1937 / 50 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Mar 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 50 vom 2. März 1937. S. 3

BWBGBBekanntmachung. Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz⸗ samml. S. 357) sind bekanntgemacht:

1. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 23. Dezember 1936 über die Genehmigung zur Neu⸗ fassung der Satzung der Landschaftlichen Bank der Pro⸗ vinz Schleswig⸗Holstein durch Sonderbeilage zum Amtsblatt der Regierung in Schleswig Nr. 4, aus⸗ gegeben am 23. Januar 1937; der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 5. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an das Deutsche Reich (Wehrmachtfiskus) für Kasernenbauten in der Gemarkung Kreckow durch das Amtsblatt der Regierung in Stettin Nr. 4 S. 19, aus⸗ gegeben am 23. Januar 1937; der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 6. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an die Bergwitzer Braunkohlenwerke, A. G. in Bergwitz, zur Erweiterung des Kohlenfeldes der Grube „Roberts Hoffnung“ in der Gemarkung ietzschkau, Ge⸗ meinde Reuden, durch das Amtsblatt der Regierung 8 8 Nr. 3 S. 15, ausgegeben am 16. Januar

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der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 7. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an die Landgemeinde Landskron zum Neubau eines Schulgehöfts einschließlich eines Sportplatzes durch das Amtsblatt der Regierung in Königsberg (Pr.) Nr. 4 S. 13, ausgegeben am 23. Januar 1937; der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 14. Januar 1937 über die Genehmigung eines Nach⸗ trags zu den Verordnungen, betreffend das Ritter⸗ schaftliche Kreditinstitiut des Fürstentums Lüneburg, durch das Amtsblatt der Regierung in Lüneburg Nr. 5 S. 15, ausgegeben am 30. Januar 1937;

. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 19. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an das Deutsche Reich (Wehrmachtfiskus) für Reichszwecke in der Gemarkung Soest durch das Amts⸗ blatt der Regierung in Nr. 5 S. 11, aus⸗ gegeben am 30. Januar 1937;

der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 25. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an die Stadt Kassel für:

8 a) die Anlage eines Aufmarsch⸗ und Sportgeländes in dem Gebiete zwischen der General⸗Scheffer⸗ Straße, der Giesenallee und der Kassel⸗Wald⸗ kappeler Bahn;

b) die Herstellung einer Straße zur Umgehung des DOOdretsteils Kassel⸗Niederzwehren im Zuge der Reichsstraße Nr. 3;

c) die Herstellung einer Verbindungsstraße zwischen der Reichsstraße Nr. 3 (Frankfurter Straße) und der Reichsstraße Nr. 83 (Nürnberger Straße)

durch das Amtsblatt der Regierung in Kassel Nr. 6 22 guagogohon am 6 Fohruagar 1937:—

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F. 2

un die Stadt Berlin für den Bau eines Ver⸗

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Der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., Bernhard Köhler, hielt anläßlich der Kund⸗ gebung der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., die, wie alljährlich, auch in diesem Jahre während der Leipziger Frühjahrsmesse mit dem Thema „Wille zum Welthandel“ ver⸗ anstaltet worden ist, eine bedeutungsvolle Rede, in der er u. a. ausführte:

„Nahezu in allen Ländern, deren Wirtschaft durch einen hohen Stand gewerblicher Erzeugung gekennzeichnet ist, hat sich das Bild der wirtschaftlichen Lage innerhalb des letzten Jahres entscheidend geändert. Wurde noch vor wenigen Monaten über die Last unbeweglicher Vorräte, über Absatzmangel und Arbeits⸗ losigkeit in den Produktionsgebieten geklagt, so laufen heute aus allen Himmelsrichtungen Meldungen ein, die das Gegenteil von dem besagen. Dabei ist bezeichnend, daß diese zum Teil stürmische Aufwärtsentwicklung bisher nur unvollkommen auch auf den Welthandel selbst Einfluß genommen hat; jedenfalls ist die Steige⸗ rung der nationalen Erzeugung in den neuaufgeblühten Volks⸗ wirtschaften wesentlich höher als die Steigerung ihres Außen⸗ handels. Für uns bedeutet dies eine Bestätigung der seit jeher verfochtenen These und seit der Machtergreifung eeeen Praxis, daß das erste Ziel wirtschaftspolitischer Führung die innere Gesundheit der nationalen Wirtschaft sein muß, und daß erst von gesunden Volkswirtschaften aus wieder ein blühender und seinen Teilnehmern nützlicher Welthandel entstehen kann. Wir dürfen annehmen, daß mit der politischen und seelischen Ueber⸗ windung des Weltkrieges auch die wirtschaftliche nunmehr lich geworden ist. Wenn wir uns auch hüten, rosige Zukunftshoff⸗ nungen zu hegen, und wenn wir uns über die verbrecherische Entschlossenheit zerstörender Kräfte ebenso klar sind, wie über die sachlichen Schwierigkeiten, die noch zu überwinden sind, sehen wir doch deutliche Zeugnisse wachsender wirtschaftlicher Einsicht und echter Gesundung, an die zielbewußter Wille zum neuen Aufbau anknüpfen kann.

Nach Feststellung der Tatsache, daß die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik in keiner Hinsicht eine Politik der Abschließung vom Welthandel und eine Nichtachtung des Wertes weltwirtschaft⸗ licher Beziehungen ist, wies der Vortragende darauf hin, daß man von internationalem Wirtschaftsfrieden nicht sprechen kann, wenn gleichzeitig ein internationaler Währungskrieg tobt. Er hob in diesem Zusammenhang die Stabilität der eigenen Währung hervor, die ihren Charakter als autonome Leistungswährung auch nicht ändern werde, wenn eines Tages Verrechnung und Spitzenaus⸗ über einen allgemein anerkannten Goldpreis wieder möglich sein sollte, wobei es für uns selbstwverständlich ist, daß auch den Goldproduzenten nicht zugemutet werden kann, mit Verlusten zu arbeiten. Wenn dem gewerbsmäßigen Börsenspieler die Stabi⸗

e. 10 IJahre

Stralauer Straße durch das Amtsblatt für den Landes⸗ polizeibezirk Berlin Nr. 13 S. 35, ausgegeben am 13. Februar 1937;

der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 29. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs⸗ rechts an das Deutsche Reich (Wehrmachtfiskus) für Kasernenbauten in der Gemarkung Kreckow durch das Amtsblatt der Regierung in Stettin Nr. 6 S. 35, aus⸗ gegeben am 6. Februar 1937. 1

Nichtamtliches.

Verkehrswesen.

unmittelbare Kabelverbindung Deutschland —Nordamerika.

Am 4. März kann die Deutsch⸗Atlantische Telegraphengesell⸗

schaft (DAT) 89 das 10 jährige Bestehen ihrer Kabelverbindung Deutschland —Nordamerika zurückblicken.

Nach dem Weltkriege mußte das umfangreiche deutsche Kabel⸗ netz an die Gegner abgetreten werden. So war es denn eine Tat von weittragender Bedeutung, als die DAT sich dazu entschloß, wieder an den Ausbau des deutschen Seekabelnetzes heranzutreten und eine unmittelbare Kabelverbindung zwischen Deutschland und Nordamerika herzustellen. Das nach den neuesten Errungen⸗ schaften der Technik hergestellte Kabel Emden Azoren wurde am 4. März 1927 feierlich dem Betrieb übergeben. Auf den Azoren findet es automatischen Anschluß an ein gleichartiges Kabel Azoren New York, das von den Anschlußgese chaften der DAT (der Western Union Telegraph Co. und der ommercial Cable Co.) gemeinsam betrieben wird. In Emden gehen die Tele⸗ gramme auf das Netz der Reichspost über. Unter Ausnutzung der neuesten Erfindungen im Seekabelwesen wurde erreicht, daß die keit wesentlich höher ist als die der früheren Kabel, so daß das neue Kabel eine beträchtlich größere Verkehrsmenge zu bewältigen vee als die beiden vor dem Kriege über die Azoren nach New York führenden Kabel der DAT zusammen. Eine wesentliche Verbessevung in der Verkehrsüber⸗ mittlung wurde weiterhin durch die Verwendung neuzeitlichster Apparaturen geschaffen, die es ermöglichen, daß die ankommenden Telegramme gleich in Druckschrift wiedergegeben werden; das zeit⸗ raubende Uebersetzen der früher benutzten Kabelschrift fällt also fort. Durch die automatische Uebertragung auf den Azoren wird ein direkter Austausch der Telegramme zwischen Emden und New York ohne jedes Umtelegraphieren rceiht G

Mit der Auslegung und Inbetriebnahme dieses wichtigen Kabels wurde der seit langer Zeit besafende Wunsch der deutschen und amerikanischen Handelskreise erfüllt, wieder wie vor dem Kriege eine unmittelbare Kabelverbindung zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika zur Verfügung zu haben. Zugleich leistete damit die DAT einen bedeutsamen Bei⸗ trag zu dem Wiederaufbau der durch den Krieg zerrissenen Welt⸗ handelsbeziehungen Deutschlands.

8—

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater. Mittwoch, den 3. März.

Schauspieihans⸗ 1E S g.

5. Jannar 1927 üder „E Verleihung des Enteignunzs⸗

v ltungsgebäudes und für Straßenbauzwecke in der 1

Staatsoper: Beginn:

1017 19

Carmen. Mustkal. Leitung: Blech.

2 4 4 + 12 789 R 8.1. EEETEETETEö von Gerhart Hanpin ann Beginn: 20 Uhr. 5 1 8 28 8 7 8 i⸗ Staatsihenter Kleines Paus: ILan und die 8 lerin. Komboie von Per Schwenden.

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der NSDAP.

lität der Währungs⸗ und aller sonstigen Wirtschaftsverhältnisse in Deutschland weniger S8 ist, dann haben wir, so fuhr Bernhard Köhler fort, die Billigung dieser Kreise gern preis⸗ gegeben gegen die Ueberzeugung, daß es heute keine Volkswirt⸗ schaft gibt, in der angelegte Gelder so sicher sind wie in der deut⸗ chen. Die gesamte Entwicklung zeigt nicht einen einzigen Ge⸗ ehrenpun drohender Rückschläge, solange es gelingt, unseren festen Willen zur Erhaltung des Fviedens zu verwirklichen. Die Erkenntnis scheint allgemein geworden zu sein, daß das Wesent⸗ liche einer nationalen Wirtschaftspolitik nicht die einzelnen Mani⸗ pulationen der Zinssätze, des Kreditvolumens oder des Arbeits⸗ wertes im rung des nationalen Avrbeitseinsatzes nur der von der politischen Führung eines Volkes tatkräftig verwirklichte Entschluß sein kann, die Arbeit selbst unablässig einzusetzen. Unter dieser Bedingung erst gewinnen die mehr oder weniger kunstvollen Operationen auf dem Gebiete der Märkte, der Finanzen, des Kredits usw. einen prvaktischen Wert, während sie in einer nur wenig zurückliegenden Zeit die Hauptsache zu sein schienen. Auf die Rüstungsfrage ein⸗ gehend betonte der Redner, daß wir Deutsche unsere Rüstung nicht aus Verlegenheit aufgenommen haben, weil wir sonst für unsere deutschen Arbeiter nichts zu tun gehabt hätten, sondern wir hatten nur deshalb vor allen anderen Arzgaben diejenige der Wehrhaft⸗ machung zu bewältigen, weil ohne diesen Schutz unserer politischen Freiheit auch jede andere Lebensäußerung des deutschen Volkes unmöglich gewesen wäre. Unbeschadet der Aufgabe, unsere Rüstung so zu gestalten und so zu erhalten, daß sie den unbedingten Schutz unserer Freiheit und unserer Ehre gewährt, sind wir um jeden Mann froh, den wir nicht für die Kewaffnung, sondern für die Bereicherung und Verschönerung unseres Vaterlandes arbeiten lassen können. Sicherlich bewegen auch ähnliche Gedanken das englische Volk und die Art, in der es sein Rüstungsprogramm an⸗ gekündigt hat, läßt dies deutlich genug erkennen. Im übrigen ist die Rüstung eines freien Volkes seine ureigenste Angelegenheit, in die ihm niemand hineinzureden hat. Wir würden durchaus an der Entwicklung eines neuen blühenden Welthandels ver⸗ zweifeln müssen, wenn wir nicht überzeugt wären, daß die natür⸗ lichen Kräfte der Völker vor allem gesunde und in sich gefestigte Volkswirtschaften herwvorzubringen vermögen. Für die Teilnahme an einem echten, allen Mitwirkenden nützlichen Welthandel kommen jedenfalls nur Völker in Betracht, die in dieser Weise ihre Volkswirtschaft in Ordnung gebracht haben. Dies ist ja auch ein Gedanke der dem Vierjahresplan des Führers wesentlich mit zugrunde liegt. Genau wie wir das größte Interesse an der Kaufkvaft unserer Handelspartner haben, sollten diese auch auf das äußerste an dem Wachstum unserer Kaufkraft interessiert sein. Man begreife doch einmal, daß in der Wirtschaftspolitik Adolf

chwind⸗

Verhältnis zum Goldpreis sind, sondern daß die Siche⸗

Hitlers die großartigsten Friedensangebote an die Weltwirtsch sind.

Nicht gegenseitige Abhängigkeit zur Deckung der nackten No durft, sondern Austausch freier Leistungen zur gegenseitigen B reicherung ist der Sinn des Welthandels. Es muß Vertraue E“ Friedensbereitschaft, ja schließlich Ehrlichkeit un Rechtlichkeit zerstören, wenn zwei Geschäftspartner durch de Zwang des Hungers aneinandergekettet sind. Unerträglich abe wird das Verhältnis der Abhängigkeit, wenn es auch noch ein seitig ist. Ebenso gefährlich wie die Theorie der naturgesetzliche Abhängigkeit ist auch die Theorie eines begrenzten Marktes, a dem für den Wettbewerb neuer Leistungen kein Platz sei. Die Ghoßend ist, also nicht wie Wolle Feuchtigkeit aufsaugt, ein schichte der Volkswirtschaften hat bisher bewiesen, daß die Entzug, der gerade für Herrenanzüge anerkannt werden wird. deckung und Nutzbarmachung neuer Möglichkeiten der Versorgunt Weitere Neuheiten sind die Cuprama⸗SK⸗Faser, die sich stets Bereicherung, aber nicht Verarmung der Völker bedeutehiell für Trikotagen eignet und meist reinverarbeitet wird, und Es ist wohl nicht einmal notwendig, aufzuzählen, daß wir Dems Aceta⸗Fasern, die einen starken Kräuselungscharakter haben, schen keineswegs die einzigen sind, die die Erzeugung synthetischsh der Tierwolle sehr ähnlich sind. Sehr hübsche und neue Stoffe in großem Umfange haben. Für Deutschckmuster sieht man in Vistramuselinen, die ausgezeichnete land besteht jedenfalls der Umstand, daß diejenigen Stoffe, dpofnahme finden. In der Floxschau interessieren Herrenstoffe wir im eigenen Lande h. wollen, uns bisher noch nicht e Herrenkleider, die aus 50 % bis 100 % aus der Floxfaser genügendem Maße geliefert worden sind und uns auch nicht so gfestellt sind. Das gleiche Verhältnis findet man auch bei liefert werden können, wie wir es für die Lebenshöhe unseres ganzesepichen und Damenbekleidung an. Neu und für die Ausfuhr Volkes brauchen. Die natürliche Außenhandelsgrundlage einssimmt sind bedruckte Schals und Damenkleiderstoffe aus Volkes ist nicht sein Mangel an lebensnotwendigen und unensenzstoff⸗Transparentsamten. Bemberg hat als Konkurrenz zu behrlichen Gütern, sondern der Ueberschuß seiner Leistung unch reinseidenen Kreppstrumpf, der im Ausland viel getragen mit dem es in Austausch und Wettbewerb d, einen Bemberg⸗Kreppstrumpf herausgebracht, der ein anderen Leistungen und Fertigkeiten treten kann. Hier unsp Piges deutsches Erzeugnis darstellt und sehr elegant ist. nirgends anders liegen die großen Möglichkeiten künftigen Wels Das Messeangebot in Handarbeitsgarnen ist sehr groß. Man handels. Es ist nicht notwendig, diese Entwicklung gewaltsascht neue Effekte und Vorlagen, auch in Teppichen und Möbel⸗ zu beschleunigen, es ist auch gar nicht zu befürchten, daß dies gffen, in Stepp⸗ und Daunendecken ist eine reichhaltige Wahl schieht. Die aus dem letzten halben Jahrhundert übliche Reithanden, wie überhaupt in allen jenen Artikeln, die der Raum⸗ der Welthandelsstoffe, der mineralischen, tierischen und pflangssstattung dienen. In der Herrenbekleidungsindustrie über⸗ lichen Produkte aus günstigen Froean gesgeneten braucht nichegen Arbeits⸗ und Berufsanzüge. Zahlenmäßig stärker als verringert zu werden und wird es kaum. Sie wird aber in zusse sind die Aussteller in Ferligkleidung für Damen und nehmendem Maße ergänzt durch technische Leistungen der handessudchen, Regenmänteln und Wetterbekleidung. Daß Leinen⸗ treibenden Völker und erst so das Progvamm und den Sinn einsso Baumwollwaren im Rahmen der Messe gut vertreten find, von allen Völkern zu begrüßenden Welthandels erfüllen: gegem selbstverständlich. Ueberall aber begegnet man der Einstellung seitig den Wohlstand und den Lebensstandard zu ergänzen und sif die deutschen Fasern und die Fabrikate, die der schärfsten bereichern. 8 3 üfung standhalten.

Kein Volk soll glauben, dem Leistungswettstreit entgehen umf Das textile Kunstgewerbe stellt hauptsächlich im Grassi⸗ ihn durch künstliche Monopole ausschalten zu können, ohne schlieztrtil⸗Museum aus und verdient mit seinen Schöpfungen die lich die eigene Tüchtigkeit und den eigenen Wohlstand preiszutfmerksamkeit aller Messebesucher. Wer sich aber für die geben. Wird der Versuch dazu gemacht, so wird bald der Zwanfschinelle Herstellung und Bearbeitung von Zellwollen und wirksam, nicht mehr mit der Leistung, sondern mit nieaüig nstseiden interessiert, kann dies auf der Textilmaschinenschau Löhnen zu konkurrieren. Eine sogen. Weltwirtschaft auf solche, Halle 8 des Ausstellungsgeländes tun, wo rund 80 Aussteller Grundsätzen aber muß der Verarmung, der Völkerfeindschaft un dem Klassenkampf Vorschub leisten woraus sich auch da Interesse der internationalen Zerstörer an der Aufrechterhaltunse⸗ des Glaubens an eine solche Weltwirtschaft erklärt. Wir fürchte jedenfalls den Wettbewerb nicht. Wir suchen ihn und empfinde es als einen Teil unseres Rechts zu freier Leistung, mit de besten und tüchtigsten Völkern anzutreten. Weist nicht das ne Leben in fast allen Volkswirtschaften der Welt gebieterisch dara hin, daß hier auch die eigentlichen Möglichkeiten liegen, in Zeite dringenden Arbeitsbedarfs bei starker Anspannung der nationale Arbeit und der Volkswirtschaft, sich die Unterstützung befreundet Völker zu sichern und die eigene Arbeitsleistung durch Einfuh von Arbeitsmöglichkeiten in Gestalt von Maschinen zu ergänzen Zeigen sich hier nicht auch neue Formen des Kapitalverkehrs zw schen den Völkern, der sich nicht gegen die Verantwortung de Regierungen richtet, sondern ihren Absichten dient? Welche u überwindlichen Sorgen müssen denn aber die verantwortliche

igt werden. Die Fortschritte, die im Laufe des Jahres in der aandlung der synthetischen Fasern und mit ihrer maschinellen arbeitung gemacht worden sind, treten hier deutlich zutage. nürthetischen Fasern haben durchweg ganz neue Eigenschaften ilten, die ihre Vollwertigkeit ohne weiteres erkennen lassen. modischer Beziehung gewähren sie der Druckstofftechnik testen Spielraum, indem heute Effekte erzielt werden, die her als unmöglich erschienen. Die XT⸗Faser, auf der letzten ziger Herbstmesse zum ersten Male gezeigt, kehrt jetzt in möglichen Fertigwaren wieder. Die neueste Faser der G. Farbenindustrie aber ist die XT⸗h-⸗Faser, die wasser⸗

Textilmaschinen vorführen. Der Besucher der diesmaligen Leip⸗ ziger Textil⸗ und Bekleidungsmesse erhält auf ihr ein vollkommen abgerundetes Bild von dem Werdegang der deutschen Textilfasern und von der hervorragenden Leistungskraft der deutschen Textilindustrie. 1

Kauflust in Leipzig.

Nachdem am Sonntagnachmittag die nur für einen Tag nach Leipzig reisende Einzelhandelskundschaft aus dem mitteldeutschen Gebiete und aus Berlin mit ihren sogenannten Provinzkäufen die Abschlußtätigkeit eingeleitet hatte, setzte am Montagmorgen das große Geschäft mit ausgesprochener Kauflust vielversprechend ein. In den Branchen Edelmetalle und Schmuckwaren, Leder⸗ und Kofferwaren, Haus⸗ und Küchengeräte, Eisen⸗ und Stahlwaren, Glas und Keramik, Spielzeug, Textilien u. a. ist dieser breitere Aufmarsch der Nachfrager nicht unerwartet gekommen. Um so erfreulicher aber ist es, daß auch aus Zweigen, die in der letzten Zeit etwas schwächer lagen, wie Sport⸗Artikel, kosmetische Er⸗ zeugnisse, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Musikinstrumente, Bücher und Bilder u. a., gleich gute Meldungen über Kaufwillen und Be⸗ ginn der Abschlußtätigkeit eingelaufen sind. Die starke Stellung, die sich Kunsthandwerk und Kunstgewerbe als Messezweige in den letzten Jahren erobert haben, kam gestern und heute in einem un⸗ gemein lebendigen Interesse für diese Sparten besonders deutlich zum Ausdruck. Die Kojen waren gefüllt von geschäftlichen Be⸗ suchern, und zwar sowohl von Inländern als auch von Aus⸗ ländern, letztere allerdings, wie für den Messe⸗Montag üblich, noch nicht kaufend, sondern erst sondierend. Es gab kaum eine Nationalität, die heute an den Ständen nicht vertreten gewesen wäre. In einigen wichtigen Zweigen ist auf Ausstellerseite Zurück⸗ haltung bei Hereinnahme von Aufträgen und bei der Zuteilung von Beständen sowie Neigung zur Aushandlung längerer Liefer⸗ fristen beobachtet worden. Die Maschinenhersteller betonen nach⸗ drücklich, daß sie die gegenwärtig geltenden Lieferfristen ohne wei⸗ teres einhalten können. Auf der Technischen Messe kam es bereits heute zu Auslandsabschlüssen in Röhren, Wandbekleidungen und Platten aus Preßstoff.

Devisenbew

beschränkung des Handels mit ausländischen

irtschaftung.

ö verlancgenen deu Heeeen 1 mens fallen in erster Linie Zahlungen für die Wareneinfuhr aus Arbitragewertpapieren. dem Gebiet der Republik Polen und der Freien Stadt Danzig

Durch Runderlaß der Devisenstelle Nr. 26/37 D. St./Ue.St. nach Deutschland. m 27. Februar 1937, betr. IV 2, Handel mit ausländischen Sentsch der außerhalb des Verrechnungsabkommens zu rbitragewertpapieren, erfolgt eine neue Bekanntmachung, der⸗ ahlenden Nebenkosten wird bestimmt, daß die Zahlungen für ffolge die ausländischen Arbitragewertpapiere praktisch den 8 Nebenkosten auf dem Wege des Verrechnungsabkommens eichen Erwerbs⸗ und Verfügungsbeschränkungen unterworfen zu leisten sind: Preisnachlässe, ückvergütungen und Schadens⸗ erden, wie die reinen ausländischen Wertpapiere. Genehmi⸗ zahlungen. Außerdem (neu): Provisionen (werden außerhalb der Leiter der Völker und die Inhaber der Produktionsstätten fingen zum Erwerb und zur Veräußerung der von der Bekannt⸗ Reihenfolge bevorzugt ausgezahlt), Geschäftsreisen (werden eben⸗ Weltmarktrohstoffe haben, wenn sie daran denken, daß es nur a 6 betroffenen Wertpapiere sollen grundsätzlich versagt falls bevorzugt ausgesehlt)⸗ Patentgebühren und Lizenzen (mit den Willen 8eb Völker und ihrer Führer ankommt, um imm erden. Unberührt bleiben jedoch die in früheren Runderlassen Ausnahme von Filmlizenzen). Soweit die Nebenkosten in das Arhoit und damit auch immer die Haufkraft zur Befriedigusler. 1/36 D. St./ Ue. St. und Nr. 153/36 D. St./Ue. St.) getroffenen F pe Dij 1 p nordnungen über die Verwertung ausländischer Arbitragewert⸗ piere durch Auswanderer.

Geschäfte über ausländische Arbitragewertpapiere, die bis m 27. Februar 1937 einschließlich verbindlich abgeschlossen aren, können ohne Genehmigung durch Lieferung der ent⸗ brechenden Stücke erfüllt werden.

Neuer Runderlaß für die Verrechnung

Verrechnungsabkommen einbezogen sind, können sie auch abge⸗ zweigt bzw. verrechnet wecen.

Hinsichtlich der Lieferung deutscher Waren nach Polen über Konsignations⸗ und Kommissionslager wird gegenüber der bis⸗ herigen Regelung See bestimmt, daß, wenn der deutsche Ausführer die in Polen entstehenden Eisenbahnfrachten, Fracht⸗ spesen, Zölle und Zollspesen in Polen auf Grund einer allge⸗ meinen oder besonderen Verwendungsgenehmigung oder auch einer einzelnen Erwerbsgenehmigung in Devisen bezahlt, im Gegensatz zu den oben genannten Fällen der polnische Einführer sodann den ganzen, ihm in Rechnung gestellten Betrag bei dem Polnischen errechnungsinstitut in Warschau, P. J. R., früher Polnische Gesellschaft für den Kompensationshandel (Zahan), einzahlt. Auf Grund der seitens des Lagerhalters vorzulegenden Unterlagen wird der deutsche Ausführer jedoch von dem Polnischen Verrechnungsinstitut P. J. R. den Gegenwert der verauslagten, in Polen entstandenen Nebenkosten aus den Verkaufserlösen in Bardevisen erhalten.

einem högfig achustar nicht richtig erkanntent Maße Arh kräfte, die vorher zuͤr Ausfuhr benötigt schienen; and wir Der vüben 18 dereits den Beweis geführt, baß für ven Aussau groß Arbeitsmöglichkeiten in der Ausfuhr die Versorgung des eigen Volkes eintreten konnte, ja mußte. Dasselbe gilt doch, richti Politik vorausgesetzt, auch für den Markt der Rohstoffe: Es in keiner Hinsicht zu befürchten, daß hierfür Abnehmer fehle wenn nur die Märkte durch Schaffung von Verbrauchern, d. 1 durch richtigen Einsatz der nationalen Arbeit, entwickelt werd mit Polen.

Wirtschaftliche Selbstbestimmung ist das unabdingbare Hohett Durch einen neuen Runderlaß Nr. 25/37 D.St. 12/37 recht eines freien Volkes. Nicht die Politik anständiger Völlze. St. des Leiters der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung stört die Wirtschaft, aber das judische Geschäft stört anständ om 27. Februar 1937 betr. Verrechnungsabkommen, Nebenkosten, Politik, und die jüdische Politik stört die Geschäfte anständigheredelungsverkehr und private Verrechnungsgeschäfte mit Polen Völker. Daher auch die wütende Propaganda gegen uns und nd Danzig werden unter Aufhebung des Runderlasses Nr. 93/36 Vorwurf, wir wünschten uns aus der Gemeinschaft der Völker St. 35/36 Ue. St. die darin getroffenen Bestimmungen neu isolieren. Wir kommen nicht als Hilfsbedürftige. Wir komm efaßt und ergänzt. Unter die Bestimmungen des bis zum 28. Fe⸗ auf den Weltmarkt als Kaufleute, die sich ihres eigenen und d . Wertes ihrer Waren bewußt sind und die entweder als Gleistes⸗ berechtigte mit anderen Geschäfte machen oder gar nicht. In besondere unsere angelsächsischen Freunde bitten wir, ihren Lan leuten zu sagen: Wir kommen auch nicht als arme Verwandte,! am Tisch des wohlhabenden Vetters mitspeisen oder einen bequem Posten in seinem Geschäft besetzen wollen. Wir sind durchaus ni 8 für die Rolle des armen Vetters geschaffen und gedenken, unsce . . 8 . gr S ö 9 ee p die Absicht, 4 Ausweis der Schweizerischen Nationalbank. unseren Geschäftsfreunden weltanschauliche roselyten zu macht Ber 53 Auswei Schweizeri Lational⸗ zumal wir überzeugt sind, daß anständige Völker letzten Endes a 13 Mäes. Per, hetee ch ss⸗shng veheen e keine die gleichen Grundsätze des Rechtes und der Ehre verfolgen. vpesentlichen Veränderungen gegenüber der Vorwoche. Der Gold⸗ n 11““] hen hestand betrug zu Ende der Berichtswoche 2 717,57 Mill. sfrs.

nsere öS Wege zu gesichertpegenüber 2 717,54 Mill. ffrs. in der Vorwoche, der Devisen⸗ 1 ini eine Klä⸗ Wohlstand, zu hoher Lebenshaltung und zur Entwicklung gesteigertpestand 23,0 Mill. ffrs. ö r 23,51 Mill. ssrs. Die Pechsel Rn des ashe Kc ne⸗ 8 Fiponzmeine fesg,xhat mnn 8 8 2 8 Bedürfnisse, Wir sind entschlossen, uns aller der Vorteile zu per Darlehnskasse sind mit 17,2 Mill. ffrs. unverändert, während rufenen und unberufenen Aeußerungen zugrunde lag, vorläufig 111“ suchen I Lombardvorschüsse sich von 40,23 auf Sr- n ffrs. büsenee

die Leute, die uns nen. Mas Inlandsportefeuille ging um 9,09 Mill. ffrs. auf 12,76 (21,85 * ini 1 n sind zutiefst überzeugt, daß wir unsere Gegenleistung niter is Ji hilll. ffrs. in der S varat. Ver. eengtenserna eg. msden dtn cens ieh 11 Wettbewerb anbieten können. Wir haben keine Angst vor diesssonds ist unverändert. Der Notenumlauf nahm um 56,55 Mill. - dune, Hagbmne zur Valutapolitik der Regierung. Da⸗ Welizeners undeverlangen ur, daßz wir als Glelcberchtsgeal 12is ünt ses, u. Von⸗den Giroguhaben wurden 69,05 uchseien Re es jeßt ersolgten aber in nachser zuunst ehnn ihn eintreten können. Wir glauben nicht an einen Welthandel, mill. ffrs. abgezogen, so daß diese auf 1 411,75 (1 480,85) Mill. ffrs. zu erwartenden Vlrschiebung en der Lebensunterhaltungskosten aus Zwang und Not und Hunger entsteht. Wir glauben aber Purückgingen. Notenumlauf und Giroguthaben waven am 28. 2. seineswegs solcher Art, daß sie die Erwägung einer Aenderung einen Welthandel, der von dem kräftigen Willen arbeitsfreudittu 97,45 (97,06) % durch Gold gedeckt. des Pfundkurses rechtfertigen würden. Eine Prüfung der Sach⸗

lage lasse vermuten, daß die Preissteigerung „trotz allem in einem ruhigeren Takt vor sich gehen werde, äls dies die Verfechter einer Herabsetzung des eg.es. erwarten“. In Anbetracht dessen Währungspolitik „ziehen wir es vor, einer Entwicklung, die bielleicht weniger ge⸗ 5 8 fahrvoll sein kann, als verschiedentlich geglaubt wird, nicht vor⸗ Keine Loslösfung der Krone vom Pfund. E Der Minister erinnerte dann an die Gründe, die 8 Stockholm, 1. März. Durch die Erklärung, die der schwedische egelung des Verhältnisses zwischen Pfund und Krone geführt Finanzminister Wigforß am 28. Februar gegenüber einem haben, und erklärte weiter, daß ein Aufhalten der 1“ Vertreter des hiesigen Telegrammbüros abgab, daß keine Aende⸗ nach oben mit dem seinerzeit aufgestellten Valutapro ranrcht er rung der schwedischen Währungspolitik in bezug auf den Pfund⸗ Regerung wohl übereinstimmen würde, daß aber die Befürch ung kurs geplant sei, hat die seit einigen Tagen in der schwedischen bestehe, ein wirksamer Eingriff könnte eine Jg :8. er⸗ Presse lebhaft geführte Erörterung über die schwedische Währungs⸗ drückende Wirkung haben; nach Lage der 5q 8 politik bis auf weiteres ihr Ende gefunden. Verschiedentlich wur⸗ zwingenden Gründe vorhanden. Zum Sch 8 ber 8 8 er ben nämlich in den letzten Tagen, besonders in der Rechtspresse, deutlich zu verstehen, daß sich die Stimmen, 8 eban. timmen laut, die in Anbetracht der Steigerung der Groß⸗ des P undkurses laut wurden, von gewissen spekulativen Gedanken handelspreise in England eine Erschütterung des Pfundwertes be⸗ leiten ließen, die indes auf falschen Voraussetzungen beruhten. fürchteten und darum eine Loslösung der schwedischen Krone vom englischen Pfundkurs als gegeben und empsehlenswert betrachteten. Man vertrat die Auffassung, daß sich Schweden durch eine Sen⸗ kung des Pfundkurses bzw. eine Erhöhung des Kronenwertes gegenüber ausländischen Valuten von der Erhöhun der Groß⸗ handelspreise für ausländische, insbesondere englis e Rohstoffe freimachen könnte. Die Meinungen waren jedoch in bezug hierauf n führenden Finanzkreisen geteilt. Demgegenüber erklärte den Finanzminister u. a.: Das Fest⸗

Wirtschaft des Auslandes.

der einheimischen Großhandelspreise, die die Geldpolitik nach dem aufgestellten Programm zu erstreben hatte. Die Grenzen für eine derartige als wünschenswert betrachtete Erhöhung der Großhan⸗ delspreise konnten nicht anders fesae,avi- werden als dadurch, daß dirsc .“ die Lebenshaltungskosten nicht fühlbar be⸗ einflußte. 2

Völker getragen wird. Je mehr stolze Völker sich mit uns diesem Glauben vereinigen, um so näher werden wir auch eig wirklichen Gemeinschaft der Völker sein.“

Die Leipziger Textil⸗ und Bekleidungsmesse.

Textilmeßhaus bis auf den letzten Platz bele⸗

Die Leipziger Textil⸗ und Bekleidungsmesse zeigt dies eine größere Aufmachung. Mit der Erweiterung der A. stellungsfläche auf 6300 qm sind auch neue Aussteller, nament aus der Strickwaren⸗, Damenkleider⸗, Morgenrock⸗ und Strum warenbranche, hinzugekommen. Auch von den Adefa⸗Liefera fins mehr Firmen als sonst erschienen. Die Gesamtzahl der A teller auf der Textil⸗ und Bekleidungsmesse beträgt 486 ge 393 im Vorjahre. Mehr als zwei Drittel sind im Textilmeßh am Königsplatz untergebracht. Alle Geschosse sind bis auf letzten Platz belegt. Neben den vielen Einzelständen sieht 1. die bekannten Kollektivschauen aus Greiz, Gera und Apo ferner die Sonderausstellungen der sächsischen Gardinenindus und die großen Ausstellungen der tonangebenden deutschen U der Kunstseiden⸗ und Fellwollindustrie.

Heepone als Gru

Finanzminister Wigforß über die schwedische

MWMReine dänische Anleihe in Schweden. Kopenhagen, 1. März. Unter Bezugnahme auf eine dänische Pressestimme bezeichnete der dänische Finanzminister das Gerücht, die dänische Regierung habe die Möglichkeiten für eine dänische Anleihe in Schweden geprüft, als nicht den Tatsachen entsprechend. Die ittel zur der wirtschaftlichen Aufgaben eer vorzugsweise auf dem eimischen Markt beschafft werden;

e ausländische Anleihen zum Zwecke des Wareneinkaufs im

War es auf der Frühjahrsmesse die faser, die das lebhafte Interesse aller Fachleute fand, so sin diesmal überwiegend die Fabrikate, die aus Kunstseide und 3

halten an der Aba ge zum Pfund in den letzten vier ahren war eines der Mittel zur Herbeiführung einer Erhöhung

ro Auslande seien nach seiner Meinung unangebracht.

wolle hergestellt und auf der Messe in allen möglichen Variatic

Berliner Börse am 2. März.

Aktien eher freundlicher. Umschuldung minus 20 Pfg. Wieder waren es zu einem großen Teil nur Mindestschlüsse,

die bei der Feststellung der ersten Kurse als Grundlage dienten.

Das Publikum steht nach wie vor völlig abseits, und nur in ein⸗ elnen Werten e noch Aufträge aus der Industrie zur urchführung. Allerdings überwogen heute Kursbesserungen, die

auf die im allgemeinen etwas freundlichere Grundtendenz zurück⸗

zuführen sind. Beachtung fand insbesondere die Rede von

Ribbentrop über wirtschaftspolitische und koloniale Fragen,

ebenso wurde die Köhler⸗Rede und ein Aufsatz Dr. Schachts viel

besprochen. Am Montanmarkt begegneten von Steinkohlen⸗ werten Harpener etwas größerem Kaufinteresse (+† 1 % ), wäh⸗ rend sonst meist leichte Rückgänge überwogen. Laurahütte wurden nach Unterbrechung erstmals wieder notiert, und zwar mit 19 ¼ nach 20 ¼. Gesucht waren Braunkohlenwerte, wobei Ilse⸗Genuß⸗

99— mit + und Rheinbraun mit +† 2 % die Führung

Auch Kaliaktien kamen durchweg höher zur Notiz, so Salz⸗ detfurth Wum 2 ℳ¼, Aschersleben um 1 ½ und Matix san 98 1 %. Ziemlich ruhig lagen chemische Papiere; Farben setzten mit 168 ¾¼ um *% % niedriger ein, galten später aber 168 ⅛. Rütgers befestigten sich um %o. Von Gummi⸗ und Linoleum⸗ aktien wurden Conti⸗Gummi weiter zu steigendem Kurs († ℳ) aus dem Markt genommen, während Dt. Linoleum bei einem schwer unterzubringenden Anfangsangebot von nur 6000 RM 2 6 % hergaben. Von Eelektrowerten stiegen Licht⸗Kraft um 1, Gesfürel um % und AEG um *% % an. Schließlich sind von Autowerten noch Daimler mit +† % zu erwähnen, wobei auf das gute Ausstellungsgeschäft verwiesen wird. Von Maschinen⸗ bauwerten erhöhten sich Schubert & Salzer um 1, von Metall⸗ werten Metallgesellschaft um und von Papier⸗ und Zellstoff⸗ aktien Waldhof um 1 %.

Im Börsenverlauf änderte sich im wesentlichen nichts. Im all⸗ emeinen blieb die Tendenz weiter freundlich, da die Kaufneigung

ür einige Spezialpapiere anhielt. Zu diesen zählten in erster

Linie Harpener, die auf Grund der günstigen Kohlenmarktlage nochmals 1 % gewannen. Auch Rheinstahl waren gefragt. An⸗ haltendes Kaufinteresse zeigte sich ferner für Conti⸗Gummi. „Gegen Börsenschluß konnten sich für verschiedene Werte gegen⸗

über den Verlaufskursen noch leichte Besserungen durchsetzen. U. a.

gewannen Farben ½ *%, Reichsbank zogen bis auf 189 an.

Am Rentenmarkt kam die Reichsaltbesitzanleihe zunächst ½ C. höher mit 120 % an, während die Umschuldungsanleihe halbamt⸗ lich 20 Pfg. niedriger mit 91 bewertet wurde.

Der Kassarentenmarkt blieb weiter auf einen ruhigen Ton gestimmt. Veränderungen von Belang waren kaum festzustellen. Stadtanleihen konnten bei verhältnismäßig begrenztem Geschäft vereinzelt bis ½ % anziehen. Allerdings sah man auf diesem Marktgebiet auch vielfach Strichnotizen. Für hbandschaftl. Gold⸗ pfandbriefe war die Stimmung eher freundlich. Am Markt der Provinzanleihen erlitten 28er Niederschlesien nach Pause einen Verlust von %. 26er Brandenburg befestigten sich dagegen um

70. N o. Sponst zogen noch 8. Emscher Genossenschaft um ½¼ und Kasseler Bezirksverband um % an. Für Länderanleihen war ein freundlicher Unterton ebenfalls unverkennbar, obgleich die Kursschwankungen gering blieben. Etwas mehr rückläufig waren Bayern⸗Serien von 33, die 0,30 RM einbüßten. „Reichsanleihen konnten sich behaupten, nur Doung 11)

bröckelten etwas ab. 39er Postschätze waren um 20 Pfg. ermäßigt. Industrieobligationen mußten sich, soweit Veränderungen festzu⸗ stellen waren, überwiegend Abschläge gefallen lassen. So verloren Daimler ¾, Aschinger ½w und Harpener % %. Befestigt waren dagegen Farben⸗Bonds (+ ¼) und Krupp (+ ¾) In Auslands⸗ renten kam wieder ziemlich viel Angebot heraus, das von der Reichsbank zu ungefähr letzten Kursen aufgenommen wurde.

Der Privatdiskont wurde bei 3 % belassen.

Am Geldmarkt ermäßigten sich die Sätze für Blankotagesgeld auf 2 24— 3 %. 1

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieben Pfund und Dollar mit 12,175 bzw. 2,49 unverändert, der Gulden ging auf 136,34 (136,39) und der Schweizer Franken auf 56,79 (56,80) zurück.

Handwerkssftatistik auf betriebswirtschaftlicher Grundlage.

Eine neue Veröffentlichung des Statistischen Reichsamts.

Seit einer Reihe von Jahren führt das Statistische Reichsamt Betriebsuntersuchungen in den verschiedensten Gewerbezweigen durch, deren neueste Ergebnisse soeben für das Handwerk in Nr. 34 der zur Statistik des Deutschen Reichs unter dem Titel „Betriebsstruktur, Besteuerung und Kostengestaltung im Handwerk. Eine Sammlung von Richtzahlen“ veröffentlicht wer⸗ den (Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik, Paul Schmidt, Berlin SW 68). Die darin verarbeiteten Unterlagen stammen von 6000 Berichterstattern aus 35 verschiedenen Hand⸗ werkszweigen. Wie in den früheren Veröffentlichungen auf diesem Gebiet wird zunächst das Vermögen und das Kapital in den ver⸗ Handwerkszweigen und Betriebsgrößen untersucht. Da⸗ urch gewinnt man interessante Einblicke in die Handwerkswirt⸗ schaft. Man erkennt, wie hoch z. B. die Lagervorräte in den ein⸗ elnen Handwerkszweigen sind und welchen Umfang die Außen⸗ sende im Handwerk haben. Die Angaben über die Zusammen⸗ etzung des Vermögens und Kapitals sind vor allem auch kredit⸗ wirts Fresn⸗ von Bedeutung. Der Umsatz wird nicht nur wie in den früheren Veröffentlichungen im Verhältnis zum Gesamtkapi⸗ tal und zu der Zahl der im Betrieb tätigen Personen betrachtet, 8,2 zum ersten Male wird auch gezeigt, welchen Anteil der Umsatz von nicht selbsthergestellten oder bearbeiteten Waren (der Handelsumsatz) am Gesamtumsatz der Handwerksbetriebe hat. Auch die Untersuchung der Betriebsausgaben ist weiter ausgedehnt worden. Sie war bisher auf die Posten beschränkt, die steuerlich unmittelbar von Interesse sind. In der neuen Einzelschrift wer⸗ den auch Angaben über den Waren⸗ und Materialeinkauf und sein Verhältnis zum Umsatz gemacht. Eine Aufgliederung der Zahl der im Betrieb tätigen Personen vermittelt weitere Einblicke in die Struktur der Handwerksbetriebe. Sie gibt u. a. über die Be⸗ deutung der mithelfenden Familienangehörigen und über die Lehr⸗ lingshaltung Aufschluß. Angaben über den Gewinn runden das Bild von der wirtschaftlichen und sozialen Lage des Handwerks, das die Einzelschrift bietet, weiter ab.

WBerwaltungsratssitzung der Internationalen Handelskammer in Paris.

Paris, 1. März. Am 5. März findet in Paris eine Ver⸗ waltungsratssitzung der Internationalen Handelskammer statt. Wirtschaftssachverständige werden u’ a. folgende Fragen behandeln: Die finanzielle Wiedergesundung Argentiniens und den allmäh- lichen Abbau der Devisenkontrolle, die Aufwärtsbewegung der Preise für die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Rohstoffe in Argentinien, der südamerikanische Ausfuhrkredit, der Wiederaufbau auf dem afrikanischen Kontinent und in Australien.

Außerdem wird der Verwaltungsrat der Internationalen Handelskammer Berichte über eine Reihe von Fachuntersuchungen entgegennehmen, die im Hinblick auf den vom 28. Juni bis 3. Juli in Berlin stattfindenden Kongreß der Internationalen Handelskammer aufgestellt werden.