Reichs⸗
und Staatsanzeiger Nr. 16 vom 20. Januar 1936. S. 4
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 18. Januar 1936: Gestellt 24 574 Wagen. — Am 19. Januar 1936: Gestellt 3409 Wagen.
. Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 20. Januar auf 49,75 ℳ (am 18. Januar auf 49,75 ℳ) für 100 kg.
17. Januar. Wöchentliche Notierungen für Nahrungsmittel. Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgew. 210,00 bis 220,00 ℳ, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 260,00 bis 280,00 ℳ, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. 320,00 bis 330,00 ℳ,
Berlin,
Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20,80 ℳ, Steinsalz in Packungen 22,00 bis 24,20 ℳ, Siedesalz m Säcken 22,40 bis 22,80 ℳ, Siedesalz in Packungen 24,00 bis 25,20 ℳ, Zuckersirup, hell, in
Eimern 79,00 bis 90,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00
bis 70,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 ½ kg 80,00 bis 84,00 ℳ, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 12 ½ und 15 kg 80,00 bis 82,00 ℳ, do. aus getr. und fr. Pfl. 82,00 bis 86,00 ℳ, Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 96,00 bis 104,00 ℳ, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 116,00 bis 126,00 ℳ, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste —,— bis —,— ℳ, Dt. Büchsenfleisch 10/6 45,00 bis 50,00 ℳ, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 194,00 bis 198,00 ℳ, do. lose 194,00 bis —,— ℳ, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis 176,00 ℳ,
—
do. lose 172,00 bis —,— ℳ, Margarine, Konsum, gep. 112,00 bis — ℳ, Speiseöl, ausgewogen —,— bis —,— ℳ. (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Manchester, 17. Januar. (D. N. B.) Im letzten Berichts⸗ abschnitt war die Grundstimmung stetig. Die Nachfrage nach Ge⸗ weben hat sich gebessert, auch die Umsätze waren gegenüber den Vor⸗ wochen umfangreicher. Als Abnehmer traten in erster Linie Indien, Südamerika und der heimische Handel auf. Garne lagen uneinheit⸗ lich. Water Twist Bundles notierten 91 ¼6 d per Ib, Printerz Cloth 21/6 sh per Stück. 8
Gffentlicher Anzeiger.
vder Stadt
Verwaltungs bůcherei .
—9
Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlich 2,30 ℛℳ einschließlich 0,48 ℳ Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle 1,90 ℛℳ monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 30 m, einzelne Beilagen 10 Tpf. Sie werden nur 11“ gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich 8. des Portos abgegeben. Fernsprech⸗Sammel⸗Nr.: A 9 (Blücher) 3333.
1— 80
Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen 3 mm hohen und 55 mm breiten Fele 1,10 ℛℳ, einer dreigespaltenen 3 mm hohen und 92 mm breiten Zeile 1,85 ℛℳ. Anzeigen nimmt an die Anzeigenstelle Berlin SW 68, Wilhelmstraße 32. Alle Druckaufträge sind auf ein⸗ seitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fettdruck (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehoben werden sollen. — Befristete Anzeigen müssen 3 Tage 1 vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche “
10. Gesellschaften m. b. H.,
11. Genossenschaften, 8 12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise,
14. Verschiedene Bekanntmachungen.
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, Zwangsversteigerunge, Aufgebote, 9 Oeffentliche Zustellungen, Verlust⸗ und Fundsachen,
. Auslosung usw. von Wertpapieren, . Aktiengesellschaften,
S9mCE 9 bo
“
1. Untersuchungs⸗ und Straffachen.
[64726] Beschluß. In der Strafsache gegen Vreemann und andere wegen Devisenvergehens auf Antrag der Staatsanwalt⸗ schaft Münster i. W. vom 14. 1. 1936 gemäß § 42 des Devisengesetzes vom 4. 2. 1935 und § 27 der Durchführungs⸗ verordnung zum Devisengesetz vom 4. 2. 1935 zur Sicherung der Ein⸗ ziehung bzw. Ersatzeinziehung und der zu erwartenden Geldstrafe der dingliche Arrest in das Vermögen des Kauf⸗ manns Hugo Löwenstein, geb. am 5. 1. 1889 zu Bocholt, zuletzt Düsseldorf, Gartenstraße 125 wohnhaft, z. Zt. flüchtig, angeordnet.
Löwenstein ist hinreichend verdächtig, ohne Genehmigung der Zahlungsmittel, und zwar mindestens
45 000,— RM, in das Ausland ver⸗ bracht zu haben.
Durch Hinterlegung von 200 000,— Reichsmark wird die Vollziehung des
Arrestes gehemmt und der Beschuldigte Löwenstein zum Antrag auf Auf⸗ hebung des vollzogenen Arrestes be⸗ rechtigt. Gleichzeitig wird zur Durch⸗ führung des Arrestes gemäß § 28 der Durchführungsverordnung zum De⸗ visengesetz vom 4. 2. 1935 die Beschlag⸗ nahme des gesamten Vermögens des Löwenstein angeordnet.
Der Beschuldigte Löwenstein hat sich eder Verfügung über sein Vermögen, nsbesondere der Einziehung von For⸗ derungen, zu enthalten.
Düsseldorf, den 15. Januar 1936.
Busch, Amtsgerichtsrat. 64727]
Der von dem Finanzamt Leipzig⸗Süd rlassene Steuersteckbrief vom 13. 11. 934 gegen Frau Lucy verw. Neugaß n Leipzig C 1, Karl⸗Tauchnitz⸗Str. 39, ur Zeit in Neuilly s. Seine, und die
leichzeitig mit dem Steuersteckbrief
ausgesprochene Vermögensbeschlagnahme ind aufgehoben.
Leipzig, am 6. Jan. 1936.
Finanzamt Leipzig⸗Süd.
1648385 Bekanntmachung. Der in meiner Bekanntmachun 6. Juli 1935 (Erste Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 159 vom 11. Juli 1935 S. 4), lfd. Nr. 199, ver⸗ fügte Widerruf der Einbürgerung des Tagesarbeiters Anton Gritzan, geboren m 21. Oktober 1909 in Eickel, einge⸗ ürgert im Jahre 1926, wird hiermit ufgehoben. — I A Sta I 53 — 7 (Gritzan). Arnusberg, den 15. Januar 1936. Der Regierungspräsident.
vom
3. Aufgebote.
164728] Aufgebot. ie Witwe Selma Strauch geb. in Berlin 0 112, Mirbach⸗ traße 11, hat das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbriefes über die im Grundbuche von Drebkau Band 21 Blatt 540 und Band 22 Blatt 559 in Abteilung III. Nr. 7 bzw. 16 für sie zu den Zins⸗ und Zahlungsbedingungen des Aufwertungs⸗ gesetzes zur Gesamthaft eingetragenen Aufwertungshypothek von 750,— (sieben⸗ hundertfünfzig) Goldmark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ ordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 6. Mai 1936, 12 Uhr, Zimmer 35, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die “ der Urkunde erfolgen
wird. Amtsgericht Senftenberg (Nd. Lausitz), den 14. Januar 1936.
64729]
1. Die Frau Franziska Leuschner geb. Pawalski, Berlin⸗Pankow, Gott⸗ schalkstr. 26, 2. der Tischlermeister
Berthold Ulrich, Stolp i. Pomm., 3. die Ehefrau Anna Roski geb. Wecke, Berlin⸗Wilmersdorf, Holsteinische Str. 6, haben beantragt, die verschollenen zu 1. Schuhmacher Anton Pawalski, geb. am 12. 1. 1851 in Pinne, Krs. Samter (Posen), zuletzt wohnhaft Berlin, Kös⸗ liner Str. 3, zu 2. Schmied Eduard Müller, geb. am 16. 3. 1837 in Agram, zuletzt wohnhaft Berlin, Badstr. 8 b bei Wolff, zu 3. Schlosser Josef Lux, geb. am 27. 5. 1869 zu Hillersdorf i. Schles., zuletzt wohnhaft Berlin⸗Tegel, Egels⸗ straße 22 bei Lehmann, für tot zu er⸗ klären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 7. August 1936, 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Berlin N 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30 I, anberaumten Aufgebotster⸗ mine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. — 24 F 23. 35, 24 F 8. 35 u. 24 F 18. 35.
Berlin, den 8. Januar 1936. g
Amtsgericht Wedding.
[647311 Bekanntmachung.
Das Amtsgericht in Wiesbaden hat durch Ausschlußurteil vom 10. Januar 1936 die 5 ¼ Phige Liquidation⸗Gold⸗ schuldverschreibung der Nassauischen Landesbank in Wiesbaden Buchstabe b Nr. 12 289 über 500 Reichsmark für kraftlos erklärt.
[64730) Ausschlußurteil. Im Namen des Deutschen Volkes. Verkündet am 8. Januar 1936. Puhst, Justizsekretär, als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle. In der Aufgebotssache der Witwe Marie Fischer geb. Elingius in Altona⸗ Groß Flottbek, Dahlmannstraße 1, ver⸗ treten durch ihre Tochter, Ehefrau Marie Steen, daselbst, hat das Amts⸗ gericht in Altona durch den Amts⸗ gerichtsrat Lappé für Recht erkannt: Der verlorengegangene, im Grundbuch von Altona⸗Nord Blatt 2883 Abt. III- Nr. 26 eingetragene und auf den Namen des verstorbenen Ingenieurs dcs Adolf Fischer lautende Grund⸗ schuldbrief über 1100,— RM wird für kraftlos erklärt. — 3 k. F. 37/35. Altona, den 17. Januar 1936. Das Amtsgericht.
4. Oeffentliche Zustellungen.
[64732
Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Hilke König geborene Hellmann in Norden, Sielstraße 62, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Plenter in Aurich, klagt gegen den Schuhmacher Friedrich Wilhelm Ferdi⸗ nand König, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung aus § 1567 B. G.⸗B. und Schuldigerklärung des Beklagten emäß § 1574 Abs. 1 B. G.⸗B. Die elägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 2. Zivilkammer des Landgerichts in Aurich auf den 19. März 1936, vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei⸗ diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen.
Aurich, den 7. Januar 1936.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
[64733] Oeffentliche Zustellung.
Die nachgenannten Ehegatten: 1. Martha Marie Ella Lindner geb. Ryssel, 2. Olga Frieda Jahn geb. Jahn, 3. Ilse Martha Arnstadt geb. Wendt, 4. Theodora Eisemann geb. Wertsch, 5. Marie Linda Petrick geb. Rumpelt, 6. Meta Hedwig Schneider geb. Mauersberger, 7. Ida Gertrud Elisabeth Zimmermann geb. Zobel, zu 1, 2, 3, 6 und 7 in Dresden, zu 4 in Cossebaude, zu 5 in Riesa, vertxreten
durch die Rechtsanwälte zu 1. Dr. Klinkhardt, zu 2 Vocke, zu 3 Justizrat Dr. Krug, zu 4 Möller, zu 6 Dr. Steinadler, zu 7 Dr. Lorentz, sämtlich in Dresden, zu 5 Dr. Scheider in Riesa, klagen gegen den anderen Ehe⸗ gatten, nämlich zu 1 den Naturheil⸗ kundigen Georg Max Lindner, zu 2 den Schlossermeister Max Johann Jahn, zu 3 den Buchdrucker Gottfried Erich Arnstadt, zu 4 den Schriftsteller Werner Leo Eisemann, zu 5 den Landarbeiter Paul Helmut Petrick, zu 6 den kaufmännischen Angestellten Curt Paul Schneider, zu 7 den Kauf⸗ mann Max Paul Zimmermann, zu⸗ letzt zu 1 in Warnsdorf, zu 2, 3 und 7 in Dresden, zu 4 in Klotzsche, zu 5 in Röhrsdorf, zu 6 in New York, sämtlich jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 auf Grund von § 1568 B. G.⸗B. wegen Ehezerrüttung, zu 6 außerdem auf Grund von § 1567 Ziff. 2 B. G.⸗B. wegen böslicher Ver⸗ lassung, sämtlich mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Land⸗ gericht Dresden, Pillnitzer Straße 41, und zwar zu 1 und 2 vor die 6. Zivil⸗ kammer auf den 25. März 1936, vorm. 9 Uhr, zu 3 vor die 7. Zivil kammer auf den 26. März 1936, vormittags 9 Uhr, zu 4 vor die 8. Zivilkammer auf den 26. März 1936, vorm. 9 ½ Uhr, zu 5 vor die 9. Zivilkammer auf den 24. März 1936, vormittags 9 Uhr, zu 6 vor die 10. Zivilkammer auf den 24. März 1936, vormittags 9 Uhr, zu 7 vor die 12. Zivilkammer auf den 26. März 1936, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗
anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗
treten zu lassen. Dresden, den 17. Januar 1936. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle bei dem Landgericht.
[64734] Ladung. 1b Die Ehefrau Gertrud Martha Marie Friedrich geb. Zahnow, Hamburg, Kott⸗ witzstraße 15, Erdg., klagt gegen ihren Ehemann Robert August Franz Fried⸗ rich, zuletzt Hamburg, Kottwitzstraße 15, unbekannten Aufenthalts, auf Schei⸗ dung. Verhandlungstermin: 17. März 1936, 9 % Uhr, vor dem Landgericht Hamburg, Zivilkammer 3. Die Geschäftsstelle des Landgerichts. (Unterschrift.)
[64735]
Buchbinder Josef Winterbauer in Karlsruhe klagt gegen seine an unbe⸗ kannten Orten abwesende Ehefrau Luise geb. Lehmann auf Scheidung der am 14. Oktober 1933 zu Karlsruhe ge⸗ schlossenen Ehe aus Verschulden der Be⸗ klagten auf Grund der §§ 1565 und 1568 B. G.⸗B. Zur mündlichen Verhandlung
über diese Klage ladet der Kläger die Be⸗
klagte zu dem vor dem Landgericht, Zivil⸗ kammer 5, Karlsruhe, am 31. März 1936, vorm. 9 Uhr, im Zimmer 229 hatse Verhandlungstermin mit er Aufforderung, einen beim Prozeß⸗ ericht zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ ftellen, wenn sie der Klage entgegen⸗ treten will. Karlsruhe, den 14. Januar 1936.
Geschäftsstelle des Landgerichts. Z.⸗K. 5.
[64738] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Walter Klucke, geb. am 6. August 1924 in Berlin⸗Lankwitz, vertreten durch das Bezirksjugendamt des Verwaltungsbezirks Tempelhof der Stadt Berlin, dieses wiederum vertreten durch Stadtvormund Mende, klagt gegen den Arbeiter Walter Schmidt, geb. am 16. 10. 1900 zu Richtenberg, Kr. Franz⸗ burg⸗Barth, zuletzt wohnhaft in Richten⸗ berg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung rückständigen Unterhalts mit dem Antrag, den Beklagten kosten⸗ pflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, an den Kläger, zu Händen seines jeweiligen Vormunds, als rück⸗ ständigen Unterhalt für die Zeit vom 6. 8. 1924 bis 5. 11. 1935 den Betrag
[von 3703,45 RM zu zahlen. Zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Franzburg auf den 8. April 1936, 9 % Uhr, geladen.
Franzburg, den 15. Januar 1936. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
[64739] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Hans Schmid, ge⸗ boren am 7. März 1926, Amtsvormund: Jugendamt Stuttgart, vertreten durch das städtische Jugendamt in Gleiwitz, klagt gegen den Hilfsarbeiter Richard Voß, früher in Gleiwitz, wegen Fest⸗ stellung eines Unterhaltsanspruchs mit dem Antrag auf Feststellung, daß der Beklagte auf Grund des Versäumnis⸗ urteils des Amtsgerichts Melsungen vom 19. Dezember 1927 verpflichtet sei, 3990 RM rückständigen Unterhalt für die Zeit vom 7. März 1926 bis 6. De⸗ zember 1935 an den Kläger zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Gleiwitz auf den 31. März 1936, vormittags 9 Uhr, Zimmer 241, geladen. — 4. C. 1201/35.
Gleiwitz, den 15. Januar 1936.
Das Amtsgericht. 8 [64741] Ladung.
Die minderjährige Irmgard Erika Schieke in Schkeuditz, geb. am 9. 5. 1930. in Halle a. S., vertreten durch das Kreisjugendamt in Merseburg, klagt gegen Erich Schulz, Kraftwagenführer, zuletzt in Leipzig, Arndtstraße 5, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Unter⸗ halt aus § 1708 B. G.⸗B. und beantragt Verurteilung zur Zahlung von viertel⸗ jährlich 72 RM, vorauszahlbar, von der Geburt bis zum vollendeten 16. Lebens⸗ jahre. Verhandlungstermin: 30. März 1936, vorm. 9 Uhr, vor dem Amts⸗ ericht Leipzig.
Sesc Geschäftsstelle 35 des Amtsgerichts Leipzig.
[64742] Oeffentliche Zustellung.
Das minderjährige Kind Erna Peter, geb. 24. 10. 1928 in Bremke, vertreten durch das Kreisjugendamt in Göttingen,
iklagt gegen den Landarbeiter Josef
Koszewa, früher in Bremke (Sennicke⸗ rode), jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Feststellung, 288 der Beklagte der Klägerin an Unterhaltsrente für die Zeit vom 24. Oktober 1928 bis 31. De⸗ zember 1935 2155,81 RM schuldet. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das Amts⸗ gericht Reinhausen auf den 12. März 1936, vormittags 10 Uhr, geladen.
Reinhausen, den 16. Januar 1936. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle
des Amtsgerichts.
(64743] Oeffentliche Zustellung.
Das minderjährige Kind Herma Günther gen. Müller in Hetjershausen, vertreten durch das Kreisjugendamt Göttingen, erhebt gegen den Land⸗ arbeiter Stanislaus Kowalezyk, früher in Elkershausen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Klage mit dem Antrag, fest⸗ zustellen, daß der Beklagte der Klägerin an Unterhaltsrente für die Zeit vom 19. Juli 1928 bis 31. Dezember 1935 2235,80 RM schuldet. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht Rein⸗ hausen auf den 12. März 1936, vor⸗ mittags 10 Uhr, geladen.
Reinhausen, den 16. Januar 1936. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle
des Amtsgerichts.
[64737] Oeffentliche Zustellung.
Die Firmg Otto Teichgräber, Med. Einrichtungshaus und Buchhandlung in Berlin SW 68, Kochstraße 3, klagt gegen den Dr. med. Manfred Altmann, früher in Berlin⸗Friedenau, Mosel⸗ ““ 1, wegen Bücherlieferung mit dem Antrage auf kostenpflichtige und vorläufig vollstreckbare Verurteilung zur Zahlung von 201.45 RM — i. B.: zwei⸗ hundertundeine Reichsmark 45 Rpfg. — nebst 6 % Zinsen seit 1. April 1933. Zur mündlichen Verhandlung des
Rechtsstreits wird der Beklagte vor das
Amtsgericht Berlin in Berlin, Neue
Friedrichstraße 12/15, I. Stockwerk, Zim⸗
mer 152/154, Quergang 8, auf den
30. März 1936, 9 %¼ Uhr, geladen. Berlin, den 13. Januar 1936.
Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
[64736] Oeffentliche Zustellung.
Die Aerztliche Verrechnungsstelle Ber⸗ lin e. V., vertr. d. i. Geschäftsführer Dr. Boelcke, Berlin W 35, Woyrschstr. 33 Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Baeseler, W 50, Tauentzienstr. 12 b, klagt gegen Fräulein Trude von Molo,
früher in Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiser⸗
allee 26, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige und vorläufig vollstreckbare Verurteilung zur Zahlung von 800 RM. nebst 4 % Zinsen seit dem 1. 1. 1934 aus abgetretener Forderung des Pro⸗ fessors Dr. Ernst für zahnärztliche Be⸗ handlung in der Zeit vom 5. 1. bis 13. 2. 1933. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits wird die Be⸗ klagte vor das Amtsgericht Berlin, Neue Friedrichstr. 12/15, I. Stockwerk, Quer⸗ gang 5, Zimmer 217/219, auf den 16. März 1936, 10 Uhr, geladen.
Berlin, den 15. Januar 1936. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
[64740] Oeffentliche Zustellung.
Der unter der nicht eingetragenen Firma Sport & Mode handelnde Hein⸗ Ach Ostermann in Krefeld, Hochstr. 103, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Everhardt in Krefeld, klagt gegen den Carl⸗Heinz Hündchen, jetzt unbe⸗
kannten Aufenthalts, früher in Dort⸗
mund, Ostenhellweg 3, wegen Kauf⸗ preisforderung mit dem Antrag, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an den Kläger 286 RM nebst 5 % Zinsen seit dem 1. 4. 1933 zu 69 und das Urteil für vorläufig vo streck⸗ bar zu erklären. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Krefeld, Steinstr. 200, auf den 7. März 1936, 9 Uhr, Zimmer 102, geladen. Krefeld, den 11. Januar 1936 Amtsgericht.
5. Verlust⸗ und Fundsfachen.
64839 und
Bayerische Hypotheken⸗ Wechsel⸗Bank. Gemäß § 867 des H.⸗G.⸗B. geben wir bekannt, daß der Verlust der Liqu.⸗ Goldpfandbriefe unserer Bank 4/,200 er Reihe I EE 24 214, 24 215, 127 559, 127 560, 1/100er Reihe I FF 186 330 und des 4 ½ /8 % Goldpfandbriefes unserer Bank 1/50er Reihe XII X 9318 bei uns angemeldet wurde. München, den 17. Januar 1936. Die Direktion. 8b
ööö
64840 - S.20. g abe zerh Lebensversiche⸗5, rungs⸗Aktiengesellschaft. Kraftloserklärung eines Hinterlegungsschein 1 Der Hinterlegungsschein vom 2. Ok⸗ tober 1933 zur Versicherung L 311 699 des Herrn Dr. med. Stendal ist abhanden gekommen. Falls ein Berechtigter sich innerhalb zweier Monate nicht meldet, ist der Hinter⸗ legungsschein außer Kraft. 1“ Köln, den 17. Januar 1936. Der Vorstand.
Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und für den Verlag: i. V. Rudolf Lantzsch
in Benin Fichten era Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstrae 32. 1
Vier Beilagen einschließlich Börsenbeilage un⸗ ane SntroK.”. 11 “
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sonstigen
9 Friedrich Zahn in
“
Reichsbankgirokonto
—
Nr. 17
Berlin, Dienstag, den 21. Januar, abends
2 Poftscheckkonto: Berlin 41821 1936
Inhalt des amtlichen Teiles. Deutsches Reich. 8
Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.
Bokanntmachungen des Reichs⸗ und Preußischen Ministers des Innern über das Verbot der Verbreitung von ausländischen Druckschriften im Inland.
Bekanntmachung über Berufungen in die Prüfungskommission
und in den Ehrengerichtshof für Patentanwälte. Bekanntmachung K P 92 der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 20. Januar 1936 über Kurspreise für unedle Metalle. Bekanntmachung über die Ausgabe der Nummer 3 des Reichs⸗ gesetzblatts, Teil II.
Amtliches.
Deutsches Reich.
DBekanntmachung über den Londoner Goldpreis
gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (Reichsgesetzbl. I S. 569). In London fand am 21. Januar 1936 eine Notierung des Goldpreises nicht statt; eine Umrechnung in Reichsmark konnte
v1““
daher nicht vorgenommen werden. “ “ Berlin, den 21. Januar 1933535. I“ Statistische Abteilung der Reichsbank. Dr. Döring. b Bekanntmachung. “ Betrifft: Verbot ausländischer Druckschriften. Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verbiete
ich bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung der von der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft in Vornach
(Schweiz) herausgegebenen Zeitschrift: „Das Goetheanum“, Wochenschrift für Anthroposophie.
Berlin, den 15. Januar 1936.
Der Reichs⸗ und Preußische Minister des
Innern J. A.: Ermert. “
Betrifft: Verbot ausländischer Druckschriften.
Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum
Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verbiete ich bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung der in
Danzig erscheinenden Zeitung „Danziger Nationale Zeitung“. Berlin, den 17. Januar 1936. Der Reichs⸗ und Preußische Minister des Innern. 1 J. A.: Ermert.
E
Bekanntmachung.
er §§ 5 Abs. 2 und 44 Abs. 2 des Patent⸗ anwaltsgesetzes vom 28. September 1933 sind vom Herrn Reichsminister der Justiz für das Jahr 1936 in die Prüfungs⸗ kommission und in den Ehrengerichtshof für Patentanwälte
berufen worden:
A. in die Prüfungskommission:
1. als Vorsitzender Direktor Brisken und als seine Stellvertreter Direktor Carl Müller und Oberregierungs⸗ 2. als Mitglieder
a) vom Reichspatentamt: die
88
ngsräte Dr Elten, Dr. Emil Köhler, Dipl.⸗Ing. Dr. Czolbe uund Dr.⸗Ing. Schuster, 1 b) aus der Patentanwaltschaft: die Patentanwälte Jo⸗ hannes Koch in Berlin (gemäß § 8 der Prüfungs⸗ ordnung vom 7. Oktober 1933), Erich Maemecke in Berlin, Hans Meißner in Bremen (gemäß § 8 der Prüfungsordnung vom 7. Oktober 1933), Dr.⸗Ing. Robert Poschenrieder in Berlin, Dr.⸗Ing. Dr. jur. Hans Schack in Berlin, Benno Tolks⸗ dorf in Berlin und Dipl.⸗Ing. Emil Vorwerk in
Berlin. * 1“
B. in den Ehrengerichtshof:
1. als Vorsitzender Direktor Kühnast und als seine Stellvertreter die Direktoren Brisken und Carl Müller und der Oberregierungsrat Rudloff,
2. als Beisitzer die Oberregierungsräte Bindewald
und Toop und als ihre Stellvertreter die Oberregierungs⸗
räte Dipl.⸗Ing. Straube, Legal, Wernekke und
Dr. Emil Köhler.
Berlin, den 20. Januar 1936.
Der Präsident des Reichspatentamts. Klauer.
“
Bekanntmachung KP 92 der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 20. Januar 1936, betr. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden für die nachstehend auf⸗ geführte Metallklasse an Stelle der in der Bekanntmachung KP 89 vom 13. Januar 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 11 vom 14. Januar 1936) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt:
Aus: Zinn (Klassengruppe XX):
Zinn, nicht legiert (Klasse XX Aa)h) NM 249,— bis 269,— Bankaeden im FPlscen.. .....2882,— „ 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 20. Januar 1936. 8
Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle.
Stimnner.
“
“ Bekanntmachung. Die am 21. Januar 1936 ausgegebene Nummer 3 des Reichsgesetzblatts, Teil II, enthält: „Bekanntmachung über den deutsch⸗tschechoslowakischen Vertrag über Grenzwasserläufe auf der sächsischen und bayerischen Strecke der Grenze sowie über einen Gebietsaustausch an der Grenze. Vom 3. Dezember 1935. Umfang: 26 ¼ Bogen. Verkaufspreis: 3,24 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,30 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 21. Januar 1936. “
Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.
Nichtamtliches.
“ Verkehrswesen.
Verkehrsleistungen der deutschen Binnen⸗ schiffahrt.
Die in „Wirtschaft und Statistik“ nunmehr veröffentlichten genauen Berechnungen des Statistischen des satats über die Ver⸗ kehrsleistungen auf den deutschen Binnenwasserstraßen zeigen, daß sich der Rheinverkehr, der in der Zeit der Wirtschaftskrise beson⸗ ers stark gelitten hatte, wieder etwas erholt hat. Von 1932 bis 1934 sind die tonnenkilometrischen Leistungen auf dem Rhein um 22 % gestiegen. Dagegen ist die Elbeschiffahrt durch Niedrigwasser in den letzten Jahren stark benachteiligt worden. Trotz des Auf⸗ san der in Wirtschaft und Verkehr allgemein zu beobachten ist,
Die
ind die Verkehrsleistungen auf der Elbe in den letzten Jahren tändig gesunken und liegen 1934 um 26 % unter 1931. Die Verkuste die das Elbegebiet erlitten hat, kamen zum Teil der Oderschiffahrt zugute. Hier erreichte der Verkehr von 1934 bei⸗ nahe wieder den Umfang, der im Jahre 1930, dem letzten Höhe⸗ punkt der Oderschiffahrt vor der Krise, erzielt worden war. Am besten hat sich; der Verkehr auf den nordwestdeutschen Kanälen entwickelt, durch die in erster Linie die Schiffstransporte zwischen dem Ruhrgebiet und den deutschen Seehäfen an der Ems⸗ und Wesermündung geleitet werden. .
Einrichtung einer Postagentur in Berlin⸗ Mahlsdorf⸗Nord. In Berlin⸗Mahlsdorf⸗Nord, am Schlehdorn 24, wird am 15. Februar eine Postagentur mit unbeschränkten Annahme⸗ befugnissen eingerichtet. Sie erhält die Bezeichnung „Berlin⸗
Mahlsdorf 4“. Mit dem Zustelldienst hat die Postagentur im allgemeinen keine Befassung. Abrechnungspostamt ist das Postamt
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190 400 t gegen 170 575 t
Aus der Verwaltung.
Der Reichsverkehrsminister zur Vergebung öffentlicher Aufträge. 8 Der Reichs⸗ und Preußische Verkehrsminister hat an die nachgeordneten Stellen ein Rundschreiben gerichtet, worin er darauf hinweist, daß alle Unternehmer und Unternehmen des Verkehrswesens sich einer der beiden neugeschaffenen Organisa⸗ tionen, nämlich der Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe oder der Pefcsverehnsgrughe Fuhrgewerbe anschließen sollen. Rest⸗ lose Erfassung sei erforderlich, wenn die Ziele einer einheitlichen Verkehrspolitik und Verkehrswirtschaft im Interesse des Volks⸗ ganzen verwirklicht werden sollten. Es gehe danach nicht mehr an, daß behördliche Auftragsstellen mit ihren Aufträgen Unter⸗ nehmer bedenken, die ihrer Beitrittspflicht zu den Reichsverkehrs⸗ gruppen nicht nachkommen. Der Minister bestimmt, daß öffentliche Aufträge auf Fuhrleistungen aller Art ausschließlich an Unter⸗ nehmer zu vergeben sind, die durch ihre Mitgliedskarte nachweisen, daß sie den Reichsverkehrsgruppen Kraftfahrgewerbe oder Fuhr⸗ gewerbe angehören. Zulässig bleibt daneben lediglich die Be⸗ schäftigung von Zugtiergespannen von Bauern oder Landwirten zu Fuhrleistungen gegen Entgelt, soweit sie dem Herkommen ent⸗ spricht, auch, wenn die Besitzer nicht der Reichsverkehrsgruppe Fuhrgewerbe anzugehören brauchen.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater.
Mittwoch, den 22. Januar. Staatsoper: Julius Caesar. Musikalische Leitung: Swa⸗ 89 rowsky. Beginn: 20 Uhr. Seö Egmont. Trauerspiel von Goethe. Staatstheater — Kleines Haus: Donna Diana. von Moreto. Beginn: 20 Uhr.
Handelsteil.
Berliner Börse am 21. Januar.
Schwankend — Geschäftsumfang läßt weiter nach.
An der heutigen Berliner Börse machte sich zu Beginn de Verkehrs wieder eine freundliche Tendenz bemerkbar und die Erstnotierungen lagen daher zumeist eine Kleinigkeit über den gestrigen Schlußkursen. Jedoch muß festgestellt werden, daß sich der Geschäftsumfang weiter verringert hat, da die Aufträge von seiten der Privatkundschaft langsam immer geringer werden. Die Kulisse nahm diese Entwicklung zum Anlaß, um im Verlauf mit einigen Abgaben vorzugehen, so daß die Tendenz schwankend wurde. Gegen Schluß war die Kursgestaltung als ziemlich unein⸗ heitlich zu bezeichnen.
Montanwerte waren nur noch wenig verändert. In Mannes⸗ mann und Mansfeld bemerkte man nach der Aufwärtsbewegung während der Vortage sogar kleine Rückgänge. Nur Srahlogrela konnten erneut um 1 % anziehen. Unter den Braunkohlenpapieren konnten Rheinische Braunkohlen bei kleinem Umsatz einen Ge⸗ winn von 1 4 % verbuchen. Chemische Werte lagen meist be⸗ hauptet bis auf Deutsche Erdöl (— 1), in denen man Glatt stellungen der Kulisse bemerkte. Etwas lebhafter war die Umsatz tätigkeit nur noch am Elektromarkt. Hier hatten Siemens (+ 2 .½¼ erneut die Führung, aber auch für einige Versorgungswerte wie H. E. W. und Lahmeyer (je + 1) bestand Nachfrage. In “ Schlesien dagegen zeigten sich einige Abgaben (— 1). Unter den Spezialpapieren fielen Kontigummi (+ 1 ¼) sowie Kontilinoleum (+ 1 %) durch feste Haltung auf. Dagegen gingen Berlin⸗Karls⸗ ruher (— 1) und Deutsche Atlanten (—1 ¼) nach unten, wobei in der Hauptsache die Kulisse Abgeber war.
Am Kassamarkt waren die Kursveränderungen nur noch ge
ring. Recht still lag der Rentenmarkt. Tagesgeld ist weiter sehr
flüssig und stellte sich wie am Vortage auf 2 % bis 2 % % un
darunter. Am internationalen Devisenmarkt war die Lage eben
falls ruhig In Berlin notierten Dollar und Pfund unverändert 2,485 bzw. 12,29 RM.
Beginn:
Lustspiel
Die deutsche üeit. ehar im Dezember u 5.
Die deutsche Kupfer⸗Hüttenerzeugung stellte sich,
wie uns die Wirtschaftsgruppe Nichteisenmetall⸗Industrie, Berlin auf Grund der Berechnungen des statistischen Büros der Metall gesellschaft A.⸗G., Frankfurt a. M., mitteilt, im Dezember 193 auf 4621 t gegen 5065 t im November.
Die Produktion während des ganzen Jahres 1935 betrug rd 55 800 t gegen 53 002 t im Jahre 1934.
Die deutsche Kupfer⸗Raffinadeerzeugung (Raffi nade⸗ und Elektrolytkupfer) betrug im Dezember 1935 18 076 gegen 17 114 t im November.
Die Produktion während des ganzen Jahres 1935 betrug rd 00 0 575 t im Jahre 1934.
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