1936 / 214 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Sep 1936 18:00:01 GMT) scan diff

28 6 FPPFI 2

“““ und Staatsanzeiger Nr. 214 vom 14. September 1936.

S. 2

Anordnung Nr. 4 der Ueberwachungsstelle für Edelmetalle (Regelung der Herstellung von Juwelen in Verbindung . mit Gold). Vom 12. September 1936. Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 816) in Verbindung mit der Verordnung über die Errichtung der Ueberwachungs⸗ stelle für Edelmetalle vom 12. Juli 1935 (Deutscher Rei 8⸗ anzeiger Nr. 164 vom 17. Juli 1935) wird mit Zustimmung Reichswirtschaftsministers angeordnet: Herstellung von Juwelen in Verbindung mit Gold. 8 Sinne diesfer Anordnung sind echte Perlen und natürliche Edelfteine, d. h. Diamanten (Brillanten), Saphire, Rubine und Smaragde, einzeln oder vereinigt, gefaßt in old oder Platin in Verbindung mit Gold.

Bei Juwelen kann abweichend von der Bestimmung des § 1 der Anordnung Nr. 2 der Ueberwachungsstelle für Edelmetalle vom 23. März 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 71 vom 24. März 1936) die Fassung auch in einem höheren Feingehalt als 565⁄1000 (14 Karat) Gold hergestellt werden.

Der Gehalt an Feingold für die gesamte Fassung darf jedoch olgendes Gewicht nicht übersteigen bei

Maschinenketten jeder Art. 12 Gramm Armreifen .. .15 Gramm Ringen 1“ 7 Gramm 114“ .30 Gramm

§ 3. Im übrigen werden die Vorschriften der Anordnung Nr. 2 jeberwachungsstelle für Edelmetalle vom 23. März 1936 ärz 1936) d ch diese

Juwelen im

der (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 71 vom 24. N Anordnung nicht berührt.

§ 4. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung fallen unter die Strafvorschriften der §8 10, 12—15 der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934. Inkrafttreten 8 § 5. 1b Die Anordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger in Kraft. Berlin, den 12. September 1936. Der Reichsbeauftragte für Edelmetall v. Schaewen.

Anordnung V7

der Ueberwachungsstelle für Waren verschiedener Art (Verkehr mit Perlmutterschalen und Perlmutterplatten).

Vom 12. September 1936.

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 816) in Verbindung mit der Verordnung über die Errichtung von Ueberwachungs⸗ stellen vom 4. September 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 209 vom 7. September 1934) wird mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministers angeordnet:

§ 1. 1 Unternehmungen, die Perlmutterschalen der Nr. 156 e des stat. Warenverzeichnisses oder Perlmutterplatten der Nr. 605 des stat. Warenverzeichnisses aus dem Ausland einführen oder als Zwischenhändler von Importeuren erwerben, dürfen dieses Ma⸗ terial nur an Verarbeiter verkaufen, die schon im Jahre 1933 Perlmutterknöpfe oder sonstige Perlmutterwaren in eigener Be⸗ triebsstätte hergestellt haben. § 2.

Perlmutterknöpfe oder sonstige Perlmutterwaren dürfen nur von Unternehmungen hergestellt werden, die schon im Jahre 1933 diese Waren in eigener Betriebsstätte erzeugt haben.

Die Überwachungsstelle kann bei Vorliegen besonderer Um⸗ stände Ausnahmen von der Regelung der §8 1 und 2 zulassen.

§ 4.

Die Wiederveräußerung von Perlmutterschalen und Perl⸗

mutterplatten durch Verarbeiter 1) bedarf der Genehmigung der Überwachungsstelle. 1“

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung fallen unter die

Strasvorschriften der §§ 10, 12 bis 15 der Verordnung über den

Warenverkehr vom 4. September 1934. 8

6. Die Anordnung tritt am nach ihrer Veröffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 12. September 1936. Der Reichsbeauftragte für Waren verschiedener Art. Dr. Reichelt.

.

Bekanntmachung. 8

Die am 12. September 1936 ausgegebene Nummer 33

des Reichsgesetzblatts, Teil II, enthält: Verordnung über das Inkrafttreten einer Vereinbarung zwischen Preußen und Bayern über Aenderung der Landesgrenze. Vom 29. August 1936. Verordnung zur Eisenbahn⸗Verkehrsordnung. Vom 7. Sep⸗ tember 1936. Verordnung über die Zuweisung der Patentstreitsachen an die Landgerichte. Vom 10. September 1936. Vierte Bekanntmachung zum Notenwechsel über die Wirt⸗ schaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den Gebieten, in denen Frankreich ein Mandat anvertraut ist. Vom 2. September 1936. Bekanntmachung zum Internationalen Uebereinkommen über den Freibord der Kauffahrteischiffe (Beitritt Panamas). Vom 5. September 1936. Umfang: % Bogen. Verkaufspreis: —,15 RM. Postver⸗ sendungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung.

8 Die Indexziffer der Großhandelspreise 1

8

vom 9. September 1936.

Ver⸗ änderung in %

1913 = 100

1936 2. Septbr. 9. Septbr.

Indergruppen 8 8

10. 11. Chemikalien ¹) 12. Künstliche Düngemittel

13. Kraftöle und Schmierstoffe 14. Kautschuk 15. Papierhalbwaren und 16. Baustoffe

17. Produktionsmitteel.. 18. Konsumgüter..

ziffer der Fertigwarenpreise gibt die von einem richtsstellen in der E gegenüber nur

Großhandelspreise ist gegenüber der Vorwoche unverändert. Auch die Indexziffern der Hauptgruppen zeigen kaum Aende⸗

I. Agrarstoffe. 1. Pflanzliche Nahrungsmittel 2. Schlachtvihe . 3. Vieberzeugnisse.. 4. Futtermittel.. Agrarstoffe zusammen. 5. Kolonialwaren.. II. Industrielle Rohstoffe und Halbwaren. 6. Koßle 7. Eisenrohstoffe und Eisen. 8. Metalle (außer Eisen)..

111,3 93,4 111,7 103,4 105,1 85,6

111,6 92,9 111,7 103,4 105,1 85,5

114,0 102,6 51,9 88,7 706 101,5 65,2 93,9 14,9 102,3 113,5

94,0

114,0 102,4 51,6 88,9 70,8 101,5 65,2 93,9 14,9 102,3 113,5

94,0

äute und Leder...

2„ 2 9 2 22„

varen und Papier.

Industrielle Rohstoffe und

Halbwaren zusammen.. III. Industrielle Fertig⸗

waren. ²) 1130

113,0 128,3

128,2

121,6 121,7 104,3 104,3

2²) Die wöchentliche Index⸗ Viertel der Be⸗

Berichtswoche gemeldete Veränderung der dem Stand vor einem Monat wieder; sie läßt

ie jeweilige Monatstendenz der Preise erkennen. Die für den 9. September berechnete Indexziffer der

0 20 2⁴ *

Industrielle Fertigwaren zu⸗ sammen . Gesamtinder

¹) Monatsdurchschnitt August.

rungen. Im einzelnen ist an den Märkten der pflanzlichen Nah⸗ rungsmittel hauptsächlich ein weiterer Preisrückgang für Hopfen zu verzeichnen. Auf die Inderziffer für Schlachtvieh hat sich neben der weiteren Preissteigerung für Kälber auch eine Erhöhung der Preise für Schafe ausgewirkt. In der Gruppe Futtermittel ist ein Rückgang der Preise für Kar⸗ toffelflocken durch Preisbefestigungen für Trockenschnitzel und Kokoskuchen ausgeglichen worden. Unter den Kolonialwaren haben Kakao und Vanille leicht im Preis angezogen. An den Märkten der industriellen Rohstoffe und Halbwaren sind die Schrottpreise im mittel⸗ und ostdeutschen Einkaufs⸗ gebiet gestiegen. Die Preise für Kupfer, Kupferhalbfabrikate, Blei und Zinn haben ihre Aufwärtsbewegung fortgesetzt. In der Gruppe Textilien sind hauptsächlich die Preise für Roh⸗ seide zurückgegangen. Auch die Preise für Baumwollgarn lagen etwas niedriger als in der Vorwoche, während Rohjute im Preis leicht angezogen hat. An den Märkten für Häute und Leder gaben die Preise für inländische Rindshäute teil⸗ weise nach. Unter den industriellen Fertigwaren weisen die Konsum⸗ güter eine geringe Preiserhöhung auf. Berlin, den 12. September 1936.

Statistisches Reichsamt.

Preußen.

Bekanntmachung. 8

Die Gewerkschaften Erich, Otto Friedrich, Gymnich 1, Gymnich 2, Gymnich 3, Gymnich 4, G mnich 5, Wissers⸗ heim 1, Wissersheim 2, Wissersheim 3, Wissersheim 4, Nörvenich 1, Nörvenich 2, Nörvenich 3, alle mit dem Sitz in Köln, haben in ihrer Gewerkschaftsversammlung vom 29. August 1936 ihre Umwandlun urch Uebertragun des Vermögens unter Ausschluß der iquidation auf die thei⸗ P Aktiengesellschaft für Braunkohlenbergbau und Brikett⸗ fabrikation zu Köln beschlossen.

Die jeweiligen Umwandlungsbeschlüsse sind auf Grund des Artikels 4, 8 4 Absatz 2 Satz 3 der Zweiten Durchfüh⸗ rungsverordnung vom 17. Mai 1935 zum Gesetz über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. Juli 1934 nach Anhörung der Industrie⸗ und Handelskammer und im Einvernehmen mit dem zuständigen Registergericht von uns am 8. September 1936 bestätigt worden.

Nach § 6 des Gesetzes vom 5. 7.1934 haben die Gläubiger das Recht, binnen sechs Monaten vom Tage dieser Bekannt⸗ machung Sicherheit zu verlangen. 8

Bonn, den 8. September 1936.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Nr. 33 des Reichsministerialblatts vom 11. Se soeben erschienen und vom Reichsverlagsamt, Scharnhorststraße 4, zu beziehen. Inhalt

erlin NW 4

tember 1936 8

: Medizinal⸗ und Veterinärwesen: Bekanntmachung eines Verzeichnisses der zur An⸗

I. Stand der schwebenden Schuld des 1

. Am f 31. 7. 36

in Mille

er

a) Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung unverzinslicher Schatz⸗ anweifungen mit Gegenwert .

b) Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung unverzinslicher Schatz⸗ anweisungen ohne Gegenwert.

Umlauf an Reichswechsen...

Kurzfristige Darlehen .

Betriebskredit bei der Reichsbank.

Summe der Zahlungsverpflichtungen

Schatzanweisungen zum Zwecke von Sicherheitsleistungen uss....

21257

140,3 3820

565 30

2 735,0

314,9 3 0499

Die Umrechnung der amerikanischen, englischen und schwedischen Verpflich⸗ tungen aus dem Lee, Higainson⸗Kredit ist zum Mittelkurs des Stichtagserfolgt

Die dem Tilgungsfonds zur Rück⸗

zahlung des Ueberbrückungskredits 1930,

der bereits in voller Höhe der noch zu tilgenden Summe in dem Betrag

der Schatzanweisungen unter lfd. Nr. 1 a

8 enthalten ist, zugeführten unverzins⸗ 8 lichen Schatzanweisungen belaufen sich auf.. 1 106,5

II. Betrag der ausgegebenen Steuergut

1 Im Umlauf befindlich 604,7

2 Für Zwecke der öffentlichen Arbeits⸗ beschaffung der Reichsbank als Sicherheit überlassemn..

273,2

Verkehrswesen.

8 4 Küstenfunkstellen an das öffentliche Fernschreibnetz angesch

Außer der Küstenfunkstelle Norddeich Radio sind jett Küstenfunkstellen Elbe⸗Weser Radio und Rügen als Teilnehmer an das Fernschreibvermittlungsamt Hamg geschlossen. Es sind zu erreichen: die Küstenfunkstelee deich Radio unter der Rufnummer K 202, Namengete deich Radio, die Küstenfunkstelle Elbe⸗Weser Rahzi der Rufnummer K 205, Namengeber: Elbeweser Re Küstenfunkstelle RKügen Radio unter der Rufnumma Namengeber: Rügen Radio.

An das öffentliche Fernschreibnetz angeschlossene à können ihre Telegramme an Schiffe in See den drei stellen unmittelbar zuschreiben und icch die für sie ei Telegramme von den Küstenfunkstellen zuschreiben lase die einer Küstenfunkstelle zugeschriebenen Telegramme dem Teilnehmer die tarifmäßigen Telegraphen⸗, Kis Bordgebühren in Rechnung gestsct. Die für die ꝛ. von Schiffen in See eingehenden Telegramme werden sj auf Antrag von den Küstenfunkstellen unmittelbar zuge Fernschreibgebühren werden dafür nicht berechnet.

1“ 1“

äßigung im Fernsprechber mit Zapan.

Mit sofortige Wirkung wird im Fernsprechverkehr Deutschland und Japan die Gebühr für 8cch on abenden auf die Hälfte ermäßigt. Der Betrag der richtigungsgebühr bleibt unverändert.

8 Handelsteil.

90 000 geschäftliche Besucher auf der Herbstmesse. 5916 Besucher aus dem A

Die Schlußzählung des Leipziger Meßamts hat el die Leipziger Herbstmesse eine Gescamtbesucherzahl von n. u verzeichnen hatte. Darunter befanden sich 5916 91

Textittechnische Tagung.

Am Freitag, dem 25., und Sonnabend, dem 286. 1936 hält die Fachgruppe für Textiltechnik beim Verei Ingenieure eine Textiltechnische Tagung ab, auf der Gegenwartsfragen der deutschen Textiltechnik behandel Bekannte Fachleute zeigen auf dieser Tagung die neuste ergebnisse auf den Gebieten der Rohstoff ewinnung, bereitung und Verarbeitung der Spinnstoffe, der Nc Garne und Gewebe sowie die zweckmäßige Verwer Klimaanlagen in der Textilindustrie.

——

Deutsch⸗rumänische Wirtschaftsverhan

Seit einigen Tagen werden in München Verhare ührt zwischen einer rumänischen Wirtschaftsdeleg ührung des Staatssekretärs Professor Dr. Leon undg

schen Regierungsausschuß für die Verhandlungen swisth land und Rumänien unter Führung des Ministeriane Reichswirtschaftsministerium und Leiters des Nen Devisenbewirtschaftung Dr. Wohltat. Diese beiden ausschüsse sind in dem Anfang 1935 abgeschlossenen de nischen 1“ vogese en. Sie traten jett, mal in München zur Verhandlungen zusammen. 9h schluß des Handelsvertrages haben sich die Handia wischen Deutschland und Rumänien üntig entwickeln Bedürfnisse beider Länder sic sehr glücklie ergänzen. u Ehren der rumänischen irtschaftsdelegationig die Hauptstadt der Bewegung am Freitag einen Em. dem außer den Mitgliedern

u der beiden Regierun Purgermeizter Dr. Tempel mit einigen Ratsherren 5g und eine stattliche Reihe von Gästen erschienen wa

Vertreter verschiedener Behörden, der Reichsbank wen licher Unternehmungen, unter diesen Präsident Miricg finanzhof und Dr. Hammer von der Bayenn bank. Ministerialdirektor Dr. Wohltat verwies üd wirtschaftlichen Beziehungen, die Süddeutschland mäin raum bis zum Schwarzen Meer hin seit langem rerbi⸗

medizinisch⸗wissenschaftlichen Institute 1936 —.

Berlin NW 40, den 12. September 193565.

Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

6 von Medizinalpraktikanten ermächtigten Krankenhäuser un

mit vielen kulturellen Fäden durchflochten sind.

Reichs⸗ und Staatsanz

““

iger Nr. 214 vom 14. September 1936.

S. 3

gahresbericht des RNeichskohlenverbandes für 1935/36. Mäßige Steigerung der Weltkohlenförderung gesunkener Weltkohlenhandel.

der Reichsko hlenverband, die Spitzenvertretung der inkohlen⸗ und Braunkohlen⸗Syndikate sowie des Gaskoks⸗ dikats, legt seinen Bericht für das am 30. Juni abgeschlossene Die politischen und wirtschaftlichen Hem⸗ ngen, so fher der Bericht einleitend aus, die seit Jahren weltwirtschaft beengen und sich im Laufe des Jahres 1935 noch tärkten, haben während des Jahres 1935 auch die Welt⸗ b enwirtschaft in ihrer Entfaltung beeinträchtigt schließlich dazu geführt, daß diese ein einheitliches Bild in reEntwicklung nicht bietet. Während es der Kohlenförde⸗ ng der Welt gelang, ihre Produktion gegen das Vor⸗ das hinsichtlich seines Ergebnisses als nur mäßig angesprochen ben muß, ein wenig zu steigern, war es dem Welt⸗ slenhandel infolge der Kontingentierungen und anderer Leiktionsmaßnahmen nicht möglich, seinen Umsatzz auf

Weltkohlenmarkt auf dem Stande von 1934, der nach Jahren

ersten Male wieder eine geringe Steigerung gegenüber dem saande im Jahre 1933 gebracht hatte, zu halten.

Fas zunächft die Weltkohlenproduktion angeht, so den 1935 an Steinkohlen und Braunkohlen zusammen 1316,4

t oder 37,4 Mill. t gleich 2,9 %, mehr gefördert als 1934. bedeutet eine gegenüber der vorjährigen Stei⸗ ng von 82 %. Von der Gesamtsumme entfallen 84,4 % auf ntohlen und 15,6 % auf Braunkholen. Das Anteilverhältnis sih also weiter um ein geringes zugunsten der Braunkohle poben: im Vorjahre stellte es sich auf 85,0 zu 15,0.

die Steinkohlenförderung der Welt, in absoluten en ausgedrückt, stellt sich auf 1110,8 Mill. t. Sie war um Mill. t oder um 2,1 % h. als im Jahre 1934; gegenüber Hochkonjunkturjahr 1929 beträgt die Minderförderung noch h. An der Steigerung im Jahre 1935 8 nicht alle enbergbauländer Anteil genommen. In Polen, Holland und da zeigt die Steinkohlenförderung eine leichte Abnahme nüber 1934. Auch in Frankreich ist es der Fall, selbst auch wenn die Auswirkung der Saarrückgliederung auf die För⸗ iig berücksichtigt wird.

In der Rangordnung der Anteile der einzelnen duktionsländer an der Weltsteinkohlenförderung haben in Jahre 1935 Verlagerungen nicht vollzogen. Vereinigten Staaten von Amerika stehen mit 379,1 Mill. t leich 34,1 % der Weltförderung nach wie vor an erster Stelle. lgen Großbritannien mit 226,5 Mill. t = 20,3 % und Deutsch⸗ ohne Saar mit 134,1 Mill. t = 12,1 %. Die übrigen Pro⸗ onsländer erreichen die 100⸗Millionen⸗Grenze nicht. Nicht unter dieser bleibt allerdings Rußland, das mit 94,3 Mill. t der Weltförderung) die vierte Stelle unter den Produktions⸗ on einnimmt.

Ein etwas besseres Bild zeigt die Weltkokserzeu⸗ g. Sie konnte gegenüber 1934, in Auswirkung der um c, gestiegenen Roheisen⸗ und Stahlerzeugung der Welt, um Mill t = 8,7 % aufholen. Da indessen die Weltkokserzeu⸗ in den Jahren des Niedergangs starken Rückschlägen aus⸗ war, verbleibt hier noch immer ein Erzeugungsverlust von ; gegenüber dem Jahre 1929, das bisher die höchste Er⸗ ng hatte. Das Kräfteverhältnis in der Weltkokserzeugung hen den einzelnen Erzeugungsländern ist dasselbe geblieben. Eine ähnliche Entwicklungstendenz zeigen die tbraunkohlenförderung und die Welebri⸗ Iherstellung (Braunkohlen⸗ und Steinkohlenbriketts). Braunkohlenförderung der Welt erzielte im Jahre 1935 Mill. t oder 7,4 % mehr als im Jahre 1934. Die Minder⸗ rung gegenühe⸗ 1929 beträgt noch 11,6 %. Deutschland steht 1773 Mill. t oder mit einem Anteil an der Weltförderung 71,8 % unbestritten an der Spitze. Mit dem fast gleichen satz beherrscht Deutschland die Brikettherstellung der Welt. hurden im Jahre 1935 52,3 Mill. t Briketts oder 3 % mehr M. hergestellt; auf Deutschland kommen 37,9 Mill. t oder

Lährend somit die Weltkohlenproduktion des Jahres 1935 inem leidlich befriedigenden Ergebnis abschließen konnte, ich dieis vom Weltkohlenhandel nicht sagen. Rechnet die im Kohlenaußenhandel der Welt umgesetzten Einfuhr⸗ Ausfuhrmengen an Kohlen zusammen, so kommt man zu Gesamtumsatz auf dem Weltmarkte von 240,3. Mill. t im * 1935 gegen 240,2 Mill. t im Jahre 1934, das ist ein Rück⸗ von 2,8 %. Für den europäischen Kohlenmarkt sich die gleichen Zahlen auf 197,7 bzw. 201,5 Mill. t; der ang beträgt hier also nur 1,9 %. Damit ist der Auftrieb, ler Kohlenumsatz auf dem Weltmarkt im Jahre 1934 gegen zu verzeichnen hatte, so gut wie ganz wieder verschwunden. Umsatz ist mengenmäßig fast wieder auf das Jahr 1932 kaefallen. Interessant ist es, festzustellen, in welchem Um⸗ die Produktionsländer am Gesamtumsatz beteiligt sind. ergibt sich die überraschende Tatsache, daß nur Deutsch⸗ dseinen Anteil gegen das Vorjahr hat steigern nen. Bei den meisten übrigen Ländern zeigt sich gegen eine Abschwächung. Deutschland ist 1935 am Umsatz auf Leltkohlenmarkt mit 17,6 %, auf dem europäischen Kohlen⸗ mit 21,4 % beteiligt gewesen; für das Jahr 1934 lauten eichen Zahlen 15,2 bzw. 18,7 . Es errechnet sich daraus ine Erhöhung um 2,4 bzw. 2,7 % im Berichtsjahr. Dieser olg dürfte eine Folge der Förderung und Stützung die Außenhandelspolitik der deutschen Regierung sein. einsichtiich der Erlöse liegen die Verhältnisse auf dem Welt⸗ lnach wie vor äußerst unbefriedigend. Der Preisver⸗ 9 auch während des Jahres 1935 angehalten. Angesichts s reisverschlechterung ist es nicht verwunderlich, ich Interessentenkreise zusammengefunden haben und ver⸗

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die englische Stahlerzeugung im Auguft.

kondon, 12. September. Die englis

von, 12. 16“ glische Stahlerzeugung stellte henauft auf 872 700 t gegen 974 100 ben vesgsziffer ist die niedrigste seit Dezember 1935, liegt jedoch

sentlich höher als die Produktion im August 1935 von 2’ Kün den ersten acht Monaten 1936 belief sich die eng⸗ lll biproduktion auf 7,59 Mill. t und lag damit um 8 t über der Erzeugung in der gleichen Zeit des Vor⸗ b1 Die Roheisenproduktion stellte sich im August auf sar gegen 661 100 t im Juli. Insgesamt waren 109 (110) R eie Betrieb. In den ersten acht Monaten 1936 betrug smeeisenergeugung 5,05 Mill. t, was einer Produktions⸗

uim 781 900 t gegen die gleiche Vorjahrszeit entspricht.

kteigende Kunstseidenpreise in Frankreich.

aris 5 . : .

n2. September. Die Preise für Kunstseide, die Ende 88 nen äußerst niedrigen Stand gefallen waren, haben gt in ersten Monaten 1936 gebessert. Die Preiserhöhung rmaßse Durchschnitt etwas mehr als 10 %, wodurch eine ho8⸗ n normale Lage wieder erreicht ist. Die neuen Sozial⸗ heen durch ihre Auswirkungen auf die Gestehungskosten e Preishausse verursacht, die auf etwa 5 % beziffert

ann. Immerhin ist diese letztere Erhöhung noch nicht

Wirtschaft des Auslkandes.

suchen, anknüpfend an frühere Konventionsversuche, zunächst 1 1 S 8 au Leilgebiet des zu einer E erständigung zu kommen. Es bleibt zu hoffen, daß die Be⸗ Fmngen von Erfolg sene möchten, damit der erste Schritt zum ijederaufbau der notleidenden Weltkohlenwirtschaft wenigstens erf einem nicht unwichtigen Teilgebiet getan ist. Eine etwaige us dehnung einer internationalen Kokskonvention auf den gesemten Steinkohlenexport wird von der weiteren Entwicklung der FFeretic alchen Bestrebungen in England und nicht zuletzt von der Behebung der Unsicherheit auf dem internationalen Währungsgebiet abhängen.

Der deutsche Kohlenbergbau steht nach wie vor 1 dem starken Einfluß der Lage, die durch tatkräftige Maß⸗ nahmen der Reichsregierung zur Belebung der Wirtschaft und zu ihrer ruhigen und steten Weiterentwicklung geschaffen ist. Im

üuge dieser Entwicklung hat sich die Besserung der Wirt⸗ cha fts la ge des Kohlenb ergbaues im abgelaufenen dere fssieh. und führte infolge des vermehrten Kohlen⸗ 1e . 9 süeer weiteren Steigerung seiner För⸗ 1 e no J 8 192 berancische, nicht an den Stand des Jahres 1929 ndererseits mußte der Kohlenbergbau als einer unserer hauptsächlichsten Devisenbeschaffer die der Ausfuhr⸗ erlöse und die damit verbundene erhebliche wertmäßige Minde⸗ rnug seiner Erträge im Interesse der allgemeinen Volkswirtschaft mit in Kauf ne men. Mit einem esamtkohlenver⸗ brauch von 12,3 Mill, t, im Monatsdurchschnitt gerechnet, wurde das vorjähri e Ergebnis um 1,2 Mill. t oder um 11,3 % über⸗ schritten. Bleibt das Saarland, dessen Kohlenverbrauch zwischen 4 500 000 t im Monat schwankt, außer Betracht, so ermäßigt sich der Gesamwerbrauch auf 11,9 Mill. t. Die Steige⸗ rung gegenüber 1934 beträgt also nur 7,6 %. Unter den Ver⸗ braue Jergre hgen steht die Gruppe Hausbrand, Landwirtschaft und Platzhandel mit 29,0 9% des esamtverbrauches, in Steinkohlen⸗ einheiten gerechnet, nach wie vor an der Spitze. An zweiter Stelle in der Rangordnung folgt mit 20,7 % des Gesamtverbrauchs die Gruppe Erzgewinnung, Eisen⸗ und Metallerzeugung sowie ⸗ver⸗ arbeitung; alle übrigen Gruppen bleiben mit ihrem Anteil unter 10 %. Nahezu bei allen Gruppen zeigt sich eine Zunahme des Verbrauchs. Die beeisten Kohlenreviere weisen einen Rückgang in der anteiligen Bedarfsdeckung auf, von dem der Ruhrbezirk mit 2,3 % am stärksten betroffen wurde. Diese Abschwächung findet ihre Erklärung durch die Rückgliederung des Saarbezirks in die deutsche Wirtschaft und wird durch die Bezeichnung „Saaropfer der Kohlenindustrie“ hinreichend gekennzeichnet. Demzufolge sich der Anteil des Saarbezirks auf 5,7 % oder gegen das Vor⸗ jahr um 4,5 % höher.

Im Gegensatz zur üi eseeetrischa bittchen Belebung litt der be unter steigenden Schwierig⸗ keiten. Erstmalig nach Se zeigt die Kohlenhandelsbilanz mengen⸗ und wertmäßig die gleiche Richtung, nämlich nach oben, wobei allerdings die im März 1935 erfolgte Rückgliederung des Saarreviers zu berücksichtigen ist. Der Mengenaktivsaldo ver⸗ besserte sich um 25,5 % gegen 1934 und um 47 % gegen seinen Tiefstand im Jahre 1932. Der Wertaktivsaldo holte gegen 1934 vmnne % auf; er hat damit seine bisher fallende Tendenz unter⸗

en.

Wenn die deutsche Kohle ihren Anteil an der Belieferung 8 europäischen Kohlenmärkte trotz der bekannten Hemmungen nicht nur behaupten, sondern im einzelnen noch wesentlich hat steigern können, so steht dies im mit den vom Völkerbund gegen Italien verhängten Sanktionen. So erhöhte sich z. B. der deutsche Anteil an der Belieferung des westeuropäischen Markzes (Holland, Belgien, Frankreich) von 42 % auf 46 %, des südeuropä⸗ ischen Marktes von 31,6 auf 88,9 %, des osteuropäischen Marktes von 67,5 auf 79,6 %, des nordischen Marxktes (Norwegen, Schweden, Dänemark) von 11,9 auf 18,6 %. Nur auf dem bal⸗ tischen Markt (Lettland, Estland, Litauen, Finnland) mußte die deutsche Kohle eine Abschwächung von 9,8 auf 8,8 % in Kauf nehmen und setzte damit ihre seit Jahren schon beobachtete Pecn. Tendenz fort. Insgesamt wurden ausgeführt an Steinkohlen ein⸗ schließlich Steinbohlenbriketts 49 Mill. t mehr, an Koks 445 000 t mehr als im Jahre 1934. Die Braunkohlenbrikettausfuhr ging dagegen um 27 000 t zurück.

Da durch die günstige Gesamtkonjunkturlage im Reich auch s eine gewisse Lebhaftigkeit des Industriegeschäfts gewähr⸗ eistet ist, und außerdem auch von der Wirkung der Sommer⸗ rabatte wieder eine Belebung des Kohlenabsatzes ausgeht, dürfte trotz einer leichten Abschwächung im 1. Vierteljahr 1936 eine zu⸗ versichtliche Beurteilung der kohlenwirtschaft⸗ lichen Gesamtlage für die kommenden be⸗ rechtigt sein.

Die Zink⸗ und Bleihüttenproduktion der Welt im Zuli.

Nach den statistischen Aufzeichnungen der Metallgesellschaft A.⸗G. belief sich die Zinkhüttenproduktion der Welt im Juli 1936 auf insgesamt 125 744 gegen 121 754 Meter t im Juni. Hiervon entfallen 57 036 (55 958) auf Amerika, 11 538 (11 042) auf Austra⸗ lien und England, unverändert 5400 auf Asien, 1753 (1737) auf Afrika und 50 017 (47 617) Meter t auf Europa (ohne England). Die Erzeugung Deutschlands stellte sich auf 11 508 (11324) Meter t.

Die Blei⸗Hüttenproduktion der Welt belief jic im Juli auf 118 413 (120 203) Meter t. Hiervon entfielen auf Amerika 66 164 (65 143), auf Asien 9556 (9576), auf Afrika 1500 (1943), auf Australien 15 876 (15 353) und auf Europa 25 317 (28 188) Meter t. Die Erzeugung Deutschlands stellte sich im Berichtsmonat auf 11 517 gegen 10 916 Meter t im Juni 1936.

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ausreichend genug, so daß eine weitere Steigerung zu erwarten ist, umal die bei der Kunstseidenherstellung benötigten Rohstoffe, wie emikalien, ebenfalls teurer Geeee sind. Andererseits ist der I für die aus dem Ausland zu beziehende Zellulose stabil geblieben.

Oeffentliche Ausschreibung eines Auftrags auf Radiosendermaschinen durch die griechische RNegierung.

Athen, 12. September. Die Regierung schrieb den Auftrag auf Lieferung von Maschinen für einen kleinen Radiosender von 10 kW im Wege des Wettbewerbs öffentlich aus.

Förderungsmaßnahmen für die italienifchen Baumwollkulturen und die Erzeugung von Erfatzstossen.

Mailand, 13. September. Durch ein am 12. September ver⸗ öffentlichtes Gesetz mit dem Datum des 24. Juli werden Maß⸗ nahmen für die Entwicklung der Baumwollkulturen und die Er⸗ zeugung von Ersatzstoffen erlassen. Danach ist jeder, der im Jahre 1936 im Gebiete des Königreiches Italien Baumwolle angebaut hat, verpflichtet, diese ausschließlich dem italienischen Baumwoll⸗

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Berliner Börse am 14. September.

Aktien fester, Renten freundlich.

Die schon gegen Ende der vorigen Woche wieder aufflackernde Kaufneigung kennzeichnete auch den Börsenbeginn am Montag. Die Bangenturdschaft war wieder mit Kauforders vertreten, und auch die Kulisse chritt in Erwartung einer anhaltenden Aufwärts⸗ bewegung zu Neuanschaffungen, so daß Kursbesserungen von durch⸗ schnittlich W 1 % die Regel waren. Die regere Geschäftstätigkeit wurde zudem durch die weitere Entspannung des Geldmarktes

fördert, da die Ueberwindung des bevorstehenden Medio an⸗ scheinend keine Schwierigkeiten bereitet. Das Kaufinteresse er⸗ streckte sich vorzugsweise wieder auf die sogenannten Rohstoffwerte, in erster Linie Zellstoffaktien; von diesen konnten Waldhof in der ersten Viertelstunde einen Gewinn von eca. 2 % aufweisen. Im gleichen Ausmaß waren auch Aschaffenburger Zellstoff gebessert. Sehr fest lag die Farbenaktie, die den Sonnabendschlußkurs zu⸗ nächst Tum 1 ¼ % überschreiten konnte und dann sogleich bis auf 164 ¼ anstieg. Am gleichen Markt gewannen Goldschmidt 1 7% N.

Lebhaftes Interesse erhielt sich ferner für Kunstseide Aku, die erneut bis % höher bezahlt wurden. Man glaubt, daß in diesem Papier größere Anschaffungen von seiten der Verwaltung erfolgen, im übrigen wird die feste Haltung durch die anhaltende Nachfrage an der Amsterdamer Börse gefördert. Ruhig lagen zu⸗ nächst Montanwerte, von denen nur Buderus einen größeren Ge⸗ winn (+ 1 %) aufzuweisen hatten. Nach den ersten Notierungen zogen aber auch die übrigen Werte des Marktes, so u. a. Verein. Stahlwerke (+ % %) an. Von Braunkohlenaktien gewannen Rheinebraun 3. und Eintracht 1 ½ %%. Kaliwerte, namentlich di Aktien des Salzdetfurth⸗Konzerns, waren bis % gebessert. Von Linoleumwerten kamen Conti Linoleum gegen letzte Notiz 1 ½ % höher an. Von Elektro⸗ und Tarifwerten, bei denen zum Teil spürbarer Materialmangel herrschte, sind Accumulatoren und Lichtkraft mit je + 3 %, von Tarifwerten HEW mit +† 1 % % hervorzuheben. Bei den Autoaktien gewannen BMW 1 ¾ P. An den übrigen Mäkkten fielen nur noch Schiffahrtswerte mit recht fester Haltung auf (Nordlloyd ½ % %). Von Verkehrs⸗ aktien setzten Allgem. Lokal u. Kraft ihren Anstieg um 1 ¼ % fort.

Im Verlau nahm das Geschäft wesentlich ruhigeren Ch rakter an, da nach Erledigung der Kundschaftsaufträge der Handel nur noch von der Kulisse getragen wurde. Im allgemeinen konn⸗ ten aber die erzielten 5 behauptet werden, in einigen Spezial⸗ papieren hielten die Steigerungen weiter an. Conti Gummi waren um ¼ % erholt. Dtsch. Erdöl gewannen weiter 128, Berger 1 ¼ %, Dierig und Schuckert je ¼ %h. Am Aku⸗Markt war ein größerer Käufer aufgetreten, so daß die Aktie bis auf 72 ¾¼ anzog, diesen Kurs aber später nicht ganz behaupten konnte. Farben schwankten zwischen 163 ¾ bis 164. S

Gegen Börsenschluß blieben die Umsätze auf ein Mindestmaß beschränkt, dennoch konnten sich die erzielten Kurse meist behaup⸗— ten. Farben schlossen zu 164. Schuckert erhöhten den gegen den ersten Kurs F Gewinn auf 1 %, AEG gingen mit 36 ¾, d. h. % % höher, aus dem Verkehr. Aku schlossen zu 71 %, dem Ver⸗ lauf gegenüber also ebenfalls kaum noch verändert.

Am Kassamarkt konnten Verein. Glanzstoff im Zusammen⸗ hanc mit der Akubefestigung erneut 6 % gewinnen. Fester lagen erner Werschen⸗Weißenfelser um 3 ½ %, sowie Wanderer um 3 6 %. Kolonialwerte setzten ihren Anstieg weiter fort, wobei durchweg Repartierung erfolgte. Kameruner und Schantung ge⸗ wannen je 8, Neuguinea 9 %. Von Bankaktien gewannen Han⸗ delsgesellschaft 1, Dtsch. Ueberseebank 2 %, Dtsch.⸗Asiatische 6 RM.

ypothekenbanken waren bis auf Rhein. Hyp. (— 1 %) und Ham⸗ urger Hyp. (+† %) nur wenig verändert. „Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbesitz bei kleinen Um⸗ s mit unverändert 115 % notiert. Die Kommunalumschul⸗ 8 erfuhr eine erneute Heraufsetzung um 10 Pfg. au, 88,30. Reichsschuldbuchforderungen der frühen Fälligkeiten aben um % nach. Von Auslandsrenten fanden Bosnier

eachtung.

„Am Kassarentenmarkt fanden heute einige Kommunalobli⸗ gationen, so u. a. die der Dtsch. Hyp.⸗Bank Beachtung und eine Dum % höhere Bewertung. 8 Stadtanleihen wurden 26er v1 um ½¼ %, 28er Koblenz um ℳ¼ % heraufgesetzt.

ecosama 2, für die am Sonnabend eine Notiz nicht zustande kam gewannen 1 %. Von Provinzanleihen büßten Niederschlesien 0,55 ein. Länderanleihen wurden meist unverändert notiert, nur 26er Meckl.⸗Schwerin kamen 0,20 höher, 41er Preußenschätze dagegen ½⅛ % niedriger zur Notiz. 39er und 40er Postschätze konnten sich bei kleiner Nachfrage um ½ % bezw. 10 Pfg. befestigen. Von indu⸗ striellen Schuldverschreibungen waren Farbenbonds erneut ,

rbed 1 ½ % fester.

Blanko⸗Tagesgeld verbilligte sich auf 3 ½ 3 X%.

Von Valuten errechnete sich das Pfund mit 12,605, der Dollar stellte sich auf unverändert 2,49.

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institut zum Ankauf und zur Verteilung zu überlassen. Die Ein⸗ lieferung, Entkernung und Weiterverarbeitung darf nur bei den vom Landwirtschaftsministerium hierfür ermächtigten und vom Spitzenverband der Landwirte sowie vom Baumwollinstitut ge⸗ nehmigten Stellen erfolgen. Das Baumwollinstitut ist mit der Durchführung der für die Bezahlung und die Kreditgewährung erforderlichen Maßnahmen beauftragt.

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Freigabe der Ausfuhr von Hanf durch den jugoslawischen finanzwirtschaftlichen Minister⸗ ausschuß.

Belgrad, 12. September. Der finanzwirtschaftliche Minister⸗-⸗ ausschuß der jugoslawischen Regierung beschloß in seiner gestrigen Sitzung, die Ausfuhr von Hanf freizugeben bzw. die bisherigen Einschränkungen abzuschaffen, die das Ziel verfolgten, die Aus⸗ fuhr von Hanf in Länder, mit denen J lawien kein Clearing⸗ abkommen hat, abzulenken. 8

Die Bauholz⸗ und Zellstossverkäufe

Stockholm, 13. September. Nach dem neuesten im „Swedish. Timber Journal“ veröffentlichten Bericht werden die schwedischen Bauholzverkäufe seit Beginn des laufenden Jahres auf 720 000 Standard geschätzt. „Swedish Paper Trade Journal“ meldet, daß die gesamte Erzeugung dieses Jahres von Sulkfitzellstoff in Schweden fast ausverkauft ist, nur einige kleine Posten von un⸗ gebleichtem Sulfitzellstoff sind noch zu haben. Der Sulfat⸗ zellstoff ist vollständig 1Z. während der Markt für mecha⸗ nische Holzmasse flau ist. Die Preise sind sehr fest. Vor kurzem sind einige große Verkäufe von Druckpapier getätigt worden.

8“

Der tschechoflowakische Ministerpräfident über wirtschaftspolitische Probleme.

Prag, 13. September. Ministerpräsident Dr. Milan Hodza er⸗ örterte am Sonnabend bei einem Presseempfang einige grund⸗ legende Probleme wirtschaftspolitischen Charakters. Der Minister⸗ präsident verwies auf die fortschreitende irtschaftsbelebung. Die Errichtung des Getreldemonopols habe die Kaufkraft von ungefähr 35 % der Bevölkerung gehoben. Die E“ sei nach dem vi Ausweis auf den niedrigsten Punkt der letzten vier Jahre efunken. Der Belebung des Binnenmarktes soll eine konstruktive Industriepolitik folgen. Für die Belebung der Ausfuhr sei die Form der Refundierung der Handelssteuern gewählt worden, da die Steuerbelastung der tschechoslowakischen Industrie relativ und auch absolut größer sei, als in jenen Ländern, mit denen die Tschecho⸗