1936 / 32 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Feb 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Berliner Börse am 7. Februar.

Großbankaktien weiter im Vordergrund.

An der heutigen Berliner Börse kam die Bevorzugung der Großbankaktien, wie sie schon in den letzten Tagen zu bemerken war, noch stärker zum Ausdruck. Ueberhaupt war die Tendenz im heutigen Verkehr nach zögerndem Beginn freundlicher und im Verlauf unter Bevorzugung verschiedener Spezialpapiere sogar ziemlich fest. Das Interesse des Publikums, besonders aus West⸗ deutschland, ist gegenüber den Vortagen gestiegen und in Spezial⸗

apieren ergaben sich Gewinne 1

zewi bis zu 3 %, während sonst die esserungen im Durchschnitt etwa 1 % ausmachten. Ausgehend von Spezialpapieren war das Geschäft im Verlauf etwas umfang⸗ reicher als an den Vortagen, nur am Rentenmarkt hielt die Geschäftsstille weiterhin an. Gegen Schluß der Börse hörte man zumeist die höchsten Tageskurse. Bis auf Buderus (+ 1) und Harpener (+ *ℳ%) zeigten sich am Montanmarkt keine sonderlichen Veränderungen. Auch in Braunkohlenwerten, von denen Rhein. Braunkohlen um 1 % nach oben gingen, zeigten sich nur geringe Umsätze, desgleichen in chemischen Werten. Etwas lebhafter war das Geschäft dagegen in einzelnen Elektropapieren. Anlagekäufe konnte man wieder in Kabelwerten bemerken, so gingen Vogel Draht um 3 %, Deutsche Kabel um 3 ½ % und Felten & Guilleaume um 2 % nach oben. Von den eigentlichen Stromwerten lagen Lahmeyer (+ 2 ½³) recht fest. Kaufinteresse von westdeutscher Seite zeigte sich bei Daimler Benz (+ 1 ¼) in Erwartung einer guten Dividende. Sonst waren unter den variablen Papieren noch besonders Zellstoffwerte be⸗ gehrt. Die Führung hatten Aschaffenburger Zellstoff (+ 2), da⸗ neben Zellstoff Waldhof (+ 1 ¼). 1 Auch am Kassamarkt war die Tendenz recht freundlich. Be⸗ sonders bevorzugt waren Großbankaktien in Erwartung einer Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Hier hatten Kommerz⸗ bank die Führung (+ 2), aber auch Deutsche Bank gewannen bei großen Umsätzen 1 % und Dresdner Bank ¼ %. In recht engen Bahnen bewegte sich dagegen weiterhin das Rentengeschäft. Tages⸗ geld zeigte eine neue Erleichterung auf 2 ⅜% bis 22½ %, erste Adressen kamen auch darunter an. Am internationalen Devisen⸗ markt lag das englische Pfund eine Kleinigkeit befestigt und stellte ich in Berlin auf 12,30 ½½ (12,30), während der Dollar mit 2,455 Reichsmark den gestrigen Kurs behielt.

Hamburger Tagung des deutschen Transport⸗ versicherungsverbandes.

. Der deutsche Transportversicherungsverband e. V. hielt unter der Leitung des Vorsitzenden und Leiters der Fachgruppe II, Generaldirektor Schnell, seine 21. ordentliche Mitgliederversamm⸗ ung ab. Zunächst wurde der Jahresbericht für die Zeit vom eptember 1934 bis Dezember 1935 bekanntgegeben, aus dem EE8 daß die steigende Belebung der Wirtschaft eine er⸗ höhte Beanspruchung der Transportversicherung gebracht habe. Besonders sei eine Belebung des Binnentransvportgeschäftes fest⸗ zustellen, in dem Steigerungen der Prämieneinnahmen bis zu 15 % beobachtet worden seien. In der Versammlung nahm weiter Generaldirektor Schnell zu zwei Grundfragen, die wäh⸗ rend der letzten Monate verschiedentlich in der Presse behandelt worden seien, Stellung. Es handelte sich zunächst um die Frage der Stellung der Transportversicherung unter Reichsaufsicht. Generaldirektor Schnell erklärte, daß in dieser Richtung irgend⸗ welche Schritte seitens des Verbandes oder der Fachgruppenleitung bisher nicht erfolgt sein.

Gewisse Aeußerungen seien geeignet gewesen, im In⸗ und Auslande Unklarheiten hervorzurufen. Es sei keineswegs beabsichtigt, den ausländischen Gesellschaften das Arbeiten in Deutschland zu erschweren oder unmöglich zu machen. Es sei im Gegenteil zu unterstreichen, daß in der Transportver⸗ sicherung das Arbeiten ausländischer Gesellschaften in Deutsch⸗ land seitens der deutschen Gesellschaften in keiner Weise benach⸗ teiligt werden solle oder auch nur ungern gesehen werde. Des⸗ gleichen sei die Behauptung, man beabsichtige den Depotzwang für ausländische Gesellschaften einzuführen, nicht richtig. Die zweite Frage war die der Kriegsversicherung. Es sei Aufgabe er Transportversicherung, zusätzlich die Wirtschaft vor dem Ueberraschungsmoment zu sichern, bis diese in der Lage sei, ihre eigenen Dispositionen im Ernstfalle zu treffen. Im übrigen erledigte die Mitgliederversammlung die üblichen organisatorischen Fragen. ““

Hauptversammlung des Vereins deutscher Chemiker 1936 in München vom 7. bis 11. Zuli.

Die diesjährige 49. Hauptversammlung des Vereins deut⸗ scher Chemiker wird als Reichstreffen der deutschen Chemiker vom 7. bis 11. Juli in München stattfinden. Die Geschlossenheit der deutschen Chemie wird auf diesem Reichstreffen insbesondere da⸗ durch ihren Ausdruck finden, daß zum erstenmal alle im „Bund deutscher Chemiker“ vereinigten Organisationen sowie eine Reihe neuerdings dem V. d. Ch. angegliederten Fachverbände gemein⸗ sam tagen und mit Vorträgen vertreten sein werden. Die deut⸗ schen Chemiker werden in München zeigen, daß sie mit allen ihren Kräften mitten in der Arbeit an den Aufgaben stehen, die ihnen im neuen Reich erwachsen.

——— ⁄⁸

Devisenbewirtschaftung.

Erträgnisse der Auslandsemissionen 1 auf Sonderkonto.

Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat der Wirt⸗ schaftsgruppe Privates Bankgewerbe mit Schreiben vom 1. Fe⸗ bruar 1936 Dev. A 6/67895/35 folgendes bekanntgegeben:

„Sofern für deutsche im Ausland begebene Anleihen, die über Reichsmark lauten (z. B. für Auslandsemissionen deutscher Markpfandbriefe), eine inländische Zahlstelle besteht, habe ich nichts dagegen einzuwenden, daß die Gutschrift der Zinsen auf einem Sonderkonto gemäß IV 48 Abs. 5 der Richtlinien für die Devisenbewirtschaftung bzw. Runderlaß Nr. 74/35 gestattet wird. Voraussetzung ist, daß die Zinsscheine der inländischen Zahlstelle ur Einlösung übergeben werden und zu Stücken gehören, die

ereits vor dem 15. April 1932 im Eigentum des Anlieferers sich befunden haben.“ v“

Reiseverkehr nach Ftalien.

Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung at schaftsgruppe Privates Bankgewerbe folgendes Schreiben 6. Februar 1936 Dev. A 5142/36 übermittelt:

„Im Anschluß an den Erlaß vom 10. Oktober 1934 Dev. A 41 265,/34 (RE 126/34) ersuche ich, die Reisenden durch einen ihnen bei der Abgabe von bEbö“ auszuhändigenden schrift⸗ lichen Vermerk darau 1 , daß die Einbringung von Reichsmarknoten durch deutsched eisende bei der Rückkehr nach Deutschland verboten s9 und insbesondere der auf Grund des deutsch⸗italienischen Reiseverkehrsabkommens zur Mitnahme nach Deutschland in bar freigegebene Betra bis zu 60 NM nicht in Formn von Reichsmarknoten nach Deutschland überbracht werden arf.“

der Wirt⸗ vom

Ausweise

Paris, 6. Fe⸗

von Frankreich vom

Abnahme im Vergl. Aktiva. 9 (Abn. 2),

inl. Handelswechsel zusammen Wechsel 188, im

der Autonomen Am Notenumlauf 81 503 10 886 (Abn. 624),

haben der

guthaben 7907 (Abn. 630), (Abn. und Zun.

in Report umlaufs und der t 70,60 % (71,43 %o).

London, 5. Februar. Bank von England vom 5. und Abnahme im Vergleich zur

Zu⸗ Sterling:

hinterlegte heiten der Emissions

Im Uml.

heiten der Emissionsabteilung Zun. bestand der Feft Gen 1100 (unverändert),

und Barrenbestand

Depositen der Regierung 10 990 (Abn. 4860), andere Depositen: Banken 102 880 (Abn. 3160), Private 37 030 (Zun. 310), Regierungs⸗ sicherheiten 79 420 (Abn. 630),

(Abn. 4310), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung hältnis der Reserven zu den

Vorschüsse 14 440

i

Clearinghouseumsat des Vorjahrs 50 2

Goldbestand 65 223 (Abn. 163), Devisen Wechsel und Schatzscheine 10 524 (Abn. 335), davon:

9225 (Abn. 498), in Frankreic Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1111, zu⸗ sammen 1299 (Zun. 163), Lombarddarlehen 3350 (Zun. 118), Bonds

Autonomen Amortisationskasse 2726 (Abn. 14), Privat⸗

Noten 60 700 (Abn. 2630), andere Regierungssicher⸗

Wirtschaft des Auslandes.

ausländischer Notenbanken.

bruar. (D. N. B.) Ausweis der Bank 31. Januar 1936 (in Klammern Zu⸗ und eich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Auslandsguthaben (Abn. und Zun. ), diskontierte 9022, diskontierte ausl. Handelswechsel 203,

in Frankreich gekaufte börsenfäbige

in Report

ortisationskasse 5708 (Abn. 4). Passiva. (Zun. 1472), täglich fällige Verbindlichkeiten davon: Tresorguthaben 72 (Abn. 6), Gut⸗

Verschiedene 181 (Zun. 26), Devisen —), Deckung des Banknoten⸗ äglich fälligen Verbindlich eiten durch Gold

(D. N. B.) Wochenausweis der Februar 1936 (in Klammern Vorwoche) in 1000 Pfund auf befindliche Noten 399 830 (Zun. 2690),

245 710 (Abn. 230), andere Sicher⸗ 2170 (Zun. 230), Silbermünzen⸗ Goldmünzen⸗ 200 530 (Zun. 60),

abteilung

der Emissionsabteilung

andere Sicherheiten: Wechsel und Wertpapiere 13 850 (Abn. 140), 660 (Zun. 10). Ver⸗ Passiven 40,66 gegen 40,33 %, 794 Millionen, gegen die entsprechende Woche

llionen mehr.

Herabsetzung des franzöfischen Dis

auf 3 ½ %. Paris, 6. Februar.

fortiger Wirkung ihren Diskontsatz, der am 31. Dezember 1935

von 6 % auf 5 % und am 9. Januar 1936 von 5 % auf 4 mäßigt worden war, weiter um ½¼ %, also auf 3 ¼ % herabgesetzt.

Favpanische Wirtschaftsabordnung pereist Mittel⸗ und Südamerika.

zur Zeit Mittel⸗ von Ecuador ein

und Südamerika bereist, hat Uebereinkommen erzielt,

% e

1111“];

Toblkio, 6. Februar. Eine japanische Wirtschaftsgruppe, die mit der Regierung wonach japanische

Waren auch nach Ablauf des gegenwärtigen Handelsabkommens

keinen Beschränkungen unterliegen sollen.

Ecuador Waren in bestimmtem Umfange einführen. G Verhandlungen mit der Regie⸗ Vermutlich wird Japan Erdöl⸗

schaftsabordnung wird nunmehr rung von Venezuela aufnehmen. käufe in Venezuela tätigen.

—õy

Japanische Walfangschiffe für die

ntar

Japan wird dafür aus Die Wirt⸗

ktis

Tokio, 6. Februar. Das Landwirtschaftsministerium hat seine Einwilligung zum Bau von 3 Walverarbeitungsschiffen, eine Größe von 15 000 Tonnen haben sollen, erteilt. Jedes dieser

Schiffe wird über 8

die je

Walfangboote verfügen. Die neuen Schiffe

sollen in der Antarktis eingesetzt werden. Zwei der Verarbeitungs⸗ schiffe werden bereits in der nächsten Fangzeit fertiggestellt sein.

-AAA

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische

Auszahlung, au Tele

sländische Geldsorten und Banknoten. graphische Auszahlung.

Aegypten (Alexandrien und Kairo.. Argentinien (Buenos Aires) . Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de IFietree). . Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England (London).. Estland (Reval/ Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Iran (Teheran)... Island (Reykjavik). Italien (Rom und Matland) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga) ... Litauen (Kowno / Kau⸗ nas) Norwegen (Oslo).. Oesterreich (Wien) Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona ) . .. Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

6. Februar Geld Brief

12,585 12,615 0,679 0,683 41,81 41,89

0,139 0,141

3,047 3,053

2,453 2,457 54,86 54,96 46,80 46,90 12,285 12,315

67,93 68,07 5,415 5,425

16,40 16,44 2,353 2,357

168,51 168,85 12,55 12,57 55,09 55,21

19,80 19,84 0,717 0,719

5,654 5,666 80,92 81,08

41,94 61,83 49,05 46,90

11,17 2,492

7. Februar Geld Brief

12,59 12,62 0,680 0,684 41,81 41,89

0,140 0,142

3,047 3,053

2,453 2,457 54,89 54,99 46,80 46,90 12,29 12,32

67,93 68,07 5,415 5,425

16,40 16,44 2,353 2,357

168,51 168,85 12,55 12,57 55,12 55,24

19,80 0,717

5,654 80,92

41,86 61,75 48,95

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr. 100 Lire 19,84 0,719

5,666 81,08

41,94 61,87 49,05

46,90 11,17 2,492

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

r100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

41,86 61,71 48,95 46,80

11,15 2,488

46,80

11,15 2,488

63,37

81,06

63,34 63,46 81,18 34,03 10,30 1,985 1,191

2,457

100 Kronen 63,49

100 Franken 81,22 81,02 100 Peseten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

1 Dollar

33,97

10,28 1,981 1,189

2,453

33,97

10,28 1,981 1,199

2,453

34,03

10,30 1,985 1,201

2,457

Wagengestellung

Ruhrrevier: Am

Die Elektrolytkupfernotierung der

Elektrolytkupfernotiz am 7. Februar auf 100 kg.

für Kohle, Kots und Britetts im 6. Februar 1936: Gestellt 21 785 Wagen.

Vereinigung für deutsche stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ 49,75 (am 6 Februar auf 49,75 ℳ) für

Berlin, 6. Februar.

mittel. (Einkau handels für 100 Bohnen, weiße, mitte verlesen 40,00 bis

49,00 ℳ, Linsen, mittel, große, käferfrei 53,00 bis 70,00 ℳ, 58,50 ℳ, glas. 67,00 ℳ, do. III, zollv. 56,80 bis 58,00 ℳ,

56,00 bis

62,00 ℳ, Geschl.

zwecke notiert, und

—,— ℳ, Italiener⸗Reis, glasiert

Volksreis, glasiert 2 bis 42,00 ℳ, Gerst graupen, Kälberzäh

bis 35,00 ℳ, Haferflocken sottene 42,00 bis 43,00 ℳ, Weizenmehl 36,50 bis 38,50 ℳ,

25,50 ℳ, mehl, Type 405

38,00 bis 40,50 ℳ, Melis 67,85 bis 68,85

Zucker, tafel), Röstroggen, Röstgerste, glasiert, glasiert, in Säcken 4

Preisnotierungen für Nahrungs⸗ fspreise des Lebensmitteleinzel⸗ Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) 132,00 bis 33,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ 44,50 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 43,00 bis käferfrei 49,00 bis 53,00 ℳ, Linsen, Speiseerbsen, Konsum, gelbe Riesen, gelbe 58,50 bis zollverbilligt 65,30 bis Reis, nur für Speise⸗ Rangoon⸗Reis, unglasiert —,— bis 30,00 bis 31,00 ℳ, Deutscher 5,00 bis 26,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel 41,00 engraupen, grob 39,00 bis 40,00 ℳ, Gersten⸗ ne 34,00 bis 35,00 ℳ, Gerstengrütze 34,00 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 31,10 bis 32,50 ℳ, Weizen⸗ Weizengrieß, Type 405 superior 33,00 bis 34,00 ℳ, (Aufschläge nach Gorten⸗ in Säcken 32,50 bis 33,00 ℳ, 37,00 bis 38,00 ℳ, Malzkaffee,

Speiseerbsen, gelbe Erbsen II,

zwar:

Type 790 Kartoffelmehl,

glasiert, in Säcken

3,0 3 3,00 bis 46,00 ℳ, Rohtaffee, Hrasil Gühese

bis Extra Prime 304,00 bis 350,00 ℳ, amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Superior bis Extra

Zentralamerikaner aller entölt is —,— ℳ, Kakao,

bis Sösee chine. 810,00 bis 880,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. 300,00 ℳ, Pflaumen 40/50 Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 ℳ, handgew., Kisten 190,00 bis 200,00 ℳ, handgew., Kisten 220,00 bis 230,00 Packungen bis 184,00 ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis bis —,— ℳ, Markenbutter Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 ℳ, in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine 284,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter 278,00 ℳ, butter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 ℳ, 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer echter Emmentaler Romatour 20 % 112,00 bis 124,00 ℳ.

leicht

7

—,— ℳ,

vollfett) 196,00 bis 220,00 ℳ, (Preise in Reichsmark.)

Rohkaffee, Zentral⸗ Röstkaffee, Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Art 426,00 bis 560,00 ℳ, entölt

Brasil

Kakao, stark —,— bis ℳℳ, Tee, indisch 900,00 extra choice 292,00 bis in Kisten 118,00 bis 120,00 ℳ, †¼ Kisten 52,00 bis 53,00 ℳ,

Mandeln, süße,

Mandeln, ℳ, Kunsthonig in 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 180,00 Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 ℳ,

Speck, inl., ger., —,— in Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, feine Molkereibutter Molkereibutter gepackt in Tonnen 276,00 bis Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 ℳ, Land⸗ j Landbutter gepackt —,— 92,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40‧ % 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, Allgäuer

bittere, kg-

Ausländische Geldsorten Öund Banknoten.

7. Februar Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185

Sovereignoss †B Notiz 20 Francs⸗Stücke.. für Gold⸗Dollais .... 1 Stück Amerikanische: 1000 5 Dollar. . 1 Dollar 2 und 1 Dollar.. 1 Dollar Argentinische... 1 Pap.⸗Peso Belgische.. 100 Belga Brasilianische. 1 Milreis Bulgarische . 100 Leva Canadische.. 1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

Dänische..

Danziger ...

Englische: große ... 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund

100 estn. Kr.

1 fE u. darunter Estnischhe ..

100 finnl. M. 100 Frs.

Finnische.. Französische. Holländische 100 Gulden Italienische: große . 100 Lire 100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische. 100 Dinar Lettländische 100 Latts 100 Litas 100 Kronen

Litauische. 100 Schilling

Norwegische... Oesterreich.: große..

100 Schilling 100 Zlotv

100 Schill. u. dar. Polnische 8 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei. .. 100 Lei Schwedische .. 100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

2,405 2,405 0,652 41,68 0,116

2,395 54,63 46,76 12,255 12,255

5,35 16,35

168,09

41,84

54,85 46,94

5,39 16,41 168,77

5,68

41,78 61,78

5,64

41,62 61,54

46,76 46,94

63,41 81,20 81,20 33,77

63,15 80,88 80,88 33,63

Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische.. Tschechoflowakische 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Tärkischee. Ungarische

100 Kronen 100 Kronen 10,42 1 türk. Pfund] 1,87 100 Pengö

10,46 1,89

4,205 2,425 2,425 0,672 0,136 2,415

12,295 12,295

Geld 20,38 16,16 51⁹% 4,185

2,405 2,405 0,651 41,68 0,115

2,395 54,60 46,76 12,25 12,25

5,35 16,35

168,09

5,64 41,62 61,50

46,76

63,12 80,84 80,84 33,63

10,42 1,87

6. Februar

Brief

20,46

16,22 4,205

2,425 2,425 0,671 41,84 0,135

2,415 54,82 46,94 12,29 12,29

5,39 16,41

168,77

5,6

41,7 61,7

46,94

63,38 81,16 81,16 33,77

10,46 1,89

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage.

Verantwortlich:

für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil

und für den Verlag:

Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Berlin⸗Lichtenberg.

und Verlags⸗

Rudolf Lantzsch in Druck der Preußischen Druckerei⸗ 1 Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen

Attiengesellschaft,

(einschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage)

2

1“

bagen 118,49,

Wien 80,454, Berlin 136,20,

5

zum Deutschen Reichsa

Berlin, Freitag, den 7. Febrnar

rste Beilag e nzeiger und Preußischen Staatsanz

Fortsetzung des Handelsteils. I

WBerichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

SDevisen.

Danzig, 6. Februar. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.] Bauknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗ Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B. Telegraphische: London 26,17 G., 26,27 B., Paris 34,92 G., 35,06 B., New York 5,2145 G., 5,2355 B., Berlin 213,03 G., 213,87 B.

Wien, 6. Februagr. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclegring. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 364,54, Berlin 215,89, Brüssel 90,30, Budapest Bukarest —,—, Kopen⸗ 8 London 26,61, Madrid 71,22, Mailand 42,62, New York 529,13, Oslo 133,36, Paris 35,52, Prag 22,09, Sofia —,—, Stockholm 136,89, Warschau 101,33, Zürich 175,35. Briefl. Zahlung oder Scheck New York 524,37.

Prag, 6. Februar. (D. N. B.) Amsterdam 16,39 ½, Berlin 971,50, Zürich 788,25, Oslo 602,00, Kopenhagen 534,50, London 119,70, Madrid 331,00, Mailand 192,75, New York 23,89, Paris 159,50, Stockholm 616,50, Wien 569,90, Polnische Noten 459,00, Belgrad 55,5116, Danzig 457,00, Warschau 456,00.

Budapest, 6. Februar. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Zürich 111,22 ½, Belgrad 7,85.

London, 7. Februar. (D. N. B.) New York 501 ⁄6, Paris 74,91, Amsterdam 729,25, Brüssel 29,40, Italien 62,18, Berlin 12,29 ½, Schweiz 15,16, Spanien 36,15, Lissabon 110 ⅛6, Kopen⸗ hhagen 22,40, Wien 26,37 B. Istanbul 817,00 B., Warschau 26,25, Buenos Aires in £ 15,00 B., Rio de Janeiro 412,00 B.

meeehsai.

1027,25, Italien —,—, Schweiz 494 ½, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

7 .

Amsterdam, 6. Februar. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 59,32, London 7,29 ˙, New York 145,50, Paris 9,73 ½, 2 24,81, Senn 48,11, „ixhann Fva7. Madrid 20,20, Oslo 36,65, Kopenhagen 32,57 ½, Stockholm 37,62 ½, Wien —,— —,— Prag 611,50. 111

Zürich, 7. Februar. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] London 15,15 ½, New York 302,25, Brüsß wervv2 41,92 ½, Berlin 123,25,

Kopenhagen, 6. Februar. (D. N. B.) London 22,40 New York 448,00, Berlin 182,25, Paris 30,05, Antwerpen 76,35, Zürich 148,00, Rom 37,15, Amsterdam 307,70, Stockholm 115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,95, Wien —,—, Warschau

85,95.

Stockholm, 6. Februar. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 158,25, Paris 25,95, Brüssel 66,50, Schweiz. Plätze 128,25, Amsterdam 266,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 388,00, Helsingfors 8,60, Rom 32,50, Prag 16,60, Wien —,—, Warschau 74,50.

Oslo, 6. Februar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 162,75, Paris 26,75, New ork 399,00, Amsterdam 274,00, Zürich 132,00, Helsingfors 8,90, Antwerpen 68,50, Stockholm 102,85, Kopen⸗ hagen 89,25, Rom 33,30, Prag 16,95, Wien —,—, Warschau 77,00.

Paris 20,23, eel 51,57 ½, Mailand 24,30, Wien (Noten) 57,25, Istanbul

London, 6. Februar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 197⁄16, CSilber fein prompt 21,00, Silber auf Lieferung Barren 19 ⅜, Silber auf Lieferung fein 20 ½, Gold 140/11.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 6. Februar. (D. N. B.) 5 % Mex. äußere Gold 13,60, 4 ½ % Irregation 8,00, 5 % Tamaul. S. 1 abg. 5,70, 5 % Tehuantepec abg. —,—, Aschaffenburger Buntpapier 45,00, Buderus 96,00, Cement Heidelberg 123 ¼, Dtsch. Gold u.

17 ⅜, Alsen Zement 145,00 G., Dynamit Nobel G 100,00 G., Gummi 133,5 sten⸗ 2re 101,50 ö— . 50, Holsten⸗Brauerei 101,50, Wien, 6. Februar. (D. N. B.) Amtli In Schilli 5 % Konversionsanleihe 1954,59 98,50, 89 Prior. I—X 71,85, Donau⸗SZave⸗Adria Obl. 56,90, Türkenlose —,—, Oesterr. Kreditanstalt⸗Wiener Bankverein —,—, Ungar. Creditbank —,—, Staatseisenbahnges. 25,25, Dynamit Nobel —,— Scheidemandel A.⸗. —,—, A. E. G. Union 2,00, Brown⸗Boveri⸗ Werke 35,00, Siemens⸗Schuckert 126,75, Brüxer Kohlen —,— Alpine Montan 15,40, Felten u. Guilleaume —,—, Krupp A L be e. bw--e S. 5 Rima⸗Murany 37,05, Skoda⸗ —,—, eyr⸗Daimler⸗Puch A. G. 190,0 2 Josefs⸗ thal —,—, Steyrermühl 92,75. 8 Amsterdam, 6. Februar. (D. N. B.) 7 % De Reichsanl. 1949 (Dawes) 19 ⅜, 5 ½ % Deutsche ] Goung) 23,00 G., 23 B., 6 ½ % Bayerische Staats⸗Obl. 1945 —,—, . Bremen 1935 —,—, 6 % Preuß. Obl. 1952 16 ¾, 7 % Dresden 58 1. 1945 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Deutscher Sparkafsen⸗ und Giroverband 1947 16,75, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 —,—, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amster⸗ damsche Bank 114,75, Deutsche Reichsbank —,—, 7 % Arbed 1951 gFe; 7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—, 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 42,25, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,— 8 6, %. Gelsenkirchen Goldnt. 1934 —,—, 6 % Harp. Ber b.⸗Obl. m. Opt. 1949 —,—, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Witteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rbein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 19 , 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten —,—, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 28,75, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, J. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 7 % Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 8 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 28,25, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 38,75, Deutsche t. —,—, Ford Akt. (Kölner Emission) —,—.

.“

verkehr. 8 ag —,—, Amerika 14,94 ¼, England 74,98, Belgien 254 1, Holland

psS18.

Paris, 6. Februar.

Spanien 207,25,

Paris, 6. Februar. (D. N. B.) Deutschland —,—, Bukarest

1I1

(D. N. B.) Deutschland —,—, London 74,94, New York 14,94 ¼, Belgien 254 %, Italien 120,80, Schweiz 494,25, ,„—, Holland 1027,50, Oslo 376,00, Stockholm 388,00, Prag —, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 285,75.

[Schlußkurse, amtlich.]

Kopenhagen 88,00,

[Anfangsnotierungen, Frei⸗ Wien

7 7

ve. b 5 . , Voigt u. Häffner —,—, Westeregeln —,—, Zellsto Wald⸗ hof 119,50. *) Am 5. Februar ri 8, 11““

Hamburg, 6. Februar. (D. N. B.) (Schlußkurse.] Dresdner

Silber 211,00, Dtsch. Linoleum 145,̃50, Eßlinger Masch. —,—, Felten u. Guill. —,— *), Ph. Holzmann 96,00, Gebr. Junghans Rütgerswerke

Mainkraftwerke

90,00,

Bank 89,50, Vereinsbank 118,50, Lübeck⸗Büchen 71,50, Hamburg⸗ Amerika Paketf. 16,00, Hamburg⸗Südamerika 26,00 G., Nordd. Lloyd

Gffentlicher Anzeiger.

handelt. 8

Berichte von auswärtigen Wa

Bradford, 6. Februar. (D. N. B.) Garne lagen sehr fest. Auch für Kammzüge seß die Forderungen angesichts 82,1 guten Nachfrage nach Rohwolle hoch gehalten. etwas lebhafter geworden, obwohl es sich zumeist um Bedarfsdeckungen

enmärkten.

Die Umsätze sind

81

1. Untersuchungs⸗ und Strafsache,

2. Zwangsversteigerungen, 3. Luspebane

4. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verlust⸗ und Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren,

7. Aktiengesellschaften,

8. Kommanditgesellschaften Akti 9. Deutsche Feleneseeütche 8

10. Gesellschaften m. 11. Genossenschaften,

12. Unfall⸗ und Invalidenve ru 13. Bankausweise, .“

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Untersuchungs⸗ und Straffachen.

88838] Ladung.

In der Strafsache gegen den Bank⸗ irektor Ernst Berliner, geboren 7. 3. 878 zu Ratibor, zuletzt wohnhaft ge⸗ besen in Frankfurt am Main, Ober⸗ ndau 5, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ alts, wird der Genannte wegen vor⸗ ützlicher Verbringung von Zahlungs⸗ itteln ohne Genehmigung der Devisen⸗ ewirtschaftungsstelle aus dem Reichs⸗ ebiet in das Ausland im Jahre 1933 Vergehen strafbar nach §§ 12, 36 De⸗ senverordnung vom 23. 5. 1932 ür Hauptverhandlung auf den 2. März 1936, 9 Ühr, vor das schöffengericht in Frankfurt a. M., Stockwerk, Saal 108, Altbau, geladen. uch ohne seine Anwesenheit wird ver⸗ andelt und ein ergehendes Urteil voll⸗

Freckbar werden.

Frankfurt am Main, 3 Febr. 1936. Der Oberstaatsanwalt bei dem andgericht. 88819] 1 Fahnenfluchtserklärung und 8 Beschlagnahmeverfügung. In der Strafsache gegen den Gefrei⸗ Wilhelm Schüz, 4. (M. G.) Inf.⸗ egt. 36 in Gießen wegen Fahnenflucht ird auf Grund der §§ 275, 279 der eilitärstrafgerichtsorduun der Be⸗ huldigte für fahnenflüchtig erklärt und in im Deutschen Reich befindliches ermögen mit Beschlag belegt. Der Gerichtsherr: Lüdke, Generalleutnant. Schiffler, Kriegsgerichts Steuersteckbrief und Vermögensbeschl nahme. Der Rechtsanwalt Dr. Carl Lipp⸗ ann, geboren am 3. Juni 1892 zu zerlin, zuletzt wohnhaft in Berlin⸗ harlottenburg, Kurfürstendamm 196, ur Zeit unbekannten Aufenthalts, huldet dem Reich eine e ucht⸗ düer von 32 055 „die am 1. Ok⸗ er 1935 fällig gewesen ist, nebst mnem Zuschlag von 5 vH. für jeden auf n Zeitpunkt der Fälligkeit solgenden gefangenen halben Monat. emäß § 9 Ziffer 2 ff. des Reichs⸗

Seite 599; Reichsgesetzblatt Teil I 1931 Seite 699; 1932 Seite 571; 1934 Seite 392, 941; 1935 Seite 850) wird hiermit das inländische Vermögen des Steuer⸗ pflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gema § 9 Ziffer 1 des Reichs⸗ fluchtsteuergesetzes sestzusetzende Geld⸗ strafe und alle im Steuer⸗ und Straf⸗ verfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistun⸗ gen an den Steuerpflichtigen zu bewir⸗ ken; sie werden hiermit ancgäsezer unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die dem Steuerpflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung diefer Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an den Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 des Reichsfluchtsteuergesetzes hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Be⸗ schlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkennt⸗ nis triff. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters leich.

Wer seine Anzeigepflicht vorfvlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5 des Reichsfluchtsteuer⸗ gesetzes, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Stener⸗ gefährdung (§§ 396, 402 der Reichs⸗ abgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit 413 Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 des Reichsflucht⸗ steuergesetzes ist jeder Beamte des Po⸗ lizei⸗ und -81 des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll⸗ üng8 8 sowie jeder andere

eamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Füsecenaen der Staatsan⸗ walt das bestellt ist, verpflichtet, den Steuerpflichtigen, wenn er im Inland betroffen wird, vorläufig fest unehmen.

Es ergeht hiermit die Fissorderung. den obengenannten Steuerpflichtigen, falls er im Inland betroffen wird, vorläufig festzunehmen und ihn gemäß § 11 Abf. 2 des Reichsfluchtsteuergesetzes

er

zirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen. Berlin⸗Charlottenburg, den 20. Ja⸗ nuar 1936. Finanzamt Charlottenburg⸗Ost. Geschäftsnummer: Bezirk 72/154. (Unterschrift.)

[6881683 Bekanntmachung. Widerruf von Einbürgerungen. Den in Nr. 304 des Deutschen Reichs⸗

anzeigers vom 31. Dezember 1935 ver⸗

öffentlichten Widerruf der vom Bezirks⸗

amt Schopfheim am 10. September 1922

vollzogenen Einbürgerung des Werner

Klaile, geb. 17. Februar 1878 in Wels,

und seiner Ehefrau Anna geb. Lund⸗

green, geb. 3. November 1878 in Jokas,

und der Kinder Ernst, geb. 3. Juli 1911

in Helsingfors, und Ilse, geb. 17. April

1915 in Helsingfors, nehme ich hiermit

zurück.

Karlsruhe, den 27. Januar 1936. Der Minister des Innern.

[68817] Stenersteckbrief Sund Vermögensbeschlagnahme.

Der kfm. Direktor Jaques Meyer, geboren am 1. 4. 1869 in Hannover, und seine Ehefrau Lilli geb. Wedell, zu⸗ letzt wohnhaft in Hamburg, Mittelweg Nr. 162, zur Zeit in London, schulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 54 633,50 RM, die am 8. Dezember 1935 fällig gewesen ist, nebst einem Zu⸗ schlag von 5 vH. 8 jeden auf den Zeit⸗ punkt der Fälligkeit folgenden angefan⸗ genen halben Monat.

Gem. § 9 Ziffer 2 ff. der Reichsflucht⸗ steuervorschriften, Reichssteuerblatt 1934 Seite 599 eeen a vken 1931 1 Seite 609, Reichsgesetzblatt 1932 I Seite 571, Reichsgesetzblatt 1934 I Seite 392, wird rsg,. das inländische Vermögen der

vrerpflis chen zur Sicherung der An⸗ prüche auf Reichsfluchtsteuer nens Zu⸗ chlägen, auf die gem. § 9 Ziffer 1 a. a. O. festzusetzenden Geldstrafe und alle im Steuer⸗ und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten belgssanaühmes 8

s ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grunddesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Lei⸗

stungen an die Steuerpflichtigen zu be⸗

üchtsteuergesetzes (Reichssteuerblatt 1934

6““

unverzüglich dem Amtsrichter des Be⸗

wirken; sie werden hiermit au 8b C“

5

gefordert,

unverzüglich spätestens innerhalb eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen eeee.n zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hier⸗ durch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur 52 der Leistung keine Kenntnis von der Be⸗ schlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkennt⸗ nis trifft. Eigenem Verschulden steht das E“ eines Vertreters gleich.

er seine Anzeigepflicht vorfätzlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervor⸗ schriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung (§s 398, 402 der Reichsab⸗ gabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuer⸗ ordnungswidrigkeit 413 der Reichsab⸗ gabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsflucht⸗ teuervorschriften ist jeder Beamte des Polizei⸗ und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll⸗ fahndungsdienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staatsan⸗ waltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzu⸗ nehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung,

die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden, S- festzunehmen und sie gemäß § 11 s. 2 der Reichsfluchtsteuervor⸗ unverzüglich dem Amtsrichter es Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen.

Hamburg 13, den 28. Januar 1936.

Finanzamt Rechtes Alsterufer.

[689566 Bekanntmachung. 1 Dem Metzgermeister Sally Rosen⸗ baum in Dortmund, Rheinische Str. 52, ist der Handel mit Lebensmitteln aller Art untersagt worden. Die Unter⸗ sagung gilt für das Reichsgebiet. Die Verfügung ist rechtskräftig. Dortmund, den 3. Februar 1936. Der Oberbürgermeister als Ortspolizeibehörde. 8

3. Aufgebote.

[68822] . Aufgebot. 85 Der Firma Blomberger Sitzmöbel⸗ Industrie in Blomberg hat das Auf⸗ gebot des angeblich verlorengegangenen, von der Firma Möbelwerk Louis Stein⸗ feld in Witzenhausen am 13. November 1930 ausgestellten, von dem Möbel⸗ händler Theodor Schürmann in Alten⸗ essen akzeptierten und an die Antrag⸗ stellerin indossierten, am 13. Dezember 1930 fälligen Wechsels über 214,50 RM beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem 2 den 17. August 1936, vormittag 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. 223, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzusegen, widri⸗ enfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ unde erfolgen wird. Essen, den 30. Januar 1936. Amtsgericht.

[68823] Aufgebot.

Die Ehefrau Emil Fie eler Bochum⸗Dahlhausen, Dr.⸗C.⸗Otto⸗Str. Nr. 74, vertreten durch Rechtsanwalt Vogelbruch, Bochum⸗Linden, hat das Aufgebot eines im Jahre 1928 ausge⸗ stellten, von dem Meister Emil Wallrabe u Rolland bei Voerde, jetzt Hagen⸗ Haspe, Mühlenweg, wöhnbocft, akzep⸗ tierten, am 25. August 1928 fälligen Wechsels über einen Betrag von 100,— Reichsmark beantragt. Der Inhaber der

in

Urkunde wird aufgefordert, spätestens in

dem auf den 11. September 1936, vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 9, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserkla⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Hagen⸗Haspe, den 31. Januar 1936. Das Amtsgericht.

[68820] Aufgebot.

Der Holzhändler Ernst Zaag in Polle hat das Aufgebot des verlorenge⸗ 25ö2 Hypothekenbriefes vom 4. Juli

über die für ihn im Grundbuche von Heinsen Band IV Blatt 139 in Ant. UI unter Nr. 6 eingetragene Dar⸗ lehnsforderung von 2500,— ℳ, die jähr⸗ lich mit 4 vom Hundert zu verzinsen war, beantragt. Die Forderung ist auf 625,— GM aufgewertet. Der Inhaber