1936 / 199 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Aug 1936 18:00:01 GMT) scan diff

vop Bor. 15. August 1936. V. Siedlungswesen, Wohnungswesen und

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 199 vom 27. August 1936. S. 2

Die am 26. August 1936 ausgegebene Nummer 76 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Gesetz über den Reiseverkehr mit Oesterreich, vom 24. August zur Durchführung des Gesetzes über den Reise⸗ verkehr mit Oesterreich, vom 26. August 1936.

uUmfang: ¾ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postver⸗ sendungsgebühren: 0,03 RM für ein tück bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 27. August 1936. 8

Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

in Berlin hat beschlossen, auf Grund des Art. 4 § 4 Abs. 2 der Zweiten Durchführungs⸗ verordnung zum Gesetz über die Umwandlung von Kapital⸗ gesellschaften vom 17. Mai 1935 in der Weise sich umzu⸗ wandeln, daß sie ihr Vermögen unter Ausschluß der Liqui⸗ dation auf die alleinige Gewerkin, nämlich die Ostelbische Braunkohlen⸗Aktiengesellschaft zu Berlin, überträgt.

Dieser Beschluß ist heute von uns bestätigt worden.

Den Gläubigern der Gewerkschaft Blitz, die sich innerhalb der Frist des § 6 des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. Juli 1934 zu rieh.g Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht efriedigung verlangen können.

Halle (Saale), den 25. August 1936.

Preußisches Oberbergamt.

Die Gewerkschaft Blitz

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Der Königlich italienische Botschafter Dr. Bernardo Attolico hat Berlin am 22. d. M. verlassen. Während Abwesenheit führt Botschaftsrat Graf Magistrati je Geschäfte der Botschaft.

Der schweizerische Gesandte Paul Dinichert hat Berlin am 23. d. M. verlassen. Während seiner Abwesenheit sos Legationssekreäär Kappeler die Geschäfte der Ge⸗ andtschaft.

Der Königlich ungarische Gesandte Döme Sztöjay hat Berlin am 21. d. M. verlassen. Während seiner Abwesen⸗ heit führt Legationsrat von Böbrik die Geschäfte der Gesandtschaft.

Nummer 24 des Reichsarbeitsblatts vom 25. August 1936 hat folgenden Inhalt: Teil I. Amtlicher Teil. II. Arbeits⸗ vermittlung, Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Arbeitslosenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Facharbeiterprüfungen. Siebente Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Reichsarbeitsdienstgesetzes (Arbeitsdienst für weibliche Jugend).

Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Kleinsiedlung und Hleinwohnungsbau; hier: Zinssätze für Hypotheken. Preußen. Sechzehnte erordnung über ““ Vom 40. August 1936. Preußen. Siebzehnte Verordnung über Wohnsiedlungsgebiete. Vom 10. August 1936. Anhang II: Ausländische Gesetzgebung. Schweiz. Verordnung V zum Bundes⸗ gesetz über die Beitragsleistung an die Arbeitslosenversicherung. Zom 27. März 1936.

Verkehrswesen.

Die Sonderschau der Deutschen Reichspost auf der Großen Funkausstellung 1936.

1 Im Mittelpunkt der diesjährigen Sonderschau der Deutschen Reichspost auf der Großen Funkausstellung wird das „Fernsehen“ stehen. Das Fernsehen ist im Laufe des letzten Jahres außer⸗ ordentlich weiterentwickelt worden; dank der technischen Leistungen konnten in Berlin während der Olympischen Spiele den Besuchern der zahlreichen Fernsehstellen täglich eindrucksvolle Bilder von allen Kampfstätten in unmittelbarer Uebertragung gezeigt wer⸗ den. Nun werden auch die Besucher der Großen Frlcusstellung Gelegenheit haben, diese unmittelbare Uebertragung von Vor⸗ gängen, das „Fernsehen“ in des Wortes wahrer Bedeutung, ennenzulernen. Die Deutsche Reichspost setzt auf der Funk⸗ ausstellung dieselben Bildfänger (Bildaufnahmegeräte) ein, die vom Reichssportfeld her bekannt sind. Im Raume zwischen Halle I und Halle II wird eine Freibühne errichtet und alles, was sich auf ihr abspielt, Vorführungen der Künstler, Vorträge einer Musikkapelle u. a. m., wird vom Fernsehbildfänger aufge⸗ nommen, übertragen und auf dem im Innern der Halle Ia auf⸗ gestellten Fernsehempfänger für jedermann sichtbar gemacht. Auf ähnliche Weise werden andere Bildfänger auf das Leben und Treiben in der Ausstellung eingestellt sein und den Ausstellungs⸗ gästen Vorgänge zeigen, von denen sie durch Wände und Gänge getrennt sind. Der Ultrakurzwellensender am Funkturm wird außerdem einen Teil dieser Fernsehübertragungen gleichzeitig über⸗ tragen, so daß also auch in den Berliner Fernsehstellen Ausschnitte vom Ausstellungsbesuch gesehen werden können. Unabhängig hier⸗ pen wird weiter die Deutsche Reichspost ihre gemeinsam mit der Fernsehindustrie unternommenen Versuche mit höherzeiligen (375 Zeilen) Bildern vorführen. Auch am Großbildempfänger, der vorwiegend für den Gemeinschaftsempfang in großen Räumen edacht ist, werden Uebertragungen die Fortschritte vor Augen fähren, die auf dem Gebiete des Fernsehens zu verzeichnen sind. In der Halle V zeigt die Deutsche Reichspost die weitere Entwicklung im Bau von Antennen für Sender. Man wird dort beobachten können, wie mühsam es qst, für Antennen, die immer ein Höchstmaß von Energie in den Aether senden sollen, stets die geeignetste Form zu finden. Modelle und eine Reihe von Bildern zei en die Mannigfaltigkeit in der Bauart dieser Luftleitergebilde. Recht bemerkenswert ist, daß die Deutsche Reichspost auf der Aus⸗ stellung auch den „Drahtfunk“ in seinen Leistungen nach dem augenblicklichen Stand seiner Entwicklung zeigen wird. Der Drahtfunk soll künftig als Ergänzung des Rundfunkempfangs Rundfunksendungen über Fernsprechleitungen vermitteln. Auf der Ausstellung werden Programme von Rundfunksendern mittels Drahtfunks nach der Ausstellungshalle Vübernommen und dort auf einen Volksempfänger, außerdem auf ein Höchstleistungs⸗ gerät und auf Saallautsprecher geschaltet. Der Ausstellungs⸗ besucher wird hierbei durch die Güte des Empfangs und die Un⸗ empfindlichkeit gegen Störungen jeder Art überrascht sein. Der Drahtfunk wird für Gegenden, in denen örtlich schlechte Empfangsverhältnisse bestehen oder Störungen irgendeiner Art den drahtlosen Empfang erschweren, künftig von großer Bedeu⸗

Preissteigerung entspricht. Auch hier Feigt

Bestellungen auf Sammlermarken.

Die Herausgabe der Sondermarke Braunes Band und der Olympia⸗Markenblocks haben die Versandstelle für Sammler⸗ marken in Berlin W 30 vor ungewöhnliche Aufgaben gestellt, weil viele Tausende von Bestellungen eingegangen sind, die nur all⸗ mählich entsprechend dem Vorrat erledigt werden können. Be⸗ sonders erschwerend wirken die vielen Anfragen und Erinnerungs⸗ schreiben, die täglich an die Versandstelle gerichtet werden. Es wird dringend gebeten, von weiteren Anfragen abzusehen. Die Versandstelle für Sammlermarken ist mit allen Kräften

Die Umsätze im zwischenstaatlichen Güteraustausch haben sich in den letzten Monaten im ganzen kaum verändert. Nach den Berechnungen des Statistischen Reichsamts ist der Umsatzwert (in Reichsmark) im 2. Vierteljahr 1936 gleich dem im Vorvierteljahr und das Umsatzvolumen nur wenig um 0,8 % kleiner. Immerhin bedeutet dieses Verharren auf fast gleicher Ebene einen gewissen Fortschritt. Denn zumeist gingen die Umsätze um diese Jahreszeit nicht unerheblich zurück. So verminderte sich der Umsatzwert vom 1. zum 2. Vierteljahr z. B., im Durchschnitt der Jahre 1925 bis 1928 um fast 5,%. Es scheint demnach, daß die Zurückhaltung im Einkauf, die im 1. Vierteljahr 1936 zu beob⸗ achten war, nicht angehalten hat. 3

Aber der Fortschritt ist im ganzen doch nur gering. Das ergibt sich am deutlichsten aus einem Vergleich mit dem Vorjahr. Gegenüber dem 2. Vierteljahr 1935 hat der Umsatz im Berichts⸗ vierteljlahr zwar wertmäßig um 7 %, volumenmäßig aber nur

um 1,2 % zugenommen. Zunahme (+), Abnahme (—)

Außenhandel 2. Vj. 1. Vj. 2. Vj. im 2. Lierteljahr 19968 vom 1. zum 2. ..

von 1935 1936 1936 gegenüber dem im Durchschnitt

2 1 der Jahre 1925/26 52 Ländern 2. VI. 1985 1. Pj. 1936 bis 1928/29

Milliarden RM 22,7 22,7

12,0 12,2 10,7 10,5

52 Länder: Umsatz 21,3 Einfuhr 11,4 Ausfuhr 9,9 26 europäische Länder: Einfuhr 7,0 7,4 Ausfuhr 5,4 5,5 26 außereurop. Länder: 1“““ Einfuhr 4,4 4,6 4,7 Ausfuhr 4,5 5,2 4,9

An dieser Zunahme des Welthandels gegenüber dem Vor⸗ jahr waren überwiegend die au ereuropäischen Länder beteiligt. Erheblich (um 11,8 %) hat sich die Aus uhr der Ueberseeländer erhöht. Wenn dies auch vor allem auf Preissteigerungen * erhöhr, ist, so haben doch auch die Mengen nicht unerheblich zugenommen. Belebt hat sich die 11 wertmäßig in fast allen wichtigen Ländern, am meisten in den Vereinigten Staaten von Amerika (+ 200 Mill. RM), Kanada, Britisch⸗Indien, Mandschukuo und Neuseeland. Dagegen ging die Ausfuhr im Australischen Bund leicht und in Argentinien, als Folge der eringen Ernte, stärker zurück. Die Zunahme des Einfuhrwertes in den außereuropäischen Ländern ist ebenfalls größer, als der

t sich die größte 8 nahme (um 224 Mill. RM) in den Vereinigten Staaten. Die Handelsbilanz weist dabei um diese Jahreszeit zum ersten Male einen Einfuhrüberschuß auf. Auch in den meisten übrigen größeren überseeischen Handelsländern setzte sich die Steigerung der Einfuhr fort, so vor allem in Kanada, der Südafrikanischen Union, dem Australischen Bund, Neuseeland, Chile, Japan, Mand⸗ schukuo und Aegypten. Dagegen hat die Einfuhr vor allem in China, ferner in Argentinien und Britisch⸗Indien abgenommen. Doch ist es bei China fraglich, ob die Zahlen der tatsächlichen Einfuhr entsprechen.

Werte in Milliarden Reichsmark 1932 1. Vierteljahr. 2. Vierteljahr. 3. Vierteljahr. 4. Vierteljahr. 1933 1. Vierteljahr. 2. Vierteljahr. 3. Vierteljahr. 4. Vierteljahr. 1934 1. Vierteljahr. 2. Vierteljahr. 3. Vierteljahr. 4. Vierteljahr. 1935 1. Vierteljahr. 2. Vierteljahr. 3. Vierteljahr. 4. Vierteljahr. 1936

D EEEbE ß Ver. St. 8 eutsches rank⸗ roß⸗ er.

52 Länder Reich reich britannien v. Am. 1,64 1,43 1,10 1,26

1,13 1,14 1,30 1,10

1,22 1,32 1,14 1,26

1,29 1,21 1,07 1,11

1,10 0,98 0,83 0,89

2,61 2,39 2,21 2,39

2,10

14,7 14,2 12,2 13,3

12,1 12,0 11,9 12,

1,07 1,07 0,93 1,01

1,21 1,21 1,24 1,34

0,89 0,85 0,81 0,88

0,99 0,97

1,41

1. Vierteljahr. 1,43

Vierteljahr.

2⁴

a] Deutsches Frank⸗ Groß⸗ Ver. St. Reich reich britannien v. Am.

Werte in Milliarden Reichsmark

1932 1. Vierteljahr. 2. Vierteljahr. 3. Vierteljahr. 4. Vierteljahr. 1933 1. Vierteljahr. 2. Vierteljahr. 3. Vierteljahr. 4. Vierteljahr. 1934 1. Vierteljahr. 2. Vierteljahr. 3. Vierteljahr. 4. Vierteljahr. 1935 1. Vierteljahr. 2. Vierteljahr. 3. Vierteljahr. 4. Vierteljahr. 1936 1. Vierteljahr.

52 Länder

0,88 0,80 0,74 0,85

0,75 0,73 0,74 0,82

1,36 1,47 1,24 1,31

1,29

12,8 11,8 10,8 12,4

8,8,8.‚’ 1E. 29 & σ ,2f S

10,6 10,4 10,7 11,7

—,——— SSISN -9

090 2

10,5 10,1 10,3 11,1

10,0

9,9 10,2 12,0

0,74 0,71 0,70 0,78

—,——-— S8n

0,67 0,64 0,58 067

—,——

+

99

—,——— *

88

Ruu 90 S8 S

2199 rS8=

0

10,7 0,61

88 S 28

,—

tung sein.

10,5 0,57

2. Vierteljahr.

2

gerecht zu werden. Auf den Abdruck von Sondersteman s

Handelsteil.

bemüht, sondere auch solcher auf Abstempelung mit dem Sondysg jedoch nur solche Besteller rechnen, deren Aufträge rechtzns gegangen sind. Die Erledigung aller vorliegenden ven wird sich voraussichtlich noch auf mehrere Wochen Finah strecken. Die Auflage der Olympia⸗Blocks ist beschrä ta die vorliegenden Aufträge leider erheblich gekürzt werde Neue Bestellungen auf Olympia⸗Markenblocks und auf marke Braunes Band werden von der Versandstelle für gc marken nicht mehr entgegengenommen. Scn

Der Welthandel im zweiten Vierteljahr 1936.

In den europäischen Ländern (in ihrer Gesamtheit) hat d, fuhr wertmäßig stärker zugenommen als die Ausfuhr. Art Steigerung des Einfuhrwerts haben indessen überwiegenz! erhöhungen mitgewirkt. Mengenmäßig scheint vor allem dif fuhr von Fertigwaren den Vorjahrsstand nicht ganz vich reicht zu haben. 1 Großbritannien (um 285 Mill. RM) und Frankrei 120 Mill. RM). Aber auch fast alle übrigen europäischen eh weisen höhere Einfuhrwertzahlen auf als im Vorjahr. Lediglich die Einfuhr in Jugoslawien (Sanktionen Italien), der Schweiz, Spanien (Unruhen) und Italien tionen) hat den Umfang im 2. Vierteljahr 1935 nicht wieg reicht. ringe wertmäßige Steigerung auf. Das Volumen ist zur gangen. Vor allem sind Lebensmittel und Rohstoffe in gerieg Mengen ausgeführt worden als im Vorjahr. Die Auefuf Fertigwaren scheint dagegen noch etwas zugenommen zut Die zusätzlichen Mengen dürften von den überseeischen A⸗ aufgenommen sein. In den europäischen Ländern hreg Hemmungen im zwischenstaatlichen Güteraustausch noh; nommen. Die Streikbewegungen in Frankreich und Belgi Unruhen in Spanien und die Sanktionen gegen Italien dazu unmittelbar oder mittelbar beigetragen. Beträchttt sunken ist vor allem die Ausfuhr in Italien, Frankreik land, Jugoslawien und Bulgarien. duch in Großbritannin Niederlanden und der Tschechoslowakei hat das Ausfuhrm. den Vorjahrsstand nicht erreicht. Immerhin hat doch die zahl der europäischen Länder die Ausfuhr gegenüber dem 2 teljahr 1935 e können.

Kennziffern 1929 = 100

1932 .Vierteljahr

22

Werte (RM) Europa Außer⸗ Insgesamt Voln

90 bb 9 Hx

d0

1933 Vierteljahr

F

d0 *

2

72 1934 . Vierteljahr

S. 2. 2. S. 5 Smn —8ß2

00 bo h 82 2 82 4 929 02 02 82 02

1935 . Vierteljahr

92bn

2

1936 Viertellahl. 1l

8 34,9 - *) Errechnet durch Ausschaltung der Preisveränderunge den Wertzahlen. Neu berechnet auf Grund einer einge Untersuchung der warenmäßigen Zusammensetzung des Weltha

do 2

RNeiseverkehr nach Ztalien.

Reiseverkehr nach Italien in Anspruch nehmen, können sm italienische Noten in kleineren Abschnitten (Stückelung 100 Lire) bis zu einem Betrage von 300 Lire und ilt Münzen bis zu einem Betrage von 50 Lire ohne weiteres italienische Grenze mitgenommen werden. Eine Mitnahs Noten oder Münzen über diese begrenzten Beträge hinaus Grund neuerer italienischer Devisenbestimmungen verboin

Entsprechend dem Ausfuhrverbot sieht die italienss setzgebung auch ein Einfuhrverbot in gleichem Ausmaße bol entsprechend können aus dem Reiseverkehr stammende inn Noten und Münzen in dem Gesamthöchstbetrage von 3502 nur wieder auf dem Wege des Reiseverkehrs nach vah bracht werden. Eine Versendung italienischer Noten und nach Italien zur Verwertung auf dem Wege des Inkassos durchführbar.

Soweit also mit Ablaufen der Reisesaison nach du dort stammende Noten und Münzen nicht auf dem! wieder Verwendung finden können, besteht für die deuste visenbanken keine Möglichkeit, ein Inkasso derartiger ang Lirebeträge vorzunehmen. Es könnte sich ergeben, daß un Sachlage gewisse Schwierigkeiten in der Verwertung ale mitgebrachter Lirebeträge entstehen, und es liegt daher; teresse der deutschen Reisenden, Lirenoten, die für Reiseine mehr benötigt werden, in Italien an die ermächtigten imn⸗ Stellen gegen Quittung abzuliefern. Die Erstattung 2 wertes der dort eingezahlten Lirebeträge wird durch 9 nischen Stellen durch Ueberweisung nach Deutschland!

Ursprungszeugnisse bei der Warene aus der Türkei. 2 60

Durch einen neuen Runderlaß Nr. D. St. —,1 vom 25. August 1936 ordnet der Leiter der Reichsstelle i bewirtschaftung in Abänderung des Runderlasses Nr. un. vom 17. Juli 1936 an, daß die vorzulegenden Urspr

nicht in deutscher Sprache abgefaßt zu sein brauchen; 6 vieigeahr der türkische und französische Text.

8

den vielseitigen Wünschen aller Auftraggeber .2

pohrszeit.

Wertmäßig am stärksten stieg die Eirah—⸗

die Ausfuhr der europäischen Länder weist nur in

Devisenbewirtschaftung

Von den deutschen Reisenden, die das Abkommen Fte ahh

Per Erzl.

Rub. hovf 8 - iten Fotberschusses von 2 Mill. dz aufgenommen. Die Zucker⸗

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 199 vom 27. August 1936.

Die Kraftfahrzeugsaison 1936.

Eine neue Vorausschätzung für das laufende Jahr.

Der vor etwa drei Monaten vom Institut für Konjunktur⸗ rschung veröffentlichte, im Auftrage des Reichsverkehrsministers 0 ibeitete Bericht über die Kraftfahrzeugsaison 1936 hatte ver⸗ F den für das Jahr 1936 zu erwartenden Absatz von Kraftfahr⸗ begen auf Grund der ersten Frühjahrsbelebung vorauszuschätzen. er Voranschlag bezifferte die voraussichtliche Zulassung von: eronenwagen auf etwa 2190 000 Einheiten, Lastkraftwagen ein⸗ bließlich Omnibussen und Dreiradfahrzengen über 200 cem auf 000 Einheiten, Krafträder einschl. Dreiradfahrzeugen bis b0 cem auf 200 000 Einheiten. Nach der bisherigen Entwicklung ürfte, wie im neuesten Wochenbericht des Instituts ausgeführt hird, damit zu rechnen sein, daß die Prognose für den Absatz ö Personenkraftwagen voll eintreffen wird. In den Monaten kanuar bis Juli wurden rund 129 000 Fahrzeuge neu in den erkehr gestellt, das sind 19 % mehr als in der gleichen Vor⸗

Die Vorausschätzung für das ganze Jahr 1936 lag um 6,5 % über dem im vergangenen Jahr tatsächlich erzielten Fsatz. 5 bengegenüber entsprach der Absatz von Nutzfahrzeugen und

uch von Krafträdern nicht ganz den Erwartungen, obgleich auf eiden Marktgebieten das Geschäft immer noch sehr gütig blieb ie Frühjahrsbelebung 1936 setzte verhältnismäßig früher und ärker ein als im Vorjahr. Der jahreszeitliche Auftrieb hat sich folgedessen bereits um die Jahresmitte abgeschwächt. Immerhin

der Absatz in den Monaten Januar bis Juli bei Lastkraft⸗ hagen um 37,7 ℳ. und bei Krafträdern um 36,6 % über dem Vor⸗ ihrsstand. Nach diesen Ergebnissen erscheint es geboten, die Voraus⸗ bätzung, die auf den Zulassungen der ersten vier Monate auf⸗ bbaut war, etwas herabzusetzen. Nach dem gegenwärtigen Stand gibt sich folgendes Bild:

Vorausschätzung der Zulassungen von Kraftfahrzengen für 1936

8 8

Erste Voraus⸗ schätzung f. 1936, aufgestellt im Mai 1936

Zweite Voraus⸗ schätzung f. 1936, aufgestellt im August 1936

Fahrzeugart 935

210 000 55 000 200 000

210 000 51 000 182 000

180 193 37 332 135 481

ersonenkraftwagen astkraftwagen¹) . afträder²)

1) Einschl. Omnibusse und Dreiradfahrzeuge über 200 cem. ²) Einschl. Dreiradfahrzeuge bis 200 ccm.

Nach diesen Schätzungen würde im Absatz von Lastkraftwagen d Krafträdern wiederum die gleiche absolute Zunahme zu er⸗ arten sein wie im Vorjahr. Der Personenwagenabsatz, der in n ersten jeweils um 40 000 bis 50 000 Ein⸗ iten anstiee, wird dagegen im laufenden Jahr voraussichtlich

dur“ um 30 000 Einheiten über dem des Vorjahrs liegen. Das

empo des Motorisierungsfortschritts hat sich demnach bei den ersonenwagen verlangsamt, während es bei den anderen beiden ahrzeugarten noch unvermindert anhält. Bei diesem Voranschlag ird allerdings unterstellt, daß auch im zweiten Halbjahr 1936

unne stärkere Abschwächung eintritt als im Vorjahr, und daß im

inter durch besondere Preisvergünstigungen oder dergleichen eder versucht wird, den Saisonrückgang möglichst abzufangen.

Ueber die Aussichten für den Absatz von Personenkraftwagen

wird in dem Bericht ausgeführt, daß in Berlin im Jahre 1935/36 trotz weiter steigender Zulassungen die Bestandszunahme von Per⸗ sonenkraftwagen erheblich geringer gewesen ist als 1934/35, d. h., bas jedenfalls in Berlin der Absatz von Personenkraftwagen in den etzten zwölf Monaten in fehr viel stärkerem Maße als in den vorhergehenden Jahren der Befriedigung des Ersatzbedarfs diente F. Wie weit sich diese Entwicklung auch im übrigen Reich, für das ie Ergebnisse der Anfang Inli vorgenommenen Bestandserhebung noch nicht vorliegen, durchgesetzt hat, läßt sich zuverlässig noch nicht festftellen. Betrachtet man aber die regionale Absatzentwicklung, so ist wahrscheinlich, daß wenigstens außerhalb der Großstädte auch heute noch in stärkerem Umfang neue Käufer für gewonnen werden. Denn im Konjunkturaufschwung seit 1933 bleiben die Zulaffungen der Reichshauptftadt hinter denen des übrigen Reichs dauernd zurück; besonders groß wird der Abstand im laufenden Jahre. Dabei dürften sich die Zulassungen in den übrigen Großstädten im allgemeinen ähnlich entwickelt haben wie in Berlin; nur in den Kleinstädten und auf dem flachen Lande war der Aufschwung fehr viel stärker. Wahrscheinlich hat außer⸗ halb der Großstädte die Bestandentwicklung im laufenden Jahre das alte Tempo noch einigermaäßen beibehalten. Doch wird auch hier vielleicht schon bald die Absatzentwicklung ftärker vom Er⸗ satzbedarf abhängen als heute und damit die Neubeschaffung, die in den letzten Jahren der eigentliche Träger der Kraftfahrzeug⸗ konjunktur war, verhältnismäßig zurückgetreten. Das bedeutet aber, daß der Absatz von Personenkraftwagen in der nächsten Zeit wohl kaum noch in dem Tempo weiter steigen wird wie in den Jahren 1934 bis 1936. Unwahrscheinlich ist es aber, daß ein stärkerer Rückschlag eintritt, da bei Fortdauer des allgemeinen konjunkturellen Hochstandes durch den gestauten Ersatzbedarf noch auf längere Zeit eine lebhafte Nachfrage gesichert erscheint.

Anhaltendes Interesse bis zum Schluß der Oftmesse.

Die Deutsche Ostmesse stand auch am letzten Tage im Zeichen eines lebhaften Zustroms. Die Gesamtbesucherzahl hat sich auf 191 000 erhöht, so daß ein neuer Besucherrekord sich an den neuen Ausstellerrekord mit über 2400 Ausstellern anschließt. Den geschäftlichen Verlauf der gesamten Deutschen Ostmesse muß man als unbedingt gut ansprechen. Die Aussteller von 8E“ haben gute Geschäfte getätigt; das gleiche gilt für die Technische Messe mit den Kraftfahrzeugen. Auch der Rundfunk ist mit seinen Abschlüssen zufrieden. Daß in der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ branche, bei Leder⸗ und Schuhwaren, bei Haushaltsgegenständen und Geschirr, bei kosmetischen Artikeln, bei Musikinstrumenten und Bijouterie gute Umsätze getätigt wurden, ist bereits mit⸗ geteilt worden. Auch die Baumesse hat ihren e in bezug auf Werbung und Umsatz voll erfüllt. In der Textilbranche muß man feststellen, daß die überwiegende Mehrzahl der Aussteller zufrieden ist. Das Auslandsgeschäft hat sich günstig angelassen.

Unveränderte Drahtseilmarktlage.

„Der Verein der deutschen Drahtseilhersteller e. B. berichtet über die Lage des Drahtseilmarktes im Monat August, daß diese der Jahreszeit entsprechend wiederum nicht unbefriedigend war.

Das Auslandsgeschäft hat sich nicht ungünstig weiterentwickelt, insbesondere liegen einige Aufträge in Spezinlstilen vor.

Landeshandwerksmeister⸗Tagung in Berlin.

Unter Führung von Reichshandwerksmeister W. G. Schmidt t in Berlin im Haus des deutschen Handwerks eine Tagung der hrenden Meister des Handwerks 8 Ein Teil der eratungen stand unter Leitung des Stellvertreters des Reichs⸗ ndwerksmeisters Landeshandwerksmeister Gamer. Der Reichs⸗ ndwerksmeister gab den Landeshandwerksmeistern und seinen eiratsmitglidern zunächst einen Bericht über die Lage des ndwerks und behandelte dabei auch die neue Anordnung 8 Reichsorganisationsleiters Dr. Ley über das ndwerk in der Deutschen Arbeitsfront. Für deren Durchführung cde er als Reichsbetriebsgemeinschaftsleiters in der Deutschen beitsfront die nötigen Anordnungen erlassen; die gesetzlichen rpflichtungen der Reichsstandsorganisation seien durch die An⸗ dnung Dr. Leys nicht berührt.

Generalsekretär Dr. Schüler sprach u. a. über die Arbeit der ndeshandwerksmeister in den Bezirkswirtschaftskammern, über gesetzlich vorgeschriebenen geheimen Vertrauensabstim⸗ ungen in den Kreishandwerkerschaften und Innungen (sie sind t ganz zugunsten der bisherigen Kreishandwerksmeister und hermeister ausgefallen), über die Eingliederung der Schönheits⸗ eger (Kosmetiker) und des handwerklichen Schulungsgewerbes die Reichsstandsorganisation (als Fachgruppen, nicht als chsinnungsverbände), über die Ausfuhrförderung, über Fragen

des Ladenschlusses, über die jetzt erreichte Berechtigung der Bau⸗

ndwerker zur Planung von auten, über die Bauträgergenossen⸗ chaften, die Lieferungsgenossenschaften, die Revisionsstellen im Handwerk, über die ste enweise überhohe Belastung des Handwerks mit Debeazinsen, über die Entwicklung der ree tung (scharfer Rückgang vor der Machtergreifung von auf rund ½ Million, seit 1933 langsames Ansteigen auf zur Zeit 525 000) und Förderung der Filmvorführungen in Handwerks⸗ veranstaltungen.

Der zweite Tag brachte Berichte über die Entwicklung von Preisen und ee im Fleischer⸗ und im Bäckerhand⸗ werk. Weitere Vorträge und Berichte befaßten sich. mit Bestre⸗ bungen zur Kalkulationsschulung und arktord⸗ nung in verschiedenen Handwerksberufen: bei den Installateuren und Klempnern, dem Elektrohandwerk und den vee. Es handelt sich hier im wesentlichen um die Aufgabe, durch Sicherung eines angemessenen Ertrags das Mindestbetriebskapital, das der Handwerksbetrieb zur Erfänung seiner Aufgaben braucht, vor Verschleuderung zu bewahren, und zwar durch Vereinbarungen mit den Lieferanten des Handwerks und durch Förderung einer volks⸗ und betriebswirtschaftlich gefunden Selbstkostenrechnung, wobei insbesondere die einheitliche Einführung der Buchfüh⸗ rung im Handwerk eingehend besprochen wurde.

Wirtschaft des Auslandes.

wollen darüber nicht hinausgehen, da sie bereits im Vorjahre um 500 000 dz Rüben mehr übernommen haben, als vertraglich ver⸗

Englische Eisenpreise. London, 26. August. Die Preise für englisches Qualitäts⸗ beisen sind unter der Hand um 7,6 bis 1 Seneg pro Tonne reise gestiegen, während die Preise für gewöhnliches Stab⸗ n noch unverändert han In eingeweihten Kreisen wird an⸗ kommen, daß demnächst die Preise für beide Sorten offiziell aufgesetzt werden.

Eisenerzvorkommen in Westfrankreich.

Ps 26. Auguft. Im französischen Loire⸗Gebiet wurden vhochager entdeckt, die sich auf mehrere Kilometer erstrecken 81 hprozentiges (bis 50 % gegen 35 % Durchschnitt) Eisenerz sühenr ollen. Ueber die vonnenmaäßige Reichhaltigkeit dieses bvorlgens liegen bis jetzt noch keine Angaben vor, so daß man Erufig noch jedes weitere Urteil über die Ergiebigkeit

ager c 9 8 111“

ger enthalten muß. ee 88

——

borgen um die Verwendung des ungarischen Zuckerrübenüberschusfes.

zdapest, 26 Auf Wunsch der ungarischen Agrarier

A t den Veet, 26. August. .nc. Fün Verhandlungen mit den Zuckerfabriken über Verwendung

aben sich verpflichtet, 816 Mill. dz zu übernehmen und

einbart war. Die Agrarier, die zugeben, daß der vorjährige Ver⸗ trag zu Recht bestehe, wünschen nun, daß die Fabriken eine Pro⸗ bagünda ur Hebung des Inlandsabsatzes einleiten, im Rahmen er Wohlfahrtsaktion der armen Land⸗ und Stadtbevölkerung billigeren Zucker verabfolgen und damit die Aufnahmefähigkeit den Rübenüberschuß afsen. Die Fabriken verhalten diesen Anträgen gegenüber ablehnend und glauben, daß die Landwirte den vübberschaß vorteilhafter verfüttern könnten. Man hält ein Eingreifen der Regierung für wahrscheinlich

Hypothekenregelung in Litauen.

Kowno, 26. August. Die litauische Regierung hat ein Gesetz erlassen, auf Grund dessen auf ausländische Währungen lautende Hypothekenschulden auf städtischem Hausbesitz in litauischer Wäh⸗ rung nach dem jeweiligen Tageskurs abgelöst werden können. Dabei gilt als höchster Kurs der letzte Kurs vom 31. 1. 1934. Alle früher getroffenen, diesen Bestimmungen widersprechenden Ver⸗ rechnungsklauseln gelten als aufgehoben. Das neue Gesetz bezieht sich auch auf schwebende Rückzahlungen, auf die gerichtliche Ent⸗ scheidungen im Sinne der Schuldverträge vorliegen.

8 8

Berliner Börse am 27. August.

Aktien stärker abgeschwächt. Renten knapp behauptet.

Nachdem schon der gestrige Börsenschluß eine gewisse Tendenz zur Verflauung hatte erkennen lassen und auch an der Frankfurter Abendbörse eine Abschwächung eingetreten war, eröffnete die Donnerstagsbörse in verhältnismäßig recht schwacher Stimmung. Das Publikum der Banken war zwar mit nennenswerten Ab⸗ gaben nicht am Markt, sondern diese stammten vorwiegend von der Kulisse. Begründet wurde die schwächere Tendenz in der Hauptsache mit den Ausführungen des Instituts für Konjunktur⸗ forschung über das Verhältnis der Aktienkurse zu der Ertragslage und den Dividendenmöglichkeiten der Industrie. Darüber hinaus dürften auch Gründe der Geldbeschaffung im Hinblick auf den be⸗ vorstehenden Ultimo eine Rolle spielen. Am Montanmarkt hatten die stärksten Einbußen Rheinstahl mit 4 4¼, Hoesch und Buderus mit 32¾, Mannesmann mit 2 ¾¼ und Klöckner mit 2 ¼ %. Die Harpenaktie ging, gegenüber letzter Notiz, um 2 % zurück. Von Braunkohlenwerten, die im allgemeinen still lagen, mußten Leopoldgrube den gestrigen 2 % igen Gewinn wieder hergeben. Ebenso büßten Kaliwerte die Vortagsgewinne zum Teil wieder ein. Aschersleben setzten 1 % und Salzdetfurth sowie Westeregeln je 14¼ % niedriger ein. Am Markt der chemischen Werte ging die Farbenaktie bis um 2 auf 161 ¾ % zurück. Chemische v. Heyden verloren 2 ¼, Rütgerswerke 1 ¼ und Kokswerke 1 ¼ %. Dagegen konnten Th. Goldschmidt ihren Vortagskurs behaupten.

Zu den wenigen Ausnahmen, die eine Kurssteigerung auf⸗ wiesen, gehörten Conti⸗Gummi, die um 1 2% % anziehen konnten. Stärker gedrückt waren auch Elektrowerte, von denen AEG *% 9%, Lahmeyer 176, Schuckert 2, Gesfürel 2 %⅛ und Siemens bis 4 % ein⸗ büßten. Am Markt der Verforgungswerte gingen Elektrische Lie⸗ ferungen um 1 %, REW um 1 % und Elektro⸗Schlesien um 2 2% 9. zurück. Dess. Gas mußten einen Anfangsgewinn von % bald in einem Verlust von % verwandeln. Von Kabelwerten gaben Felten⸗Guilleaume um 2 %, von Autowerten BMW um 1 ¾¼ und namentlich Daimler um 32% % nach. Von Maschinenaktien wurden Rheinmetall⸗Borsig um 1 %, Berlin⸗Karlsruher um 1 4 und Muag um 1 ¾¼ % niedriger angeschrieben, von Bauwerten Philipp Holzmann um 2 ¾¼ und Julius Berger um 3 ¾¼. Bei Textilaktien hielten sich die Rückgänge im Ausmaß von weniger als 1 %, dagegen mußten sich Papier⸗ und Zellstoffwerte stärkere Abschläge gefallen lassen, die bei Feldmühle 2 ¾1, bei Aschaffen⸗ burger 3 und bei Waldhof 4 % erreichten. Sonst sind noch zu C Schultheiß mit 1 ¼ und Westdt. Kaufhof mit sss, v29

Im weiteren Verlauf blieb die Tendenz unsicher und über⸗ wiegend schwach, wenn sich auch die Rückgänge nicht in dem anfäng⸗ bichen Tempo weiter fortsetzten. Siemens waren gegenüber dent niedrigsten Kurse von 182 wieder bis auf 184 erholt. Von Mon tanwerten gingen Klöckner weiter bis auf 111 % und Harpene bis auf 128 % zurück. Auch Hoesch gaben im Verlauf wieder au den Anfangskurs von 107 nach, nachdem hier zwischendurch eines Erholung um ½ *% eingetreten war. Die anfangs um 1 % % er⸗ höhten Conti⸗Gummi büßten im Verlaufe 1 % dieses Gewinnes ein, Daimler ging weiter auf 121 zurück, womit der Rückgang gegen⸗ über dem gestrigen Schlußkurs insgesamt 3 7% % ausmacht.

, Die Börse schloß unerholt in den meisten Fällen zu den niedrig sten Tageskursen. Für Farben stellte sich die letzte Notierung 160 ½⅛. Daimler bröckelten weiter bis auf 121 % % ab; bei Siemens ging die vorübergehend eingetretene Erholung wieder verloren, Der Schlußkurs stellte sich hier auf 182 à¼, womit der Verlust gegen⸗ über dem Vortage 4 % ausmacht.

Am Kassamarkt der Industriewerte überwogen die Ab⸗ shücge Pr So lagen Königsberger Lager nach der gestrigen tärkeren Abschwächung bei Repartierung erneut 6 % edrig. Ferner verloren Zeiß⸗Ikon 4 ¼, Ribeck⸗Montan 4, v. ke 3 ¼

ilgers und Neu Guinea je 3, Gruschwitz, Adlerhütte und Buch⸗ Jäger je 2 ¾ . Höher stellten sich Hannover Ueberland +† 2, Gebhardt & Co. + 2 ¾ und Mühlheimer Berg + 3 %.

Von den per Kasse gehandelten Bankaktien stellten sich Bera liner Handelsgesellschaft, Commerzbank, DD⸗Bank und Vereins⸗ bank Hamburg ½¼ 5 und Deutsche Ueberseebank 5 ½ % niedrige während Adca % % gewinnen konnten. Deutsch⸗Afiatische lagen gegenüber letzter Notiz um 28 RM höher. Hyp.⸗Bank⸗Aktien blieben überwiegend unverändert; nur Meininger stellten sich %ᷣ höher, dagegen Hamburger gegenüber letzter Notiz um 1 ½ % niedriger.

Am Rentenmarkt war die Tendenz unter Schwankungen im Grunde behauptet. Die Altbesitzanleihe gab zum ersten Kurss um „%⅞ auf 113 % nach, erholte sich dann auf den Stand vom Vortage, bröckelte aber schließlich wiederum auf 113 ¼ ab. Dis Kom. Umsch. Anleihe stellte sich 5 Pfg. höher auf 88,05.

1 . Steuergutscheinen waren sämtliche Fälligkeiten unver⸗ ändert.

Am Kassa⸗Rentenmarkt machte sich gleichfalls ein etwas grö⸗ ßeres Angebot bemerkbar, das jedoch in 2 meisten Fällen willig aufgenommen wurde und keine größeren Kursrückgange zur Folge hatte. Das gilt namentlich für Hyp.⸗Pfandbriefe, wo das Angebotz immerhin erheblich größer war als an den Vortagen. Eand⸗ schaftliche Pfandbriefe waren durchweg bis um *% abgeschwächt, Ebenso tendierten Stadtanleihen schwächer, von denen sich u. a, Emdener um ⅝, Elberfelder von 26 um und Essener um ½ 8 niedriger stellten. In Provinzanleihen lag gleichfalls etwas grö⸗ bole ahngebet vor. Trotzdem konnten Hannoversche und Nieder⸗ chlesische von 26 um je ¼ % anziehen. Staatsanleihen gaben überwiegend leicht nach. Die 4 Pige Reichsanleihe von 34 stellte ich % niedriger. Der Kurs der Young⸗Anleihe wurde ge⸗ trichen. Eine Ausnahme machten Sächsische Staatsanleihe vom

mit + % %. Bon Industrie⸗Obligationen waren Arbed weiter um 1 % erhöht und Hoesch um ½6. Dagegen verlor dis 27er Krupp⸗Anleihe ⅛⅞ %, ferner gingen Harpener um 4 und Farbenbonds um 1 % zurück.

Der Privatdiskont wurde 3 % in der Mitte heraufgesetztze Blanko⸗Tagesgeld z98 weiter um ⅛% % auf 3 % bis 3 % % ang Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung ergaben sich n 1“ Das Pfund stellte sich auf 12,53, der Dolla auf 2,49.

Ausftralisch⸗japanische Handelvertrags⸗ verhandlungen.

London, 26. Nach einer Meldung 8 haben Australien und Japan beschlossen, die Berhandlungen übez einen neuen Handelsvertrag wieder aufzunehmen. Die ersften Ben sprechungen finden am kommenden Freitag in Canberra statt.

Wiener Herbstmesse.

Die in der Zeit vom 6. bis 13. September l. J. stattfindendg Wiener Herbstmesse zeichnet sich durch besonders internationalé Beschickung aus. Die Regierungen von Britisch⸗Indien, Frank⸗ reich, Holland, Italien und Ungarn sind mit offiziellen Sondern ausstellungen vertreten. Außerdem scheinen in einzelnen Branchen⸗ gruppen Erzeugnisse aus 18 Staaten auf.