1936 / 36 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Feb 1936 18:00:01 GMT) scan diff

1“

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 36 vom 12. Februar 1936.

8 8 F . 819 22

4

Die heute

Preußen. Bekanntmachung. ausgegebene Nummer 5 der

Gesetzsammlung enthält unter

Nr. 14 308. 10. Februar 1936; Nr. 14 309.

S. 21), vom 10. Februar 1936.

Umfang: Versandgebühr von 4 R Zu beziehen durch:

Berlin, den 12. Februar 1936.

Schriftleitung der Preußischen Gesetzsammlung. 8.

8 Bekanntmachung. Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (

S. 357) sind bekanntgemacht:

1. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 12. De⸗ gember 1935 über die Verleihung des Enteignungsrechts an ie Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei zum Bau

Parkplätzen und Durch⸗

durch das Amtsblatt der

eines Bürohauses nebst fahrten in Hannover⸗Kö

Garagen nigsworth

Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, zuzüglich einer

N. v. Decker’'s Verlag (G. Schench), Berlin W 9, Linkstr. 35, und durch den Buchhandel.

212

Nichtamtliches. Stand der Neichsschuld.

Preußischen Gesetz über die Geheime Staatspolizei, vom

Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über die Geheime Staatspolizei vom 10. Februar 1936 (Gesetzsamml.

Gesetzsamml.

Negern in Hannover Nr. 2 S. 4, ausgegeben am 11. Ja⸗ nuar 1936; der Erlaß des Preußischen ams vom 28. De⸗ zember 1935 über die Verleihung des Enteignungsrechts an den Provinzialverband der Rheinprovinz in Düsseldorf zur Verbesserung der Verkehrsübersicht der Ortsdurchfahrt in Iversheim durch das Amtsblatt der Regierung in Köln Nr. 2 S. 5, ausgegeben am 11. Januar 1936; der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 31. De⸗ zember 1935 über die Verleihung des Enteignungsrechts an ie Stadt Köln zum Bau eines Hauptsammelkanals der rechtsrheinischen Fiadtentwässerung durch das Amtsblatt der Regierung in Köln Nr. 2 S. 5, ausgegeben am 11. Ja⸗ nuar 1936; der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 7. Ja⸗ nuar 1936 über die Verleihung des Enteignungsrechts an das Deutsche Reich zum Erwerb von Grundeigentum in den Gemarkungen Lettgenbrunn-— Villbach für Reichszwecke durch das Amtsblatt der Regierung in Kassel Nr. 2 S. 6, hlausgegeben am 11. Januar 1936; der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 16. Ja⸗ nuar 1936 über die Verleihung des Enteignungsrechts an ddie Halle'sche Pfännerschaft, Abteilung der ansseld⸗Aktien⸗ gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb, in Halle (Saale) zum Betrieb des Braunkohlenbergwerkes Friedrich⸗Ernst bei Senftenberg N.⸗L. und zur Kohlengewinnung durch das Amtsblatt der Regierung in Frankfurt (Oder) Nr. 4 S. 9,

ausgegeben am 25. Januar 1936.

Betrag Bezeichnung der Schuld (in Mill. RM)

Bezeichnung de

r Schuld

Betrag (in Mill. RM)

am 30. 9.35 ]1 31. 12. 35

I. Auf Reich lautende S 4 ½ % auslosbare Sch

90 d

von 1935 desgl., 2. Ausgabe 4 ½ % Schatzanwei

Reichs von 1935 4 % Schatzanweisungen

6 % Schatzanweisungen Reichs von 1935 4 % Anleihe des von 1934

+⅓ 0 2 ꝗꝙ &

—₰ =

4 % Schatzanweisungen Reichs von 1934

Reichs von 1933

do

schatzanweisungen

tragen auf Grund: b) der Polenschäden von 1927

Anleiheablösungsschuld Reichs:

Auslosbare Schatzanw

Rentenbankdarlehn

sungen des Deutschen Reichs von 1935 . . Deutschen Reichs

4 ½ % Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1934 ..

A. Fundierte Schuld.

smark chuld: atzanweisungen

des Deutschen Reichs von 1935 4 % Schuldscheindarlehn von 1935 . 4 ½ % Anleihe des Deutschen Reichs

des Deutschen des Deutschen

. 3

des Deutschen

4 ½ % Schatzanweisungen des D eutschen

4 % Schatzanweisungen und Arbeits⸗ des

IRtrichhwm don 1500 . 5 % Schatzanweisungen des Deutschen “““ 6 % Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1932.. Reichsschuldbuchforderungen für frei⸗ willigen Arbeitsdienst... .. Reichsschuldbuchforderungen,

Deutschen

einge⸗

a) des Kriegsschädenschlußgesetzes.

verordnung .

Schuldscheindarlehn von 19288 . . 5 % Anleihe des Deutschen Reichs

des Deutschen

a) mit Auslosungsrechten .. . b) ohne Auslosungsrechte...

eisungen des

Deutschen Reichs von 1923 „K“.

Schuld des Reichs bei der Reichsbank Summe I..

50,0

752,6 150,0

738,9 49,4 16,1

297,0

217,8 25,5

122 2

700,0 138,2 126,8

6,0

118,2 126,8 6,0 978,7 187,4 41,1 345,6

979,5 187,4 40,2

345,6

3 190,7 67,8

3 254,7 69,9 0,2

408,8 176,4

408,8 176,4

8 943,9 9 584,0

Bezeichnung der Schuld

Betrag (in Mill. RM)

am 30. 9. 35 31. 12. 35

II. Auf fremde W Reichs von 1930:

RM 8 82 * 2 8 Belgas.

Schwed. Kr. Schweiz. Fr. Deutsche Aeußere § (Nennbetrag)

4

Schwed. Kr.. . J“

Summe der fundierten

¹) Die infolge Mangels an Sonderkonto bei der Reichsban

lautende Sch (in Millionen) 6 % Aeußere Anleihe des Deutschen

ährungen uld:

122,5

Internationale 5½0 ige Anlei e des e Reichs 193 1

0:

Anleihe r (Einlösungsbetrag zu d 6 §)

e

3047 1 034,21)

I

8 8

1“

Summe II: Summe I:

1714,1] 1704,9 8943,9 9 584,0

Sehulbd. .

Devisen nicht transferierten,

t überwiesenen

liefen sich am 31. Dezember 1935, umgerechnet

des Stichtags oder zur Goldpa

Internationale 5 ½ % ige

Faß 6 aug 38,7 1G nleihe des Deutschen Reichs auf 31,0 Mill. RM für die Deutsche Aeußere g.

10 658,0]11 289,0

auf ein Tilgungsbeträge be⸗

zu den Mittelkursen

Mill. RM für die 1930 und

Anleihe von 1924.

B. Schwebende Schuld.

a) Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung unverzinslicher Schatz⸗ anweisungen mit Gegenwert

b) Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung unverzinslicher Schatz⸗ anweisungen ohne Gegenwert..

Umlauf an Reichswechseen..

Kurzfristige Darlehen.

Betriebskredit bei der Reichsbank..

Summe der Zahlungsverpflichtungen Schatzanweisungen zum Zwecke von Sicherheitsleistungen uw.

Summe der schwebenden Schuld.

Die dem Tilgungsfonds zur Rück⸗ zahlung des Ueberbrückungskredits 1930, der bereits in voller Höhe der noch zu tilgenden Summe in dem Betrag der Schatzanweisungen unter lfd. Nr. 1 a enthalten ist, zugeführten unverzins⸗ lichen Schatzanweisungen belaufen sich auf..

155,2

. 22272 2„

Betrag der Steuergutscheine.

Im Umlauf befindlich . 895,9

Für Zwecke der öffentlichen Arbeits⸗ beschaffung der Reichsbank als Sicherheit überlasseemn 410,6

—qcRZBVZᷓκℛE Q C RRQq·——

Werkehrswesen.

Sonderpostamt in der Deutschlandhalle während der „Auto⸗RNevue“.

Anläßlich der „Auto⸗Revue“ in der Deutschlandhalle wird das daselbst vorhandene Postamt vom 14. Februar bis 1. Mär täglich von 19 bis 23,30 Uhr in Betrieb gesetzt. Es befaßt sich neben dem Verkauf von Postwertzeichen mit der Annahme, Aus⸗ gabe und Zustellung von Postsendungen jeder Art und von Tele⸗ grammen sowie mit der Vermittlung von Ferngesprächen. Das Postamt verwendet einen Tagesstempel mit der Inschrift: Berlin⸗ Charlottenburg 5 Deutschlandhalle.

2 8 2 Ursprungszeugnisse zu Postpaketen nach Chile. Von jetzt an muß jedem Postpaket nach Chile ein Ursprungs⸗

zeugnis beigefügt werden, das von Industrie⸗ und Handels⸗ kammern, Handwerkskammern und Außenhandelsstellen ausgestellt werden kann. Die Beglaubigung erfolgt kostenlos durch die chilenischen Konsulate in Deutschlond

8 Aus der Verwaltung. Starker Polizeischutz für die Olympiade.

Der starke Reise⸗ und Ausflugsverkehr, der in Verbindung mit den Veranstaltungen der Olympiade zu erwarten ist, und der voraussichtliche Zuzug 1“ verbrecherischer Elemente, die sich erfahrungsgemäß bei derartigen großen Veranstaltungen einzufinden pflegen, haben den Reichs⸗ und Preußischen Innen⸗ minister veranlaßt, besondere Vorkehrungen für einen ausreichen⸗ den Polizeischutz zu treffen, der vor allem auch im Interesse erberer Sicherheit unserer Gäste liegt. Der Minister hat durch Runderlaß an die Landesregierungen angeordnet, daß rechtzeitig überall den Bedürfnissen einer stärkeren Beanspruchung der Polizei Rechnung getragen werde. Eine gesteigerte polizeiliche Aufmerk⸗ 5 zum Schutz der Bevölkerung und der Gäste sei nötig. Der Minister wünscht, daß hierauf auch bei estsetzung des Urlaubs eachtet werde und ersucht um Nam aftmachung derjenigen

eamten der staatlichen 8— und Kriminalpolizei, die eine Fremdsprache so beherrschen, daß sie sich im Vollzugsdienst darin genügend verständigen können. 1

Eharakter, innere Haltung und Fähigkeit. Die neuen Vorausfetzungen für die Zulassung als Rechtsanwalt.

An Stelle der von der Reichsjustizverwaltung bisher auf diesem Gebiet erlassenen Vorschriften hat der Reichsjustizminister je t neue Richtlinien aufgestellt, nach denen in Zukunft Angelegen⸗ eiten der Rechtsanwälte in Deutschland bearbeitet werden. Was die Zulassung als Rechtsanwalt anlangt, so gehen die Richtlinien unter Hinweis 2 Rechtsanwaltsordnung davon aus, daß die Befähigung zum Richteramt vorliegen muß und daß bei einem Gericht nicht mehr Rechtsanwälte zugelassen werden, als einer geordneten Rechtspflege dienlich ist. Der neue anwaltliche Probe⸗ und Anwärterdienst soll nur diejenigen au nehmen, die sich nach ihrer Einstellung zu Volk und Staat, nach rakter und innerer

am 30. 9. 35 31. 12. 35

Haltung, nach ihren Fähigkeiten und ihrer Pflichttreue für den Beruf des Rechtsanwalts eignen. Der Antrag der Bewerber ist binnen drei Monaten nach dem Bestehen der großen Staats⸗ prüfung bei dem Oberlandesgerichtspräsidenten zu stellen, zu dessen Bezirk der Bewerber zuletzt gehörte. Der Bewerber muß nach⸗ weisen, ob und welche Strafen er erlitten hat, ob er sich kommu⸗ nistisch betätigte, wie es mit seiner politi chen Haltung und seinem Verhältnis zur Wehrmacht bestellt ih Die Mitwirkung des Bundez NS. Deutscher Juristen und der Reichsrechtsanwaltskammer stellt der Minister sicher. In den Ueber angsvorschriften werden be⸗ erens ergünstigungen für alte Kämpfer der NSDAP. und reiwillige Wehrmachtangehörige ermöglicht.

Versorgungsämter für die Veteranenbeihilfe zuständig.

Wie der Reichs⸗ und Preußische Arbeitsminister in einem Erlaß mitteilt, geht die Zuständigkeit für Angelegenheiten der Veteranenbeihilfe für die in Preußen wohnenden Teilnehmer an dem Kriege 1870/71 und früheren Feldzügen vom 1. April ab vom Innenminister auf 5 über. Demgemäß wird die ewilligung und Zahlung der laufenden Veteranenbeihilfe für die in Preußen wohnenden Veteranen vom 1. April ab den für den Wohnort der Veteranen zuständigen Versorgungsämtern übertragen. Die bis⸗ Frige nstsra gleft der Regierungspräsidenten und des Berliner

olizeipräsidenten entfällt damit. Der Gesamtbetrag der Beihilfe beläuft sich auf 25 Mark monatlich. Zur Verhütung von Ueber⸗ hebungen weist der Minister darauf hin daß die Veteranenbeihilfe neben Militärversorgungsgebührnissen und laufenden Unter⸗ stützungen aus dem Dispositionsfonds nur insoweit gewährt werden kann, als diese Bezüge den Betvag der Veteranenbeihilfe nicht erreichen. Da die Frontzulage auf andere Bezüge nicht an⸗ gerechnet wird, ist sie auch bei der Festsetzung der Veteranenbeihilfe außer Ansatz zu lassen.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Donnerstag, den 13. Februar. Staatsoper: Richard Wagners Todestag. Tannhäu ser. Musi⸗ kalische Leitung: Heger. Beginn: 19 ¼ Uhr. Schauspielhaus: Hamlet von Shakespeare. Beginn: 19 Uhr. Staatstheater —Kleines Haus: Donna Diana. Lustspiel von Moreto. Beginn: 20 Uhr.

Werner Egks „Zaubergeige“ gelangt Sonnabend, den 15. Fe⸗ bruar, in einer vom Komponisten fülr Berlin vorgenommenen Neu⸗ fassung zur Erstaufführung. In den Hauptrollen Erna Berger, Käte Heidersbach und Jaro Prohaska. Dirigent Hans .”— Inszenierung Rudolf Hartmann. Gesamtausstattung Rochus Gliese.

Handelsteil.

Berliner Börse am 12. Februar.

Spezialwerte bevorzugt wieder große Umsätze in A. E. G.

Das Geschäft an der heutigen Berliner Börse war bis auf einige Spezialpapiere als ziemlich ruhig zu bezeichnen und die Umsätze waren im allgemeinen nicht sehr groß. Nur am Montan⸗ markt war die Umsatztätigkeit recht lebhaft und hiervon aus⸗ 1”“ machte sich auch wieder eine zuversichtliche Stimmung emerkbar, und die Tendenz war von Anfang an als fest zu bezeichnen. Auch im Verlauf ergaben 0c9h auf den meisten Märkten neue Kursgewinne, so daß man gegen luß des Verkehrs meisten⸗ teils wieder die höchsten Tageskurse hörte.

Unter den Montanpapieren waren große Umsätze in Rhein⸗ thal († 1 ¾), Mannesmann (+ 1 ¼) und Stahlverein ( ¼³) fest⸗ zustellen. Auch Otavi waren in größerem Umfang begehrt und gingen im Verlauf bis um 1 % nach oben. Ruhiger dagegen lagen Braunkohlen und Kalipapiere, immerhin konnten Rheinische Braunkohlen um 1 ¾ % nach oben gehen. Unter den chemischen Werten fanden Deutsche Erdöl (+ 1) erneut Beachtung, während J. G. Farbenindustrie nur um Bruchteile eines Prozentes nach oben gingen und Rütgerswerke (— 4) nach der gestrigen Auf⸗ wärtsbewegung sogar von der Kulisse abgegeben wurden. Am Elektromarkt konzentrierte sich das Hauptinteresse der Börse wiederum auf A. E. G. (+ *%⅝), in denen mehrere 100 Mille um⸗ gesetzt wurden. Der günstige Abschluß des Siemenskonzerns hat die Kauflust der Börse für A. E. G. Aktien angeregt. Interessen⸗ käufe wollte man wieder in Deutsche Kabel (+ 1 ¼) bemerken, sonst lagen noch R. W. E. 1 % höher. Unter den Spezialpapieren konnten Kontilinoleum ihre Aufwärtsbewegung um 2 .%¼ o*% fort⸗ setzen, dagegen waren Julius Berger (— 1) und Aschaffenburger Zellstoff (— 1 41.) von der Kulisse angeboten.

Am Kassamarkt war die Tendenz als ziemlich freundlich zu bezeichnen. Großbankaktien lagen gut behauptet. Deutsche Bank erneut ½ % höher. Renten 1 bei kleinen Umsätzen wenig veränderte Haltung.. Tagesgeld blieb mit 2 bis 2 ¾ % unver⸗ ändert. Am internationalen Devisenmarkt zeigte sin eine Er⸗ holung des Dollars, der in Berlin auf 2,46 (2,455) RM herauf⸗ ging, während das englische Pfund mit 12,59 (12,50 w¼) RM schwächer notierte.

Börfenkennziffern

““ für die Woche vom 3. bis 8. Februar.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsentennziffern stellen sich in der Woche vom 3. bis 8 Februar im Vergleich zur

Vorwoche wie folgt: Wochenduichschnitt Monats⸗

1 „vpoom 3. 2. vom 27. 1. durchschnitt Aktienkurse (Inder 1924 bis 8. 2. bis 1. 2. Januar bis 1926 = 100)

Bergbau und Schwerindustrie 100,29 99,64 98,09 Verarbeitende Industrie.. 86,77 84,97 Handel und Verkehr 99,80 97,81 Grslamt .. 93,73 91,78 Kursniveau der 4 ½ % igen 16 1.““ Wertpapiere 8 Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken.. .. Ptrandbriesfe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen .. Anleihen der Länder und Durchschnitt.. Außerdem: 6 %ige Industrieobligationen 4 % ige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe..

.„ 272

96,12

95,14 93,78

93,17 95,10

102,53 87,50

96,15

95,21 93,87

93,30 95,16

102,71 87,11

102,56 87,12

Geschäfte mit den Banken im Vordergrund standen.

Günstige Geschäftsentwicklung in 1935. 12 % Umsatzsteigerung. 1 Million höherer Gewinn.

Die Geschäftstätigkeit der Preußischen Staatsbank (Seehand⸗ ung) zeigt in Uebereinstimmung mit dem allgemeinen Wirt⸗ hastsverkauf eine günstige Entwicklung. Die msätze erfuhren eine weitere Erheg und lagen etwa um 12 % über denjenigen des Vorjahres. Während des ganzen Jahresverlaufs standen dem Institut erhöhte Mittel zur Verfügung. Die Bilanzsumme lag an

den Terminen der Zwischenbilanzen bis zu 200 Mill. RM über den

entsprechenden Stichtagen des Vorjahres. Bestandserhöhungen sind besonders bei den Wechseln und den unverzinslichen Schatzanwei⸗ ungen zu verzeichnen. Die im Berichtsjahr zum ersten Male ge⸗ ondert ausgewiesenen durchlaufenden Kredite gingen zurück. Im Geldgeschäft, dem Hauptgeschäftsgebiet der Staatsbank, haben die Umsätze an Umfang zugenommen, wobei besonders die Als Anlage im Geldgeschäft kamen neben Privatdiskonten und Warenwechseln vorwiegend Arbeitsbeschaffungswechsel, Unverzinsliche Reichs⸗ chatzanweisungen und auch Solawechsel in Frage. Die im Be⸗ tand befindlichen Unverzinslichen Reichsschatzanweisungen besitzen ggegenüber dem Vorjahre eine durchschnittlich längere Laufzeit. Der Bestand an Unverzinslichen Preußischen Schatzanweisungen ist in⸗ olge Einlösung durch die Preußische Finanzverwaltung wesentlich zurückgegangen. Die Staatsbank hat ihre Tätigkeit als Ausgleichs⸗ stelle am Geldmarkt in Berichtsjahr weiter sertgesegt Die be⸗ tehenden fünf Vermittlungsstellen erleichterten das Geschäft der Staatsbank mit den Banken⸗ und Bankierkunden im Reich. Im Interesse des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichs⸗ egierung hat die Staatsbank nicht nur, wie bereits um⸗ angreiche Ankäufe von Arbeitsbeschaffungswechseln gelei tet, son⸗ dern auch, wie schon früher, denjenigen Stellen, die an den Arbeiten

der Bodenverbesserung beteiligt sind, erhebliche Kredite zur Ver⸗

fügung gestellt. Die in früheren Jahren gewährten Wirtschafts⸗ kredite sind auch im Berichtsjahr in der gewohnten Weise den be⸗ teiligten Stellen zugeleitet worden, wobei besonders die Diskont⸗ kredite zu erwähnen sind, die zur Finanzierung des Getreidehandels den dem Reichsnährstand nahestehenden Spezialbanken gewährt

worden sind. Dazu trat als neue e die Mithilfe bei der

Finanzierung der Gewinnung deutscher Rohstoffe und der mit der

Produktion von Spinnfasern befaßten Industriezweige.

Die Tätigkeit der Staatsbank auf dem Gebiete der landwirt⸗ schaftlichen Kreditversorgung, insbesondere für Zwecke der Neu⸗

bildung deutschen Bauerntums und der Bodenverbesserung, ist in der bisherigen Weise im Berichtsjahr fortgeführt worden.

Am Jahresschluß waren insgesamt 129 Mill. RM in der landwirt⸗ schaftlichen Siedlung und für Meliorationen investiert.

Das Börsengeschäft war, verglichen mit der lebhaften Umsatz⸗

tätigkeit im Vorjahr, ruhig. Offenbar ist zu einem Teil die Kund⸗

schaft zu längerfristigen Anlagen übergegangen, und der spekulative Wechsel spielt in der Effektenanlage eine geringere Rolle. Die Staatsbank hat für die besonders in Betracht kommenden Markt⸗ gebiete ihre kursregulierende Tätigkeit fortgesetzt. Hierbei standen besonders die Emissionen des Preußischen Staates und die Landesrentenbriefe der Preußischen Landesrentenbank im Vorder⸗ grund. Die Kurse dieser Werte hielten sich auf einem nur geringen Schwankungen unterworfenen Stand, der im allgemeinen über dem Kursstand vergleichbarer Wertpapiere lag. Auch die anderen Län⸗ deranleihen, zahlreiche Provinz⸗ und Stadtanleihen sowie die ver⸗ schiedenen landwirtschaftlichen Pfandbriefe waren wiederum wie in den Vorjahren in den Bereich der kursregulierenden Tätigkeit

einbezogen.

Im Emissionsgeschäft wirkte die Staatsbank bei den großen Emissionen des Reiches mit. Die gegen Schluß des Jahres durch⸗ geführte Emission von Preußischen Schatzanweisungen in Höhe von 150 Millionen hatte vollen Erfolg.

Für den Umschuldungsverband deutscher Gemeinden waren im Berichtsjahr wiederum umfangreiche Verwaltungsarbeiten zu leisten. Durch das dritte Gesetz zur Aenderung des Gemeinde⸗ umschuldungsgesetzes vom 29. März 1935 sind die bis zum 1. Ok⸗ tober 1936 fällig werdenden Forderungen in die Umschuldung ein⸗ bezogen worden, so daß die eigentliche Umschuldungsarbeit auch

im Jahre 1936 noch andauern wird. Der Gesamtbetrag der abge⸗ wickelten Umschuldungen belief sich am 31. Dezember auf rund 3091 Mill. RM. Zugenommen hat im Berichejahe auch die Tätig⸗ keit zur Durchführung von außerordentlichen Tilgungen durch die Verbandsmitglieder und von Verrechnungen zwischen den Mitglie⸗ dern des Umschuldungsverbandes. Insgesamt wurden bis Ende 1935 Verrechnungen oder Naturaltil ungen in Höhe von 136,8 Mill. RM vorgenommen. Für die Schuldverschreibungen des Um⸗ schuldungsverbandes findet seit dem 27. Mai eine halbamtliche Kursnotiz an der Börse statt.

Laut Gewinn⸗ und Verlustrechnung betragen die Einnahmen aus Zinsen 14,79 (i. V. 12,78) Mill. RM. Die Steigerung ist das Ergebnis bee Helte enen Geschäftsumfanges. Die Zeitspanne be⸗ trägt im Beric tsfahr nur 1,21 %; im Vorjahr 1,28 %. Die Pro⸗ visionen sind im infolge Uebernahme von Einnahmen bre tar asnäßigen arakters, die früher unter Zinsen und Ge⸗ meinschaftsge chäften verbucht waren, auf 1,28 (0,88) Mill. RM gestiegen. Die Erträge aus Gemeinschaftsgeschäften, Wertpapieren und dauernden Beteiligungen werden mit 1,17 (3,15) Mill. RM ausgewiesen. Der Rückgang hat zum Teil darin seine Ursache, daß in den Vorjahrszahlen außergewöhnliche Gewinne aus der Kück⸗ zahlung von Dollarverpflichtungen und dem Verkauf von Wert⸗ papieren enthalten waren. Einschließlich des Postens Verwaltungs⸗ einnahmen und Sonstige Erträge in Höhe von 1,02 (0,91) Mill. Reichsmark und des Gewinnvortrages von 0,61 (0,48) Mill. RM. beträgt die Gesamteinnahme 18,88 (18,20) Mill. RM.

Auf der Ausgabenseite werden die Verwaltungskosten mit 5,49 (5,23) Mill. RM angegeben. Der Personalbestand ist von 985 Ende 1934 auf 1010 Ende 1935 gestiegen. Die Steuern betragen 1,09 (0,79) Mill. RM. Die Erhöhung der Steuersumme findet ihre Ursache in dem höheren Gewinn des Jahres 1934. Die Abschrei⸗ bungen betragen 0,31 (0,34) Mill. RM. Als Zuweisung an die Sonderreserve sind 0,35 (1,23) Mill. RM ausgewiesen. Der aus⸗ gewiesene Gewinn ist auf 11,63 (10,61) Mill. RM gestiegen.

Aus dem Gewinn werden entsprechend der Sestmmnng des Staatshaushalts 3 (2) Mill. RM an die Generalstaatskasse ab⸗ geführt. Weitere 8 Mill. RM (i. V. ebenfalls 8 Mill. RM) werden dem Grundkapital überwiesen und restliche 630 497 RM vorge⸗ tragen. Das Grundkapital erhöht sich dadurch auf 49 Mill. RM, so daß sich die eigenen Mittel der Staatsbank einschließlich der unveränderten Reserve von 8 Mill. RM nunmehr auf 57 Mill. Reichsmark belaufen. Daneben bestehen sonstige Reserven in Höhe von 2,95 (2,60) Mill. RM sowie Rückstellungen in Höhe von 0,14 Mill. RM.

Die Bilanz hat im Vergleich mit der dem neuen Schema an⸗ gepaßten Vorjahrsbilanz folgendes Aussehen (in Mill. RM): Passiva: Gläubiger 928,71 (855,03), Liquiditätsreserven der Spar⸗ kassen 15,67 (16,64), Verpflichtungen aus der Annahme gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel 1,00 (2,00), Anleihen 10,92 (10,78), durchlaufende Kredite 152,50 (184,44), Bilanzsumme 1173,53 (1123,12). Aktiva: Barreserve 2,55 (3,29), Wechsel 462,67 (406,02), Schatzwechsel und Unverzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Länder 264,16 (252,41), Eigene Wertpapiere 46,65 (24,63) darunter Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Länder 29,12 (9,75) —, Konsortialbeteiligungen 1,00 (0,24), kurzfällige Forderungen gegen Kreditinstitute 89,53 (65,78), Reports und Lombards gegen Wertpapiere 5,12 (7,02), Schuldner 112,79 (142,47), langfristige Ausleihungen 13,15 (12,18), dauernde Beteiligungen 2,32 (2,42), Grundstücke und Gebäude 3,77 3,86). 11“

Eigene Ziehungen befanden sich Ende 1935 nicht im Umlauf. Die Indossamentsverbindlichkeiten gingen auf 25,04 (37,87) Mill. Reichsmark zurück.

Die Liquidität, errechnet nach den Bestimmungen des Reichs⸗ gesetzes über das Kreditwesen, beziffert sich auf 67,75 % Ende 1935. Nach der früher angewandten Methode ergibt sich eine Liquidität von 89,9 % (i. V. 86,7 %). Der Buchumsatz betrug auf einer Seite des Hauptbuches 35,9 (i. V. 32,0) Mrd. RM.

Wirtschaft des Auslandes. 8 b

8 Abschluß der Schweizerischen Nationalbank sür 1935.

Bern, 11. Februar. Der Bundesrat hat Geschäftsbericht und

Jahresrechnung der Schweizerischen Nationalbank für 1935 ge⸗ nehmigt. Die Jahresrechnung weist einen Bruttoertrag von 9,50

(8,96) Mill. ffr. aus Die Ausgaben für Verwaltungskosten, Bank⸗

notenanfertigung usw. betragen 4,2 (3,7) Mill. ffr., so daß ein Nettoertrag von 5,25 Mill ffr. wie im Vorjahre zu verzeichnen ist. Davon werden wieder 500 000 ffr. = 2 % des einbezahlten Grund⸗ kapitals dem Reservefonds überwiesen. Aus den zur Verfügung stehenden 4,75 Mill. sfr. wird eine Dividende von 6 (unv.) aus⸗ gescküttet und der Rest von unv. 3,25 Mill. ffr. der Eidgenössischen

Bank zur Verteilung an die Kantone überwiesen.

In der Bilanz zum 31. Dezember 1935 erscheinen folgende Hauptposten in Mill. ffr.: ö 1174,89 (1740,08), davon 1170,62 (1734,80) in Gold, Inlandsportefeuille 152,48 (26,26), Lombardvorfchüsse 142,19 (117,99) und Wechsel der Darlehenskasse der Schweizerischen Eidgenossenschaft 85,53 (5,92). Auf der Passiv⸗ seite stehen an der Spitze der Notenumlauf mit 1366,27 (1440,27) und die Girokonten mit 357,91 (539,41).

Der nach Vorschrift des Bankgesetzes als Notendeckung dienende Goldbestand betrug im Jahresdurchschnitt 1457,05 Mill. ffr. Am höchsten war er am 14. Januar mit 1909,80, am niedrigsten am 4. Juni mit 1161,45 Mill. ffr. Die b Deckung des Notenumlaufs durch Gold erreichte im Jahresdurchschnitt 113,57 %, das Maximum war 145,84 % am 22. Januar, das Minimum

90,29 % am 4. Juni.

Geletzentwurf über französischen Wirtschaftsrat von der Kammer angenommen.

Paris, 11. Februar. Mit 545 Stimmen ohne Gegenstimmen nahm die Kammer am Schluß ihrer Dienstagvormittagssitzung einen Gesetzentwurf betreffend den 1925 eingerichteten Wirt⸗ schaftsrat an. Er soll eine beratende Einrichtung zur Behand⸗ lung wirtschaftlicher Fragen sein, über die ihm unterbreiteten Entwürfe Gutachten abgeben, die Durchführung von Wirtschafts⸗ maßnahmen überwachen und Vorschläge über Organisierung, Erzeugung und Warenaustausch machen. Auf Antrag der Be⸗ teiligten soll er auch schiedsrichterlich wirtschaftliche Streitigkeiten entscheiden. Der Wirtschaftsrat soll nicht ein Wirtschafts⸗ parlament sein, sondern beratenden Charakter b Er wird sich aus 200 Vertretern von Berufsverbänden zusammensetzen und Ueichmäßig von Arbeitgebern und Arbeitnehmern beschickt sein. Dije Vertreterzahl soll höchstens insgesamt 200 betragen.

Ausweis der Niederländischen Notenbank.

Amsterdam, 12 Februar. Der letzte Ausweis der Niederländi⸗ schen Notenbank zeigt einen unveränderten Goldbestand von 670,7 Mill. hfl., die Inlandswechsel zeigen mit 29,4 (29,8) Mill. hfl. eine geringfügige Abnahme. Auch die übrigen Ausleihungen der

ank an Private sind mit 130,3 (137,2) Mill. hfl. etwas zurück⸗ gegangen. Dementsprechend ist auch der Banknotenumlauf zurück⸗ gegangen. Giroeinlagen, die mit 113,7 (99,1) Mill. hfl. ausge⸗ wiesen werden, zeigen eine Zunahme von 14,6 Mill. hfl., wobei

die Einlagen des Staates, die mit 68,4 (56,3) erscheinen, sich um 12,1 Mill. hfl. vergrößert haben, während die Einlagen Privater mitf 45,3 (42,8) Mill. hfl. eine Erhöhung von 2,5 Mill hfl. auf⸗ weisen.

Türkei kündigt der Tschechoslowakei den Clearing⸗ und Kontingentvertrag.

Prag 12. Februar. Wie das „Prager Tagblatt“ schreibt, hat die Türkei den Clearing⸗ und Kontingentvertrag mit der Tschecho⸗ slowakei zum 3. März aufgekündigt. Der tschechoslowakische Ge⸗ sandte Halla hat bei der türkischen Regierung Vorstellungen erhoben, da die Kündigung vertragsmäßig frühestens zum 15. Mai erfolgen kann. Es ist noch ungewiß, ob sich die Türkei dieser Auffassung anschließen wird. Einstweilen werden Vorbereitungen zu neuen Verhandlungen getroffen, die jedoch früretens in der zweiten Märzhälfte aufgenommen werden können, so daß in den Handelsbeziehungen der beiden Staaten ein toter Zeitpunkt ein⸗ treten würde. Das tschechoslowakische Aktivum im Clearing mit der Türkei betrug Ende Januarx 64 Mill. Kronen. Die Tabakregie kauft in der Türkei etwa 1 Million kg Tabak im Werte von ungefähr 30 Mill. Kronen auf Grund der Ergebnisse des im Oktober 1935 ausgeschriebenen Wettbewerbs. Man hofft einst⸗ weilen, daß der Vertrag doch noch verlängert werden wird.

Reichswerbung für Saarerzeugnisse.

Die Rückgliederung des Saarlandes hat von einem Tag zum andern die Motwendigkeit gezeitigt, das Hauptgewicht vom fran⸗ zösischen Absatzmarkt auf den deutschen zurückzuverschieben. Da die Eigenwerbung des Saarlandes nicht ausreichend genug sein konnte, um die durch den Verlust des großen französischen Absatzmarktes entstandenen Schwierigkeiten voll und enn überwinden, setzt in diesen Tagen eine großzügige Werbung für die Saarerzeugnisse im übrigen Reichsgebiet ein, an der sich vor allem die Wirtschafts⸗ gruppen Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel sowie Einzelhandel maß⸗ geblich beteiligen. Diese Werbung zerfällt in zwei Abschnitte: einmal wird in den Tagen vom 8, bis 15. Februar eine Sonder⸗ chaufensterschau der Saarerzeugnisse in den absatztechnisch und ranchemäßig geeigneten Gebietsteilen des Reiches öu“ wobei durch büe Reichsjugendführung dankenswerterweise der soeben zur Durchführung gelangende Reichsberufswettkampf mit herangezogen wird, zum andern betrifft sie fachliche Empfehlungen vor allem für die Artikel, die nicht bei einer Schaufensterschau gezeigt werden können. 1

Die Werbeaktion vollzieht sich unter dem Gesichtspunkt, der Saarindustrie und dem Saararbeiter dadurch zu helfen, daß man ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Leistungsfähigkeit in Waren des täglichen Bedarfs zu zeigen. Es handelt sich also nicht um eine Notstandswerbung, sondern um die Kecezen des Marktes für Qualitätserzeugnisse. Die Reichswerbung erstreckt sich insbesondere auf die Fachgruppen Eisen⸗ und Metallwaren, Elektro, Baustoffe, Textilien und Bekleidung, Papier⸗ und Schreibwaren und Büro⸗ bedarf sowie auf die Arbeitsgemeinschaft für Seifen, Wasch⸗ und Putzartikel. Ein für diese Werbung besonders hergestelltes wirkungsvolles Plakat wird neben dem Saar⸗Wertzeichen auf den Saarerzeugnissen die Aktion unterstützen.⸗

8 RRMẽ *“

Generalversammlungskalender für die Woche vom 17. 2. bis 22. 2. 1936

Montag, 17. Februar. Essen: National⸗Bank A.⸗G., Essen, 16 Uhr. Siegen: Peipers & Cie. A.⸗G., Siegen, 18 Uhr.

Dienstag, 18. Februar.

Berlin: Deutsche Holzwirtschaftsbank A.⸗G., i. L., 11 Uhr. 8 Breslau: vom Rath, Schvellern & Skene A.⸗G., Klettendorf, 13 Uhr. Dresden: Reichelbräu A.⸗G., Kulmbach, 12 Uhr.

Frankfurt a. M.: Metallgesellschaft A.⸗G., Frankfurt a. M., 11 Uhr. Sebaldsbrück: Bremer Silberwarenfabrik A.⸗G., Sebaldsbrück,

12 Uhr. Mittwoch, 19. Februar. Berlin: Engelhardt⸗Brauerei A.⸗G., Berlin, 10 Uhr. Augsburg: Baumwoll⸗Feinspinnerei, Augsburg, 10 Uhr. Donnerstag, 20. Februar.

Berlin: Hovad Transportversicherungs⸗A.⸗G., i. L., Berlin, 11 Uhr. Braunschweig: Wullbrandt & Seele A.⸗G., Braunschweig, 12 uhr⸗

Ulm: Ulmer Brauerei⸗Gesellschaft, Ulm, 11 Uhr.

Freitag, 21. Februar.

Berlin: Braunkohlen⸗Abbaugesellschaft „Friedensgrube“, Meusel⸗ witz, 12 Uhr. Berlin: C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke A.⸗G., Berlin,

11 ½¼ Uhr.

Bremen: Bremer Chemische Fabrik, Klaffenbach i. Erzgeb., 12 Uhr.

Dresden: Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden, Dresden⸗ Plauen, 11 Uhr.

E en: Lindener Aktien⸗Brauerei, Hannover⸗Linden, r. Nieder⸗Ullersdorf: Ullersdorfer Werke, Nieder⸗Ullersdorf,

15 Uhr. Sonnabend, 22. Februar.

Berlin: Charlottenburger Wasser⸗ und Industriewerke A.⸗G., Berlin, 12 Uhr.

Berlin: Malzbierbrauerei Groterjan & Co. A.⸗G., Berlin, 12 Uhr.

Berlin: Triumph Werke Nürnberg A.⸗G., Nürnberg, 11 Uhr.

Altenburg: Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten⸗ fabriken A.⸗G., Altenburg, ao. 13 Uhr.

Essen: Rheinisch⸗Westfölisches Kohlen⸗Syndikat, Essen, 11 Uhr.

Fraustadt: Fraustadt, Fraustade 16 Uhr.

Hamburg: Hypot ekenbank in Hamburg, Hamburg, 13 Uhr.

München: Pschorrbräu A.⸗G., München, 11 Uhr.

München: Vereinigte Bleicherdefabriken A.⸗G., München, 11 Uhr

Siegersdorf: Siegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann A.⸗. Siegersdorf, 12 Uhr.

Deutschland zu Besprechungen über den Warenverkehr mit Litauen bereit.

Niachdem auf Grund der Wahlen im Memelgebiet statutgemäß ein memelländisches Direktorium eingesetzt worden ist, das ebenso wie der Landtag seine Tätigkeit aufgenommen hat und fortsetzt, hat die Deutsche Regierung in Würdigung des litauischerseits verschiedentlich angedeuteten Wunsches nach einer Normalisierung der Beziehungen zwischen Deutschland und Litaue sich durch ermittlung des deutschen Gesandten in Kowno de Rünatschtn Regierung gegenüber zu Besprechungen über di Ausgestaltung des beiderseitigen Warenverkehrs bereit erklärt.

—OCOꝑ——ęęõ—;;ñ gr—õ3—

Berlin, 11. Februar. EE“ für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel

handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 32,00 bis 33,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 40,00 bis 44,50 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 43,00 bis 49,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 49,00 bis 53,00 ℳ, Li 3 große, käferfrei 53,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen

56,00 bis 58,50 ℳ, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 8 62,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zollverbilligt 65,30 bis 67,00 ℳ, do. III, zollv. 56,80 bis 58,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Rangoon⸗Reis, unglasiert 25,50 bis 26,00 ℳ, Italiener⸗Reis, glasiert —,— bis —,— ℳ, Deutsche Volksreis, glasiert —,— bis —,— ℳ, Gerstengraupen, mittel 41,0 bis 42,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 39,00 bis 40,00 ℳ, Gersten graupen, Kälberzähne 34,00 bis 35,00 ℳ, Gerstengrütze 34,00 bis 35,00 ℳ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ sottene 42,00 bis 43,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis

25,50 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,10 bis 32,50 ℳ, Weizen

mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405

38,00 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl, superior 33,00 bis 34,00

Zucker, Melis 67,85 bis 68,85 (Aufschläge nach Sorten

tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,50 bis 33,00

Röstgerste, glasiert, in Säcken 37,00 bis 38,00 ℳ, Malzkaffee

glasiert, in Säcken 43,00 bis 46,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Supertor

bis Extra Prime 304,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗

amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil

Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee

Zentralamerikaner aller Art 426,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark

entölt —,— bis —,— ℳ, Kakao, leicht entölt —,— bis

—,— ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 900,00

bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 292,00 bis

300,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 118,00 bis 120,00 ℳ,

Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese †¼ Kisten 52,00 bis 53,00 ℳ,

Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 ℳ, Mandeln, süße,

handgew., Kisten 190,00 bis 200,00 ℳ, Mandeln, bittere,

handgew., ¼ Kisten 220,00 bis 230,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg⸗-

Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 180,00

bis 184,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 ℳ,

Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger. —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter

in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt

284,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis

278,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 ℳ, Land⸗

butter in Tonnen —,— bis —,— ℳ, Landbutter gepackt —,—

bis —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 92,00 bis 100,00 ℳ,

Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 ℳ, echter Gouda 40 %

172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ,

echter Emmentaler (vollfett) 196,00 bis 220,00 ℳ, Allgäuer

Romatour 20 % 112,00 bis 124,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

8

erichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 11. Februar. (D. N. B.) [Alles in Danziger Gulden.] Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London G. —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B. Telegraphische: London 26,17 G., 26,27 B., Paris 34,92 G., 35,06 B., New York 5,2195 G., 5,2405 B., Berlin 213,08 G., 213,87 B.

Wien, 11. Februar. (8 N. B.) Ermittelte Durchschnittskurse im Nrivatelearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 364,66, Berlin 210,98, Brüllel heeccn 8 aan e