Die Industriekonjunktur im Jahre 1935.
Das Institut für Konjunkturforschung gibt in sennem letzten diesjährigen Wochenbericht eine rückschauende Uebersicht über die Industriekonjunktur im Jahre 1935. Das Jahr 1935 war, so heißt es einleitend, im ganzen gesehen ein Jahr des wirtschaftlichen Aufstiegs. Produktion, Umsatz und Beschäftigung in der Wirt⸗ schaft sind weiter gewachsen. Diese Feststellung scheint gerade jetzt am Jahresende wichtig, da die Jahreszeit die Wirtschaft zu einer gewissen Atempause zwingt, und da sich darüber hinaus da und dort Zeichen der Ermüdung und Schwierigkeiten bemerkbar ge⸗ macht haben. Das Bild des Aufschwungs, dessen drittes Jahr nun hinter uns liegt, hat sich in vielen Punkten gewandelt. Das Ziel, das sich die staatliche Konjunkturpolitik setzte, als sie durch kühnen Einsatz des öffentlichen Kredits den Aufschwung einleitete, - weitgehend erreicht worden: der größte Teil all derer, die no
vor drei Jahren ohne Arbeit und Brot waren, 8 heute wieder beschäftigt. An die Stelle der Arbeitsbeschaffung sind neue Ziele der staatlichen Konjunkturpolitik getreten: es galt vor allem, die wirtschaftlichen Grundlagen für den Wiederaufbau der Wehrmacht zu schaffen. Nach wie vor liegt das Schwergewicht des Aufschwungs auf der Seite der Investitionen, und hier wiederum, wie in der letzten Nummer der Wochenberichte gezeigt wurde, bei den staat⸗ lichen Investitionen. Der Verbrauch ist, mehr noch als in den vorangegangenen Jahren, zugunsten der Investitionen zurück⸗ getreten. In vielen Industriezweigen war das ganze Jahr 1935 beherrscht von den Bemühungen, die Rohstoffversorgung für die laufende Produktion zu sichern. Neuanlagen zur Erzeugung wich⸗ tiger Rohstoffe in Deutschland 8. entstanden. Auch die Handels⸗ politik stand ganz im Zeichen dieser Bemühungen. Da und dort ist es in der Tat gelungen, die Industriewarenausfuhr zu steigern.
In Einzeluntersuchungen wird gezeigt, wie sich alle diese Auf⸗ triebskräfte und Hemmungen in den einzelnen Industriezweigen ausgewirkt haben.
Produktion, Beschäftigung und Absatz des Kohlenbergbaus haben sich im abgelaufenen Jahr weiter erhöht. Da die Investi⸗ tionstätigkeit auch im Jahre 1935 das Rückgrat der allgemeinen Wirtschaftsbelegung bildete, hat sich freilich die Kokserzeugung viel stärker belebt als die Kohlengewinnung: die Koksgewinnung hat doppelt so stark zugenommen wie die Steinkohlen⸗ und die Braunkohlenförderung. Auch haben sich die Koksbestände allein im abgelaufenen Jahr um schätzungsweise 1 Mill. t, seit Anfang 1933 sogar um rund 3 Mill. t vermindert, während sich die Bestände an Steinkohlen und Steinkohlenbriketts kaum verändert und die Braunkohlenbrikettstapel nur um 500 000 bis 600 000 t abgenom⸗ men haben.
Die starke Zunahme der Kohlenausfuhr im abgelaufenen Jahr ist in erster Linie auf höhere Abrufe aus Italien zurückzuführen.
Für die deutsche Eisenwirtschaft war das wichtigste Er⸗ eignis in diesem Jahre die Rückkehr des Saarlandes. Die mannig⸗ fachen Verschiebungen der Produktions⸗ und Außenhandelsverhält⸗ nisse, die das Eisenjahr 1935 kennzeichnen. sind zu einem ent⸗ scheidenden Teil der Rückgliederung der Saareisenindustrie zuzu⸗ schreiben. Von der Rohstahlerzeugung, die in dem Zeitraum März bis November mit 12,3 Mill. t das Vorjahrsergebnis um 3,1 Mill. t übertraf, entfielen 1,6 Mill. t auf die saarländischen Stahlwerke. Der Ausfuhrüberschuß in Roh⸗ und Walzeisen stieg demzufolge von 47 Mill. RM auf 149 Mill. RM. Andererseits er⸗ höhte sich der Wert der Eisenerzeinfuhr um 29 Mill. RM. Die Entwicklung der Metallwirtschaft wurde im abgelaufenen Jahre von den Bemühungen bestimmt, die Selbstversorgung so weit wie möglich voranzutreiben. Im ganzen gesehen hat die Erzeugung von Rohmetallen und Walzfabrikaten mit dem Bedarf, der durch den allgemeinen Aufschwung und die öffentlichen Aufträge stark angewachsen ist, auch im laufenden Jahre nicht Schritt halten können. Produktion und Beschäftigung der Maschinenbau⸗ anstalten sind 1935 weiter gestiegen. Die Gesamtumsätze waren in den ersten neun Monaten dieses Jahres um rund die Hälfte größer als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der Aufschwung wurde auch in diesem Jahre allein vom Inlandsgeschäft getragen.
In der Kraftfahrzeugwirtschaft hielt im abgelaufenen Jahr der Aufschwung an. Der Absatz von Kveftfahr⸗ zeugen wird 1935 mit 173 500 Personen⸗ und 37 200 Lastkraft⸗ wagen um etwa 60 000 Einheiten höher liegen als 1934. Dieser Zugang an neuen Wagen ist ein Zeichen für weitere Fortschritte in der Motorisierung Deutschlands. die in der Zunahme des Kraft⸗ fahrzeugbestandes zum Ausdruck kommen. Bei der Zählung vom 1. Juli 1935 wurden rund 810 000 Personen⸗, 244 000 Lastkraft⸗ wagen und 1,1 Mill. Krafträder ermittelt. Neben der Binnenkon⸗ junktur der Kraftfahrzeugindustrie hat sich infolge der wachsenden Konkurrenzfähigkeit eine beträchtliche Ausfuhrkonjunktur ent⸗ wickelt. In den ersten zehn Monaten des Jahres 1935 war die Ausfuhr dem Werte nach mit 54 Mill. RM um fast 50 % höher als 1934. Da die Kraftfahrzeugeinfuhr gleichzeitig zurückgegangen ist, wird der Ausuhrüberschuß 1935 der höchste der Nachkriegszeit sein.
durchschnittlich 10,6 % höher als im Vorjahr.
2 Getreidepreisen an deutschen Großmärkten in der Woche vom 16. bis 21. Dezember 1935 für 1000 kg in Reichsmark.
Die Produktion in der Elektroindustrie ist gemessen an der Zahl der geleisteten Arbeiterstunden, von 1934 auf 1935 um etwa 7 bis 10 % gestiegen. b b
In der chemischen Industrie hat sich die wirtschaftliche Belebung im Laufe des Jahres 1935 fortgesetzt. Die Erzeugung stieg von 1934 bis 1935 (Januar bis September), am Koh enbezug gemessen, um über ein Fünftel. Für die „Devisenbeschaffung hat die chemische Industrie eine wichtige Rolle gespielt. Die Aus⸗ fuhr chemischer Erzeugnisse machte in den b 10 Monaten 1935 rund 15 %, im vorigen Jahr dagegen nur 13 % der deutschen Ge⸗ samtausfuhr aus; absolut hat f die Ausfuhr im großen und ganzen gehalten.
Die Beschäftigung im bisherigen Verlauf (Januar bis annähernd ein Drittel höher als 1934.
in der gesamten Bauwirtschaft war ktober) des Jahres 1935 um Am Ende der Bausaison
war die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe nur ebenso hoch wie 1929. Im Durchschnitt des Jahres 1935 (Januar bis November) waren
nur noch rund 281 000 Baufach⸗ und Bauhilfsarbeiter ohne Be⸗ schäftigung gegenüber 306 000 im Jahre 1934 und 786 000 im Jahre 1932. Alle Zweige des Baugewerbes haben an der Be⸗ lebung teilgenommen. ie Zunahme der Bautätigkeit hat die meisten Baustoffindustrien weiter belebt.
Im Forstwirtschaftsjahr 1934/35 (1. Oktober bis 30. Sep⸗ tember) haben sich Einschläage und Verkäufe von Rohholz auf hohem Stand gehalten. ie Beschäftigung der holzbearbei⸗ tenden Industriezweige war im Burchschnite der ersten zehn Monate des laufenden Jahaes um 15 % höher als 1934. eringe Zunahme der Beschäft d ; beit Industrie spiegelt vor allem die Stagnation wider, die in der Möbeindustrie auf die überhöhte Produktion der zweiten Hälfte des Vorjahrs folgte. Die Produktion der papiererzeugen⸗ den Industrie (Papier, Pappe, Zellstoff und Holzstoff) hat 1935 weiter zugenommen; sie war im Durchschnitt der ersten ehn Monate des Jahres ebenso groß wie 1928. Am stärksten hat ich die Erzeugung von Zellstof belebt; aber auch die Produktion von Pappe, die im vorigen Jahr etwas zurückgeblieben war, hat
ich 1935 günstig gestaltet. B sich Die gianstigt estante papierverarbeitenden Industrie nach der Fahl geleisteten Arbeiterstunden, um Die Ausfuhr 8 Zellstoff ist gesunken; dagegen hat der Export von Rohpapier un 1e 2% zacnommen In der ledererzeugenden Industrie haben sich Produktion und Beschäftigung im Verlauf des Jahres 1935 weiter erhöht; die Betriebe dürften gegenwärtig um schätzungsweise 5 % besser ausgenutzt sein als vor einem Jahr. Die Schuhproduktion lag in der Zeit von Januar bis September 1935 der Menge nach um rd. 10 % unter der des entsprechenden Zeitraums von 19³4. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die Stagnation im Schuhverbrauch, kaum dagegen auf Schwierigkeiten in der Rohstoffversorgung zurück⸗
uführen.
9 Geschäftsgang und Produktion in der Terxtilwirtschaft wurden im laufenden Jahr vor allem durch den Rückschlag be⸗ stimmt, der nach der starken Hamsterwelle im Herbst 1934 erwartet werden mußte. Im ganzen blieb die Textilproduktion in den ersten zehn Monaten um 9 % unter Vorjahrsstand. Der Ge⸗ schäftsgang der Hausratindustrien hat sich im laufenden Jahre nicht mehr so stark aufwärts entwickelt wie in den beiden vorher⸗ ehenden Jahren. Fern Nahn und Beschäftigung der Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelindustrien haben sich im Laufe des Jahres 1935 nur wenig erhöht. Im dritten Vierteljahr lag die Erzeugun gemessen an der Inderxziffer der Güter des starren Bedarfs, rund 3 %, über dem entsprechenden Vorjahrsstand. In der Beschäfti⸗ gung wird der Stand vor einem Jahr gegenwärtig nur unwesent⸗ lich überschritten. Der Verbrauch von Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mitteln ist 1935 Zunahme der Zahl der Einkommens⸗ bezieher gefördert worden.
8 Nach 88 Rekordabsatz in den Jahren 1933 und 1934 trat — teilweise wohl als Reaktion auf diese stürmische Aufwärts⸗ bewegung — im Jahre 1935 eine gewisse Stagnation der Ge⸗ schäftstätigkeit in der Runfunkindustrie ein. Die Ausfuhr von Rundfunkgerät konnte der Menge nach gesteigert werden; wert⸗ mäßig hat sie leicht nachgelassen. Die weitere Entwicklung wird vor allem davon abhängen, ob es gelingt, einen Abbau der über⸗ höhten Lagerbestände ohne Beunruhigung des Marktes durch⸗ zuführen. 8 8
Die günstige Entwicklung des Theatergeschäfts während des Jahres 1935 führte auch zu einer kräftigen Belebung der Ver⸗ leihtätigkeit und 8h damit die Filmproduktion wesentlich an, zumal auch die durchschnittlichen Einnahmen je Film sich gegen⸗ über dem Vorjahr kehöht haben. Das Auslandsgeschäft ließ allerdings noch zu wünschen übrig.
der
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Frachtlage ²)
Hafer und Gerste Gerste
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vier⸗ Industrie⸗
frei Marktort ab Erzeugerstation frei Marktort frei Marktort frei Marktort fiei Marktort 1ei Marktort frei Marktort frei Marktort ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation frei Marktort frei Marktort ab Erzeugerstation frei Marktort frei Marktort
Hamburg
Berlin.
Breslau
Gleiwitz
Dresden
Chemnitz
Leipzig.
Plauen.
Halle a. S.. Magdeburg. Erfurt..
Nürnberg
München .. Würzburg.
Hreseldn .. Aachen. . Frankfurt a. M. uttgart ... ... Weaee Saxteruche .
Di Mo, Do Mi
14)
16)
82, 1697,868 n) 195,0
230,0 209,0 210,0 195,0 225,0 224,0 216,5 210,0 225,0 210,3 203,0 220,0 212,0 226,3
8) 201,5 ³) 207,0
6) 214,0
³) 188,0
5) *) 197,0 5) ℳ0) 213,0 ³1) 192,0 5) 213,5 ³) 198,0
202,5
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220,0 230,0 245,0
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210,5 206/8
Preise für ausländisches Getreide, cit Hamburg: Roggen: La Plata 54,3; Weizen: Manitoba 1 97,0, Manitoba II 95,3, Rosafé 97,2, Barusso 95,6; Hafer: La Plata 70,9; Gerste: La Plata 51,9. 1
¹) Die gültigen gesetzlichen Großhandelsverkaufspreise für Roggen und Weizen bei Abgabe an die Mühlen sind in Nr. 288 vom 10. Dezember veröffentlicht. — ²) Ausführliche Handelsbedingungen vgl. in Nr. 290 vom 12. Dezember 1935. — ⁸) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus
diesen Durchschnitte gebildet worden. — ⁴) Gute. — ⁸) Zu Industriezwecken. — 7) Mindestens 68 kg je hl. — ⁸) Handelspreis ab Verkaufsstation; Durchschnitt aus den Notierungen H XIII. — ⁹) Sommergerste ohne nähere Bezeichnung 209,0. — ¹⁰) 70/71 kg je hl. — Sommergerste mittlerer Art und Güte 205,0. — ¹³) Mittlere. — — notierten unteren und oberen Preisgrenze. — ¹⁸) „Frei Schiff Uerdingen“, Weithafer. —
Berlin, den 23. Dezember 1935.
6) Sommergerste ohne nähere Bezeichnung 212,5. — für die Preisgebiete H XI und 1¹) Handelspreis ab Verkaufsstation. — ¹²) Gute ¹14) Handelspreis waggonfrei Erzeugergebiet;
17) Incustriehafer.
221n, EAen en;
Die 1a in der holzverarbeitenden
Durchschnitt aus der
8
Generalversammlungskalender für die
Woche vom 30. Dezember 1935 bis 4. Januar 199
Montag, 30. Dezember 1935. Durlach: Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei gurth “ und Fs. 8 8 b Derhg ; s e vormal Fürth: Bayerische Spiegelglasfabriken Bechmann⸗Kup Fürth, 11 Uhr. upfer A.g Hamburg: Bavaria⸗ und St. Pauli⸗Brauerei, Hamburg, 12 U Hamburg: Bremer Oelfabrik, Harburg⸗Wilhelmsburg, ao. 8
12 8 Faravets. Victri A.⸗G., Altona, 12 Uhr. eipzig: Leipziger Spitzenfabrik Barth & Co A.⸗G. da 12 ¼ Uhr. Keipsi Magdeburg: Nü 828 — Schuhfabriken B W ruberg: ereinigte uhfabriken erneis⸗Wessels A⸗ Nürnberg, 12 % Uhr. ssels A.⸗G
b Dienstag, 31. Dezember 1935. Dessau: Gewerkschaft Westfalen, Ahlen, 9 Uhr. Freitag, 3. Januar 1936. Frankfurt a. M.: Deutsche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanst mals Roeßler, Frankfurt a. M., 11 Uhr. 1 anstalt dr Sonnabend, 4. Januar 1936.
Annweiler: Annweiler Email⸗ und Metall⸗Werke vorm. Fra Ulrich Söhne, Annweiler, 11 Uhr.
Düsseldorf: Stahlwerk Oeking A.⸗G., Düsseldorf, 11 Uhr.
Leipzig: Kirchner & Co. A.⸗G., Leipzig, 11 Uhr.
München: A.⸗G. Hackerbräu, München, 10 Uhr.
Nürnberg: Mars⸗Werke A.⸗G., Nürnberg⸗Doos, 11 Uhr.
Devisenbewirtschaftung.
KReeisebewilligungen nach der Schweiz
vwerden von Zentralstelle erteilt.
Nach dem Scheitern der Verhandlungen über eine Verläng rung der bis zum 15. Dezember 1935 geltenden Reiseverkehr regelung hat nunmehr die schweizerische Regierung mitgetei daß sie von sich aus beschlossen hat, den Reiseverkehr aus Deusse land bis zum 15. Januar 1936 auf einen Höchstbetrag von 5 M. lionen Franken zu beschränken. Durch dieses einseitige Vorgehe der ist eine neue Lage geschaffen worden. Die beteiligt deutschen Regierungsstellen sehen sich dadurch gezwungen, prüfen, ob nach dieser einseitigen Maßnahme der Schweiz d gegenwärtig geltenden Vereinbarungen über den Reiseverke noch aufrechterhalten werden können. Es ist nicht anzunehme daß diese Prüfung noch vor den Feiertagen abgeschlossen werd wird. Unabhängig von dieser noch ausstehenden Entscheidu müßte die von der Schweiz angeordnete Festsetzung eines Höch betrages auf jeden Fall die automatische und sofortige Feol haben, daß die Reisebewilligungen nach der Schweiz weiterh nicht mehr wie bisher von den örtlichen Reisebüros ausgeste werden könnten, da die dezentralisierte Ausstellung von Rei bewilligungen keine Gewähr dafür geben würde, daß der vond Schweiz festgesetzte Richtbetrag nicht überschritten werden wür Die Erteilung der Reisebewilligungen könnte vielmehr weiterh nur durch Einschaltung einer Zentralstelle in Berlin erfolge Das weitere darüber wird gegebenenfalls sobald wie möglich m. geteilt werden; inzwischen sind die örtlichen Reisebüros Ausgabestellen vorläufig angewiesen worden, die A tellung von Reisebewilligungen nach der Schweiz bis auf weitern einzustellen. 8
Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrstene
April 1935 bis Nov. 1935 RM ₰
November 1935
RM
Gegenstand der Besteuerung Nob. 191
8 Rnn
I. Gesellschaftsteuer. a) Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktienn. . b) Gesellschaften mit be⸗ schränkter Haftung... c) Bergrechtliche Gewerk⸗ schaftenrn.... d) Andere Kapitalgesell⸗ schatten ... e) Andere Erwerbsgesell⸗ schaften und die übrigen juristischen Personen. f) Zinsen zu a 9e...
II. Wertpapiersteuer. a) Verzinsliche inländische Schuld⸗ und Rentenver⸗ schreibungen, Zwischen⸗ scheine und Schuldver⸗ schreibungen über zinsbare Darlehns⸗ oder Renten⸗ schulben .. b) Verzinsliche ausländische Schuld⸗ und Rentenver⸗ schreibungen u. Zwischen⸗
15 60b 6n- 7 31 6’ 226 1. 2813
5 433 119 419 743 67 373
1 278 374 688 339 67 756
1 005
544 142
3 61380 459 25%f
2 070 25
172 885 138 330
344 462 30]1 1 044 181
sUcheine .. . . ... 66 283 15 c) Für ausländische Aktienuu. andere Agtecle somie für . ausländische Genußscheine— 8 und Zwischenscheine.. 60 106 056 d) Zinsen zu a-c... 50 3 405
III. Börsenumsatz⸗ steuer. ““ 8 Anschaffungsgeschäfte über Aktien und andere Anteile S 39 9700 61397 91882
sowie verzinsliche Werte Zusammen ... 3 396 780,47125 115 07675134 6669
Berlin, den 23. Dezember 1935. Statistisches Reichsamt.
457 372
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage.
Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam 201 für den Handelsteil und den sbrigen reda tionellen Rudolf Lanzsch in Berlin⸗Lichtenberg. -- Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengese Berlin, Wilhelmstraße 32.
Sechs Beilagen
Teil), Anzeig⸗
'ceeinschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbelt
2
Magdeburger Mühlenwerke A.⸗G., Magdeburt
aül die Aktion gegen die Kartelle, die mit größter Beschleunigung
dene 42,00 bis 43,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,35 bis
am Deutschen
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1
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1 b H. *
BVerl in, Dienstag, den 24. Dezember
8 Er ste Beilage enn.; eichsanzeiger und Preußische
anzeiger — 1935
Die Versorgung mit Fleisch und Fetten.
Der neueste Wochenbericht des Instituts für Konjunktur⸗ prschung befaßt sich auch eingehend mit den Problemen der wiamten Fleisch⸗ und Fettversorgung. Wir entnehmen dem be⸗ uffenden Aufsatz folgende Ausführungen:
Die eigentliche Ursache der Angebotsverknappung bei Fetten nd Fleisch liegt in dem Rückgang der Schweineauftriebe. Eine urmale Versorgung ist also erst dann wieder zu erwarten, wenn gi den gegenwärtigen Preisen das Angebot an Schweinefleisch ud Schweinefett wieder der Nachfrage entspricht. Das Ergebnis zr Schweinezählung vom September 1935 läßt erkennen, daß der
deraufbau des Schweinebestandes gute Fortschritte macht. Im
6z 1936 dürfte nach den Schätzungen des Instituts für Kon⸗ kturforschung bereits wieder der Normalbestand im wesentlichen eicht werden. Anders liegen die Dinge bezüglich der künftigen sorgung mit Rind⸗ und Kalbfleisch. Schon in der zweiten
des Jahres 1934 war der Rinderbestand durch überhöhte shlachtungen um rund 250 000 Stück gesunken; wegen der geingen Vorjahrsrente sind in der ersten Hälfte des laufenden zohres weiter etwa 400 000 Stück zusätzlich geschlachtet worden. im Gegensatz zur Schweineerzeugung ist also in der Rinder⸗ meugung ein Aufschwung nach der Richtung einer vermehrten geischproduktion noch nicht zu erkennen. Hier wird daher noch fr längere Zeit mit einem geringeren Anfall zu rechnen sein. der für 1936 zu erwartende Rückgang der Rind⸗ und Kalbfleisch⸗
ung dürfte sich in der Größenordnung von 10 % bewegen.
Angebot an Rindfleisch wird besonders stark in der Zeit des
auftriebs nachlassen, weil die Landwirtschaft alles vorhandene ich braucht, um die Weiden auszunutzen. Für den Ausfall im ngebot an inländischem Vieh muß dann Fleisch eingeführt werden. iin⸗ und Kalbfleisch machen allerdings nur ein Drittel der lnzen Fleischversorgung aus. Die fehlenden Mengen sind zum ezen Teil heute schon durch Verträge über eine gesteigerte injühr gedeckt. Die Erzeugung an Molkereiprodukten ist jahres⸗ cülich bedingt etwa im Dezember am niedrigsten. Die dann
fleischproduktion wird zu einer gewissen Entspannung der Ver⸗ sorgungslage führen. Auch die organisatorischen Maßnahmen des Reichsnährstandes werden hierbei eine wesentliche Rolle spielen.
Der geringere Ausfall der beiden letzten Ernten hat natur⸗ gemäß zusammen mit der Drosselung der Oelkucheneinfuhr nach⸗ teilige Folgen für die Entwicklung des gesamten deutschen Vieh⸗ bestandes und damit vorübergehend auch des Fleisch⸗ und Fett⸗ angebots gehäbt.
Fleisch und Fett zu erwarten.
Voraussetzungen für eine gute Ernte geschaffen.
schwankungen im Verlauf der Erzeugungsschlacht immer
mengen ausgeglichen werden.
frage fast völlig aus heimischem Angebot gedeckt wird. Schwierig ist unter Umständen die Aufgabe der ausreichenden Versorgung mit Fett zu lösen, da die Auslandsabhängigkeit bei Fetten immer noch fast 50 % beträgt. Es müssen also einmal direkt erhebliche Mengen an Fetten aller Art sowie indirekt Futtermittel, haupt⸗ sächlich Oelkuchen (Oelfrüchte), eingeführt werden. Die ausreichende Deckung des Fettbedarfs hängt mit anderen Worten davon ab, daß genügend Devisen zur Einfuhr der fehlenden Mengen vorhanden sind. In Zeiten knapper Versorgung, wie z. B. gegenwärtig, fällt daher der Bevölkerung die Aufgabe zu, durch vorübergehende Umstellung der Ernährung die Versorgungslage zu erleichtern, und zwar um so mehr, als die Regierung die Preise stabil hält. Die (vorüber⸗ gehende) Verknappung kann durch Disziplin erheblich rascher überwunden werden.
8
Polnisch⸗englische Kohlenverhandlungen.
Kattowitz, 23. Dezember. Zwischen Vertretern der polnischen nd der englischen Kohlenindustrie sind soeben Verhandlungen im Abschluß gekommen, die sich auf die Auslegung des seit nfang dieses Jahres in Kraft stehenden Kohlenabkommens mit egland beziehen. Unter der Auswirkung dieses Abkommens ae sich die Kohlenausfuhr Polens erheblich vermindert, haupt⸗ eglich deshalb, weil die vorher bedeutende Ausfuhr polnischer lahle nach Irland vollständig weggefallen ist, das gemäß dem iiommen für die englischen Exporteure nicht als Ausland gilt. die Ausfuhrkontingente Englands und Polens werden gemäß im Abkommen vierteljährlich auf Grund eines vereinbarten tlüssels festgesetzt. Er bestimmt grundsätzlich die polnische isfuhrquote mit 21 % der Kohlenausfuhr Englands nach den m Abkommen unterliegenden Ländern. Der polnischen Kohlen⸗ nustrie war bereits eine Erhöhung ihrer Quote für das vierte kerteljahr um 150 000 t zugestanden worden. Jetzt wurde ver⸗ bart, daß die Quote um weitere 50 000 t überschritten werden inn, vorbehaltlich eines späteren Ausgleich. Außerdem wurde ereinbart, daß grundsätzlich eine Ueberschreitung der vereinbarten nartalsmenge um 2 % zulässig sein soll, wofür in einem aitren Vierteljahr ein entsprechender Ausgleich erfolgen soll. tzüglich der Ausfuhr nach Italien sicherten die Kohlenindustrien der Länder einander für den gegenwärtig bestehenden Ueber⸗ angszustand Handlungsfreiheit zu. 1
8
polens Regierung löst weitere 35 Kartelle auf.
Kattowitz, 23. Dezember. Die polnische Regierung hat die glösung von 35 weiteren Kartellen zum Zwecke der Preis⸗ atung verfügt. Es handelt sich dabei um 14 Vereinigungen der mischen Industrie, einige der elektrotechnischen und der Metall⸗ gustrie und eine Anzahl von Vereinigungen der Mineral⸗ und eustoffindustrie sowie der Nahrungsmittelindustrie. Die An⸗ nung der Regierung tritt am 1. Januar in Kraft. Damit
eerhgeführt worden ist, abgeschlossen werden, so daß wieder eine
Die Wirtschaftslage Rumäniens im Zahre 1935.
Bukarest, 23. Dezember. Die Wirtschaftslage Rumäniens im Jahre 1935 ist gekennzeichnet auf der einen Seite durch eine Steigerung der Ausfuhr gegenüber der Einfuhr, auf der anderen Seite durch eine Erhöhung der Staatseinnahmen aus direkten und indirekten Steuern. Die Außenhandelsbilanz schließt mit einem Plus von ungefähr 5 Milliarden Lei zugunsten Rumäniens ab. Die Außenhandelsstruktur, die sich in den letzten Jahren stärker auf das Gebiet der Rohstoffe, insbesondere das Petroleum, verschoben hat, hat sich noch mehr in der gleichen Richtung stabili⸗ siert. Auch 1935 steht das Petroleum, roh und verarbeitet, an der Spitze der rumänischen Ausfuhrwaren. Im letzten Halbjahr 1935 ist allerdings auch die besondere Konjunktur hinzugekommen, die sich aus dem Ostafrika⸗Konflikt ergab. Auch die Ernte des ab⸗ gelaufenen Jahres war eine gute Mittelernte und ermöglichte die Ausfuhr von beachtenswerten Mengen von Getreide. Einen immer größeren Raum beginnt innerhalb der rumänischen Aus⸗ fuhr auch der Export von Lebendvieh und tierischen Ernährungs⸗ produkten einzunehmen.
Neue internationale Eisenverhandlungen am 6. Januar 1936.
Luxemburg, 24. Dezember. Für die Regelung der Einfuhr festländischen Eisens nach England bemüht man sich immer noch, eine passende Form zu finden. Dabei haben die Engländer nun auch den Vorschlag gemacht, daß sie das Eisen selbst zur Verfrach⸗ eie bringen wollen. Darüber haben am 20. 12. in Paris Ver⸗ handlungen der kontinentalen Eisenverbände stattgefunden, die sich mit dieser Frage nochmals beschäftigt haben. Man ist aber dabei noch zu keinem Ergebnis gekommen. Die Fortsetzung der Verhandlungen zwischen der Ireg und der British Iron and Steel Federation über die noch schwebenden Fragen, d. h. besonders über den Ausbau des englischen Fögtqufs. und Verkaufskontors, ist auf den 6. bis 7. Januar 1936 festgelegt worden. In der Zwischenzeit können die kontinentalen Gruppen unter sich über die Aufstellung einer gemeinsamen Verhandlungsbasis England
kruhigung in der Preisbildung eintreten kann.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im uhrrevier: Am 23. Dezember 1935: Gestellt 25 896 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche sttrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ 8 Dezember auf 50,00 ℳ (am 23. Dezember auf 50,00 ℳ) für
S·
Berlin, 23. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ stel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ andels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) fanen, weiße, mittel 31,00 bis 32,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ zlesen 40,00 bis 42,50 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 43,00 bis 100 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 49,00 bis 53,00 ℳ, Linsen, voße, käferfrei 53,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen, Konsum, gelbe 600 bis 58,50 ℳ, Sppeiseerbsen, Riesen, gelbe 58,50 bis 00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zollverbilligt 65,80 bis 0 ℳ, do. III, zollv. 56,80 bis 58,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ bice notiert, und zwar: Rangoon⸗Reis, unglasiert —,— bis r ℳ, Italiener⸗Reis, glasiert 29,00 bis 30,00 ℳ, Deutscher gltsreis, glasiert 25,00 bis 26,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 38,00 539,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 ℳ, Gersten⸗ nupen, Kälberzähne 31,00 bis 32,00 ℳ, Gerstengrütze 31,00 8,32,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗
80 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,00 bis 32,50 ℳ, Weizen⸗ l, Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405 0h bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior 32,50 bis 33,50 ℳ, der, Melis 67,35 bis 68,35 ℳ (Aufschläge nach Sorten⸗
gegenüber sich einigen. 56
tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,50 bis 33,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 36,00 bis 36,50 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 46,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 304,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 426,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark entölt 162,00 bis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 172,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 292,00 bis 300,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 118,00 bis 120,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese †¼ Kisten 50,00 bis 52,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 ℳ, Mandeln, süße, handgew., ¾ Kisten 230,00 bis 240,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgew., ¼ Kisten 260,00 bis 280,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg⸗- Packungen 71,00 bis 73,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 184,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger., —,— bis —,— ℳ, Markenbuͤtter in Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 284,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Landbutter gepackt —,— bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 92,00 bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Emmentaler (vollfett) 196,00 bis 220,00 ℳ, Allgäuer
“
steigende Erzeugung zusammen mit der zunehmenden Schweine⸗
G Wird die Ernte des Jahres 1936 gut, dann ist auch eine reichliche Versorgung mit Futtermitteln und mit F Die Landwirte haben zur Durch⸗ führung der Erzeugungsschlacht die Aufwendungen für Kunst⸗ dünger erheblich verstärkt, besseres Saatgut verwendet, kurz, die Freilich: Hem⸗ mungen oder Angebotsverknappungen, wie sie durch die Ernte⸗ zu erwarten sind, müssen nach wie vor durch entsprechende Einfuhr⸗
Dies ist bei Fleisch verhältnismäßig einfach, da die Nach⸗
zur inländischen Fetterzeugung
Wochenübersicht der Reichsbank vom 21. Dezember 1935. (In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche): Aktiva. . Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗
ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechlhnet
und zwar: Goldkassenbestand.. . Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ e““ „ 20 239 000 Bestand an deckungsfähigen Devisen....
„ Reichsschatzwechsen . „ sonstigen Wechseln und Schecks
„ deutschen Scheidemünzen..
8. RM 62 195 000
aa) 7 740 000)
3 933 706 000 (+ 6 739 000) 170 863 000
(+ 4 797 000) 14 370 000
(+ 2 750 000) 53 410 000
(+ 5 923 000)
347 562 000 (+ 671 000) 315 133 000 ◻ 11 000) 877 106 000 (+ 96 995 000)
150 000 000 (unverändert)
71 265 000 (unverändert)
40 261 000
(unverändert)
.359 658 000 (unverändert)
4 089 963 000 (+ 22 754 000) 800 277 000 (+ 79 602 000)
„ Noten anderer Banken..
„ Lombardforderuggen „
(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ wechsel RM 15000)
deckungsfähigen Wertpapieren ...
sonstigen Wertpapieren.. sonstigen Aktiven „ 8 assiva. 1. Grundkapital.. 118“ 2. Reservefonds: b a) gesetzlicher Reservefonddd “
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung..
9) sonstige Mäclagen 3. Betrag der umlaufenden Noten 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten..
5. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗
11 298 572 000 (+ 7 743 000
im Inlande zahlbaren
“
Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, Wechseln RM —,—. 8
Erläuterungen: Um die Veröffentlichung des Wochen⸗ ausweises der Reichsbank für die vorletzte Dezember⸗Bankwoche noch vor dem Weihnachtsfest zu ermöglichen, erfolgte der Abschluß
bereits am 21. Dezember 1935. Nach dem Ausweis von diesem Tage hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren um 5,6 Mill. auf 4660,0 Mill. RM erhöht. Im ein
zelnen haben die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um 6,7 Mill. auf 3933,7 Mill. RM, an Lombardforderungen um 5,9 Mill. auf 53,4 Mill. RM und an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um 0,7 Mill. auf 347,6 Mill. RM zugenommen. Dagegen die Bestände an Reichsschatzwechseln um 7,7 Mill. auf 10,2 Mill. RM abgenommen. Die Bestände an sonstigen Wert⸗ papieren stellen sich bei einer Zunahme um 11 000 RM au
315,1 Mill. RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 22,7 Mill. RM in den Verkehr abgeflossen, und zwar hat sich der ÜUmlauf an Reichsbanknoten um 22,8 Mill. au
4090,0 Mill. RM erhöht, derjenige an Rentenbankscheinen um 0,1 Mill. auf 390,9 Mill. RM ermäßigt. Der Umlauf an Scheide
münzen nahm um 1,4 Mill. auf 1517,7 Mill. RMN ab. Die Be⸗ stände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 17,94 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 11,9 Mill. RM neu ausgeprägter und 8,5 Mill. RM wieder
eingezogener auf 170,9 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 800,3 Mill. RM eine Zunahme um 79,6 Mill. RM. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen betragen bei einer Abnahme um 47 000 RM rund 87,7 Mill. RMR. Im ein⸗ zelnen stellen sich die Goldbestände bei einer Zunahme um 66 000 RM auf rd. 82,4 Mill. RM, die Bestände an deckungs⸗ fähigen Devisen bei einer Abnahme um 113 000 RM auf rd.
5,2 Mill. RM.
Berlin, 23. Dezember 1935. (D. N. B.) deutschen Börsen und Märkte bleiben am 24.
(Heiligabend) geschlossen. 8
Sämtliche Dezember
Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 23. Dezember. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden. Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5⸗- bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London „ —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B. Telegraphische: London 26,12 G., 26,22 B., Paris 34,91 G., 35,05 B., lew York 5.2995 G., 5,3205 B., Berlin 213,03 G., 213,87 B. — Nächste Börse am 27. Dezember. Wien, 23. Dezember. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 364,80, Berlin 215,95, Brüssel 90,51, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen⸗ hagen 118,37, London 26,58, Madrid 71,22, Mailand 42,67, New York 538,14, Oslo 133,21, Paris 35,52, Prag 22,11, Sofia —.—, Stockholm 136,72, Warschau 101,40, Zürich 174,67. — Briefl. Zahlung oder Scheck New York 533,32. — Nächste Börse am 27. De⸗ zember. Prag, 23. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 16,38 ½, Berlin 971,00, Zürich 785,00, Oslo 600,00, Kopenhagen 534,50, London 119,35, Madrid 330,75, Mailand 195,12 ½, New York 24,21, Paris 159,50, Stockholm 615,00, Wien 569,90, Polnische Noten 459,50, Belgrad 55,5116, Danzig 456,50, Warschau 456,00. — Nächste Börse am 27. Dezember
Budapest, 23. Dezember. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,22 ½, Belgrad 7,85. London, 24. Dezember. (D. N. B.) New York 49213⁄16, Paris
Romatour 20 % 112,00 bis 124,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)
74,81, Amsterdam 727,25, Brüssel 29,27, Italien 61,25, Berlin