1936 / 153 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Jul 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 153 v

4. Juli 1936.

-60 Fahre Reichsgefundheitsamtk. Präsident Reiter über den Ausbau der Macht⸗ übernahme.

Am 30. Juni konnte das Reichsgesundheitsamt auf sein 60jähriges Bestehen zurückblicken. Aus kleinen Anfängen hat sich diese oberste gesundheitliche Fachbehörde des Reiches allmählich zu einer der größten Reichsbehörden mit einem ungeheuren Arbeits⸗ feld entwickelt, welche in allen die Gesundheit von Mensch und Tier berührenden Fragen, insbesondere bei den Maßnahmen der öffentlichen Gesundheitspflege, der Erb⸗ und Rassenpflege und in der Gesundheitsgesetzgebung den Reichsbehörden und n stellen und damit allen deutschen Volksgenossen mit sachverstän⸗ digem Rat zur Seite steht. 1—

Im Reichsgesundheitsblatt gibt Präsident Prof. Dr. Rei⸗ ter aus diesem Anlaß einen Ueberblick über die Wege und Ziele des Amtes nach der Machtübernahme. Der National⸗ sozialismus habe zum ersten Male seit Jahrtausenden den Be⸗ griff Mensch mit dem Begriff Staat zusammengebracht. Es liege auf der Hand, daß sich dies am meisten innerhalb der Ge⸗ sundheitsführung des Reiches auswirken müsse. Der National⸗ sozialismus habe das gesundheitspolitische Denken in den Vorder⸗ grund allen Geschehens gestellt. Aus der Bewirtschaftung von toten Dingen und der Wirtschaft des Leblosen sei eine Wirtschaft des Menschen geworden, die über diese Wirtschaft zu einer Wirt⸗ schaft des Volkes führe und letzten Endes in einer Staatsbiologie ihr Ende finden werde. Im Rahmen der Gesundheitsführung werde der Arzt nicht nur zum Hüter der Gesundheit des ein⸗ zelnen, sondern über dem Hüter der gesunden Familie zum Hüter eines gesunden Volkes. Präsident Dr. Reiter weist daaruf hin, daß es angesichts der Zunahme an Aufgabengebieten un⸗ möglich gewesen sei, mit den bisherigen vier großen Fachabtei⸗ lungen auszukommen, und daß deshalb in den letzten Jahren

zarteidienst⸗

1936; Vorverkauf ab 26.

eine innere Neuorganisation des Reichsgesundheitsamtes durch⸗ geführt worden sei. Er teilt dabei u. a. mit, daß in einer beson⸗ deren Abteilung alle mit dem Arbeits⸗ und Arbeiterschutz zu⸗ sammenhängenden Fragen zusammengefaßt wurden. Ein völlig neues Arbeitsfeld seien die Gebiete der menschlichen Erblehre und Rassenpflege, für die eine besondere Abteilung geschaffen wurde. Die Berichte sämtlicher Erbgesundheitsgerichteverfahren Ehe⸗ standsbeihilfen usw. würden 12 wissenschaftlich verarbeitet. Auch für die ernährungsphysiologischen Fragen wurde eine neue Ab⸗ teilung gebildet. In der Abteilung Apothekenwesen werde die Neubearbeitung des Arzneimittelgesetzes intensiv vorwärts ge⸗ trieben. Das Ziel sei den deutschen Arzneimittelmarkt zum Musterbeispiel für die Welt zu entwickeln. Das Reichsgesund⸗ heitsamt arbeite nicht nur mit den Behörden, sondern auch mit den Parteidienststellen aufs engste zusammen. Die offizielle Feier des 60jährigen Bestehens des Amtes soll infolge der Olympischen Spiele erst am 24. August stattfinden.

WMRunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Staatsoper.

Sonntag, den 5. Juli. Cavalleria rusticana / Bajazzo.

Musikal. Leitung: Swarowsky. Beginn: 20 Uhr.

Montag, den 6. Juli. Die Zauberflöte. Mustkal. Leitung: Swarowsky. Beginn: 20 Uhr.

Die Staatsoper ist vom 7. Juli bis 14. September geschlossen. Wiedereröffnung Dienstag, den 15. September 1936.

Die Staatlichen Schauspiele sind geschlossen. Wiedereröff⸗ nung zu den Olympis en e am Montag, dem 3. August

Deutschlands wirtschaftliche Entwicklung im ersten Halbjahr 1936.

In der üblichen Halbjahresübersicht der Reichs⸗Kredit⸗Gesell⸗ schaft über die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands, die auch diesmal wieder mit gewohnter Pünktlichkeit der Oeffentlichkeit übergeben wird, ist wiederum ein sehr reichhaltiges statistisches Material mit ausführlichen und zusammenhängenden textlichen Erläuterungen zusammengetragen, das einen ausführlichen Ueber⸗ blick über die Entwicklung aller wichtigen Wirtschaftszweige im In⸗ und Auslande gewährt.

Einleitend wird in einem zusammenfassenden Ueberblick über die Entwicklungslinien der Weltwirtschaft und der Nationalwirt⸗ schaften festgestellt, daß die Weltwirtschaft dem ökonomischen Be⸗ trachter nach ihrem gegenwärtigen Stand ein Bild noch immer großer, aber sich allmählich in wichtigen Teilbereichen verringern⸗ der Spannungen bietet. Wenn die Weltproduktion gütermäßig bereits wieder den Kriseneinbruch überwunden hat, so ist das allein der Aktivität der Nationalwirtschaften zu verdanken. Der Wiederanstieg der industriellen Weltproduktion hat sich im ersten Halbjahr 1936 auf verbreiterter Basis fortgesetzt. Sie lag im ersten Quartal 1936 um rund 6 % über dem Vorjahrsstand und überragte damit nicht nur das Krisentief vom Frühjahr 1933

um rund 40 2%, sondern sogar den weltwirtschaftlichen Höchststand

von 1929 um einige Prozente. Diese bedeutsame Entwicklung stellt allerdings den Saldo aus einer großen Anzahl verschieden⸗ artiger Vorgänge dar. Der Bereich der wirtschafts⸗ oder wäh⸗ rungsaktiven Länder zerfällt in vier große Gruppen mit zum Teil ganz verschiedenen Methoden der Krisenbekämpfung: die Sterling⸗Gruppe unter Führung Großbritanniens, wozu nach der Währungsmethodik auch Japan gehört, sodann die Vereinigten Staaten von Amerika, weiterhin eine große Anzahl von Agrar⸗ und Rohstoffländern in Südamerika und Südosteuropa und schließ⸗ lich Deutschland und Italien. Demgegenüber haben die Gold⸗ blockstaaten mit ihrem anhaltend gedrückten Produktionsstand bis⸗ her nichts zur Hebung des Beschäftigungsstandes beigetragen. , Großbritannien (und die sogenannte Sterling⸗Gruppe) be⸗ seitigte die immer drohender werdende Spannung zwischen dem Inlandspreisniveau und den gesunkenen Weltmarktpreisen durch eine aktive Währungspolitik unter Aufgabe der alten Gold⸗ parität mit anschließender konsequenter Manipulation der Wechsel⸗ kurse. Darüber hinaus wurde durch eine auf Schonung des Kapitalmarktes ausgerichtete Kreditpolitik u. a. m. alles getan, um die Eigenkräfte der Wirtschaft zur Entfaltung zu bringen. Die hierbei erzielte Besserung der Kostenrelationen gab Anlaß zu einer wachsenden Investitionskonjunktur, ausgehend vom privaten Wohnungsbau. Inzwischen sind die industriellen Investi⸗ tionen in den Vordergrund gerückt, die weitere starke Impulse von den geplanten großen Rüstungsaufwendungen erhalten. In den Vereinigten Staaten hat sich der Ablauf viel kom⸗ plizierter gestaltet. Hier griff die öffentliche Hand gleichzeitig mit zum Teil sich widersprechenden Maßnahmen ein, wobei allerdings der natürliche Reichtum dieses kontinentalen Raumes die Fehl⸗ griffe zu kompensieren in der Lage war; ja es gelang, die durch die Regierungsmaßnahmen geweckte private Aktivität immer stärker zum Einsatz zu bringen, so daß die Wirtschaft der USA 1 Fe. inmitten eines Aufschwungs steht, der nunmehr seine Haupt⸗ tütze in einer steigenden privaten Investitionstätigkeit in der Industrie und neuerdings zunehmend auch im Wohnungsban hat. Deutschland mußte angesichts der spannungsreichen Struktur eines rohstoffarmen, auslandsverschuldeten Industriestaates andere Methoden der Krisenbekämpfung einschlagen: zur Scho⸗ nung der beschränkten Rohstoff⸗ und Devisenreserven war eine umfeassende Abschirmung der eigenen Volkswirtschaft gegenüber dem Auslande unumgänglich. Die deutsche Wirtschaft bietet heute das Bild eines auf hohen Touren laufenden binnenwirtschaftlichen Investitionsaufschwungs mit primär öffentlichem Antrieb (die italienische Entwicklung der letzten Jahre zeigt in mancher Hin⸗ einen ähnlichen Ablauf).

In den überseeischen und südosteuropäischen Agrar⸗ und Roh⸗

stoffstaaten ist die seit 1934 zu beobachtende Erholung mehr sekun⸗ dären Charakters als Folge der allmählichen Weltmarktgesun⸗ dung, während die bisher untersuchten Weltwirtschaf sbereiche Träger einer direkten Krisenbekämpfungspolitik sind.

Eine Gesamtanalyse der die Weltwirtschaft gegenwärtig be⸗ stimmenden ökonomischen Kräfte läßt folgende een enheng⸗ und Folgewirkungen hervortreten:

1. Die weltumspannende Deflationskrise mündete in ein Zwischenstadium der teilweisen Abkehr großer National⸗ wirtschaften vom gestörten Weltmarkt aus, wobei Wäh⸗ rungsveränderungen, Handelshemmnisse, Kreditembargos und Intensivierung der binnenwirtschaftlichen Kräfte die

wichtigsten Werkzeuge dieser Politik waren.

Die durch staatliche Initiative aktivierten Nationalwirt⸗ asten gewannen den Weg zu neuem Anstieg. Die Ge⸗ sundung der Agrarwirtschaft rief steigende Nachfrage nach Industrieprodukten hervor und die Festigung des Agrar⸗ preisniveaus gab dem gesamten Preisniveau eine Stütze. Das durch er olgreiche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen er⸗ höhte Arbeitsvolumen bewirkte einen steigenden Konsum, verringerten Unterstützungsaufwand. vermehrte Steuer⸗ eingänge usw. und im Endeffekt eine Befruchtung der ge⸗

samten gewerblichen Wirtschaft.

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Aus dem weiteren An⸗

wachsen der Bevölkerung und der Zunahme der Eheschlie⸗ ßungen gewannen sowohl der Wohnungsbau als auch zahl⸗ reiche Konsumgüterindustrien starke Anregungen.

.Da keine Volkswirtschaft in ihrer Güterversorgung autark ist, verband sich mit der binnenwirtschaftlichen Belebung zahlreicher Nationalwirtschaften eine steigende Nachfrage nach ergänzenden Weltmarktprodukten, insbesondere an agrarischen und industriellen Rohstoffen. Namentlich bei den Volkswirtschaften mit ausreichenden Zahlungsbilanz⸗ reserven oder günstiger Ausfuhrgestaltung wirkte sich diese Entwicklung in einer Steigerung der Einfuhr aus. Da⸗ gegen setzte sich bei den gold⸗ und rohstoffarmen Industrie⸗ taaten zwar eine Tendenz zum Ausbau der eigenen Roh⸗

stoffbasis durch, doch liegt auch in diesen Ländern auf lange Sicht nach Aufzehrung der noch vorhandenen Vor⸗ räte ein hoher Rohstoffbedarf vor, der nach einer vernünf⸗ tigen Bereinigung der Weltaustauschhemmnisse unbedingt verlangt.

.Die wichtigsten Hemmnisse für einen störungslosen Fort⸗

gang der weltwirtschaftlichen Belebung sind u. a. politische

Schwierigkeiten, ungeregelte und überhohe Weltverschul⸗ dung, Handelshemmnisse, Währungsschwankungen und die noch drepressive Lage der europäischen Goldblockstaaten.

.Diesen negativen Faktoren stehen ausgleichend und sie in mancher Hinsicht überkompensierend folgende Entwick⸗ lungstendenzen gegenüber: wachsender Bedarf infolge Steigerung der Kaufkraft in den einzelnen Nationalwirt⸗ schaften, steigendes diger Ersatzanlagen und der in der ganzen Welt erhöhten Rüstungsaufträge, Anstiegstendenz der Preise infolge Kreditausweitung und hoher Goldversorgung der Welt⸗ wirtschaft und gewisse Auflockerungstendenzen auf handels⸗ politischem Gebiet. Hier verweist der Bericht auf die neue Linie der Handelsvertragspolitik der USA., deren neue Handelsverträge sich auf rund 40 % des amerikanischen Außenhandelsvolumens erstrecken; diese Verträge haben sich für die Beteiligten günstig ausgewirkt, wenngleich die USA. mit ihrer Handelsvertragspolitik sehr starke Sonder⸗ interessen verbinden, mit der Folge, daß Nichtvertrags⸗ partner zusätzlich benachteiligt werden. Eine Abwägun der Hemmungs⸗ und Antriebsfaktoren läßt jedenfalls 1n längere Sicht ein Ueberwiegen der Aufstiegskräfte er⸗ warten.

Die entscheidende Grundlage des deutschen Aufschwungs ist nach wie vor die primär von der öffentlichen Hand in Gang ge⸗ brachte Investitionstätigkeit, wobei sowohl nach dem Volumen als auch nach dem Grad der Steigerung gleichzeitig die öffentliche Verwaltung an der Spitze steht. Deren Anlageinvestitionen dürf⸗ ten 1935 etwa 6,5 Mrd. betragen haben gegen 2,2 Mrd. in 1933 während die Anlageinvestitionen insgesamt in der Wirtschaft au 11,5 Mrd. in 1935 gegen 5,1 Mrd. in 1933 beziffert werden. Die Tendenz aller wirtschaftlicher Maßnahmen ist die einer neuen organischen Rationalisierung, die sich von überspannten Neubau⸗ programmen und eär er ceeeabahi er fernhält und das Schwergewicht auf die bestmögliche Kombination von vorhandenen Produktionsanlagen mit den Arbeitskräften legt. Neben wirklich voll ausgenutzten Industrien gibt es noch immer zahlreiche Kapa⸗

““ die es angesichts der knappen Kapitalbasis einzu-

etzen gilt, bevor an Neuinvestitionen gedacht werden sollte, die sich vielmehr auf Spezialgebiete, wie insbesondere die Verbesserung der deutschen Rohstoffbasis zu konzentrieren haben. Für den weiteren Fortgang des deutschen Wirtschaftsaufschwungs kommt den Vorrats⸗, den Außenwirtschafts⸗ und den Preisproblemen als einer dreifachen und in sich wechselseitig verflochtenen Problem⸗ kette eine grundlegende Bedeutung zu.

In dem Ausblick wird soweit dieser in den vorstehen⸗ den Ausführungen nicht bereits vorweggenommen ist abschlie⸗ ßend den Bestrebungen auf eine sinnvolle Bereinigung der Schul⸗ denprobleme, auf die Neuordnung des Weltwährungssystems und der Handelsvertragsbeziehungen sowie auf eine besser geregelte Rohstoffversorgung eine grundlegende Bedeutung für den weiteren Fortgang des Weltwirtschaftsaufschwungs zugemessen. Der Be⸗ richt schließt mit den Worten: „Das Ziel 195 sein, in einer die berechtigten Interessen aller einzelnen Nationen wahrenden Ver⸗ ständigung den Weg zu einem welt⸗ und nationalwirtschaftlich be⸗ friedigenden zwischenstaatlichen Güter⸗ und Leistungsaustausch frei zu machen.“

Besonderes Abkommen mit den Niederlanden für die Leipziger Herbstmesse 1936.

Auf Grund einer Vereinbarung der deutsch⸗niederländischen Regierungsausschüsse wird, wie für die Leipziger Frühjahrsmesse dieses Hatrss, au für die vom 30. August bis 3. September 1936 stattfindende Leipziger Herbstmesse ein gewisser Prozentsatz der meisten der in den Niederlanden bestehenden Einfuhrkontingente für deutsche Waren zum Einkauf auf der Messe zur Verfügung gestellt. Entsprechende Anträge für Einkäufer aus den Nieder⸗

landen können während der Messe im Meßank in Leipzig, Markt 4, gestellt werden.

Investitionsvolumen infolge notwen⸗

.“ ABC⸗Negeln als Hilfsmittel der Wirt⸗

den vom Ausschuß für wirtschaftliche Verwaltung beim

sondern au

8

Berliner Börse am 4. Zuli.

Aktien meist fester, Renten freundlich.

An der Wochenschlußbörse setzten sich die schon gestern bech, achteten kleinen Publikumskäufe fort. Das fehlende Angebhat ührte daher zu weiteren Kurssteigerungen, die sich im Durch⸗ chnitt bei ca. 1 % hielten. Nach wie vor stehen Montanwerte im Mittelpunkt des Interesses; unter ihnen waren es wiederum Verein. Stahlwerke, die bei einem Anfangsumsatz von ca. 200 000 Reichsmark erstmals die Parigrenze um ½ 0 überschritten un damit gegen den Vortag 155 % gewannen. Auch Klöckner un Hoesch, die bzw. 1 % gewannen, waren im Hinblick auf dis noch bevorstehenden Bilanzsitzungen der Aufsichtsräte beider Ge⸗ sellschaften und damit im Zusammenhang stehenden Dividenden⸗ offnungen gesucht. Harpener zogen um 2 % an. Sehr ruhip agen demgegenüber Braunkohlenwerte, die leicht gebessert zur Notiz gelangten. Kaliaktien blieben mangels Umsatzes meist ge⸗ strichen. Von chemischen Papieren eröffneten Farben % % höher mit 169 ½; dagegen erlitten Goldschmidt eine Einbuße von 2 ¾¼ %. Am Markt der Elektroaktien konnten AEG. einen weiteren Anfangsgewinn von ¼ % nicht ganz behaupten. Gesfürel waren nach einem um 2 ½ % höheren Eröffnungskurs ebenfalls sogleich um ¾% % gedrückt. Lichtkraft und Schuckert zogen um je ¾¼ 9S an, während Siemens im gleichen Ausmaß nachgaben. Von Ver⸗ sorgungspapieren wurden Lieferungen *, Elektro Schlesien und Dessauer Gas ¼ % höher bewertet.

Im Gegensatz zur allgemein freundlicheren Tendenz standen BMW mit einer Einbuße von 3 ½¼ %, da die entgegen höher ge⸗ spannten Erwartungen wieder nur 6 % ige Dividende eine gewise Verstimmung auslöste. Daimler konnten einen Anfangsverlust von *% % sogleich wieder reichlich wettmachen. An den übrigen Märkten fielen mit einer Sonderbewegung eüseee Kaufhof auf, die in Nachwirkung der mit Befriedigung aufgenommenen Ausführungen in der Generalversammlung ihre gestrige Steigerung erneut umn 1 % auf 48 5 fortsetzten. Süddtsch. Zucker zogen um 2 ½ % an, Im Verlauf wurde das Geschäft an den Aktienmärkten sehr still

Die vom berufsmäßigen Börsenhandel wegen der bevorstehenden

vhete gt Unterbrechung getätigten Glattstellungen drückten auf as Kursniveau. So gaben Farben um % auf 169 %¼, Gesfürel und Muag um je Nℳ, Verein. Stahlwerke und Hoesch um je ¼ *%. nach, BMW gingen weiter um 1 % zurück. Fester lagen Otavi, die ihren Anfangsgewinn von ½ % erneut um ¾¼ *% erhöhten.

Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbesitz mit unverändert 112 %. Die Umschuldungsanleihe ermäßigte sich um ½ % auf 88 ¼, Die dem Rentenmarkt zuzurechnenden Reichsbahnvorzugsaktien bei lebhaften Umsätzen (ca. 300 000 RM) abermals ¼ 9% ester.

Am Kassarentenmarkt wurden Liquidationspfandbriefe meist

etwas höher bewertet, so u. a. Rhein. Boden um und Hann.

Boden um ½ %. Von Stadtanleihen sind Duisburger, Görlitzer und Königsberger mit Gewinnen von je % zu erwähnen. Düsseldorfer wurden mangels Materials gestrichen Geld notiert. Provinzanleihen waren gut beHauptes, das gleiche gilt auch für Länderanleihen. Die 34er Rei n ermäßigte sich um ¼ F.. Von Industrieobligationen gaben Aschinger um ¾¼ und Lüden⸗ scheid um 1 % nach. Im variablen Verkehr zogen öeasn vorzugsaktien weiter um auf 123 % an. Der Privatdiskontsatz wurde bei 2 % % belassen. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unver⸗ ändert 3 3 ¼ %. Von Valuten errechnete sich das Pfund mit

12,46 ¼ etwas schwächer, der Dollar mit unverändert 2,482

Ankauf gezogener Auslofungsrechte der Anleihe⸗ ablösungsschuld des Deutschen Reichs.

Die bei der Auslosung am 8. Juni 1936 gezogenen Aus⸗ losungsrechte der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs sind bestimmungsgemäß am 1. Oktober 1936 einzulösen. Wie in früheren Jahren werden die gezogenen Auslosungsrechte bereits vor dem Fälligkeitstag unter Abzug eines zum jeweiligen Reichs⸗ bankdiskontsatz zu berechnenden Diskonts frei von Provision an⸗ gekauft werden.

Der Ankauf der Auslosungsscheine erfolgt durch die Reichs⸗ bankanstalten, in Berlin durch die Nostro⸗Börsen⸗Abteilung der Reichshauptbank, Jägerstr. 55 I. Die Inhaber der Auslosungs⸗ scheine, die vor dem 1. Oktober 1936 in den Besitz des Einlösungs⸗ betrags gelangen wollen, können schon jetzt ihre Stücke der nächst⸗ gelegenen Reichsbankanstalt zum Ankauf übergeben, die die Aus⸗ zahlung des Einlösungsbetrags unter Abzug des Diskonts nach Prüfung der Stücke vornehmen wird.

Der vorzeitige Ankauf der ausgelosten Schuldbuchforderungen der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs erfolgt zu den⸗ selben Bedingungen durch die Reichsschuldenverwaltung.

schaftlichteit.

Das Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit teilt mit: Nunmehr ist das Fernsprechbuch für Berlin vollständi nag eichs⸗ kuratorium für Wirtschaftlichkeit aufgestellten Deutschen Einheits⸗ ABC⸗Regeln geordnet worden. Anschließend werden sämtliche von der Reichspost herausgegebenen Fernsprechbücher und ver⸗ zeichnisse auf diese ABC⸗Regeln umgestellt. Damit ist ein weiterer entscheidender Schritt getan, um durch Einheitlichkeit und Ordnung den mannigfachen auf der Buchstabenfolge een Geld⸗ und Zeitaufwand verursachenden Schwierigkeiten bei der Verwaltung von Ablagen und Karteien sowie bei der Benutzung von Namens⸗ und Ortsverzeichnissen zu begegnen. Besonders auch die Behandlung der Wörter und Namen mit Umlauten is dann endgülti

Die deutschen Einheits⸗ABC⸗Regeln sind nunmehr vor 11 Jahren unter Mitwirkung von Ministerien, Reichsbahn und

Reichspost, von Industrie, Handel und Banken, Bibliotheken usw.

in Gemeinschaftsarbeit geschaffen worden. Sie sind seitdem in eehe deutschen Wirtschafts⸗ und Behördenbetrieben im Ge⸗ rauch. So wurden sie z. B. seinerzeit für die Ministerien dur die „Gemeinsame Geschäftsordnung der Reichsministerien“ fest⸗ elegt. Der Reichssparkommissar hat ihre Anwendung bei allen ehörden befürwortet. Ferner haben sie z. B. im Reichskursbuch der Deutschen Reichsbahn (Reichspost und Reichsbahn), im Amt⸗ lichen Gemeindeverzeichnis (Statistisches Reichsamt), im Orts⸗ verzeichnis I. (Reichspostzentralamt) und ähnlichen Verzeichnissen Anwendung gefunden. Im Kartei⸗ und AE sind sie bei allen großen Verwaltungsstellen, wie Deutsche Arbeitsfront, Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche⸗ rung, Landesfinanzämter und Stadtverwaltungen, bei zahlreichen Industriebetrieben, Banken usw., in Benutzung. Ueberall wird durch die ABC⸗Regeln unwirtschaftliche, zeitraubende. verdrieß⸗ liche Sucharbeit erspart. Ueberall tragen sie dafür Sorge, daß Akten, eS und sonstige Vorgänge nicht nur

V Zur

1 4 leg wiedergefunden werden können an dar 24

Reichs⸗ und nzeiger Nr. 153 vom 4.

Juli 1936.

] 8

S. 3.

erwarten, daß sich nunmehr alle Betriebe dieses Hilfsmittels der Wirtschaftlichkeit bedienen und sämtliche Verzeichnisse, die bisher noch von den ABC⸗Regeln abweichen, euf diese umgestellt werden. Dann erst wird sich der volle Erfolg jahrelanger Arbeit einstellen.

Beschränkung der Herstellung von Kraft⸗ fahrzeugteilen und Zubehörartikeln.

Wie in der Oeffentlichkeit bekanntgeworden ist, hat der Reichs⸗ wirtschaftsminister schon im April dieses Jahres Kraftfahrzeug⸗ herstellerfirmen, die beabsichtigen, die Produktion von Kraft⸗ fahrzeugteilen und Zubehörartikeln aufzunehmen, die sie vor dem 1. Oktober 1933 nicht selbst hergestellt 1 ersucht, vor Durch⸗ führung ihres Vorhabens mit ihm in Verbindung zu treten. Die mit dieser Regelung gemachten Erfahrungen haben die An⸗ ordnung einer ausdrücklichen Genehmigungspflicht erforderlich gemacht. Der Wortlaut der Anordnung ist im Amtlichen Teil dieser Nummer veröffentlicht. Die Erteilung der Einwilligung wird, wie bisher, im einzelnen Falle von der Prüfung der maß⸗

gebenden arbeits⸗, produktions⸗ und preispolitischen Gesichts⸗

punkte abhängen.

Wichtige Fortschritte der Zreg⸗Verhandlungen. Aussuhrverständigung mit den Engländern für Halbzeug, Universaleisen und Bleche.

London, 3. Juli. Bei den am 2. Juli in London zwischen den Vertretern der alten IJreg⸗Gruppen und der englischen Eisen⸗ industrie geführten Verhandkungen, die sich in der Hauptsache mit der Regelung der gemeinsamen Ausfuhr beschäftigten, konn⸗ ten wesentliche Fortschritte erzielt werden. Wie der DHD. erfährt, kam zwischen den kontinentalen Ländergruppen und den Eng⸗ ländern eine Einigung über die gemeinsame Ausfuhrregelung für Halbzeug, Grob⸗ und Mittelbleche sowie für Universaleisen zu⸗ tande. Außerdem haben sich die alten Ireg⸗Gruppen (Deutschland, rankreich, Belgien und Luxemburg) mit den Engländern grund⸗ ätzlich über eine Regelung der Ausfuhr für Schwarz⸗ bleche und verzinkte Bleche verständigt. Zu dieser Verständigung nuß allerdings noch die Zustimmung der polnischen und tschecho⸗ slowakischen Gruppe eingeholt werden. An dem Zustandekommen des Internationalen Feinblechverbandes ist jedoch jetzt nicht mehr zu zweifeln.

Etwas schwieriger haben sich die Verhandlungen mit den Engländern wegen der Ausfuhrregelung für Bandeisen und Röhrenstreifen gestaltet. Die kontinentalen Erzeuger sind bekannt⸗ lich schon seit kängerer Zeit in der Internationalen Bandeisen⸗ Vereinigung zusammengefaßt, die auch Röhrenstreifen umfaßt. Die kontinentalen Ländergruppen stehen auf dem Standpunkt, daß Bandeisen und Röhrenstreifen wie bisher in einem gemeinsamen Verband zusammengefaßt bleiben sollten, wogegen sich England 8 getrennte Verbände für jedes der beiden Erzeugnisse einsetzt. zan hofft aber, daß die hier noch bestehenden Schwierigkeiten behoben werden können und vielleicht schon in der nächsten Zu⸗

sammenkunft, die für den 17. Juli in Aussicht genommen worden

bisher getroffenen Ausfuhrabmachungen abrunden zu n.

„Bei den Verhandlungen wurde von den Vertretern der eng⸗ lischen Eisenindustrie noch mitgeteilt, daß das ausgearbeitete Eiseneinfuhrlizenzsystem, das die handelspolitische Voraussetzung für eine reibungslose Durchführung der in Kontingenten fest⸗ gelegten kogtinentalen Eiseneinfuhr nach England schaffen soll, vom englischen Parlament angenommen ist und daher über kurz oder lang mit seiner Einführung gerechnet werden kann. Ein genauer Zeitpunkt für das Inkrafttreten der Einfuhrlizenzord⸗ nung steht jedoch noch nicht fest.

Wirtschaft des Auslandes.

Die neuen französischen Sozialgefetze 18

und ihre Aus wirkungen. 8

Paris, 3. Juli. Die französischen Hüttenwerke haben be⸗ schlossen, die bisherigen Preise 82 Eisen und Stahl vorerst nicht u erhöhen. Dies hat zur Folge, daß in Voraussehung einer päteren Erhö ung die Nachfrage wieder stark zunimmt. Die chwerindustrielle „L'Usine“ schätzt, daß die durch die Sozialgesetze bedingten neuen Belastungen je Tonne Stahl etwa 50 fres. be⸗ tragen. Die vielfach genannte Ziffer von 35 % umfaßt nämlich die Lohnerhöhung (12 %), die bezahlten Urlaube (14 %) und die

40⸗Stundenwoche (20 9%), aber noch nicht weitere 10 % Mehr⸗

belastung durch die Maßnahmen in der Sozialversicherung und für die Familienbeihilfen. Außerdem müssen eine Kohlenpreis⸗ erhöhung und die Preissteigerungen für verschiedene andere Roh⸗ 1 berücksichtigt werden. In der Automobilindustrie machen ie Löhne etwa 22 % der gesamten Gestehungskosten aus, während etwa 50 % auf Rohstoffe und Materialien entfallen. Unter Zu⸗ grundelegung einer 20 %igen Steigerung wird laut „Journée Industrielle“ eine 15—18 %ige Erhöhung der Selbstkosten anzu⸗ nehmen sein. Eine Heraufsetzung der Verkaufspreise für Auto⸗ mobile ist nach Erschöpfung der vorhandenen Vorräte, d. h. wohl noch im Juli, zu erwarten. Diese Preiserhöhung wird wahr⸗ scheinlich aber nur etwa im Ausmaße von etwa 10 % vor⸗ genommen werden, da sich im Handelsgeschäft Ersparungen er⸗ möglichen lassen. In der Wollindustrie, wo der Anteil der Hand⸗ arbeit 40 60 % der Gestehungskosten ausmacht, wird voraus⸗ sichtlich eine Preiserhöhung ebenfalls unvermeidbar werden. Vor allem die schon stark geschrumpften Ausfuhrbeziehungen werden stark betroffen werden, so daß heute schon von bestimmter Seite Hilfsmaßnahmen der Regierung zur Erleichterung der Ausfuhr gefordert werden.

Einen sehr bemerkenswerten Schritt haben die Mitglieder der ö Perpignan unternommen. Sie hatten den Prä⸗ ekten der Pyrénées Orientales um Eingreifen in den Streik der Bau⸗ und Werftarbeiter ersucht. Dieser hat einen solchen Schritt abgelehnt. Daraufhin haben die Kammermitglieder gemeinsam ihre Demission beim Präfekten eingereicht mit der Begründung, daß „die Prinzipien der Achtung des Eigentums und der Ver⸗ teidigung der Arbeit nicht mehr gewahrt würden und die Aufgabe der Kammer damit beendet sei“. Diese Demission hat weit über den engeren Kreis hinaus Aufsehen erregt.

Spoeben veröffentlicht das französische Ministerium für öffent⸗ liche Arbeiten das Ergebnis der mit den Kohlengrubenbesitzern

Sparkassen des Deutschen Reichs. Monat Mai 1936.

geführten Verhandlungen. Hiernach sollen die Kohlenpreise ab Grube nur um 9 frcs. je Tonne ab 1. Juli heraufgesetzt werden, Der Verkaufspreis für Hausbrandkohle wird um 50 Cents j Zentner erhöht.

Ungarische Handelsvertragsverhandlungen.

Budapest, 3. Juli. Das Kabinett trat heute zu einem Minister⸗ rat zusammen, in dem der stellvertretende Ministerpräsident Daranyi Bericht über die gegenwärtig vom Handelsminister von Winchkler in Wien und Rom geführten Verhandlungen erstattete. Handelsminister von Winchkler wird sich auf der Rückreise von Rom nach der Schweiz begeben. In den Verhandlungen mit der österreichischen und der italienischen Regierung ist es, wie mit⸗ geteilt wird, dem Handelsminister von Winchkler gelungen, die Ver⸗ wertung der diesjährigen ungarischen Ernte in der gleichen Preis⸗ höhe wie im Vorjahr zu sichern. 8 c 8

Schwedischer Regierungsausschuß untersucht die Auswirkungen der induftriellen Rationalisierung.

Stockholm, 3. Juli. Der frühere schwedische Minister für sasicse Angelegenheiten hat, bevor er kürzlich sein Amt verließ, ie Schaffung eines besonderen Ausschusses angeordnet, der die Ergebnisse der industriellen Rationalisierung, besonders hinsicht⸗ lich des Beschäftigungsstandes, untersuchen soll. Der Ausschuß wurde beauftragt, die verschiedenen ungünstigen Auswirkungen sozialer Art infolge der Durchführung der Rationalisierung auf⸗ uzeigen. Es soll die beste Methode der Anpassung an die durch ie Rationalisierung geschaffene Lage herausgefunden werden, Dabei wird unterstrichen, daß die Rationalisierung, da sie eine Steigerung der schwedischen Industrieproduktion herbeigeführt hat, unzweifelhaft in sich selbst gerechtfertigt und vom Standpunkt der Wettbewerbsmöglichkeiten auch notwendig war. Rationali⸗ sierung auf längere Dauer bringt nun zwar einen erhöhten Lebensstandard der Bevölkerung mit sich, bildet aber andererseits die Ursache von Arbeitslosigkeit, die besonders in Zeiten einer wirtschaftlichen Krisis die sozialen Schwierigkeiten vergrößert, Ueber die Hälfte der in Schweden noch vorhandenen Arbeitslosen werden den Rationalisierungsmaßnahmen zugeschrieben. Es wird daher als wichtig bezeichnet, klarzulegen, ob der Staat auf die Rationalisierung einen gewissen Einfluß ausüben kann und die Grundsätze beeinflussen kann, nach welchen die durch Rationali⸗ fierung beschäftigungslos gewordenen Arbeiter zu entschädigen ind bzw. die Auswirkungen der Rationalisierung ausgeglichen werden können.

Russische Konversionsanleihe.

Moskau, 1. Juli. Soeben erfolgte in Moskau die Veröffent⸗ lichung eines Beschlusses des Zentralexekutivkomitees und des Rates der Volkskommissare der UdSSR. über die Emission einer staatlichen inneren Anleihe und über die Konversion einiger bis⸗ her emittierter innerer Anleihen des Sowjetstaates. Die neue An⸗ leihe wird in 1936 im Betrage von 4 Mrd. Rubel aufgelegt werden. Die Laufzeit soll 20 Jahre (ab 1. September 19309 der Zinsfuß 4 % betragen. Die Konversion wird zur weiteren Ver⸗ billigung des Kredits und zur Verbesserung der gesamten Organi⸗ satton 1 staatlichen inneren Arlbesserune, der UdSSR. durch⸗ geführt.

8

Anzahl der Sparkassen und Kommunalbanken

——

Spareinlagen

Depositen⸗, Giro

in die Statistik ein⸗ bezogen

davon haben gegen⸗ wärtig berichtet ¹)

Stand

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am Ende des Vormonats

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am Ende des Berichts⸗ monats

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Vor⸗ Berichts⸗ monats

monats

Insgesamt

Tausend Reichsmark

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Preußen. Bavern.. Sachsen.. Württemberg Baden .„ Thüringen. essen Hamburg.. kecklenburg Ahddenburg

Braunschweig Bremen.. Anhalt.. E bek Schaumburg⸗Lippe Saarland.

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8518 298 1 162 339 1 242 882 779 285 624 102 309 613 306 490 352 804 14 992 122 090 3 456 81 200 3150 53 57 148 88131 75 933 81 198 10 472 25 865

113 116 1 063

8 533 592 1 167 217 1 253 074 783 708 626 042 310 292 306 268 351 940 122 544 81 608 53 672 149 449 76 765 81 153 10 472 25 832 112 209

1 212 541 194 155 263 872 188 155

72 508 54 289 8 32 111 33 353 36 627 33 710 24 941

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1936.. bärz 1938 Febrꝛuar 1936 . Januar 1936 „„

April

Dezember 1935 November 1935 . Mai 1935. Mai 19348) Mai 1933 ²). 1 . 1 *) Bei den Sparkassen und Kommunalban

9 % ο 6 06. 90 5 5 5 9885bb. 11““ E 9 9 . .8 5 99 6 9 665355 0 E5 2 0 20 0 „Z

Gutschrift von Härtemitteln. ) Davon: 8 Kommunalbanken.

asse.

14 008 115

13 954 871 13 932 682 13 792 262 13 496 179 13 423 811 13 387 386 13 240 241 11 669 290 10 458 594

408 910

465 996 417 181 443 300 646 970 400 549 395 653 444 454 423 799

409 489

³) Davon: 490 Girokassen (einschl. Stadt⸗ und Girobank Leipzig und Chemnitzer Girobank). ⁴)

391 523

437 069 426 130 364 399 522 948 434 637 366 156 431 579 429 835 405 247

11.935

18 882 28 872 58 789 171 987 109 789 2 860 12 859 5 771

17 387

28 927 8 949 78 901 124 022 34 088 29 497 12 875 6 036

XrXI HIrIHHern

4 242 5 590

14 045 837

14 008 115 13 954 871 13 932 682 13 792 262 13 496 179 13 423 811 13 274 951 11 687 754 10 477 720

2 197 353

2 157 214 2 144 226 2 054 300 2 035 248 2 086 377 2 021 343 1 897 426 1 640 708 1 423 769

FIIHIT’IA

10) + 8 400

5 435 2 266 2 730 74

3 333 4 068 8 976 18 729 9 294

½α 42 4¼! 444¼α†¾

19 126

502 26 351

2 197 353 2 157 214 2 144 226 2 054 300 2 035 248

2 086 377 1 940 672

1 687 499 1 455 058

ken, die nicht berichtet haben, wurde der Stand des Vormonats eingesetzt. ²) Z. B.: Berichtigungen der Nachweisung des Vormonats; Umbuchungen aus den⸗

hepositen⸗, Giro⸗ und Kontokorrentverkehr in den Sparverkehr (oder umgekehrt); Uebernahme der Einlagenbestände von Werksparkassen u. a. sowie Uebertragungen von Aufwertungsspareinlagen in die RM⸗Rechnung und Abgang: 1 Sparkasse durch Vereinigung mit einer anderen Sparkasse. ⁴) Abgang: 2 Sparkassen durch Vereinigung mit einer anderen Spar⸗ Davon: 1 Kommunalbank. ⁷7) Davon: 490 Anstalten des sächsischen Gironetzes und 9 Kommunal⸗

banken. Wegen der Veränderung der Anzahl der in die Statistik einbezogenen Sparkassen gegenüber dem Vormonat vgl. die Anmerkungen ³) und 4). ³⁸) Wegen der Veränderung der Anzahl der in die

Statistik einbezogenen Sparkassen in den Vergleichsmonaten vgl. die früheren Veröffentlichungen (hierbei ist zu berücksichtigen, daß die 13 Sparkassen des Saarlandes für 1935 nachträglich in die Statistik einbezoger

vurden). ⁹) O

etrage von 7 300 000 RM enthalten. 1¹1) Ohne Berücksichtigung der Umbuchungen zwischen dem Sparverkehr und dem Depositen⸗, sdurch den reinen Zahlungsverkehr bedingt sind, erhöhte sich der Einlagenbestand gegenüber dem Vormonat um 67 417 000 MN.

Berlin, den 1. Juli 1306.

Die Sparkasseneinlagen im Mai 1936.

lns h Spareinla en bei den deutschen Sparkassen sinn im Mai dem um 37,7 Mill. RM auf 14 046 Mill. RM gestiegen. Von esh Einlagenzuwachs entfielen 17,4 Mill. RM auf den Ein⸗ ha0 ngsüberschuß, 11,9 Mill. RM auf Zinsgutschriften, 7,3 Mill. Keichsmark auf Umbuchungen aus dem Depositen⸗, Giro⸗ und Kontokorrentverkehr (Saldo) und 1,1 Mill. RM auf sonstige Beränderungen. b

in Der Einzahlungsüberschuß ist der Saldo aus Einzahlungen üöhe von 408,9 Mill. RM und Auszahlungen im Betrage von⸗

391,5 Mill. RM. Gegenüber

7

jedoch stärker, als 38 diesem Grunde hat sich der Einzahlungsüberschuß auch weniger tark verringert als in den Vorjahren; er liegt im Berichtsmonat ogar erstmalig wieder über der Vorjahrshöhe (um 4,5 Mill. RM).

Sehr stark haben auch wieder die Depositen⸗, Giro⸗ und Konto⸗ sie erhöhten sich rechnerisch um 59,0 Mill. RM, unter Ausschaltung der Umbuchungen in den Sparverkehr und der nicht durch den reinen E be⸗

korrenteinlagen

zugenommen;

dingten Veränderungen sogar un

em Vormonat sind die Ein⸗ und Auszahlungen saisonmäßig zurückgegangen, die Auszahlungen secsonüblcg; erwartet werden konnte.

674 N.

us

I. RM (gegenüber

Statistisches Reichsamt.

Kontokorrenteinlagen der Sparkassen banken ereeen, so ergibt sich, 8 96,7 Mill.

71 Mill. RM im V.

hne Saarland. ¹⁰) In dieser Zahl sind u. a. Gutschriften von Härtemitteln im Betrage von 17 000 RM sowie Umbuchungen aus dem Depositen⸗, Giro⸗ und Kontokorrentverkehr (Saldo) im

Giro⸗ und Kontokorrentverkehr und der sonstigen Veränderungen, die niche 8 11

46,5 Mill. RM im Mai 1935 und im Mai 1934). Die Steigerung dieser Einlagen findet in dem anhaltenden Kreditorenzufluß bei den Kreditbanken und Kreditgenossenschaften ihre Parallele. Faßt man die ““ und die Depositen⸗, Giro⸗ und Girokassen und Kommunal⸗ g die Gesamteinlagen um RM auf 16 302 Mill. RM zugenommen haben. Ohne Berücksichtigung der Gutschriften von Zinsen sowie der übrigen, nicht durch den reinen Zahlungsverkehr bedingten Veränderungen sind die Gesamteinlagen um 84,8 Mill. RM gestiegen gegenüber rmonat und 59,4 Mill. RM im Mai 1935