und Staatsanzeiger Nr. 94 vom 23. April 1936. S. 2
Zahresstammkarten für Mai. 8 Die Ausgabe der Jahresstammkarten für den Monat Mai 1936 findet vom 24. bis 30. April 1936 in der Zeit von 9 — 14 Uhr an der Stammkartenkasse im Verwaltungsdienst⸗ gebäude, Oberwallstraße 22, gegen Vorlage des Vertrages statt, und zwar: für die Staatsoper Unter den Linden für 27 Vorstellungen und für das Staatliche Schauspielhaus für 18 Vorstellungen. Die Stammkartenpreise betragen je Vorstellung und Karte: Staatsoper Unter den Linden: 1. Rang 1. Reihe, Sperrsitz 2. Raag 4,00 RM 1.— 9. Reihe 2272 5,00 3. Rang „ 0 2—090 8—0 22 3,00 „ Sperrsitz 10.— 16. Reihe 5,00 „ 4. Rang. . b do. 17.— 22. Reihe 4,25 „ ““ Staatliches Schauspielhaus: 111““ Orchestersessel, Sperrsitz Sperrsitz 10.— 15. Reihe 2,50 RM 1.— 3. Reihe . .4,00 RN 2. Rang 00 Sperrsitz 4. — 9. Reihe 3,25 „ 3. Rang
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Aus den Staatlichen Museer Vorträge und Führungen.
Zeit vom 26. April bis 2. Mai 1936 finden in den
In der n orträge statt:
Staatlichen Nuseen die folgenden Führungen und
Sonntag, den 26. April. 10,30 — 11,30 Uhr im Deutschen Museum: Maler der Donaustädte. Dr. Troche. 11 — 12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Ostasiatische Abteilung: Geburt und Kindheit des Chinesen. Lessing. 11 — 12 Uhr im Neuen Museum, Papyrussammlung: Soldaten⸗ briefe vor 2000 Jahren. Dr. Kortenbeutel.
Zwischenbilanz der Erzeugungsschlacht.
In dem neuen Wochenbericht des Instituts für Konjunktur⸗ forschung zieht dieses eine Zwischenbilanz der Erzeugungsschlacht. Einleitend werden die Voraussetzungen zur Durchführung der Erzeugungsschlacht aufgezeigt, deren Ziel bekanntlich die Steige⸗ rung der landwirtschaftlichen Erzeugung auf allen Gebieten ist. Soll diese Produktionssteigerung erzielt werden, so müssen vor allem die neuzeitlichen Kenntnisse der zweckmäßigen Nutzung des Bodens und der Verwertung der Früchte sowie der Zucht, Hal⸗ tung und Fütterung des Viehs bis in die letzten Betriebe ver⸗ breitet werden. Dann kommt es für die Landwirtschaft darauf an, den Kunstdüngerverbrauch zu erhöhen, zweckmäßige Maschinen anzuwenden, neuzeitliche Wirtschaftsgebäude zu errichten und ertragserhöhende Meliorationen aller Art durchzuführen.
Den ausgegebenen Parolen ist die Landwirtschaft auf sämt⸗ lichen Gebieten gefolgt. Sie hat im Jahre 1934/35 für Betriebs⸗ mittel mindestens 300 Mill. RM mehr aufgewendet als im Jahre 1932/33, und auch im laufenden Wirtschaftsjahr 1935/36 setzt sich die Steigerung des Betriebsaufwandes, wie Meldungen bestätigen, auf sämtlichen Gebieten fort. Sie wird sich mithin in den nächsten Jahren produktionssteigernd auswirken. Dies gilt vor allem für die Bezüge an Kunstdünger und Maschinen.
Bei der dringend notwendigen Umstellung der Erzeugung sind vWenfells Sichttoe JPortschritte erzielt worden. Die Anbaufläche jur Han stieg von 1089, bi 1935 vogg 51h Sere. e 1000 Hektar für Flachs von 5000 Helkal auf 2½ 000 Hektar, für Raps von 6000 Hektar auf 47 000 Hektar. sich im Vergleich zu 1927 um 0,5 Mill. Hektar. Der Anbau von Mais und Wintergerste nahm zu, der Haferanbau ab. Die Zahl der Schafe vermehrte sich von 3,4 Mill. Stück (1933) auf 3,9 Mill. Stück (1935). Entsprechend stieg die Wollproduktion. Weiter stieg der Bestand an Pferden (wichtig für die Wehrmacht) um 1 % und an Bienenstöcken (Ersatz der großen Honigimporte) um 6 %. Vor allem aber hat die Zahl der Schweine bis zum März 1936 weit stärker zugenommen als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Durch den erhöhten Betriebsaufwand und durch die Um⸗ stelung der Betriebe sind damit die notwendigen Voraussetzungen ür eine Leistungssteigerung geschaffen. Diese Tatsache stellt im Hinblick auf die kurze Zeit, die seit Beginn der Erzeugungsschlacht erst verstrichen ist, einen beachtlichen Erfolg dar. Demgegenüber dürfen daraus, daß z. B. die Getreideernten 1934 und 1935 niedriger waren als 1933, keineswegs falsche Schlüsse gezogen werden. Das gleiche gilt für die Abnahme der Rinderbestände von 1934 auf 1935 um 2 % sowie für die Abnahme der Milch⸗
roduktion im Jahre 1935, was hauptsächlich auf die Dürre der orjahre und nicht auf einen verminderten Leistungswillen der Landwirtschaft zurückzuführen ist.
Unter weiterer vere cgesgang der Tatsache, daß das Ziel der Erzeugungsschlacht nicht lediglich in einer Steigerung der Produktion besteht, sondern auch in einer Besserung der Gesamt⸗ lage der Landwirtschaft sowie des Umstandes, daß hier gleichfalls schon jetzt nennenswerte Erfolge zu verzeichnen sind, wird zu⸗ sammenfassend folgendes festgestellt:
In den ersten beiden Jahren der Erzeugungsschlacht verhin⸗ derten zwei Umstände eine statistisch sichtbare Zunahme der Agrar⸗ produktion, nämlich die Dürre und die notwendige Umstellung auf wirtschaftseigenes Futter. Gerade der Ersatz der zugekauften aus⸗ ländischen Futtermittel durch heimische Mehrerzeugung ist aber außerordentlich schwierig und erfordert starke zusätzliche Aufwen⸗ dungen an Land, Arbeit und Betriebsmitteln. — Andererseits S aber Besitzsicherung der Landwirtschaft und Ordnung der Märkte außerordentlich produktionsfördernd gewirkt, da die Land⸗ wirtschaft sich im Gegensatz zu früheren Jahren nunmehr voll ihrer eigentlichen Aufgabe, der Erzeugung, widmen konnte. Die ö Aufgaben der landwirtschaftlichen Erzeugungsschlacht ind nur in jahrzehntelanger Arbeit zu lösen. Dennoch sind die ersten Erfolge für den Kenner bereits jetzt deutlich sichtbar. Sie werden statistisch und damit auch für den Laien um so schneller und nachhaltiger zutage treten, je gleichmäßiger und günstiger sich das Wetter gestaltet, und je besser es gelingt, die neuzeitliche landwirtschaftliche Nutzungslehre zu verbreiten, das Futterproblem (Oelkuchenersatz und Fischmehlbeschaffung) zu lösen und die ““ in einer für alle Beteiligten günstigen Weise aus⸗ zubauen.
Tagung der deutschen Milchwirtschaft.
Breslau, 22. April. Die Deutsche Milchwirtschaftswoche wurde am Mittwoch eröffnet. Sie ist in Ausmaß und Aufbau gegenüber der vorigen, die in Kiel stattfand, so bedeutsam erweitert, daß Ministerialdirektor Dr. Moritz., der als Vertreter des Reichs⸗ ministers für Ernährung und Landwirtschaft an ihr teilnahm, ihr die Bezeichnung „Nationaler Kongreß der deutschen Milch⸗ wirtschaft“ gab. Die Verlegung der Tagung nach Breslau be⸗ zeichnete der Regierungsvertreter als bewußte Anerkennung der vorbildlichen Leistungen des schlesischen Nährstandes in der Er⸗ zeugungsschlacht auch auf milchwirtschaftlichem Gebiet.
Nach Begrüßungsworten des stellvertretenden Landesbauern⸗ führers Jaeschke hielt Professor Dr. Bünger⸗Kiel, den
8 88
Der Zwischenfruchtbau erhöhte
11—12 Uhr im Vorderasiatischen Museum, Islamische Abteilung: Meisterwerke der Töpferkunst. Dr. Dorn. 72
11 — 12,20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung; Toten⸗
glauben und Jenseitsvorstellungen der alten Aegypter.
Lüddeckens.
Montag, den 27. April.
11—12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Die Aus⸗ stellung „Deutsche Bauernkunst“. Dr. Schuchhardt.
11 —12 Uhr im Museum für Vor⸗ und Frühgeschichte: Rundgang durch die Ostasiatische Kunstsammlung I. Dr. Meister.
Mittwoch, den 29. April. 12 — 13 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗ und Deutschen Museum: Das Bildnis in der italienischen und nordischen Plastik des 15. und 16. Jahrhunderts. Dr. Met 12— 13 Uhr in der Schinkel⸗Sammlung: Schinkel. Dr. Rave.
Donnerstag, den 30. April. 11—12 Uhr im Vorderasiatischen Museum, Islamische Abteilung: Die Luxusverbote des Islam. Dr. Erdmann. “ 11—12 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett: Italienische Handzeichnungen des Barock. Dr. Troche. . 11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Ozeanische Abteilung: Geheimbünde und Jugendweihen in der Südsee. Dr. Nevermann. 6 12 — 13 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum, Münzkabinett: Antike Mlünzkunst. Prof. Dr. Liegle. “
Sonnabend, den 2. Nii.
11 — 12,20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Rund⸗ gang durch die Aegyptische Abteilung.
Im Pergamon⸗Museum finden täglich außer Montag von 11 — 12 und 12 — 13 Uhr, in der Ausstellung „Deutsche Bauern⸗ kunst“ im Museum für Deutsche Volkskunde jede n Mittwoch und Donnerstag von 11—12 Uhr Rundgänge statt. .“
4
ersten Vortrag über die Milchviehhaltung in der Erzeugungs⸗ schlacht. Die Erhöhung der Milcherzeugung könne und bünse nur über eine Verbesserung des Leistungsburchschnitts der Kühe er⸗ reicht werden, nicht etwa über eine Erhöhung der gn Bis jetzt seien erst etwa 12 % des Kuhbestandes von der Leistungs⸗ steigerung erfaßt worden. Um auch die übrigen zu erfassen, sei die Pflichtkontrolle auf einen Kuhbestand bis zu drei Stück her⸗ unter ausgedehnt worden. An dem notwendigen zusätzlichen Leistungsfutter fehle es bei sachgemäßer Behandlung der Be⸗ stände nicht.
Der Vorsitzende der Deutschen milchwirtschaftlichen Vereini⸗ Wung (Hauptvereinigung), Bauer Nietfeld⸗Beckmann, erlin, behandelte in 38 Vortrage über Gegenwarts⸗ und
Zukunftsfragen der milchwirtschaftlichen Marktordnung: die Er⸗ zeugungssteigerung, die Qualitätssteigerung, den zweckmäßigen Aufbau des Verteilungsapparates und die Ausnutzung der Neben⸗ und Ahfallprodukte. Es sei beabsichtigt, eine Milchleistungs⸗ prämie einzuführen, und es werde eine Norm dafür festgesetzt werden, was der einzelne Milcherzeuger an die Molkerei abzu⸗ liefern habe. Mengen, die über diese Norm hinausgehen, würden einen höheren Preis erhalten. Der Redner wies weiter darauf hin, daß die Maschinen des einzelnen Milcherzeugers nicht immer ein⸗ wandfrei eingerichtet seien. Er schätzte die dadurch jährlich noch verlorengehenden Buttermengen auf ein Drittel bis die Hälfte der deutschen Buttereinfuhr. 888
„Schließlich wurden noch Verteikerfragen und der Problem⸗ kreis der Nebenprodukte — Magermilch und Molken — erörtert. Ueber die Maßnahmen der deutschen milchwirtschaftlichen Ver⸗ teilung zur Förderung von Molkerei⸗Neu⸗ und ⸗Umbauten sprach im Laufe des Nachmittags, der im übrigen eine Reihe von Sondertagungen brachte, Reichsfachberater Braunschweig, Berlin. Andere Vorträge befaßten sich mit Fragen der Butter⸗ konservierung und den Arbeiten der Molkereien im Dienste der Volksgesundheit. 8 “ 7. “
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Neue Buttermarktregelung 1936.
Bei der Butterknappheit des vergangenen Herbstes mußten
die milchwirtschaftlichen Zusammenschlüsse Maßnahmen an⸗ ordnen, nach denen die Molkereien Butter nur an diejenigen Ab⸗ nehmer liefern durften, welche sie im August 1935 mit Butter versorgt hatten. Ferner waren die Molkereien nur berechtigt, 80 % der im August 1935 gelieferten Butter abzugeben. Des weiteren wurde die Schlagsahneherstellung um 40 % eingeschränkt, um dadurch mehr Milchfett für die Butterherstellung zu erhalten. Diese Anordnungen haben sich, wie der Zeitungsdienst des Reichs⸗ nährstandes mitteilt, sehr günstig ausgewirkt, und nur durch sie war es möglich, eine gleichmäßige Versorgung der Bevölkerung durchzuführen. Es war jedoch klar, daß die weitgehende Ein⸗ schränkung des freien Butterverkehrs und des Sahneabsatzes nicht eine Dauereinrichtung sein konnte. Nachdem nun die Butter⸗ verknappung als behoben angesprochen werden kann und mit Be⸗ ginn der Grünfütterung große Milchmengen anfallen, werden die Anordnungen des Spätherbstes ab 1. Mai 1936 außer Kraft ge⸗ setzt. Deutschland hatte im Jahre 1935 eine molkereimäßige Butterproduktion von 3 098 492 dz. Hierzu kommt die Einfuhr ausländischer Butter. Die gesamte Buttermenge würde aus⸗ reichen, den Bedarf des deutschen Volkes annähernd zu decken, wenn der Anfall sich gleichmäßig auf das ganze Jahr verteilen würde. Leider liegt die Produktion verschieden, so daß immer butterreiche Zeitemn mit butterknappen Zeiten abwechseln.
Um hier einen Ausgleich zu schaffen, sind ab 1. Mai 1936 die Molkereien berechtigt, über die Buttermengen frei zu verfügen. Die Buttermengen, welche über die festgestellten freien Absatz⸗ mengen hinaus von den Molkereien erzeugt werden, müssen den Milchwirtschaftsverbänden angedient werden. Dadurch gelangen in der butterreichen Zeit die entsprechenden Buttermengen für die knappere Zeit zur Einlagerung. Die Einlagerung der Butter erfolgt durch die Reichsstelle für Milcherzeugnisse, Oele und Fette. Mit den Buttermengen, welche von den Molkereien den Milch⸗ wirschaftsverbänden angedient werden müssen, wird zunächst die Versorgung derjenigen Verbauchsgebiete durchgeführt, welche das ganze Jahr hindurch auf Butterzufuhr angewiesen sind. Alle weiteren Butterüberschüsse werden eingelagert.
Diese Vorratswirtschaft ermöglicht es, die Butterversorgung der Verbraucher das ganze Jahr hindurch gleichmäßig durchzu⸗ führen. In der Anordnung, welche am 1. Mai in Kraft tritt, 9 noch verschiedene andere Maßnahmen enthalten, die eben⸗ alls zur Ordnung des Buttermarktes beitragen, wie z. B. die Aufhebung der Einschränkung der Sahneherstellung und des Sahneabsatzes und das Verbot der Erweiterung des Butterpost⸗ versandes über den Umfang des Jahres 1935. Der Sinn der An⸗ ordnung ist nicht eine Schematisierung des Bytterverkehrs, sondern durch individuelle Behandlung der verschieben gelagerten Fälle
wird den Anforderungen auf eine gute und gerechte Butter⸗
verteilung entsprochen.
*
—
Alttin fest, Renten freundlich.
Nach dem etwas unsicheren Verlauf der gestrigen Börse pra sich im heutigen Bertheespsange eine ausgesprochen feste böri aus. Von der Banken tn tätigt, aber auch das hier und da herauskommende Material find sofort Unterkunft. Bemerkenswert fest lagen bei einer vnig schnittlichen Steigerung von ½ % einige Spezialpapiere uch. konnten am Montanmarkt Stolberger Zink die letzte Notiz 21. d. M. um nahezu 2 % überschreiten. Schles. Zink gewmn %, Klöckner ¾¼ %. Mannesmann blieben in Erwartung der hen erfolgenden Dividendenerklärung unverändert. Die Schätzunae bewegen sich zwischen 3 und 3 ½ %. Braunkohlenwerte waren c6 Ausnahme von Niederlausitzer, die nach dem Dividendenabscht ca. 14¼ % gewannen, sowie Eintracht mit +† 1 % meist nn ändert. Von Kaliaktien setzten Westeregeln 2 und Aschersleit 1 ½ % höher ein. Eine scharfe Aufwärtsbewegung vollzog sih der chemischen Gruppe bei der Farbenaktie, die den Vortagssin in der ersten Viertelstunbe um 1 ¼ % überschritt und mit 166 ¾ einen neuen Höchstkurs erreichte. 8 meyer mit + *ℳ¼, Elektro⸗Schles. nach der Abschlußveröffentlichn mit +† 1¾ und Lieferungen unter Berücksichtigung des Divden denabschlages mit † ca. ¼ % zu erwähnen. Durchweg fe wurden auch Maschinenfabriken angeschrieben, wobei die anhal tende Aufwärtsbewegung von Rheinmetall⸗Borsig (heute erner um 1 *%) eine starke Anregung gibt. Von den übrigen Märt⸗ sind nur noch Zellstoff⸗Waldhof mit +† 1 %⅛ %¹%, Hotelbetrieb nn + *% und Westd. Kaufhof mit + ½ % zu erwähnen. Nach e
Von Elektrowerten sind L.
ersten Kursen konnten am Montanmarkt Laura⸗Hütte bei größenz
Umsätzen den Anfangsgewinn von %% %, auf % % erhähe Rheinstahl glichen den Anfangsverlust von 16 *% z. T. wieder aus
Im Verlauf konnte man an den Aktienmärkten teilpen Realisationen beobachten, die indessen zu stärkeren Kursrückgängg nicht führten. Farben vermochten allerdings den Tageshöchstie von 166 4 nicht zu behaupten und gaben zu Beginn der zweit Börsenstunde auf 166 nach. Ebenso ermäßigten sich Daimie 6 vorübergehend dem Vortagsschluß gegenüber 1 % gewannen, sfin Wum * % auf 105 ⁄½ %. Andererseits wurden Harpener seitt 1 % höher als zum ersten Kurs bewertet. Dtsch. Eisenhandel wannen Nℳ, Hoesch %, Klöckner und Gesfürel je 12½2 %%. Am Rente markt wurden Reichsaltbesitz bei lebhafter Nachfrage um 40 P höher mit 112,10 notiert. Die Umsch.⸗Anleihe blieb unverändertt späte Reichsschuldbuchforderungen kamen z. T. ½ % höher an. Dur weg gebessert waren die variabel gehandelten Industrie⸗Ogl gationen. Von Auslandsrenten fanden Mexikaner Beachtung.
Am Kassarentenmarkt hatten Hyp. Pfandbriefe und Kom. Ogh gationen wieder nur geringste Schwankungen nach beiden Leit zu verzeichnen. Liqu. Pfandbriefe standen eher im Angebot. E. Ausnahme bildeten Hannoversche Boden mit +† ½ %. Von Eumt anleihen sind I. Breslauer mit — ℳ, II. dto. mit — n beide Dresdner mit — 0,20 %, dagegen 7 er Berliner mit † ½¼ u erwähnen. Die Hamburger Altbesitzanleihe konnte sich auf Grm der Meshsslhc um ¾ %ℳ erhöhen, Lübecker n Mecklenburger Altbesitz gewannen ¼ bzw. ½ %%. Von Provik anleihen sind 28 er Niederschlesien mit + 0,40, ferner Ste Sche wig⸗Holsteiner⸗Elektrizitätsverbandsanleihe mit +† 1 hervorzuhe Von Länderanleihen fielen nur Sächsische Staatsschätze Reihe Nn. + 0,30 % auf. Die 1939 fälligen Reichspostschatzanweisungen wannen 17 ½ Pf., YNounganleihe ⅛ %. Im variablen Verk verbesserten Reichsaltbesitz ihren Anfangskurs auf 112 % C. N. den industriellen Schuldverschreibungen ermäßigten sich Leopol⸗ grube um % *ℳ, dagegen vermochten sich Arbed nach dem gestrige Rückgang um 1 % zu erholen.
Blanko⸗Tagesgeld erforderte 2 1¼ bis 2 ¾ %o. Am Valluh markt errechnete sich das Pfund mit 12,28 1¼ etwas leichter,” Dollar mit 2,49 unverändert. 2
Um die Verlängerung des Gruppenschutzes in der Eifenindustrie.
Die Aussichten auf eine Einigung in der Frage der Verl gerung des Gruppenschutzabkommens in der deutschen Cie industrie über den 30. Juni 1936 hinaus haben sich anscheime in jüngster Zeit wieder gebessert. Die Behandlung der uü offenen Fragen, die, wie schon gemeldet, in der Hauptsache! Walzen breiter Bänder betrifft, ist offenbar soweit geföne worden, daß mit einer Erörterung der Gruppenschutzangelege heit in der am 24. April stattfindenden Sitzung der Rohstahl⸗ meinschaft gerechnet werden kann. Erstrebt wird nach Iit mationen des DHD. eine Verlängerung des Gruppenschutzes Ende 1940, also eine Abstellung des Abkommens auf die Lauß der deutschen Eisenverbände. 1“ Fortgang der Internationalen
verhandlungen.
Paris, 22. April. Nachdem die Vorbereitungen für! Errichtung eines Internationalen Feinblechverbandes ben früher zu einer Verständigung zwischen den beteiligten Länge gruppen über den für die Quotenberechnung zu wählend Tonnageschlüssel geführt haben, steht jetzt die Frage im Vonf grund, welche Reseren ereche für die Festlegung der Beteiligung ziffern gewählt werden soll. Mit dieser Frage hat man sich nun neuen Verhandlungen beschäftigt, die am 21. April in Pu abgehalten wurden. Wie DHD. erfährt, wurde bei diesen I. handlungen von der verschiedenen Ländergruppen neues Zahe material beigebracht und verglichen, wobei sich neue Gesichtspun ergaben, die noch der weiteren Klärung bedürfen. Man⸗ kam dah überein, die Verhandlungen in der zweiten Hälfte des Mommg Mai fortzusetzen.
Feinhlech⸗
Vom Internationalen Weißblechkartell.
Paris, 22. April. In den letzten Tagen 4 verschiedent Meldungen aus England und Frankreich aufgetaucht, die Schwierigkeiten innerhalb des Internationalen Weißblechkarte dessen Vertrag noch bis zum Juni 1937 läuft, wissen wole Diese angeblichen Schwierigkeiten wurden einmal auf denne und englische Quotenwünsche, dann aber auch darauf zung geführt, da seit September 1935 kein französischer Weißt verband mehr besteht. Dazu ist jedoch zu bemerken, daß die 8 sache, daß augenblicklich ein innerfranzösischer Verband 9 bgsten t, kein Anlaß zu Schwierigkeiten bieten kann, da die fuc zösischen Weißblecherzeuger unter sich und auch mit den, ande ve des Internationalen Kartells nach wie vor in 8- Fühlungnahme stehen. Auch die angeblichen deutschen Qunn forderungen, die sich auf die Belieferung des hHolländischen Mant beziehen sollen, dürften nach den Informationen des DH2. 1 das Fortbestehen des Kartells bedrohende Schwierigkeit,
stellen, ebenso wenig wie die englischen Quotenansprüche, n aus dem Ausbau der Walliser Werke des führenden engane Werks Richard Thomas & Co. ergeben. Diesser Ausbau d jedoch erst im nächsten Jahr, also kaum vor Abkauf des Karne vollendet sein und demgemäß die jetzt bestehenden Abmachmng nicht mehr betreffen. Es wird angenommen, daß die veh denen e Fragen in der nächsten Kartellsitzung, 5- 8 Anfang Mai in Paris in Aussicht genommen worden ist, zu
örterung kommen. —
undschaft werden weitere Anlagekäufe -
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 94 vom 23. April 1936. S. 3
Aufschwung in der Hochseesischerei.
jgerung des Wesermünder Fischauktions⸗ kieigerumfaͤtzes um 75 Mill. Pfund.
Von der 8ö Wesermünde, wird im soeben Fffentlichten Ja resbericht u. a. ge chrieben: Der langjährig bbachtete Tiefstand der deutschen Hochseefischerei ist einem be⸗ wenswerten Aufschwung gewichen. Energischer Initiative der iüdampferreedereien ist es zu danken, daß die Hochseefischerei⸗ te erheblich verjün t und modernisiert und dadurch wesentlich lungssähiger gema ht worden ist. Die Gesamtproduktion konnte iit in Jahre 1935 bedeutend gesteiger werden. Am Fischmarkt lermünde⸗Bremerhaven belief sich der Auktionsumsatz im lr 1935 auf über 365 Mill. Pfund im Werte von 29,09 Mill. shmark gegen 290 Mill. Pfund mit 24,31 Mill. RM im Vor⸗ re. Von den Gesamtverkäufen entfallen auf die Anlandungen Hochseefischoampfer 99,16 % gegen 98,20 % in 1934. Die Pleppnetzberingsanlandungen betrugen über 80 Mill. Pfund jen 75 Mill. Pfund im Jahre 1934. Eine erhebliche Entlastung eutete die Versorgung des e des deutschen stes mit hischfunt Der Fischmarkt Wesermünde lieferte allein r15 Feül. Pfund Seefische (=— 5 ½ Mill. Pfund Fischfilet) für E deutsche Fischindustrie wendet sich mehr und mehr der sellung von Feinkonserven zu. Sie verschafft sich dadurch iczeitig einen Ausgleich für den seit Jahren zu beobachtenden sggang im Verbrauch von Marinaden und Präserven. Das ftitut für Seefischerei in Wesermünde besitzt alle in Frage mmenden wissenschaftlichen und praktischen Einrichtungen. den Ende des Berichtsjahres ist dem Institut eine für die Fisch⸗ Ernährungswirtschaft besonders bedeutende Abteilung, die Fenstelle des Kältetechnischen Instituts der Technischen Hoch⸗ le in Karlsruhe, angegliedert. Der Einbau einer Tiefkühl⸗ age setzt das Institut in die Lage, die Qualitätsfrage auch in jetchnischer Hinsicht einer Lösung entgegenzuführen. Weiter chte das Berichtsjahr der deutschen Fischwirtschaft die seit gem ersehnten Bestimmungen über ihren Zusammenschluß in Hauptvereinigung der deutschen Fischwirtschaft. Dadurch sind gesetzichen Grundlagen zum Aufbau und Ausbau der deut⸗ n Fischerei, der Fischindustrie und des Fischhandels gegeben. tt dem Bestehen der deutschen Fischwirtschaft ist nunmehr in lem Umfange erreicht worden, daß die einzelnen Zweige und elnen Betriebe des Fischereigewerbes gehalten sind, ihre derwünsche zurückzustellen, soweit dies das Gesamtwohl der
Im Jahresdurchschnitt stellte sich der Preis für alle Anlan⸗ gen auf rund 8 Pfg. gegen 8,36 Pfg. pro Pfund im Bärgahr r Bestand der in Wesermünde beheimateten Fischdampfer be⸗ sih am 1. Januar 1936 auf 123 Dampfer gegen 125 Dampfer 1931, die sich auf 20 Reedereien verteilen. Die erhebliche tierung der Gesamtzufuhren macht den Bau einer weiteren hen Versteigerungshalle notwendig, die mit dem Beginn der nsfangzett im Juli dieses Jahres in Betrieb genommen den soll. 8
Die Umsätze des Handwerks.
Die Umsätze des Handwerks haben im Jahr 1935 nach vor⸗ figen Schätzungen den Betrag von etwa 14 bis 15 Milliarden icsmark erreicht. Der konjunkturell tiefste Stand, der im Jahre Pzu beobachten war (10,9 Milliarden RM), wurde damit um ga ein Drittel überschritten. Von dem konjunkturellen Höhe⸗ tim Jahre 1928 (rd. 20 Milliarden RM) waren die Umsätze vorigen Jahres zwar noch ziemlich weit entfernt. Der Unter⸗ id dürfte aber nach Ausführungen im neuen Wochenbericht des stiiuts für Konjunkturforschung, im ganzen gesehen, zum größe⸗ Teil auf den niedrigeren Stand der Preise und nur zum klei⸗ en auf niedrigere Umsatzmengen, d. h. auf ein geringeres Ar⸗ svolumen, zurückzuführen sein.
Die Steigerung der Handwerksumsätze im bisherigen Verlauf Aufschwungs hält sich zwischen der Zunahme der gewerblichen vuktion und der Belebung des Einzelhandelsumsatzes. In dieser schedenartigen Entwicklung von gewerblicher Erzeugung, Hand⸗ res⸗ und Einzelhandelsumsätzen spiegeln sich die Besonderheiten
Aischen Fischwirtschaft erfordert.
Generalversammlungskalender für die Woche vom 27. April bis 2. Mai 1936.
Montag, 27. April. lin: Handelsgesellschaft für Grundbesitz, Berlin, 9 Uhr. lin: Industrie⸗Beteiligungs⸗A.⸗G. i. L., Berlin, 12 Uhr. lin: Märkisches Elektricitätswerk A.⸗G., Berlin, 12 Uhr. pburg: A.⸗G. für Bleicherei, Färberei, Appretur Druckerei, Augsburg, 15 Uhr. gsburg: Augsburger Buntweberei vormals L. A. Riedinger, Augsburg, 9 Uhr. osburg: Baumwollspinnerei am Stadtbach, Augsburg, 11 Uhr. Lee Spinnerei und Weberei, Augsburg, uburg: Stader Lederfabrik A.⸗G., Stade, 11 ½ Uhr. delberg: Portland⸗Cementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stutt⸗ gart A.⸗G., Heidelberg, 11 ½ Uhr. inchen: Allgäuer Baumwollspinnerei und Weberei Blaichach vorm. Heinrich Gyr, Blaichach, 11 ½ Uhr.
Dienstag, 28. April. fin Verlinische Lebensversicherungs⸗Gesellschaft A.⸗G., Berlin,
12 Uhr. rlin: Thürin er Elektricitäts⸗Lieferungs⸗Gesellschaft A.⸗G., „Gotha, 11 Uhr. 1 fin Wilmersdorfer Terrain⸗Rheingau A.⸗G. i. L., Berlin, 12 Uhr. . in: Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie, Mannheim⸗Friedrichsfeld, 17 Uhr. nimund: Portlandcement⸗ und Kalkwerke „Elsa“ A.⸗G., Neu⸗ beckum / W., 16 Uhr. llefeld: H. Stodiek & Co. A.⸗G., Bielefeld, 11 Uhr. fingen: Neckarwerke A.⸗G., Eßlingen, 11 ½ Uhr. 2 iburg: Vereinigte Jute⸗Spinnereien und Webereien A.⸗G., Hamburg, 12 Uhr. lsruhe: Sinner A.⸗G., Karlsruhe⸗Grünwinkel, 15 Uhr. unchen: Eisenwerk⸗Gesellschaft Maximilianshütte, Sulzbach⸗ Rosenberg⸗Hütte, 11 Uhr. uchen: Mitteldeutsche Stahlwerke A.⸗G., Riesa, 12 Uhr. tin: Dresdner Chromo⸗ und Kunstdruck⸗Papierfabrik Krause 8* Baumann A.⸗G., Heidenau, 16 ½ Uhr. tin: Feldmühle, Papier⸗ und Zellstoffwerke A.⸗G., Oder⸗ , münde, 12 Uhr. in: Königsberger Zellstoff⸗Fabriken und chemische Werke Koholyt A.⸗G., Stettin, 13 Uhr. sen: Spinnerei und Weberei Kottern, Kottern, 11 Uhr.
b Mittwoch, 29. April.
in: Bayerische Elektricitäts⸗Lieferungs⸗Gesellschaft
nVayreuth, 11 Uhr.
9 Christian Dierig A.⸗G., Langenbielau, 10 Uhr.
enn: Mix & Genest A.⸗G., Berlin⸗Schöneberg, 11 Uhr.
n: Ferdinand Schuchhardt Berliner Fernsprech⸗ und Tele⸗ graphenwerk A.⸗G., Berlin, 10 Uh
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des gegenwärtigen Konjunkturaufschwungs wieder: starke Belebung der Investitionstätigkeit, zögerndes Nachfolgen der Verbrauchs⸗ güterwirtschaft. Daß die handwerklichen Umsätze weniger stark als die gewerbliche Produktion, aber stärker als der Einzelhandels⸗ vmsat zugenommen haben, erklärt sich aus der verschiedenartigen Zusammensetzung des gewerblichen Produktionswertes, der Hand⸗ werksumsätze und der Einzelhandelsumsätze: Die Indexziffer der gewerblichen Erzeugung wird in ihrem Verlauf wesentlich bestimmt durch die Investitions⸗ und Produktionsgütergruppen, weniger durch die Konsumgüter. An den Handwerksumsätzen haben aber die Verbrauchsgüter einen höheren Anteil, und im Einzelhandel endlich werden fast ausschließlich Verbrauchsgüter umgesetzt. Da sich die konsumorientierten Handwerkszweige — ähnlich dem Ein⸗ zelhandel — bisher nur relativ wenig belebt haben, der Anstieg vielmehr vorzugsweise von den mit der Investitionswirtschaft ver⸗ bundenen Gruppen getragen wird, konnten die Handwerksumsätze
im ganzen nicht ebenso stark zunehmen wie die gewerbliche Er⸗
zeugung. Mit dem weiteren Anstieg des Einkommens wird aber auch die Belebung bei den Konsumhandwerken allmählich größere Bedeutung gewinnen.
Eisenerzvorkommen im Kreise Osterholz.
Nachdem vor mehreren Monaten in der Gegend um Worpswede eisenerzhaltiges Gestein entdeckt worden war, wurden eingehende Untersuchungen und Nachforschungen angestellt, die ergeben haben, daß ein weites Gebiet iehektzastigen Boden um⸗ 8 t. Es handelt sich dabei um Brauneisenerz, das dicht unter er Grasnarbe liegt. Mehrere Wäggons dieser Erze wurden ver⸗ suchsweise auf verschiedenen Hütten verarbeitet. Das Ergebnis war 27 bis 43 % Eisengehalt. Bei den Erzen handelt es sich in der Hauptsache um das mulmige, weicherdige Limonit und vor allem um Vivianit (Blaueisenstein). Der Abbau ist im Tagebau möglich. Man hofft, daß Anfang Mai bereits mit den Abbau⸗ arbeiten begonnen werden kann. Die abgebauten Eisenerze gehen 8* Verhüttung nach einer Hütte in Norddeutschland und einer in
estdeutschland. Man rechnet mit einer Förderung von etwa 500 t täglich. Etwa 100 Arbeiter werden bei den “
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ihr Unterkommen finden. b 8
Wirtschaft des Auslandes.
Gerüchte über Abänderung der polnischen Währungspolitik restlos unbegründet.
Warschau, 22 April. Das Finanzministerium teilt mit: Im Zusammenhang mit den in letzter Zeit verbreiteten Gerüchten über eine angebliche Abänderung der Währungspolitik und die Entwertung des Zloty erklärt die polnische Regierung mit stärk⸗ stem Nachdruck, daß diese Gerüchte restlos unbegründet sind.
An der Warschauer Börse war unter dem Eindruck der Lem⸗ berger Unruhen und insbesondere im Zusammenhang mit der allgemein erwarteten Bereitstellung staatlicher Mittel für öffent⸗ liche Arbeiten und für sonstige Zwecke der Arbeitsbeschaffung im Laufe des Dienstag eine 18 Beunruhigung entstanden. Darauf dürfte die heutige amtliche Mitteilung des Finanzministeriums urückzuführen sein, die namens der Regierung mit allem Nach⸗ ruck erklärt, daß alle Gerüchte über eine Aenderung der Wäh⸗ rungspolitik durch 1“ des Zloty völlig grundlos seien und nur den Staat schädigen könnten. 8
8 8
Reform des Handelsrechts in Aegypten.
Kairo, 22. April. In Aegypten sind zur Zeit Arbeiten im Gange, die zu einer Verschmelzung des mohammedanischen, auf religiöser Grundlage ruhenden Rechts mit der auf dem Code Napoleon aufgebauten Rechtsprechung der Gemischten Gerichte führen sollen. Dabei soll auch das Zivil⸗ und Handelsrecht neu⸗ gefaßt und erweitert werden. . Die Deutsche Handelskammer in Aegypten ist von der Kom⸗ mission für die Kodifizierung des neuen Rechts aufgefordert worden, Vorschläge für das neue Handelsrecht auszuarbeiten.
Berlin: Franz Seiffert & Co. A.⸗G., Verlin, 12 Uhr. Berlin: Telephonfabrik Berliner A.⸗G., Berlin⸗Schöneberg,
10 ½ Uhr 8 Sprengstoff A.⸗G., Chemische
Berlin: Westfälisch⸗Anhaltische Fabriken, Berlin, 12 Uhr. Breslau: Schlesische Immobilien⸗A.⸗G., Breslau, 12 Uhr. Bremen: Kaffee⸗Handels⸗A.⸗G., Bremen, 12 Uhr. Husum: Schleswig⸗Holsteinische Bank, Husum, 15 Uhr. 1 Karlsruhe: Badische Bank, Karlsruhe, 11 ½ Uhr. A.⸗G., Füssen,
Kaufbeuren: Hanfwerke Füssen⸗Immenstadt 10 Uhr.
Liegnitz: Electricitäts⸗Werke Liegnitz A.⸗G., Liegnitz, 17 ½ Uhr.
Meiningen: Porzellanfabrik Kahla, Kahla, 11 Uhr.
Donnerstag, 30. April. Berlin: Berliner Asphalt⸗Gesellschaft Kopp & Cie. A.⸗G., Berlin, 10 Uhr. Berlin: Hermann Meyer & Co. A.⸗G., Berlin, 12 ½¼ Uhr. Berlin: Schlesische Elektricitäts⸗ und Gas⸗A.⸗G., Breslau, 11 Uhr. Augsburg: Mechanische Baumwollspinnerei und Weberei A.⸗G., Augsburg, 10 Uhr. Essen: Chemische Fabrik Buckau, Ammendorf, 11 Uhr. 8 Essen: Th. Goldschmidt A.⸗G., Essen. 11 ¾½ Uhr. M.⸗Gladbach: Vereinigte Rumpuswerke A.⸗G., M.⸗Gladbach, 16 ½¼ Uhr. Hamburg: A.⸗G. für In⸗ und Auslandsunternehmungen, Ham⸗ burg, 12 Uhr. — Hamburg: Deutsche Handels⸗ und Plantagen⸗Gesellschaft Südsee⸗Inseln, Hamburg, 12 ½ Uhr. Hamburg: Jaluit⸗Gesellschaft, Hamburg, 12 ¼ Uhr. Magdeburg: Burbach⸗Kaliwerke A.⸗G., Magdeburg. 12 Uhr. Nürnberg: Bing⸗Werke vorm. Gebr. Bing A.⸗G., Nürnberg,
11 ½¼ Uhr. Freitag, 1. Mai.
der
1“
Sonnabend, 2. Mai. Berlin: Julius Berger Tiefbau⸗A.⸗G., Berlin, 11 Uhr.
Berlin: Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer A.⸗G.,
Berlin⸗Grünau, 11 Uhr. Breslau: Breslauer Baubank, Breslau, 12 % Uhr. 18 München: Süddeutsche Holzwirtschaftsbank A.⸗G., München, 11 % Uhr.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier, Am 22. April 1936: Gestellt 19 827 Wagen.
Die EEE“ der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz ftellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 23. April auf 53,00 ℳ (am 22. April auf 53,00 ℳ) für 100 kg 8
—
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
Geld Brief
Aegvpten Alexandrien 1
und Kairo 1 ägypt. Pfd. 12,575 12,605 Thegfgteöten (Buenos
1 Pap.⸗Pes. 0,682 0,686 0,682 0,686
100 Belga 42,04 42,12 42,04 42,12
EX“
Belgien (Brüssel u.
Antwerpen). Brasilien (Rio de
Janeiro) .1 Milreis 0,138 0,140 0,138 0,140
Bulgarien (Sofia) „ 100 Leva 3,047 3,053 3,047 3,053
1 kanad. Doll. 2,475 2,479 y2,473 2,477
100 Kronen 54,82 54,92 54,82 54,92
100 Gulden 46,80 46,90 46,80 46,90
1 engl. Pfund 12,275 12,305] 12,275 12,305
Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig).. England (London). . 100 estn. Kr. 67,93 68,07 67,93 68,07 100 finnl. M.] 5,415 5,425 5,415 5,425 100 Frcs. 16,38 16,42 16,38 16,42 100 Drachm. 2,353 2,357]/ ß2,353 2,357
Estland (Reval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) 100 Gulden [168,75 169,09 [168,71 169,05 100 Rials 15,26 15,30 15,26 15,30 100 isl. Kr. 55,05 55,17 55,05 55,17
Frankreich (Paris)..
Griechenland (Athen) 100 Lire 19,60 19,64 19,60 19,64 1 Yen 0,711 0,719, 0,717 0,719
Holland (Amsterdam
und Rotterdam).. 100 Dinar 5,654 5,6661 ß5,654 5,666 100 Latts 80,92 81,08 80,92 81,08
Iran (Teheran).. Island (Reykjavik). Italien (Rom und
100 itas 41,88 41,96] 41,87 41,95 100 Kronen 61,68 61,80 61,68 61,80 100 Schilling 48,95 49,05 48,95 49,05
Matlaaa Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗
100 Zloty 46,80 46,90 ] 46,80 46,90 100 Fscudo 11,15 11,17] 11,15 11,17 100 Lei 2,488 2,492 2,488 2,492
grad und Zagreb). Lettland (Riga). .
100 Kronen 63,27 63,39 ] 63,27 63,39 100 Franken 81,03 81,19 81,00 81,16
Litauen (Kowno / Kau⸗ 8Aö“ Norwegen (Oslo).. Oesterreich (Wien). 100 Peseten 33,95 34,01 33,95 34,01 100 Kronen 10,27 10,29 0 10,27 10,29 1 türk. Pfund 1,973 1,9771 m1,976 1,980 100 Pengö — — Rcs as 1,169 1,171 1,169 1,171
Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). 1 Goldpeso 1 Dollar 2,488 2,492] 2,487 2,491 ——
Portugal (Lissabon). Ausländische Geldsorten und Banknoten.
— 22. April Geld Brief
12,575 12,605
Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. IPepeslona) 8 5e. echoslow. (Prag Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)
——
23. April Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205 .2,44 2,46 .2,44 2,46 0,654 0,674 41,92 42,08
22. April Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22
4,185 4,205
2,439 2,459 2,439 2,459 0,654 0,674 41,92 42,08 0,114 0,134
2,415 2,435 54,56 54,78 46,76 46,94 12,24 12,28 12,24 12,28
5,39
Sovereigns.. Notiz 20 Francs⸗Stücke. für. Gold⸗Dollars.. 1 Stück Amerikanische: .“ 1000 — 5 Dollar. 1 Dollar 2 und 1 Dollar. 1 Dollarx .. Argentinische. 1 Pap.⸗Peso. Belgischhe.. 100 Belga Brasilianische 1 Milreis 0,114 0,134 .100 Leva
Bulgarische. — — Canadische.. 1 kanad. Doll.] 2,417 2,437 Dänische.. 100 Kronen [54,56. 54,78 Danziger 100 Gulden 46,76 46,94 Englische: große.. . 1 engl. Pfund] z12,24 12,28 1 f u. darunter 1 engl. Pfund 112,24 12,28
Estnische 100 estn. Kr. — —
Finnischh. 1100 finnl. M. 1. 5,35. 5,39
Französische. 100 Frs. 16,33. 16,39 16,33 16,39 Holländische 100 Gulden [168,33 169,01 168,29 168,97 Italienische: größe . 100 Lire — — — —
100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische. .100 Dinat 100 Latts
Lettländische... — Litauische 100 Litas 41,64 Norwegische 100 Kronen 61,47 Oesterreich.: große. 100 Schillinsg- — 100 Schill. u. dar. 100 Schilling. — Polnische.. . 100 Zloty 46,76 Rumänische: 1000 Lei 100 Lei — 100 Lei — 63,05
und neue 500 Lei 100 Kronen 80,85
unter 500 Lei... Schwedische..
100 Frs.
100 Frs. 80,85 33,61
Schweizer: große.. 100 Peseten
5,35
5,64 5,68 41,63 41,79 61,47 61,71
— —
5,68
11,80 61,71
5,64
46,94 46,76 46 94
—2,—-— 90⸗ ℛ 2——
63,31 81,14
63,05 80,82 80,82 33,61
“
100 Frs. u. darunt. Spanische.. Tschechoflowakische:
5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische Ungarische
0 00 00 . α,—— 9⸗
—
100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö
10,41 1,84
S ‿☚ 8
Berlin, 22. April. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 33,00 bis 34,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 40,00 bis 44,50 ℳ, Linsen, kleine, käferfrer 43,00 bis 49,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 49,00 bis 53,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 53,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen, Konsum, gelbe 46,00 bis 48,00 ℳ, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 48,00 bis 51,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zohwerbilligt 65,30 bis 67,00 ℳ, do. III, zollv. 56,80 bis 58,00 ℳ, Reis, nur für Speife⸗ zwecke notiert, und zwar: Rangoon⸗Reis, unglasiert —.— bis —,— ℳ, Italiener⸗Reis, glasiert —,— bis —,— ℳ, Deutscher Volksreis, glasiert —,— bis —,— ℳ, Gerstengraupen, mittel 41,00 bis 42,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 39,00 bis 40,00 ℳ, Gersten⸗ graupen, Kälberzähne 34,00 bis 35,00 ℳ: Gerstengrütze 34,00 bis 35,00 ℳ, Haferflocken 39,00 bis 40,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ sottene 43,00 bis 44,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,30 bis 33,40 ℳ, Weizen⸗ mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405 38,30 bis 41,00 ℳ, Kartoffelmehl, superior 33,00 bis 34,00 ℳ, Zucker, Melis 68,35 bis 69,35 ℳ (Aufschläge nach Sorten⸗ tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,50 bis 33,00 ℳ, Röstgerste, in Säcken 36,00 bis 38,00 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,00 bis 47,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 304,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 434,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark entölt —,— bis —,— ℳ, Kakao, leicht entölt 172,90 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 936,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra chvice 208 00 bis
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