des Reichstommissars für das Kreditwesen vom 26. Februar 1935 Art institute vom
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30. April 1936
—
eutschen Reichs⸗
der elektrotechnischen Industrie.
Von jeher gehört die Elektrotechnik zu den Industriezweigen, die einen verhältnismäßig großen Teil ihrer Produktion im Aus⸗ land absetzen (1928 18 bis 19 %). Die Großunternehmungen, die in erster Linie Träger des Exports sind, haben in den vergangenen Jahren bis zu 50 % ihres Gesamtumsatzes ausgeführt. Während des Konjunkturabschwungs von 1929 bis 1932 ist die Exportquote nach dem soeben veröffentlichten Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung erheblich gestiegen (1932: 26 bis 27 %); seit dem Beginn des gegenwärtigen Konjunkturanstiegs, als die Arbeitsbeschaffung das Schwergewicht der wirtschaftlichen Ent⸗ wicklung auf den Binnenmarkt verlagerte, ist sie freilich wieder gesunken (1934: 16 bis 17 %). Mag dabei anfangs eine gewisse Abkehr vom Auslandsgeschäft mitbestimmend gewesen sein, so war doch entscheidend, daß bis in das vergangene Jahr hinein die Auf⸗ nahmefähigkeit der internationalen Elektromärkte gering war. Außerdem genießen die beiden wichtigsten Konkurrenten Deutsch⸗ lands in der Elektroausfuhr, die Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien, in ihrer entwerteten Valuta erhebliche Wett⸗ bewerbsvorteile. Im Laufe des vergangenen Jahres hat die Elektroausfuhr Deutschlands stärker als saisonüblich zugenommen. Die Ausfuhr von elektrischen Maschinen war im vierten Viertel⸗ jahr 1935 um ein Drittel größer als im ersten Vierteljahr des vergangenen Jahres; der Export von sonstigen elektrotechnischen Erzeugnissen stieg gleichzeitig um rund 30 %. Im laufenden Jahre ist dann der jahreszeitliche Rückschlag wieder eingetreten. Auffallend ist der Unterschied in der Ausfuhrentwicklung zwischen den elektrischen Maschinen und den sonstigen elektrotechnischen Er⸗ zeugnissen. Der Export sonstiger elektrotechnischer Erzeugnisse hat sich im Vergleich zu 1929 besser gehalten als der Export elektrischer Maschinen. Zum Teil hängt dies wohl damit zusammen, daß es sich bei den elektrotechnischen Erzeugnissen meist um die weniger konjunkturempfindlichen Verbrauchsgüter — Bügeleisen, Koch⸗ und Heizapparate, Glühlampen und elektromedizinische Geräte — handelt; überdies ist auf diesen Gebieten die strukturelle Aus⸗ dehnung des Bedarfs in der Welt noch nicht abgeschlossen. Die Wettbewerbslage der deutschen Elektroindustrie auf den Auslands⸗ märkten wird allgemein durch den Stand der Technik und die Preisrelationen bestimmt. Von immer größerer Bedeutung sind aber die handels⸗ und devisenpolitischen Vereinbarungen mit anderen Ländern geworden.
Die deutschen Ausfuhrerlöse sind im vergangenen Jahr weiter scharf gesunken; von 1934 auf 1935 gingen die Durchschnittsaus⸗ fuhrpreise für elektrische Maschinen um 16 % zurück; die Export⸗ preise für sonstige elektrotechnische Erzeugnisse sanken um 10 %. Die Tatsache, daß die Mengenausfuhr elektrotechnischer Erzeug⸗ nisse stärker zugenommen hat als der Ausfuhrwert zeigt, daß die deutschen Werke in ihren Preisforderungen stark herabgehen mußten, um im Geschäft zu bleiben. Die regionalen Umschich⸗ tungen in der deutschen Elektroausfuhr sind in erster Linie ein Ergebnis der im Interesse der Rohstoffbeschaffung notwendigen strafferen devisen⸗ und handelspolitischen Bindung des auswär⸗ tigen Warenverkehrs. Das sinnfälligste Zeichen hierfür ist die Umschichtung zwischen dem europäischen und dem Ueberseegeschäft. Von 1934 auf 1935 ist die Ausfuhr von elektrischen Maschinen nach europäischen Ländern um 19 % gesunken, die nach über⸗ seeischen Ländern dagegen um 58 % gestiegen. Die Ausfuhr Fhnlüger elektrotechnischer Erzeugnisse hat in der gleichen Zeit nach Europa um 4,8 %, nach Uebersee um 19,4 % zugenommen. Be⸗ sonders belebt hat sich der Auslandsabsatz nach den Ländern, mit denen die zweiseitigen Handelsverträge am weitesten ausgebaut werden konnten, und die nach ihrer gesamten Wirtschaftsstruktur verhältnismäßig leicht einen Tausch von Rohstoffen gegen Fertig⸗ waren ermöglichen (Balkanländer, einige südamerikanische Staaten). So bedentungsvoll die hier gebahnten Wege sind, so werden sie doch erst auf längere Sicht volle Erfolge versprechen. Die Ausfuhr von elektrotechnischen Erzeugnissen nach Südost⸗
Nachweisung über die nichtbeschauten Hausschlachtungen im Deutschen Reiche
europa machte im Jahre 1935, obgleich sie sich gegen 1934 ver⸗ doppelt hatte, nur ein Fünftel der Ausfuhr nach Westeuropa aus. Neben Rußland waren es gerade die westeuropäischen Länder, die im Jahre 1935 ihre Bezüge an deutschen Elektroerzeugnissen ein⸗ geschränkt haben. Die Goldblockländer verharren im ganzen noch in der Depression. Allgemein sind die Voraussetzungen für ein reibungsloses Funktionieren des Verrechnungssystems im Verkehr mit den Industrieländern kaum so günstig anzusehen, wie im Verkehr mit den Agrarländern. Die Einfuhr von Fertigerzeug⸗ nissen aus den Industrieländern nach Deutschland muß bei unserer beengten Devisenlage niedrig gehalten werden. Soweit diese Länder nicht Rohstoffe gewinnen, die im Tausch für deutsche Fertigwaren hingegeben werden können, fehlt die wichtigste Be⸗
dingung für den Verrechnungsverkehr — nämlich die Zweiseitig⸗
keit. Die Klärung dieser Frage wird besonders dann brennend werden, wenn im Zuge einer aufsteigenden Binnenkonjunktur in diesen Ländern die Nachfrage nach Qualitätswaren wächst. Läßt der Depressionsdruck in den Goldblockländern allmählich nach, so steht die Elektroindustrie vor einer neuen Situation, die für die künftige Stellung deutscher Elektroerzeugnisse am Weltmarkt und damit für Umfang und Richtung der deutschen Elektroausfuhr entscheidend sein wird.
Die Nohholzversorgung der holzbearbeitenden Industrie.
Die Aufwärtsbewegung in der holzbearbeitenden Industrie hat, wie das Institut für Konjunkturforschung in seinem neuesten Wochenbericht mitteilt, etwa Mitte 1934 einen gewissen Abschluß erreicht. Die Entwicklung der Beschäftigung spiegelt seitdem in der Hauptsache die jahreszeitlichen Bewegungen wider, die — vor allem bei den Sägewerken — durch die Zufuhr des Rundholzes und den Einschnitt, besonders der wertvolleren Hölzer, im Früh⸗ jahr hervorgerufen werden. Da inzwischen bei manchen Sorti⸗ menten die Lager wieder aufgefüllt werden konnten und sich der Einkauf des Rohholzes im vergangenen Winter etwas verzögerte, hat die Beschäftigung im laufenden Jahre um einige Wochen später zugenommen als in den letzten beiden Jahren. Die Er⸗ höhung der Beschäftigung in den letzten Monaten gegenüber dem Vorjahr dürfte vor allem auf die Sperrholzindustrie zurückzu⸗ führen sein. — Bei dem hohen Stand der Geschäftstätigkeit in der gesamten holzbearbeitenden Industrie und den Einfuhr⸗ schwierigkeiten ist die Rohholzversorgung besonders wichtig. Die Sägewerke waren mit deutschem Nadelholz ausreichend versorgt; dabei hat freilich der Anfall an starken Hölzern anteilmäßig eher abgenommn. Im Zusammenhang damit mögen sich teilweise größere Bestände an geringerwertigem Nadelschnittholz an⸗ sammeln, als von der Verarbeitung laufend benötigt werden, während die Knappheit an hochwertigem Material anhält. Vor allem auf die Außenhandelsschwierigkeiten it es zurückzuführen, daß die Einfuhr von (billigem) Nadelrundholz im Jahre 1935 noch um 26 % zunahm, während die Schnittholzeinfuhr (Nadel⸗ holz) um 6,7 % geringer war als 1934. Bei den Laubholzsäge⸗ werken ist die Lage eher umgekehrt wie bei den Werken, die Nadelholz einschneiden: die teureren Sortimente finden nur all⸗ mählich den Weg zur Verarbeitung. Das ist besonders für Eichen⸗ schnittholz von Bedeutung, zumal hier in früheren Jahren auch die Ausfuhr nicht unwichtig war. Die alten Bestände an Buchen⸗ schnittholz konnten in den beiden letzten Jahren wohl im großen und ganzen verkauft werden. Der Absatz von Buchenschnittware und der Einkauf des Rundholzes haben sich im Verlauf des ver⸗ gangenen Jahres — auf dem erreichten hohen Stand — zu⸗ nehmend ruhiger gestaltet. Besondere Schwierigkeiten bereitet die Versorgung der Sperrholzindustrie mit Rohholz, vor allem mit Okoumé tus Franz. und Span. Westafrika, aber auch mit Erle und Birke aus Polen, den Randstaaten usw. Wenn es auch schließlich immer gelungen ist, das benötigte Rohmaterial herbei⸗ zuschaffen, so sind doch infolge der Handelsvertrags⸗ und Ver⸗ rechnungsschwierigkeiten Geschäftsdispositionen auf einige Monate sehr erschwert.
in der Zeit vom Dezember 1935 bis Februar 1936.
—
Ohne Vornahme der amtlichen Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau wurden geschlachtet:
Länder Kälber bis 3 Monate alt
1935 1936 Dez. Jan. Febr.
Rinder über 3 Monate alt
1936 Jan. V Febr.
und Landesteile
1935 Dezember
Schweine
1936 Januar Februar
Schafe
1936 Jan. V Febr.
Ziegen
1936 Jan. Febr.
Prov. Ostpreußen... 1 400 1 374 1 803 Stadt Berlin. Prov. Brandenburg.. „ Pomern. „ Grenzm. Posen⸗ Westpreußen. Niederschlesien . Oberschlesien.. 1111A“ Schlesw.⸗Holstein Hannover. Westfalen . „ Hessen⸗Nassau — 8 Rheinprovinz.. 948 1 137 1 401 Hohenzollern.. V 32 25 21
641 889
588 535 637 733
60 326 144
66 320 183
43 346 172
648 247
959
III11
185 140 168 828
114 858
94 139 51 919 46 027 212 126 89
676 101
666 100
42 225 37 133
54 116 15 866
26 477
51 366 163
12 150 129
— 109
56 162 216 1 949 2
24 487
—
— 31 134 252 205
103 693
166 476 144 190
68 366
2 480 1 986
Preußen.. 4 789 5 081 6 283
Bayern: rechts des Rheins.. links d. Rheins (Pfalz)
510 20
358 353 385
— 0,— 8 75 67 96
646 038
182 020
491 028 397 147 2 090
677 112
110 209 11 057
103 507
24 740 13 178
Bayernn 530 433 420 481
Sachsen.. Württemberg
Baden. Thüringen . 44 32 22 Hessen... 199 57 78 Hamburg . — — Mecklenburg 247 262 Oldenburg . 55 75 Braunschweig — —
Bremen.. 2 4 3
Anhalt. — — Lieöö 13 22 30 — — 3
Sübet. .. V Schaumburg⸗Lippe 14 16 27 23 11 14
79 96 94 116
1 020 126
136 138 50 81
333 58
206 760
789
54 155 224
121 266
71 32 231 35 873
3 358 3 192 153 29 450 20 676 105
V 323
116 685 44
30 047 40 247
41
41 393 58 884 4 117 40 990 Sr s
35 346 16 22 220
47 455 23 980
2 355 2 064
15 29b9 3 L11“ 5484 2
879
14 116 2 352 4 848 2 147
Deutsches Reich [¹)1 480 ²)1 991 ³)1 220. Dagegen Dezbr. 1934 V
bis Februar 1935⁴) .
Saarland... 6 203 7 637
5)6 145 ³)7 247 ²)3 09016 078 6 934 7 638
¹) Darunter 33 Ochsen, 89 Bullen, 973 Kühe, 385 Jungrinder. — ²) Desgl. 32, 82, 1434, 443. — 4630 Kühe, 1173 Jungrinder. — ³⁴) Desgl. 159, 201, 5684, 1203.
⁴) Ohne Saarland. — ⁵) Darunter 141 Ochsen, 201 Bullen ²) Desgl. 81, 113, 2248, 648. — ⁶⁸) Berichtigte Zahlen. —
Berlin, den 19. Mai 1936.
1 095 476 s) 1 101 948 ³⁸) 821 894
793 657 676 775[4 243 3 033 2 920 3 747 4 861
V 5 263 3 580 2 890
³) 666 868 10 021 5 181 6 118
2²) Desgl. 30, 71, 868, 251. —
—
.“]
Statistssches Reichsamt.
Unterrichtswoche für Reschsbankbeamte
Reichsbankdirektor Blessing über international Schulden und Außenhandel. 8
Im Rahmen der Unterrichtswoche für Reichsbankbegn sprach am Mittwoch Reichsbankdirektor Blessing une „Internationale Schulden und Außenhandelr Eingangs wies der Redner darauf hin daß die ständige Zunahm⸗ des Außenhandels in der Vorkriegszeit zu einem erheblichen 98 auf den Umstand zurückzuführen sei, daß die alten Industtin länder an die unerschlossenen oder wenig erschlossenen Gebiete 1— Welt Kredite gegeben haben, die sie in Form industrieller Anla 8 zur Verfügung stellten. Die Rohstoffländer seien dadurch in 9 Lage versetzt worden, ihre natürlichen Reichtümer schneller n b nachhaltiger zu entwickeln, als sie dies aus eigener Kraft hätte tun können. Die Rohstoffländer hätten Zinsen und Tilgunae. beträge bezahlt, indem sie Rohstoffe an die alten Industrieländen geliefert hätten, wodurch der Lebensstandard in den Industrie⸗ ländern beträchtlich gehoben worden sei. 8 Der Vortragende schilderte dann die Veränderungen auf de Gebiet des internationalen Kredits in der Nachkriegszeit wobe er besonders das Aufkommen der Vereinigten Staaten als großes Kreditgeberland und die politische Verschuldung hexrvorhob. Eins sei ohne das andere nicht möglich gewesen. Der Leichtsinn mit welchem man in der Nachkriegszeit fremde Kredite gegeben habe insbesondere Kredite zur Ermöglichung fragwürdiger Repara⸗ tionszahlungen, sei noch übertroffen worden durch die Haltun die die Gläubigerländer im Jahre 1931 bei dem Run 1 genommen hätten. Das internationale Kreditvolumen sei seit der Krise gewaltig abgebaut worden, und doch sei ein Block alter Schulden bestehen geblieben, der sich als nicht oder nur viel schwerer liquidierbar erweise als die bereits abgetragenen Ver⸗ pflichtungen. Durch die Verminderung der internationalen Schulden seien die Verhältnisse sehr viel gesünder geworden, und die verbliebenen Schulden hätten sich in ihrem inneren Wert ent⸗
sprechend verbessert. Der Block der verbliebenen alten Schulden
stelle aber das größte Hindernis für die Wiederbelebung des Welthandels dar. 3
Hier wies der Redner auf die unglückselige Clearingpolitik hin, von der besonders Deutschland betroffen sei. Das Clearing⸗ system habe zu einer weitgehenden Verlagerung im Welthandel geführt, und zwar zu einem starren zweiseitigen System. Dadur wurde auch Deutschland gezwungen, das gleiche System den über⸗ seeischen Ländern gegenüber in Anwendung zu bringen; dadurh würden aber immer neue Länder in das zweiseitige System ein⸗ bezogen, so daß diejenigen Länder, welche über genügend Devisen verfügen, durch die zweiseitigen Wege behindert würden, woran Deutschland aber auch nichts ändern könne, da es unter Zwang handele. Wolle man den Welthandel in größerem Umfange be⸗ leben, so müsse man erst die Schuldenfrage bereinigen; es könne aber in dieser Richtung bisher nicht von einem entschlossenen Willen gesprochen werden. Eine Möglichkeit, den Welthandel zu beleben und damit die Schuldenfrage einer Lösung näher zu bringen, besteht, wie Reichsbankdirektor Blessing weiter aus⸗ führte, darin, daß jene kommerzie len Kreditbeziehungen zwischen den Industrie⸗ und Rohstoffländern wieder aufgenommen würden, die in der Vorkriegszeit sich so segensreich für den Wohlstand der Völker ausgewirkt hätten. Er wies aber auch auf die Schwierig⸗ keiten hin, die einer solchen Maßnahme entgegenstehen. Eine Ge⸗ sundung könne daher auch nur von der politischen Seite her ein⸗ treten. Die leichte Belebung des Welthandels sei kein Gegen⸗ beweis; sie zeige nur, daß die wirtschaftlichen Wiederbelebunggs⸗ tendenzen sich zwar durchsetzen möchten, aber nicht genügend durchsetzen können, weil sie in der Politik unter Druck gehalten würden. Der Drang der Völker nach einem höheren Lebens⸗ standard könne nur befriedigt werden, wenn es gelingt, die Aus⸗ tauschbeziehungen unter den Völkern zu beleben. Der zetzige Leef⸗ stand des Welthandels werde trotz vieler struktureller Verände⸗ rungen daher keine Dauererscheinung bleiben. Er werde sich in dem Augenblick erheblich beleben, wenn es gelingt, die ungelösten wirtschaftlichen und finanziellen Fragen von der politischen Seite her einer Lösung zuzuführen. Es sei zu hoffen, daß die Be⸗ friedungspolitik, die Adolf Hitler eingeleitet habe, baldmöglichst ze einer neuen und besseren Ordnung führen möge.
Die Danzig⸗polnischen Wirtschaftsverhand⸗ lungen.
Danzig, 20. Mai. Die Danziger Senatspressestelle teilt mit.
„Wie bereits verlautbart, war zwischen den Danziger und pol⸗
nischen Regierungsstellen vereinbart, daß über die Beseitigung schädlicher Auswirkungen der polnischen Devisenbewirtschaftum auf die Danziger Belange generelle Verhandlungen in diese Woche beginnen sollten. Zum Verhandlungsführer war auf h nischer Seite der damalige Unterstaatssekretär Roman in Aus⸗ sicht genommen. Nachdem Unterstaatssekretär Roman 9 Minister für Handel und Wirtschaft ernannt worden ist, dro aus naheliegenden Erwägungen eine Verzögerung der Verhand lungen. Die Danziger Negieeine hat sich daher alsbald mit de diplomatischen Vertretung der Republik Polen in Verbindum gesett, um eine Beschleunigung zu erreichen. Sie hat auch . Vorbereitung der schnelleren Erledigung der Verhandlungen bereits Vorschläge für die künftige allgemeine Lösung ausgen⸗ beitet und der Gegenseite übermittelt, wobei insbesondere g die Forderungen der Industrie⸗ und Handelskammer besi se tigt sind. Nach Mitteilung der diplomatischen Vertretung ist h der baldigen Bestimmung eines neuen Verhandlungsführerz e sofortiger Aufnahme der allgemeinen Verhandlungen zu rechnen.
————— Wirtschaft des Auslandes.
Ein Ministerium für den Außenhandel in Zapan? “
Tokio, 20. Mai. Die Japanische Vereinigung für esetn handel, eine der am Ueberseehandel besonders interkeng 1 Organisationen, befürwortete auf ihrer Generalversammeen Tokio die Schaffung eines besonderen Ministeriums Außenhandel innerhalb des laan schen Kabinetts, Ministerium für Handel und Verkehr bereits besteht. einigung formulierte ihren Vorschlag schriftlich und aöbra ihn der Regierung. Dabei wurde zum Ausdruck ge⸗ 888 der Außenhandel eine immer kompliziertere Materie wel 9 daß es uneer escs sei, die Verwaltungsmaschinerie auf Gebiete geschlossen und einheitlich arbeiten zu lassen.
nraennmn
j c. Fortsetzung des Handelsteils in der Fünften Beilag
un-
Paq‧‧n
Verantwortlich: 1 jaenteil
für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeige und für den Verlag: “
Präsident Dr. Schlange in Potsdal eate für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen
Rudolf Lantzzsch in Berlin⸗Lichtenberg vcüich
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengeser Berlin, Wilhelmstraße 92.
Zehn Beilagen 8 d zwei Zentralhandel
Aktiva
Beträge in Tausend NRM.
“
und Preußischen Staatsanzeiger vom 22. Mai 1936 v 11““
Kurzfällige Forderungen unzweifelbafter Bonität und Liquidität siegen Kreditinstitute
darunter täglich fällige Gut⸗ haben (Nostro⸗ gut⸗ haben)
ins⸗ gesamt
Forde⸗ rungen aus Report⸗ ge⸗ schäften gegen börsen⸗ gängige Wert⸗ papiere
Forde⸗ rungen aus Lom⸗ baid⸗ ge⸗ schäften gegen börsen⸗ gängige Wert⸗ papiere
Vorschüsse auf verf
oder eingelagerte Waren
rachtete
a) b) sonstige kurzfristige Kredite gegen Ver⸗ pfändung bestimmt be⸗ zeichneter markt⸗ gängiger Waren
Rem⸗ bours⸗ kredite
ins⸗ gesamt
(Sp. 24
und 25)
Schuldner
Kredit⸗ institute
Von der Gesamtsumme (Sp. 29) sind gedeckt durch
ins⸗ gesamt
(Sp. 27 b u. 28)
sonstige Schuld⸗
gängige Wert⸗ papiere
1.
örsen⸗
2.
sonstige Sicher⸗
heiten
Hypo⸗ theken⸗ forde⸗ rungen
Lang⸗ fristige Aus⸗ lei⸗ hungen gegen Kom⸗ munal⸗ deckung
Durch⸗ laufende Kredite
Dauernde Beteiligungen einschl. der zur Beteiligung bestimmten Wertpapiere
davon
gungen bei anderen Kredit⸗ insti⸗ tuten
Beteili⸗
Grund⸗ stücke, Ge⸗ bäude, Ge⸗ schäfts⸗ und Be⸗ triebs⸗ inventar
Nicht ein⸗ ge⸗
zahltes Grund⸗ kapital
Eigene Aktien
Son⸗ stige Aktiva
21
n2
41 726 33 768 15 174 13 411 14 986
42 866 35 146 15 575 18 411 14 986
— S dbo —2 80 m =
◻ —
”
30 940 21 953 4 962 14 562 561
46 893 35 974 21 763 16 556
126 027 68 846 40 936 36 325 17 117
11 069 16 643 5 935
37 46871 290 409 102 411 1 051 605
31
33
36
37
Laufende Nummer
1“
655 519 122 124 86 235
666 588 138 767 92 170
1327 877 186 579 1154 016 173 988
94 656 20 328 30 465
821 432 696 847 403 918 92 606 45 784
4 255 22 551 10 373
107
17 783 29 16 082
45 781 35 321 7 991 3 600
3 382
41 140 32 639 6 931 2 070 940
81 267 63 457 59 070 3 000 7 141
3 032 630 398 522 1 389 860 501 951 278 436
126 119 065
32 453 “
7 2 ( 753
1 500
12 329
1 012 1 042 5 113 2 622 857 1020 1 701 2 091 142 172 857 4 276 91 328 1 303
1 542 12 769 2 622 8 907 6 270 53 701 8 091 474 1131 861 42 826 341 937 1 803
2 089 6
5 166 294
1 685
31 2 958 2 414
72 978
289 251
57 975
173 526
14 296
580 1 643 88 990 29 602 216 977
18 795 2 701 2171 2 506 26 371 1 630
525
1 643 80 129 29 602 4¼ 799
8 195 2 701 2 171 2 506 23 292 1 618
1 367 3 930 5 951 11 613 542 18
2 564 2 144 83 401 6 128 91
1 214 752 886 33 924
1 367
3 930
5 951 25 909 542
18
2 564
2 497 91 034 6 128 8 509
1 231 752 886 33 924 58 7657 11 069 2496 263 40 819 45739 42 796 44 779 32 617 117 067 1 1 165 165 786 786 80 80 310 310 46 130 1985 1985 3 837 28 726 6 691 6 693 7140 7140 2046 2 435 5 990 5 990
607
3 417
1 341
5 882
3 805
1 361
12 255 4 610
607
3 417 1 341 6 407 7 305 1 437 12 255 5 486
302
4 417 8
10 376
3 205 892 3 379 418 506 016
1 893
2 060 587
286 396
1 380 60 455 25 029 202 621
8 570 2 450 1 825 997
20 680
422
1 143
3 825
5 896 19 651 540
18
2 286
1 610 88 513 6 018 57
1 158 752 886 541
10 283 2 009 14 692 38 582
80 304 124
1 8 26 764
6 688 5,637 1 317 5 506
118 25
1 007 6 021 3 420 1 433 3 455 4 515
37 286
623 163 619
291
280
1 603
161 2 915
27
108 375 8 353 264
1 991 112 564 907
4 146
146
66
632 16 117
1 316 434
51 597
5 584
138 981 120 142
33 894
253 265
96 075] 83 720] 213 935
238 336
4 161 3 500 2 249 429 746 213
1 513 60
3 750 12 000 37 500
375
7 601 399
90 434 9 601 14 805 810 015 5 556
5 114 16 050 82 753 2 358
2 916
4 420
5 310
7 868 50 335 1 879
6 507 175 416 7 610 537 708
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8 989 223 166 10 419 1 323 772 55 465 6 746 21 084 4 112 273 695 916 817 384 479 93 001 8 352
1 187
3 227
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