8 “ 5 1“ . chs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 22 vom 27. Janua
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r 1936.
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ALusfuhrmöglichkeiten des Handwerks. 27 Musterschauen auf der Leipziger Messe.
Erstmalig ist das deutsche Handwerk im Frühjahr 1935 mit einer kollektiven Musterschau auf der Messe vertxeten gewesen. Im Anschluß daran wurde in Leipzig die Ausfuhrförderungsstelle für das deutsche Handwerk als Dienststelle des Reichsstandes des Deutschen Handwerks gegründet. Diese Stelle hat in Zusammen⸗ arbeit mit den Handwerkskammern und den Innungsverbänden die ausfuhrfähigen Handwerksbetriebe in Deutschland karteimäßig erfaßt und kann über jeden dieser 1500 Betriebe genaue und erschöopfende Auskunft geben, auf der anderen Seite auch jederzeit Betriebe für etwa gewünschte Ausfuhrwaren namhaft machen. Daneben unterhält die Stelle auch ein — wegen der Messe aller⸗ dings nicht allzu umfangreiches — Muster⸗ und Auslieferungs⸗ lager für kleinere Gegenstände, während für sperrige Erzeugnisse Kataloge der verschiedensten Handwerksbetriebe vorrätig gehalten werden. Die in der kurzen Zeit des Bestehens der Ausfuhr⸗ förderungsstelle bearbeiteten Anfragen und die vermittelten Auf⸗ träge haben einen derartigen Umfang angenommen, daß die Lebensmöglichkeit und der Wert der Stelle für das Handwerk wie für die deutsche Ausfuhr bereits praktisch erwiesen sind. Anfang d. J. ist in Berlin eine Bezirksstelle errichtet worden. Weitere Bezirksstellen sind geplant. Die Stelle in Leipzig bleibt dabei Zentralstelle für das ganze Reich. Als solche sorgt sie für die Vertretung des deutschen Handwerks auf der Leipziger Messe. Auf der letzten Herbstmesse waren bereits 17 Musterschauen⸗ für die einzelnen ausfuhrfähigen Handwerkszweige vorhanden. Auf der kommenden Frühjahrsmesse werden es 27 sein mit einer Ausstellungsfläche, die diejenige auf der Herbstmesse um das Fünf⸗ einhalbfache übertrifft. Die Musterschauen werden auf Kosten der Ausfuhrförderungsstelle hergerichtet, die auch das Risiko trägt. Eine jede Schau wird von einem Verkaufsfachmann geleitet. Der
einzelne ausstellende Handwerksbetrieb wird also in weitestgehen⸗
dem Maße von Unkosten entlastet. Musterschauer werden einge⸗ richtet für: Edelsteinschleifer, Böttcher, Bürsten⸗ und Pinselmacher, Buchbinder, Büchsenmacher, Messerschmiede, Drechsler, Holzschuh⸗ macher, Musikinstrumentenmacher, Polsterer, Täschner, Sattler, Holzbildhauer, Wirker und Stricker, Optiker und Feinmechaniker, Zinngießer, Kleineisenwarenhersteller, Schlosser, Stellmacher und Karosseriebauer, Schmiedehandwerker. Es treten bei diesen Muster⸗ schauen nicht nur einzelne Handwerksbetriebe, sondern auch ganze Innungen auf. Selbstverständlich werden nur Wertarbeiten zu⸗ gelassen, die mit dem Gütezeichen des deutschen Handwerks ge⸗ zeichnet sind. So stehen diese Musterschauen des deutschen Hand⸗ werks unter dem Leitspruch: „Deutsche Handwerksarbeit ist deutsche Wertarbeit.“
MNeben diese umfangreichen Arbeiten, die die Ausfuhrförde⸗ rungsstelle des deutschen Handwerks zu verrichten hat, tritt noch ein weitgesteckter Ausstellerdienst, der die die Messe besuchenden Handwerker in jeder Hinsicht betreut. Vor dem Beginn der Messe richtet dieser Dienst eine Verkaufsschulung für Handwerker ein. In drei bis vier Stunden werden die Handwerker in den Verkehr mit Ausländern und in das Währungswesen eingeführt. Diese Verkaufsschulung ist bereits vor der letzten Herbstmesse mit sehr gutem Erfolg durchgeführt worden. Handwerksbetrieben, die nicht
innerhalb der Musterschauen ausstellen, sondern selbständig die Messe besuchen, stehen die Einrichtungen des Ausstellerdienstes
ebenfalls zur Verfügung.
Baumessetagung auf der Leipziger Frühjahrs⸗ n messe 1936.
Wie zu jeder Messe, wird auch zur Leipziger Frühjahrmesse
1936 eine Baumessetagung durchgeführt werden, und zwar am
Montag, den 2. März, bis Mittwoch, den 4 März 1936. Die
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Tagung wird veranstaltet von der Deutschen Gesellschaft für Bau⸗
wesen gemeinsam mit dem Leipziger Meßamt. Den Vorsitz führt
der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Bauwesen, Geheimer
Regierungsrat Professor Dr.⸗Ing. E. h. A. Hertwig.
Besondere Beachtung wird der Vortrag des stellvertretenden Leiters der Reichsstelle für Raumordnung Blöcker über „Landes⸗ planung, Reichsplanung und Raumordnung“ finden. Am Mon⸗ tag sprechen außerdem Ministexialrat a. D. Wölz, Berlin, und Professor Flesche, Braunschweig, über Fragen der Altstadt⸗ sane Füng sowie Professor Dieckmann, Braunschweig, über „Natur⸗ stein in Monumentalbauten alter und neuer Zeit’“. —
Der Dienstag ist den Fragen des Straßenbaues gewidmet. Der Referent beim Generalinspektor für das deutsche Straßen⸗ wesen, Dr.⸗Ing. Casagrande, behandelt das Thema „Neuere Er⸗ gebnisse der Baugrundforschung und ihre Anwendung für den Straßenbau“; der Vortrag von Dipl.⸗Ing. Dittrich, ebenfalls Keferent beim Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, lautet: „Der Bau der Betonfahrbahndecken auf den Reichsauto⸗ bahnen“. Die reichen Erfahrungen, die bei den umfangreichen Bauarbeiten der E11““ gesammelt sind, finden in diesen Vorträgen ihren Niederschlag.
8 Der 4. März eine Besichtigungsfahrt, die Gelegenheit gibt, interessante Baustellen des Siedlungs⸗, Straßen⸗ und Wasser⸗ baues kennenzulernen. In Verbindung mit der Tagung. wird auch eine sachkundige Führung durch die gegenüber dem Vorjahr erheb⸗ lich erweiterte Sonderschau „Aus dem Siedlungswerk der deutschen Städte“ stattfinden. ““
Betriebstechnische Tagung auf der Leipziger
Messe.
Die Betriebstechnische Tagung, die seit 1925; regelmäßig vom Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung (AWF) und der Arbeits⸗ gemeinschaft Deutscher Betriebsingenieure (ADB) auf der Früh⸗ jahrsmesse durchgeführt wird, findèt in diesem Jahre am Freitag, dem 6., und Sonnabend, dem 7. März, statt. Am ersten Tage werden Zerspanuͤngsfragen behandelt, und zwar mit besonderer Rücksicht auf die neuesten Arbeiten, über die Zerspanung mit Hartmetallen und über Kurzverfahren für die Prüfung der Be⸗ arbeitbarkeit. Am zweiten Tage sprechen führende Fachleute über „Gesundheitsschutz als Betriebsaufgabe“. Die Lösung dieser Frage liegt den Betriebsingenieuren besonders am Herzen; die Vorträge werden die Vermeidung gesundheitlicher Schädigungen besonders bei der Oberflächenbehandlung von Metallen, beim Imprä⸗ gnieren, Gießen und Lackieren behandeln.
Eine weitere Muster⸗Kleinsiedlung
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auf der Leipziger Baumesse.
Im Anschluß an das Musterhaus für Volkswohnungen, das, wie bereits berichtet, aus Wohnungsbaustockmitteln des Säch⸗ sischen Ministers für Wirtschaft und Arbeit auf dem Gelände der Leipziger Baumesse errichtet wird, kommt eine weitere Muster⸗ Kleinsiedlungsanlage zur Ausführung, für die die Mittel von der gleichen Stelle bereitgestellt wurden. Es ist ein Typ für das Siedlungshaus gewählt, bei dem der Stallraum und der Wirt⸗ schaftsraum in einem Anbau an das Siedlungshaus untergebracht wird. Der Entwurf hat die Zustimmung des Reichsheimstätten⸗ amtes und des Reichs⸗ und Preußischen Arbeitsministers. Den Besuchern der Baumesse wird eine Siedlungsstelle mit vollständiger
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Gartenplanung, Gartenausnutzung und Kleinviehbewirtschaftung
als Musteranlage vor Augen geführt.
Schlachtpiehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 20. bis
Durchschnittspreise für 50
kg Lebendgewicht in RM.
—
Berlin Breslau Dortmund Dresden Frankfurt a. M.
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Magdeburg Mannheim Nürnberg Stuttgart
Bullen: 42,0 24,5
Färsen: 42,0
Kälber: 58,0 49,5 41,3 Schafe: 57,5 56,0 47,5 49,5 Schweine: ¹) a1 56,0 à 2 — 54,0 52,0 50,0
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1936
der Januar Märkte
13.—18.
Ochsen, vollfleischige (b). . Kühe, vollfleischige (b) Kälber, mittlere (b). Schweine, 100 — 120 kg (c)
Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 8 vom 10. Januar 1936. — ¹) g 1 =— Fette
Berlin, den 25. Januar 1936.
Specksauen.
EStteatistisches Reichsamt.
Vom Kupferschieferbergbau in Mittel⸗ deutschland.
Schon seit längerer Zeit herrscht im Mansfelder Lande Be⸗ sorgnis darüber, daß der Metallgehalt der Kupferschieferlager⸗ stätten der Mansfelder Mulde mit dem Fortschreiten des Ab⸗ baues nach der Tiefe zu mehr und mehr zurückgeht. Berg⸗ werksdirektor Dr. Gillitzer von der Mansfeld A.⸗G. ging in einem Vortrag, den er vor einem Kreis wissenschaftlich inter⸗ essierter Hörer hielt, kürzlich näher auf den ganzen Fragenkreis ein. Wir entnehmen den Ausführungen folgendes: Das Kupfer⸗ schieferflöz unter dem Zechstein, das über ganz Mittel⸗ und Nord⸗ deutschland verbreitet ist, wird seit Jahrhunderten vorwiegend in der Mansfelder Mulde abgebaut. Unter dem Einfluß der verschiedenartigsten Bedingungen bei der Bildung der Lagerstätten und nachträglicher tektonischer Einwirkungen ist der Metallgehalt einem gewissen Wechsel unterworfen. Daher kommt den nach der Mitte zu vorgetragenen Aufschlußarbeiten eine besondere Be⸗ deutung zu, die stellenweise das Kupferschieferflöz in einer durch⸗ aus befriedigenden Beschaffenheit angetroffen haben. Die Lebens⸗ dauer des Kupferschieferbergbaus in der Mansfelder Mulde dürfte daher für unabsehbare Zeit gesichert sein. u““
Unabhängig davon ist seit einigen Jahren die Studiengesell⸗ schaft Deutscher Kupferbergbau GmbH. bemüht, unter Ausnutzung der im Mansfelder Bezirk gemachten Erfahrungen das Kupfer⸗ schieferflöz außerhalb der Mansfelder Mulde auf seine Abbau⸗ würdigkeit zu untersuchen. Ein Teil der Bohrungen hat zwar keinen Erfolg gehabt, dagegen ist zur Zeit ein Vorkommen im Thüringischen im Aufschluß begriffen. Weitere Untersuchungs⸗ arbeiten sind im Harz im Gange, wo kürzlich eine Bohrung das Kupferschieferflöz in zufriedenstellender Beschaffenheit an⸗ getroffen hat. Ueber die Beschaffenheit im Nachbarflöz können nur weitere noch im Gange befindliche Bohrungen endgültig Auf⸗ schluß geben. .
Die Aufschlußarbeiten in der Mansfelder Mulde und die Untersuchungen der Studiengesellschaft Deutscher Kupferbergbau GmbH. sind von großer Bedeutung für die Sicherstellung der deutschen Kupferversorgung. Einem deutschen Kupferverbrauch von etwa 220 000 t steht eine Kupfererzeugung aus eigenen Erzen von etwa 30 000 t gegenüber, von der über 80 % aus dem Kupfer⸗ schiefer des Mansfelder Gebiets stammen.
Die Zinnbergwerkserzeugung im Dezember und für das ganze Jahr 1935.
Nach Angaben der Metallgesellschaft AG., Frankfurt / M., be⸗ trug die Zinnbergwerkserzeugung insgesamt für den Monat Dezember 14 083 metr. t gegen 14 772 im November 1935. Davon entfallen auf Asien 8796 t (9911 t), auf Afrika 1583 t (1470 t), auf Amerika 3204 t (2891 t), auf Australien unv. 250 t und auf Europa ebenfalls unv. 250 t. Arbeitstäglich stellte sich die Erzeugung für den Monat Dezember auf 454 t gegen 356 t im Vormonat.
Für das ganze Jahr 1935 betrug die Zinnbergwerkserzeugung insgesamt 140 175 t gegen 124 439 t in 1934. Das entspricht einer Tagesdurchschnittserzeugung von 384 t für 1935 gegen 341 t für 1934. Es muß dabei berücksichtigt werden, daß vorstehende An⸗ gaben teilweise Schätzungen enthalten.
Von der Gesamterzeugung entfallen für das Jahr 1935 auf Asien 93 860 t gegen 84 129 t im Vorjahr, auf Afrika 13 515 t gegen 11 011 t, auf Amerika 26 900 t gegen 23 599 k, auf Austra⸗ lien unv. 3000 t und auf Europa 2900 k gegen 2700 t. Auch bei letztgenannten Angaben muß berücksichtigt werden, daß es sich zum
Teil um Schätzungen handelt.
Devisenbewirtschaftung. Nachweise über die Eigenverarbeitung von Gold.
Erleichterungen für den Erwerb von Gold durch Zahnärzte und Dentisten.
Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat durch RHE Nr. 13/36 D. St. — Ue. St. Erläuterungen und Er⸗ gänzungen zu dem RE Nr. 236/35 D. St. —. Ue. St. heraus⸗ egeben. Sie erstrecken sich auf die Vorschriften über die Nachweise für die Eigenverarbeitung nach Abschnitt I, Ziffer 1, Absatz 3 und bringen gewisse Erleichterungen für Zahnärzte und Dentisten beim Erwerb von Gold nach Abschnitt I des RE Nr. 236/35.
Wirtschaft des Auslandes.
Die österreichische Wirtschaftslage Anfang 1936.
Wien, 25. Januar. Der soeben erscheinende Monats⸗ bericht des Oesterreichischen Institutes für Konjunkturforschung führt u. a. aus, daß in der österreichischen Wirtschaft die Ver⸗ änderungen im Berichtsmonat vorwiegend saisonbedingt waren, daß aber darüber hinaus die Entwicklung, wie auch schon in den letzten Monaten, durch die vorwiegend auf Sondereinflüsse zurück⸗ gehende Exportsteigerung einiger Güter ein besonderes Gepräge erhielt. Die Auswirkungen auf die Produktion von dieser Seite waren ziemlich beachtlich und kommen vor allem in der teses. rung des Produktionsindex von 102 im Oktober auf 108 im No⸗ vember zum Ausdruck. Die vorliegenden Ziffern lassen auf ein ziemlich unverändertes Produktionsniveau im Dezember schließen. Die im Oktober sprunghaft gestiegene Rohstoffeinfuhr hat sich bis Dezember wieder vermindert, liegt aber noch immer um 21 % über der Vorjahrshöhe. Auch die anhaltende Steigerung des Aktienkursindex spiegelt diese gezeichnete Entwicklung der Gesamt⸗ lage wider. Die siionbereihigte Inderziffer der. unterstützten Arbeitslosen hat sich bis Mitte Januar zwar erhöht, doch ergibt sich diese Steigerung nur aus der übermäßigen Entlastung des Arbeitsmarktes während der Sommermonate infolge der öffent⸗ lichen Arbeitsbeschaffung. — 8
Starke Steigerung der amerikanischen Ausfuhr nach Ztalien.
Washington, 26. Januar. Die amerikanische Ausfuhr nach Italien hat im Monat Dezember eine starke Steigerung erfahren. iner Ausfuhrziffer von 4,8 Mill. Dollar im November steht die Zahl 8 Mill. Dollar für den Dezember gegenüber. Außenminister Hull hat bei Bekanntwerden dieser neuen Ziffer lakonisch erklärt: „Diese Zahlen sprechen für sich.“ Mit anderen Worten, Hull stellt fest, 16 amerikanische Firmen sich an dem Kriegsgeschäft mit Italien in steigendem Maße beteiligen und daß die Regierung hiergegen machtlos ist, solange der Kongreß ihr nicht eine Hand⸗ habe zu einschränkenden Maßnahmen gibt.
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Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage. —n —2-—rmõrww,— —
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Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft,
Berlin. Wilhelmstraße 32. —
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(einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).
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Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlich 2,30 N³.ℳ einschließlich 0,48 ℛℳ Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle 1,90 ℛℳ monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle 8W 68, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 30 T, einzelne Beilagen 10 h. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich
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eile 1,85 ℛℳ. Anzeigen nimmt an die Anzeigenstelle
Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande)
abends Poftscheckkonto: Berlin 41821
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Berlin, Dienstag, den 28. Januar,
ün 1 Inhalt des amtlichen Teiles. 1 8
Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis. Anordnung über die Abstimmung über die Listen der Ver⸗ trauensmänner und ihrer Stellvertreter. Vom 24. Januar 1936. Bekanntmachungen über die Einziehung von Meningokokken⸗, Ruhr⸗ und Tetanusserum. Bekanntmachung K P 96 der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 27. Januar 1936 über Kurspreise fü Umverbot. “
ekanntmachung über die Ausgabe der Nummer 4 des Reichs⸗
3 Preußen.
Bekanntmachungen der Regierungspräsidenten iu Arnsberg und Frankfurt (Oder) über die Einziehung von Vermögenswerten zugunsten Preußens.
Der Nichtamtliche Teil enthält: “ 1“ lebersicht über die Einnahmen des Reichs an Steuern,
Zöllen und anderen Abgaben in der Zeit vom 1. April 1935 bis 31. Dezember 1935 nebst Erläuterungen. 8
ruckfehlerberichtigung zu Nr. 18.
Amtliches. Deutsches Reich.
xkkanntmachung über den Londoner Goldpreis
äß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur nderung der Wertberechnung von Hypotheken und onstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (Reichsgesetzbl. I S. 569). In London fand am 28. Januar 1936 eine Notierung des Adpreises nicht statt; eine Umrechnung in Reichsmark konnte
Berlin, den 28. Januar 1936.
Statistische Abteilung der Reichsbank Dr. Döring.
Anordnung, etbeffend die Abstimmung über die Listen der Vertrauens⸗ männer und ihrer Stellvertreter. 166“ Vom 24. Januar 1936. 1““ Auf Grund des Artikel II der Zehnten Verordnung zur ürchführung des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Irbeit vom 4. März 1935 (Reichsgesetzbl. I S. 348) wird für Abstimmung über die Listen der Vertrauensmänner und Stellvertreter (§ 9 Absatz 1 Satz 2 des Gesetzes zur nung der nationalen Arbeit) im Jahre 1936 der 3. und pril bestimmt. Berlin, den 24. Januar 1936. Der Reichsarbeitsminister.
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Einziehung von Meningokokkenserum. RdErl. d. RuPr. MdJ. v. 20. 1. 1936 — IV C 3500/35. 1(1) Die Meningokokkensera mit den Kontrollnummern
83 bis 295 (wörtlich „zweihundertdreiundachtzig“ bis „zwei⸗
hundertfünfundneunzig“) aus der J. G. Farbenindustrie AG., Abt. Behringwerke, Marburg a. d. L.,
is 39 (wörtlich: „siebenunddreißig“ bis „neununddreißig“) aus dem Sächsischen Serumwerk AG., Dresden,
wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Ein⸗ zung bestimmt. 1
(2) Eine gleiche Veröffentlichung erfolgt in der Deutschen theker⸗Zeitung, in der Pharmazeutischen Zeitung, in der deutschen Apothekerzeitung sowie in der Pharmazeutischen tralhalle für Deutschland.
Einziehung von Ruhrserum. 1I11“ dErl. d. RuPr MdJ. v. 21. 1. 1936 — IV C 3499/35.
(1) Die Ruhrsera mit den Kontrollnummern bis 172 (wörtlich: „einhundertachtundsechzig“ bis „ein⸗
burg
fuür Opferbereilschaft
sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer ziehung bestimmt.
9) Eine gleiche Veröffentlichung erfolgt in der Deutschen Apotheker⸗Zeitung, in der Pharmazeutischen Zeitung, in der Süddeutschen Apothekerzeitung sowie in der P armazeutischen
zur Ein⸗
Zentralhalle für Deutschland.
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„ 48, rcs.. 8
1M Einziehung von Tetanusserumm. RdErl. d. RuPr MdJ. v. 20. 1. 1936 — IV C 3497/35. (1) Die Tetanussera mit den Kontrollnummern
3402 bis 3420 (wörtlich: „dreitausendvierhundertzwei“ bis „dreitausendvierhundertzwanzig“) aus der J. G. Farben⸗ industrie AG., Werk Höchst,
2057 bis 2065 (wörtlich: „zweitausendsiebenundfünfzig“ bis „zweitausendfünfundsechzig“) aus den Behringwerken in Marburg a. d. L.,
530 (wörtlich: „fünfhundertdreißig“) aus dem Süächsischen Serumwerk AG., Dresden,
23 und 24 (wörtlich: „dreiundzwanzig“ und ‚„vierundzwanzig“) aus der Gesellschaft für Seuchenbekämpfung AG. in
1 eruefur a. heaei ger at, b wörtlich: „vierundachtzig“) aus dem armazeutischen Institut L. W. hen begh, nrna ga. T., 4
ziehung bestimmt. (2) Eine gleiche Veröffentlichung erfolgt in der Deutschen Apotheker⸗Zeitung, in der Pharmazeutischen Zeitung, in der
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Zentralhalle für Deutschland.
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Bekanntmachung KP 9 der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 27. Januar 1936, betr. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen an Stelle der in den Bekanntmachun⸗ gen KP 94 vom 23. Januar 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 20 vom 24. Januar 1936) und KP 95 vom 24. Januar 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 21 vom 25. Januar 1936) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt:
Aus: Kupferlegierungen (Klassengruppe IX): Rotgußlegierungen (Klasse IX BP) . .RNM 50,75 bis 52,75 Zink (Klassengruppe XIX):
Feinzink (Klasse XNxX a. . RM 22,75 bis 23,75 Rohzink (Klasse XIX EESh. . „ 18,75 „ 19,75 Aus: Zinn (Klassengruppe XX):
Zinn, nicht legiert (Klasse XX a)n NRM 241,— bis 261,— Banka⸗Zinn in Blöcken.. 264,— „ 274,— „2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.
Berlin, den 27. Januar 1936.
Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.
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Das Seichen
2. 3ebrunr 193 Strabenlammtuno der 5n /55 / nSAA
sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Ein⸗
Süddeutschen Apothekerzeitung sowie in der Pharmazeutischen
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§ 6 des Gesetzes vom 26.
1936
“ . I1““ 51 8 86
11“ Die öffentliche Vorführung des Films: „Mensch, benimm Dich“ (Etwas zum Nachdenken) 1.Akt, 473 m, Antragsteller und Hersteller: Ulrich & Neuß, K.⸗U., Filmproduktions⸗ und Vertriebs G. m. b. H., Berlin, ist am 30. Dezember 1935 unter Nummer 41 052 verboten Berlin, den 25. Januar 1936. ISDer Leiter der Filmprüfstelle. Zimmermann.
Bekanntmachung.
Die am 25. Januar 1936 ausgegebene Nummer Reichsgesetzblatts, Teil II, enthält: Verordnung über das Siedlungsverfahren in Pronstorf. Vom 20. Januar 1936. . 8 8 1 Verordnung über die vorkänfige Anwendung des “ schweizerischen Abkommens über die mit der Einbeziehung des Zollausschlußgebiets um Jestetten in das deutsche Zollgebiet zu⸗ sammenhängenden Fragen. Vom 22. Januar 1936. Bekanntmachung zur Internationglen Uebereinkunft zur Unterdrückung des Frauen⸗ und Kinderhandels (Beitritt Nicara⸗ guas), Vom 17. Januar 1936. 3 Bekanntmachung zu der dem Internationalen Ueberein⸗ kammen, über den Eisenbahnfrachtverkehr beigefügten Liste. Vom 18. Januar 1936. Bekanntmachung über den Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung. Vom 23. Januar 1936. Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis 0,15 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,04⸗RM für ein⸗Stück bei Voreinsendung.
Berlin NW 40, den 27. Jauuar 1936. 8 Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.
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Preußen. BGekanntmachung.
„Auf Grund des § 1 und des § 3 Satz 2 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgesetzbl. 1 S. 293) in Verbindung mit der durch den Preußischen Minister des Innern hierzu erlassenen Durch⸗ 1 vom 31. Mai’ 1933 (Preuß. Gesetz⸗ amml. Nr. 39) und in Verbindung mit dem Reichsgesetz über
die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom
14. Juli 1933 (Reichsgesetzbl. I S. 479) wird das gesamte Vermögen des Arbeiterradfahrerbundes, Dortmund, ddes Bundes deutscher Bodenreformer, Dortmund, des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportvereins ‚Freiheit“ in Dortmund⸗Deusen unund des Arbeitersekretariats in Hamm
unter Bestätigung der polizeilichen Beschlagnahme zugunsten des Preußischen Staates, vertreten durch den Herrn Preußi⸗ schen Finanzminister in Berlin, eingezogen.
Gemäß § 3 des Gesetzes vom 26. Mai 1933 erlöschen die an dem Eigentum bestehenden Rechte, soweit sie nicht dinglich Pfsich et sind. Das Verzeichnis der im einzelnen eingezogenen
genstände und Werte liegt bei mir zur Einsicht vßen Die eeucnns wird mit der öffentlichen Bekanntmachung irksam.
Arnsberg, den 27. Januar 1936. Der Regierungspräsident. FTJ. V.: Dellenbusch.
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1 Bekanntmachung.
Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichs⸗ gesetzbl. IS. 293) in Verbindung mit der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. Nr. 39) und dem Gesetze über die Einziehung volks⸗ und staats⸗ feindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichsgesetzbl. I. S. 479) wird hiermit der von der hiesigen Polizeibehörde be⸗ schlagnahmte Vervielfältigungsapparat der Sozialdemokrati⸗ schen Partei, Ortegru. Frankfurt (Oder) (Unterbezirks⸗ sekretär Jentsch, hier, Wiesenstr. 22), für den Preußischen Staat eingezogen.
Gemäß § 3 des Gesetzes vom 26. Mai 1933 erlöschen alle an dem eingezogenen Vermögen bestehenden Rechte.
Diese Veröffentlichung tritt an Stelle der Zustellung nach
Mai 1933.
Frrankfurt (Oder), den 24. Januar 1936.
undertzweiundsiebzig“) aus den Behringwerken, Mar⸗
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Der Regierungspräsident. F. A.: Möbus.