1936 / 19 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Jan 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 19 vom 23. Januar 1936. S. 2

Veersteuerte und steuerfrei abgelassene Zuckermengen im Monat Dezember 1935.

In den freien Verkehr übergeführter versteuerter Zucker ²)

Auf die Erzeugnisse der Spalten 3—8 entfallen an Zuckersteuer

Steuerfrei abgelassene Zuckermengen ²)

Rübenzuckerabläufe, Rübensäfte, andere Rübenzuckerlösungen und Mischungen dieser Erzeugnisse mit einem Reinheitsgrad

Anderer kristalli⸗ sierter Zucker (Ver⸗ brauchs⸗ zucker)

Landes⸗ finanzamts⸗ bezirke

Laufende Nr.

von mehr

von als 95 vH

70 95 vH

Stärke⸗ zucker⸗ sirup

Rübenzuckerabläufe, Rübensäfte, andere Rübenzuckerlösungen und Mischungen dieser Erzeugnisse mit einem Reinheitsgrad

von von mehr 70 95 vH]als 95 vH

Roh⸗ und Verbrauchs⸗ zucker Spalten 3 u. 4

Fester Stärke. zucker

Stärke · zucker

Zusammen Spalten 9 bis 12

Rübenzuckerabläufe, Rübensäfte, andere Rübenzuckerlösungen und Mischungen dieser Erzeugnisse mit einem Reinheitsgrad

von mehr als 95 vH

Anderer kristallisierter Zucker (Verbrauchs⸗ zucker)

Stärkezuckersirup Fester Stärkezucker 1

von 70 95 vH

d 2

RM

d 2

10 11 12

13³ 16

Berlin. Brandenburg Darmstadt. Dresden.. Düsseldorf Hamburg Hannover Karlsruhe Kassel.. Köln.. Königsberg Leipzig „. Magdeburg München . Münster . Nordmark. Nürnberg. Schlesien. Stettin... Stuttgart. Thüringen. Weser⸗Ems

851'

8721 9 184

ͦᷓboSSOoo MUoen ’s » . . 2 2³. 2. 2 2. 2 9. «. . 2. 0. 2 - 11 89

82 d10

441 469 6

11 362 23 226 20 850 203 367 83 223 429233 * 51 192 524 92 645

d0 b2 SSAXÖSgSg=

1 092 6 827 173 901

86960

6820 38 814 2173

18

326 116

183 133

193 619

1 378 783

20 844

3 291 971 24 580

399 924 567 —*

17 *

852 879 4 313 215 568

13 041

9 277 754 103 019 127

238 632 12

487 657 566 437 935

4 275 434 4 032

1 748 720 22 067 1 006 502 ei

1 075 0322

9 9111

1 945 550

29 289 7382

262 072 202

6 415 33 635

57 334

506 844 183 133 230 569 1 408 072 73 860 3 318 724 400 491

941 758 215 568 13 041

9 666 606

246 400 524 009 437 935 4 298 304 1 832 682 80 1 006 582 1 075 032 14 059

1 946 008

1 110

17

329

Würzburg.

Im Dezember 1935

Vom 1. September 1935 bis 31. Dezember 1935

1 301 831 1 476

5 511 070 45 647

1 220 001 3 204

4 955 011 60 950

1 422 432

5 689 763

1 474 109

4 607 505

Dagegen: Im Dezember 1934..

Vom 1. September 1934

bis 31. Dezember 1934 31 496

197

88 605

2 202

¹) Der aus dem

tatsächlichen Verbrauch nicht überein, weil die Fa stimmen mit dem tatsächlichen V. 1 Frneern 85

2) Ausgeführte Zuckermengen, ferner auf Niederlagen, beecse Berlin, den 22. Januar 1936.

88

Anordnung, betr. die Einführung der Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften im Saarland.

1 Vom 22. Januar 1936.

Auf Grund des § 3 der Verordnung zur Ueberleitung der Aus. rnnad hiss im Saarland vom 16. Februar 1935 (Reichsgesetzbl. I S. 244) ordne ich folgendes an:

Einziger Paragraph. Die Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 28. August 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 202 vom 30 August 1935) gilt vom 1. Februar 1936 an auch im Saarland. Berlin⸗Charlottenburg, den 22. Januar 1936. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung.

E

1 Anordnung, reffend die Aufhebung der Anordnung über die Regelu des Arbeitseinsatzes im Saarland.

8* Vom 22. Januar 1936. g;

Auf Grund des § 1 des Gesetzes zur Regelung des Ar⸗ beitseinsatzes vom 15. Mai 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 381) wird folgendes angeordnet:

Einziger Paragraph.

Die Anordnung über die Regelung des Arbeitseinsatzes im Saarland vom 1. März 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 51 vom 1. März 1935) tritt mit Ablauf des 31. Januar 1936 außer Kraft. 8 3

Berlin⸗Charlottenburg, den 22. Januar 1936.

Der Präsident 8 der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung.

16”““ 8

1““

MWMritte Bekanntmachung des Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung über die Einführung des Arbeits⸗ buches. Vom 20. Januar 1936.

Vom 1. Februar 1936 ab werden die Arbeitsbücher für diejenigen Betriebsgruppen ausgestellt, die in der ersten und zweiten Bekanntmachung vom 18. Mai 1935/14. September 1935 nicht aufgeführt sind. Dazu gehören folgende Betriebs⸗ gruppen: 1“ 1

1. Holz⸗ und Schnitzstoffgewerbe, 8 2. Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe, 3. Verkehrswesen,

4. Oeffentlicher Dienst und private Dienstleistungen,

ohne die häuslichen Dienste. Berlin, den 20. Januar 1936.

Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlun und Arbeitslosenversicher

54 869 205 920 32 349

147 910

ingefü tischen Zahlen nachgewiesen. n;Ü 1 111“ in Umfange versteuert auf auswärtige Lager abfertigen,

betreffend Abänderung des Braunschweigischen Staatsbank⸗

vom 18. Oktober 1935 wird das Braunschweigische Staats⸗ bankgesetz wie folgt geändert:

folgenden neuen

Dr. Syrup.

573 545

27 366 126

11 320 208 481 192 981 1

43 075 115 850 024 1 034 182 709 400 2 156 145

7 927 25 650 901 129 773 116 268 352 652

11 3

35 941 36 5

104 152 190 613 508 462 878 1 590 058

8

Freihäfen gebrachte Mengen einschließlich Bedarf für deutsche Schiffe.

8

Bekanntmachung,

gesetzes vom 18. Dezember 1929. Auf Grund des § 1 des Reichsgesetzes über Staatsbanken

11 des Braunschweigischen Staatsbankgesetzes erhält Absatz 9: (9) Dcs vnhehiss eahts Ur ge Absatz 1) steht dem eichswirtschaftsminister zu. Die 11““ nitt am 18 Januar 1988 in Kraft. Berlin, den 18. Januar 1936. 1 Der Reichs⸗ und 1e Wirtschaftsminister.

J. A.: Dr. Schniewind.

Bekanntmachung KP 93 8 der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 22. Januar 180. bgn Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ Ped.s . für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen an Stelle der in den Bekannt⸗ machungen KP 88 vom 7. Januar 1936 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 6 vom 8. Januar 1936), KP 91 vom 15. Ja⸗ nuar 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 13 vom 16. Januar 1936) und KP 92 vom 20. Januar 1936 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 17 vom 21. Januar 1936) festgesetzten Kurs⸗ preise die folgenden Kurspreise festgesetzt: -““

Blei (Klassengruppe III1) : Pn Blei, nicht legiert (Klasse II ah . . RM 18,75 bis Hartblei (Klasse II B) . . . 21,25 22,25

Kupfer (Klassengruppe VIII): Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII Aa)n RM 49,25 bis 51,25

Zinn (Klassengruppe XX):

Zinn, nicht legiert (Klasse XX aha‚hn NM 247,— bis 267,— Banka⸗Zinn in S v

X 222„ 222 227272—242 Fv SA Mischzinn (Klasse XX B) 4 18* 68 ae.Jacnge je 100 kg Rest⸗Inhalt RM 247,— bis 267,— je 100 kg Sn⸗Inhalt RM 18,75 bis 19,75 je 100 kg Rest⸗Inhalt.

2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 22. Januar 1936. 1

ü talle. Der Re alle.

v11“

Lötzinn (Klasse XX DPD) .

Berichtigung.

In der in Nummer 17 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers vom 21. Januar⸗ veröffent⸗ lichten Bekanntmachung des Reichs⸗ und Preußischen Mi⸗ nisters des Innern über das Verbot der von der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft herausgegebenen Zeitschrift:

28 341 133

119 749 751

26 249 594

106 818 634

78 435

193 550

Die Mengen sind in den darüberstehenden Zahlen mitenthalten. Die Versteuerungszahlen

der in den meisten Fällen noch nicht verkauft ist.

Bekanntmachung. Die am 22. Januar 1936 ausgegebene Nummer 5 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: Sechste Verordnung über einmalige Bilanzierungserleichte⸗ rungen. Vom 23. Dezember 1935. 8 Zweite Durchführungsverordnung zum Gesetz über Ver⸗ Brss hee ncseneg Vom 31. Dezember 1935. Dritte urchführungsverordnung zum Gesetz über Ver⸗ tranchergenosfenschaften Vom 31. Dezember 1935. 8 8 Zweite Verordnung zur b1“ des Gesetzes über die Einführung eines Arbeitsbuches. Vom 17. Januar 1936. Dreizehnte Verordnung zum Aufbau der oeö (Angestelltenversicherung der Schriftleiter und leitenden Angestell⸗ ten der Presse). Vom 17. Januar 1936. 1“ Verordnung gegen Preissteigerungen aus Anlaß der Erhöhung

Eisenbahngütertarifen. Vom 20. Januar 1936. 86 1 2 Verkaufspreis: 16 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: —,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 23. Januar 1936. 3 Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Preußen.

Bekanntmachung. Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung tavaasest eht Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichs⸗ gesetzbl. 1 S. 293) in Verbindung mit der Ausführungsver⸗ 168 vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. S. 207) und dem Gesetz uͤber die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Ver⸗ ögens vom 14. Juli 1933 (Reichsgesetzbl. I S. 479) werden die nachbenannten Gegenstände der ehemaligen Freien Turnerschaft Riesenburg unter Bestätigung der Beschlag⸗

11“

ge

nahme zugunsten des Preußischen Staates eingezogen:

1 eis. Barren, 111“] 1 Spannreck, J.““ 1 1 Eisenring,

1 Stab z. Hochsprung,

2 Diskusscheiben,

2 Schlagbälle, 5

1 leuderball, 4 1 Schwimmgurt mit Leine 1 Eisenkugel, 2 Sprungständer,

2 Tamburinschläger,

2 Handriemen, 1 1 Sanitätskasten ohne Inhalt, 8 2 Holme, e“ 1 Kassette. 1 . 1 Die Einziehung, gegen die ein Rechtsmittel nicht gegeben wird mit der öffentlichen Bekanntmachung wirksam. Marienwerder, den 17. Januar 1936. Der Regierungspräsident. F. V.: Dr. Hoffmann.

SGekanntmachung. 11 Die heute ausgegebene Nummer 3 der Preußischen Ge⸗

setzsammlung enthält unter 1 (Nr. 14305.) Gesetz zur Aenderung der Preußischen Heseg.

run zur Verordnung über die Fürsorgepflicht. Vom

21. nuar 19 (Nr. 14306.) Polizeiverordnung zur Aenderung der Polizei⸗

„Das Goetheanum“ muß der Verlagsort statt Vornach (Schweiz)“ richtig „Dornach (Schweiz)“ heißen. 8

1“

verordnung über die polizeiliche Genehmigung zur Herstellung, zum Vertrieb und zum Bestt von Sprengstoffen sowie zu deren

Urlaubsregelung

legenheiten. mit Lettland. RdErl.

80 000 Einheiten geschätzt ist damit

Reichs⸗ und Staatsauzeiger Nr.

5 *— 8

19 vom 23. Januar 1936.

8 vean* 2

C. 3

Einführung aus dem Auslande (Sprengstofferlaubnisscheine) vom 15. Juli 1924 (HMBl. S. 198). Vom 11. Januar 1936. Umfang: 1 ¼ Bogen. Verkaufspreis: 0,40 RM zuzüglich einer Versandgebühr von 4 Rpf. Zu beziehen durch: R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin W 9, Linkfer. 35, und durch den Buchhandel. Berlin, den 23. Januar 1936. Schriftleitung der Preußischen Gesetzsammlung.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Der Gesandte der Union von Südafrika, Dr. S. F. N. Gie, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Nummer 4 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußischen inisteriums des Innern vom 22. Januar 1936 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. 2. 1. 36, usammenstellung der mit Versorgungsanwärtern besetzten Stellen. RdErl. 12. 1. 36, Richtlinien über die Beurlaubung v. Beamten, Angestellten u. Arbeitern bei Behörden, öffentl.⸗rechtl. Körper⸗ chaften u. öffentl. Betrieben für Zwecke d. NSDAP., ihrer Gliede⸗ rungen u. angeschlossenen Verbände. RdErl. 15. 1. 36, Versetzung v. Beamten. RdErl. 16. 1. 36, Orden u. Ehrenzeichen. RdErl. 6. 1. 36, Astra⸗Addiermaschinen. RdErl. 16. 1. 36, Abschluß d. Erfassungsverfahrens für nicht erfaßte Dienstpflichtige. Staatshaushalt, Kassen⸗ u. Rechnungswesen. RdErl. 13. 1. 36, Erhöhung d. Grundlohns zur Abgeltung höher zu bewertender oder körperlich schwerer Arbeiten. RdErl. 6. 1. 36, Inabgangstellung v. Vorjahrsresten. Kommunal⸗ verbände. RdeErl. 9. 1. 36, Steuerverteilungen. RdErl. 0. 1 36, Berücksichtigung der Kriegsdienstzeit im Wege d. Härte⸗ usgleichs bei der Fessjetzung der Grundvergütung für Angestellte Gemeinden. RoͤErl. 10. 1. 36, Vereinfachte Inspektoren⸗ rüfungen. RdErl. 10. 1. 36, Bericht über die Wirtschaftlichkeits⸗ EEEE11“ d. Stadtverw. Beuthen. RdErl. 1. 1. 36, Abänderung d. Reichsangestelltentarifvertrages u. d. reuß. Angestelltentarifvertrages. RdErl. 14. 1. 36, ber d. Rassenzugehörigkeit d. Viehbestandes. RdErl. 15. 1. 36, fün die Angestellten u. Arbeiter der Gemeinden.

RdErl. 16. 1. 36, Unterkunftsverträge mit dem Reichsarbeits⸗ dienst. RdErl. 16. 1. 36, Durchf. d. Familienunterstützung. Gemeindebestand⸗ u. Ortsnamenänderungen. Polizeiver⸗ valtung. RdErl. 11. 1. 36, Handfeuerlöscher. RdErl. 1. 1. 36, Hilfskräfte für das Erfassungswesen. RdErl. 11. 1. 36, Durchschn.⸗Preise für die Dienstpferde in d. Gend. RdErl. 2. 1. 36, Feuerlöschwesen. RdErl. 13. 1. 36, Erlaubnispflicht d. Fremdenheime. RdErl. 14. 1. 36, Ausbildung d. Freiwilligen Feuerwehren. RdErl. 16. 1. 36, Offz.⸗Lehrgang für d. Schutzpol. RdErl. 16. 1.36, Termine zur Albhaltung von Prüfungen d. An⸗ pärter für Pol.⸗Insp.⸗ u. Pol.⸗Büro⸗Assist.⸗Stellen. RdErl. 6. 1. 36, Pol.⸗Bekleidungsvorschrift. RdErl. 16. 1. 36, Stellen⸗ esetzung in d. Gendarmerie. RdErl. 16. 1. 36, Ermäßigte Grundpreise für amtliche Anschlüge. Personenstands⸗ ngelegenheiten. RdeErl. 16. 1. 36, Durchführung der amilienunterstützung. RdErl. 16. 1. 36, Abschluß d. Er⸗ ssungsverfahrens für nicht erfaßte Dienstpflichtige. Ver⸗ ehrswesen. RdErl. 16. 11. 35, Bereithaltung v. Ausflugs⸗ agen. RdErl. 19. 11. 35, Reichsstatistik d. Straßenverkehrs⸗ nfälle. RdErl. 22. 11. 35, Unbilliger Wettbewerb durch Ge⸗ egenheitsverkehr. RdErl. 23. 11. 35, Einführung einer Statistik er Personenbeförderung im Linienverkehr. RdErl. 23. 11. 35, Kontrolle ausländischer Kraftfahrzeuge. RdErl. 23. 11. 35, Warnzeichen von Eisenbahn u. Kraftfahrzeugen. RdErl. 8. 11. 35, Kennzeichen der Kraftfahrzeuganhänger. RdErl. 8. 11. 35, Genehmigung von Begleitwagen für Trauergefolge. dErl. 28. 11. 35, Anzeigen über Weiterbetrieb d. Güterfernver⸗ ehrs. RdErl. 29. 11. 35, Genehmigung von Ausnahmen für Schienenfahrzeuge von den Vorschriften d. Reichs⸗Straßen⸗Ver⸗ hrs⸗Ordnung. RdErl. 29. 11. 35, Radfahrwegebau. RdErl. . 12. 35, Schnellstatistik über die Todesfalle u. Verletzungen bei

traßenverkehrsunfällen. RdErl. 3. 12. 35, Gelegenheitsver⸗

b hr. RdErl. 5. 12. 35, Ausflugs⸗ u Mietwagenverkehr.

KdErl 7. 12. 35, Rote Kennzeichen an Kraftfahrzeugen. Vo lks⸗ esundheit. RdErl. 13. 1. 36, Hebammenwesen. RdErl. 4. 1. 36, Apothekenneuerrichtung. RdErl. 14. 1. 36, Arzneitaxe. RdErl. 14. 1. 36, Mattieren u. Pudern von Fehanen RdErl. 5. 1. 36, Merkblatt über d. Zahnpflege im ersten Kindesalter. ebertragbare Krankheiten d. 51. Woche. Veterinärange⸗ RdErl. 11. 1. 36, Veterinäre Vereinbarungen 13. 1. 36, Bekämpfung d. Enterifis d. ginder. RdErl. 15. 1. 36, Amtl. tierärztliche Lebensmittelunter⸗ chung in d. Veterinär⸗Untersuchungsanstalten. Ver⸗ iedenes. Handschriftl. Berichtig. Neuerscheinun⸗ en. Stellenausschreibungen v. Gemeinde⸗ amten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Hey⸗ anns Verlag Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1,75 RM Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,30 RIM für Ausgabe B nseitig bedruckt).

1“

. Verkehrswesen.

Neuzulassungen und Ausfuhr von Lastkraft⸗ wagen in 1935.

Nach den vorläufigen Ergebnissen lagen im vergangenen Jahr die Neuzulassungen von Lastkraftwagen mit 37 355 Ein⸗ eiten (einschl. Omnibusse und Dreiradfahrzeuge) um 59 % über Borjahrsstand. Der Höchststand des letzten Konjunkturzyklus

für das Jahr 1928 wurden die Neuzulassungen auf 30⸗ bis auch bei den Lastkraft⸗ pagen wieder erreicht; der Absatz von Personenkraftwagen hatte bereits im Jahre 1934 den Stand von 1928 überholt. In der usfuhr wurde 1935 das Vorjahrsergebnis mengenmäßig be⸗ ächtlich, und zwar um 65 %, überschritten. Die bisher für Lanuar bis November vorliegenden Ausfuhrzahlen lassen für 935 eine Gesamtausfuhr von etwa 3750 Lastfahrzeugen erwarten, egen 2273 Stück im Jahre 1934. Wertmäßig ist die Zunahme och größer; man kann den Export auf 13 Mill. RM veran⸗ hlagen, gegen knapp 7 Mill. KM 1934. Die Steigerung des irchschnittlichen Ausfuhrwertes je Fahrzeug von 3080 RM im ahre 1934 auf 3470 RM im Jahre 1935 ist auf eine Umschichtung

nerhalb der Größenklassen zugunsten der schweren Fahrzeuge rückzuführen. Aus der Konjunkturkartei des Instituts für Konjunkturforschung.)

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater. Freitag, den 24. Januar.

aatsoper: Wilhelm Tell (Neufassung). Musikalische Lei⸗ tung: Heger. Beginn: 20 Uhr.

chauspielhaus: Gyges und sein Ring. Hebbel. Beginn: 20 Uhr.

taatstheater Kleines Haus: zum 25. Male: Ein idealer Gatte. Komödie von Oscar Wilde. Beginn: 20 Uhr.

Tragödie von

Ha

Kräftige Belebung.

An den Weltrohstoffmärkten setzte sich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres zum erstenmal seit mehr afs einem Jahr wieder eine kräftige und allseitige Belebung durch. Wie im neuen Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung ausgeführt wird, beruht die Belebung, die im August 1935 einsetzte, auf einer allgemeinen Belebung der Weltwirtschaft, d. h. auf allgemein steigender Nachfrage. Um die Jahreswende 1935/36 waren die Dollarpreise der auf dem Weltmarkt Rohstoffe und Lebensmittel im Durchschnikt um 8 % 85 er als vor einem Jahr. Die Preise der Agrarprodukte allein waren um 7 % höher als damals. Noch wichtiger für den Weltmarkt der A rarprodukte und vor allem auch für die Agrarländer ist die Erb bühanag der Preise der Agrarstoffe gegenüber den Preisen der aus den wich⸗ tigsten Industrieländern ausgeführten Fertigwaren, wie sie im Index der Kaufkraft landwirtschaftlicher Produkte auf dem Welt⸗ markt zum Ausdruck kommt: dieser Index lag im vierten Viertel⸗ jahr 1935 um rd. 12 % über dem Stande des Vorjahres.

Bei der Belebung an den Weltrohstoffmärkten 1935 spielte der Umstand eine hervorragende Rolle, daß das Rohstoffangebot E“ knapp war. Dies gilt vor allem für die Agrar⸗ 8 ukte. Entgegen den im Sommer 1935 vielfach geäußerten Be⸗ ürchtungen, der Weltmarkt werde unter einem zu „günstigen“ Ausfall der Ernten zu leiden haben, ergibt sich aus den bis jetzt vorliegenden Meldungen über die Ernten, daß die Weltagrar⸗ Frssüeion 1935 nur wenig höher gewesen sein dürfte als 1934. Kach Schätzung des Instituts für Konjunkturforschung beträgt die Zunahme kaum 2 %.

Auch das Angebot an agrarischen Industrierohstoffen blieb verhältnismäßig knapp, dagegen ist die Erzeugung der industriell hergestellten Industrierohstoffe im vergangenen Jahr meist er⸗ eblich gewachsen. So kann man nach den bis jetzt vorliegenden Neldungen annehmen, daß die Weltproduktion von Kupfer um rd. 19 %, von Blei um rd. 3 %, von Zink um rd. 13 % und von Erdöl um rd. 7 % über der des Vorjahres liegt. Bei Zinn ist die Produktion von 1934 sogar um rd. 30 % überschritten worden. „Von größerer Bedeutung als die Entwicklung der Produk⸗ tion war für die Weltrohstoffmärkte im letzten Jahr die Zu⸗ nahme der Nachfrage. In einer Anzahl von Industriestaaten, so vor allem in Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika, stieg das Einkommen und infolgedessen auch die Nachfrage nach Nahrungsmitteln stärker als in den letzten Jahren. Die sogenannten „Weltmärkte“ an Nahrungsmitteln erhielten zudem noch daraus starke Anregungen, daß die Vereinigten Staaten von Amerika infolge der außergewöhnlich schlechten Ernte des Jahres 1934 im letzten Jahre ziemlich viel Nahrungs⸗ mittel einfuͤhren mußten.

„Auch für die Verbrauchsgüterindustrien und für die Welt⸗ märkte der Verbrauchsgüterrohstoffe (Baumwolle, Wolle, Seide usw.) bedeutete das Wachsen der Einkommen vielfach die Ge⸗ währ dafür, daß die Nachfrage stetiger als bisher steigen werde. Auf den Weltmärkten der industriell erzeugten Industrierohstoffe (wie vor allem der N.E.⸗Metalle) andererfeits erhöhte sich die Nachfrage mit der zunehmenden Investitionstätigkeit in wichtigen Ländern (besonders in den Vereinigten Staaten und in Groß⸗

Die deutsche Mineralölgewinnung

aus Braunkohle.

Aus einem Vortrag von Prof. Dr. Steinbrecher in Magdeburg.

In einem Vortrag über die deutsche Mineralölgewinnung aus Braunkohle auf einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Mineralölforschung und der Brennkrafttechnischen Gesellschaft in Magdeburg am heutigen Donnerstag führte Professor Dr. H. Steinbrecher, Freiberg i. Sa., u. a. aus, Weltmacht in wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht sei nur das Land, das Kohle oder Erdöl in genügender Menge selbst besitzt oder wenig⸗ stens im Falle von kriegerischen Verwicklungen sicherzustellen vermag.

Deutschland, das heute nur mit 0,22 % an der Welterdöl⸗ förderung beteiligt ist, steht aber mit der Entwicklung seiner

Ddlie neue Lürplatette

.“

v 1935 -1936 Monat Februar

8 9 1 8

ndelsteil.

britannien) verhältnismäßig rasch. Auch die frage für Rüstungszwecke spielte hierbei eine meist ganz erheblich überschätzt wurde.

Für die Beurteilung der Entwicklungstendenzen an den Weltrohstoffmärkten ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß mit Rücksicht auf die günstige konjunkturelle Konstellation in wichtigen Industriestaaten, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien, mit einer weiteren Erhöhung der Rohstoffnachfrage dieser Länder zu rechnen ist. Demgegen⸗ über fällt die anhaltende Stagnation in den sogenannten „Gold⸗ blockländern“ (Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz) und der andauernde Tiefstand der von diesen Ländern ausgehenden Rohstoffnachfrage sowie eine durch schärfere Sanktionen mög⸗ licherweise erzwungene Schrumpfung der Nachfrage Italiens nur wenig ins Gewicht. Jedenfalls sind die leichten Preisrückschläge, die seit Oktober in einzelnen Märkten eingetreten sind, kein Symptom dafür, daß der Verbrauch bereits wieder nachläßt. Diese Abschwächungen stellen zunächst nur eine Reaktion auf den Beginn der Sanktionen gegen Italien und vielleicht mehr noch auf eine Voreindeckung in den vergangenen Monaten dar, die der Verbrauchsentwicklung zunächst vorauseilte. Auch der dur den Kurswechsel der amerikanischen Silberpolitik bedingte des Silberpreises (von rd. 29 d Anfang Dezember auf rd. 20 per Ounce Mitte Januar) beeinflußte die Märkte der übrigen Metalle etwas. Endlich dürfte die Frage, durch welche Methoden die amerikanische Regierung die Maßnahmen der aufgelösten A.A. A. zur Beschränkung der amerikanischen Agrarerzeugung er setzen wird, in den kommenden Monaten für die Preisentwick lung an den Weltrohstoffmärkten von erheblicher Bedeutung sein.

““

wachsende Nach⸗ Rolle, die jedoch

Butter und Fleisch in der Handelsbilanz.

Der vor wenigen Tagen veröffentlichte Abschluß des deutschen Außenhandels 1935 ergab bei lebenden Tieren, Lebensmitteln und 8 Getränken einen Einfuhrüberschuß von 963 Millionen RN. Er blieb damit um 16 Millionen hinter dem des Vorjahres zurück, obwohl die Einfuhr an lebenden Tieren gestiegen ist. Man wird diese Tatsache um so mehr betonen müssen, als sie der zahlenmäßige Beweis dafür ist, daß die tatsächlichen Fehl⸗ mengen auch bei denjenigen Lebensmitteln, bei denen die Ver⸗ sorgungslage im vergangenen Jahr gewisse Spannungen aufwies, verhältnismäßig gering gewesen sind. Dies zeigt auch die Ent⸗ 8 wicklung der Dezembereinfuhr. ier wies zwar die Steigerung der Lebensmitteleinfuhr gegenüber dem Vormonat eine erbösuns um 12,5 Millionen RM auf. Diese wurde aber in erster Linis durch die um 9,7 Millionen RM gesteigerte Südfruchteinfuh hervorgerufen, während die Buttereinfuhr nur um 1,3 Millioner und die Fleischeinfuhr nur um 1,0 Millionen RM zugenommen hat. Hier ist also die Zunahme der Lebensmittelein uhr nicht in erster Linie auf ernährungswirtschaftliche, sondern auf handelspolitische Ursachen zurückzuführen. Die Südfruchtein uhr bildet ja einen wichtigen Gegenstand unseres Tauschverkehrs, weil sie die Ausfuhr deutscher Fertigwaren erleichtert und damit der Arbeitsschlachtedient. 8 16

Mineralölgewinnung auf der Grundlage heimischer Kohlenschätze einzigartig da. Heute können wir zwar erst etwa 35 % unseres 8 Gesamtverbrauches an Mineralölen im Inlande decken. Sowohl dieser Umstand als auch die in einem noch nie gekannten Aus⸗ maße z. Zt. bewußt geförderte Motorisierung machen daher eine planmäßig betriebene deutsche Mineralölindustrie aus national⸗ wirtschaftlichen und nationalpolitischen Gründen zu einer zwin⸗ genden Notwendigkeit.

Zur praktischen Erfüllung dieser Forderung sind verschiedene Wege vorgezeichnet und z. T. auch schon mit bestem Erfolg be⸗ schritten worden. Sparsamster Verbrauch an Schmierölen in allen Betrieben, Wiederverwendung von aufgearbeiteten Altölen aus Autoablaufölen und gebrauchter Putzwolle, Strecken von Heizöl mit Kohlenstaub (Fließkohle) und von Benzin mit Spiritus, sowie die Verwendung von Methan und Flüssiggasen, von Sauggas aus Holz oder Koks und von Kohlenstaub in ortsfesten motorischen Einrichtungen und damit Freigabe der hier noch benutzten flüssigen Treibstoffe für den Verkehr sind bereits geeignete Wege, die nicht allein zu einer ganz beträchtlichen Verminderung der Devisenaus⸗ gaben für Frischöle, sondern auch zu einer erheblichen Entlastung des für Deutschland zur Zeit wichtigsten Verfahrens zur Oelbe⸗ schaffung, der chemischen Kohlenveredelung, führen. Diese wird bei Braunkohle durch Schwelen, Hydrieren und Vergasen erreicht und schon im großen Umfange durchgeführt.

Das Verschwelen als ältestes und deshalb bestens erprobtes Gewinungsverfahren für Mineralöle aus Braunkohle vermag bei der heute möglichen vollen Ausnutzung bestehender Einrichtungen und nach Inbetriebnahme noch im Bau befindlicher moderner Großschwelanlagen auch für niederwertige Kohle zu einer erheb⸗ lichen Steigerung unserer Inlandserzeugung an Mineralölen bei⸗ zutragen. Dies um so mehr, als der Absatz des Schwelkokses wegen seiner vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten kaum noch Schwie⸗ rigkeiten bieten dürfte und die aus dem anfallenden Mineralöl⸗ grundstoff Teer durch Destillation und Spalten gewonnenen Ben⸗ zine und Dieselöle den entsprechenden ausländischen Oelen durch⸗ aus gleichkommen. Die Aufarbeitung dieser Teere sowie der Braunkohle selbst durch die katalytische Hochdruckhydrierung, deren Ausbau ebenfalls im Gange ist, findet im Augenblick vornehmlich zu Benzin statt, da dieses zur Zeit die Hauptrolle unter den Mineralölerzeugnissen spielt. Dieses Verfahren kann aber bei Aenderung der Wirtschaftslage jederzeit zur Gasöl⸗, Heizöl⸗ und Schmierölgewinnung umgestellt werden und damit zur Sicher⸗ stellung unseres heimischen Oelbedarfs ganz wesentlich beitragen.

Werden die erprobten Verfahren nebeneinander oder sich gegenseitig ergänzend verwendet, so sind sie jedenfalls in der Lage, die restlose Aufarbeitung der Braunkohle zu Mineralölen zu ge⸗ währleisten und die heimische Treibstoffversorgung unter Berück⸗ fichtigung der gegebenen wirtschafts⸗ und wehrpolitischen Momente auf dem schnellsten Wege zu befriedigen, wobei das deutsche Erdöl in erster Linie als Grundstoff für die Schmierölgewinnung zu dienen hat. Diese Entwicklung der Kohlenverölung deutet auf künftige Umwälzungen nicht nur der Kohlenverwertung, sondern

auch der Oelversorgung hin.