1935 / 296 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Dec 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗

8 1““ und Staatsanzeiger Nr. 296 vom 19. Dezember 1935.

8 1.

Bekanntmachung. Betrifft: Verbot ausländischer Druckschriften.

Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verbiete ich bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung des im Reinhold⸗Verlage in Wien erscheinenden Buches „Wer verrät die Deutschen Südtirols?“ von Georg Niederlechner.

Berlin, den 17. Dezember 1935.

Der Reichs⸗ und Preußische Minister des J. A.: IWr Vrsntkt.

Dritte Bekanntmachung

der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung über den Tausch von Wertpapieren im Auslande. Vom 14. Dezember 1935. Auf Grund von § 2 Absatz 2 des Gesetzes über die Devisenbewirtschaftung vom 4. Februar 1935 (Reichsgesetzbl. I Seite 106) in Verbindung mit §§ 21, 22 dieses Gesetzes und Abschnitt II Nr. 62 Absatz 3 Satz 2 der Richtlinien für die Devisenbewirtschaftung vom 4. Februar 1935 (Reichsgesetzbl. I Seite 119) ordne ich an: . 1 8 Als vollbediente Anleihen im Sinne der Ziffer 2 meiner Zweiten Bekanntmachung über den Tausch von Wertpapieren im Ausland vom 21. August 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 196 vom 23. August 1935 nebst Berichtigung im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 200 vom 28. August 1935) gelten bis auf weiteres folgende Anleihen: 4 ½ % Brasil. äußere Anl. 4 % dto. 5 % dto. 4 % rescissions Anl. 5 % äußere Anl. 4 % dto. 4 9% dto.

Berlin, den 14. Dezember 1935. Reichsstelle für Devisenbew Wohlthat. Bekanntmachung KP 79 88 der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 18. Dezember 1935, betr. Kurspreise für unedle Metalle. 1 1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) wird für die nachstehend aufge⸗ führte Metallklasse an Stelle des in der Bekanntmachung KP 78 vom 17. Dezember 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 295 vom 18. Dezember 1935) festgesetzten Kurspreises der folgende Kurspreis festgesetzt: Kupfer (Klassengruppe VIII): Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII a‚ahn. NM 49,— bis 51,—

2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 18. Dezember 1935.

Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle.

1 Stinner.

Innern.

von 1888

Brasil. Brasil.

Bekanntmachung. Die am 18. Dezember 1935 ausgegebene Nummer 141 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: Zweiundzwanzigste Aenderung des Besoldungsgesetzes, vom 13. Dezember 1935; 8 Gesetz über die Besoldung usw. der Angehörigen des Reichs⸗ arbeitsdienstes (Dreiundzwanzigste Aenderung des Besoldungs⸗ gesetzes), vom 13. Dezember 1935; Gesetz über die vierundzwanzigste Aenderung des Besoldungs⸗ gesetzes, vom 13. Dezember 1935. Umfang: 2 Bogen. Verkaufspreis: 0,30 RM. Postver⸗ sendungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 19. Dezember 1935.

Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Preußen.

8 Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung

kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichs⸗

gesetzbl. I S. 293) in Verbindung mit der preuß. Durch⸗

führungsverordnung vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. S. 207)

und des Gesetzes über die Einziehung volks⸗ und staatsfeind⸗

lichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichsgesetzbl. I S. 479)

wird nachstehend aufgeführtes Vermögen des Elbinger Auto⸗

mobil⸗Club (EA C) in Elbing zugunsten des Preußischen

Staates eingezogen: 189,02 RM Kassenbestand, 11 75,51 Guthaben beim Postscheckamt Königs⸗ berg. Pr. (Konto Nr. 10 069),

50,67 Guthaben bei der Kreis⸗ und Stadt⸗

sparkasse Elbing (Konto Nr. 1585 D). Zus. 315,20 NM.

Die Einziehung, gegen die ein Rechtsmittel nicht gegeben

ist, wird mit der öffentlichen Bekanntmachung wirksam.

ienwerder, den 12. Dezember 1935.

Der Regierungspräsident. J. V.: Dr. Hoffmann

Nichtamtliches.

Nummer 35 des Reichsarbeitsblatts am 15. Dezember 1935

hat folgenden Inhalt: Teil I. Amtlicher Teil. II. Arbeits⸗ eree Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Aebertelosenghf⸗ Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Gewährung von Fahrtkosten für die Beschäftigten bei den Bauvorhaben des Reiches, seiner Ge⸗ bietskörperschaften und der Reichsautobahnen. Regelung der An⸗ und Rückreisen. Berücksichtigung von Weihnachtsgratifikationen bei Gewährung der Kurzarbeiterunterstützung III. Sozialver⸗

lasse: Verordnung über die Zuständigkeit bei der Errichtung und Verwaltung der Arbeitsgerichts hörden. Vom 5. Dezember 1935. Bekanntmachung, betr. Anordnung über die Einsendung der Listen der im Wirtschaftsgebiet Bayern r. d. Rh. in Heimarbeit Beschäftigten. V. Städtbau, Siedlungs⸗ und Wohnungswesen. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betr. Verordnung vom 23. Oktober 1935 zur Ergänzung der Durchführungsverordnung zum Gesetz über einstweilige Maßnahmen zur Ordnung des e Sied⸗ lungswesens. Preußen: Neunte Verordnung über Wohnsied⸗ lungsgebiete. Vom 21. November 1935. VI. Versorgung und lgjenge Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Weiterführung der NRaßnahmen der Reichsregierung zur Verbilligung der Speise⸗ fette für die minderbemittelte Bevölkerung. Sechste Verord⸗ nung zur Aenderung der Reichsgrundsätze über Voraussetzung, Art und Maß der böffentlichen Fürsorge. Vom 3. Dezember 1935. Teil III. Unfallverhütung. Arbeitsschutz. Gewerbehygiene. I. Amtlicher Teil. Gesetze. Verordnun⸗ en, Erlasse: Arbeitszeit zu Weihnachten 1935.— Spinnstoffgesetz. om 6. Dezember 1935. II. Nichtamtlicher Teil. Die Richt⸗ linien für die Errichtung und den Betrieb von Niederdruck⸗Gas⸗ behältern. I. Von Gewerberat Vogel, Essen, II. Von Dr.⸗Ing. Kremer, Ministerialrat im Reichs⸗ un Preußischen Arbeits⸗ ministerium. Mensch und Arbeit. Von Oberregierungsrat Bertheau, Berlin. Untersuchung von Unfallereignissen an Sal⸗ eterbädern. Von See Haid und Dr.⸗Ing. Frenzel, Chemisch⸗ echnische Reichsanstalt, Berlin. Untersuchungen über die Be⸗ andlungsmethoden der Blausäurevergiftung. 10 Jahre Unfall⸗ chutz auf dem Dortmund⸗Hörder⸗Hütten⸗Verein (früher Union). Von Werkssicherheitsingenieur Dipl.⸗Ing. Gollasch, Dortmund. Erste Unfallhilfe im Telegraphenbaudienst. Von Telegraphen⸗ arbeiter Richard Ernst, Breslau. Die Gewerbeaufsicht in Däne⸗ mark. Unfall⸗Lehren: Zerknall eines Chromsäurebehälters. Von Gewerbeassessor Goertz. Berlin. Tödlicher Sprengunfall. Von Gewerberat Spangenberg, Sangerhausen. N e ues vom Arbeits⸗ schutz: Gleichstrom⸗Schutzwandler. Mitteilung: Verband der deutschen gewerblichen Berufsgenossenschaften e. V. Bücher⸗ und Zeitschriftenschau. u u“

Nummer 51 des Ministerialblatts für die Preußische innere Verwaltung (herausgegeben im Reichs⸗ und Preußischen Ministe⸗ rium des Innern) vom 18. Dezember 1935 hat folgenden Inhalt: Allge meine Verwaltung. RdrErl. 9. 12. 35, Uebertritt der jüdischen Beamten in d. RdErl. 12. 12. 35, Nutz⸗ barmachung verfügbarer Gesetz⸗ usw. Blätter u. Bücher. Kom⸗ munalverbände. RdErl. 7. 12. 35, Festleg. d. Grenzen d. Ortsdurchfahrten v. Reichsstraßen u. Landstraßen I. und II. Ordn. RdErl. 7. 12. 35, Dezemberrate d. Reichswohlfahrtshilfe. RdErl. 9. 12. 35, Steuerverteilungen f. 1935. RdErl. 12. 12. 35, Richtlinien zu § 27 d. Dt. Gemeindeordnung. RdErl. 12. 12. 35, Landbeschaff. f. Zwecke d. Wehrmacht u. Grunderwerbsteuer. RdErl. 13. 12. 35, Zusammenarbeit d. Gemeinden mit der NSV. Gemeindebestand⸗ u. Ortsnamenänderungen. Polizei⸗ verwaltung. RdErl. 12. 12. 35, Ausbild. d. Freiw. Feuer⸗ wehren. RdErl. 8. 12. 35, Ehrenbezeig. d. Pol.⸗Beamt aller Dienstgrade an Ehrenmalen. RdErl. 9. 12. 35, Bezeichn. d. FJ.⸗ Bereitschaften. RdErl. 9. 12. 35, Stellenvorbehalt f. Schutzpol.⸗ Beamte. RdErl. 12. 12. 35, Lehrg. an Schutzpol.⸗ Schulen f. d. Gemeindepol. RdErl. 13. 12. 35, Pol.⸗Schuhzeug. RdErl. 7. 12. 35, Tierärztl. Berichterstattung d. Pol. Per⸗ sonenstandsangelegenheiten. RdErl. 12. 12. 35, Heiratserlaubnis f. Dienstpflichtige. RdErl. 12. 12. 35, Ehe⸗

esundheitsges. Wohlfahrtspflege u. Jugendwohl⸗ Fa RdErl. 11. 12. 35, Losbrieflotterie zugunsten d. Winter⸗ hilfswerks. RdErl. 13. 12. 35, Kleinrentnerhilfe. RdErl. 13. 12. 35, Zusammenarbeit d. Gemeinden mit der NSV. Paß⸗ u. E““ RdErl. 10. 12. 35, Erteil. v. Ausnahme⸗Sichtvermerken durch den Pol.⸗Präs. in Saarbrücken. Volksgesundheit. RdErl. 10. 12. 35, Apotheker⸗Prüfungs⸗ ordnung. RdErl. 12. 12. 35, Aerztl. Vorprüfung. RdErl. 9. 12. 35, Mostersatzstoffe. RdErl. 13. 12. 35, Fettgehalt v. May⸗ onnaise. RdErl. 10. 12. 35, Hebammenwesen. Uebertragbare

Krankheiten d. 46. Woche 1935. Neuerscheinungen. Stellenausschreibungen deb ten.

Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl He

Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1,75 Smanns Ne derreseitie bedruckt) und 2,30 NM für Ausgabe edruckt).

ins Ver für Auns

B (einseit

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater.

Freitag, den 20. Dezember. Staatsoper: Der Wildschütz. Musikalische Leitunan⸗ Beginn: 20 Uhr. fitatsche Leitung Nle Schauspielhaus: Thomas Paine. Johst. Beginn: 20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Himmel auf Erd Komödie von Jochen Huth. Beginn: 20 Uhr. 1

Schauspiel von Hann

Aus den Staatlichen Museen. Vorträge und Führungen.

In der kommenden Woche finden in den die folgenden Führungen und Vorträge statt:

Sonntag, den 22. Dezember.

10,30 12 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung. Entwicklung der ägyptischen Kunst, VI: Hellenismuz m römische Zeit, Dr. Zippert.

11—12 Uhr im Pergamon⸗Vortragssaal: Zeus, Darstellung m Mythos. Keller.

Freitag, den 27. Dezember. 11 —12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Die Nmn stellung „Deutsche Bauernkunst“. J. Kutschmann. Sonnabend, den 28. Dezember. 11 12,20 Uhr im Neuen Museum vegh griche Abteilung: Aeggh tische Kultur in der griechisch⸗römi chen Zeit und in Nuhie⸗ Sonntag, den 29. Dezember.

10,30 11,30 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum: Spanische M

lerei. Dr. Schoene.

11 12,20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: N. und Glaube des schlichten Menschen im alten Aegypt Dr. Anthes. 1

11 12 Uhr im Alten Museum: Der praxitelische Hermes in e Geschichte der griechischen Kunst (vor dem Gipsabgr) Dr. Blümel.

Montag, den 30. Dezember. b

11 12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Die Ausstellm

„Deutsche Bauernkunst“. Dr. Pretzell.

Staatlichen Musa

Die Staatlichen Museen in der Weihnachtszen

Am 22. und 23. Dezember sind sämtliche Museen von 9. 15 Uhr geöffnet; am 24. und am 25. Dezember sind die Muse geschlossen; vom 26.—30. Dezember sind alle Museen wie üiblt geöffnet; am 31. werden die Museen nur bis 13 Uhr offengehalte Am 1. Januar 1936 sind sämtliche Museen geschlossen.

Die Ausstellung im Prinzessinnenpalais, Platz am Zeughan Das Stilleben“, die zu den meist besuchten Ausstellungen letzten Zeit gehört, ist an den gleichen Tagen wie die Muse⸗ geöffnet; die Eintrittsgebühr beträgt 10 Rpf. und berechtigt a um Besuch des Kronprinzenpalais. Ferner sei auf die Ar ftellung „Medaillen zur Geschichte der englischen Seeherrsht im Kaiser⸗Friedrich⸗-Museum besonders hingewiesen. Von n teren Sonderausstellungen der Museen ist in der Islamitt Abteilung die Schau „Europäische Darstellungen aus dem Oriet hervorzuheben.

Der Medizinischen Akademie in Düsseldorf ist durch Besc des Preußischen Staatsministeriums das Promotionsrecht! liehen worden. 1 8

Berliner Börse am 19. Dezember. Tendenz bleibt unsicher.

Zwar konnte man zu Beginn der heutigen Berliner Börse einige kleine Käufe in Spezialwerten bemerken, insgesamt be⸗ trachtet war indessen die Tendenz wie am Vortage wieder recht unsicher und schwankend. Verursacht durch die große Geschäfts⸗ stille bemerkte man im Verlauf in verschiedenen Papieren kleines Angebot, so daß Rückgänge erfolgten. Gegenüber den gestrigen Schlußnotierungen war die Tendenz als ge n. e1 eg bezeichnen und die Stimmung blieb bis zum Schluß des Verkehrs recht lustlos.

Mit Ausnahme von Harpener (+ 1¼) lag die Mehrzahl der Montanpapiere eine Kleinigkeit niedriger. So bröckelten Stahl⸗ verein und Schlesische Zink um je ½ %, Klöckner um ¾ % ab.⸗ Unter Braunkohlenpapieren lagen Rheinische Braunkohlen 1 ½ „% und unter Kalipapieren Westeregeln ¾¼ % niedriger. Eine etwas bessere Meinung hat die Börse augenblicklich in chemischen Werten. Hier gingen Rütgers um 1 %, Chemische Heyden um 14¼ % und Goldschmidt um ½ % nach oben. Elektropapiere tendierten unein⸗ heitlich. Licht und Kraft gingen um 1 %, Chade um 1 ½ Mark und Siemens um 1 ½¼ % nach unten während für B. K. L. und H. E. W. leichte Nachfrage bestand. Sonst bemerkte man noch kleines Kauf⸗ interesse für Contigummi (+ 1) sowie für Hotelbetrieb (+† 1 4¼). Dagegen gingen Julius Berger um 1 % nach unten.

Die Tendenz des Kassamarktes war ebenfalls als uneinheitlich zu bezeichnen. Von den Rentenwerten waren Altbesitzanleihe an⸗ geboten (— *%). Tagesgeld stellte sich auf 3 bis 3 % X%, teilweise auch darunter. Am internationalen Devisenmarkt lag das englische Pfund befestigt und ging in Berlin auf 12,26 (12,25) herauf, der Dollar behielt den alten Kurs von 2,488.

Abschluß eines Abkommens zwischen dem Deuischen Neich und der Süd⸗ afrikanischen Union.

Johannesburg, 18. Dezember. Am 18. Dezember ist ein neues Abkommen zur Erleichterung der Bezahlung des deutsch⸗südafrika⸗ nischen Warenaustausches geschlossen worden. Der Wert der in Frage stehenden deutschen Bezüge aus der Union beläuft sich auf 3 Mill. Pfund. Der Vertrag gilt für die Zeit vom 1. Dezember 1935 bis 1. Dezember 1936. 8 1

Die Ueberwachungsstellen können für die Einfuhr südafri⸗

fassung, Arbeitsrecht, Lohnpolitik. Gesetze. Verordnungen, Er⸗

kanischer und südwestafrikanischer Waren Devisenbescheinigungen

in Höhe bis zu insgesamt 3 Mill. Pfund erteilen. Zu Sd0 gehbses u. 18 Wolle, Karakulfelle, bsg Häute und F. Gerbrinde und ⸗extrakt, Mais und Früchte. Die Bezahlung en wie bisher durch die Hamburger Zweigstellen der auch unter! Wollabkommen tätigen südafrikanischen Banken. Für die A. des Abkommens sind private Verrechnungsgeschäfte sowie die richtung von Aski’s für südafrikanische und südwestafrikang Firmen nicht gestattet. Weitere Auskunft über das neue Abtom erteilen die Ueberwachungsstellen 8

8 4 8

Befriedigende Tage der Bekleidungsindufte 1 im November.

Ddie Wirtschaäftsgruppe Bekleidungsindustrie teilt mit: Für 8 decthe von Fachgruppen der Bekleidungsinde bedeutete der November den Ausgang der Saison. Die 8 träge der Damenoberbekleidungsindustrie waren in Mänte nn Kostümen, in Kleidern und Blusen befriedigend. Die Her bekleidungsindustrie hatte im Absatz von Winterware ung 16 warmen Witterung zu leiden. Die Berufs⸗ und Sportbellei 1 industrie lag im Umsatz bedeutend besser als in den Vorue Der Herford⸗Bielefelder Bezirk berichtet auch von einer zufn stellenden Entwicklung der Ausfuhr in Wintersachen, Hauaa und Stutzer nach Schweden, Holland und Belgien. Für die sih industrie brachte das Weihnachstgeschäft recht gute Um) 1 Herrenwäscheartikeln. Die borsaheduafage wurden imn meinen erreicht, was eine Umsatzsteigerung von durchf 21 50 % gegenüber 1933 bedeutet, da im Borfa r die Umsäg

die Hamsterkäufe der Verbraucher sprunghaft stiegen.

wäsche lag etwas schwächer. . 8 S Die warme Witterung bewirkte eine Zögerung in 1 nahme von Winterartikeln. Gut war wiederum der 9 Schürzenindustrie. Die Weißwarenindustrie lag am Au dan Saison. In mittlerem Rahmen bewegte sich die Umsatzin in der Mützenindustrie und in der Hut⸗ und Mützenang industrie. Die saisonmäßige Belebung in der Krawattenimae die im Oktober einsetzte, hat angehalten. Die Ausfuhr niel in allen Gruppen der Bekleidungsindustrie küfrieene Damenoberbekleidungsartikel gingen nach nordischen Län Fun olland und England, Lederbekleidungsartikel nach 85 pezialartikel in Herrenwäsche nach Holland, 85 99 Schweiz und Luxemburg, Damenwäsche nach Hollan Shr kragen und Rüschen nach Holland, Belgien, Norwegen, 9

und der Schweiz und Bettfedern nach den nordischen

Schweiz, Luxemburg und Italien. 8 b

2

25,50

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 296 vom 19. Dezember 1935. S. 3

Umsätze des Großhandels im 3. Vierteljahr und im Oktober 1935.

Die von der Forschungsstelle für den Handel beim RKW. jetzt weröffentlichten Zahlen über die Entwicklung der Umsätze einiger vichtiger Zweige des deutschen Großhandels im 3. Vierteljahr und in Oktober 1935 gegenüber dem 3. Vierteljahr und dem Oktober 184 zeigen im allge meinen ein recht günstiges Bild. Außer im Tuchgroßhandel, der seine im 3. Quartal des ver⸗ ungenen Jahres infolge der Hamsterwelle ungewöhnlich stark ungewachsene Umsatzhöhe nicht wieder erreichen konnte, war die zuzentuale Umsatzentwicklung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs in allen untersuchten Großhandelszweigen im 3 Quartal dieses Jahres günstiger als in der ersten Jahreshälfte.

Allerdings ist ebenso wie im Einzelhandel ein Vorjahrsver⸗ gleich der Umsätze durch besondere Ursachen, wie die staatliche Pirtschaftsförderung und das Auftreten neuer Gruppen von Groß⸗ kunden (z. B. das Reichsheer), die das Umsatzbild 1935 und 1934 in unterschiedlichem Ausmaß beeinflußten, gestört. Ein klareres gild über den konjunkturellen Umsatzverlauf vermittelt ein Um⸗ pevergleich mit dem jeweils entsprechenden Zeitraum des Jahres 1683. Hierbei zeigt sich für die Umsatzentwicklung im bisherigen berlauf des Jahres 1935 eine auffallende Stetigkeit Die Um⸗ satzunahmen gegenüber 1933 waren außer im Tuchgroß⸗ handel und im Baustoffgroßhandel innerhalb des hier untersuchten gusschnitts aus dem gesamten deutschen Großhandel im 1. Halb⸗ sohr und im 3. Vierteljahr jeweils fast gleich sark. Zum Beispiel lagen die Umsätze des Nahrungsmittelgroß⸗ handels sowohl im 1. Halbjahr als auch im 3. Vierteljahr 1935 um nnd 20 % höher als in der jeweils gleichen Zeit 1933. Im Ckober ergab sich auch gegenüber 1933 ein Anwachsen der Umsatz⸗ zunahmen. Von erheblichem Einfluß auf den Umsatzverlauf war in einigen Großhandelszweigen die Preisentwicklung.

Im Nahrungsmittelgroßhandel folgte auf eine 5 prozentige Umsatzuunahme im 1. Halbjahr 1935 gegenüber dem 1. 1034 eine stärkere Erhöhung des Umsatzstandes im 3. Vierteljahr segenüber dem 3. Quartal 1934 um 10 %. Insbesondere im Sep⸗ fember war die Umsatzerhöhung mit 13 % recht erheblich. Auch im Monat Oktober setzte sich die starke Erhöhung der Umsätze des Aahrungsmittelgroßhandels gegenüber 1934 fort (+ 12 %). Zu einem wesentlichen Teil dürsten diese Zunahmen des Wertes der umgesetzten Waren auf die inzwischen eingetretene Erhöhung des Preisniveaus zurückzuführen sein. Der Großhandelsindex für Kolonialwaren, der freilich nur ein ungefähres Bild über die Entwickung der Preise des Nahrungsmittelgroßhandels zu geben vermag, da in ihm nicht alle Waren zusammengefaßt sind, die der Rahrungsmittelgroßhandel führt, erfuhr vom 3. Quartal 1934 zum 3. Quartal 1935 eine Erhöhung um 8,9 %, der für Agrar⸗ stoffe (auch in ihm sind Preise für eine Reihe von Waren berück⸗ schtigt, die der Nahrungsmittelgroßhandel nicht führt) stieg um 48 % an. Im Oktober betrug die Zunahme des Großhandels⸗ inder gegenüber Oktober 1934 für Kolonialwaren 7,3 %, für Agrarstoffe 3,1 . Die Vermehrung der umgesetzten Mengen

Wirtschaft des Auslandes.

Petroleumbohrungen in der Schweiz.

Basel, 18. Dezember. Nach einer Meldung der „Schweize⸗ ischen Handelszeitung“ sollen mit Hilfe ausländischer Sachverstän⸗ diger in den Kantonen Neuenburg und Waadt Bohrungen nach Petroleum vorgenommen werden. Hierzu wurden die Neufchatel⸗ baud und die Forages Pétroles et Gaz gegründet, die mit den Lohrungen noch in diesem Monat beginnen wollen. Die Kon⸗ fesionen wurden bereits von den beiden Kantonen erworben.

Außenhandel Schwedens weiter gestiegen.

Stockholm, 18. Dezember. Die soeben veröffentlichten Zahlen der schwedischen Handelsbilanz für den Monat Oktober zeigen, iaß der Außenhandel Schwedens weiterhin gestiegen in. Einer kinfuhr von 153 Mill. Kr. e 123,3 Mill. Kr. Ausfuhr gegen⸗ über. In den elf Monaten dieses Jahres beläuft sich der Einfuhr⸗ überschuß auf etwa 170 Mill. Kr. gegen 33 Mill. Kr. im ver⸗ gangenen Jahr.

Europälsche Wirtschaftstagung 1936 in Belgrad.

Paris, 18. Dezember. Der Verwaltungsrat der europäischen

birtschaftstagung unter dem Vorsitz des französischen Senators benazet, in deren Ehrenausschuß u. a. der französische Staats⸗ ninister Herriot, der italienische Senator Michelis, der ehemalige delgische Minister Theunis und der bulgarische Vertreter beim böfkerbund, Stoyanoff, sitzen, hat beschlo sen, die europäische Wirt⸗ schaftstagung für 1936 in Belgrad abzuhalten. Der genaue Zeit⸗ bunkt wird noch im Einvernehmen mit der jugoslawischen Re⸗ serung vereinbart Der Verwaltungsrat hat ferner beschlossen, je europäische Tagung für 1937 gelegentlich der internationalen Ausstellung in Paris zusammenzuberufen.

8

Berlin, 18. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ nittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ zandels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) bohnen, weiße, mittel 31,00 bis 32,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 40,00 bis 42,50 ℳ, Linsen, kleine, käferfrer 43,00 bis 8,00 ℳℳ, Linsen, mittel, käferfrei 49,00 bis 53,00 ℳ, Linsen, sroße, käferfrei 53,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen, Konsum, gelbe 66,00 bis 58,50 ℳ, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 58,50 bis 2200 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zollverbilligt 65,80 bis 6700 ℳ, do. III, zollv. 56,80 bis 58,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ wecke notiert, und zwar. Rangoon⸗FReis, unglasiert —,— bis ve ℳ, Italiener⸗Reis, glasiert 29,00 bis 30,00 ℳ, Deutscher polksreis, glasiert 25,00 bis 26,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 38,00 8s 39,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 ℳ, Gersten⸗ sraupen, Kälberzähne 31,00 bis 32,00 ℳ, Gerstengrütze 31,00

is 32,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗

setene 42,00 bis 43,00 ℳ, Roggenmehi, Lvpe 997 24,38 bis ℳ, Weizenmehl Type 790 31.00 bis 32,50 ℳ, Weizen⸗ el Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405 600 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior 32,50 bis 33,50 ℳ, Melis 67,35 bis 68,35 (Aufschläge nach Sorten⸗ Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,50 bis 33,00 ℳ, rste, glasiert, in Säcken 36,00 bis 36,50 ℳ, Malzkaffee, gfiert, in Säcken 43,00 bis 46,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior un, Extra Prime 304,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ emerikganer aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil üperior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, 1 ntralamerikaner aller Art 426,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark nöln 162,00 vis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 172,00 bis

Gulden.

dürfte sich also in einem wesentlich engeren Rahmen halten als die Zunahme der Umsatz werte. Gegenüber 1933 war im Nah⸗ rungsmittelgroßhandel eine der Umsätze im 1. Halb⸗ jahr um 20 *%, im 3. Vierteljahr um 22 % und im Oktober um 30 92 zu verzeichnen. Es ist allerdings hier zu berücksichtigen, daß die Steigerung des Preisniveaus im Berichtszeitraum gegenüber 1933 stärker als gegenüber 1934 war. ist für die richtige Beurteilung der angegebenen Zaßen über die Umsatzentwicklung darauf hinzuweisen, daß gewisse Waren wie Fette von den ier untersuchten Nahrungsmittelgroßhandlungen in nur geringem

aße geführt, sondern vorwiegend durch Spe ialgroßhandlungen vertrieben werden, für die kein 1..i..028. vorliegt. Die hier untersuchten Nahrungsmittelgroßhandlungen führen vorwiegend Kolonialwaren, Zucker, Hülsenfrüchte, Teigwaren, Nährmittel usw. Im Süßwarengroßhandel traten ebenfalls Umsatzerhöhungen ein, die gegenüber 1934 im 3. Vierteljahr 1935 8 %, im Oktober rund 10 % betrugen.

Aus dem Bekleidungsgroßhandel liegen Zahlen nur für einen kleinen Ausschnitt, den Tuchgroßhandel, vor. Von ihm konnte die im 3. Vierteljahr 1934 durch Voreindeckungskäufe seiner Kunden

vorwiegend Schneider und Manufakturisten gegenüber 1933 ein⸗

getretene Erhöhung des Umsazsftangis um 75 % bis 80 % nicht gehalten werden. Der im 3. Quartal 1935 gegenüber 1934 ein⸗ getretene Rückgang der Umsätze um 42 % verminderte sie fast wieder auf den Stand vom 3. Vierteljahr 1933. Da der Groß⸗ handelspreisindex für Stoffe (aus Wolle, Baumwolle und Seide) seit dem 3. Vierteljahr 1933 um etwa 8 % angestiegen ist, kann angenommen werden, daß die im Berichtszeitraum vom Tuchgroß⸗ handel umgesetzten Warenmengen etwas niedriger als 1933 lagen. Im Großhandel mit Kurz⸗, Galanterie⸗ und Spiel⸗ waren stiegen die Umsätze im 3. Vierteljahr 1935 um rund 5 % Oktober 1935 lagen sie auf gleicher Höhe wie im Oktober Im Lederhandel, der vorwiegend das Schuhmacherhandwerk in jeweils zum Teil recht kleinen Mengen beliefert, betrugen die Umsatzunahmen im 3. Quartal 6 %, im Oktober 5 %. Wesent⸗ lich stärkere Umsatzveränderungen waren im Eisenwarengroßhandel und im Baustoffgroßhandel fegtzustellen In diesen beiden Groß⸗ handelszweigen insbesondere im Baustoffgroßhandel haben sich in den beiden letzten Jahren staatliche Maßnahmen zur Be⸗ lebung des Baumarktes besonders stark ausgewirkt. Vor allem in der ersten Jahreshälfte 1934 waren die Umsätze beider Handels⸗ zweige ge enüber 1933 sehr stark gestiegen. In der ersten Hälfte dieses Jahres, besonders in der Zeit bis April, war gegenüber dem hohen Umsatzstand in der gleichen Zeit 1934 im Eisenwaren⸗ großhandel nur eine geringfügige Umsatzsteigerung, im Baustoff⸗ großhandel sogar ein Absinken der Umsätze zu verzeichnen. Das 3. Quartal brachte dagegen zum Teil neht als Folge der seit April durchgeführten Verwendung der aus der Senkung der Haus⸗ zinssteuer freigewordenen Mittel zur Förderung des Baues von Kleinsiedlungen und Volkswohnungen, zu einem anderen Teil durch die weitere Zunahme der öffentlichen Bautätigkeit in beiden Han⸗ delszweigen im Verhältnis zum Vorjahr wieder Umsatzerhöhungen um 10 % und um 5 % bis 10 %. Mengenzunahmen handeln, denn die Großhandelsindizes für Baustoffe, für Kleineisenwaren und für Eisen⸗ und Stahlwaren sind in der gleichen Zeit sogar ekwas zurückgegangen.

220,00 ℳ, Tee, chines 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 292,00 bis 300,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 118,00 bis 120,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese ¼ Kisten 50,00 bis 52,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., ¼ Kisten 230,00 bis 240,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., †¼ Kisten 260,00 bis 280,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg⸗ Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 184,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger., —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 284,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Landbutter gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 92,00 bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 196,00 bis 220,00 ℳ, Allgäuer

Romatour 20 % 112,00 bis 124,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 18. Dezember. (D. N. B.) (Alles in Danziger Banknoten: Polnische Loko 100 Zlotv 99,80 G., 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B. Telegraphische: London 26,01 G., 26,11 B., Paris 34,93 G., 35,07 B., New York 5,2770 G., 5,2980 B., Berlin 213,03 G., 213,87 B.

Wien, 18. Dezember. (D N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse im Privatcelearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 363,71, Berlin 215,51, Brüssel 90,32, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen⸗ hagen 117,71, London 26,44, Madrid 71,22, Mailand 42,67, New

ork 535,33, Oslo 132,48, Paris 35,52, Prag 22,07, Sofia —.—, tockholm 136,01, Warschau 101,34, Zürich 174,20. Briefl. Zahlung oder Scheck New York 530,53.

Prag, 18. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 16,36, Berlin 970.50, Zürich 783,50, Oslo 597,50, Kopenhagen 531,00, London 118,90, Madrid 331,00, Mailand 195,25, New York 24,12, Paris 159,50, Stockholm 612,50. Wien 569,90, Polnische Noten 460,00, Belgrad 55,5116, Danzig 456,50, Warschau 456,00.

Budapest, 18. Dezember. (D. N. B.) (Alles in Pengö.] Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,22 ½, Belgrad 7,85.

London, 19. Dezember. (D. N. B.) New York 493,00, Paris 74,45, Amsterdam 728,00, Brüssel 29,19 ½, Italien 61 06 B., Berlin 12,25 ½, Schweiz 15,18, Spanien 35,97, Lissabon 110 ⅛, Kopen⸗ hagen 22,40, Wien 26,25, Istanbul 614,00. Warschau 26,06, Buenos Aires in ½ 15.00, Rio de Janeiro 412,00.

Parts, 18. Dezember. (D. N. B.) ([Schlußkurse, amtlich Deutschland —,—, London 74,37., New York 15,098, Belgien 255,00, Spanien 207,25, Italien 121,65, Schweiz 491,00, Kopenhagen 331,75, Holland 1024,50, Oslo —.—, Stockholm —,—, Prag 62,80, Rumänien —, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 18. Dezember (D. N. B) [Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.D dDeutschland —.—, Bukarest —,—, Praa —,—, Wien —,—, Amerika 15,09, Englano 74,40, Belgien 257,25, Holland 1024,25, Jialien —,—, Schweiz 491 ⅛, Spanien —,—, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

g .

8 Berichte

Fortsetzung auf der folgenden Seite.

Es dürfte sich hierbei um reine

Die Investitionen der deutschen Volkswirtschaft

„Da und dort sind Zweifel darüber aufgetaucht öffentlichten Angaben ü— Volkswirtschaft der Wirklichkeit entsprechen.

bereits bekannten prüft.

Feüft., Fesen ac er Versuch e. die Investitionen des

Danach kann man den Wert der Sach⸗

investitionen für 1935 mit gut 11 Mrd. RM (1934.: 8,4 Mrd. RMN)

veranschlagen; das Investitionsvolumen muß den Stand des Jahres 1928 (13,76 Mrd. RW) erreicht, vielleicht ogar etwas überschritten haben. Schließlich wird zu der Frage nommen, ob eine „Ueberhöhung“ des

ob die ver⸗ eer die Sachinvestitionen der deutschen . i In einer Unter⸗ suchung des Instituts für Konjunkturforschung werden daher die Zahlen über die Anlagetätigkeit nochmals über⸗

8

8

8

8 tellung ge⸗ Investitionsvolumens vor⸗

liegt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden vom Institut

für Konjunkturforschung wie folgt zusammengefaßt:

1. Trotz lebhafter Investitionstätigkeit besteht keine Ge⸗

fahr der „Ueberproduktion“, weil die meisten

Investitionen

außerhalb des Bereiches der eigentlichen Sachgütererzeugung

vorgenommen werden

Im Gegensatz zu früher ist die Zunahme des Verbrauchs

bewußt gezügelt worden, weil aus staatspolitischen Gründen zussätzliche Aufwendungen für die Wehrmacht zu machen aren.

Die Investitionsaufgaben im neuen Jahr teilen sich in vier

Gruppen: a) Investitionen zur Erhöhung der b) Nachholen von Ersatzinvestitionen, die in aufgeschoben waren; c) laufende Ersatzinvestitionen; d) Neuinvestitionen, etwa im Wohnungsbau, im Siedlungs⸗ wesen, in der Rohstoffwirtschaft. Vom „Bedarf“ her betrachtet, Investitionsmöglichkeiten. Alllerdings darf nicht verkannt werden, daß im Laufe der Ent⸗ wicklung neue Fragen auftauchen. Das Problem der Finan⸗ zierung muß in dieser Betrachtung nur der sachwirtschaftlichen usammenhänge wenigstens genannt werden. Außerdem tehen wichtige Investitionsgüter herstellende Industrien hart an er Grenze der vollen Kapazitätsausnutzung. Damit entsteht die Frage, ob die Aufträge, die diese hohe Beschäftigung herbeigeführt haben, von Dauer sein können.

Produktions⸗Höchststand in der deutsche Maschinenindustrie.

Die Geschäftstätigkeit in der Maschinenindustrie nahm nach dem neuesten Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung bis in die Herbstmonate hinein zu. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter stieg von März bis September um 8 %S. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der von den Arbeitern geleisteten Stunden Gum 7 %. Gemessen an den Umsätzen erreichte die Produktion im dritten Vierteljahr einen Höchststand im gegenwärtigen Kon⸗ junkturaufschwung.

Die konjunkturelle Belebung der Maschinenindustrie wurde auch in den letzten Monaten vom Inlandsgeschäft getragen. Die Inlandsumsätze stiegen bis zum Hochsommer kräftig an und über⸗ trafen zum ersten Male den Monatsdurchschnitt des Jahres 1928. Im September trat dann ein leichter, zum Teil saisonbedingter Rückschlag ein. Das Auslandsgeschäft verharrte weiter auf tiefem Stand. In den Frühjahrs⸗ und Sommermonaten betrug der Auslandsumsatz des deutschen Maschinenbaus nur ein Viertel der Werte von 1928. Die Maschinenausfuhr erreichte in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres wertmäßig knapp die Vorjahrshöhe.

Für die Entwicklung des Herbst⸗ und Wintergeschäfts ist die Tatsache von entscheidender Bedeutung, daß der Auftragseingang aus dem Inlande bis zum Hochsommer stark zugenommen hat. Zwar ließen die inländischen Bestellungen im September nach, doch stiegen andererseits die Aufträge aus dem Auslande. Im ganzen sichert der Auftragsbestand den Maschinenbauanstalten gute Beschäftigung auch um die Jahreswende.

Die Zunahme der Bestellungen für ausländische Rechnung erklärt sich vor allem daraus, daß die Sowjetunion nach längerer Pause wieder größere Aufträge erteilt hat.

Umzatzentwicklung bei den Wareneinkaufs⸗ genofsenschafren der Einzelhändler.

Als Ergänzung zu den vorhandenen Angaben über den Um⸗ satzvertauf in einigen Zweigen des Großhandels liegen aus dem Bereich der Warengroßverreilung auch Zahlen für eine Reihe von Einkaufsgenossenschaften des Einzelhandels vor. Auch diese hatten in allen Fallen im 3. Vierteljahr 1935 Umsatzzunahmen gegenüber dem 3. Vierteljahr 1934 zu verzeichnen.

Bei den berichtenden Einkaufsgenossenschaften des Lebens⸗ mitteleinzelhandels betrug die Umsatzerhohung im 3. Viertel⸗ jahr 1935 im Vergleich zum 3. Vierteljahr 1934 5,6 % bis 6,5 %. Sie blieb also hinter der Erhöhung des Großhandelspreisindex für Kolonialwaren zurück und überstieg die Zunahme des Index für Agrarstoffe nur geringfügig. Eine Steigerung der Umsatz⸗ mengen scheint demnach nicht eingetreten zu sein, obgleich auch hier die Indexentwicklungen nur einen ungefähren Anhaltspunkt für die Entwicklung der Preise der von den Genossenschaften ab⸗ gesetzten Waren geben können.

Eine eindeutige Erklärung der Verschiedenheit der Umsatzent⸗ wickrung bei den Einkaufsgenossenschaften der Lebensmittel⸗ einzethandler und beim Nahrungsmittelgroßhandel ist nicht mög⸗ lich. Die Zusammensetzung des von beiden Betriebsformen ge⸗ führten Warenkreises ist nicht gleich, so daß die bei den einzelnen Warengruppen unterschiedliche Entwicklung der Preise insgesamt nicht den gleichen Einfluß auf den Umsatzverlauf ausgeübt haben dürfte.

Abweichend von den Umsätzen der Edekagenossenschaften sanken die von ihnen durch Vermittlung ihrer Einkaufs⸗ zentrale getätigten Umsätze ab. Die eigenen Umsätze der Ederazentrale lagen im 3. Vierteljahr 1935 um 9,1 % niedriger als im gleichen Zeitraum 1934. Weniger ungünstig war das Um⸗ satzergeonis, wenn die Umsäͤtze im Empsehlungsgeschaft berücksichtigt werden. Die Gesamtumsätze der Edekazentrale einschließlich der „provisionspflichtigen Umsatze“ gingen im 3. Vierteljahr 1935 um 7,2 % gegenüber den Umsätzen des 3. Vierteljahres 1984 zurück. Sie lagen trotz dieser Abnahme im 3. Vierteljahr 1935 noch etwas höher als im 3. Vierteljahr 1933.

Die Umsätze der Einkaufsvereinigungen des Hausrat⸗ einzelhandels lagen in der Berichtszeit um 7,4 % höher als in den Monaten Juli bis September 1934 und um 33,6 % höher als in der gleichen Zeit 1933. Bei den Einkaufsvereinigungen des Drogeneinzelhandels betrugen die Umsatzzunahmen im 3. Vierteljahr 1935 gegenüber dem 3. Vierteljahr 1934 16,0 % und gegenüber 1933 21,2 %. Außerordentlich kräftige Umsatz⸗ zunahmen hatten die Einkaufsvereinigungen der Uhrmacher zu veS Gegenüber dem 3. Vierteljahr 1933 konnten sie fast eine Verdoppelung ihrer Umsatzhöhe erzielen. Diese Steige⸗ rung entfiel vor allen Dingen in die Zeit vom 3. Vierteljahr 193 bis zum 3. Vierteljahr 1934. Aber auch die von ihnen im 3. Vierteljahr 1935 gegenüber dem 3. Vierteljahr 1934 erzielt Umsatzerhöhung von 16 % ist stärker als bei den anderen auf⸗ geführten Einkaufsvereinigungen.

Wehrkraft; früheren Jahren

besteht also kein Mangel an