1936 / 19 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Jan 1936 18:00:01 GMT) scan diff

In den freien Verkehr übergeführter versteuerter Zucker ²)

Auf die Erzeugnisse der Spalten 3—8

tfallen an Zuckersteuer Steuerfrei abgelassene Zuckermengen ²) en er

1 8 Rübenzuckerabläufe,

““ Anderer ꝗRübensäfte, andere

u““ kristalli Rübenzuckerlösungen

finanzamts⸗ (Roh⸗ sierter und Mischungen dieser bezirke

zucker

Zucker Erzeugnisse mit einem (Ver⸗ Reinheitsgrad

brauchs⸗ zucker)

Laufende Nr.

von mehr

von als 95 vH

70 95 vH

Stärke⸗ zucker⸗ sirup

Rübenzuckerabläufe, Rübensäfte, andere Rübenzuckerlösungen und Mischungen diefer Erzeugnisse mit einem Reinheitsgrad

Rübenzuckerabläufe, Rübensäfte, andere Rübenzuckerlösungen und Mischungen dieser Ere gise mit einem Reinheitsgrad

von mehr als 95 vH

Roh⸗ und Verbrauchs⸗ zucker Spalten 3 u. 4

Anderer kristallisierter Zucker (Verbrauchs⸗ zucker)

Zusammen Spalten 9 bis 12

Fester Stärke· zucker

Stärkezuckersirup Fester Stärkezucker

von mehr

295 als 95 vH

70 95 vH

von 70 95 vH

d 2

RM d 2

13 16 17

Perlin Brandenburg. Darmstadt. . Dresden.. Düsseldorf. Hamburg .

15 527 9 184 65 552 19 044 45

1 13 422

Hannover

Karlsruhe

Kassel..

Köln..

Königsberg Leipzig .. Magdeburg München. Münster Nordmark. Nürnberg. Schlesien. Stettin.. Stuttgart. Thüringen. Weser⸗Ems

SoSSe ee ro 1”

40 334 10 265

441 469 6 11 362 23 226 20 850 203 367 83 223 47 92335 51 192 524 92 645 36

a5.

3810

171

2990

1 110 506 844 183 133 230 569

1 408 072 73 860

18 1 092

326 116 173 901 183 133 w8 193 6sl

1 378 783

20 844 3 291 971 3 318 724

399 924 400 491

17 852 879 941 758

215 568 215 568 13 041

13 041 9 277 754 103 019 9 666 606 127

329

238 6322 246 400 487 657 566 4 032

262 072 202 6 415

33 635 524 009 437 935

437 835

4 8n 4 298 304

1 248 730 57 334 1 832 682 1 006 502 80 1 006 582 1 075 032 1 075 032

14 059 1 945 5500) 2

Würzburg.

Im Dezember 1935

Vom 1. September 1935 bis 31. Dezember 1935

Dagegen: Im Dezember 1934..

Vom 1. September 1934 bis 31. Dezember 1934

31 171 475

155 545 2 462

18 714 352

88 605

2 202

1 301 831 1 476

5 511 070 45 647

1 220 001 3 204

4 955 011 60 950

.1422 432

5 689 763

1 474 109 4 607 505

A1131A44“ 11“ dlen ngeis Pe eicge versteuert auf auswärtige Lager abfertigen, der in den meisten Fäll

stimmen mit dem tatsächlichen Verbrauch nicht überein, weil die 2) Ausgeführte Zuckermengen, ferner auf Niederlagen, in

Berlin, den 22. Januar 1936.

Anordnung,

betr. die Einführung der Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften im Saarland.

Vom 22. Januar 1936.

8 Auf Grund des § 3 der Verordnung zur Ueberleitung der Arbeitslosenhilfe im Saarland vom 16. Februar 1935 (Reichsgesetzbl. I S. 244) ordne ich folgendes an: 1

Einziger Paragraph. 8

Die Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften vom

28. August 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 202 vom 30. August 1935) gilt vom 1. Februar 1936 an auch im Saarland. 8 Berlin⸗Charlottenburg, den 22. Januar 1936. Der Präsident 3 der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung

und Arbeitslosenversicherung.

die Aufhebung der Anordnung über die Regelung des Arbeitseinsatzes im Saarland. Vom 22. Januar 1936. 81 Auf Grund des § 1 des Gesetzes zur Regelung des Ar⸗ beitseinsatzes vom 15. Mai 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 381) wird folgendes angeordnet: Einziger Paragraph. Die Anordnung über die Regelung des Arbeitseinsatzes im Saarland vom 1. März 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 51 vom 1. März 1935) tritt mit Ablauf des 31. Januar 1936 außer Kraft. .““ Berlin⸗Charlottenburg, den 22. Januar 1936. Der Präsident b der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung

und Arbeitslosenversicherung. Dr. Syrup.

““

des Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung über die Einführung des Arbeits⸗ buches. Vom 20. Januar 1936. Vom 1. Februar 1936 ab werden die Arbeitsbücher für

8 2* 2* diejenigen Betriebsgruppen ausgestellt, die in der ersten und

zweiten Bekanntmachung vom 18. Mai 1935/14. September 1935 nicht aufgeführt sind. Dazu gehören folgende Betriebs⸗ gruppen:

1. Holz⸗ und Schnitzstoffgewerbe, B

2. Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe,

3. Verkehrswesen,

4. Oeffentlicher Dienst und private Dienstleistungen,

8 ohne die häuslichen Dienste. Berlin, den 20. Januar 1936. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. IWr. Wrü

205 920 32 349

147 910

Freibezirke und Freihäfen v1A“

1 946 008 11 320 208 481 192 981 573 545 28 341 133 78 435

43 075 1 034 182 709 400 2 156 145 119 749 751 193 550

7 927 25 650 901 129 773 116 268 352 652 26 249 594

11 3

35 941 36 5

104 152 190 613 508 462 878

106 818 634

8 ie 1 mit thalten. Die Versteuerungszahlen Die Mengen sind in den darüberstehenden Zahlen mitenth Dhe he gastant e brachte Mengen einschlie

ge

ich Bedarf für deuts ffe.

1“ 1“

Bekanntmachung.

Die am 22. Januar 1936 ausgegebene Nummer 5 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Sechste Verordnung über einmalige Bilanzierungserleichte⸗ rungen. Vom 23. Dezember 1935. 8

Zweite Durchführungsverordnung zum Gesetz über Ver⸗ brauchergenossenschaften. Vom 31. Dezember 1935G.

Dritte Durchführungsverordnung zum Gesetz über Ver⸗ Hranaeh n. hea aften. Vom 31. Dezember 1935.

weite Verordnung zur E11““ des Gesetzes über die

Einführung eines Arbeitsbuches. Vom 17. Januar 1936.

Dreizehnte Verordnung Ber geesesn der vE 11““ der Schriftleiter und leitenden Angestell⸗ ten der Presse). Vom 17. Januar 1936.

Verordnung gegen Preissteigerungen aus Anlaß der Erhöhung von Eisenbahngütertarifen. Vom 20. Januar 1936.

Umfang: ¼,. Bogen.“ Verkaufspreis: —-5 RM. Postversen⸗ 1“ —,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 23. Januar 1936. 3

Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Bekanntmachung, betreffend Abänderung des Braunschweigischen Staatsbank⸗ gesetzes vom 18. Dezember 1929.

Auf Grund des § 1 des Reichsgesetzes über Staatsbanken vom 8 Oktober 1935 wird das Braunschweigische Staats⸗ bankgesetz wie folgt geändert:

1 8 n 8 bee“ Staatsbankgesetzes erhält olgenden neuen Absatz 9:

fes (9) „Das vennrasssecht (vergl. Absatz 1) steht dem

Reichswirtschaftsminister zu.“ b

Die vee eeena Aenderung tritt am 18. Januar 1889 in Kraft. b

Berlin, den 18. Januar 1936.

Der Reichs⸗ und Preußische Wirtschaftsminister.

J. A.: Dr. Schniewind.

8

Bekanntmachung KP 93

der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 22. Januar 1936, betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Heber⸗ wachungsstelle für unedle e 1g Ic Juls Richtprei ür unedle Metalle eutscher Reichsanze 1b 1 Fechchee se st. Juli 1935), 88 b für die nachstehend auf⸗ Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehun geführten Metallklassen an Stelle der in den Bekannt⸗ kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichs⸗ machungen KP 88 vom 7. Januar 1936 (Deutscher Reichs⸗ gessgb. 1 S. 293) in Verbindung mit der Ausführungsver⸗ anzeiger Nr. 6 vom 8. Januar 1936), KP 91 vom 15. Ja⸗ ordnung vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. S. 207) und 89 nuar 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 13 vom 16. Januar Gesetz über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen 2 1936) und KP 92 vom 20. Januar 1936 (Deutscher Reichs⸗ mögens vom 14. Juli 1933 (Reichsgesetzbl. 1 S. 479) werden anzeiger Nr. 17 vom 21. Januar 1936) festgesetzten Kurs⸗ die nachbenannten Gegenstände der ehemaligen Freien preise die folgenden Kurspreise festgesetzt: E““ Turnerschaft Riesenburg unter Bestätigung der Beschlag⸗

Blei (Klassengruppe 111) . nahme negansten ne. Prenßisches Staates eingezogen: Blei, nicht legiert (Klasse IIIA) RM. 18,75 bis 19,777 1 8 I1I1 Hartblei (Antimonblei) (Klasse II B) 21,25 22,25 1 1 Etsenring, 1.“ Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII Aa)hn RM 49,25 bis 51,25 2 Diskusscheiben,

Zinn (Klassengruppe XX):

2 S lagenne,n Zinn, nicht legiert (Klasse XX A) . RM 247,— bis 267,— g. 4 1 8 lenderball, Banka⸗Zinn in Blöcken. 270,— 280,— .““

2

Preußen. Bekanntmachung.

wimmgurt mit Leine, ischzi isenkugel, 8 Mischzinn (Klasse XX B) u 18 2a.Sebehe Csenschalgter je 100 kg Rest⸗Inhalt

8 f 2 Handriemen, 8 ISe. beagaünt 1 Sanitätskasten ohne Inhalt, e g Sn⸗ Ran 18,75 bis 19,75 1“ 1S; Z Die Einziehung, gegen 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ , Wis wet en ssegecschen Hertenerfnchung wirksam itese hcs C in Kraft. hee,nes her, der erlin, den 22. Januar 1

Der Regierungspräsident. Der für unedle Metalle J. V. Dr. Hoffmann. 8 1 E

Bekanntmachugg.

Die heute ausgegebene Nummer 3 der Preußischen Ge⸗ setzsammlung enthält unter 1 1 1

(Nr. 14305.) Gesetz zur Aenderung der Preußischen Ausfüh⸗ EEö“ zur Verordnung über die Fürsorgepflicht. Vom 21. Januar 1936.

(Nr. 14306.) Polizeiverordnung zur Aenderung der Polizei⸗ verordnung über die polizeiliche Genehmigung zur Herstellung, zum Vertrieb und zum Bestt von Sprengstoffen sowie zu deren

98 90 ⸗*

Lötzinn (Klasse XX P)

die ein Rechtsmittel nicht gegeben

Seeeeae.

Berichtigung. In der in Nummer 17 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers vom 21. Januar veröffent⸗ lichten Bekanntmachung des Reichs⸗ und I Mi⸗ nisters des Innern über das Verbot der von der gemeinen Anthropofophischen Gesellschaft herausgegebenen Zeitschrift: „Das Goetheanum“ muß der Verlagsort statt u1““

(Schweiz)“ richtig „Dornach (Schweiz)“ heißen.

Vrlaubsregelung für die Angestellten u. Arbeiter der Gemeinden.

wagen. RdErl. 19. 11. 35, Reichsstatistik d. Straßenverkehrs⸗

14. 1. 36, Apothekenneuerrichtung. RdErl. 14. 1. 36, Arzneitaxe.

bereits im Jahre 1934 den Stand von 1928 überholt. In der

Reichs⸗ und Staatsauzeiger Nr. 19 vom 23. Januar 1936. C. 3

Einführung aus dem Auslande (Sprengstofferlaubnisscheine) vom 15. Juli 1924 (HSMBl. S. 198). Vom 11. Januar 1936. Umfang: Bogen. Verkaufspreis: 0,40 RM zuzüglich einer Versandgebühr von 4 Rpf. Zu beziehen durch: R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin W 9, Linkfer. 35, und durch den Buchhandel. .

Berlin, den 23. Januar 1936. Schriftleitung der Preußischen Gesetzsammlung.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Gesandte der Union von Südafrika, Dr. S. F. N. Gie, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Nummer 4 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußischen Ministeriums des Innern vom 22. Januar 1936 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdeErl. 2. 1. 36,

usammenstellung der mit Versorgungsanwärtern besetzten Stellen. RdErl. 12. 1. 36, Richtlinien über die Beurlaubung v. Beamten, Angestellten u. Arbeitern bei Behörden, öffentl.⸗rechtl. Körper⸗ chaften u. öffentl. Betrieben für Zwecke d. NSDAP., ihrer Gliede⸗ ungen u. angeschlossenen Verbände. RdErl. 15. 1. 36, I“ v. Beamten. RdErl. 16. 1. 36, Orden u. Ehrenzeichen. RdErl. 6. 1. 36, Astra⸗Addiermaschinen. RdErl. 16. 1. 36, Abschluß d. Erfassungsverfahrens für nicht erfaßte Dienstpflichtige. Staatshaushalt, Kassen⸗ u. Rechnungswesen. RdErl. 13. 1. 36, Erhöhung d. Grundlohns zur Abgeltung höher zu bewertender oder schwerer Arbeiten. RdErl. 6. 1. 36, IJnabgangstellung v. Vorjahrsresten. Kommunal⸗ verbände. RdErl. 9. 1. 36, Steuerverteilungen. RdErl. 0. 1 36, Berücksichtigung der Kriegsdienstzeit im Wege d. Härte⸗ zusgleichs bei der Festsetzung der Grundvergütung für Angestellte Gemeinden. RdErl. 10. 1. 36, Vereinfachte Inspektoren⸗ prüfungen. RdErl. 10. 1. 36, Bericht über die Wirtschaftlichkeits⸗ . Organisationsprüfung d. Stadtverw. Beuthen. RdErl. 1. 1. 36, Abänderung d. Reichsangestelltentarifvertrages u. d. reuß. Angestelltentarifvertrages. RdErl. 14. 1. 36, Erhebung ber d. Rassenzugehörigkeit d. Viehbestandes. RdErl. 15.1. 36,

dErl. 16. 1. 36, Unterkunftsverträge mit dem Reichsarbeits⸗ dienst. RdErl. 16. 1. 36, Durchf. d. Familienunterstützung. Gemeindebestand⸗ u. Ortsnamenänderungen. Polizeiver⸗ valtung. RdErl. 11. 1. 36, Handfeuerlöscher. RdErl. 1. 1. 36, Hilfskräfte für das Erfassungswesen. RdErl. 11. 1. 36, Durchschn.⸗Preise für die Dienstpferde in d. Gend. RdErl. 2. 1. 36, Feuerlöschwesen. RdErl. 13. 1. 36, Erlaubnispflicht d. fremdenheime. RdeErl. 14. 1. 36, Ausbildung d. Freiwilligen Feuerwehren. RdErl. 16. 1. 36, Bish Lehrgang für d. Schutzpol. RdErl. 16. 1. 36, Termine zur Abhaltung von Prüfungen d. An⸗ wärter für Pol.⸗Insp.⸗ u. Pol.⸗Büro⸗Assist.⸗Stellen. RdErl. 6. 1. 36, Pol.⸗Bekleidungsvorschrift. RdErl. 16. 1. 36, Stellen⸗ esetzung in d. Gendarmerie. RdErl. 16. 1. 36, Ermäßigte Grundpreise für amtliche Anschlüäge. Personenstands⸗ ngelegenheiten. RdErl. 16. 1. 36, Durchführung der amkelir ünnerstühs abts RdErl. 16. 1. 36, Abschluß d. Er⸗ ssungsverfahrens für nicht erfaßte Dienstpflichtige. Ver⸗ ehrswesen. RdErl. 16. 11. 35, Bereithaltung v. Ausflugs⸗

infälle. RdErl. 22. 11. 35, Unbilliger Wettbewerb durch Ge⸗ egenheitsverkehr. RdErl. 23. 11. 35, Einführung einer Statistik er Personenbeförderung im Linienverkehr. RdErl. 23. 11. 35, kontrolle ausländischer Kraftfahrzeuge. RdErl. 23. 11. 35, Warnzeichen von Eisenbahn u. Kraftfahrzeugen. RdErl. 8. 11. 35, Kennzeichen der RdErl. 8. 11. 35, Genehmigung von Begleitwagen für Trauergefolge. dErl. 28. 11. 35, Anzeigen über Weiterbetrieb d. Güterfernver⸗ ehrs. RdErl. 29. 11. 35, Genehmigung von Ausnahmen für Schienenfahrzeuge von den Vorschriften d. Reichs⸗Straßen⸗Ver⸗ hrs⸗Ordnung. RdErl. 29. 11. 35, Radfahrwegebau. RdErl.

12. 35, Schnellstatistik über die Todesfälle u. Verletzungen bei Straßenverkehrsunfällen. RdErl. 3. 12. 35, Gelegenheitsver⸗ hr. RdErl. 5. 12. 35, Ausflugs⸗ u Mietwagenverkehr. àdErl 7. 12. 35, Rote Kennzeichen an Kraftfahrzeugen. Volks⸗ esundheit. RdErl. 13. 1. 36, Hebammenwesen. RdErl.

RdErl. 14. 1. 36, Mattieren u. Pudern von Fegareen RdErl. 5. 1. 36, Merkblatt über d. Zahnpflege im ersten Kindesalter. ebertragbare Krankheiten d. 51. Woche. Veterinärange⸗ egenheiten. RdErl. 11. 1. 36, Veterinäre Vereinbarungen it Lettland. RdErl. 13. 1. 36, Bekämpfung d. Enterifis d. nder. RdErl. 15. 1. 36, Amtl. tierärztliche Lebensmittelunter⸗ chung in d. Veterinär⸗Untersuchungsanstalten. Ver⸗ hiedenes. Handschriftl. Berichtig. Neuerscheinun⸗

n. Stellenausschreibungen v. Gemeinde⸗

amten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Hey⸗ anns Verlag Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1,75 RM rr Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B nseitig bedruckt).

Berkehrswesen. Neuzulassungen und Ausfuhr von Lastkraft⸗

wagen in 1935.

Nach den vorläufigen Ergebnissen lagen im vergangenen Jahr die Neuzulassungen von Lastkraftwagen mit 37 355 Ein⸗ eiten (einschl. Omnibusse und Dreiradfahrzeuge) um 59 % über Borjahrsstand. Der Höchststand des letzten Konjunkturzyklus

für das Jahr 1928 wurden die Neuzulassungen auf 30⸗ bis 20 000 Einheiten geschätzt ist damit auch bei den Lastkraft⸗ pagen wieder erreicht; der Absatz von Personenkraftwagen hatte

Ausfuhr wurde 1935 das Vorjahrsergebnis mengenmäßig be⸗ ächtlich, und zwar um 65 %, überschritten. Die bisher für Lanuar bis November vorliegenden Ausfuhrzahlen lassen für 935 eine Gesamtausfuhr von etwa 3750 C“ erwarten, egen 2273 Stück im Jahre 1934. Wertmäßig ist die Zunahme och größer; man kann den Export auf 13 Mill. RM veran⸗ hlagen, gegen knapp 7 Mill. RM 1934. Die Steigerung des irchschnittlichen Ausfuhrwertes je Fahrzeug von 3080 RM im ahre 1934 auf 3470 RM im Jahre 1935 ist auf eine Umschichtung nerhalb der Größenklassen zugunsten der schweren Fahrzeuge rückzuführen.

us der Konjunkturkartei des Instituts für Konjunkturforschung.)

6 Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater. Freitag, den 24. Januar. aatsoper: Wilhelm Tell (Neufassung). Musikalische Lei⸗ tung: Heger. Beginn: 20 Uhr. chauspielhaus: Gyges und sein Rin g. Hebbel. Beginn: 20 Uhr. aatstheater Kleines Haus: zum 25. Male: Ein idealer

Tragödie von

Handelsteil.

Kräftige Belebung. 3

An den Weltrohstoffmärkten setzte sich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres zum erstenmal seit mehr afs einem Jahr wieder eine kräftige und allseitige Belebung durch. Wie im neuen Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung ausgeführt wird, beruht die Belebung, die im August 1935 einsetzte, 2 einer allgemeinen Belebung der Weltwirtschaft, d. h. auf allgemein steigender Nachfrage. Um die Jahreswende 1935/36 waren die Dollarpreise der auf dem Weltmarkt gehandelten Rohstoffe und Lebensmittel im Durchschnikt um 8 % höher als vor einem Jahr. Die Preise der Agrarprodukte alléin waren Öum 7 % höher als damals. Noch wichtiger für den Weltmarkt der Agrarprodukte und vor allem auch für die Agrarländer ist die Erk 12 der Preise der Agrarstoffe gegenüber den Preisen der aus den wich⸗ tigsten Industrieländern ausgeführten Fertigwaren, wie sie im Index der landwirtschaftlicher Produkte auf dem Welt⸗ markt zum Ausdruck kommt: dieser Index lag im vierten Viertel⸗ jahr 1935 um rd. 12 % über dem Stande des Vorjahres.

Bei der Belebung an den Weltrohstoffmärkten 1935 spielte der Umstand eine hervorragende Rolle, daß das Rohstoffangebot verhältnismäßig knapp war. Dies gilt vor allem für die Agrar⸗ Frosurte. Entgegen den im Sommer 1935 vielfach geäußerten Be⸗ ürchtungen, der Weltmarkt werde unter einem zu „günstigen“ Ausfall der Ernten zu leiden haben, ergibt sich aus den bis jetzt vorliegenden Meldungen über die Ernten, daß die Weltagrar⸗ roduktion 1935 nur wenig höher gewesen sein dürfte als 1934.

ach Schätzung des Instituts für Konjunkturforschung beträgt die Zunahme kaum 2 %. 8

Auch das Angebot an agrarischen Industrierohstoffen blieb verhältnismäßig knapp, dagegen ist die Erzeugung der industriell ergestellten Industrierohstoffe im vergangenen Jahr meist er⸗ eblich gewachsen. So kann man nach den bis jetzt vorliegenden

eldungen annehmen, daß die Weltproduktion von Kupfer um rd. 19 %, von Blei um rd. 3 %, von Zink um rd. 13 % und von Erdöl um rd. 7 % über der des Vorjahres liegt. Bei Zinn ist die Produktion von 1934 sogar um rd. 30 % überschritten worden. Von größerer Bedeutung als die Entwicklung der Produk⸗ tion war für die Weltrohstoffmärkte im letzten Jahr die Zu⸗ nahme der Nachfrage. In einer Anzahl von Industriestaaten, so vor allem in Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika, stieg das Einkommen und infolgedessen auch die Nachfrage nach Nahrungsmitteln stärker als in den letzten Jahren. Die sogenannten „Weltmärkte“ an Nahrungsmitteln erhielten zudem noch daraus starke Anregungen, daß die Vereinigten Staaten von Amerika infolge der außergewöhnlich schlechten Ernte des Jahres 1934 im letzten Jahre ziemlich viel Nahrungs⸗ mittel einführen mußten.

Auch für die Verbrauchsgüterindustrien und für die Welt⸗ märkte der Verbrauchsgüterrohstoffe (Baumwolle, Wolle, Seide usw.) bedeutete das Wachsen der Einkommen vielfach die Ge⸗ währ dafür, daß die Nachfrage stetiger als bisher steigen werde. Auf den Weltmärkten der industriell erzeugten Industrierohstoffe (wie vor allem der N.E.⸗Metalle) andererseits erhöhte sich die Nachfrage mit der zunehmenden Investitionstätigkeit in wichtigen Ländern (besonders in den Vereinigten Staaten und in Groß⸗

Die deutsche Mineralölgewinnung aus Braunkohle.

Aus einem Vortrag von Prof. Dr. Steinbrecher in Magdeburg.

In einem Vortrag über die deutsche Mineralölgewinnung aus Braunkohle auf einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Mineralölforschung und der Brennkrafttechnischen Gesellschaft in Magdeburg am heutigen Donnerstag führte Professor Dr. H. Steinbrecher, Freiberg i. Sa., u. a. aus, Weltmacht in wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht sei nur das Land, das Kohle oder Erdöl in genügender Menge selbst besitzt oder wenig⸗ stens im Falle von kriegerischen Verwicklungen sicherzustellen vermag.

Deutschland, das heute nur mit 0,22 % an der Welterdöl⸗ förderung beteiligt ist, steht aber mit der Entwicklung seiner

Gatte. Komödie von Oscar Wilde. Beginn: 20 Uhr.

britannien) verhältnismäßig rasch. Auch die ꝛchsende Nach⸗ frage für Rüstungszwecke spielte hierbei eine Rolle, die jedoch meist ganz erheblich überschätzt wurde.

Für die Beurteilung der Entwicklungstendenzen an den Weltrohstoffmärkten ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß mit Rücksicht auf die günstige konjunkturelle Konstellation in wichtigen Industriestaaten, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien, mit einer weiteren Erhöhung der Rohstoffnachfrage dieser Länder zu rechnen ist. Demgegen⸗ über fällt die anhaltende Stagnation in den sogenannten „Gold⸗ blockländern“ (Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz) und der andauernde Tiefstand der von diesen Ländern ausgehenden Rohstoffnachfrage sowie eine durch schärfere Sanktionen mög⸗ licherweise erzwungene Schrumpfung der Nachfrage Italiens nur wenig ins Gewicht. Jedenfalls sind die leichten rdisrückschläge, die seit Oktober in einzelnen Märkten eingetreten sind, kei Symptom dafür, daß der Verbrauch bereits wieder nachläßt. Diese Abschwächungen stellen zunächst nur eine Reaktion auf den Beginn der Sanktionen gegen Italien und vielleicht mehr noch auf eine Voreindeckung in den vergangenen Monaten dar, die der Verbrauchsentwicklung zunächst vorauseilte. Auch der durch den Kurswechsel der amerikanischen Silberpolitik bedingte g des Silberpreises (von rd. 29 d Anfang Dezember auf rd. 20 d per Ounce Mitte Januar) beeinflußte die Märkte der übrigen Metalle etwas. Endlich dürfte die Frage, durch welche Methoden die amerikanische Regierung die Maßnahmen der aufgelöste A. A. A. zur Beschränkung der amerikanischen Agrarerzeugung er⸗ setzen wird, in den kommenden Monaten für die Preisentwick⸗ lung an den Weltrohstoffmärkten von erheblicher Bedeutung sein

8

Blutter und Fleisch in der Handelsbilanz.

Der vor wenigen Tagen veröffentlichte Abschluß des deutschen Außenhandels 1935 ergab bei lebenden Tieren, Lebensmitteln und Getränken einen Einfuhrüberschuß von 963 Millionen RN. Er blieb damit um 16 Millionen hinter dem Einfuhrüberschuß des Vorjahres zurück, obwohl die Einfuhr an lebenden Tieren gestiege ist. Man wird diese Tatsache um so mehr betonen müssen, al sie der bE“ Beweis dafür ist, daß die tatsächlichen Fehl⸗ mengen auch bei denjenigen Lebensmitteln, bei denen die Ver⸗ sorgungslage im vergangenen Jahr gewisse Spannungen aufwies, verhältnismäßig gering gewesen sind. Dies zeigt auch die Ent wicklung der Dezembereinfuhr. Hier wies zwar die Steigerung der Lebensmitteleinfuhr gegenüber dem Vormonat eine Erhöhung um 12,5 Millionen RM auf. Diese wurde aber in erster Linie durch die um 9,7 Millionen RM gesteigerte Südfruchteinfuhr hervorgerufen, die Buttereinfuhr nur um 1,3 Millionen und die Fleischeinfuhr nur um 1,0 Millionen RM zugenommen hat. Hier ist also die Zunahme der Lebensmitteleinfuhr nicht in erster Linie auf ernährungswirtschaftliche, sondern auf Sie. handelspolitische Ursachen zurückzuführen. Die Südfruchteinfuhr biüdet ja einen wichtigen Gegenstand unseres Tauschverkehrs, weil sie die Ausfuhr deutscher Fertigwaren erleichtert und damit der Arbeitsschlacht⸗dient. 8

Mineralölgewinnung auf der Grundlage heimischer Kohlenschätze einzigartig da. Heute können wir zwar erst etwa 35 % unseres Gesamtverbrauches an Mineralölen im Inlande decken. Sowoh dieser Umstand als auch die in einem noch nie gekannten Aus⸗ maße z. Zt. bewußt geförderte Motorisierung machen daher eine

planmäßig betriebene deutsche Mineralölindustrie aus national⸗ wirtschaftlichen und nationalpolitischen Gründen zu einer zwin⸗

genden Notwendigkeit.

Zur praktischen Erfüllung dieser Forderung sind verschiedene Wege vorgezeichnet und z. T. auch schon mit bestem Erfolg be⸗ schritten worden. Sparsamster Verbrauch an Schmierölen in allen Betrieben, Wiederverwendung von aufgearbeiteten Altölen aus Autoablaufölen und gebrauchter Putzwolle, Strecken von Heizöl mit Kohlenstaub (Fließkohle) und von Benzin mit Spiritus, sowie die Verwendung von Methan und Flüssiggasen, von Sauggas aus Holz oder Koks und von Kohlenstaub in ortsfesten motorischen Einrichtungen und damit Freigabe der hier noch benutzten flüssigen Treibstoffe für den Verkehr sind bereits geeignete Wege, die nicht allein zu einer ganz beträchtlichen Verminderung der Devisenaus⸗ gaben für Frischöle, sondern auch zu einer erheblichen Entlastung des für Deutschland zur Zeit wichtigsten Verfahrens zur Oelbe⸗ 8 schaffung, der chemischen Kohlenveredelung, führen. Diese wird bei Braunkohle durch Schwelen, Hydrieren und Vergasen erreicht und schon im großen Umfange durchgeführt.

Das Verschwelen als ältestes und deshalb bestens erprobtes Gewinungsverfahren für Mineralöle aus Braunkohle vermag bei der heute möglichen vollen Ausnutzung bestehender Einrichtungen und nach Inbetriebnahme noch im Bau befindlicher moderner Großschwelanlagen auch für niederwertige Kohle zu einer erheb⸗ lichen Steigerung unserer Inlandserzeugung an Mineralölen bei⸗ zutragen. Dies um so mehr, als der Absatz des Schwelkokses wegen seiner vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten kaum noch Schwie⸗ rigkeiten bieten dürfte und die aus dem anfallenden Mineralöl⸗ grundstoff Teer durch Destillation und Spalten gewonnenen Ben⸗ zine und Dieselöle den entsprechenden ausländischen Oelen durch⸗ aus gleichkommen. Die Aufarbeitung dieser Teere sowie der Braunkohle selbst durch die katalytische Hochdruckhydrierung, deren Ausbau ebenfalls im Gange ist, findet im Augenblick vornehmlich zu Benzin statt, da dieses zur Zeit die Hauptrolle unter den Mineralölerzeugnissen spielt. Dieses Verfahren kann aber bei Aenderung der Wirtschaftslage jederzeit zur Gasöl⸗, Heizöl⸗ und Schmierölgewinnung umgestellt werden und damit zur Sicher⸗ stellung unseres heimischen Oelbedarfs ganz wesentlich beitragen.

Werden die erprobten Verfahren nebeneinander oder sich gegenseitig ergänzend verwendet, so sind sie jedenfalls in der Lage, die restlose Aufarbeitung der Braunkohle zu Mineralölen zu ge⸗ währleisten und die heimische Treibstoffversorgung unter Berück⸗ fichtigung der gegebenen wirtschafts⸗ und wehrpolitischen Momente auf dem schnellsten Wege zu befriedigen, wobei das deutsche Erdöl in erster Linie als Grundstoff für die Schmierölgewinnung zu dienen hat. Diese Entwicklung der Kohlenverölung deutet auf künftige Umwälzungen nicht nur der Ko auch der Oelversorgung him.