1936 / 99 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Apr 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 99 vom 29. April 193

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6.

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Im Rahmen eines von der Niederrheinischen Industrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Wesel veranstalteten Vortragsabends ielt Staatssekretär Grauert vom Reichs⸗ und Preußischen Innenministerium in Anwesenheit des Oberpräsidenten Gauleiters Terboven und zahlreicher führender Männer aus Partei und Staat, aus Gemeindevertretungen, Wirtschaft und Wissenschaft aus dem ganzen rheinisch,westfaͤlischen Industriegebiet einen be⸗ deutsamen Vortrag zu dem Thema „Gemeinde und *

Staatssekretär Grauert stellte in seinem Vortrag aus der Vielheit der Beziehungen zwischen Gemeinde und Wirtschaft drei wesentliche Fragenkreise heraus: Die Leistungen der Gemeinde für die Wirtschaft, die Gemeinde als Organ, durch deren Einsatz ein modernes Wirtschaften überhaupt erst möglich wird, und die Bedeutung der Gemeinde als Auftraggeber der Wirtschaft. So⸗ dann beschäftigte er sich mit dem Problem der Gegenleistungen der Wirtschaft und schließlich mit der Frage der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde an sich und dem Verhältnis der Privat⸗ wirtschaft zur öffentlichen Wirtschaft. Unter Betonung der Auf⸗ gabe der das Wohl ihrer Einwohner zu fördern und dazu beizutragen, der Einwohnerschaft Brot und Arbeit zu be⸗ schaffen, bezeichnete er es als einen durchaus im Rahmen gemeind⸗ licher Tätigkeit liegenden Vorgang, durch Leistungen ihre Wirt⸗ schaft zu fördern. Dabei müsse aber die besondere Leistung der Gemeinde die Leistung für die Gemeinschaft sein.

Staatssekretär Grauert bezifferte die Gesamtsumme der Aufträge von Reich. Ländern und Gemeinden zugunsten der Wirt⸗ schaft im Rechnungsjahr 1929/30 auf 8 ¼ bis 9 Mrd. RM, wo⸗ von auf die Gemeinden und Gemeindeverbände schätzungsweise etwa 5 ½ Mrd. RM entfielen. Die Auftragserteilung der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände an die Privatwirtschaft be⸗ ifferte er für das Jahr 1933/34, das letzte, für das einwand⸗ freies Zahlenmaterial vorliege, mit 3,7 Mrd. RM. Wenn diese Zahlen auch erheblich hinter den 5 ½ Mrd. RM des Rechnungs⸗ jahres 1929/30, das letzte der großen Scheinkonjunktur, zurück⸗ lieben, so dürfe doch nicht vergessen werden, daß sich inzwischen ein beispielloser Zusammenbruch der gesamten kommunalen Finanzen ereignet habe. Der Vortragende nannte es eine Groß⸗ tat des neuen Staates, wenn trotz dieses Zusammenbruchs die Gemeindefinanzen in der kurzen Zeit 8 der Machtübernahme schon so weitgehend geordnet werden konnten, daß die Privat⸗ wirtschaft wieder Aufträge in einem Ausmaß von 3,7 Mrd. RM. erhalten konnte. Staatssekretär Grauert verwies auf die be⸗ senders wichtige Aufgabe der Gemeinde, durch eine ver⸗ tärkte Auftragserteilung in Zeiten der Depression Krisenaus⸗ wirkungen entgegenzuarbeiten. Die Wiedergesundung der Ge⸗

indefinanzen habe in den letzten Jahren dazu geführt, daß

Befestigung am internationalen Getreidemarkt. Lebhafter Mühlenbedarf an den deutschen 3 Getreidegroßmärkten.

Die vorwiegend feste Haltung am internationalen Getreide⸗ markt war hauptsächlich durch die weiter bedenklich lautenden Saatenstandsmeldungen in den U. S. A. verursacht, wo die Trocken⸗ heit seit langem anhält. Die beteiligten Kreise rechnen daher auch für das kommende Wirtschaftsjahr mit einem ziemlich starken Ein⸗ fuhrbedarf, der die an sich bereits weitgehend abgebauten kana⸗ dischen Bestände bis zur neuen Ernte beträchtlich verringern hilft. Die Mogricghreit, daß sich die eg in letzter Stunde ändert, ist aber gewissen Schwankungen der Märkte zu entnehmen. Besorg⸗ nisse politischer Natur wegen der Spannung England⸗Italien spielen hierbei ebenfalls eine Rolle. Die Absatzaussichten von Kanada sind für die kommenden Monate recht günstig, weil auch Australien vorerst nicht in der Lage ist, einen Preisdruck auf den Weltmarkt auszuüben. In ähnlicher Weise wie Kanada den Weizenmarkt, beherrscht Argentinien den Maismarkt, der unter dem Linfluß der Preisbesserungen ebenfalls an Festigkeit gewann.

Die beschränkten Anlieferungen an Roggen und Weizen an den deutschen Getreidemärkten entsprachen denen der Vorwoche, wenn sich auch infolge der Schlechtwettertage vereinzelt eine stär⸗ kere Abgabeneignung der Erzeuger bemerkbar machte. Bis zur Beendigung der Bestellungsarbeiten dürfte sich die Belieferung der deutschen Märkte zunächst noch nicht nennenswert verstärken. Die letzten amtlichen Erhebungen über die Bestände bei Erzeugern, Verteilern und Mühlen haben aber die Gewißheit gegeben, daß der Mühlen⸗ und Futterbedarf, einschl. der notwendigen Rücklage, sichergestellt ist. Am Mehlmarkt hat sich die Anordnung Nr. 36 der der Deutschen Getreidewirtschaft noch nicht ausgewirkt, da die beteiligten Kreise sich abwartend verhalten. Nichtkontingentiertes Getreide wurde weiter gern gekauft. Auch Ih erse fand bei durchschnittlich stärkerer Belieferung der Märkte unverändert günstige Aufnahme, soweit nicht Aufschläge für höhere Naturalgewichte den Absatz erschwerten. Aehnliche Ver⸗ hältnisse fanden sich am Futterhafermarkt vor, der bei weiter guten Absatzmöglichkeiten eine Steigerung der Umsätze aufwies.

Die Bank von Danzia über den Zloty⸗Handel in Danzig.

Danzig, 28. April. Wie die Bank von Danzig mitteilt, findet in Danzig bis auf weiteres ein An⸗ und Verkauf von Zloty⸗ Noten und Zloty⸗Hartgeld gegen Danziger Gulden nicht statt. Dagegen i der An⸗ und Verkauf von Zloty⸗Noten und Zloty⸗ Hartgeld sowie Auszahlung Warschau gegen Devisen ferner der An⸗ und Verkauf von verkehrsfreier Auszahlung Warschau gegen Danziger Gulden den Devisenbanken gestattet.

Devisenbewirtschaftung.

Neue deutsche Devisenerlasse. 8

„Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung ver⸗ öffentlicht einen Runderlaß Nr. 55/36 D. St. Ue. St. vom 27. 4. 1936 über den Reiseverkehr mit Jugoslawien. Danach kann das bestehende Abkommen für Geschäftsreisen nicht in Anspruch genommen werden; ferner ist die Mitnahme von 50 NM in in⸗ ändischen Scheidemünzen oder ausländischen Geldsorten nach Jugoslawien nicht statthaft. Außerdem sind die Grenzzollstellen anzuweisen, die Verbringung von im Paß der Reisenden einge⸗ tragenen Reisezahlungsmitteln bis zum Höchstbetrage von 500 Reichsmark über die Freigrenze hinaus nach Jugoslawien für je einen Reisenden und einen Kalendermonat auch ohne Vorliegen eines besonderen Genehmigungsbescheides nicht zu beanstanden.

Der Leiter der Devisenstelle gibt weiter in einem Runderlaß

Nr. 56/36 D. St. Ue. St. vom 27. April 1936 Richtlinien für die Verwendung von Registerguthaben zu Reisezwecken, in der die strafrechtliche Behandlung von Mißbräuchen, die Verwendung von Registermarkbeträgen durch Einwanderer und die Behandlung von Zweifelsfragen geregelt wird, und gibt schließlich in einem Runderlaß Nr. 54/36 D. St. Ue. St. vom 27. April 1936 Er⸗ läuterungen zum Deutschen Kreditabkommen von 1936, zum Deut ch⸗Schweizer Sonderkreditabkommen von 1936 und zum Kreditabkommen für deutsche öffentliche Schuldner von 1936.

„Gemeinde und Wirtschaft.“

Ein Vortrag des Staatssekretärs Brauert in Duisburg.

eine Erhöhung der gemeindlichen Lasten nicht mehr einzutr

brauchte. Oberster Grundsatz für die Gestaltung des Haushalts⸗ planes der Gemeinde sei sparsamste und wirtschaftliche Finanz⸗ gebarung. Die Steuerkraft der Einwohner und der Wfrtschaßt sei pfleglich zu behandeln und bei der Gestaltung des Haushalts⸗ planes darauf zu achten, daß die Haushaltswirtschaft der Zukunft nicht ungebührlich zugunsten der Gegenwart belastet wird. Die erste vnh den an eine vernünftige gemeindliche Finanzpolitik sei deren Stetigkeit nicht nur auf der Aus⸗ ebeFfeite Hendeen auch in den Einnahmen. Die Le aufenden nteressen von Staat, Gemeinde und irt⸗ schaft sprächen dafür, daß der bei Konjunkturschwankungen er⸗ forderliche Ausgleich in der Gemeinde selbst gefunden werden muß, 8 also hierfür weder die Steuerzahler, die Wirtschaft noch der Staat herangezogen werden. Dazu gehöre zwangsläufig aber eine gewisse Rücklagenbildung, und erst dann werde an eine Sen⸗ kung der öffentlichen Lasten in den Gemeinden herangegangen werden können. Wenn einmal die Frage der Lastensenkung wirk⸗ lich akut werde, müsse ernstlich geprüft werden, ob dann nicht doch der Senkung der Tarifzuschläge der Vorrang zuzuerkennen wäre. Zu der Frage, wann und wie die Gemeinde nun selbst wirt⸗ schaften dürfe und könne, verwies der Vortragende auf die deutsche Gemeindeordnung, die davon ausgeht, daß die Gemeinde in erster Linie eine politische Einheit und nicht eine Wirtschafts⸗ einheit ist. Die Gemeinde dürfe das Gebiet der Wirtschaft nur dann betreten, wenn hierzu eine kommunalpolitische Notwendig⸗ keit besteht. Es komme darauf an, daß die Leistungen und Liefe⸗ rungen des jeweiligen gemeindlichen Unternehmens selbst einem öffentlichen Zweck dienen (Versorgungswirtschaft), daß sich die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde nach Art und Umfang

in einem angemessenen Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der

Gemeinden und zum voraussichtlichen Bedarf halten muß, und daß der verfolgte Zweck nicht besser durch einen anderen erfüllt werden kann. Staatssekretär Grauert schoß seinen Vortrag mit der Fest⸗ stegang daß die zielbewußte Aufbauarbeit des nationalsozialisti⸗ chen Staates 18 an der Neuordnung der Beziehungen der Ge⸗ meinde zur Wirtschaft nicht vorbeigegangen ist. Das Ziel sei, die Gemeinde wieder zu einem voll leistungsfähigen Teil des Gesamt⸗ organismus der deutschen Verwaltung zu machen. Gesunde Ge⸗ meinden mit geordneten Gemeindefinanzen aber würden mit Sicherheit dazu beitragen, der Wirtschaft die Grundlage zu schaffen, die sie braucht, um nach dem Ziel und Willen des Führers zu arbeiten für die Wiedererringung der Weltgeltung unseres deutschen Volkes und für Arbeit und Brot für jeden

8 deutschen Volksgenossen.

Wirtschaft des Auslandes.

Die Konjunktur in Schweden.

Stockholm, 28. April. Anläßlich der Jahresversammlung des Schwedischen Industrieverbandes in Stockholm sprach dessen Vor⸗ sitzender Direktor Axel Bergengren über die Lage der schwedischen Industrie. Eingangs erklärte er, daß die Ueberwindung der Krise bereits soweit fortgeschritten sei, daß sich die schwedischen Volks⸗

wirtschaftler schon jetzt mit der Frage beschäftigen, inwieweit die

gegenwärtige Lage den theoretischen Anzeichen einer Hochkonjunk⸗ tur entspräche. Während der Inlandsverbrauch der Erzeugnisse der schwedischen Eisenindustrie in der Geschichte Schwedens eine einzig dastehende Höhe erreicht habe, so kämpfe die Holzindustrie immer noch mit gewissen Schwierigkeiten; allerdings sei durch das Abkommen mit anderen Holz ausführenden Ländern Hoffnung auf Besserung vorhanden. Die vielseitige Maschinenindustrie könne sich eines steigenden Absatzes sowohl auf dem Inlands⸗ als auch auf dem Auslandsmarkt erfreuen. Die Zukunft habe sich selten so unberechenbar und unsicher gezeigt wie heute, doch hoffe man, daß die schwedische Industrie genügend Widerstandskraft besitze, um etwaiger kommender Schwierigkeiten Herr zu werden.

„Kurjer Poranny“ über die neue polnische

Devisenordnung.

Warschau. 29. April. Der der Regierung nahestehende „Kurjer Poranny“ erklärt zu der neuen polnischen Devisenord⸗ nung, die Aufrechterhaltung des freien Geldverkehrs im Laufe der letzten Jahre sei ein großer Irrtum gewesen. Polen als armes, wirtschaftlich rückständiges Schuldnerland könne sich nicht in eine Reihe mit den großkapitalistischen Gläubigerländern Westeuropas stellen. Das Blatt fordert eine Ergänzung der Devisenverordnung durch Einführung der Ablieferungs⸗ und Umtauschpflicht von Geld und fremden Valuten, die sich in Privatbesitz befinden. Es müsse ihre zwangsweise Umwandlung in polnische Zloty angeordnet werden, um die weitere Tätigkeit der Spekulanten und die Hortung von Gold und Devisen zu verhindern.

Die vorläufigen Ergebnisse der amtlichen Außenhandels⸗ statistik von Uruguay bestätigen die Nachrichten über die über⸗ raschend günstige Entwicklung frge hat⸗ des letzten Jahres. Mit 59,9 Millionen Pesos stellt die Einfuhr nur etwa 63 % der Ge⸗ samtausfuhr von 95,3 Millionen dar. Man muß bis zu den Zeiten des Weltkrieges zurückgehen, wenn man eine ähnlich gute Außenhandelsbilanz der Republik Uruguay finden will. Erzielt wurden diese Ergebnisse 1935 vor allem durch die Einfuhrüber⸗ wachung, durch die die Importe niedrig gehalten wurden. Der Ausfuhrüberschuß, der im Jahre 1933 nur 5 und im Jahre 1934 nur 6 Millionen Pesos betragen hatte, ist im Jahre 1935 auf 35,4 Millionen gewachsen. Damit ist nun auch die Zahlungsbilanz des Landes Uruguay wieder ausgeglichen. Um das Bild des Auf⸗ stiegs zu braucht man nur zu erwähnen, daß auch er Se ha en von Uruguay 1935 mit einem Ueberschuß ab⸗ geschlossen hat.

Gummi⸗Exportquote um 5 % erhöht.

London, 28. April. Das Internationale Gummi⸗Komitee hat die Exportquote für das zweite Halbjahr 1936 auf 65 % gegen bisher 60 % festgesetzt. Diese Ankündigung kam den Marktkreisen überaschend, da die Mehrzahl der Händler keine Veränderung er⸗ wartet hatte. Die Preise sind um ein Achtel zurückgegangen. Auf dem ermäßigten Nipe hat sich bereits kleines Geschäft entwickelt.

Uruguays Handelsbilanz

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Berliner Börse am 29. April.

1.“ 8 Altien und Renten uneinheitlich. 1 Das Kursbild zeigte zu Beginn der Börse eine ziemlich un einheitliche Entwicklung. So wie schon gestern, standen weiteren Käufen der Bankenkundschaft auch Glattstellungen und Gewinn⸗ realisationen gegenüber, so daß sich Kurseinbußen und Steige⸗ rungen etwa die Waage hielten. In der Grundtendenz hat sich in folge der immer wieder eingehenden günstigen Wirtschaftsmel dungen indessen nichts geändert. Man verwies heute auf den guten Goedhardt⸗Abschluß und die einen befriedigenden Geschäftz⸗ ang kennzeichnenden Ausführungen in den Generalversamm⸗ ungen des Flick⸗Konzerns. Von Montanwerten hatten Harpener mit einer Steigerung von zirka 1 % die Führung. Ge⸗ sucht waren auch (+ ) fowie Vereinigte Stahlwerke (+† ). Dagegen ermäßigten sich Klöckner um 1¼¾ und Stol berger Zink um % %. Ausnahmslos fester eröffneten Braun⸗ kohlenwerte, wobei Rheinsbraun mit +† 2 ⁄%⅛ und Niederlaus. mi⸗ + 1 ½ % die größten Steigerungen aufwiesen. Von Kaliaktie aben Aschersleben und Westeregeln um 1 % bzw. 3 ¾¼ 9 nach, wo⸗ ei man auf die Dividendenentscheidungen der Aufsichtsräte ver⸗ wies. In der semneschan Gruppe setzten Farben mit unverändert 166 ein, verbesserten den Kurs aber sogleich um *% %. Gold⸗ schmidt gewannen 1 %, während Rütgers um 1 ¼ % zurüc⸗ gingen, da der wieder 6 Nige Dividendenvorschlag wohl nicht ganz den Erwartungen entspricht. Von Elektrowerten 88 Schuckert und Siemens mit +† % bzw. +† à1½ % und vo Cersorgungspapieren Elektro Schlesien und Schlesische Gas mit Steigerungen von je 1 ¼ % als stärker verändert zu nennen An den übrigen Märkten blieben die Umsätze ziemlich gering da Angebot und Nachfrage sich nahezu ausglichen, waren auch Kursschwankungen von Belang nicht zu verzeichnen. Erwäh nenswert sind nur Berliner Maschinen, die trotz des gemeldeten Auslandsauftrages um 1 % zurückgingen, ferner Rheinmeteall Borsig mit einer gleichgroßen Abschwächung, Berlin⸗Karlsruhern und Jul. Berger mit je % und Engelhardt mit 2 % Von Bankaktien verloren Braubank und Reichsbankanteile je 24 %, doch konnten sich letztere später wieder erholen. Im Verlauf wurde es an den Aktienmärkten wieder etwas lebhafter. Unter teilweisen Rückkäufen zogen verschiedene Kurse an. So gewannen Dessauer Gas 1 ½¼ %, Schubert & Salzer 1 % %. Rütgers konnten sich wieder um 1 erholen. Ferner waren gebessert: Berger um 1, Klöckner um ½qS und RWE. um Harpener und Waldhof gaben dagegen um je ¾ „G nach. Am Rentenmarkt setzten Altbesitz um 20 Pfg. höher mit 113,20 ein. Die übrigen variabel und im Freiverkehr gehan delten Werte, u. a. auch die Umschuldungsanleihe, blieben un⸗ verändert. Nur Wiederaufbauzuschläge gaben etwas nach. Staatsanzeiger Berliner Börse 3— Anderz Am Kafsarentenmarft waren Liquidat.⸗Pfandbriefe in kleine Beträgen angeboten und daher überwiegend schwächer. Rhein.⸗ Westboden gaben um *⅝%, die übrigen um bis % nach. Eine Ausnahme bildeten Preuß. Centralboden mit fast +† ½ P. Stadtanleihen blieben ohne Umsatz. J. Dekosama + ℳ¼ %. Von landschaftl. Goldpfandbr. waren Ostpreußen vereinzelt 5 bis 10 Pfg. schwächer. Am Markt der Provinzanleihen zogen Ler Pommern um ½ % an. Bemerkenswert fest lagen auch die Alt⸗ besitzanleihen, so Hamburger und Lübecker mit ¾ bzw. +† ½ P. Von den Länderanleihen sind 29er Meckl.⸗Schwerin mit einer Steigerung um ¼ % zu erwähnen. Die 39er Postschätze gewannen 17 ½% Pfg. Von Industrie⸗Obl. büßten Aschinger 1 % ein, während Arbed im gleichen Ausmaß gebessert waren. Blanko⸗Tagesgeld verteuerte sich auf 3 ¶⅛ bis 3 28 %. Von Valuten errechnete sich das Pfund mit 12,29 ¼ und der Dollar mit 2,49.

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Vörsenkennziffern für die Woche vom 20. bis 25. April.

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr.

99 vom 29. April 1936. S. 3

Berlin, 28. April. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ ittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ jsandels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) bohnen, weiße, mittel 33,00 bis 34,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 40,00 bis 44,50 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 43,00 bis 9,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 49,00 bis 53,00 ℳ, Linsen, voße, käferfrei 53,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen, Konsum, gelbe 100 bis 49,00 ℳ, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 49,00 bis 2900 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zollverbilligt 65,30 bis 1,00 ℳ, do. III, zollv. 56,80 bis 58,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ pecke notiert, und zwar: Rangoon⸗Reis, unglasiert —,— bis ,— ℳ, Italiener⸗Reis, glasiert —,— bis —,— ℳ, Deutscher bolksreis, glasiert —,— bis —,— ℳ, Gerstengraupen, mittel 41,00 6 42,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 39,00 bis 40,00 ℳ, Gersten⸗ maupen, Kälberzähne 34,00 bis 35,00 Gerstengrütze 34,00 is 35,00 ℳ, Haferflocken 39,00 bis 40,00 ℳ, Hafergrütze, ge⸗ ottene 43,00 bis 44,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 550 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,30 bis 33,40 ℳ, Weizen⸗ ehl, Type 405 36,50 bis 38,50 ℳ, Weizengrieß, Type 405 66,30 bis 41,00 ℳ, Kartoffelmehl, superior 33,00 bis 34,00 ℳ, zucker, Melis 68,35 bis 69,35 (Aufschläge nach Sorten⸗ usel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,50 bis 33,00 ℳ, söstgerste, glasiert, in Säcken 36,00 bis 38,00 ℳ, Malzkaffee, dlasiert, in Säcken 44,00 bis 47,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior is Extra Prime 304,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ merikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasik uperior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, gentralamerikaner aller Art 434,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, stark nölt —,— bis —,— ℳ, Kakao, leicht entölt 172,00 bis 220,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 936,00 is 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 260,00 bis 75,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 124,00 bis 126,00 ℳ, zultaninen Kiup Caraburnu Auslese ¼ Kisten 52,00 bis 53,00 ℳ, Rorinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 ℳ, Mandeln, süße, fandgew., Kisten 205,00 bis 215,00 ℳ, Mandeln, bittere, jandgew., Kisten 220,00 bis 230,00 ℳ, Kunsthonig in ½ kg- zackungen 70,00 bis 71,00 Bratenschmalz in Tierces 180,00 iis 184,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 ℳ, berliner Rohschmalz 198,00 bis 200,00 ℳ, Speck, inl., ger., 190,00 hdis 200,00 ℳ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, NRarkenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 866,00 bis 288,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 78,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen ℳ, Landbutter gepackt —,— dl1is —,— ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 92,00 bis 100,00 ℳ, issiter Käse, vollfett —,— bis —,— ℳ, echter Gouda 40 % 122,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, chter Emmentaler (vollfett) 196,00 bis 200,00 ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 112,00 bis 124,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

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Berichte von auswärtigen Devisen⸗

Wertpapiermärkten.

1 Devisen.

Danzig, 28. April. (D. N. B.) [Alles in Danziger Gulden.] banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B., loo Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische b- bis 100⸗Stücke) —,— G., —,— B. Schecks: London „— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B. (verkehrsfrei). Telegraphische: London 26,20 G., 26,30 B., Paris 34,93 G., 35,07 B., New York 5,3045 G., 5,3255 B., Berlin 113,02 G., 213,87 B.

Wien, 28. April. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse in Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 365,43, Berlin 16,34, Brüssel 90,91, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen⸗ agen 118,47, London 26,61, Madrid 69,78, Mailand 42,02, New dork 537,56, Oslo 133,40, Paris 35,52, Prag 21,89, Sofia —,—, tockholm 136,89, Warschau 101,32, Zürich 175,47. Briefl. zahlung oder Scheck New York 532,75.

Prag, 28. April. (D. N. B.) Amsterdam 16,45, Berlin 573,00, Zürich 789,75, Oslo 601,50, Kopenhagen 535,00, London

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern 19,75, Madrid 331,00, Mailand 192,00, New York 24,33, Paris

stellen sich in der Woche vom 20 bis 25. April im Vergleich zur Vor

woche wie folgt: Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 20. 4. vom 13. 4. durchschnitt Aktienkurse (Index 1924 bis 25. 4. bis 18. 4. März bis 1926 = 105) Bergbau und Schwerindustrie 105,01 104,32 100,10 Verarbeitende Industrie.. 89,86 89,06 86,44 101,16 101,04 99,01

Handel und Verkehr 96,75 96,17 93,31

Gesamt Kursniveau der 4 ½ % igen 4 andbriefe der Hypotheken-: 8 6 Pfenh. EETö“ 96,32 96,311 996,30 Prandbriesfe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten 95,0 95,35 95,17 Fenh. 8 94,022 94,08 94,04 nlei der Länder un 88 Femei 93,75 93,86 93,74 95,35 95,38 95,32 103,04

Gemeinden. 102,94 102,59 86,99

Durchschnitt.. Außerdem: 1 6 %oige Industrieobligationen 4 % ige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe..

Gründe des hohen Zementabsatzes. 8

Wie bereits berichtet, hat der neee⸗ im ersten Viertel jahr 1936 mit insgesamt 1,99 Mill. t einen für diese Jahreszei ungewöhnlich hohen Stand erreicht. Es darf hieraus jedoch nich ohne weiteres die Schlußfolgerung gezogen werden, daß eine ähn

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liche Steigerung, wie sie das erste Vierteljahr 1936 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 1935 aufweist, für das ganze Jahr 1936 zu erwarten steht. Denn der außergewöhnlich hohe Absatz des erüen Vierteljahres 1936 beruht zweifellos in erstet Linie auf dem zu Ende vorigen Jahres noch vorhandenen Vor rat an großen öffentlichen Aufträgen, deren Weiterführung außerdem durch die besonders milde Witterung am Jahresanfang außerordentlich begünstigt wurde. Diese großen öffentlichen Auf träge, die nicht nur für den Zementabsatz, sondern für die ge samte Bauwirtschaftslage gegenwärtig bestimmend sind sicher auch noch für die nächste Zeit einen ungewöhnlich hohen f8 schäftigungsstand. Gleichwohl ist jedoch, wie erwähnt, keinesfa damit zu rechnen, daß die im üfn Vierteljahr 1936 erzielt Steigerung auch im weiteren Verlauf des Jahres 1936 anhält Bei dieser Gelegenheit sei erneut 88 vreeg daß für die Zementindustrie wegen der Eigenart ihrer rzeugungsbedingun gen eine hohe Spitzenbeschäftigung, wie sie zur Zeit unleugbarf vorliegt, keineswegs erwünscht ist, daß vielmehr eine möglichs gleichmäßige Gestaltung des Zementabsatzes angestrebt ber muß. Im übrigen beweisen die derzeitig erreichten Produktion ziffern wiederum, daß die Zementindustrie, obwohl noch imme eine Anzahl von Werken stilliegt, die von dem Sachverständigen⸗ ausschuß festgestellte öö tatsächlich besitzt, und dal ch gewisse Leistungsreserven vorhanden sind.

159,50, Stockholm 617,25, Wien 569,90, Polnische Noten 460,00, belgrad 55,5116, Danzig 457,00, Warschau 456,50.

Budapest, 28. April. (D. N. B.) Alles in Pengö.] Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,22 ½, Belgrad 7,85.

London, 29. April. (D. N. B.) New York 49313⁄16, Paris 4,98, Amsterdam 727,75, Brüssel 29,21 ¾, Italien 62,75, Berlin 12,28, Schweiz 15,16, Spanien 36,19, Lissabon 110 ⅛8, Kopen⸗ hagen 22,40, Wien 26,37, Istanbul 617,00, Warschau 26,31, bsuenos Aires in 2 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 28. April. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] Deutsch⸗ land —,—, London 74,99 ½, New York 15,19, Belgien 256 %, panien 207,25, Italien 120,00, Schweiz 494 ⅜, Kopenhagen 834,50, Holland 1030,25, Oslo —,—, Stockholm 386,75, Prag —, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 28. April. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei⸗ derkehr.!] Deutschland —,—, Bukarest —,—, Praa —,—, Wien ,—, Amerika 15,18 ¾, England 74,99. Belgien 2565 ⁄⅞, Holland 030,25, Jtalien —,—. Schweiz —,—, Spanien 207,25, Warschau ,—, Kopenhagen 334,50, Oslo —,—. Stockholm —,—, Belgrad Amsterdam. 28. April. (D. N. B.) (Amtlich., Berlin 89,25, London 7,27 ¾, New York 147 ¾, Paris 9,70 ¾, Brüssel 24.91, Schweiz 48,01 ½, vü.hen —,—, Madrid 20,12 b, Oslo 36,60, Kopenhagen 32,52 ½, Stockholm 37,55 Wien —.—. Budapest —.—,

7

prag 610,00.

Zürich, 29. April. (D. N. B.) [11,40 Uhr.) Paris 20,22 ⅓, London 15,16 ¾¼ New York 307 ⅛, Brüssel 51,90, Mailand 24,15, Madrid 41,90, Berlin 123,40, Wien (Noten) 56,00, Istanbul

245,00.

n. 28. April. erlin Rom 347,15,

York 454,75, Zürich 148,05,

182,50,

(D. N. B.) London 22,40, New Paris 30,00, Antwerpen 76,85,

Amsterdam 308,30, Stockholm

115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 18,90, Wien —.—,

Warschau 85,75.

Stockholm, 28. April. (D. N. B.) London 19,40, Berlin

158,50, Paris 25,95,

Brüssel 66,75, Schweiz. Plätze

128,50,

Amsterdam 267,25, Kopenhagen 86,65, Oslo 97,60, Washington 394,00, Helsingfors 8,60, Rom 32,50, Prag 16,60, Wien —,—,

London 19,90, Berlin 163,25, Paris 26,75, New York 405,50, Amsterdam 275,00, Zürich 132,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen 69,00, Stockholm 102,85, hagen 89,25, Rom 33,30, Prag 16,95, Wien —,—, Warschau 77,00.

Warschau 74,25.

Oslo, 28. April.

London, 28. April.

(D. N. B.)

Kopen⸗

(D. N. B.) Silber Barren prompt

20,25, Silber fein prompt 21 1, Silber auf Lieferung Barren 20,25, Silber auf Lieferung fein 21 ⁄1, Gold 140/10 ½4.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 28. April.

(D. N. B.)

5 %

Mexik.

äußere Gold 14 ¼, 4 ½ % Irregation 8,10, 5 % Tamaul. S. 1 abg.

5,45,

5 % Tehuantepec abg. 7,00,

Aschaffenburger Buntpapier

46,50, Buderus 112,75, Cement Heidelberg 141,50, Dtsch. Gold u.

Silber 231,50, Dtsch. Linoleum 172,00 Eßlinger Masch.

1 7

Felten u. Guill. 123,00, Ph. Holzmann 116,50, Gebr. Junghans 96,00, Rütgerswerke

7 7

Lahmeyer

130 ⅜, Voigt u. Häffner —,—,

hof 129,25.

7 7

Mainkraftwerke Westeregeln —,—, Zellstoff Wald⸗

Hamburg, 28. April. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 88,50, Vereinsbank 111,00, Lübeck⸗Büchen 74,00, Hamburg⸗ Amerika Paketf. 15,00, Hamburg⸗Südamer. 28,00 G., Nordd. Lloyd 16 G., Alsen Zement 162,00 G., Dynamit Nobel 87,25, Guano

98,50, Neu Guinea —,—,

Wien, 28. April.

Harburger Gummi (D. N. B.)

Holsten⸗Brauerei

Amtlich.

105,50, [In Schillingen.

5 % Konversionsanleihe 1934/59 100,15, 3 % Staatseisenb. Ges. Prior. I X 66,10, Donau⸗Save⸗Adria Obl. 59,25, Türkenlose

7 7

Oesterr. Kreditanstalt⸗Wiener Bankverein —,—,

Ungar.

Creditbank —,—, Staatseisenbahnges. 28,90, Dynamit Nobel 685,00,

Scheidemandel A.⸗G. Werke 37,00,

—,—

Siemens „Schuckert —,—,

1

Alpine Montan 24,05, Felten u. Guilleaume —, Berndorf —,—, Prager Eisen —,—, Mma⸗Murany 50,40, Skoda⸗

werke —,—.

thal 3,90, Steyrermühl 85,75. 8

Amsterdam, 28. April. (D. N. B.) 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) 16,50, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 21,00. 6 ½ % Bayerische Staats⸗Obligat. 1945 —,—, 7 % Bremen 1935 —,—, 6 % Preuß. Obl. 1952 —,—, 7 % Dresden

Obl. 1945 —,—,

Steyr⸗Daimler⸗Puch A. G. 189,00,

7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 —,—, 7 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 —,—, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amster⸗

damsche

5,

Bank 115,7

Gulden⸗Obl. (500 Stück) —,—,

und Zink Obl. 1948 —,—, 7 % 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, S. A 1950 437⁄16, 7 % C

Deutsche Reichsbank —,—,

Brüxer Kohlen „Krupp A.⸗G.,

Leykam Josefs⸗

7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—,

7 % Deutscher

5 % Arbed

7 % A.⸗G. für Bergbau, Blei

6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 36,75, . m. Opt. 1949 19,25, 6 % J. G. Farben Obl. —,—, 7 % Mitteld.

Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein. Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 18,00,

19 ⅞,

Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—,

winnber. Obl. 2930 —,—, 7 % Verein. Stahl 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951

7

6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 —,— Obl 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 —,—, Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Kölner Emission) —,—.

7 7

R. Bosch Doll.⸗Obl. 1951 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. ont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 32,00, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl.

⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Obl. m. Op. 1946

7 %

6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗

werke Obl. 1951 —,—,

—,—, J. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 7 % Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—,

„Kreuger u. Toll Winstd. Deutsche

1““

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. 3 Manchester, 28. April. (D. N. B.) Für Gewebe war die

Stimmung ziemlich unsicher. Es herrschte zw

Nachfrage, doch kamen nur uneinheitliche Umsätze zustande. 8 da nur vereinzelte Kauflust in Erscheinung trat.

London, 28. April. (D. N. B.) Die dritte Ferie der Londoner Kolonialwollversteigerungen beginnt am 5. Mai und wird voraus⸗ Das Angebot beträgt insgesamt

sichtlich am 15. Mai schließen.

91 300 Ballen.

ar verhältnismäßig gute

Garne

Hiervon entfallen auf: Australien 24 100, Neusee⸗

land 48 900, Südafrika 800, Ostafrika 600, Südamerika 16 800, England —, verschiedene Herkünfte 100 Ballen.

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

und Kairo.. Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen)... Brasilien (Rio de Janeiro)

Bulgarien (Sofia).

Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London).. Estland

(Reval / Talinn)..

Finnland (Selsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Iran (Teheran) ... Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailand).. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga) ... Litauen (Kowno / Kau⸗ nas) Norwegen (Oslo) .. Oesterreich (Wien) Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona).. Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 kanad. Doll. 100 Kronen

—. 100 Gulden

1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

1 Dollar

29. April

Geld

12,59 0,682

42,07

0,136 3,047 2,480

54,86

46,80

12,29

67,93 5,415

16,38 2,353

168,83 15,26 55,10

19,60 0,717

5,654 80,92

41,92 61,74 48,95 46,80 11,16 2,488 63,35 81,03 33,95 10,27 1,976 1,174

2,489

42,00

Brief

12,62 0,686

42,15

0,138

3,053

2,484 54,96 46,90 12,32

68,07

5,425 16,42

2,357 169,17 15,30 55,22

19,64 0,719

5,666 81,08 61,86 49,05 46,90 11,18

2,492 63,47 81,19 34,01 10,29

1,980

1,7176

28. April

Geld

12,58 0,682

42,06

0,136

3,047

2,478 54,84 46,80 12,28

67,93 5,415

16,375 2,353

168,76 15,26 55,07

19,60 0,717

5,654 80,92

41,91 61,71 48,95 46,80 11,155 2,488 63,32 81,02 33,94 10,27 1,975

1,174

2,493

2,488

Brief

12,61 0,686

42,14

0,138

2,482 54,94 46,90 12,31

68,07 5,425 16,415 2,357 169,10 15,30 55,19

19,64 0,719

5,666 81,08

41,99 61,83 49,05 46,90 11,175 2,492 63,44 81,18 34,00 10,29 1,979 1,176

2,492

Gffentlicher Anzeiger.

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

2

Sovereigns.. 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars Amerikanische:

1000 5 Dollar..

2 und 1 Dollar.. Argentinische... Belgische.. Brasilianische.. Bulgarische..

Canadische.. Dänische.. Danziger... 3 Englische: große ... 1 £ u. darunter Gfinische Femese ö“ Französische. Holländische.. Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawischea.. Lettländische Litauische Norwegische Oesterreich.: große.. 100 Schill. u. dar. Polnische.. . Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schwedische.. Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spaniscehe.. Tschechoslowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkischhe.. Ungarisce..

.1 Pap.⸗Peso . 100 Belga

1 Milreis 100 Leva 1 kanad. Doll.

. 100 Kronen —. 100 Gulden

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zlotv

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen

1 türk. Pfund

100 Pengö

Geld

20,38

16,16 4,185

2,441 2,441 0,654 41,92 0,112

2,422 54,60 46,76 12,255 12,255

5,35 16,33 168,41

5,64

41,68 61,53

46,76

63,13 80,85 80,85 33,61

29. April

Brief

20,46

16,22 4,205

2,461 2,461 0,674 42,08 0,132

2,442 54,82 46,94 12,295 12295

5,39 16,39

169,09

5,68 41,84 61,77

46,94

63,39 81,17 81,17 33,75

28. April

Geld

20,38

16,16 4,185

2,44 2,44 0,654 41,92 0,112

2,42 54,58 46,76 12,245 12,245

5,35 16,325

168,34

5,64

41,67 61,50

Brief 20,46 16,22

4,205

12,285

5,39 16,385 169,02

5,68 41,83 51,74

46,94

53,36 81,16 81,16 33,74

Wagengestellung

Ruhrrevier: Am

Die Elektrolytkupfernotierung der Ver Elektrolytkupfernotiz stellte sich l. am 29. April auf 53,25

100 kg.

für Kohle, Koks und 28. April 1936: Gestellt 19 983 Wagen.

aut Berliner Meldung des b (am 28. April auf 53,25 ℳ) für

8

Briketts

im

einigung für deutsche D. N. B.“

3. Aufgebote, 4. Ausg

5. 7.

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen.

* 8 6 88

entliche Zustellungen, Verlust⸗ und Fundsachen, 8 Auslosung usw. von Wertpapieren. Aktiengesellschaften,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien,

9. Deutsche f.“ 10. Gesellschaften m. b. H.

11. Genossenschaften, 12. Unfall⸗ und Inva

13. Bankausweise, 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

lidenversicherungen.

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen.

6201] Steuersteckbrief und Vermögensbeschlagnahme. Die Eheleute Justizrat einrich birschler, geb. am 9. 5. 1868 in Ger⸗ mersheim, und Gertrud geb. Sternberg, geb. 10. 8. 1880 in Rawitsch, zuletzt Kecgsen in Frankfurt (Main), Sa⸗

1932, I,

dignystraße 8, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, schulden dem Reich eine

die gemäß § 9 Ziff. Reichsfluchtsteuer von 30 176,25 RM,

die am 10. 11. 1935 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 vH. jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat. Gemäß § 9, Ziffer 2 ff., der „Reichs⸗ fluchtsteuervorschriften“ Reichssteuer⸗ blatt 1934, Seite 599, Reichsgesetzblatt 1931. 1, Seite 699, Reichsgesetzblatt 1 Seite 571, Reichsgesetzblatt 1934, 1, Seite 392, wird hiermit das inländische Vermögen der Steuerpflich⸗ tigen zur Sicherung der Ansprüche au Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen au iff. 1 a. a. O. festzu⸗

setzende Geldstrafe und alle im Steuer⸗

für

sonf

entstehenden Ko

und Strafverfahren entstandenen und

ten beschlagnahmt. Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlic Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, Verbot, Zahlungen stungen an die Steuerpflichtigen zu be⸗ wirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats, dem unterzeichneten Finanz⸗ amt Anzeige über die den Steuerpflich⸗ tigen zustehenden Forderungen oder tigen Ansprüche zu machen.

In⸗ lichen das oder sonstige Lei⸗

der

Leistun

oder

daß ihn auch

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung vecke füllung an die Steuerpflichtigen eine

bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 aFteichsfluchtsteuer Vorschriften hierdurch dem Reich zegenäber nur dann befreit, wenn er h zur Zeit der Leistung

von der Beschlagnahme gehabt h i Chr Baic kein Verschulden an der

um Zwecke der

eweist, daß er keine Kenntnis at,

Er⸗

und

dungsdie sor amte der Reichs

um Hilfsbeamten

(§õ 413 der

nstes sowie jeder andere finanzverwaltung, de der Staatsanwalt

schaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuer⸗

§ 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervor schriften, sofern nicht Steuerhinterziehung o dung (§§ 396, 400 ordnung) erfüllt i nungswidrigkeit abgabenordnung) bestraft. Nach § 11 Abs. 1 der Reichsfluchsteuer⸗ vorschriften ist jeder Beamte des Poli⸗ gei- und Sicherheitsdienstes, des Steuer⸗

Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden fahndungsdienstes und des Zollfahn steht das Verschulden eines Vertreters

gleich. Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich fahrlässig nicht erfüllt, wird nach

der Tatbestand der der Steuergefähr⸗ 02 der Reichsabgaben⸗ st, wegen Steuerord

Reichs⸗

18

e4.