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chs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 66 vom 20. März 1937. S. 4
Die Persönlichkeit in der Wirtschaft. 8 Vortragsabend der DWG.
Auf einem Vortragsabend der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft in Berlin am Freitag, dem 19. März 1937, sprach Staatssekretär a. D. Dr. Bang, M. d. R., Vorstandsmitglied der DWG. über das Thema „Die Persönlichkeit in der Wirt⸗ schaft“.
Der Vortragende führte u. a. aus, daß jede Entgeistigung auf das menschliche Dasein und damit auch auf die Wirtschaft zerßörend wirke. Die Entgeistigung aber gehe am schnellsten, wenn man das Wirken desjenigen Faktors ausschalte, der letzten Endes auch der alleinige Träger des Volksdaseins sei, der Per⸗ sönlichkeit. Der Geist manifestiere sich nur in der Persönlichkeit. Einen Kollektivgeist gebe es in Wahrheit ebensowenig wie einen Kolletivwillen oder eine Kollektivverantwortung. Die Grund⸗ frage, ob der Geist Herr bleiben solle über die Materie, heiße ins Wirtschaftliche übersetzt kurz und bündig: Soll die Persön⸗ lichkeit Herr bleiben oder soll sie in irgendeinem Kollektiv ver⸗ schwinden? Es würde grundfalsch sein, aus dem Gemeinschafts⸗ gedanken heraus einen Gegensatz zur Persönlichkeit zu konstruieren. Die Stärke der Gemeinschaft hänge selbstverständlich ab von der Betätigungsmöglichkeit der Individuen. Ebensowenig habe mit deutschem Geist etwas zu tun jene krankhafte Sehnsucht, von der ein Teil der deutschen Unternehmerschaft besessen war und zum Teil noch sei, die Sehnsucht nach Ersatz des risikobelasteten Ge⸗ winnstrebens durch das risikofreie Rentenstreben und damit die Sehnsucht nach der staatlichen Watteverpackung. Diese Sehnsucht führe immer in den Kollektivismus, der im Grunde nicht anderes bedeute als die Sozialisierungsreife des Unternehmers. Wenn der Rohstoff syndiziert, das Fertigfabrikat kontingentiert und die Preise kartelliert seien, brauche man keine Unternehmer mehr. In dem Augenblick, in dem sich die Privatwirtschaft die Verant⸗ wortung und das Risiko abnehmen lasse, verliere sie ihren Sinn. Denn ohne Verantwortung bleibe das Gewinnbeziehen des ein⸗ zelnen unsittlich. Deshalb sollte die Ablehnung des Verlust⸗ risikos stets den Verzicht auf die Gewinnchance in sich schließen. Der Germane sei in der Tat nicht der Typ des Gemeinwirt⸗ schaftlers, sondern der Typ des verantwortungsfreudigen Herrenmenschen. Alles Große in der deutschen Staats⸗ und Wirtschaftsentwicklung sei nur aus diesem Typ entstanden bis in unsere Zeit hinein. Am Anfang aller großen Unternehmungen stehe ein einzelner Mensch, oft ein begabter Arbeiter, dessen Ar⸗ beitskraft, Sparsamkeit, Fleiß und Unternehmungsgeist etwas Eigenes schaffe und weiter wachsen lasse. Maßgebend dabei sei stets die Risikobereitschaft für eine von einer Einzelpersönlichkeit als richtig und zukunftsreich erkannte Idee. Wenn irgendeine, so habe die deutsche Rechts⸗ und Wirtschaftsentwicklung auf dem stolzen Grundsatz freier Selbstverantwortlichkeit, auf dem Boden des sittlichen Ich, also des Leistungsgedankens gestanden. Nur sei die Auffassung dieses Ich eben eine sittliche gewesen, d. h. das Herrsein sei als Pflicht, und zwar als Pflicht gegen die Ge⸗ meinschaft empfunden worden. Der deutsche Gemeinschafts⸗ gedanke sei deshalb nicht das Grab, sondern die Geburtsstätte und der Träger der Persönlichkeit.
Meßgeräte sind in einem Merkheft
Wirtschaftlicher fertigen!
Jahresbericht des Ausschusses für wirtschaftliche Fertigung (AWF.) beim RRW.
Das Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit teilt mit:
Der neue Jahresbericht des Ausschusses für wirt⸗ schaftliche Fertigung (AWF.) beim Reichskurato⸗ rium für Wirtschaftlichkeit (RKW.) für 1936 stellt als Ziel der vom AWF. gepflegten Gemeinschaftsarbeit heraus: die Wirtschaftlichkeit fördernde, sachkundige Beratung von Betriebs⸗ führung und Gefolgschaft in allen die Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle der Fertigung betreffenden Fragen. 8 1 3
Im Berichtsjahr konnte wieder eine ganze Reihe von Gemein⸗ schaftsarbeiten abgeschlossen und der Oeffentlichkeit übergeben werden. So wurden neue Vordrucke für AW F.⸗Maschinen⸗ karten entwickelt und Vorarbeiten für die Einführung dieses Hilfsmittels zur Leistungs⸗ und Kostenüberwachung auf ganz neuen Anwendungsgebieten, wie der Bau⸗, Süßwaren⸗ und Gummi⸗Industrie, geleistet. Die Richtlinien für Werk⸗ stoffersparnis bei Schnitt⸗ und Stanzteilen ent⸗ halten vor allem Hinweise zur Ersparnis hochwertiger Werkstoffe durch eine zweckmäßige Formgebung der Einzelteile sowie Richt⸗ werte für Steg⸗ und Randbreiten bei verschiedenen Werkstoffen. In engem Zusammenhang hiermit stehen die Arbeiten des Stanzerei⸗Ausschusses beim AWF. über Stahlersparnis beim Werkzeugbau und zweckmäßige Werkzeugpflege. Zur einheitlichen und eindeutigen Kennzeichnung von Ei enschaften der orschläge zusammen⸗ gestellt worden. Die allgemeine Einführung dieser Begriffs⸗ bestimmungen wird eine wesentliche Vereinfachung im Verkehr zwischen öö und Verbraucher ermöglichen und Verwaltung und Auswahl der Meßgeräte erleichtern,
Kennzeichnungen wirklich vergleichbare Unterlagen ergeben. Der Oberflächenbehandlung von Holz kommt bei der unsere Holheree wirtschaftlich auszunutzen, be⸗ sondere Bedeutung zu. Die Arheit liefert Beiträge zur Ver⸗ meidung von Fehlern in der Behandlung und verhütet dadurch eine Verschwendung dieses wichtigen Rohstoffes. Maschinel⸗ les Verpacken ist ein Arbeitsgebiet, das für füßnct Industriezweige, z. B. die Nahrungs⸗ und Genußmittelindustrie, von hoher Bedeutung ist. Die AWF.⸗Arbeit behandelt hier neben der Wirkungsweise von Einwickel⸗ und Abfüllmaschinen Wirt⸗ schaftlichkeitsfragen beim Anschaffen maschineller Verpackungs⸗
Feinrichtungen sowie die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen.
Im Jahre 1936 wurden ferner neue Getriebe und Stanzerei⸗ blätter, Sonderrechenschieber und Schriften aus dem Gebiet der Arbeitsvorbereitung, der Metallbearbeitung usw. fertiggestellt.
Die Anordnungen des 11“ vom 7. Juli und 12. November 1936, nach welchen die Färtschfcheig eben und deren Untergliederungen Fragen der wirtschaftlichen Ferti⸗ gung in ihr Arbeitsgebiet aufnehmen sollen, haben zu einer engeren Zusammenarbeit der Gruppen mit dem AWF. geführt und dazu beigetragen, die vom AWF. herausgegebenen Forschungs⸗ ergebnisse und sonstigen Erfahrungen einem größeren Kreise ugänglich zu machen. Ueberhaupt ist die nach 1933 einsetzende, tecig zunehmende Beachtung der AWF.⸗Arbeitsergebnisse — der Umsatz der Schriften betrug im Berichtsjahr rund das 3 %2 fache gegenüber 1933 — ein Beweis dafür, daß die fortgesetzte Steige⸗ rung der Erzeugung die Betriebe dazu anregt, nach immer neuen Wegen zu suchen, die es ihnen ermöglichen, ihre wachsenden Auf⸗ gaben mit dem geringsten Aufwand an Kraft, Stoff und Zeit zu lösen. Dieser Entwicklung kommt im Rahmen des Vierjahres⸗ planes naturgemäß eine ganz besondere Bedeutung zu. Ein aus⸗ führlicher Bericht kann vom Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung (AWF.), Berlin W 9, Linkstr. 18, kostenlos bezogen werden.
Devisenbewirtschaftung.
FHandel mit ausländischen Wertpapieren: Effektengirobank. Hinsichtlich der Auswirkung der Bekanntmachung über den Handel mit ausländischen Wertpapieren vom 27. Februar 1937 auf den Verkehr mit Effektengirobanken gibt die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe folgendes bekannt:
1. Die Effektengirobanken werden von der Verpflichtung ent⸗ bunden, zu prüfen, ob durch rote Effektenschecks angewiesene Sammeldepotanteile oder Streifbanddepots zugunsten von De⸗ visenbanken in Verfolg eines genehmigungsfreien Veräußerungs⸗ geschäfts übertragen werden. Die Effektengirobanken können alle E.“ durch roten Scheck zugunsten von Devisenbanken ausführen.
,2. Verfügungen durch grüne Effektenschecks sind, da sie Ver⸗ L darstellen, nur mit Genehmigung der Devisenstelle zulässig.
3. Ausländische Wertpapiere können an Devisenbanken stets ausgeliefert werden. An Nichtdevisenbanken dürfen nur die in derg Liste 3 der Bekanntmachung vom 30. November 1936 auf⸗ geführten Wertpapiere — sogenannte Nonvaleurs — ausgeliefert werden (Schreiben der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung vom 6. März 1937 — Dev. A 6/11713/37 —).
Wertpapiere von Auswanderern. Im RE. 184/36 Ziff. 6 der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe war ursprünglich vorgesehen, daß Erträgnisse von Einlösungsbeträgen für auslän⸗ dische Wertpapiere, welche Auswanderern gehören, nur noch mit Genehmigung auf Auswandererkonto gutgeschrieben werden dürfen. Durch die im Rundschreiben Nr. 24/1937 abgedruckte Berichtigung zu RE. 184/36 wurde der Erlaß dann dahin abge⸗ ändert, daß die Möglichkeit der Gutschrift derartiger Beträge auf freiem Währungs⸗ oder Reichsmarkkonto ausgeschlossen und die Verfügung über Guthaben, die aus Rückzahlungen ausländi⸗ scher Wertpapiere stammen, genehmigungspflichtig sind. Die Gutschrift von Erträgnissen und Einlösungsbeträgen für aus⸗ ländische Wertpapiere auf einem Auswanderersperrkonto ist also nicht eingeschränkt; sie kann vielmehr ohne Genehmigung vorge⸗ nommen werden (Schreiben der Reichsstelle für Devisenbewirt⸗ schaftung vom 8. März 1937 — Dev. A 6/11796/37 —).
5 ½ %, Schwedische Staats⸗Dollar⸗Anleihe von 1924. In dem Goldklauselprozeß wegen der 5 ¼ % Schwedischen Staaks⸗ Dollar⸗Anleihe von 1924, fällig am 1. November 1934, hat der schwedische Oberste Gerichtshof entschieden, daß die schwedische Reichsschuldenverwaltung verpflichtet ist, die Fälligkeiten dieser Anleihe mit den zur Zeit im Umlauf befindlichen gesetzlichen Zah⸗ lungsmitteln der Vereinigten Staaten — also in Papierdollars — einzulösen. Mit Rücksicht hierauf hat das Reichsbankdirektorium die Reichsbankanstalten angewiesen, die bis zum Abschluß des Prozesses belassenen sowie etwa noch vorkommende Fälligkeiten der obengenannten Anleihe abzufordern (Schreiben des Reichs⸗ bankdirektoriums vom 9. März 1937 — II a 8247 —).
Schweiz: Inlandsbesitz an Schweizerfrankenbonds. Unter Bezugnahme auf die Notiz im Rundschreiben Nr. 138/1936 Ziff. 2
teilt die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe mit, daß nach einer Vereinbarung den deutschen und schweizerischen maßgebenden Stellen die Coupons von deutschen in der Schweiz aufgelegten Anleihen — fällig in der Sen vom 1. Januar 1937 bis 31. März 1937 — den inländischen Besitzern mit einem Höchst⸗ satz von 5 ½ % bar in Reichsmark eingelöst werden. Die in dem genannten Zeitraum fälligen Zinsscheine aus Inlandsbesitz sind, sofern der Besitzer mit einer 5 ½ Pigen Verzinsung einverstanden ist, zwecks Einlösung dem Anleiheschuldner ohne Vorbehalt einzu⸗ reichen. Dieser wird den Reichsmarkgegenwert der ihm vor⸗ gelegten Zinsscheine bis zu einer Verzinsung von 5 ½ % unmittel⸗ bar bei der W für deutsche Auslandsschulden an⸗ fordern und an die Einreicher weiterleiten. (Schreiben der Kon⸗ versionskasse für deutsche Auslandsschulden vom 12. März 1937 — Tgb. Nr. 39 286 —).
Deutsch⸗schweizerischer und deutsch⸗dänischer Verrechnungsverkehr.
Im Anschluß an die Notiz im Rundschreiben Nr. 7/1937 Ziff. 3 teilt die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe mit, daß das im deutsch⸗niederländischen Verrechnungsverkehr zur Be⸗ gleichung von Guldenverpflichtungen seit dem 15. Januar 1937 in Kraft befindliche Verfahren hinsichtlich der Zahlungs⸗ anweisungen mit Vordruck Nr. 7130 in entsprechender Weise vom 15. März 1937 an auch auf den deutsch⸗schweizerischen und deutsch⸗dänischen Verrechnungsverkehr einschließlich Reiseverkehr zur Abdeckung von Franken⸗ bzw. Kronenverpflichtungen ausge⸗ dehnt wird. Die zur Begleichung derartiger Verpflichtungen er⸗ forderlichen Franken⸗ bzw. Kronenbeträge sind von diesem Termin an über die neu errichteten Konten Deutsche Verrechnungskasse Zwischenkonto Schweiz — Konto Nr. 10 152 bzw. Deutsche Ver⸗ rechnungskasse Zwischenkonto Dänemark — Konto Nr. 10 153 bei der Reichsbank anzufordern.
Deutsch⸗polnisches Verrechnungsabkommen.
Auf Grund eines der Wirtschaftsgruppe Privates Bank⸗ gewerbe zugegangenen Schreibens der Reichsstelle für Devisen⸗ bewirtschaftung vom 12. März 1937 — Dev. B 3/14126/37 — wird zu RE. 25/37 (12 Ue. St.) abgedr. im Rundschr. Nr. 43/1937 — bemerkt, daß die Zahlungen far Provisionen, Ge⸗ schäftsreisen und Lizenzen bei den beiden Verrechnungsstellen in einem besonderen Beibuch festgehalten werden, damit die Mög⸗ lichkeit gegeben ist, erforderlichenfalls einen Ausgleich dieser Zahlungen vorzunehmen. Um die Deutsche Verrechnungskasse in die Lage zu versetzen, ‚dieses Beibuch ordnungsmäßig zu führen, wird gebeten, bei allen Einzahlungen klar ersichtlich zu machen, um welche Art von Zahlung es sich im einzelnen Falle handelt. Es ist jedoch nicht erforderlich, einen besonderen Hinweis auf das Bei⸗ buch zu machen. Hiervon unberührt bleibt die bisherige Regelung hiutsichtlich des Beibuches für den Veredelungs⸗ und Aus⸗ besserungsverkehr mit Polen.
8 1.“
weil nur einheitliche
Berliner Börse am 20. März.
Aktien meist nachgebend, Renten gehalten.
Entgegen den vorbörslich gehegten Erwartungen setzte
Wochenschlußbörse zu überwiegend niedrigeren Kursen ein. †
die durch keine noch so anregende Wirtschaftsmeldung zu um brechende Geschäftsstille wurden im wesentlichen dieselben Gr. wie an den Vortagen geltend gemacht. Abschwächend win sich auf den Kursstand einige Auslandsabgaben aus, die verhältnismäßig klein blieben und bei normalem Geschäfte h kommen einflußlos geblieben wären. Bezeichnend für die ale meine Geschäftslage war der Rückgang der Reichsbankanteile 3 %, obwohl zum ersten Kurs nur ein Angebot von 12 000 „ vorlag; das Papier konnte sich übrigens bald wieder um! erholen. Die Dividendenerhöhung bei Buderus rief eine Sta rung um ½ % hervor, doch konnte sich dieser Vorsprung Verlaufe nicht behaupten.
Die übrigen Montanwerte setzten sogleich um durchschnitt ½ % niedriger ein. Rheinstahl gaben sogar 1 % her. Nah umsatzlos blieben Braunkohlenwerte. Im Gegensatz zur Allgeme tendenz kamen Kaliaktien fast durchweg höher an, wobei Wef egeln mit plus 1¼ % die Führung hatten. Am chemischen M. gaben v. Heyden den Vortagsgewinn mit — 1 % % wieder! Hier rückten Goldschmidt in den Vordergrund kleinen Kaufim esses (+ 2 %). Farben ermäßigten sich zunächst um *% und soe nochmals um ¼ mauf 168 ¼ %. Zu erwähnen sind ferner C. Gummi mit — 1 % und Deutsche Linoleum mit — 3 %. Eleh und Versorgungswerte konnten sich der allgemein schwäch Tendenz nicht entziehen und waren mit wenigen Ausnahmen un bis ½ % schwächer. Stärker gedrückt waren nur Siemens — 1 und Charlotte Wasser mit — 1 ¼ %. Im übrigen sind noch Deutsche Waffen mit — 1 1⅛ sowie Stöhrx & Co. mit — als über 1 % hinaus gedrückt zu erwähnen. Befestigt waren gegen Berliner Maschinen um ⅞ P.
Im Verlauf blieb die Kursgestaltung uneinheitlich. Gern über Schwierigkeiten eines Privatbankgeschäfts infolge Devme vergehens waren nicht dazu angetan, die Stimmung zu he⸗ Einige der anfangs gedrückten Papiere vermochten sich etwa erholen, so Siemens um ℳ und Rheinstahl um %. Gegen Et der Börse erlahmte das Geschäft völlig. Schlußnotierungen af nur in geringem Umfang zustande. Dabei wurden die Eröffn kurse zumeist um Prozent⸗Bruchteile unterschritten. Farben g insgesamt um auf 167 75% nach. Reichsbank schlossen zu 193, Stahlwerke ¾ und Stolberger Zink 1 ¼ % niedriger.
Von den am Einheitsmarkt gehandelten Industriepape fielen nur Stettiner Oel mit +† 2, Steatit Magnesia mit † dagegen Dürener Metall mit —2 und Ver. Deutsche Nickel — 3 ½ % auf. Großbankaktien waren wieder kaum verä nur Handelsgesellschaft — % %, Hypothekenbanken eher schwächer, insbes. Deutsche Centralboden mit — 1 % %. Kolonialwerten gaben Kameruner 2 und Otavi *% her. S. gutscheine blieben unverändert.
Am Rentenmarkt stellten sich Reichsaltbesitz auf unv. 1 Die Umschuldungs⸗Anleihe konnte sich von 91,30 auf 91 † festigen.
Am Markt der festverzinslichen Werte herrschte eine noch zu überbietende Geschäftsstille. Die Kursfestsetzung er zumeist bei Umsatz kleinster Beträge. Dabei ergaben sich nennenswerte Abweichungen gegen den Vortag.
Etwas fester lagen Länderanleihen mit Gewinnen vo ⅛ %. Gesucht waren 8er 29er Holsteiner Provinz, die ma Angebots gestrichen Geld notierten. Hamburger Neubesitz wieder um 10 Pfg. höher, 35er Bahnschätze um den gleichen trag schwächer. Von Industrie⸗Obligationen ermäßigten Deutsche Linoleum um ½%, Farbenbonds um ¼ %. Da notierten Engelhardt % höher. — Am Geldmarkt verbt sich Blanko⸗Tagesgeld um die Mittagsstunde auf 3 bis 3 ¼ 1 Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das etwas leichter mit 12,16 1¾ (12,17), der Dollar mit unv. 2,1 Gulden mit 136,20 (136,18), der französ. und der Schn. Franken wie gestern festgesetzt.
Voller Erfolg der neuen Reichsanleihe.
Wie bereits bekanntgegeben wurde, hatte die am 5. erfolgte Zeichnung auf die 4 ⅛ %igen auslosbaren 8₰ anweisungen des Deutschen Reiches von 1937, Erste Folge, so guten Verlauf genommen, daß sich das Konsortium scho 5. Zeichnungstage entschlossen hatte, den ursprünglich Zeichnung aufgelegten Betrag von 400 Mill. RM zur friedigung der Nachfrage auf 600 Mill. RM zu erhöhen. dem am 18. d. M. erfolgten Schluß der Zeichnung hat sie geben, daß auch dieser erhöhte Betrag voll untergebracht i. ist. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ist die s. von 600 Mill. RM um einen geringen Betrag überschritten den. Die gezeichneten Beträge können in voller Höhe zuß werden.
Fortsetzung des Handelsteils in der Fünften Beil
Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeit und für den Verlag:
Präsident Dr. Schlange in Potsdam;
für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Tei Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Schöneberg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengescl — Berlin, Wilhelmstraße 32. Zehn Beilagen
(einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbei
des Reichskommiffars für das Kreditwesen vom 26. Februar 1935 Art. 2 Abf. 2 eingereichte
institute vom
und Genossenschaften)
Kon⸗ sortial⸗ be⸗ teili⸗ gungen
—
Kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinstitute
darunter täglich fällige Gut⸗ haben (Nostro⸗ gut⸗ haben)
„
—
Forde⸗ rungen aus Report⸗ ge⸗ schäften gegen börsen⸗ gängige Wert⸗ papiere
Forde⸗ rungen aus Lom⸗ bard⸗ ge⸗ schäften gegen börsen⸗ gängige Wert⸗ papiere
Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren
b)
sonstige kurzfristige Kredite gegen Ver⸗ pfändun bestimm be⸗ zeichneter markt⸗ gängiger Waren
27. Februar
“
1937
1“ 1““ 8 Beträge in Tau
8
Erste Beilage
zum
Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger vom 20. März 1937
Schuldner
Kredit⸗ institute
b)
Von der Gesamtsumme (Sp. 29) sind
gedeckt
durch
1.
börsen⸗ gängige Wert⸗ papiere
2.
sonstige Sicher⸗ heiten
Hypo⸗ theken⸗ forde⸗ rungen
fristige Aus⸗ lei⸗ hungen gegen Kom⸗ munal⸗ deckung
Dauernde Beteiligungen einschl. der zur Beteiligung bestimmten Wertpapiere
laufende Kredite
sdavon Beteili⸗ gungen bei anderen Kredit⸗ insti⸗ tuten
Grund⸗ stücke, Ge⸗ bäude, Ge⸗ schäfts⸗ und Be⸗ triebs⸗ inventar
Nicht ein⸗ ge⸗
zahltes Grund⸗ kapital
Eigene Aktien
Son⸗ stige Aktiva
Laufende Nummer
21
22
23
30
37
Großbanken
25 248 64 733 18 547 1 278 3 424
68 038 33 033 13 876 18 286 18 286 20 513 20513
38 108 30 587 13 427
82 501 42 353 35 880 22 501 15 236
40 030 16 606 6 821 10 852 124
122 531 58 259 42 701 33 353 15 360
31 16371 192 750/1 223 913
84 057
8 941 12 743 10 204
994 913 620 345 115 683
56 534
1 078 970 629 286 128 426
66 738
207 047 168 278
97 144 13 720 28 253
707 392 641 736 391 613 83 532 18 992
4 703 22 912 12 703
411
14 300 32
3 188
39 656 32 493 8 430 4 500 2 557
29 612 6 96 2 000
140
55 158 58 474
3 000
6 871
3 192 973 2 508 437 1 413 909 525 920 272 668
113 230
un
9 0
153 746 120 921
329 7 89 8 4 821 3 371 657 82 318 318 22 688 19 438 871 871 250 250 527 127 62 611 12 736 284 284 7 77 126 126 11 500 6 950 16 16 1 204 714 1 325 183 3 376 153 2 575 2 225 6 461 2 614 7115 4 034 1 615 42 134 3 63⸗ 8 1 10 074 3 074 291 129 1 094 35 38 964 1 443 44 780 120 408 28 640 27 640
1 876 153 775 825
2£ 178
2 614
3 115
d Brancheba
451 3 218
198 471
74 433
272 904
147 108/2 980 225
11
10 842
189 11⁰
8
3 457 5 151 345 68 827 3
549 626
2 602 252 395
2 246
1 351
93 614 38 721 171 955
13 211 2 709 2 246
2 465
26 188 1 469 1 005 3 118
15 166 1 314 3 635 2 876
75 904 7 858
52
2 894
6 564 41 437 4
6 053 46 422 51 409 34 586
1 228 4 098 2 783 1 240 8 523 4 330
3 127 333
2 602 389 473 2 246 1 351 106 084 38 721 604 955 27 098 2 760 2 246 2 465 27 817 1 480 1 005 3 118 26 008 1 314 3 635 3 099 82 975 7 858 7 952 2 900 549 626 6 753 41 547 14 9 510 51 573 51 754 103 413 74 131 782 550 263 174 2 065 24 733 8 184 12 417 1 742 6 546 5 456 603
101
514 442
1 228 4 098 6 783 1 252
1 843 265
2 394 251 346 2 246 1 133 86 551 34 305 147 241 12 464 2 550 1 893 207 20 611 273 801 3 094 20 348 1 314 3 156 2 386 79 346 7 737 27
2 809
549 626
5 511 14 955 6
8 726 13 274
1
10 493 561
4 673 4 809
2
903 3 903 2 421 1 249 3 210 4 228
659 540
110 548
15 866
262 12 261 11 335
666 302
1 2 53
4 531
—
15 747 800
1 133 6 620
269
65 535 139
1 624 410 1 582 323 637
140 445
127 518
51 188
4 791
17515
2
282 878
55 502
372 657
87 636 72 405
203 025
217 205
45 585 7
91
809
8 773 138
13 252 98 227 43
1 327
13 18 272 25
1 117 188 73 545 1 028
7 913 907
3 244
9 228
6 676 29
2 764 373 759 101 487 8 856
14 402 864 707 5 427
5 337
15 710 107 901 23
2 355
4 975
5 875
51 176 3 830 176 207 7 619 553 453 11 561 215 895 8 882
1 210 076 7 996 140 48 8 884 22 073 277 049 1 008 597 446 741 106 983 9 747
1 205
3 846
8 728 20 266 2 807 26 887 8 616 99 359 3 417 35 187
8 605 9118
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