11e“
Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 16 vom 20. Januar 1936. S. 2
Nichtamtliches. Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater. Dienstag, den 21. Januar.
Staatsoper: Turandot. Mustkalische Leitung: Krauß. Beginn:
1— Schauspielhaus:
daß die Entwicklung der Vorratsabnahme ein
8
88
8 8
S6868
135 000 t gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
187 000 t im Dezember 1934.
20 Uhr. u““ Neu einstudiert: Hamlet. Tragödie von Shakespeare. Beginn: 19 Uhr.
8
Staatstheater — Kleines Haus: Donna Diana. Lustspiel von Moreto. Beginn: 20 Uhr.
anuar, am Gendarmenmarkt, mit Gustaf Gründgens als Hamlet unter der Spielleitung von Lothar Müthel in Szene geht, wirken mit: Hermine Körner, Käthe Gold sowie die Herren Franck, Leibelt, Clausen, Hartmann, Bildt, Hadank, Bergmann, Werner, Scheu, Lommer. Bühnenbilder: Rochos Gliese. Bühnen⸗ musik: Leo Spieß.
der Neueinstudierung des „Hamlet“, die am Dienstag, 21.
—
Handelstei
Getreide⸗ und Kartoffelbestände an der Jahreswende.
Die genaue Beobachtung der landwirtschaftlichen Vorratsent⸗ wicklung hat gezeigt, daß in jedem Jahr in den Monaten Dezember und Januar eine stärkere Abnahme der Vorräte zu verzeichnen ist als in den Monaten Oktober und November. Auch in diesem Wirtschaftsjahr wird diese Tatsache bestätigt. Die Erhebungen des Reichsnahrstandes stellen, zunächst einmal für den Dezember, fest,
etwas schärferes Tempo aufweist als in den Monaten vorher. Was über die in dieser Jahreszeit als normal anzusehende Abnahme hinausgeht, t nur als ein Zeichen dafür anzusehen, daß das äußerst vorstche9 erhalten in der Landwirtschaft beim Verkauf und Verbrauch ihrer Erzeugnisse einer etwas sicheren Handhabung der Vorräte gewichen ist. ie Vorratszahlen in vH. der Ernte geben dieses Bild in der folgenden Uebersicht wieder: Ergebnisse der Vorratserhebung des Reichsnährstandes vom 31. Dezember 1935. (Angaben von Hundert der Ernte) 1935 1934 monatl. Abnahme Borrat monatl. Abnahme
Vorrat im Dezemb im Dezember 49 8 8 .“
. 42 ⸗Weizen. 65 W.⸗Gerste.. 28 S.⸗Gerste.. 47 . 63 Kartoffeln. 55 Bei Roggen zeigt sich also gegenüber dem Vorjahr ein höherer Bestand bei gleichbleibender Abnahme. Es ist mit etwa 3,6 Mill. t zu rechnen, die ungefähr 250 000 t über den Beständen des Vor⸗ jahres liegen. Die Verminderung der Vorräte ist auf rund 760 000 t zu veranschlagen. Gegenüber dem November bedeutet dies eine Steigerung von 130 000 t. Zieht man zur Ergänzung des Ueberblicks die Zahlen des Statistischen Reichsamtes über die zweithändigen Bestände hinzu, die abgerundet auf 1,1 Mill. t lauten, so ergibt sich ein Gesamtroggenvorrat am 1. Januar von 4,7 Mill. t. In der zweiten Hand ist ein Minderbestand von Die Ver⸗ mehrung der zweithändigen Bestände betrug 47 000 t gegenüber B Die Verringerung der Gesamt⸗ vorräte ist demnach auf 710 000 t festzustellen. Legt man eine Normalabnahme zugrunde, dann ergeben sich nach diesen Unter⸗ lagen am Schluß des Wirtschaftsjahres ausreichend hohe Rest⸗
bestände, die jede Uebergangsschwierigkeit vermeiden lassen. Die
Vermahlungsziffern des Statistischen Reichsamtes für die Mühlen
über 3 t Tagesleistung beziffern sich auf 314 000 t. Veranschlagt
88
man sämtliche Mühlen, dann beläuft sich die Vermahlung auf
schätzungsweise 450 000 t, die sämtlich aus der ersten Hand gedeckt
Schlachtwwviehpreife an deutschen Märkten in der Woche vom 13. bis
wurden, da ja die zweithändigen Bestände sogar eine Zunahme er⸗ fahren haben. Fv man, daß aus den Lagerbeständen annähernd 70 000 t Roggen zu Futterzwecken abgegeben sein
dürften, dann errechnet sich für die Landwirtschaft ein Eigen⸗
verbrauch von 220 000 t, der wohl im wesentlichen verfüttert worden ist und in dieser Höhe in den üblichen Grenzen blieb.
Winter⸗ und Sommerweizen zusammengefaßt ergeben einen Bestand von rund 2,0 Mill. t, die um gut 200 000 t über dem Vorjahr liegen. Die Abnahme im Dezember betrug 600 000 t, während sie im Vorjahr um etwas über 100 000 t geringer war. Die zweithändigen Bestände liegen um 450 000 t unter dem Vor⸗ jahr und betragen reichlich 1,2 Mill. t. Der gesamte Weizen⸗ bestand ist also auf fast 3,3 Mill. t zu veranschlagen. Die Be⸗ stände der zweiten Hand im Dezember sind die gleichen geblieben wie im Vormonat. Der Mühlenbedarf in einer Gesamt öhe von schätzungsweise 440 000 t muß also fast vollständig aus der ersten Hand gedeckt worden sein. Rechnet man auch hier mit einer Abgabe aus der zweiten Hand, die aus den ersthändigen Vorräten wieder aufgefüllt wurde, so beläuft sich der Verbrauch in der Landwirtschaft selbst auf etwa 100 000 bis 110 000 t. Diese An⸗ nahme wird gestützt durch die Tatsache, daß die Backmehlbestände um b..““ 30 000 t im Laufe des Dezember vergrößert wurden.
Bei Gerste ist noch mit einem Bestand von 1,4 Mill. t zu rechnen, der um etwa 25 000 t den Vorjahrsbestand übersteigt. 400 000 t betrug die Abnahme im Dezember. Das sind 80 000 bis 90 000 t mehr als im Dezember 1934. Diese Mehrabnahme ist vermutlich auf die befristete Freigabe an Industriegerste und Hafer zurückzuführen. Die zweithändigen Bestände sind bekannt⸗ lich beim Futtergetreide von untergeordneter Bedeutung. Sie werden vom Statistischen Reichsamt auf rund 150 000 t be⸗ böffert und liegen 85 000 t niedriger als im Vorjahr. Der
esamtbestand an Gerste in erster und zweiter Hand beträgt danach also 1,5 Mill. t.
Die Haferbestände in der ersten Hand errechnen sich mit 3,4 Mill. t. Der Mindervorrat gegenüber dem Vorjahr beläuft sich auf annähernd 120 000 t. Die Dezemberabnahme ist also auf etwa 500 000 t zu beziffern, gegenüber 450 000 t im Vorjahr. In der zweiten Hand lagern nach den Angaben des Statistischen Reichsamts 165 000 t, das 8 90 000 t über dem Vorjahrsbestand. Der Mindervorrat an Gerste in der zweiten Hand wird also z. Zt. durch den entsprechenden Mehrvorrat an Hafer aufgewogen.
Die Kartoffelvorräte haben eine stärkere Abnahme wahr⸗ scheinlich infolge der offenen Witterung erfahren als im Jahr vorher. Der Bestand ist damit auf 21,9 Mill. zurückgegangen. Er liegt also rund 3 Mill. unter den Vorräten Ende Dezember 1934. Bei einer Minderernte von 3,9 Mill. bedeutet die Ein⸗ sparung von rund 900 000 t, daß die Landwirtschaft nach einer gewissen Sicherung der Futtergrundlage strebt. .
18. Januar 1936.
Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM. 8
Verlauf der Börse zu. 1 %, Mannesmann und Mansfeld auf günstige Abschlußerwartun⸗ gen hin je 1 ¼ %. Von den Braunkohlenwerten bestand etwe Nachfrage für Niederlausitzer Kohlen und für Rheinische Brau⸗ kohlen (je +† 1), während am Markt der chemischen Werte die A1* wärtsbewegung der J.
Auch Deus
werte bestand nur für einige Spezialpapiere Nachfrage. fest lagen wieder Siemens (+ 3), da von der Herse bei dem Sr wieder ein durchaus befriedigender Abschlu
wird. 1 ¼ % nach oben. Auch für Maschinenwerte bestand verschiedent⸗ lich noch Nachfrage von seiten der Privatkundschaft, dabei waren Begline . und Orenstein & Koppel (je +† 1 ½¼) bevor⸗ zugt. Bemberg (+ 4). Sonst bestand noch Interesse für Stöhr († 1 %¼), Schultheiß (+ 1), Deutsche Linoleum († 14ℳ) sowie für Reichs⸗ bank (+ 1 ¼).
Berliner Börse am 20. Januar.
Grundstimmung bleibt freundlich. 1 Gegenüber den letzten Tagen hat das Geschäft an der Berliner
Börse wieder eine gewisse Einengung erfahren, da die Kauforders von Publikumsseite ziemlich vereinzelt geworden sind. entsprechend hat auch das Interesse der Kulisse am Börsengeschäft nachgelassen. Trotzdem war die Grundstimmung zu Beginn der neuen Woche weiter freundlich, wenn auch die durchschnittlichen Gewinne kaum mehr als 1 % ausmachten. freundliche Grundstimmung von den zu erwartenden günstigen Acheüten und Dividendenhoffnungen bei verschiedenen Unter⸗ nehmen. Marktgebieten etwas und zum Teil hörte man höchste Tageskurse.
Dem⸗
Getragen wird die
Gegen Schluß belebte sich das Geschäft auf einzelnen
Besonders in Montanwerten nahmen die Umsätze im weiteren So gewannen Hoesch und Stahlverein je
G. Farben um 1 ½ % Beachtung fand. Am Markt der Elektro⸗ Sehr
che Erdöl lagen 1 % höher. erwartet Im Zusammenhang hiermit gingen auch Schuckert um
Weiter erholt waren nach dem Kurssturz von Sonnabend
Auch am Kassamarkt war die Tenden als freundlich zu be⸗
zeichnen, während Renten weiterhin nur wenig verändert lagen. Der Geldmarkt war weiterhin äußerst flüssig, und der Satz für Tagesgeld ging auf 2 ¼ bis 2 ¾ % zurück.
Devisenmarkt erfuhr der Dollar eine neue Erholung und ging in
mü internationalen
Berlin auf 2,485 (2,482) RM herauf, während das englische Pfund mti 12,29 (12,29 ½¼) RM knapp gehalten lag. b
Breslau V
Dortmund
Frankfurt a. M
Hannover Magdeburg Mannheim
Nürnberg
Stuttgart
41,0 40,0
1
33,0
41,0 41,0 39,0
41,0 39,5 33,0 25,0 40,5 59,0 51,5 41,0
54,0
48,5
—
42,5 45,5
Ehn 8 90 S
—
2 Schweine: ¹) a1 53,0 2 2 — 51,0 49,0 47,0 52,0
—
50,5 48,5 52,5
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„.gSnn 82.’=öS5IöI MSSSS888 SSS
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Reichsdurchschnittspreise
Märkte
1935 der Dezember 23.— 28.
30. 12.— 4. 1.
Ochsen, vollfleischige (b).. Kühe, vollfleischige (b)... Kälber, mittlere (b) Schweine, 100 — 120 kg (c)
15 41,3 15 39,4 15 5 60,7 15 51,8
Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 8 vom 10. Januar 1936. — ¹) g1 = Fette Specksauen. 88
Berlin, den 18. Januar 1936
Statistisches Reichsamt. 8 * “
1“
Die deutsche Erdölgewinnung im Dezember und im ganzen Fahre 1935.
Die deutsche Erdölgewinnung betrug im Monat Dezember und im ganzen Jahre 1935 nach den veerKusigen Ergebnissen der amt⸗
lichen Statistik: Dez. 1935 Jahr 1935
18* 8
eutschland.
Hiervon: Hänigsen⸗Obershagen⸗Nienhagen Wietze⸗Steinförde . 1 Oberg ““ 1 782 27 879 Uebrige Erdölreviereere. 2676 20 323 Im Jahre 1934 wurden insgesamt 314 614 t Erdöl gewonnen. Der Monatsdurchschnitt der deutschen Erndölgewinnung be⸗ trägt demnach im Jahre 1935 35 807 t. Im Jahre 1934 hatte er 26 218 t betragen. Die Zahl der Arbeiter und Angestellten in den produktiven Bezirken und bei Aufschlußarbeiten außerhalb der produktiven Bezirke betrug am Ende des Jahres 1935 4136, am Ende des Jahres 1934 3653.
331 211 50 265
29 300 3 939
. „ „ „ 272722
Textileinzelhandelsumsätze im November 1935.
nach Angaben der Fachgruppe Textil⸗Einzelhandel der Wirtschafts⸗ Se Einzelhandel nicht ganz die Vorjahrshöhe. Im Gesamt⸗ durchschnitt für das deutsche Wirtschaftsgebiet wurden im November 1935 96,0 % der Umsätze im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielt. Wie bereits in den vorangegangenen Monaten, muß bei der Beurteilung dieser Ziffer die Entwicklung des Vorjahres be⸗ rücksichtigt werden. Im November 1934 lagen die Umsätze 25 % höher als im November 1933. Die Steigerung im November 1935 gegenüber dem gleichen Zeitraum 1933 beträgt also immerhin noch 20 %. Recht unterschiedlich gestaltete sich die Entwicklung in den verschiedenen Geschäftszweigen des Textileinzelhandels. Trotz des besonders guten Geschäfts im Vorjahr konnten in einigen Fach⸗ zweigen sogar Umsatzsteigerungen erzielt werden. Die Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwarengeschäfte, die Fachgeschäfte für Damen⸗ und Mädchenkleidung, für Herren⸗ und Knabenkleidung, für Korsetts, für Herrenausstattungen, für Herenhüte und ⸗mützen und für Teppiche, Möbelstoffe und Gardinen wiesen durchschnittlich höhere Umsätze auf als im Jahre 1934. Ungünstiger war die Entwick⸗ lung bei den Kleiderstoff⸗ und Wäschegeschäften sowie bei den Fach⸗ geschäften für Wirk⸗ und Strickwaren. Die bereits in den voran⸗ gegangenen Monaten beobachtete Entwicklungstendenz, daß die kleinsten Betriebe stets beträchtlich über dem Durchschnitt liegen, machte sich auch im Berichtsmonat bemerkbar. Die kleinsten Ge⸗ chäfte mit einem Jahresumsatz bis 25 000 RM konnten die Um⸗ scha des Vorjahres sogar um 1,5 % überschreiten.
Die deutsche Fischindustrie im Aufstieg.
Die deutsche Fischindustrie, die aus den kleinsten Anfängen heraus entstanden ist, hat besonders in den letzten Jahren einen gewaltigen Aufschwung genommen. Heute ist sie einer der größten Abnehmer der Hochsee⸗ und Küstenfischerei, von deren gesamten Anlandungen sie etwa 60 vH. verbraucht. Dieser Auf⸗ chwung ist durch eine zielbewußte W“ beson⸗ ers bei den Fischerzeugnissen erzielt worden, die unsere Industrie allein herstellen kann, wie Fischkonserven von Heringen, Sprotten und Makrelen in Tomaten und Oel. Wurden 1930 erst 144
1933 schon 22 Millionen Dosen und 1935 sogar 55 62 Millionen, Menge! 1 rke Ei 88 Auslande, besonders aus Norwegen und Spanien, deren Fisch⸗ erzeugnisse in früheren Zeiten fast den gesamten Markt be⸗ herrschten, einzudämmen. Wie stark die ausländische Einfuhr war, zeigen einige Zahlen. Während in den Jahren 1912 und 1913 rund 35 000 dz Fischkonserven eingeführt wurden, waren es in den letzten Jahren 120 000 bis 130 000 dz. 8 Diese Zahlen beweisen aber auch den großen Bedarf an Fisch⸗ konserven, der in Deutschland herrscht. Die deutsche Fischkonserven⸗ industrie hat das erkannt und verstärkt dier i ö Fisch⸗ konserven durchgeführt, die zu einem außerordentlich niedrigen Preis in den Verkehr gebracht werden. Heute sind z. B. die nor⸗ wegischen Erzeugnisse durch die Güte unserer deutschen Fischvoll⸗ konserven, die auf den deutschen Volksgeschmack abgestimmt sind, während die norwegischen Erzeugnisse in der 12 auf den Weltmarkt weitestgehend Rücksicht änzlich vom deutschen Markt verdrängt.
weise etwa 2 500 000 dz oder rd. 4 kg Fi produkte au den Kopf der Bevölkerung. Wie leistu
einige Betriebe der Fischvollkonservenindustrie sind, daraus, daß beispielsweise eine Kieler Firma pro Tag etwa 1
ere Betriebe je 15 000 bis 35 000 Dosen.
und mehrere an “ “ .“
Die Novemberumsätze 1935 des Textileinzelhandels erreichten
Millionen Dosen Fischvollkonserven hergestellt, so waren es bis etwaßh
also gegenüber 1930 rund die vierzigfach, Dadurch war es möglich, die starke Einfuhr aus deihe
nehmen müssen, fast Die Bedeutung der deutschen Fischindustrie ist noch aus einigen Zahlen ersichtlich. So betrug die Jahresproduktion in den letzten Jahren schätzungs⸗
e leistungsfähig heute sieht man
bis 160 000 Dosen herstellen kann, eine Hamburger rund 100 000 Dosen, eine 688 rmünder Firma veischen 40 und 50 000 Dosen
1
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 16 vom 20. Januar 1936.
Ernste Krife in der ostoberschlesischen Schwerinduftrie.
Kattowitz, 19. Januar 1936. In den letzten Tagen hatte sich die seit Monaten gespannte Lage in der ostoberschlesischen Schwer⸗ industrie noch weiter zugespitzt 8 daß von einer ernsten Krise ge⸗ sprochen werden kann. Im Oktober vorigen Jahres war es be⸗ kanntlich wegen der Forderungen der Arbeiterschaft, die sich auf die Forderung des Sechsstundentages bei gleichbleibenden sich auf der Regelung der tariflichen Urlaubsfrage und der Sanierung der Knappschaftskasse bezogen, zu Auseinandersetzungen gekommen, die mit der, wenn auch nur teilweisen Durchführung eines dreitägigen Generalstreiks ihren Höhepunkt erreichten. Ende März 1935 wur⸗ den alle diese Fragen wieder aufgerollt, als die Arbeiterschaft den
eltenden Lohntarif zum 31. Januar 1936 kündigte und eine
ohnerhöhung von 10 % forderte mit der Begründung, daß die nhlreichen Feierschichten im Bergbau und auf den gütdaß der Arbeiterschaft ein wirtschaftliches Durchhalten nicht mehr ermög⸗ lichten. Wenige Tage später kündigten auch die Arbeitgeber den Lohntarif mit dem Ziel der Herabsetzung der Löhne um 10 % womit sich die Lage zusehends verschärfte. 4
Die Regierung sah sich nunmehr veranlaßt, einen ministeriellen Ausschuß mit der Klärung der Lage zu betrauen Am Mittwoch traf dieser Ausschuß, der aus Abteilungsdirektoren verschiedener Ministerien besteht, in Kattowitz ein und unter⸗ richtete sich zunächst in Besprechungen mit dem schlesischen Wo⸗ ewoden und dem Wojewoden von Kielce, dem das Ostoberschlesien
enachbarte Dombrowaer Industrierevier untersteht, über den
Stand der Dinge. 1
Am Freitag nahm der Ausschuß die Erklärungen der Ver⸗ treter der Gewerkschaft „Deutscher Arbeiter“ und 888 Paünrscher⸗ Arbeiterberufsverbände entgegen, die sämtlich darauf hin⸗ wiesen, daß die zahlreichen Turnusurlaube das an und für sich eringe Einkommen der Arbeiterschaft um 25 % verringerten. Eine weitere Senkung der Löhne, wie sie die Arbeitgeber for⸗ derten, sei untragbar. Weiter müßten die vertraglich zugesicherten Urlaubsgewährungen aufrechterhalten bleiben, und die Knapp⸗ chaftskasse durch Einzahlung der von der Regierung und den Ar⸗ eitgebern ügesicherten Gelder endlich saniert werden. Die Ver⸗ treter der Polnischen Verbände forderten weiter hauptsächlich die Einführung des Sechsstundentages, Erhöhung der Löhne und Auf⸗ Uas 2 ”
Im Verlaufe der Besprechungen gab Hauptarbeitsinspektor Ministerialdirektor Klott, die “ vreiteinspe be⸗ kannt, die lauten: Aussetzung des Tarifurlaubs für das Jahr 1936,
Stillegung der unwirtschaftlichen Betriebe, Herabsetzun & Löhne Senkung der sozialen Abgaben, Einschränkung der Bestimmungen des Demobilisationsgesetzes, das dem Staat das Recht gibt, bei Ar⸗ beiterentlassungen und Betriebsstillegungen mitzuwirken. Diese sherdsuncün werden mit der von der Regierung durchgeführten mett für Kohle und industrielle Erzeugnisse be⸗
üundet.
Der Leiter der Besprechungen, Ministerialdirektor Peche vo Ministerium für Industrie und eini erklärte, 8 chc die Lage als sehr ernst darstelle. Es müsse jedoch ein Ausweg ge⸗
unden werden, der in erster Linie dem Wohl des Staates und der
llgemeinheit gerecht werde, womit auch dem Wohle des Ar⸗ beiters gedient sei.
Der Ausschuß setzte am Sonnabend seine Arbeiten fort
1 schuß set über deren Ergebnis nichts bekanntgegeben wurde.
“
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Danzig, 18. Januar. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.] Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,80, 8 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. — Schecks: London “ B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G., S be London 26,19 G., 26,29 B., Paris
93 G., 35,07 B., New York 5,2845 G., 5,3055 B. 1 213,03 G., 213,87 . 8 öu““ Wien, 18. Januar. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 365,56, Berlin 216,02, Brüssel 90,68, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen⸗ hagen 118,53, London 26,62, Madrid 71,80, Mailand 43,01, New York 536,16, Oslo 133,40, Paris 35,52, Prag 22,11, Sofia —.—, Stockholm 136,91, Warschau 101,33, Zürich 175,18. — Briefl. Zahlung oder Scheck New York 531,36.
3 Prag, 18. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 16,42, Berlin 972,75, Zürich 786,50, Oslo 601,50, Kopenhagen 535,00, London 19,70, Madrid 331,00, Mailand 193,25, New York 24,16, Paris 159,40, Stockholm 616,50. Wien 569,90, Polnische Noten 460,00, Belgrad 55,5116, Danzig 457,00, Warschau 456,00.
Budaäpest, 18. Januar. (D. N. B.) Alles in Pengö Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,22 ½, Belgrad mPeng — 2 London, 20. Januar. (D. N. B.) New York 495 ⁄16, Paris 74,97, Amnsterdam 727,75, Brüssel 29,32, Italien 61,87, Berlin 12,28 ¼, Schweiz 15 19, Spanien 36,18, Lissabon 110 ⅛, Kopen⸗ Lagen 22,40, Wien 26,37 B., Istanbul 615,00 B., Warschau 26,25,
h Aires in 8 15,00 B., Rio de Janeiro 412,00 B.
Varis, 18. Januar. (D. N. B.) [11,05 Uhr; Schlußkurse. Deutschland 609,00, London 75,02, New York 15,14, Feesse. 255,75, Spanien 207,25, Italien 121,30, Schweiz 493 ⅛, Kopen⸗ hagen —,—, Holland 1030,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag 8 Rumänien ——, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.
„Amsterdam, 18. Januar. (D. N. B.) [12,00 Uhr; holl. Beit. (Amtlich.]. Berlin 59,23, London 7,28 ¾¼, New York 147,00, Paris 9,70 ⅛, Brüssel 24,83 ½, Schweiz 47,92 Italien —,—, Madrid 20 14 ½, Oslo 36,65, Kopenhagen 32,55, Stockholm 37,60, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 609,75.
Zürich, 20. Januar. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 20,24 ½ London 19,18 Reiw Pori 306 ⁄, Brüssel 51,80, Mailand 24,50, Lag 9 ,972%8, Berlin 123,60, Wien (Noten) 57,10, Istanbul
Kopenhagen, 18. Januar. (D. N. B London 22,40. New York 453,50, Berlin 182,50, Paris 30,00, v ĩ76,60, Seg 147,75, Rom 37,15, Amsterdam 308,40, Stockholm 115,65, 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,95, Wien —,—, Warschau
Stockholm, 18. Januar. (D. N. B.) London 19,40 ½8, Berlin 158,50, Paris 25,95, Brüssel 66,75, Schweiz. Llt0—, 128,25, 88 Je ,n 86,85, Oslo 97,60, Washington 92,00, Helsingsors 8,60, Rom 32,50, ien —,— “ Kom 32,50, Prag 16,60, Wien —,—,
Oslo, 18. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163,00 Paris 26,75, 818 Hort 408,50, Amsterdam 274,75, Zürich 132,00, Helsingfors 8,90, Antwerpen 68,75, Stockholm 102,85, Kopen⸗ bc 89,25, Rom 33,30, Prag 17,00, Wien —,—. Warschau 77,00.
oskau, 11./12. Januar. (D. N. B.) [(In Tscherwonzentj 1000 engl. Pfund 568,23 G., 569,94 B., 1000 Pollak rnneg g. 15,20 B., 1000 Reichsmark 46,21 G., 46,45 B.
*
(D. N. B.) Bis auf weit Gold 140/10.
London, 18. Januar. abends keine Silbernotierung;
8 81
Produktion und Absatz der österreichischen Papierindustrie.
Wien, 18. Januar. Die österreichi Papierindustri ¹ „ 18. I hische Papierindustrie (37 Betriebe), die eine Gesamtjahreskapazität von 25 000 Vas a2 besitzt, erzeugte im ahsika n Jahr bei einer rund 70 Pigen Kapazitätsausnutzung 17 700 Wa gons Papier.
noch keine etessae Hüsher teche⸗
1 Papierfabrik völlig stillgelegt, doch ar⸗ beitet — im Durchschnitt genommen — dig stin geleg vier Wochen im Jahr mit Kurzarbeit. Auch die 70 Pͤige Kapazitäts⸗ ausnutzung konnte die Papierindustrie nur dadurch erreichen, daß sie wie bisher, etwa 50 % ihres Gesamtumsatzes zur denz doß rachte, was aber angesichts der preisdrückenden internationalen Konkurrenz mit materiellen Einbußen verbunden war. Der wertmäßige Rückgang des Papierexports beträgt 14 %, der men⸗ genmäßige Rückgang 0,7 %. Starke Einbußen sind namentlich im Papierepport nach Ungarn zu verzeichnen. Günstiger ge⸗ staltete sich im abgelaufenen Jahr die Lage der Zellulose⸗ industrie. Oesterreich besitzt 10 Zellulosefabriken mit einer Jahreskapazität von insgesamt 28 000 Waggons; die Zellulose⸗ produktion dürfe sich im Jahre 1935 auf 24 000 Waggons be⸗ laufen, so daß die Kapazitätsausnutzung der Zellulosefabriken rund 86 % beträgt. Die Zelluloseausfuhr stieg im Jahre 1935 (Januar —Novem er) von 28,47 auf rd. 30 Mill. S., was in erster Linie auf erhöhte Bezüge Italiens zurückzuführen ist.
9
Spaniens Außenhandel weiter passiv.
öff mMahrib, 19. Januar. öffentlicht die Zahlen über den spanischen Außenhandel während der ersten elf Monate des vergangenen Nahn, hehna ühhend sich die EE1113“““ für diese Zeit auf 256 Mill. gegenüber 226 Mill. Goldpeseten im Vorjahr.
Schwedens Handelsbilanz im Jahre 1935.
für das Jahr 1935 einen Einfuhrüberschuß von 177,2 Mill. Kr. aus, gegen nur 2,3 Mill. Kr. i. V. Einer Einfuhr von insgesamt 1 468,0 Mill. Kr. im Jahre 1935 steht eine Ausfuhr von 1 290,8 Mill. Kr. gegenüber. Im Jahre 1934 belief sich die Ausfuhr auf 1 302 Mill. Kr., die Einfuhr auf 1 304 Mill. Kr. Besonders stark ist die Zunahme der Einfuhr von Brennöl, Papier, Mineral und Tiererzeugnissen. In der Ausfuhr ist vornehmlich ein Rückgang des wichtigsten Handelsgutes, nämlich von Holzwaren, zu verzeich⸗ nen. Die Ausfuhr ist hier von 217,5 auf 166,1 Mill. Kr. zurück⸗ gegangen. Eine Erhöhung hat indessen die Ausfuhr von Zellstoff auf 409 Mill. Kr. erfahren.
Für Dezember 1935 hat sich ein Einfuhrüberschuß von 7,2 Mill. Kr. ergeben bei einer Ausfuhr von 128,1 Mill. Kr. und einer
Bank 86,25, Vereinsb
Einfuhr von 135,3 Mill. Kr. 8
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
18. Januar Geld Brief
12,58 12,61 0,669 0,673 41,91 41,99
0,137 0,139
3,047 3,053
2,478 2,482 54,84 54,94 46,80 46,90 12,28 12,31
67,93 68,07 5,41 5,42
16,38 16,42 2,353 2,357
168,73 169,07 12,99 13,01 55,07 55,19
19,93 19,97 0,717 0,719
5,654 5,666 80,92 81,08
41,69 41,77 61,66 61,78 48,95 49,05
46,80 46,90 11,14 11,16 2,488 2,492
20. Januar Geld Brief
12,575 12,605 0,671 0,675 41,92 42,00
0,137 0,139 3,047 3,053 2,481 2,485 54,82 54,92 46,80 46,90 12,275 12,305
67,93 68,07
5,41 5,42 16,37 16,41
2,353 2,357 168,63 168,97 12,79 12,81 55,05 55,17
19,93 19,97 0,717 0719
5,654 5,666 80,92 81,08
41,66 41,74 61,64 61,76 48,955 49,05 46,80 46,90 1114 11,16 2,488 2,492 63,28 63,40 63,30 63,42 80,77 81,03 80,84 81,00 33,93 33,99 33,95 34,01 10,275 10,295] 10,27 1029 1,976 1,980 1,978 1,982 1,209 1,211 1,199 1,201
2,483 2,487 2,480 2,484
1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty
und Kairo... Argentinien (Buenos
Aires). Belgien (Brüssel u.
Antwerpen).. Brasilien (Rio de
Däneitb)..... Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England (London).. Estland h,en 1 b Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam
und Rotterdam) .. Iran (Teheran) ... Island (Reykjavik). Italien (Rom und
Malland). Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗
grad und Zagreb). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗
Nag8) 1 Norwegen (Oslo).. Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau,
Kattowitz (Posen). Portugal (Lissabon) . 100 Escudo Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm
und Göteborg) 100 Kronen Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u.
Barcelona) 100 Peseten
100 Kronen 1 türk. Pfund
Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von
Amerika (New York) 1 Dollar
Wertpapiere. „Frankfurt a. M., 18. Januar. (D. N. B.) 5 % Mex. äußere Gold 14,00, 4 ½ % Irregation 8,00, 5 % Tamaul. C,1 5 8. 5 % Tehuantepec abg. 7,30, Aschaffenburger Buntpapier 43,00, Buderus 96,50, Cement Heidelberg 124,00, Dtsch. Gold u. Silber 216,00, Dtsch. Linoleum 147,25 Eßlinger Masch. 86,00, Felten u. Guill. 112,00, Ph. Holzmann —,—, Gebr. Junghans 1 85 Behmexer. en⸗ “ —,—, Rütgerswerke ,25, igt u. Häffner —,—, Wester —,—, Istoff Wald⸗ 8o 179,0 steregeln Zellstoff Wald Hamburg, 18. Januar. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner k 116,25, Lübeck⸗Büchen —,—, Hamburg⸗
1“
Das spanische Statistische Amt ver⸗
Stockholm, 19. Januar. Die Handelsbilanz Schwedens weist
Devisenbewirtschaftung.
2 MNpotensperrguthaben.
Ankauf von Wertpapieren.
Die mit der 3. Durchführungsverordnung vom 1. Dezember 1935 eingeführten Notensperrguthaben stehen 88 Kreditsperrgut⸗ haben gleich, mit der 1“ daß die in Richtl. II, 55 für Sperrgutha en des ursprünglichen Gläubigers vorgesehenen Auf⸗ lõ ungsmöglichteiten ausgeschlossen sind. Die Reichsstelle für De⸗ visenbewirtschaftung hat 88 mit dem Schreiben vom 11. Januar 1936 weiter damit einverstanden erklärt, daß aus den Notensperr⸗ guthaben genehmigungsfrei inländische auf Reichsmark, Gold⸗ mark oder einen Sachwert lautende Wertpapiere mit den bekannten Ausnahmen gekauft werden können. Das Schreiben 3. folgenden Wortlaut: „Ich bin in Ergänzung von Ziffer 5 der Vierten Ver⸗ ordnung zur Aenderung der Richtlinien für die Devisenbewirt⸗ schaftung vom 2. Dezember 1935 (Reichsgesetzblatt 1 S. 1410) damit einverstanden, daß zu Lasten der durch die Dritte Durchführungs⸗ verordnung zum Gesetz über die Devisenbewirtschaftung vom 1. De⸗ zember 1935 (Reichsgesetzblatt I S. 1408) geschaffenen Notensperr⸗ ethaten deutsche auf Reichsmark, Goldmark oder einen Sachwert autende Wertpapiere in dem gleichen Umfang wie zu Lasten von Wertpapiersperrguthaben genemmigungsfre⸗ gekauft werden köne nen gh. Richtlinien II Ziffer 56 Abs. 2). Für den Erlös aus einem? Ziederverkauf der Wertpapiere gilt Richtlinien Abschnitt I. Ziffer 56 Absa 3 Satz 2 entsprechend. Eine entsprechende Er⸗ gänzung der Richtlinien behalte ich mir vor.“
Exportvalutaerklärung für Wertbriefe und Päckchen nach dem Ausland.
Nach einer Amtsblattverfügung des Reichspostministeriums wurde, wie erinnerlich, die schriftliche Anmeldung der über die Grenzen des deutschen eree ebietes e Waren durch Abgabe einer Exportvalutaerklärung auch auf Päckchen und Wertbriefe ausgedehnt. Nachdem das Reichspostministerium die größeren Postanstalten davon hat verständigen lassen, daß bei den Devisenbanken auf die Beibringung der Erportvalutaerklärung ver⸗ zichtet werden kann, ist jetzt auf Anregung des Centralverbandes des Deutschen Bank⸗ und Bankiergewerbes die allgemeine Rege⸗ lung getroffen worden, daß e zur Abgabe einer Exportvalutaerklärung für die in bestimmter Weise gekennzeich⸗ neten Postsendungen nicht verpflichtet sind, wenn diese Zahlungs⸗ mittel, Wertpapiere oder sonstige Dokumente enthalten.
—————y—yy—j.— Ausländische Geldsorten und Banknoten.
—
18. Januar Geld Brief
20,38 20,46 16,16 16,22
4,185 4,205
2,432 2,452 2,432 2,452 0,641 0,6671 41,76 41,92 0,113 0,133
2,42 2,44 54,63 54,85 46,76 46,94 12,245 12,285 12,245 12,285
5,365 5,405 16,33 16,39 168,31 168,99
20. Januar Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22
4,185 4,205
2,435 2,455 2,435 2,455 0,643 0,663 41,76 41,92 0,113 0,133
2,423 2,443 54,61 54,83 46,76 46,94 12,24 12,28 12,24 12,28
5,365 5,405 16,32 16,38 168,21 168,89
Sovereigns.. 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 — 5 Dollar. 2 und 1 Dollar.. Argentinische.. Belgische... Brasilianische. .1 Milreis Bulgarische. . 100 Leva Canadische.. . 1 kanad. Doll. Dänische.. . 100 Kronen Danziger 100 Gulden Englische: große.. 1 engl. Pfund 1 * u. darunter 1 engl. Pfund Estnische 1100 estn. Kr. Finnische 100 finnl. M. Französische 100 Frs. Holländische 100 Gulden Italienische: große 100 Lire 100 Lire u. darunt. 100 Lire — Jugoslawische 100 Dinar 5,64 5,68 Lettländische 100 Latts — — Litauische.. 100 Litas 41,42 41,58 Norwegische 100 Kronen 61,48 61,72 Oesterreich.: große. . 100 Schilling. — — 100 Schill. u. dar. Peolnische . Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei ... Schwedischee.. Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanische.. . Tschechoslowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Lüttt Ungarische
5,68
41,61 61,74
5,64
41,45 61,50
100 Schilling 100 Zloty
100 Lei
100 Lei
100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 81,01 100 Peseten 33,71
100 Kronen —
100 Kronen 10,45 1 türk. Pfund 8 1,93 100 Pengö —
46,76 46,94 46,76 46,94
63,13 80,66 80,66 33,59
63,37 81,01
63,11 80,69
Amerika Paketf. 15,25, Hamburg⸗Südamer. 26,00 G., Nordd. Lloyd 17,25 G., Alsen Zement 138,00 G., Dynamit Nobel —,—, Guano 99,00, Harburger Gummi 132,00 B., Holsten⸗Brauerei —,—, Neu Guinea —,—. Otavi 17,75. Wien, 18. Janugr. (D. N. B.) Amtlich. [In Schillingen.]
5 % Konversionsanleihe 1934/59 98,75, 3 % Staatseisenb. Ges, Prior. I — X 70,50, Donau⸗Save⸗Adria Obl. 55,45, Türkenlose —,—, Oesterr. Kreditanstalt⸗Wiener Bankverein —,—, Ungar. Creditbank —,—, Staatseisenbahnges. 23,90, Dynamit Nobel —,—, Scheidemandel A.⸗G. —,—, A. E. G. Union —,—, Brown⸗Boveri⸗ Werke —,—, Siemens⸗Schuckert —,—, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 13,85, Felten u. Guilleaume 98,85, Krupp A.⸗G., Berndorf —,—, Prager Eisen —,—, Rima⸗Murany 46,00, Skoda⸗ werke —,—, Steyr⸗Daimler⸗Puch A. G. —,—, Leykam Josefs⸗ thal —,—, Steyrermühl 86,75.
Amsterdam, 18. Januar. (D. N. B.) 7 % Deutsche Reichsanl. 1949 (Dawes) 19,00, 5 ½ % Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) —,— G., —,— B., 6 ½ % Bayerische Staats⸗Obl. 1945 18,25, 7 % Bremen 1935 19,75, 6 % Preuß. Obl. 1952 16,50, 7 % Dresden Obl. 1945 —,—, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 20 ⅜, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 17,00, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 36,25, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amster⸗ damsche Bank 114,50, Deutsche Reichsbank —,—, 7 % Arbed 1951
—,—, 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—
8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 —,—, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 38,00, 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 —,—, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 23 ⅞, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 19 ⅜, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 26,75, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —.—, J. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 7 % Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 —,—, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 39,00, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Kölner Emission) —,—. 1