⸗ und Nagelverbandes (Union des Tréfileries et Clouteries Belges), die sich mit der wirtschaft⸗ lichen Neuordnung der Produktion und Verteilung der Ge und Nagelindustrie befaßt. Die Mitglieder des Verbandes haben freiwillig die Verpflichtung übernommen, für die Zeit bis zum 31. Dezember 1936 keine neuen Anlagen in Belgien und Luxem⸗ burg zu errichten, sowie keine Erweiterung der bestehenden Werke vorzunehmen. Der Verband verlangt die Ausdehnung dieser Ver⸗ pflichtung anf alle Werke seines Industriezweiges, und zwar be⸗ Ueht sich diese Verordnung auf die Produktion von gezogenem Stacheldraht, Walzdraht, verzinktem, verzinntem, verbleitem, ver⸗ chromtem und rostfreiem Draht, alle Sorten von Drahtstiften, ferner Drahtgeflechte und Sprungfedern. Ein begründeter Ein⸗ wand gegen die Verordnungen des Verbandes ist innerhalb von 20 Tagen zulässig. 3

Auch belgische Baumwollspinner für Investitions⸗

verbot. 8. Brüssel, 27. August. Die „Association Belge de Filateurs de Coton“ hat an den Wirtschaftsminister ein Ersuchen gestellt, in dem gefordert wird, die Aufstellung weiterer Baumwollspindeln in den Gebieten von Belgien, Luxemburg und Kongo für die Dauer von 2 Jahren 2 untersagen. Die Beseitigung der neuer⸗ dings in Belgien errichteten Spindeln wird in dieser Verordnung

nicht gefordert.

Kein Petroleummonopol in Bulgarien.

Die bulgarische durch eine Verfügung das vor einigen Monaten angeordnete Monopol für Erdöl und Salze 888 gee Dieses Monopol hat in der Praxis allerdings niemals estanden, denn obwohl entsprechende Beschlüsse gefaßt waren, ist es niemals in Kraft getreten.

Einige Rückkäufe Kursgestaltung uneinheitlich.

Ebenso wie am Vortage überwog auch zu Beginn des heutigen Verkehrs wieder Angebot, so daß sich bei einem Teil der Anfangs⸗ kurse wieder kleine Rückgänge ergaben. Im Verlauf der Börse machte sich jedoch eine recht widerstandsfähige Haltung bemerkbar. Wenn auch die Privatkundschaft der Banken weiter große Zurück⸗ haltung übte, zeigte jedoch die Kulisse einige Rückkaufneigung, daß ihrer Auffassung nach das gegenwärtig heruntergegangene Kurs⸗ niveau für neue Erwerbungen günstig sei. Insgesamt betrachtet lagen die Kurse gegenüber den gestrigen Schlußnotierungen aller⸗ dings nicht einheitlich. Das Geschäft ließ zum Schluß des Verkehrs wieder nach, ein freundlicher Grundton blieb jedoch erhalten.

Am Montanmarkt waren die in den letzten Tagen stärker rückgängigen Hoesch um 1 % erholt. Sonst zeigte sich allerdings auch noch Angebot, so unter anderm in Mansfeld (— ¼) und in Vereinigte Stahlwerke (— 1). Braunkohlenwerte zeigten kaum Veränderungen, von den Kalipapieren waren die Nebenwerte der Salzdetfurthgruppe bis 1 % niedriger. Chemische Werte lagen meist gut gehalten. Auch J. G. Farben zeigten ziemlich wider⸗ standsfähige Tendenz. Von den Elektropapieren fanden Rheinische Elektrizität einige Beachtung, auch Velten und Guillaume lagen etwas höher, während sonst Elektropapiere behauptete Tendenz aufwiesen. Schwächer lagen Chade (— 1). Von den Spezial⸗ papieren waren Lokalbahn 1¾¼ %, Bemberg und Aschaffenburger Zellstoff je 1 % niedriger.

Am Kassamarkt war das Geschäft klein, etwas höher lagen teilweise Großbankaktien. In Renten bestand vereinzelt etwas Nachfrage. Tagesgeld hörte man heute 3 bis %. Am inter⸗ nationalen Devisenmarkt war nur geringfügige Veränderung fest⸗ zustellen. In Berlin lag der Dollar mit 2485 (2,484) RM gut gehalten, das Pfund bröckelte auf 12,36 (12,37) RM ab.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche

Die Valutaaktion der dänischen Landwirte und die Devisenbestimmungen der Nationalbank.

Kopenhagen, 27. August. Auf die Ausrufung einer Valuta⸗ aktion durch den Zusammenschluß der Landwirte hat die dänische Nationalbank nach Erhöhung des Diskontsatzes nunmehr noch damit geantwortet, daß sie sämtlichen autorisierten Devisen⸗ händlern die geltenden Devisenbestimmungen erneut eingeschärft und ihnen teils eine neue Auslegung gegeben hat. Was zunächst die Hereinnahme fremder Devisen angeht, so wird darauf hin⸗ gewiesen, daß die Pflicht hierzu erst nach Einzahlung der frag⸗ lichen Beträge durch Ausfuhrunternehmungen auf das Konto einer dänischen Bank im Ausland erfüllt sei. Ferner wird darauf hingewiesen, daß auf fremde Währung lautende Wertpapiere, z. B. die in den Richtlinien für die Valutaaktion erwähnten englischen Schatzkammerwechsel, ohne Genehmigung der National⸗ bank nicht nach Dänemark eingeführt werden dürfen. Die Devisenbestimmungen sahen bisher ferner vor, daß die fremden Devisen dem dänischen Markt ohne Verzögerung zugehen, was dadurch erzielt werden sollte, daß die Devisenhändler den Aus⸗ fuhrbetrieben keine Krediterleichterungen gewähren, die sie in die Lage versetzen würden, die fremden Devisen zurückzuhalten. Diese Bestimmung wird nunmehr dahin ausgedehnt, daß in Zukunft die Devisenhändler die Ausfuhrbetriebe durch Gewährung von Krediten an Sparkassen, Genossenschaftskassen und andere Ein⸗ richtungen und Privatpersonen nicht in die Lage versetzen, dänische Kronen zu erwerben, um auf diese Weise die fremden Devisen dem Markt entziehen zu können.

Diese Bestimmungen machen es verständlich, daß man in weiten dänischen Kreisen mit einem Scheitern der Valutaaktion rechnet, noch ehe diese in die Praxis umgesetzt ist. 1

Geringe Zunahme des Goldvorrats der

Niederländischen Bank. 1 Amsterdam, 27. August. Aus dem neuen Wochenausweis der Niederländischen Bank ergibt sich eine Steigerung des Goldvor⸗ rates um 5,5 Mill. auf 591,3 Mill. hfl. Die Inanspruchnahme der Notenbank durch inländische Kreditnehmer verringerte sich um 15,8 auf 142,3 Mill. hfl. Der Banknotenumlauf vermehrte sich um 2,5 auf 843,5 Mill. hfl. Die sofort kündbaren Verpflichtungen der Bank sind nunmehr zu 70,9 (70,4) % durch Gold und zu 73,7 (73,3) % durch Gold und Silber gedeckt. Es ist noch zu bemerken, daß die Ziffern für die Vorwoche sich nach den inzwischen ge⸗ troffenen endgültigen Feststellungen etwas geändert haben.

Inbdustrieausfuhr⸗Fonds in Ungarn.

Budapest, 28. August. Wie bereits berichtet, sind zwischen der Industrie, dem Außenhandelsamt und der Ungarischen National⸗ bank Verhandlungen wegen Maßnahmen zur Förderung der industriellen Ausfuhr im Gange. Diese Maßnahmen erweisen sich um so dringlicher, als die voraussichtliche Abnahme der agrarischen Ausfuhr sonst zu Stockungen in der Rohstoffversorgung führen könnte. Infolgedessen werden innerhalb der einzelnen industriellen Zweige nach Maßgabe des Inlandsgeschäftes Aus⸗ fuhrprämienfonds geschaffen. In erster Reihe sollen für die Textilindustrie, sowie für einzelne Lebensmittelindustrien solche

Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 28. August auf 48,50 (am 27. August auf 48,00 ℳ) für 100 kg.

8

Ausfuhrfonds gebildet werden.

Berlin, 27. August. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 31,00 bis 32,00 ℳ, Langbohnen, weiße, handv. 41,00 bis 42,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei, 1934: 40,00 bis 42,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 45,50 bis 48,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei, 1934: 51,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 55,00 bis 61,00 ℳ, Speiseerbsen, zollverbilligt 51,00 bis 55,20 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon⸗ Reis, unglasiert 29,00 bis 30,00 ℳ, Moulm. Reis, unglasiert 40,00 bis 41,00 ℳ, Siam Patna⸗Reis, glasiert —,— bis —,— ℳ, Italiener⸗ Reis, glasiert 33,00 bis 34,00 ℳ, Deutscher Volksreis, glasiert 29,00 bis 30,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 ℳ, Gerstengrütze 28,00 bis 29,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ sottene 43,00 bis 44,00 ℳ, Roggenniehl, Type 997 24,35 bis 25,00 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,00 bis 32,50 ℳ, Weizen⸗ mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior —,— bis —,— ℳ, Zucker, Melis 69,75 bis 70,75 (Aufschläge nach Sorten⸗ tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,00 bis 33,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 32,50 bis 36,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Läcen 41,00 bis 46,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 314,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark entölt 150,00 bis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 172,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 230,00 bis 236,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 100,00 bis 102,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese Kisten 49,00 bis 54,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., ¼ Kisten 155,00 bis 165,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., ¼ Kisten 192,00 bis 200,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg- Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 194,00 bis 196,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 194,00 bis 196,00 ℳ, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz 194,00 bis 196,00 ℳ, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 ℳ, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis 288,00 ℳ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 280,00 bis 284,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 284,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 270,00 bis 272,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen 258,00 bis 260,00 ℳ, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 ℳ, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Koch⸗ butter gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 90,00 bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 162,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 192,00 bis 220,00 ℳ,

In Berlin festgestellte Notierungen und tele Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoter

LE11“

Telegraphische Auszahlung.

graphische

Aegypten (Alexandrien Vund Kairo.. Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de ehneire) .. Bulgarien (Sofia). Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England (London).. Estland ö . innlan elsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailand)).. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga)... Litauen (Kowno / Kau⸗ ZA““ Norwegen (Oslo).. Oesterreich (Wien). Polen (Warschau, Kattowitz (Posen). Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona).. Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs. 100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 YVen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten

Geld

41,86

0,139 3,047 2,475

55,12

46,99

12,345

68,43 5,44

16,44 2,353

168,26

55,49

20,36 0,729

5,684 80,92

41,68 62,05 48,95 46,99 11,19 2,488 63,65 81,12 34,05 10,305 1,978

1,039

Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar

2,483

0,668

28. August

Brief

12,645 12,675 0,672

41,94

0,141 3,053 2,479

55,24 47,09

12,375

68,57 5,45 16,48

2,357

168,60 55,61

20,40 0,731

5,696

81,08 41,76 62,17 49,05 47,09 11,21 2,492 63,77 81,28 34,11 10,325 1,982 1,041

2,487

Geld

12,655 0,668

41,87

0,139 3,047 2,476

55,17

46,99

12,355

68,43 5,445

16,44 2,353

168,18 55,54

20,36 0,730

5,684 80,92

41,67 62,10 48,95 46,99 11,20 2,488 63,70 81,13 34,05 10,305 1,978 1,039

2,482

27. August Brief

12,685 0,672 41,95

0,141

3,053

2,480 55,29 47,09 12,385

68,57 5,455

16,48 2,357

168,52 55,66

20,40

0,732

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

20 Francs⸗Stücke.. für Gold⸗Dollars... .1 Stüch Amerikanische:

1000 5 Dollar. 1 Dollar

2 und 1 Dollar. 1 Dollar Argentinische 1 Pap.⸗Peso Belgische. 100 Belga Brasilianische. 1 Milreis Bulgarische.. 100 Leva Canadischae.. 1 kanad. Doll. 8 100 Kronen

Dänische..

Danziger.. 100 Gulden

Englische: große.. . 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund

1 £ u. darunier 100 estn. Kr.

Estnisce.. Fünaach 109 sin NM. Französische .100 Frs. Holländische .1100 Gulden Italienische: große 100 Lire 100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische 100 Dinar „Lettländische.. 100 Latts 100 Litas

Litauische.. Norwegische .100 Kronen 100 Schilling

Oesterreich.: große..

100 Schill. u. dar. 100 Schilling Polnische .100 Zloty Rumänische: 1000 Lei

und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei 100 Lei

Schwedische .100 Kronen Schweizer: große 100 Frs. 100 Frs. u. darunt. 5 5

1 eseten

100 Kronen

100 Kronen

Spanische.... Tschechoslowakische: 1 türk. Pfund 100 Pengö

Sovereigns.

5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türktehhe ... . Ungarische..

28. August

Geld

20,38

16,16 4,185

2,435 2435 0,64

41,72 0,115

2,417 54,92 46,95 12,31 12,31

539 16,39

167,84

19,46 5,67

41,49 61,84

47,00

63,43 80,89 80,89 33,69

Brief 20,46 16,22

4,205

2,455 2,455 0,66 41,88 0,135

2,437 55,14 47,13 12,35 12,35

543 16,45 168,52

19,54 5,71

41,65 62,08

4718

63,69 81,21 81,21 33,83

10,44 1,94

Geld

20,38

16,16 4,185

2,434 2,434 0,64 41,72 0,115

2,418 54,97 46,95 r12,32

12,32

5,40 16,39 167,76

19,46 5,67

41,48 61,89

47,00

Se⸗ 8

5 5

2.

2

—₰

8&SK

1

27. August

Berichte Derl 8— ü4 Devise

Banknoten: 100 (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., „— G., —,— B. Auszahlun 100,20 B. Telegraphische: 34,91 G., 35,05 B., 212,08 G., 212,92 B.

Polnische Loko

London

Allgéäuer Romatour 20 % 112,00 bis 124,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

1

Deutsche Reichsmark —,— G

n.

26,23

New York 5,2720 G.,

Wien, 27. August. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 360,26, Berli⸗ 213,65, Brüssel 89,49, Budapest —,—, Bukarest hagen 117,88, London 26,48, Madrid 69,52, Mailand 43,60, Ne sr 530,92, Oslo 132,70, Paris 35,26, Prag 21,92, Sofia —,— stockholm 136,21. Warschau 100,57, Zürich 173,70. Prag, 27. August. (D. N. B.) Amsterdam 16,36, Berlin 969,00, Zürich 788,00, Oslo 604,00, Kopenhagen 536,00, Londo 120,25, Madrid 330,75, Mailand 198,00, New York 24,12 ½, Pari 159,55, Stockholm 619,00, Wien 569,90 nom. 1“ 8

G.,

8

Schecks: gen: Warschau 100

von auswärtigen Devisen⸗ u Wertpapiermärkten.

—,—, Kopen

Marknoten 800,00

Danzig, 27. August. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.] 100 Zloww 99,80 G.,

100,20 B., ee een B.,

Amerikanische Londo

Zloty 99,80 G., 26,33 B., 8 5,2930 B., Berli

1