ʒ und Staatsanzeiger Nr. 218 vom 18. September 1935.
S. 2
GWerordnung 8 über Landungsplätze im Bezirk des Landesfinanzamts Karlsruhe.
Auf Grund der Verordnung des Reichsministers der Fi⸗ nanzen vom 6. Oktober 1928 (Keichsministerialblatt S. 578) wird gemäß § 17 des Vereinszollgesetzes vom 1. Juli 1869 (Bundesgesetzblatt S. 317) hiermit verordnet:
Das Rheinufer bei km 140,3 bei Freistett gilt als er⸗ laubter Landungsplatz im Sinne des § 17 des Vereinszoll⸗ gesetzes. b
Diese Verordnung tritt mit dem auf ihre Verkündigung folgenden Tage in Kraft.
Karlsruhe, den 13. September 1935.
Der Präsident des Landesfinanzamts. J. V.: Hornung. Alnordnung. 8
Meine Anordnung, betreffend Inkraftsetzung der An⸗ ordnung des Herrn Reichs⸗ und Preußischen Ministers für Ernährung und Landwirtschaft vom 25. Juni 1935 über den Viehgroßmarkt und die Marktgemeinschaft für Schlachtvieh⸗ verwertung E“ Saarbrücken vom 3. August 1935 (veröffentlicht im Deutschen Reichsanzeiger vom 5. August 1935 Nr. 180 S. 2 und im Amtsblatt des Reichs⸗ kommissars für die Ruckgliederung des Saarlandes Nr. 26 Seite 202) wird im Einvernehmen mit dem Landesbauern⸗ führer im folgenden abgeändert:
Der in der eingangs angezogenen Anordnung des Herrn Reichs⸗ und Preußischen Ministers für Ernährung und Land⸗ wirtschaft festgesetzte Ausgleichs zuschlag 8 Schweine
ro Stck. 6,— RM) und die Ausgleichs abgabe auf frisches leisch — Schweinefleisch — (pro kg 8 Rpf.) gelangt nur dann zur Erhebung, wenn die von einem Metzger im freien Handel erworbenen Lebendschweine, bzw. Schweinefrisch⸗ fleischmenge 50 % des bisherigen Wochenbedarfs übersteigt.
Im übrigen verbleibt es bei der Anordnung vom 3. August 1935. 4
Diese Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffent⸗ lichung in Kraft.
Saarbrücken, den 12. September 1935.
Der Reichskommissar J. V.: Barth.
8 Preußen. Der bisherige Ministerialrat Dr. Saure ist zum Ministerialdirektor im Reichs⸗ und Preußischen Ministe für Ernährung und Landwirtschaft ernannt worden.
Bekanntmachungg. Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichs⸗
gesetzbl. I S. 479) in Verbindung mit § 1 des Gesetzes —4
eh, Eigziahuna⸗ † mnisti Vermö 8½ weh 26 22 dis ieichszesehsk. h Pltischoh ünd de Le urd⸗ führungsper⸗ ordnung vom 31. Mai 1933 (Preuß. Gesetzsamml. Nr. 39) wird das gesamte Vermögen der ehemaligen Ortsgreupre
Herborn der S. P. D. hiermit zugunsten des Preußischen Staates eingezogen. Diese Verfügung wird mit der öffentlichen Bekannt⸗ machung wirksam. “ Wiesbaden, den 12. September 1935. Der Regierungspräsident. J. V.: (Unterschrift.)
Nichtamtliches.
Deutsches Neich.
Der österreichische Gesandte Stefan Tauschitz ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Verkehrswesen.
Umfang des Poftscheckverkehrs im Auguft. Die Zahl der Postscheckkonten ist im August um 1543 Konten auf 1 061 788 gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei 66,2 Mil⸗ lionen Buchungen 10 809 Millionen Reichsmark umgesetzt; davon sind 8948 ⸗Millionen Reichsmark oder 82,8 % bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Postscheckkonten betrug am Monatsende 546,7 Millionen Reichsmark, im Monatsdutchschnitt
581,1 Millionen Reichsmark.
Einrichtung einer Postagentur in Falkenberg bei Berlin⸗Grünau.
In Falkenberg bei Berlin⸗Grünau, Schirnerstr. 30, wird am 15. Oktober 1935 eine Postagentur mit unbeschränkten Annahme⸗ befugnissen eingerichtet. Sie erhält die Bezeichnung „Berlin⸗ Grünau 2“. Mit dem Zustelldienst hat die Se im allge⸗ meinen keine Befassung. Abrechnungspostamt 8 das Postamt Berlin⸗Grünau, das vom gleichen Tage ab die Bezeichnung „Berlin⸗Grünau 1“ erhält.
Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.
Donnerstag, den 19. September. Staatsoper: Margarete. Musikalische Leitung: Martin. Be⸗ ginn: 20 Uhr. 8998 . Der Revisor. Komödie von Gogol. Beginn: — r.
Aus den Staatlichen Museen.
„In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:
Sonntag, den 22. September. 10,30 — 11,30 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Die vlämische Malerei des 17. Jahrhunderts (Rubens und van Dych).
Dr. Oertel. 11 — 12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Indien: Textilien au Ostturkistan. Dr. Gelpke. ] 8 ““
11 — 12,20 Uhr in der Aegyptischen Abteilung, Neues Museum, Aegyptische Gottesvorstellungen. IV. Naturgottheiten. Dr. Zippert.
11 — 12 Uhr im Pergamon⸗Museum, Der Norden und der Orient
(Pergamon, Olympia, Babylon, Rom). Dr. Götze.
Dienstag, den 24. September. 12—1 Uhr im Pergamon⸗Museum, Der Norden und der Orient
(Pergamon, Olympia, Babylon, Rom). Dr. Götze. Mittwoch, den 25. September. . 11 — 12 Uhr im Pergamon⸗Museum, Probleme des antiken Städte⸗ baus (an den Modellen im Pergamon⸗Museum). Lange. 12 — 13 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Pieter de Hoch, Jan . Steen, Terborch. Pr. Härzschh.
Donnerstag, den 26. September. 11—12 Uhr in der Islamischen Abteilung, Indische Miniaturen 8 18 Wmentr Kühel.— 8 — 12 r im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Venezianische Malerei der Renaissance. Dr. Köllmann. 5 G Sonnabend, den 28. September. 11—12 Uhr in der Vorderasiatischen Abteilung: Rundgang durch die Sammlung, 11 — 12,20 im Neuen Museum, Papyrussammlung: Das Buch im Altertum (Papyrusausstellung). Press er Schubart. 12 — 13 Uhr in der Islamischen Abteilung, Rundgang durch die
Der deutsche Außenhandel im August 1935.
Die Einfuhr betrug im August 318 Mill. RM. Nach einer Steigerung im Juli auf 330 Mill. RM ist 1 damit wieder auf den Stand vom Juni zurückgegangen. An dieser Abnahme fn alle saußtgrunpen mit Ausnahme von lebenden Tieren betei ügt. Am stärksten ist die Einfuhr von Fertigwaren (— 6 Mill. RM) und von Lebensmitteln (— 5. Mill. RM) zurückgegangen. In beiden Fällen wurde im August ein neuer Tiesstand erreicht. Die Einfuhr von Rohstoffen hat wertmäßig verhältnismäßig wenig abgenommen (— 1,3 %). Menghnmeeig ergibt sich jedoch eine etwas saürters Abnahme, da das rtergebnis durch erhöhte Durch⸗ chnittswerte beeinflußt wurde. 1
An dem Rückgang der Einfuhr waren in erster Linie euro⸗ päische Länder beteiligt. Stark vermindert war insbesondere die Einfuhr aus Großbritannien (Tran, bearbeitete Wolle, Textil⸗ waren), Frankreich (Erze, Textilwaren), Italien Eartoffeln Süd⸗ früchte), Rumänien (Mineralöl), den Niederlanden Küchenge⸗ wächse, Eier), Norwegen (Tran) und der S (Textilwaren). Von den überseeischen Ländern sind an dem Rückgang hauptsäch⸗ lich Britisch⸗Südafrika (Wolle), die Türkei (Baumwolle) die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika (Baumwolle) und C ile (Wolle) beteiligt. Diese Rückgänge wurden durch Zunahmen der Einfuhr aus einer Reihe anderer Länder teilweise ausgeglichen. Gestiegen ist vor allem die Einfuhr aus Brasilien (Baumwolle), Argen⸗ tinien (Leinsaat) und Ungarn (verschiedene Lebensmittel).
Einfuhr im Auguft 1935.
8 t Jan./ Aug. grengruppen E“ Ferh Aug I. Lebende Tire 2,2 3,3 24,6 II. Lebensmittel und Getränke.. 70,1 64,8 634,0 III. Rohstoffe und halbfertige Waren 212,6 209,7 1719,3 IV. Fertige Waren 45,6 39,8 397,2
serestt
Zusammen I.— IV. 330,5 317,6 2775,1 V. Gold und Silber.. 26,5 14,1 88,2
Die Ausfuhr war mit 368 Mill. RM um etwas mehr als 2 % höher als im Juli. Diese Steigerung ist ausschließlich jahres⸗ zeitlich bedingt. Die Zunahme war nicht ganz so groß wie in den beiden Vorjahren. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß die Fiüissuht in Geet 8enen Oehnen Lerhältrisnräßig stawk Hhugenoniner hatte. Die Erhöhung der T entfällt im wesentlichen auf Fertigwaren. Die Ausfuhr von Rohstoffen war gegenüber oem Vormonat nur wenig verändert. Die Lebensmittelausfuhr, die im Juli etwas zugenommen hatte, ist im August wieder urückgegangen. Die Steigerung der Fertigwarenausfuhr ergibt s in der Hauptfache aus einer ee des Textilwarenabsatzes,
r im August regelmäßig steigt.
Die Entwicklun zelnen verschieden. nach den Niederlanden, Norwegen, Rußland, Großbritannien, Schweden, Rumänien und Britisch⸗Güdafrika. Diesen Zunahmen stehen in zahlreichen Fällen Rückgänge von mehr oder minder Umfang gegenüber. Abgenommen hat in erster Linie der
bsatz nach Belgien⸗Luxemburg, Frankreich, der Schweiz, Ungarn und der Türkei.
der Ausfuhr nach Ländern war im ein⸗ Kennenswert zugenommen hat die Ausfuhr
Monatliche Bewegung des Warenverkehrs im Spezialhandel.
erwähnt,
Aussfuhr im August 1935.
Juli August Jan. / Aug.
Warengruppen Millionen RM
I. Lebende Tire. 0,2 0,1 1,7 II. Lebensmittel und Getränke.. 7,4 5,6 45,8 III. Rohstoffe und halbfertige Waren 60,0 61,0 485,2 IV. Fertige Waren.. 291,4 300,9 2156,3
Zusammen I.— IV. 359,0 V. Gold und Silber 3.,2 w
Die Handelsbilanz S im August mit einem Ausfuhr⸗ überschuß von 50 Mill. RM gegenüber 29 Mill. RM im Juli ab. Diese eigenehg der Aktivität gegenüber dem Vormonat ist zum
eil durch eine weitere Einschränkung der Einfuhr ervorgerufen.
Im einzelnen sind im Außenhandel des Monats August fol⸗ gende Veränderungen hervorzuheben:
Der Rückgang der Lebensmitteleinfuhr im August beruht überwiegend auf der jahreszeitlichen Aöhe seme des 2 zesugs von Kartoffeln (— 2,7 Mill. RM), Küchengewächsen (— 1,9 Mill. RM) und Südfrüchten (— 1,5 Mill. RM). Ferner ist auch die Einfuhr von Kaffee (— 1,3 Mill. RM) nach einer Zunahme im Vormonat wieder gesunken. Diesen Rückgängen steht eine nennenswerte — jahreszeitliche — Steigerung nur bei Obst († 3,6 Mill. RM) gegenüber.
In der Gruppe Rohstoffe war die Einfuhr bei den meisten Warengebieten rückgängig. Abgenommen hat vor allem die Ein⸗ fuhr von Tran (— 2,6 Mill. RM), Wolle (— 1,8 Mill. RM), Därmen (— 1,1 Mill. RM), Flachs (— 0,8 Mill. RM) und Holz (— 0,9 Mill. RM). Diesen Abnahmen stehen jedoch größere Ein⸗ fuhrsteigerungen bei Oelfrüchten und “ (+ 4,7 Mill. RM, Baumwolle (+† 4,0 Mill. RM) und Oelkuchen (+ 1,0 Mill. RM) gegenüber. 1
An dem Rückgang der Fertigwareneinfuhr waren in der Hauptsache Textilerzeugnisse (— 3,5 Mill. NM) beteiligt. In geringerem Umfang hat die S ferner auch bei elektro⸗ technischen Erzeugnissen (— 0,7 Mill. RM) und bei Eisenwaren Mill. RM) abgenommen. 8 “
Die Zunahme der Fertigwarenausfuhr beruht, wie bereits
überwiegend auf der jahreszeitlichen Steigerung des Textilwarenabsatzes († 8,5 Mill. Ra. Zugenommen hat im übrigen die Ausfuhr von Wasserfahrzeugen (+ 2,2 Mill. RM), Pelzwaren (+ 1,2 Mill. RM) und chemischen Erzeugnissen (+ 0,8 Mill. RM). Vermindert war in nennenswertem n nur die Ausfuhr von Eisenwaren (— 2,0 Mill. RM) un Maschinen (— 1,4 Mill. RM).
In der Ausfuhr von Rohstoffen war der Absatz von Stein⸗ kohlen rückgängig, jedoch wurde diese Abnahme hauptsächlich durch eine Steigerung der Ausfuhr von Kalisalzen (+ 1,8 Mill. RM) ausgeglichen.
Die Verminderung der Lebensmittelausfuhr ergibt sich über⸗ wiegend aus einer Verminderung der Ausfuhr von pflanzlichen Oelen und Fetten (— 1,0 Mill. RM.
Reiner Waren⸗ verkehr
Zeitraum
Einfuhr
Lebens⸗ mittel
Ausfuhr
Lebens⸗ mittel
Reiner Waren⸗ verkehr
Fertig⸗ waren
Fertig⸗
waren Rohstoffe
Rohstoffe
375,1 362,6 342,2 351,8 349,2 345,6 399,2
Smni ... Fuli. August.. September Oktober.
404,3 359,2 352,8 359,4 332,5 317,9 330,5 317,6
Januar. Februar März. . April.. Mai . . Juni.. Juli..
9 15 05 90 95 o o . 9 95 9 9 o .„ , 909à 9⸗ 9 0 5 9 9 ; 0 b05 „ 0 92925b292ᷓ à2b—0 ieeüueüeeeeüe2— 5x0ͤbb9b9 8 5 9 685b9 05 89 99 9 80 95 5 90 2 22 2—⸗0.
370,9 350,3 388,9
—
Ueberzeichnung der 4 ½ % igen Reichsschatz⸗ anweisungen.
Die Zeichnung auf die 4 ½¼ Pigen Reichsschatzanweisungen hat einen erfreulichen Erfolg gebracht; sie wurden überzeichnet. Die Zuteilung wird, soweit nicht feste Zusagen gemacht worden sind, in Höhe von rund 88 % des gezeichneten Betrages erfolgen.
Neue unverzinsliche Reichsschatzanweisun, en.
Infolge der in den letzten Tagen wieder etwas lebhafteren Nachfrage nach unverzinslichen Reichsschatzanweisungen ist die Auf⸗ legung neuer Abschnitte per 16. August 1937 zu einem Diskontsatz von 3 ¾ erforderlich geworden, nachdem die entsprechende, bis⸗ her zur Verfügung stehende Serie ausverkauft worden ist.
(Millionen Reichsmark) 84,1 224,2 98,8 199,2 81,5 194,6 75,5 199,4
100,7 98,3 185,5
(Millionen Reichsmark)
338,8 11,8 59,6 267,1 321,3 61,9 250,4 333,9 64,4 262,2 350,3 65,6 277,9 365,9 67,5 290,3 355,7 61,7 285,3 353,7 61,7 284,6
*
299,5 302,3 365,1 340,3 337,0 318,0 359,0 367,6
—+
8mS
—
185,6
—
2.90.2.9.2.90
211,9
—
59,1 234,3 60,6 236,7 67,2 292,3 58,8 275/4 61,7 269,7 56,8 255,4 60,0 291,4 61,0 300,9
65,9 271,3 75,3 315,6 86,0 374,1
233,3 209,0 212,2 220,5 218,5 203,3 212,6 209,7
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347,2 405,9 478,3
216,7 201,7 201,0
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Die Güterbewegung auf deutschen Eisenbahnen im Zahre 1934,
Die Zahlen des Güterverkehrs können als Gradmesser der Wirtschaftstätigkeit eines Landes angesprochen werden. Wenn man die Güterbewegung des wichtigsten deutschen Landverkehrs⸗ mittels, der Eisenbahnen, vom Jahre 1929, dem letzten Höhepunkt vor dem wirts gjuschen “ bis zum Jahre 1932, dem Tiefstand der Wirtschaft, verfolgt, 8 sieht man, daß sich die heeeeehung der Wirtschaft in den sinkenden Zahlen des Eisen⸗
ihngüterverkehrs (1929: 466 Mill. Tonnen, 1932: 267 Mill. Tonnen) deutlich widerspiegelt. Die in den darauffolgenden Jahren beförderten Mengen zeigen, daß die im Jahre 1933 ein⸗ setzende Wirtschaftsbelebung im Jäßre 1934 weitere Fortschritte gemacht hat. Im Jahre 1984 wurden im Vergleich zum Jahre 1933 18,4 % und zum Jahre 1932 sogar 31 % mehr Güter be⸗ fördert. Wie die Belebung im Eisenbahngüterverkehr — und dem⸗ nach auch in der Wirtschaft im allgemeinen — sich auf die einzelnen Wirtschaftsgebiete des Deutschen Reiches verteilt, wie ferner Verkehr mit dem Ausland und der innerdeutsche Verkehr sich ent,
i tatistik faltet haben, zeigt der soeben erschienene B ind 477 der Sta i
Reichs⸗
und Staatsanzeiger Nr. 218 vom 18. September 1935. S. 3
es Deutschen Reiches „Die Güterbew isen⸗
bahnen im Jahr⸗ —* 1 “
Das zunächst vorliegende I. Heft des Bandes enthä ie i den Vorjahren, die Nachweisungen über den b verkehr und den Versand und Empfang im Auslandverkehr Außerdem bringt es eine Uebersicht über den Eisenbahn⸗Umschlags⸗ verkehr der deutschen Seehäfen (im Verkehr mit Deutschland und dem Ausland) und der fremden Seehäfen (im Verkehr mit dem Deutschen Reich), mit deren Hilfe der Eigenverkehr und der Durch⸗ gangsverkehr der Seehäfen unterschieden werden können.
Das II. Heft, das voraussichtlich im November d. J. erscheinen wird, enthält die Nachweisungen über den Empfang im Inland⸗ verkehr und über den Durchgangsverkehr. Außerdem bringt es zusammenfassende Uebersichten über die Entwicklung des Verkehrs in den letzten drei Jahren sowie die „Hauptzusammenstellungen“ 2 JE“ im eusschen Reich, in denen alle Hau en des Jahres 1934 aufgeführ jahr i Henbesen Zecge sen geführt und zum Vorjahr in
Deutscher Lokomotiven⸗Export nach Chile.
Die Firma Henschel & Sohn, Kassel, hatte einen Auf 10 Spezial⸗Lokomotiven für die chilenischen Sratsbahrfen Arar vorigen Jahres erhalten. Die Maschinen sind jetzt fertiggestellt und werden auf verschiedenen Dampfern zum Transport nach Chile verladen. Als erster Dampfer hat am Dienstag die „Osna⸗ brück“ vom Norddeutschen Lloyd zwei dieser Lokomotiven ein⸗ schließlich Tender an Bod genommen. Bei den Maschinen handelt es sich um Speziallokomotiven von der Type 2.-D. 2., die 110 km/Std. entwickeln können. Die Maschinen haben wegen der bergigen Strecken ein sehr hohes Anzugs⸗ und Steigevermögen. Ihre Spurweite beträgt im Gegensatz zu den europäischen Bahnen (1435 mm) 1676 mm. Die Maschinen sind für den chilenischen Kriegshafen Talcahuano bestimmt. Weitere zwei Maschinen stehen auf der Kaje, während die übrigen bereits mit Spezial⸗ transportwagen der Reichsbahn unterwegs sind. 8
Der Güterverkehr über See in den deutschen Häfen.
Die deutsche Wirtschaftsbelebung hat sich bei den drei Haupt⸗ verkehrsmitteln (Eisenbahn, Snee a geh nadeh ganzen gesehen — ziemlich gleichmäßig bemerkbar gemacht. Die Zunahme des Güterverkehrs beträgt 1934 gegenüber 1933 zu⸗ sammen 18,7 % und gegenüber 1932 über 30 %; beim Seeverkehr allein bleibt sie nur etwas darunter (16,8 bzw. 27,6 %). Ab⸗ weichend hiervon verlief die Entwicklung auf einigen Teilgebieten bei der Seeschiffahrt etwas anders als bei den anderen beiden Verkehrsträgern; noch stärker sind die Unterschiede im Ausmaß der Belebung innerhalb des Seeverkehrs selbst. Während bei⸗ Feannane die Gesamtheit der Ostseehäfen und einige Nordsee⸗
rfen 1934 den Verkehrsumfang des Jahres 1929, des Jahres mit der größten Umschlagmenge in der Nachkriegszeit, bereits be⸗ trächtlich überschritten haben, bleiben andere Verkehrsbezirke noch stark dahinter zurück. Bemerkenswert ist auch die über der Stei⸗ gerung des Auslandverkehrs liegende Zunahme des — an sich wenig umfangreichen — Inland⸗Seeverkehrs.
Genauere Einblicke in diese Verhältnisse bietet die soeben er⸗ schienene Veröffentlichung der Statistik des Deutschen Reiches, Band 476 „Die Seeschiffahrt im Jahre 1934“, Heft 1 „Der Güter⸗ verkehr über See in den deutschen Häfen“. Es enthält, wie in den Vorjahren, Uebersichten über die Bewegung in den einzelnen Güterarten nach Mengen und nach Herkunfts⸗ und Bestimmungs⸗ ländern. Diese Uebersichten werden für jeden deutschen Verkehrs⸗
bezirk sowie (als „Hauptzusammenstellung“) für das ganze Peich⸗ st. Zusammenfassende Uebersichten bieten einen Ueberbtit über die Entwicklung des Güterverkehrs über See in den Letzten
gebracht.
6 Jahren.
Schiffen gelandet wurden. In der gleichen Zeit des Vorjahres wurden durch 36 Schiffe 21 508 ‧¼ Kantjes gelandet. Die Gesamt⸗ anfuhr 1935 betrug bis zum 15. September in 478 Reisen bei einer Flottenstärke von 168 Schiffen 338 942 Kantjes gegenüber 241 531 % Kantjes Heringe in der gleichen Zeit des Jahres 1934.
S8 *
8 Frankreichs Außenhandel von JFanuar bis Auguft.
Paris, 17. September. In den ersten acht Monaten des Jahres 1935 betrug der Wert der französischen Einfuhr 14 044 Mill. Fr. bei einer Warenmenge von 29,723 Mill. t, was eine Abnahme um 1935 Mill. Fr. bzw. 1,239 Mill. t gegenüber der Be⸗ richtszeit des Vorjahrs bedeutet. Der Wert der französischen Aus⸗ fuhr betrug in den ersten acht Monaten 1935 10 233 Mill. Fr. bzw. 19,318 Mill. t, was eine Abnahme um 1323 Mill. Fr. bzw. eine Zunahme um 1,078 Mill. t gegenüber der Berichtszeit des Vor⸗ jahrs bedeutet. Der Einfuhrüberschuß in den ersten acht Monaten beträgt also rund 3811 Mill. Fr. Im August betrug der Wert der französischen Einfuhr 1697 Mill. Fr., der Wert der Ausfuhr 1171 Mill. Fr., das ergibt einen Einfuhrüberschuß von 526 Mill. Fr. für den Monat August. Dieser Einfuhrüberschuß ist größer als in den bisher abgelaufenen Monaten dieses Jahres.
1 Französische Eisenpreispolitit.
Paris, 17 S
a tember. Die französischen Eisenverbände haben grundfätzlich beschlossen, ihre Inlandspreise für das Jahr 1985/36 unverändert zu lassen, ein Beweis dafür, daß die Regierungs⸗ verordnungen über die 10 ige Preisermäßigung die Eisenindustrie nicht betreffen. Einzelne Aenderungen der Verkaufsbedingungen, soweit sie den Preis selbst nicht berühren, sind jedoch in Aussicht genommen. In dieser Woche findet beim Comptoir Sidérurgique de France (französischer Stahlwerksverband) eine letzte Sitzung sat in der die Preisbeschlüsse endgültig in Kraft gesetzt werden ollen.
Entspannung am Amsterdamer Devisenmarkt.
Amsterdam 17. September. Unter dem Eindruck der gestrigen Diskonterhöhung, noch mehr aber der heute bekanntgegebenen Thron⸗ rede, in der alle Devalvationsbestrebungen von er Regierung unzweideutig zurückgewiesen wurden, machte sich am Dienstag auf dem Amsterdamer Devisenmarkte deutlich eine 1“ be⸗ merkbar. Die Kurse der ausländischen Baluten waren au der anzen Linie rücklaufig, und namenilich der französische Franken iel wieder unterhalb 82 Goldausfuhrpunktes. Die Niederländi⸗ 5Ia. brauchte daher heute keine weiteren Goldabgaben vorzu⸗
Zunehmende Anladungen der deutschen Heeringsfischerei.
Der Heringsfang der deutschen Hochseefischerei steigt in diesem Jahre von Woche zu Woche. Konnten in der Zeit vom 2. Sep⸗ tember bis 8. September durch 26 Schiffe 17 141 ¾ Kantjes Heringe hereingebracht werden, so stieg der Fang in der Woche vom 9 bis 15. September auf 27 368 Kantjes, die von 38 deutschen
Ein Völkerbundsbericht über die internationale Wirtschafts⸗ und Finanzlage.
Genf, 17. September. Der Zweiten Kommission der Völker⸗ bundsversammlun wurde am Dienstag der Bericht über die Wirtschafts⸗ und Finanzlage des Völkerbundes vorgelegt. Dieser stellt fest, daß, während im letzten Jahre die Produktion der Roh⸗ stoffe sowie die industrielle Tätigkeit weiter zugenommen haben, andererseits der internationale Handel fast gänzlich lahmliege. Im Vergleich zum Jahre 1932 habe sich nämlich die industrielle Tätig⸗ keit um 23 % erhöht, der Handel aber nur um 5 bis 6 %. Diese Zahlen geben ein verhältnismäßig noch zu günstiges Bild, da das fehlende Gleichgewicht, die Ungleichheit des erzielten Fortschritts und der in den einzelnen Ländern gemachten Erfahrungen darin nicht zum Ausdruck kommen.
Der Bericht weist dann auf die günstigen Ergebnisse hin, die die energischen Maßnahmen gewisser durch die Wirtschaftskrise be⸗ sonders getroffener Länder gezeigt haben. Die Produktionssteige⸗ rung der Rohstoffe betreffe besonders die Förderung von Mine⸗ ralien. In ungefähr der Hälfte der Staaten sei eine solche Steige⸗ rung zu verzeichnen. In Sowjetrußland sei die industrielle Pro⸗ duktion in sechs Jahren verdreifacht worden. Die Ungleichheit, die in den verschiedenen Ländern auf diesem Gebiete festgestellt wer⸗ den könne, habe verschiedene Gründe, erkläre sich aber in gewissen Fällen aus der künstlichen Entwicklung der Industrie durch Regie⸗ rungsaufträge auf dem Gebiete der Rüstungen. Der Wert des Welthandels habe auch in diesem Jahre weiter abgenommen, das heiße aber nicht, daß die Menge der tatsächlich ausgetauschten Waren sich verringert habe — im Gegenteil sei hier eine ge⸗ wisse Vermehrung im Jahre 1934 festzustellen —, sondern die Ver⸗ minderung des Wertes komme davon her, daß die Preise auf den Weltmärkten weiter im Sinken begriffen seien.
Der Berichterstatter erklärte, an Hand seines Berichts fest⸗ stellen zu können, daß kein Zweifel darüber bestehe, daß die Wirt⸗ schaftslage der Welt sich auf dem Wege der Besserung befinde. Aber diese Besserung sei zu langsam und zu wãͤh⸗ rend sie in gewissen Staaten anhalte, gehe die Krise in anderen weiter. Aber auch in den Staaten, die das Schlimmste über⸗ wunden hätten, bleibe eine Anzahl Industriezweige weiter in der schwierigsten Lage. Aus dem wirtschaftlichen Material des Völker⸗ bundes gehe ohne Zweifel der internationale Charakter der Krise hervor.
Im Anschluß daran sprach der französische Handelsminister Bon⸗ net. Er erklärte, daß die bisherigen Versuche, auf internationalem Wege eine Regelung der Wirtschaftsbeziehungen herbeizuführen, daran gescheitert seien, daß die Staaten die Notwendigkeit inter⸗ nationaler Maßnahmen nicht genügend erkannt und sich in kurz⸗ sichtiger Weise von nationalem Egoismus hätte leiten lassen. Die Besserung, die in verschiedenen Ländern zu verzeichnen sei, könne keinen allgemeinen Charakter annehmen, solange der inter⸗ nationale Austausch von Kapitalien und Erzeugnissen, der auch heute noch vollständig gelähmt sei, nicht wieder in Gang gesetzt werde. Er glaube darum, daß der Augenblick nahe sei, wo eine neue Tätigkeit auf internationalem Gebiet eingreifen müsse. Es handele sich darum, den durch die letzte Besserung günstigen Moment zu benutzen, um die Bemühungen nationaler Art auf internationalen Boden zu tragen. Darum sei die französische Re⸗ gierung der Ansicht, daß die Bemühungen der einzelnen Länder auf wirtschaftlichem und währungspolitischem Gebiet nunmehr in⸗ ternational nicht nur fortgesetzt, sondern weiter ausgedehnt werden sollten. Bei solchen Bemühungen handele es sich vor allem darum, der Unstabilität der Währungen ein Ende zu bereiten, da davon der Abbau der Zollschranken abhänge, die ja immer nur als eine vorübergehende Maßnahme zum Ausgleich der Währungsent⸗
wertungen gedacht waren. Er warf die Frage auf, ob es nicht mag 8* . r. Berlin: E. 5 Schwerdtfeger & Co. A⸗G., Berlin, 12 Uhr.
lich sei, die Maßnahmen zu verallgemeinern, die einzelne Re⸗ cungen zur Herabsetzung der Zölle unter der Bedingung getro
haben, daß der gegenwärtige Währungsstand beibehalten werre
Die französische Regierung sei zu dem Schluß gekommen, daß keine endgültige Lösung der Krise ohne internationale Zusammenarbeit möglich sei. Aber auch andere führende Fachleute und Staatsmänner seien dieser Meinung. Frankreich sei bereit, auf diesem Wege ent⸗ schlossen voranzugehen, wenn es wisse, daß es dabei nicht allein bleibe. Frankreich habe eine stabile Währung. Wenn es auf dem Wege des Zollschutzes nach Meinung gewisser Staaten zuweit ge⸗ gangen sei, so liege der Grund eben in der Herabsetzung gewisser Währungen, die eine gefährliche Konkurrenz für seine Erzeugnisse zur Folge gehabt habe. Aber Frankreich wäre bereit, in der Zu⸗ kunft eine liberalere Handelsvolitik zu betreiben, wenn es auf anderer Seite den gleichen Willen vorfände, während der Dauer der Handelsabkommen die Festigkeit der Währungen zu garantierden. 8
Der polnische Eisenmarkt im August. Warschau, 17. September. Der Auguft brachte keine wesentlichen Veränderungen im polnischen Eisenabsatz, der sich auf 28 660 t stellte gegen 28 800 t im Juli. Davon entfielen auf den Großhandel 15 889 t gegen 14 810 t im Vormonat. Die Regie⸗ rungsaufträge stellten sich auf 3440 t (davon 2560 t Eisenbahn⸗ aufträge) gegen 3090 t im Juli. Die Bestellungen der Bau⸗ industrie erhohten sich um 415 t gegenüber dem Vormonat auf 1180 t, die Aufträge der Schrauben⸗ und Nietenfabriken um 320 t, dagegen erfolgten in den übrigen Industriezweigen ein Rückgang um 2135 t im Vergleich zum Vormonat. 8 1
Rumäniens Petroleumproduktion.
Bukarest, 17. September. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres erreichte die Produktion an Rohöl in Rumänien einen Umfang von 4 856 721 t. Die Bohrtiefe erreichte 187 160 Meter. Der weitaus überwiegende Teil der geförderten Oelmenge konnte abgesetzt werden, hauptsächlich ins Ausland. Ende Juli 1935 befanden sich in den rumänischen Raffinerien beziehungs⸗ weise in den Pumpstationen nur noch 236 208 t.
Die Neuordnung der rumänischen Handels⸗ verträge und Zahlungsabkommen.
Bukarest, 17. . Aus Regierungskreisen verlautete schon seinerzeit, daß Rumänien sich genötigt sehen werde, ver⸗ chiedene Wirtschafts⸗ und Zahlungsabkommen den Grundsätzen neuen rumänischen Au 852 Im Rahmen dieser neuen Anpassung wurde das Wirtschaftsabkommen mit Polen, das am 15. Dezember 1985 abläuft und drei Monate kündbar ist, am 15. September bereits gekündigt. Die rumänischen Blätter melden, daß auch Kündigung der Wirtschafts⸗ abkommen mit Oesterreich und Ungarn geschritten werden soll, doch sind diesbezü 7. noch leine endgültigen Beschlüsse gesaßt worden. Mit Polen sollen demnächst Verhandlungen zwecks Ab⸗ schlusses eines neuen Abkommens aufgenommen werden. Das neue Wirtschaftsabkommen mit der Türkei ist noch nicht in Kraft etreten, -e die Verhandlungen hierzu bereits seit einigen Fochen abgeschlossen wurden. Es handelt sich noch um die Frage der Zahlungsrückstände, die bisher noch nicht gelöst zu den vermochte.
Berliner Börse am 18. Neue Rückgänge.
Die politische Anspannung im Abessinien⸗Konflikt, durch die gegenwärtige Lage im Mittelmeer gegeben ist, hat an der heutigen Berliner Börse wieder zu einigem Angebot geführt. Man schenkte zwar den deutschen Außenhandelsziffern für August einige Beachtung, jedoch überwog Angebot von seiten der Kulisse. Zu Beginn der Börse lagen die Kurse allerdings meist noch wenig verändert, das Material kam erst nach Notierung der ersten Kurse und führte infolge der mangelnden Aufnahmefähigkeit des
arktes zu durchschnittlichen Rückgängen von 1 %. Gegen Schluß der Börse hörte man größtenteils die niedrigsten Tageskurse.
Unter den Montanpapieren waren Mansfeld 1¾ % stärker angeboten, während sonst die Rückgänge in Klöckner, Harpener und Hoesch je %, in Buderus 1 % ausmachten. Kalipapiere lagen gut gehalten. Von den Braunkohlenpapieren gingen Ilse Dum 1 2¼, Niederlausitzer Kohlen um 1 % zurück. Verstimmung rief im Verlauf der verhältnismäßig starke Rückgang der J. G. Farben⸗Aktie um 2 % hervor. Besonders Elektrowerte hatten “ zu leiden, so büßten Siemens 2 ¼ %, Schuckert 2 %,
elten 1 ½ % und A. E. G. 1 ¼ % ein. Unter den Spezial⸗ papieren gingen Reichsbank um 1 ½ %, Eisenhandel um 1 ¾¼ und Chade um 2 Punkte zurück. Auch Schultheiß waren im Ver⸗ lauf 1 ¾ % niedriger.
Am Kassamarkt setzten sich ebenfalls Rückgänge durch. Unter anderem waren Großbankaktien durchschnittlich ½¼ % niedriger. Auch in Renten bemerkte man mitunter kleines Angebot, so in Industrie⸗Obligationen. Jedoch machten die Rückgänge noch nicht ½¼ % aus. Tagesgeld war zu 3 % bis 3 2% W, teilweise auch dar⸗ unter, reichlich vorhanden. Am internationalen Devisenmarkt lag das englische Pfund schwächer und ging in Berlin auf 12,27 ½ (12,29) RM zurück. Auch der Dollar gab leicht nach, und zwar auf 2,487 (2,488) RM.
Generalversammlungskalender für die Woche vom 23. bis 28. September.
Montag, 23. September. Berlin: Deutscher Heimbau Gemeinnützige A.⸗G., Berlin, ao H.⸗V., 11 Uhr. Fürth: üner⸗Bräu A.⸗G., Fürth, ao. H.⸗V., 11 Uhr.
Dienstag, 24. September.
Uerdingen: Düsseldorfer Waggonfabrik A.⸗G., Düsseldorf, 16 Uhr. Uerdingen: Waggon⸗Fabrik A.⸗G., Uerdingen, ao. H.⸗V., 16 ¼ Uhr.
Mittwoch, 25. September. Bremen: Deutsche Schiff⸗ und Maschinenbau⸗A.⸗G., Bremen, 11 % Uhr. 1 Breslau: Zuckerfabrik Schottwitz, Schottwitz, 17 Uhr. Duisburg: Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich A.⸗G., Kamp⸗ Lindfort, 11 ½ Uhr. . Elbing: Brauerei Englisch Brunnen, Elbing, ao. H⸗V., 11 ¾¼ Uhr. Donnerstag, 26. September. Berlin: Bodengesellschaft am Hochbahnhof Schönhauser Alles A.⸗G. i. L., Berlin, 11 Uhr. 8 8 Berlin: Brandenburgische Elektricitäts⸗, Gas⸗ und Wasserwerke A.⸗G., Berlin, 12 Uhr. . 1 Berna: Danubia A.⸗G. für Mineralölindustrie i. L., Regensburg,
Bedbneg: Zucke ik Bedburg A.⸗G., Bedburg, 16 Uhr.
Hamburg: Deutscher Ring, Allgemeine Versicherungs⸗A.⸗G., Ham⸗ burg, ao. H.⸗V., 13 Uhr. 8
Hamburg: Deutscher Ring Lebensversicherungs⸗A.⸗G., Hamburg, ao. H.⸗V., 13 Uhr.
Hamburg: Deutscher Ring Transport⸗ und Fahrzeug⸗Versiche⸗ rungs⸗A.⸗G., Hamburg, ao. H.⸗V., 18 Uhr.
Köln: Zuckerfabrik Brühl A.⸗G., Brühl, 15 ½ Uhr.
Leipzig: Wurzener Kunstmühlenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietsch, Wurzen, 12 Uhr. “
Magdeburg: Feeng. ist A.⸗G. Chemische Fabrik, Magdeburg, ao. H.⸗V., 11 Uhr.
Meiningen: Porzellanfabrik Kahla, Kahla, 11 Uhr. 1
Worms: Konservenfabrik Joh. Braun A.⸗G., Pfeddersheim,
11 Uhr. 8 Freitag, 27. September. Berlin: Bank für Textilindustrie A.⸗G. i. L., Berlin, 18 Uhr. Berlin: Vereinigte Portland⸗Zement⸗ und Kalkwerke Schimischow Silesia und Frauendorf A.⸗G., Berlin, 9 Uhr. Berlin: Zuckerkreditbank⸗A.⸗G., Berlin, 12 ½¼ Uhr. 1 Dresden: Aktien⸗Bierbrauerei zum Lagerkeller, Dresden, ao. H.⸗V., 17 Uhr. bern Königsberg: Königsberger Lagerhaus A⸗G., Königsberg, 11 Uhr. Mainz: Vereinigte Zellstoff⸗ und Papierfabriken Kostheim⸗Ober⸗ leschen A.⸗G., Mainz, 11 Uhr. Sonnabend, 28. September. Berlin: Charlottenburger Wasser⸗ und Industriewerke A.⸗G., Berlin: Mundlos A.⸗G., Magdeburg, 11 Uhr. Chemnitz: Astrawerke A.⸗G., Chemnitz, 12 1““ Halle: Stadtmühle Alsleben A.⸗G., Alsleben, 14 ¼½ Uhr. Wurzen: Wurzener Teppichfabrik A.⸗G., Wurzen, 16 Uhr.
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Verhandlungen des rumänischen Finanzministers in Paris.
Paris, 17. September. Demnächst trifft in Paris der rumä⸗ nische Finanzminister ein zu Verhandlungen über neue Handels⸗ abmachungen. Bei dieser Gelegenheit dürfte auch die Frage der Bezahlung der am 1. August fällig gewordenen Coupons der rumänischen Anleihen zur Sprache kommen, da die Bank von Rumänien die entsprechenden Summen bisher nicht überwiesen Ungarns Außenhandel im August.
Budapest, 17. September. Im August wurden nach Ungurn Waren im Werte von 30,0 Mill. Pengö eingeführt gegen 27,6 Mill. Pengö im 6 Monat des Vorjahres. Die Ausfuhr betrug 82,0 (2,5) Mill. Pengö. Es ergab sich somit ein Ausfuhrüber⸗ schuß von 2,0 (4,9) Mill. * 8 In den ersten 8 Monaten 1935
trug die Einfuhr 234,4 (i. V. 219,2) Mill. Pengö, die Ausfuhr 256,7 (243,9) Mill. Pengö, so daß sich der Ausfuhrüberschuß auf 24,7 (22,3) Mill. Pengs sen⸗
In der August⸗Einfuhr zeigen sich gegenüber dem Vorjahr bedeutende Saha.e bei Mais, Roh⸗ und Alteisen sowie Kunstseide, während lle, Rohtabak, unbehauenes Bau⸗ und Werkholz sowie e größere Rückgänge aufweisen. In der Au verminderte sich der Versand von Weizen, Wolle, Federn und bak, andererseits ergaben sich in elektrischen Maschinen und Apparaten, Trockenerbsen, S inen, Mehl und Linsen gr ößere Zunahmen.