1937 / 62 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Mar 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Fünfte Beilage zum Reichs⸗

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und Staatsanzeiger Nr. 62 vom 16. März

dadurch, daß wir auch die kurzfristig zur Verfügung stehenden Mittel der Wirtschaft im Wege der Solawechselaktion der Deut⸗ schen Golddiskontbank oder auf andere Weise heranzogen, sie den öffentlichen Finanzierungsvorhaben dienstbar machten und damit währungsmäßig nachteilige Auswirkungen der Kreditausweitung ausschalteten. Das Aufsaugen der herumschwimmenden Gelder war eine währungspolitische Notwendigkeit, da es galt, die mit der Kre⸗ ditausweitung einhergehenden Preisauftriebstendenzen hintanzu⸗ halten, um so mehr, als ein Preisauftrieb von der Warenseite her hinzuzukommen drohte. Die Preisgestaltung und die Entwicklung der Löhne ist eine besonders wichtige Angelegenheit in der gegen⸗ wärtigen Lage und verlangt von einem jeden, der in der Wirt⸗ schaft als Unternehmer oder Verbraucher eine Rolle spielt, Selbst⸗ beschränkung. Wenn wir ein in der liberalistischen Wirtschafts⸗ auffassung wurzelndes Gesetz bei uns ausschalten müssen, so ist es vor allem das, daß etwa auftretender Mangel an irgendwelchen Gütern unbedingt zu Preisauftrieben führen müßte.

Fürg ungesunde Spekulation ist im neuen Deutschland kein Raum. Wie die Oeffentlichkeit weiß, mußte in Einzelfällen von Preisüberschreitungen bereits zu drastischen Mitteln gegriffen werden. Dabei wird der Preiskommissar, glaube ich, der letzte sein, der die Preisüberwachung in Permanenz als ein ideales Mittel unserer Währungspolitik ansieht. Aber in einer Zeit, die den Charakter einer Notzeit hat, muß gehandelt werden. Soweit sich die Preisentwicklung der letzten Zeit als ein Währungsproblem darstellt, begrüßen wir es daher, wenn die Frage der Preis⸗ und ohnstabilität mit erneuter Energie angepackt wird. Beständiges Preisniveau ist der notwendige Begleiter einer Reichsbank⸗ fäalici⸗ der es bis dahin gelungen ist, Geld, Kredit und Zins be⸗ tändig zu erhalten. Die Aufgaben, die unser noch harren, sind nicht leichter geworden. Der Ernst der kommenden Jahre wird noch dadurch unterstrichen, daß wir aus der Anlaufszeit einen starken Konsolidierungsbedarf, gewissermaßen als unerledigten Restbestand an Finanzierungsaufgaben, hinübernehmen in Jahre, die neue Aufgaben großen Ausmaßes mit sich bringen. Die Reichs⸗ bank wird an diese Aufgaben mit unverändertem heißen Willen, aber auch mit klarer Umsicht mit aller gebotenen Tatkraft, aber auch mit vollem Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem deutschen Volke herangehen.

Reichsorganisfationsleiter Dr. Ley auf der Erften Reichstagung der Reichsbetriebs⸗ Gemeinschaft 5 „Holz“.

Reichsorganisationsleiter Dr. Ley nahm sofort nach seiner Ankunft in Stuttgart am Sonntagnachmittag Gelegenheit, zu den Tagungsteilnehmern im Großen Saal des „Stadtgarten“ zu sprechen

Dr

8* Ley, in dessen Begleitung sich Reichsstatthalter Gau⸗ eiter

Murr, stellvertretender Gauleiter Schmidt, Gau⸗

1“ 1“

Ueber das Baujahr 1936 übergeben die Deutsche Bau⸗ und Bodenbank AG. und die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten AG. unter dem Titel „Die Entwicklung der deutschen Bauwirtschaft und die Arbeitsbeschaffung im Jahre 1936“ der Oeffentlichkeit einen umfangreichen Bericht, in dem zunächst ein⸗ leitend auf die weiter aufsteigende Entwicklung der Bautätigkeit im vergangenen Jahre hingewiesen wird. Der bereits 1935 mengenmäßig erreichte Stand der letzten Hochkonjunkturjahre ist 1936 noch um etwa ein Viertel überschritten worden. In erster Linie war an dieser Weiterentwicklung die öffentliche Hand durch Neubauten für die Wehrmacht sowie Fortführung des Autobahn⸗ baues usw. beteiligt, demgegenüber die Arbeitsbeschaffungsmaß⸗ nahmen im engeren Sinne in den Hintergrund traten. Gleich⸗ zeitig hat allerdings auch der Wohnungsbau und der Umfang der gewerblichen Bautätigkeit weiter zugenommen. Der Wert der ge⸗ samten baugewerblichen Produktion dürfte schätzungsweise 1936 rd. 8,8 bis 9,2 (1935: 7 bis 7,5) Milliarden RM erreicht haben, wovon 2,0 (1,6) auf den Wohnungsbau, 1,4 (1,0) auf den gewerb⸗ lichen Bau und 5,4 bis 5,8 (4,4 bis 4,9 auf den öffentlichen Bau entfallen. Auf den öffentlichen Bau kommen von der Gesamt⸗ summe 62 %„, (64 % im Vorjahr), auf den Wohnungsbau unv. 22 * und auf den gewerblichen Bau 16 (14) P.

Da die Beanspruchung der Bauwirtschaft im Berichtsjahr so groß war, daß vielfach Facharbeiter⸗ und Materialmangel, zum Teil infolge der stoßweise erfolgten Auftragserteilung, eintraten, wurden bekanntlich gegen Ende des Jahres mehrere Anordnun⸗ gen, betreffend zweckmäßige Verteilung der vorhandenen Arbeits⸗ kräfte und der verfügbaren Baustoffe, Regelung des Arbeits⸗ einsatzes im Eisen⸗, Metall⸗ und Baugewerbe sowie Anmeldung von Bauvorhaben jenseits einer bestimmten Kostengrenze bei den Arbeitsämtern erlassen.

S’m Wohnungs⸗ und Siedlungsbau sind gegenüber der letzt⸗ jährigen Entwicklung Verschiebungen in dreifacher Hinsicht fest⸗ zustellen: Einmal ist die Wohnungsbautätigkeit vor allem in den Städten, und Zwar am meisten in den Großstädten, gestiegen, während das Ergebnis in den kleineren Gemeinden und auf dem flachen Lande nur wenig höher, wenn nicht gar niedriger ist als im Vorjahre; alsdann ist der Bau von Stockwerkswohnungen wesentlich rascher gestiegen als der von Eigenheimen und Sied⸗ lungshäusern, so daß der Anteil der ersteren am Wohnungszugang gewachsen ist, und drittens sind unter den Bauherren zum ersten Male wieder die gemeinnützigen Wohnungsunternehmungen stärker hervorgetreten. Ihr Anteil am Wohnungsneubau erhöhte sich gegenüber dem Vorjahre von 25,7 auf 35,3 %, wogegen der Anteil der öffentlichen Körperschaften von 6,4 auf 3,3 % und derjenige der privaten Bauherren von 67,9 auf 61,4 % zurückgegangen ist. Der gewerbliche Bau erfuhr in der Hauptsache durch Neu⸗ und Erweiterungsbauten einer Reihe von Investitionsgüterindustrien sowie der chemischen und der Textilindustrie eine kräftige Be⸗ lebung. Der 1936 fertiggestellte umbaute Raum war erneut um 88 8 höher als 1935 und damit mehr als viermal so groß ie 1933. 8 Der öffentliche Bau hat sowohl durch Tiefbau⸗ als auch durch Hochbauausführungen in erheblichem Umfange zugenommen, wo⸗ bei sich der Anteil des Tiefbaus erhöht hat. Die Einlösung der fälligen Arbeitsbeschaffungswechsel ist programmgemäß fortge⸗ sckritten. Sie haben sich bis Ende 1936 von rd. 700 kauf 1126 Mill. Reichsmark erhöht. Am Jahresende waren noch Arbeitsbeschaf⸗ fungswechsel im Betrage von 714 Mill. im Umlauf. Von den ein⸗ gelösten Wechseln entfallen 748,2 Mill. auf die Deutsche Gesell⸗ schaft für öffentliche Arbeiten, bei der damit rd. 60 % der Gesamt⸗ finanzierungssumme eingelöst sind und 122,4 Mill. auf die Deutsche Bau⸗ und Bodenbank. Nach einer aufschlußreichen neuen Er⸗ hebung des Statistischen Reichsamts über den Anteil der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände an den Arbeitsbeschaffungsmaß⸗ nahmen während der Rechnungsjahre 1933/34 und 1934/35 betrugen die von diesen ausgegebenen Mittel insgesamt 1236,7 Mill. RM Davon wurden 544,2 Mill. durch Schuldenaufnahme bei der Deut⸗ schen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten, der Deutschen Bau⸗ und Bodenbank und der Deutschen Rentenbank⸗Kreditanstalt gedeckt. „Der Bericht gibt dann nach eingehenden Abhandlungen über Baustoffe und Baukosten, Beschäftigung im Baugewerbe und den Wohnungs⸗ und Grundstücksmarkt Aufschluß über die Finanzierung

obmann der DAF. Pg. Schulz sowie andere Vertreter der Bewegung und des Staates befanden, wurde bei seinem Erscheinen mit stürmischen Heilrufen begrüßt. Er nahm nach kurzen Be⸗ grüßungsworten des Leiters der KBG. „Holz“ das Wort zu einer kurzen, aber sehr eindrucksvollen Rede, in deren Mittelpunkt er den Gedanken der sozialen Ehre stellte. Er wies darauf hin, da die Einführung des Gedankens der sozialen Ehre in die Wirtschaft besonders im Ausland nicht richtig gewürdigt würde, weil man in diesen in liberalistischen Gedankengängen befangenen Kreisen kein Verständnis dafür habe, daß der Mensch das wertvollste Kapital des Betriebes sei.

Dr. Ley legte dann aus klarer nationalsozialistischer Auf⸗ fassung dar, wie notwendig es sei, dem Menschen im Betriebe die Freude an seiner Arbeit zu geben, ihn mit seiner Arbeit seelisch zu verbinden und wie diesem Ziele alle Maßnahmen der DAF., insbesondere „Kraft durch Freude“ und „Schönheit der Arbeit“, dienen. Dr. Ley hob als Kernpunkt hervor, daß es gerade in einer Zeit, in der von der gesamten Wirtschaft die größte Leistungs⸗ fähigkeit verlangt werde, es erforderlich sei, daß in den Betrieben alles getan werde, um die Gefolgschaft gesund und arbeitsfreudig zu erhalten. Erst dann sei 8 in der Lage, das Höchstmaß an Leistung hervorzubringen. All das, was mit der Menschenführung und Menschenbetreuung zusammenhänge, sei von um so größerer Bedeutung in dem Augenblick, wo die Wirtschaft einen großen Bedarf an Arbeitskräften habe, wo insbesondere Facharbeiter gebraucht würden. So komme es darauf an, daß auch die Betriebsführer in erster Linie die richtige Vorstellung von dem hätten, was Wirtschaften im nationalsozialistschen Sinne und auch im Sinne der richtigen Betreuung der Gefolgschaft bedeute. Es könne nichts anderes heißen, als haushalten und auch in den Dingen der Betriebsführung Vernunft walten zu lassen.

Der Reichsorganisationsleiter wies mit aller Entschiedenheit darauf hin, daß die Wirtschafts⸗ und Betriebsführer in erster Linie ihrem eigenen Werk dienen würden, wenn sie sich in der richtigen Weise für ihre Gefolgschaft einsetzten. Es könne nichts Schöneres für einen Betriebsführer geben als die Zufriedenheit und die wirkliche Arbeitsfreude seiner Gefolgschaftsmitglieder. Darum appellierte er an die Betriebsführer, den Menschen als obersten Posten in ihre Bilanz einzusetzen und nicht, wie in einer vergangenen Zeit, allenfalls nur auf das Lohnkonto.

Nationalsozialistisches Arbeitsleben bedeute nicht Ausbeutung, sondern gesunde Leistung und vernunftgemäße Entwicklung der schöpferischen Kräfte. Der Reichsorganisationsleiter gab zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, daß auch in der Wirtschaftsgruppe „Holz“ aus eigener Einsicht heraus diese nationalsozialistischen Grundsätze der Wirtschafts⸗ und Betriebsführung zum vollen Durchbruch kämen. Denn nur dann wäre es möglich, daß sich das deutsche Volk durch seine Leistung wieder den Platz an der Sonne erobere. Die Rede des Reichsorganisationsleiters hinter⸗ bei den Teilnehmern der Tagung einen nachhaltigen Ein⸗ ruck.

des Wohnungsbaues. Was den Anteil der öffentlichen Finanzie⸗ rungshilfe anbelangt, so bestand die Förderung seitens der öffent⸗ lichen Hand in besonders großem Ausmaß in der Uebernahme von Reichsbürgschaften für den Kleinwohnungsbau. Dagegen ist die Zahl derjenigen Wohnungen, zu deren Finanzierung die öffentliche Hand durch Darlehenshingabe beigetragen hat, kleiner gewefen als im Vorjahr. Insgesamt dürfte die Zahl der mit Hilfe der ver⸗ schiedenen Reichsmaßnahmen fertiggestellten Wohnungen auf etwa 125 400 gegen 119 100 im vergangenen Jahre geschätzt werden können. Die insgesamt im Wohnungs⸗ und Siedlungsbau im Jahre 1936 investierten Mittel haben rd. 2 Mrd. RM. gegen 1,6 im Vorjahr (ohne Grund und Boden) betragen. An der Aufbrin⸗ gung dieser 2 Mrd. war der Kapitalmarkt mit mehr als 90 % be⸗ teiligt; denn über 1,8 Mrd. stammen von den organisierten Kredit⸗ gebern und dem nicht organisierten Privatkapital und nur 165 Mill. aus Darlehen der öffentlichen Hand, zu denen allerdings noch über diesen Betrag hinausgehende Reichsbürgschaften kamen. Im einzelnen entfallen gegenüber 1935: 875 bis 895 (600) Mill. RM. auf Hypotheken von organisierten Kreditgebern, 940 bis 960 (775) Mill. RM auf solche des nicht organisierten Privatkapitals und 165 (225) Mill. RM auf öffentliche Mittel. Gewisse Schwierigkeiten machte nach wie vor die Beschaffung nachstelliger Hypotheken. Des⸗ halb wurden die finanziellen Hilfsmaßnahmen der öffentlichen Hand grundsätzlich im Bereiche der nachstelligen Hypothek einge⸗ setzt, während die Beschaffung der ersten Hypothek und im allge⸗ meinen auch die Spitzenfinanzierung ohne öffentliche Hilfe erfolgen muß. An Reichsmitteln für die Neuerrichtung von Kleinsiedlungen, Volkswohnungen, Eigenheimen, Flüchtlingswohnungen und solchen für ländliche Arbeiter sowie an Mitteln für die Altstadtsanierung wurden im Jahre 1936 insgesamt 173,5 Mill. RM zur Verfügung gestellt, wodurch sich die nach 1931 für die genannten Zwecke bereit⸗ gestellte Summe auf 578,55 Mill. erhöht. Unter Hinzurechnung der für Wohnungsumbauten und andere Zwecke außerdem noch bereit⸗ gestellten Reichsmittel erreichen diese nunmehr den Gesamtbetrag von 1014,8 Mill. RM.

An Reichsbürgschaften für den Kleinwohnungsbau, die unter den Maßnahmen des Reiches zugunsten des Wohnungs⸗ und Siedlungswesens noch mehr als bisher in den Vordergrund ge⸗ treten sind, wurden 1936 für nachstellige Hypotheken insgesamt 181 Mill. RM gegen 121,8 im Vorjahr bewilligt, womit sich der Gesamtbetrag der bisher zugesagten Reichsbürgschaften auf 348,4 Mill. RM erhöht hat. Die im vergangenen Jahre be⸗ willigten Reichsbürgschaften dienen der Errichtung von 97 325 Wohnungen gegen 55 813 im Jahre 1935, unter denen sich 16 488 Volkswohnungen befinden. Die Gesamtzahl der Wohnungen, für die Reichsbürgschaften seit Beginn dieser Maßnahme bewilligt wurden, hat sich damit auf 171 000 Wohnungen erhöht, von denen 106 000 bereits errichtet sind.

Die Gesamtherstellungskosten der reichsverbürgten Klein⸗ wohnungen belaufen sich einschl. Grund und Boden auf⸗ 1267,4 Mill. RM. Davon kommen 548,9 oder 43,3 % 8 vor⸗ gehende Hypotheken, 348,4 oder 27,5 % auf reichsverbürgte Hypotheken und 370,1 oder 29,2 % auf die Restfinanzierung. In der Reihe der Geldgeber bei den verbürgten Hypotheken steht der organisierte Realkredit nach wie vor im Vordergrunde. Von dem erwähnten Betrage von 348,4 Mill. RM entfallen u. a. 121 Mill. auf die Sozialversicherungsträger, 85,5 auf die Sparkassen und 73,6 auf öffentlich⸗rechtliche Kreditanstalten. Von dem eben er⸗ wähnten Betrage von 370,1 Mill. RM, der die Restfinanzierung der reichsverbürgten Kleinwohnungen darstellt, waren 1933/35 und 1936 zusammen knapp 60 %% Eigengeld und Selbsthilfe⸗ eae 19hsben vhregarleen⸗ 5,8 % Hauszinssteuer⸗ arlehen, 2,Z8 % gestundete öffentliche Kosten, 7,9 % Restkaufgeld und 5,9 % Vetriebsdarlehen kir 1 8

„In der Schlußbemerkung wird zum Ausdruck gebracht, daß bei einem voraussichtlichen Anhalten des hohen Beschäftigungs⸗ standes des Baugewerbes damit gerechnet werden müsse, daß zwischen dem öffentlichen Bau, dem gewerblichen Bau und dem Wohnungsbau gewisse Verschiebungen eintreten werden, deren Umfang zur Zeit jedoch noch nicht zu übersehen ist. Im Rahmen des Wohnungs⸗ und Siedlungsbaus wird vermutlich in Zukunft der Arbeiterwohnstättenbau besondere Ber cksichtigung finden

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Berliner Börse am 16. März. Sonderbewegungen am Aktienmarkt. Renten kaum verändert

Obwohl die Börse bei Eröffnung im wesentlich en das gleich Bild bot wie an den Vortagen 88. Kundschastsauftrda⸗ 8 wieder nur in sehr mäßigem Umfange eingegangen —, so konnte sich doch nach Festsetzung der ersten Kurse eine leichte Belebun durchsetzen, die bei Sonderbewegungen ihren Ausgang nahm Starken und nachhaltigen Eindruck hat vor allem Bericht und Rechnungswerk der Reichsbank gemacht, deren Anteile demzufolge 1 ¾ höher einsetzten und diesen Kursgewinn bald auf 2 % ab⸗ rundeten. Recht lebhafte Umsätze entwickelten sich weiter in Aktien der Westdeutschen Kaufhof AG., da man mit einer anhaltend guten Geschäftsentwicklung rechnet und daraus die Möglichkeit einer günstigen Sanierung herleitet. Das Papier setzte ½ 9. höher ein stieg dann aber sprunghaft bis auf 59 ¾ (+ 1 ¼ % gegen den Vor⸗ tag). An den übrigen Märkten hielten sich die Kursabweichun⸗ gen gegen den meist in engen Grenzen. Am Mon⸗ tanmarkt hatten lediglich Buderus mit + 1 %⅛ % eine über 1 % hinausgehende Besserung aufzuweisen. Dieser Gewinn konnte bald weiter auf rd. 2 % erhöht werden, wobei man der Hoffnung auf einen guten Abschluß Ausdruck gibt. Stolberger Zink waren um 18 erholt, Rheinstahl um ½ %, Ver. Stahlwerke um % be⸗ festigt.

Braunkohlenwerte wurden meist zu Vortagskursen umgesetzt. Leopoldsgrube, die erst im Verlauf zur Notiz gelangten, gewannen 1 ½ %. Bei den Kaliwerten überwog kleines Angebot (— ¼ bis ¹1 %). Chemische Papiere wechselten zu wenig veränderten Kursen ihren Besitzer (Farben 169 ¼ nach 169 982). Die schon gestern bekanntgewordene Meldung über eine weitere Umsatz⸗ erhöhung bei Conti Gummi und die daran geknüpfte Möglichkeit einer Dividendenerhöhung um 1 auf 12 % hatte regere Nachfrage für dieses Papier zur Folge, das um ca. 24¼ % anstieg. Elektro⸗ und Versorgungs⸗Werte waren fast durchweg schwächer, so u. a. Lahmeyer um 1, Elektro⸗Schlesien um 1 ¼ und Thüringer Gas um 2 ½ %. Von den übrigen Märkten fielen mit nennenswerten Kursveränderungen noch auf: Deutsche Telephon und Kabel (+ 1 ⅛), Zellstoff Waldhof (+ 1 ¾¼), Felten und Allgem. Lokal und Kraft (je 1 4), Bemberg (— 1 ½) 2.

Im Verlaufe ergaben sich an den Aktienmärkten einige Ver⸗ schiebungen. Anfangs weniger beachtete Werte traten in den Vordergrund, so Bemberg, Eisenbahn Verkehr und Junghans, dagegen wurden Reichsmark in kleinen Beträgen realisiert, so daß dem ersten Kurs gegenüber ein Rückschlag um 1 ½ % ein⸗ trat. Farben ermäßigten sich um w auf 169, Rheinbraun um 1 ¾¼˖ %, Ver. Stahlwerke um ½ %. Im allgemeinen blieben die Kurse aber gut behauptet.

Die Börse schloß in sehr stiller Haltung. Soweit überhaupt Notierungen erfolgten, waren kaum Abweichungen gegen den Verlauf zu beobachten. Sehr fest lagen Harburger Gummi, die per Kasse 4 ½ % über Vortagsschluß ankamen.

Am sogen. Kassamarkt standen Bank⸗, insbesondere aber Groß⸗ bankwerte im Vordergrund des Interesses. Deutsche Bank konnten bei regen Umsätzen um ½ % anziehen; der morgen vormittag zur Veröffentlichung gelangende Geschäftsbericht für 1936 dürfte ein sehr gutes Zahlenwerk bringen. Commerzbank und Handels⸗ Gesellschaft gewannen je ¼, Adca % . Um 1 % % gedrückt waren nur Deutsche Ueberseebank. Auch Hypothekenbanken wurden gesucht. Deutsche Hyp. gewannen 1 %, Hamburger Hyp., die exklusive Dividende gehandelt wurden, 0,10. Von Industriewerten konnten sich Hallesche Maschienen um 3 ½, Dürener Metall um 3 und Norddeutsche Steingut um 2 ¼ % befestigen, dagegen ermäßig⸗ ten sich Jacobsen, Kiel, auf Grund der ungünstigen Notiz um 7 %, wobei Repartierung vorgenommen werden mußte. Größere Um⸗ sätze exfolgten bei den Kolonialwerten in Otavi, zuletzt 32 Geld nach 32 %.

Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbesitz mit wieder 120,30 angeschrieben. Auch die Umschuldungsanleihe stellte sich auf unv. 91,35 %. Etwas leichter lagen Wiederaufbauzuschläge.

Am Markt der fest verzinslichen Kassawerte war wieder etwas Kaufneigung zu beobachten. Rheinboden Hypotheken⸗Pfandbriefe mußten mit 50 % repartiert werden, und zwar in den Serien 4, 6, 10, 12 und 15. Der Kurs blieb unverändert. Von Stadt⸗ anleihen wurden 28er Breslau 35 Pfg. und 24er Berlin 25 Pfg. hübet bewertet. Dagegen gaben Elberfelder um % % nach. Von andschaftlichen Goldpfandbriefen wurden 8er Westfalen % h, einige Serien der Schlesischen Landschaft 0,22 ½¼ % höher bezahlt. Länder⸗Anleihen waren bis auf 28er Lübeck und er Sachsen (je + ‧%R) wenig verändert. Von Industrie⸗Obligationen ermäßigten sich Mix & Genest sowie Hackethal um je ¾, dagegen gewannen Concordia Spinnerei ¾ %.

Für Blanko⸗Tagesgeld nannte man unveränderte Sätze von 3 % bis 3 7% %. Von Valuten errechnete sich das Pfund mit 12,17, Dollar mit 2,49.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund mit unv. 12,17, der Dollar unv. mit 2,49 und der franz. Franc mit unv. 11,43 %& festgesetzt. Der Gulden konnte sich auf 136,13 (136,07) befestigen. Etwas fester lag auch der Schweizer Franken mit 56,73 (56,72).

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Oberbürgermeister Dr. Schmidt über die Kölner Messepolitik.

Auf einem Sonntagabend veranstalteten Empfang, bei dem

hrende Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wirtschaft an⸗

wesend waren, sprach u. a. Oberbürgermeister Dr. Schmidt über die messepolitischen Ziele der Stadt Köln. Der messepolitische Raum habe für Köln nach Wegfall der Frankfurter Messe eine er⸗ hebliche Erweiterung nach Südwesten erhalten. Die Kölner Messe sei in ihren Fachgruppen in bester Entwicklung begriffen; für Haus⸗ und Küchengeräte sei sie die Fachmesse Deutschlands geworden. In seinen weiteren Ausführungen stellte er die engen natürlichen Ver⸗ bindungen zwischen der westdeutschen und insbesondere der Kölner Wirtschaft und derjenigen der westeuropäischen Länder heraus. Bei größtmöglicher Stärkung unserer nationalen Wirtschaft würden wir niemals auf einen Warenaustausch mit dem Ausland verzichten können und wollen. Wir dächten nicht daran, uns abzukapseln, sondern wir wollten teilnehmen an den Errungenschaften tech⸗ nischer Entwicklung und kaufmännischer Erschließung im Interesse der Wohlfahrt aller. Unter den Einschränkungen des Warenver⸗ kehrs mit Westeuropa mache sich gerade für Köln der Niedergang des Transithandels ungünstig bemerkbar. Der Rhein sei nicht nur als Güterstraße und als wichtiges Glied der rheinischen Wirt⸗ schaft anzusehen, wir müßten ihn auch als völkerverbindenden Strom betrachten. Die Kölner Messe lege auf das Auslands⸗ geschäft, vornehmlich mit den westeuropäischen Ländern, größten Wert. Dabei könne es sich nicht nur um die Förderung der deut⸗ schen Ausfuhr handeln, sondern wir würden auch dem Ausland gern gestatten, gelegentlich der Kölner Messe weiten Kreisen West⸗ deutschlands einen Ueberblick über seine Produktion, seine Kultur⸗ güter und seine Schönheiten zu verschaffen.

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roßleben⸗Vers.

ltark zugenommen. Llinnerfranzösischen

Vorjahres betrug der Aktivsaldo 55 Mill. Kr. 8

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m Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Dienstag, den 16. März

1937

Die private Lebensversicherung iijmm Fahre 1936.

Stetige Bestandsentwicklung.

Nachdem schon vor einiger Zeit die Ziffern über die Neu⸗ shlüsse in der privaten Lebecverscherung mitgeteilt werden nten (siehe den Aufsatz in Nr. 59 vom 12. März 1937), legt n Verband Deutscher Lebensversicherungsgesellschaften nun⸗ öhr seine Bestandsstatistik mit weiteren Angaben über den Ge⸗ däftsverlauf des Jahres 1936 vor. Da der Verband mehr als 5“% des privaten Lebensversicherungsgeschäfts erfaßt, kommt

Zahlen Allgemeinbedeutung zu. Die Veränderung in der ttaliederzahl betraf nur kleine Gesellschaften und kann prak⸗ sch außer Betracht gelassen werden.

Ende Dezember 1936 war bei den 56 Gesellschaften des Ver⸗ undes ein Gesamtbestand an Lebensversicherungen von 18,20 sillarden RM gegenüber 17,04 Mrd. RM zur gleichen Zeit e Vorjahres in Kraft. Im Laufe des Jahres 1936 hat sich sio der Bestand um 1,16 Mrd. RM oder 7 % erhöht, ein Er⸗ bönis, das als durchaus günstig anzusprechen ist, wenn auch e außerordentliche Bestandszunahme des Jahres 1935 um 8o Mrd. RM oder 12 % nicht erreicht werden konnte. Seit 1932 at sich der Lebensversicherungsbestand bei den dem Verband neehörenden Gesellschaften wie folgt entwickelt: Ende 1932 113 88 Mrd. RM, Ende 1933 = 13,71 Mrd. RM, Ende 1934

524 Mrd. RM, Ende 1935 = 17,04 Mrd. RM, Ende 1936 820 Mrd. RM. 8 In diesen Zahlen sind die aufgewerteten Versicherungen, die or 1924 dSeeeer worden sind und sich Ende 1936 auf 99 Mill. RM beliefen, nicht enthalten. Vom Jahre 1933 bis 936, in den ersten vier Jahren des nationalsozialistischen Auf⸗ aus, hat sich der Lebensversicherungsbestand bei diesen Gesell⸗ haften um die gewaltige Summe von 4 ½¼ Mrd. NM erhöht, in Zeichen für die gestärkte Kapitalbildungskraft der deutschen Birtschaft. Nach einzelnen Sparten läßt sich die Bestandsent⸗ pickung erst seit 1935 verfolgen. Eine Uebersicht vermittelt plgende Tabelle:

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Zahl der Versicherungen Versicherungssummen

(in 1000) (in Mrd. RM)

31. 12. 31. 12. 31.3. 31. 12. 31. 12. 1935 1936 1935 1935 1936 2 826 3 081 11,02 11,77 12,65 9 414 10 154 3,15 3,36 3,70

1935 2 648 8 802

88

leinleben⸗Vers. leinleben⸗ 8 (Gruppen⸗Vers.

insgesamt .

1,79 15,96

1,91 17,04

1,85 18,20

5 168 5 967 5 627 16 618 18 207 18 862

Wirtschaft des Auslandes.

Englands Außenhandel im Februar. London, 14. März. Die britische Einfuhr im Februar stellte sich auf 71,65 Mill. Pfund, während sich die Ausfuhr auf 88,57 Mill. Pfund belief. Die entsprechenden Ziffern für Januar ind 75,58 und 39,1 Mill. Pfund. Die Wiederausfuhr betrug 93 Mill. Pfund, was gegenüber Februar 1936 eine Zunahme

mI 1,28 Mill. Pfund bedeutet.

Die französischen Eisenpreise. 8 Paris, 15. März. Die französischen Preise für Walzwerks⸗ i sind bisher noch unverändert geblieben. Es ist aber möglich, daß die innerfranzösischen Verbandssitzungen in dieser boche eine Preisheraufsetzung um 6 bis 8 % als Ausgleich für die erhöhten Gestehungskosten beschließen werden. Die Preise fir Drahterzeugnisse wurden bereits bis zu 4 fres. für 109 kg zeraufgesetzt. Blanker Draht kostet jetzt 136 fres., kastengeg 1h draht 146 fres., galvanisierter Draht 175 fres. und Drahtstifte 255 fres. je 100 kg. Die Nachfrage hat in den letzten Wochen Die Verhandlungen über die Erneuerung des rahtverbandes sind noch im cht abge⸗

schlossen.

Der tschechoslowakische Außenhandel im Februar

Der Außenhandel der Tschechoslowakischen Republik schließt im Monat Februar 1937 im reinen Warenverkehr bei einer Ein⸗ fihr von 782 Mill. Kr und einer Ausfuhr von 876,6 Mill. Kr mit einem Aktivsaldo von 94,6 Mill. Kr ab. In der gleichen Zeit des

Die Anstrengungen der italienischen Land⸗ wirtschaft zur Steigerung der Erträge.

Rom, 15. März. Die mehrtägigen Beratungen der italieni⸗ schen Kammer über die landwirtschaftlichen Probleme wurden von Landwirtschaftsminister Rossoni in einer längeren Rede zu⸗ sammengefaßt. Den Mittelpunkt seiner Darlegungen bildeten die Ausführungen über die gewaltigen Anstrengungen, die von der italienischen Landwirtschaft zur Erlangung einer möglichst weit⸗ gehenden wirtschaftlichen Autarkie gemacht worden sind. Ein⸗ leitend führte Rossoni aus, daß von 740 Mill. Lire, die seinem Ministerium zur Verfügung stehen, 109 Millionen für die Ver⸗ waltung und 528 Millionen für die laufenden Verpflichtungen ausgegeben werden, während die restlichen 103 Millionen für neue Versuchs⸗ und Unterstützungszwecke Verwendung finden.

Gruppenversicherung) ist im Jahre 1936 die Zahl der in Kraft befindlichen Versicherungsverträge um 9 % gestiegen, während sich summenmäßig der Bestand um 7,5 % von 11,77 auf 12,65 Mrd. Reichsmark erhöhte. versie Zahl der Versicherungen um 8 %, die Gesamtsumme um 10 % auf 3,70 Mrd. RM). In der Kleinleben⸗Gruppenversicherung ist sowohl die Zahl der Versicherten als auch die Gesamtsumme ge⸗ ringfügig zurückgegangen.

dem gestiegenen Geschäftsumfang mit 820 Mill. RM der höchste Stand in der Nachkriegszeit zu verzeichnen. 2 jahr (770 Mill. RM) beläuft sich die Steigerung auf 50 Mill. Reichsmark oder 6,5 %. Die Kapitalanlagen (Hypotheken, Wert⸗ papiere, Darlehen, en u 8

Deckung der Verpflichtungen bestimmt und für die Kapitalver⸗ sorgung der deutschen Wirtschaft von großer Bedeutung sind, er⸗ höhten sich von 3,96 auf 4,31 Mrd. RM oder um etwa 9 %. Die Entwicklung dieser Posten bei den Mitgliedsgesellschaften des Ver⸗ bandes seit 1932 zeigt folgende Tabelle:

In der Großlebensversicherung (einschließlich Großleben⸗

In der Kleinlebensversicherung stieg die

Bei den Prämieneinnahmen war im Jahre 19236 entsprechend

Gegenüber dem Vor⸗

Grundbesitz, Bankguthaben usw.), die zur

Prämien⸗ Kapital⸗ Einnahmen anlagen (in Mill. RM) (in Mrd. RM) 647,0 2,93 623,8 3,20 690,5 3,53 1935 769,9 3,96 1936 819,7 4,31

Die Auszahlungen im Jahre 1936 waren mit 407,3 Mill. RM. ein wenig b8 Num als im Vorjahre mit 414,5 Mill. RM. Das ist im wesentlichen eine Folge der weiteren Abnahme der Rück⸗ käufe, ein Zeichen für die innere Besserung des Versicherungs⸗ bestandes. In den fünf Jahren 1932 bis 1936 sind insg esamt mehr als zwei Milliarden RM ausgezahlt worden, obwohl erst seit kurzer Zeit die ersten Abläufe von Versicherungsverträgen, die nach der Inflation abgeschlossen wurden, zu verzeichnen sind.

Am sinnfälligsten zeigt sich der Wert des Lebensversicherungs⸗ schutzes in den Auszahlungen für Todesfälle von solchen Ver⸗ sicherten, die erst kurze Zeit versichert waren. Im Jahre 1936 sind verstorben 27 524 Versicherte im ersten Versicherungsjahr, 32 029 im zweiten 116“ und 8 icherungsjahr. Hierauf wurden ausgeza im ersten - 9,72 Mill. RM, worauf erst 0,79. Mill. RM Bei⸗ träge gezahlt waren, im zweiten Versicherungsjahr 11,23 Mill. Reichsmark, worauf erst 1,49 Mill. RM. Beiträge gezahlt waren, im dritten Versicherungsjahr 13,08 Mill. RM, worauf erst 1.90 Mill. RM Beiträge gezahlt waren.

1932 1933 1934

München: München: Uerdingen: Waggon⸗Fabrik A.⸗G., Uerdingen, 11 Uh

Berlin:

Düsseldorf: Düsseldorf: G 8 Grünberg i. S.: Deutsche Wollwaren⸗Manufaktur A.⸗G., Grün⸗

Hamburg:

Königsberg:

Königsberg: Königsberg: A.⸗G. Königsberg: Tilsiter Actien⸗Brauerei, Tilsit, 12 Uhr. München: Pschorrbräu A.⸗G., München, ao., 11 Uhr

worden seien, könne man natürlich nur nach und nach zu einer völligen Autarkie gelangen und müsse wohl stets mit gewissen Einfuhrposten wie Vieh und Holz rechnen, die man nur bis auf ein Mindestmaß werde zurückführen können. Sodann ging Rossoni auf die staatliche Preisregelung ein, die zum Wohl des Bauern und damit indirekt auch der gesamten Landwirtschaft durch den Staat als Einkaufszentrale und damit Garant eines gerechten Preises ausgeübt werde. Die von seiten der Erzeuger selbst aus⸗ gegangene Initiative zur Schaffung weiterer Kartelle sei der beste Beweis, wie sehr sich diese Methoden bewährt hätten. Ab⸗ schließend verwies Landwirtschaftsminister Rossoni besonders auf die gewaltigen Anstrengungen, die auch auf dem Gebiet der tech⸗ nischen Vervollkommnung der italienischen Landwirtschaft zur Steigerung der Erträge gemacht wurden und weiterhin gemacht

werden.

Devisenbewirtschaftung.

Rohstoffkreditgeschäfte mit Aegypten, Sudan, Britisch⸗Indien, Ceylon, Burma, Siam, Straits Settlements, China und Philippinen.

Mit Runderlaß Nr. 34/37 D. St. 17/37 Ue. St. vom 15. März 1937 ordnet der Leiter der Reichsstelle für Devisen⸗ bewirtschaftung im Anschluß an RE. Nr. 88/36 D. St. 31/36 Ue. St.

nungsgeschäfte und AsKI an, daß Rohstoffkreditgeschäfte, bei denen

b

Trotz der gewaltigen Fortschritte, die auf allen Gebieten gemacht

von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 15. März. D. N. B.) Auszahlung London 25,75 G., 85,86 B., t at Berlin (verkehrsfrei) 211,94 G., 212,78 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 287,90 G., 289,02 B., Zürich 120,00 G., 120,48 8 Nem York 5,2695 G., 5,2905 B., Paris 24,20 G., 24,30 B., Brüssel 88,76 G., 89,12 B, Stockholm 1282,75 G., 133,29 B., Kopenhagen 114,95 G., 115,41 B. Oslo 129,35 G., 129,87 B., Malland 27,75 G., 27,85 B.

Berichte

ebenfalls nicht genehmigt werden können.

i 8 „N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse e de;e; Ueeä ag 294,34, Berlin

Geee; he;; Fehen. 30, Madrid —,—, Mailan 15 ittel⸗ Oslo 132,12, Paris 24,59, Prag 18,81 ¼, 135,60, Warschau 100,81, Zürich 122,64,

Briefl. Auszahl.]

im Privatelearing. 3 Budapest —,—,

216,66, Brüssel 90,72, hagen 117,36, London 26, kurs), New York 538,20, Sofia —,—, Briefl. Zahlung oder Sche

15. März. (D. N. 11,54, Zürich 654,87¼, 140,55, Madrid —.,—,

York 533,39. B.)

Belgrad 66,077, Danzig 546,00, Warschau 545,25. Mn dapest, 15 März: Geschlossen. (D. N. B.)

und im Anschluß an die im RE. Nr. 22/37 D. St. 10/37 Ue. St. vom 24. Februar 1937 getroffene Regelung für private Verrech⸗

deutsche Waren nach Aegypten, Sudan, Britisch⸗Indien, Ceylon, Burma, Siam, Straits Settlements, China und den Philippinen ausgeführt oder Waren aus den vorstehend genannten Ländern nach Deutschland eingeführt werden sollen, künftig nicht mehr ge⸗ nehmigt werden können. Diese Anordnung gilt nicht für Rohstoff⸗ kreditgeschäfte, zu deren Durchführung verbindliche Zusagen ge⸗ mäß Abschnitt C III des obigen Runderlasses schon erteilt worden sind sowie für Anträge, welche den Ueberwachungsstellen vorliegen oder bereits vor Bekanntgabe dieses Erlasses gestellt worden sind. Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß seit dem 15. November 1936 auch Kanada zu den in Abschnitt BII Ziff. 1 aufgeführten Ländern zu zählen ist und Rohstoffkreditgeschäfte mit Kanada daher

Amsterdam 15,73, Berlin Oslo 706,25, Kopenhagen 627,75, London Mailand 151,50, New York 28,75, Paris 132,00, Stockholm 724,50, Wien 530,00, Polnische Noten 546,00,

Generalversammlungskalender

für die Zeit vom 22. bis 27. März 1937.

Montag, 22. März.

Bad Warmbrunn: Maschinenfabrik A.⸗G. vorm Wagner & Co.,

Herischdorf, 12 Uhr.

Hannover: Hannover⸗Braunschweigische Stromversorgungs⸗A.⸗G.,

Hannover, 12 ¼ Uhr.

Heilbronn: Salzwerk Heilbronn, Heilbronn, 11 ½¼ Uhr. Heilbronn: Glashütte Heilbronn A.⸗G., Heilbronn, 10 Uhr. Kassel: Große Kasseler Straßenbahn A.⸗G., Kassel, 11 ½¼ Uhr. Köln: Kölnische Hagel⸗Versicherungs⸗Gesellschaft, Köln, 12

Ludwigshafen: Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen, 11 Uhe, München: Eisenwerk⸗Gesellschaft Maximilianshütte,

U.

Sulzbach⸗ Rosenberg Hütte, 11 Uhr.

Bruckmann A.⸗G., München, 10 % Uhr. Nitteldeutsche Stahlwerke A.⸗G., Riesa, 12 Uhr.

Dienstag, 23. März.

Berlin: Berliner Stadtschafts⸗Bank A.⸗G. i. L., Berlin, 16 ¼ Uhr, Berlin:

Rheinfelden, Rheinfelden,

A.⸗G., Berlin,

Kraftübertragungswerke 16 Uhr. Landré⸗Breithaupt 12 Uhr.

Weißbier⸗Brauerei

Braunschweig: Brunsviga⸗Maschinenwerke Grimme, Natalis &

Co. A.⸗G., Braunschweig, 12 Uhr.

Bremen: Norddeutsche Kreditbank A.⸗G., Bremen, 11 Uhr. Düsseldorf:

Bergbau⸗ und Hütten⸗A.⸗G., Friedrichshütte, Herdorf, Uhr.

Schwerter Profileisenwalzwerk A.⸗G., Schwerte, 16 Uhr. Vereinigte Stahlwerke A.⸗G., Düsseldorf, 10 Uhr.

16 ½

berg i. S., 12 ½¼ Uhr. Liquidations⸗Casse 12 Uhr.

in Hamburg A.⸗G., Hamburg,

Hannover⸗Linden: Mechanische Weberei zu Linden, Hannover,

12 Uhr. 1 1 Bergschlößchen⸗Aktien⸗Bier⸗Brauerei, Braunsberg, 10 Uhr. 1 Ostpreußenwerk A.⸗G., Königsberg i. Pr., 16 Uhr. Rastenburger Brauerei A.⸗G., Rastenburg, 11 Uhr.

Sebaldsbrück: Bremer Silberwarenfabrik A.⸗G., Sebaldsbrück,

12 Uhr. 1 Hypothekenbank Saarbrücken A.⸗G., Saarbrücken, 16 ½¼ Uhr. 8 Stuttgart: Württembergische Hypothekenbank, Stuttgart, 12 Uhr. Stuttgart: Württembergischer Kreditverein A.⸗G., Stuttgart, 11 Uhr. Mittwoch, 24. März.

rlin: Elektricitäts⸗Lieferungs⸗Gesellschaft, Berlin, 11/13 ¼ Uhr. ortmund: Dortmunder Union⸗Brauerei A.⸗G., Dortmund, 11 Uhr. b Frankfurt a. M.: August Wegelin A.⸗G., Kalscheuren, 9 Uhr. Hamburg: Deutsche Schiffsbeleihungs⸗Bank A.⸗G., Hamburg, 15 Uhr. Halle: Gottfried Lindner A.⸗G., Ammendorf, 12 Uhr. Köln: Rheinisch⸗Westfälische Boden⸗Credit⸗Bank, Köln, 12 Uhr. Köln: Walther & Cie. A.⸗G., Köln⸗Dellbrück, 11 Uhr. 8 Leipzig: Langbein⸗Pfanhauser⸗Werke A.⸗G., Leipzig⸗Sellerhausen, 11 Uhr.

Leipzig: Leipziger Baumwollspinnerei, Leipzig, 11 ½¼ Uhr.. Leipzig: Handels⸗ und Verkehrs⸗Bank A.⸗G., Leipzig, 16 Uhr

Stettin: Union A.⸗G. für See⸗ und Fluß⸗Versicherungen, Stetti 12 Uhr. Donnerstag, 25. März.

Bad Pyrmont A.⸗G., Bad Pyrmont, 11 Uhr. Berlin: Frankfurter Boden⸗A.⸗G., a. M. 11 uhr. Berlin: Elektricitäts⸗Lieferungs⸗Gesellschaft A.⸗G., Gotha, 11 Uhr. Erlangen: Iaumvollindustrie Erlangen⸗Bamberg A.⸗G., Erlan⸗ en, 11 Uhr. 6 Leipzig⸗ Ravag Rauchwaren⸗Versteigerungs⸗A.⸗G., Leipzig, 12 Uhr. München: Aktien⸗Ziegelei München, München, 12 Uhr. 8 Meißen: Vereinigte Zünder⸗ und Kabelwerke A.⸗G., Meißen, 15 ¼ Uhr. Rudolstadt Volkstedt: Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik A.⸗G., Rudolstadt / Volkstedt, ao., 16 Uhr. 8 * Wesermünde⸗G.: Norddeutsche Hochseefisch rei A.⸗G., Weser⸗ münde⸗G., 12 Uhr. Freitag, 26. März. Karfreitag.

Sonnabend, 27. März. keine.

Berlin:

11“ 11u““

London, 16. März. (D. N. B.) New York 488,66, Paris 108 8* Amsterdam 894,25, Brüssel 29,00 ¼, Italien 92,82, Berlin 12,14 ½, Schweiz 21,45, Spanien 77,00 nom., Lissabon 110,15, g hagen 22,40, Wien 26,06, Istanbul 610,50, Warschau 25,81, Buenos Aires Import 16,00, Rio de Janeiro 412,00.

aris, 15. März. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlich.] Deutf

London 106,42, New York 21,77 ⅛, Belgien 367,00, Spanien —,—, Italien 114,50, Schweiz 496,00, Kopenhagen 476,00, Holland 1190,00, Oslo 533,50, Stockholm —.—, Prag —, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Argentinien —,—, Warschau —,—. Paris, 15. März. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Frei⸗ rkehr.] Deutschland —,—, Bukarest —,—. Prag —,—, Wien L. in Sa England 106,40, Belgien 366 8 Holland Spanien —,—, Kopen⸗ Belgrad —,—,

7 7

1189,25, Jtalien 114,45, Schweiz 4955 bagen Oslo —,—, Stockholm —,—, Argentinien —,—, Warschau —,—. 88

Amsterdam, 15. März. (D. N. B.) ([Amtkich.] Bertin 73,60, London 8,94 5⁄16, New Pork 183,00, Paris 8,40 ¼. Brüssel 30,84, Schweiz 41,69. Italien —,—. Madrid —.—. Odlo 44,95. Kopenhagen 39,92 ¼, Stockholm 46,12 ½, Prag 639,00.

Zürich, 16. März. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Varis 20. 15 ½ Londd 21,44 ¼. New York 438 8. Brüssel 78,96. Mailand cd Madrid Berlin 176,60, Wien: Noten 80,60, Auszahlung 81,80, Istanbul 345,00.

Kopenhagen, 15. März. (D. N. B.) York 489,90. eerlin 184.30. Paris 21.20, Antwerpen 77,35. Zürich 104,70, Kom 24.35. Anmsterdam 281,05. Stochdolm 115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 16,15, Wien —,—,

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London 22,40, New

Warschau 87,50. Eee