Reichs⸗
S. 4
4. Reichsbauerntag in Goslar.
Reue Richtlinien der Erzeugungsschlacht.
Auf einer Sondertagung der Reichshauptabteilung 1I im Rahmen des Reichsbauerntages gab Reichshauptabteilungsleiter Dr. Brummenbaum neue grundsätzliche Richtlinien für die Durchführung der Erzeugungsschlacht. Noch stärker als bisher wird die Einheitlichkeit in der Führung gewahrt werden, während die Durchführung dezentralisiert erfolgen muß. Bei der notwendigen Ertragssteigerung ist grundsätzlich jede Ausdehnung der Mangel⸗ früchte auf Kosten anderer Früchte abzulehnen. Die zusätzliche Er⸗ zeugung muß vielmehr durch eine Steigerung der Leistung er⸗
eicht werden. Das ist wesentlich eine Frage des zweckmäßigen lrbeitseinsatzes und eines vernünftigen Maschineneinsatzes, der uch im Haushalt unerläßlich ist und dem noch in stärkerem Maße ils bisher auch die Gestaltung der elektrischen Strompreise auf dem Lande Rechnung tragen muß. Dr. Brummenbaum beschäftigte ich in diesem Zusammenhang auch mit der Industrie, die im zeichen der Erzeugungsschlacht eine wesentliche Steigerung ihres Absatzes an Produktionsmitteln für die Landwirtschaft erfahren habe. Man könne daher erwarten, daß, insbesondere beim Han elsdünger, die Preisstellung bis zum äußersten den weiter ge⸗ teigerten Absatzmöglichkeiten Rechnung trägt. 8
Ministerialdirektor Riecke gab hierzu Ergänzungen für das Gebiet der Landeskultur. Durch letztere müsse zr Schließung der Futterlücke in der Grünkandwirtschaft beigetragen werden. Für die Ausfüllung der Sonderkulturen, im Hinblick auf den zu er— vartenden Bevölkerungszuwachs und für den Bedarf der öffent⸗
hen Hand müsse im Laufe von vier Jahren der Ertrag einer
üäche von 1 bis 1,2 Millionen Hektar durch Leistungssteigerung nsätzlich gewonnen werden. Entgegen vielfach geäußerten Be⸗ ürchtungen werde eine einheitlich und mit jeder nur denkbaren, Sorgfalt durchgeführte Melioration und Wasserwirtschaft dafür orgen, daß die angeblich drohende Versteppung ein gegenstands⸗ oses Gespenst bleibt. Die sachgemäße Verwertung städtischer Ab⸗ vwässer werde in zentraler Regelung die bisherigen Düngerver⸗ luste vermeiden und die Verschmutzung der Flüsse, Seen und Bäche verhindern. Die Umlegungsordnung werde sich bei der künftigen Durchführung nicht auf einen Grundstückstausch beschränken, son⸗ dern eine grundsätzliche Neugestaltung der Dorffluren bringen, n. a. auch die Arrondierung zu kleiner Wirtschaften und die Schaffung gemeinschaftlicher Einrichtungen, wie Weiden und der⸗ gleichen.
Forstabteilungsleiter von Grone sprach über die besonderen Gesichtspunkte, die für den Privatwald wichtig sind. Vor allem dürfe der Kleinwald nicht weiter als „Bauernheide“ vernachlässigt
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werden, denn fast die Hälfte der gesamten Waldfläche befinde sich in Privatbesitz. Wie groß der Schaden ist, der aus der üblichen Vernachlässigung entsteht, geht daraus hervor, daß der durch⸗ schnittliche Jahresertrag sich im freien Privatwald auf etwas über 2 Festmeter Holz beläuft im Gegensatz zu den staatlichen Forsten, in denen 45 Festmeter erzielt werden. Gerade beim kleinen Privat⸗ wald müsse daher die Arbeit einsetzen, um die deutsche Holz⸗ wirtschaft leistungsfähiger zu gestalten. — Während die Forsthoheit
im Reich vom Reichsforstmeister ausgeübt wird, liegt die Be⸗ trenung des Privatwaldes beim Reichsnährstand, die Auf⸗ forstung dagegen beim Besitzer selbst. Die Mobilisierung der vor⸗ handenen Holzreserven müsse und könne durch eine Bestandspflege und eine Mehrung der Forstflächen durch Aufforstung von Oed⸗ land erreicht werden.
Verwaltungsamtsführer Freiherr von Kanne gab zu⸗ sammenfassend noch einmal eine Klarlegung der Marschziele der Erzeugungsschlacht, die der Erreichung der Nahrungsfreiheit und einer Förderung der Rohstoffreiheit dient. In der Reichtshaupt⸗ abteilung III wurde die Berichterstattung über die Tätigkeit der Marktvereinigungen abgeschlossen. Weiter wurde darauf hinge⸗ wiesen, daß die Fischerei durch restlose Ausfischung der Gewässer bei gleichzeitiger Verbesserung der Fahrzeuge und Geräte erfolgreicher gestaltet werden könne. Gleichzeitig sei eine Verbreiterung der Absatzwege für Fischereiprodukte erforderlich. Schon jetzt ist das gesamte Fangergebnis der Seefischerei von 3,3 auf 4,3 Mill. dz gestiegen. Auch die Ostseeküstenfischerei habe einen ähnlichen
Fortschritt zu verzeichnen. Zu nachhaltiger Belebung des Absatzes an Fischen sei es notwendig, daß der Verbraucherschaft jederzeit Fische reichlich, gut und billig zur Verfügung gestellt werden.
Ueber die Fortschritte bei Oel⸗ und Gespinstpflanzen berichtete Sonderbeauftragte. Außerdem wurden Mutterschutz und
der b und nationalsozialistische Landjugenderziehung
Kinderaufzucht erörtert.
Wege zur Verbesserung des Arbeitseinsatzes in der Landwirtschaft.
Als in den vergangenen Monaten der Ernte die Ein⸗ bringung der Nahrungsgüter immer größere Schwierigkeiten bereitete, da ist wohl jedem Volksgenossen klar geworden, welche Bedeutung die Landarbeiterfrage und damit der Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft überhaupt für das deutsche Volk hat. Der Dienstagnachmittag der Sondertagung der Reichshaupt⸗ abteilung I des Reichsnährstandes auf dem Reichsbauerntag in Goslar war darum ausschließlich der Behandlung dieser Fragen gewidmet.
Der Landesbauernführer von Ostpreußen, Spickchen, und der Landeshauptabteilungsleiter I Thüringen, Rein⸗ hardt, behandelten in ihren Vorträgen die Besonderheiten des Arbeitseinsatzes für den Osten und für den Westen Deutschlands. Dabei wurde betont, daß der entscheidende Grund der Land⸗ arbeiternot einmal die frühere Geringschätzung der Landarbeit selbst sei, zum anderen die allzu geringe Möglichkeit, sich wirt⸗ schaftlich hochzuarbeiten und vorwärts zu kommen. Der Land⸗ arbeiterschaft müsse das Gefühl für die inneren ethischen Werte der Arbeit auf der Scholle wiedergegeben werden. Schon bei der jüngsten Landarbeiterjugend müsse eine viel umfassendere Er⸗ ziehung als bisher begonnen werden, um die jungen Menschen des Landes des Wertes iherr selbst und ihrer Arbeit bewußt werden zu lassen. Aufgabe der landwirtschaftlichen Betriebs⸗ führer sei es, immer die Tüchtigsten der Gefolgschaft wirtschaftlich und sozial besser zu stellen und damit den Leistungswillen in der Gefolgschaft zu stärken. Durch Zuteilung von Land zum Anbau von Futter müsse der Landarbeiterschaft eine stärkere Rindvieh⸗ und Schweinehaltung ermöglicht werden. Auch müsse die Alters⸗ versorgung der Landarbeiter unter allen Umständen gesichert werden. Der Bau von Werkwohnungen muß durch zinslose Til⸗ gungsdarlehen aus öffentlichen Mitteln verstärkt werden. Es wird dazu auf die Dauer eine Angleichung der Tariflöhne des Landarbeiters an die der auf dem Lande tätigen Arbeiter im Gewerbe und Industrie nicht zu umgehen sein. Entscheidend aber ist, daß die Lebenshaltung der Landarbeiterschaft durch Deputat, Wohnung und Landnutzung gesteigert und damit ein sozialer Aufstieg eingeleitet wird, der unter Umständen bis zur Besetzung einer Neubauernstelle führen muß. Auch der dritte Redner des
nachdrücklichste, daß das Verlangen des Landarbeiters nicht in dig “ den gehe, sondern danach, Land zur Nutzung zu erhalten. Der I8E““ Land⸗
rbeiter müsse das Ziel aller Lohnpolitik sein. asbenerge Wege außerdem einzuschlagen sind, um den Menschen zu höherer Leistungswilligkeit und Leistungsfähigkeit zu “ darüber machten in einer Sondertagung der Reichshaupt⸗ abteilung I. auf dem 4. Reichsbauerntag in Goslar Reichs⸗ abteilungsleiter. Dr. Winter und Bauer Schulte⸗ Overbeck eingehende Ausführungen. Wenn es auch allein durch eine verbesserte Ausbildung und ein zweckmäßigeres Prü⸗ fungsverfahren nicht gelingen wird, den Mangel an Land⸗ arbeitern zu beseitigen, so läßt sich doch durch den Aufbau einer richtigen Berufsausbildung in der Landwirtschaft der Grundstein zu einer Verbesserung auf diesem so schwierigen Gebiet legen.
Schlachtkontingente für Rinder und Schweine. b
Ab 30. November 1936: Für Schweine 80 % — für RNinder 70 %.
Durch die im Zuge des Weideabtriebs im Oktober laufend stark urch die zu den Rindermärkten hatte sich der Reichsnährstand veranlaßt gesehen, mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. durch die Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft das Kontingent für die Rinderschlachtungen und Rindfleischumsätze auf 80 % heraufzusetzen. Nachdem nunmehr, beschleunigt durch die winterliche Witterung der letzten Tage, der Weideabtrie nahezu beendet ist, trägt die Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft folgerichtig den veränderten Verhältnissen Rech⸗ nung. Der Kontingentsatz der Rinderschlachtungen und Rind⸗ fleischumsätze wird mit Wirkung vom 30. November 1936 auf 70 % abgeändert. Hier und dort an den Märkten auftretender Spitzenbedarf in Rindfleisch wird, wie vor der Weideabtriebszeit, aus von der Reichsstelle für Tiere und tierische Erzeugnisse zur Verfügung gestelltem Auslandsfleisch gedeckt. Im übrigen bieten sich bereits jetzt und noch mehr in Zukunft hinreichende Ausgleichsmöglichkeiten durch den ständig wachsenden Anfall an Schweinefleisch. Zur Anpassung der Bedarfsdeckung an den vor⸗ handenen Bestand schlachtreifer Schweine war, wie für die saisonüblich schwachen Auftriebsmonate vorgesehen, zu Anfang hugust d. J. durch die Hauptvereinigung der deutschen Vieh⸗
Einschränkung der Schweineschlachtungen und
wirtschaft eine E. u Schweinefleischumsätze auf 70 % als notwendig erachtet worden. des Oktober ununterbrochen
In Anbetracht der seit Beginn unu 1 zunehmenden Schweinezufuhren bzw. des auch für die Folgezeit anzunehmenden merklich höheren Vorrats an schlachtreifen Schweinen kann nunmehr die erwartete Wiederausweitung des Schlachtkontingentes folgen. Mit Wirkung vom 30. November 1936 wird eine Erhöhung des Kontingentsatzes der Schweine⸗ schlachtungen und Schweinefleischumsätze auf 80 % vorgenommen.
Gleichzeitig konnte die Hauptvereinigung darangehen, die gewisse Begrenzung, die für Hausschlachtungen ausgesprochen worden war, um einer unangemessenen Vorratswirtschaft vorzu⸗ beugen, einer Prüfung zu unterziehen. Dabei hat sich ergeben, daß die Gesamtversorgungslage mit Schweinen und Schweine⸗ fleisch bereits soweit hat verstärkt werden können, daß die gegen⸗ über dem Vorjahr etwas engeren Vorschriften für die Haus⸗ schlachtungen erheblich aufgelockert werden dürfen. Bei der Auf⸗ lockerung wird eine Unterscheidung gemacht zwischen gewerblich hausschlachtenden Betrieben — z. B. Kolonialwarengeschäften und Gastwirtschaften — und Privatpersonen, die hausschlachten wollen. Für die erstere Gruppe bleiben die Bestimmungen für die Erteilung der Genehmigung zur Hausschlachtung in vollem Umfange aufrechterhalten. Dagegen soll in Anbetracht der gebesserten Versorgungslage mit der Erteilung der Genehmigung an Privatpersonen großzügiger verfahren werden. Die Ge⸗ nehmigung selbst ist nach wie vor bei den Kreisbauernschaften einzuholen, die angewiesen sind, Anträge, die von Privathaus⸗ haltungen auf Genehmigung von Hausschlachtungen gestellt werden, stattzugeben. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß der Nachweis über in früheren Jahren vor⸗ genommene Hausschlachtungen nicht erforderlich ist. Die Haupt⸗ vereinigung hat sich im übrigen dabei nicht zuletzt davon leiten lassen, daß damit zugleich auch dem Bedürfnis, die alten wirt⸗ schaftlichen Beziehungen möglichst weitest⸗
Aenderung der
gehend Rechnung getragen werden kann. 8
Berliner Börse am 26. November. Aktien nach festerem Beginn gehalten, Renten freundlich
Zu Beginn der Börse gelangten wieder einige Kaufauftra des Publikums zur Abwicklung, die angesichts des nur sehr undr deutenden Angebots fast überwiegend zu Kurrssteigerung 2 führten. Im allgemeinen nahm das Geschäft aber kaum größere Umfang an, da es vorwiegend von der Kulisse getragen wurde Die Grundtendenz war dabei freundlich, wozu unverkennbar 8 verschiedenen günstigen Meldungen aus der Wirtschaft beigetrage haben. Man verwies u. a. auf den Geschäftsbericht der Berline Kraft und Licht A.⸗G., der eine um ca. 8 % erhöhte Strom⸗ abgabe und ein entsprechend gebessertes Geschäftsergebnis aus. weist, sowie auf den der Berliner Maschinenbau A.⸗G., vormals Schwartzkopff, die den vorliegenden Abschluß erstmalig wieder als den eines normalen Geschäftsjahres betrachten, ferner 8 die Verschmelzung Muag —Demag, die Wiederaufnahme der Dil dendenzahlung bei Junghans mit 4 % und die Dividendenerhe⸗ hung bei Lüdenscheider Metall. Verhältnismäßig fest lagen insbesondere Montanwerte, dan denen Ver. Stahlwerke mit +† 1 % P die Führung hatten. Mm⸗ nesmann zogen bei größerem Bedarf um 1 ½ % an, MansMfelder waren dagegen auf einen Bedarf von nur 6000 RM um 2 %G feste Braunkohlen⸗ und Kaliwerte wiesen etwa ½⸗ bis 1 Pige Steig⸗ rungen auf. Am chemischen Markt zeigte sich größeres Interese für v. Heyden (+ 2 %) und Kokswerke (+ 1 %), Farben setzten ⅛ % höher ein, stiegen aber dann sogleich weiter um ꝛ½ am 167 %. Im Gegensatz zur Allgemeintendenz gaben Conti⸗Gunm um 4 ¼ )h nach. Bei den Elektro⸗ und P“ fielen lediglit Bekula mit einer durch den Bericht ausgelösten Steigerung von 1 % auf. Von Maschinenbauwerten zogen Berliner Maschinen und Muag auf die einleitend erwähnten Gründe hin um 1 % bio 2 % an. Sonst sind noch Dt. Eisenhandel und Waldhof mit je + 2 % zu erwähnen. Im Verlauf setzten sich zunächst weitere Befestigungen durt) die sich aber zu Beginn der zweiten Börsenstunde nicht überall vol behaupten konnten. Die Eö“ aber unvermindert freundlih, Farben galten zuletzt 167 ½6, Ver. Stahlwerke gaben auf 12 % (123 ¼) nach. Gegen den ersten Kurs gewannen Berlin⸗Karlsruhe %, Daimler *⅜ und Orenstein 1 %. 1 Gegen Schluß der zweiten Börsenstunde schrumpften die Umsäg auf ein Minimum zusammen. Die Kursfeststellung stieß deshalt vielfach auf Schwierigkeiten, und man sah auf den Kurstafeln eine lange Reihe von Strichnotierungen. Im übrigen konnten sich de im Verlauf erzielten Kurse etwa behaupten. Ver. Stahlwerke gace bis auf 122 %¾ nach, Farben notierten zuletzt 167 % nach 167. Gesuch waren Reichsbankanteile zu 186 ½, d. h. M % höher als im Verlamf Am Einheitsmarkt zogen Mülheim Berg um 4 %, Nort Steingut um 3 ¼ % an. Andererseits büßten Berthold⸗Mesiin und Brauhaus Nürnberg 3 bzw. 3 ¼ % ein. Banken waren zu meist gebessert, Dt. Uebersee gewannen 1 ½ h. Hyypothelen banken hatten uneinheitliche Kursentwicklung. Dt. Hyp. gelangte 1 % niedriger, Rhein. Hyp. im gleichen Ausmaß höher zur Nütt — Von Kolonialaktien krhöhten Dt. Ostafrika ihren Stand müe 3 ¼3, Neuguinea um 6 und Shantung um 3 t. Kameruner en mäßigten sich gegenüber der letzten Notiz um 10 %. Von Au⸗ landswerten befeslgten sich Chade Dum 3 RM, Conti Linolem um 2 ¼ % und Otavi um 1 % RM. Aku blieben laut Taxe m verändert. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbesitzanleihe unverände 118,80 notiert. Die Umschuldungsanleihe gab um 15 Pfg, à 89 ¾ nach. Etwas schwächer lagen auch Wiederaufbauzuschläge Am Kassarentenmarkte herrschte fast völlige Geschäftsstile Von Pfandbriefen sind nur Dt. Rentenbank, die erneut gewannen, zu erwähnen. Liquidationspfandbriefe und Kommumg obligationen blieben ziemlich umsatzlos. Stadtanleihen waren tö Schwankungen bis ½ % nach beiden Seiten uneinheitlich. Währen sich 2ber Emden um ½ % befestigten, gingen 26er Frankfurt /Mm im gleichen Ausmaß zurück. In landschaftlichen Goldpfandbriefen für die die Tendenz eher als freundlich anzusprechen war, vermoght sich kaum Geschäft zu entwickeln. Das gleiche gilt für Zwecke band⸗ und Provinzialanleihen. Länderanleihen waren, soweit se Veränderungen ergaben, geringfügig schwächer. Von Reicz⸗ anleihen gewannen 4 Pige von 34 ¾¼ *%, 39er und 40er Postschü erhöhten ihren Stand um 10 Pfg. Am Markt der Industr. obligationen lagen Arbed 5 % fester. Für Auslandsrenten war! Kursgestaltung bei überwiegenden Befestigungen unregelmäßig. Der Privatdiskontsatz wurde bei 3 % belassen. 1 Am Geldmarkt trat eine kräftige Anspannung ein, derzufog die Blanko⸗Tagesgeldsätze 2 % bis 3 6 % erhöht wurden.
Bei der Berliner Devisennotierung wurde der Gulden m. 135,09 (134,95), die Peseta mit 21,50 (22,00) festgesetzt. Sonst wan
die Schwankungen gering. Auch Jugoslawien und Numänien stellen auf der Leipziger Frühjahrsmessse aus Zu der vor kurzem veröffentlichten Mitteilung des Leipigg Meßamtes, die eine kollektive Beteiligung der bulgarischen n griechischen Wirtschaft an der Frühjahrsmesse 1937 meldete, ersät der DHD., daß nun auch das Deutsch⸗Rumänische Handelskong und das Kgl. Jugoslawische Handelsministerium entsprechen Verträge über eine kollektive Beteiligung dieser beiden größt Wirtschaftsräume des Südostens unterzeichnet haben. Rumänl und Jugoslawien werden ihre Ausstellungen im Ringmeßön unterbringen, in dem neben den beiden anderen genannten Balh staaten auch Italien und Japan ihr Heim haben. Mit die Beteiligung hoffen die Balkanstaaten, nicht nur ihre Harde beziehungen zu Deutschland zu verstärken, sondern auch auf k Wege über den internationalen Markt Leipzig neue Absatzger außerhalb Deutschlands zu erschließen. Dennoch wird das Hal gewicht des Angebotes auf Erzeugnissen liegen, die für die deut Rohstoff⸗ und Ernährungwirtschaft von Bedeutung sind. Darn hinaus eröffnet die voraussichtliche Anwesenheit maßgebender! osteuropäischer Persönlichkeiten günstige Aussichten auf die
rung auch wirtschaftspolitischer Besprechungen.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilagt
Verantwortlich: 8 8 für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigen und für den Verlag:
Präsident Dr. Schlange in Potsdam:
für den Handalsteil und den übrigen redaklionellen
Rudolf Lantsch in Berlin⸗Schöneberg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiena⸗ Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen
Teil⸗
fellic
Nachmittags, Helmut Reinke, betonte in seinem Vortrag auf das
(einschl. Börsenbeilage und zwei
8 . 1 8 “ 8 8
kehrzeit sei eine mindestens fünfjährige Hraclu gageilfengei vor⸗
Zentralhandelsregisterbeilal
am Deu
“
n Reichsa
Erste Beilage
Berlin, Donnerstag, den 26.
nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
November
[ Sortsetzung des Handelsteils. Neue Wege im Einzelhandel.
In der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin fand ℳ. 11. 1936 eine Beiratssitzung der 11“ in der Präsident Tengelmann grundlegende Ausführungen über die Berufspolitik des Einzelhandels machte. Er ging davon aus, daß der Einzelhandel heute noch keinen einheitlichen ge⸗ sclossenen Stand darstelle und daß dadurch die Aufbauarbeit im Einzelhandel so außerordentlich schwer sei. Der erste Begriff, den nir über Bord werfen sollten, sei der Begriff des Mittelstandes. da es im nationalsozialistischen Staat keinen oberen und unteren Ftand gebe, könne es sinngemäß auch nicht die Zwischenstufe eines Rittelstandes geben. Die Anerkennung als Berufsstand habe der kinzelhandel in der Allgemeinheit noch nicht erreicht. Hierzu
ten noch gewisse Voraussetzungen erfüllt werden. Die Wert⸗ hätzung, die ein Beruf in der Oeffentlichkeit genieße, gehe letzten Endes zurück auf die strenge Standesauffassung und die Pflichten die eine Berufsgruppe sich selbst auferlege, sowie auf die eiserne Leachtung dieser Pflichten, die einen besonderen Typ von Menschen scherstellen. Beim Einzelhandel habe sich ein solcher einheitlicher wwp noch nicht entwickeln können. Erschwerend komme hinzu, daß ich im Liberalismus der Typ des Krämers und des Nur⸗Händlers derausgebildet habe. Dazu sei das fortschreitende Eindringen des Zudentums in den Einzelhandel getreten.
Wesentlich für die Bildung eines einheitlichen Berufsstandes nj vor allem die sorgfältige Auswahl des Nachwuchses. Der Ein⸗ lelländler müsse bewußt daran gehen, nur die Jungen auszu⸗
uchen, die er als zukünftige Berufskollegen anerkennen wolle Von ger Möglichkeit, ungeeignete Lehrlinge nach Ablauf der Probezeit ruszuschalten, werde fast in keinem Falle Gebrauch gemacht. brundsätzlich sollte die dreijährige Lehrzeit geschlossen werden mit er Pflichtprüfung. Die Handlungsgehilfenprüfung müßte mög⸗ üst schon im nächsten Jahr obligatorisch werden. Nach beendeter
n, an die sich der sechsmonatige Besuch einer Einzelhandels⸗
chule anzuschließen habe. Erst danach könne der Handlungs⸗ shilfe die Qualifikation als Betriebsführer bekommen. Die grüfung sollte im Regelfall Voraussetzung sein, daß ein Einzel⸗ indler überhaupt ein Geschäft aufmachen dürfe. Wenn auf diese beise der Nachwuchs sichergestellt werde, dann würde man sehr ald dahin kommen, daß der Einzelhändler als Berufsstand ein inheitliches Gesicht und damit die ihm gebührende Anerkennung der Oeffentlichkeit bekomme.
Ratsherr Protze Le die besonderen Aufgaben, die dem
handel aus dem Vierjahresplan erwachsen, heraus. Ganz
h, an welcher Stelle der Wirtschaft man stehe, müsse man sich g Arbeitsbeauftragter des deutschen Volkes fühlen und gewisser⸗ aßen als „Soldat der deutschen Wirtschaft. Auf dem Gebiet er Erzeugung deutscher Roh⸗ und Werkstoffe sei eine sehr wichtige itelbare und unmittelbare Einwirkungsmöglichkeit durch die erbrauchslenkung gegeben; hauptsächlich im Wege der Aufklärung r Kunden und der Verbrauchsempfehlung. Dazu müsse dem inzelhändler eine genaue Kenntnis der neuen Roh⸗ und Werk⸗ ffe vermittelt werden. Diese deutschen Rohstoffe müßten als ichwertig den früheren Rohstoffen angesehen werden. Das Wort Ersatzstoffe“ müsse aus der Sprache des Einzelhändlers ver⸗ vinden. Es verrate einen Mangel an Verständnis für Textil⸗ gen, wenn man immer wieder Ueberschriften lese wie „Kleider
Kiefernholz“, „Strümpfe aus Holz“ usw. Holz werde aller⸗
zur Herstellung von Zellwolle verwandt, es sei aber für den
raucher genau so wenig interessant wie das Gras, das das
f gefressen habe.
Wichtiges Mittel der Verbrauchslenkung sei eine Zusammen⸗ eit mit den Verbrauchern, wie sie sich neuerdings in Ver zucherausschüssen angebahnt habe. Da der Preis nicht mehr eihm im liberalistischen Wirtschaftssystem zustehende Aufgabe fülen könne, durch seine Bewegung die Knappheit der Waren zuzeigen, müsse auf andere, möglichst schnelle Weise dafür
werden, daß Mangelerscheinungen in der Wirtschaft den die Produktion und Verteilung verantwortlichen Stellen zur zis kommen. Es genüge nicht, lediglich über den Grossisten
Renntnis über die Nachfrage der Verbraucher zu regeln, dern auch über die fachlichen Gliederungen der Wirtschafts⸗
n. Die von Ministerpräsident Göring in seiner großen
angekündigte Bekämpfung des Schwarzhandels müsse nun
— 2—
dem Gebiet der Preisbildung sei das Hauptprobl Prei em, bei Stabil⸗ haltun des Preisniveaus die Sen gah in gerechter Weis 86 alle Stufen des wirtschaftlichen Produktions⸗ und Vertei⸗ S ö umzulegen. Der deutsche Einzelhandel in seiner S. Organisation biete die Gewähr für restlosen Einsatz in 2 ufgaben des Vierjahresplanes und sei bewußt gewillt, die 189 spolitischen Notwendigkeiten als ein rein aufrichtiges Opfer er gesamten deutschen Wirtschaft darzubringen.
Die Vereitschaft des Großhandels für die der nationalen Wirtschaft.
E. von Sellner vor der Wirtschaftskammer in Düsseldorf.
“ Sitzung des Beirats der Wirtschaftskammer für Düsse dorf, die unter dem Vorsitz von Handelskammerpräsidenten u cer in Düsseldorf stattfand, beschäftigte sich der Haupt⸗ geschäftsführer der Wirtschaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handel, Edmund von Sellner, Berlin, mit der Mitarbeit des eö an wehrwirtschaftlichen Aufgaben, die der kationalwi s Hierbei brachte er “ rtschaft gestellt sind. Hierbei brachte er u. a.
„Das Wehrwirtschaftsproblem Feil auch das Großhandelsproblem. Denn wenn wir die gesamte Wirtschaftsfunktion unseres Volkes betrachten, so erkennen wir daß sie in Teilfunktionen zerfällt, von denen jede einzelne eine mehr oder weniger große Bedeutung für die Absatzseite der Wehr⸗ wirtschaft hat, und von denen die wichtigsten wieder in die Ge⸗ ö “ münden.
Bei Untersuchung der Großhandelsfunktionen ist wiederho auf die Lagerhaltung des Großhandels Närtgewiesen “ bei wurde stets betont, daß sie beizutragen habe, Schwankungen von Angebot und Nachfrage und darüber hinaus Schwankungen von Krise und Konjunktur zu überwinden, eine Aufgabe, die für die Unabhängigkeit unserer Volkswirtschaft von größter Be⸗ deutung ist. Unsere Volkswirtschaft muß souverän sein, weil unser Volk souverän ist, d. h. sie muß frei sein, weil unser Volk frei ist. Dann muß sie aber unabhängig sein und darf nicht dem tribunär werden, der das hat, was sie braucht. Ein Unternehmer der Rücklagen hat, kann ernsten Zeiten mit Ruhe entgegensehen. Bei der Wirtschaft ist es genau so. Ihre Rücklagen sind die Vor⸗ räte, die sich durch eine voranschauende Lagerhaltung der Be⸗ triebe ergeben. Diese Vorräte helfen, Krisen zu überbrücken und 1“ auszugleichen. Sie schützen die Volks⸗ wirtschaft vor dem immsten Feind i 1 : ⸗ v Spekulanten! ö“ Wenn man im Hinblick auf wehrwirtschaftliche Erö die Lagerhaltungsfunktion des Groipawigtich G 5 ö stellt — denn Wehrwirtschaft ist ja schließlich zu einem großen Teil nationale Vorratswirtschaft —, dann müssen wir feststellen daß auch alle anderen Funktionen des Großhandels notwendig sind, um dem Großhändler die Erfüllung der Lagerhaltungs⸗ funktion zu ermöglichen. Sie leisten also der Lagerhaltung (in diesem Falle Kardinalfunktion) unentbehrliche Hilfsdienste. Das gilt von der Kreditfunktion, von der Funktion des Marktfuchens und allen anderen. Die Kreditfunktion z. B. ermöglicht eine ge⸗ sunde Verteilung der Läger in den einzelnen Absatzkanälen. Die Funktion des Marktsuchens ermöglicht es wiederum, die Absatz⸗ kanäle zu finden, die zweckmäßigerweise Geld⸗ und’ Güterstrom benutzen müssen, um volkswirtschaftlich richtig ausgenutzt zu werden. So greift eine Funktion in die andere und alle gemein⸗ sam münden sie in die Großhandelsfunktion der Volkswirtschaft. Wir haben so oft festgestellt, daß das Wesen des deutschen Großhandels durch eine Art ständige Bereitschaft gekennzeichnet ist. Seine Devise ist „Semper paratus“. Er muß jeder Auf⸗ gabe gerecht werden können. Es darf kein Problem geben, gleich⸗ gültig ob es durch ein plötzliches Auftauchen von neuen Bedürf⸗ nissen, durch unvermittelt auftretenden Überfluß oder Mangel entsteht, das von ihm nicht gerecht oder volkswirtschaftlich richtig gelöst werden muß. Und ist es nicht auch die Devise unserer ganzen Wehrwirtschaftspolitik dieses „Semper paratus“, diese ständige Bereitschaft? Klingt nicht hier aus dem rein Wirtschaft⸗ lichen ein Begriff in das Soldatische hinüber? Der Großhandel⸗ muß von der Ueberzeugung durchdrungen sein, an der ständigen Bereitschaft unserer Wirtschaft mitzuarbeiten und muß in seiner gesamten T ätigkeit darauf ausgerichtet sein, seine Arbeit jederzeit in den Dienst für den friedlichen Kampf um den Lebensraum
Aufgaben
ist zu einem nicht geringen
in entscheidender Weise in Angriff genommen werden. Auf
Internationale Handwerkertagung in Frankfurt a. M.
Die Handwerkervertreter Deutschlands, Dänemarks, Frank Italiens, Luxemburgs, Oesterreichs, der Schweiz und is treffen am 28. und 29. November in Frankfurt a. M. r Tagung zusammen. Am 28. November, dem Eröffnungs⸗ findet nach der Begrüßung der Teilnehmer eine Beratung ie Durchführung des internationalen Gesellenaustausches kachmittags und abends sind folgende Veranstaltungen vor⸗ n: Empfang durch die Stadt Frankfurt / Main, Besichtigung adt oder Weitertagung, Begrüßung durch den Landeshand⸗ neister von Hessen. Der zweite Tag bringt Beratungen über Fragen der Preis⸗ bLung im Handwerk und des internationalen Austausches von ndwerkserzeugnissen. Die Beratungen am Nachmittag befassen mit der Organisation von Genossenschaften und anderem.
Lirtschaft des Auslandes.
beitere Ermäßigung des Schweizer Diskont⸗ fatzes.
Bern, 25. November Das Direktorium der Schweizerischen vonalbank hat am Mittwoch beschlossen, den Diskontsatz von f 1 % % und den Lombardsatz von 3 % auf 2 % 2% herab⸗ und zwar mit Wirkung vom 26. November, nachdem erst Lirkung vom 9. September ab der Diskontsatz um ½ auf 2 % Lombardsatz entsprechend ermäßigt wurden. Die Naitonal⸗ eggründet ihr Vorgehen damit, daß seit der Währungs⸗ ig sich der allgemeine Geldstand in der Schweiz durch die isse und die Lockerung der Thesaurierung so verbesserte, hie Nationalbank durch eine weitere Ermäßigung der offi⸗ Diskontsätze dem Rechnung tragen mußte. Durch die Zins⸗ ung werde eine Anpassung an die veränderten Verhält⸗ beigeführt.
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des deutschen Volkes stellen zu können.“
—y —
Eden über die Hindernisse für einen Handels⸗ vertrag mit der Sowjetregierung.
London, 26. November. Der Abgeordnete Davison lenkte im Unterhaus die Aufmerksamkeit des Außenministers auf die unbefriedigenden englisch⸗sowjetrussischen Handelsbeziehungen. Er fragte Eden, aus welchem Grunde keine Verhandlungen mit der Sowjetregierung über den Abschluß eines regelrechten Handels⸗ und Schiffahrtsvertrages aufgenommen worden seien, und ob das gegenwärtige vorläufige Abkommen nicht gekündigt werden würde, um einen regelrechten Vertrag abzuschließen, nachdem das vorläufige Abkommen seinen Zweck nicht erreicht habe.
Eden erwiderte, daß erst die Forderung britischer Staats⸗ angehöriger an die Sowjetregierung befriedigt werden müßten bevor Verhandlungen über einen formellen Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag mit der Sowjetunion aufgenommen werden könnten. Aus diesem Grunde sei es nicht möglich gewesen, einen endgültigen Vertrag abzuschließen. Es sei richtig, daß der gegen⸗ wärtige Vertrag insoweit fehlgeschlagen sei als er keinerlei zu⸗ sätzliche Arbeit in England geschaffen habe. Er hoffe aber, daß das kürzlich getroffene Abkommen über die Gewährung von Ausfuhr⸗ sicherheiten weitere Möglichkeiten für britische Exporteure geben werde. Ueber einen Vertrag könne aber auf keinen Fall ver⸗ handelt werden, bevor die britischen Forderungen befriedigt seien.
Zugoslawien kauft ungarisches Eisenbahn⸗ material.
„Bludapest, 25. November. Zwischen Ungarn und Jugoslawien bestehen im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Zah⸗ lungsabkommens Meinungsverschiedenheiten über die Deckung des bisherigen ungarischen Passivsaldos von 90 Millionen Dinar, der sich daraus ergeben habe, daß Jugoslawien entgegen der Ver⸗ einbarung die entsprechenden Mengen von Industrielieferungen nicht abgerufen hat. Von ungarischer Seite bestand man darauf daß Jugoslawien für 90 Mill. Dinar Eisenbahnmaterial über⸗ nehmen möge, damit das neue Zahlungsabkommen ohne Vor⸗ belastung in Kraft trete. Wie verlautet, soll sich die jugoslawische Regierung nunmehr bereit erklärt haben, 50 Lokomotiven ferner Schnelltriebwagen und Signalapparate in Ungarn zu kaufen Zur Führung der Verhandlungen trifft eine Abordnung der lugo⸗ slawischen Staatsbahnen in Budapest ein.
1936
Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrsteuer.
April 1935 bis Oktober 1935
RM [₰ı
( 36 0
bis Oktober 1936 RM ₰
Oktober 1936
RM
I. Gesellschaftsteuer. 8 a) Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften 3“* b) Gesellschaften mit be⸗ schränkter Haftung 1 623 090 13 c) Bergrechtliche Gewerk⸗ 40 A“ 11 595 ,4 d) Andere Kapitalgesell⸗ I““ 128,15 e) Andere Erwerbsgesell⸗ schaften und die übrigen juristischen Personen.. f) Zinsen zu a-e .
II. Wertpapiersteuer. a) Verzinsliche inländische Schuld⸗ und Rentenver⸗ schreibungen, Zwischen⸗ scheine und Schuldver⸗ schreibungen über zinsbare Darlehns⸗ oder Renten⸗ vHhuldes 8 1“ Verzinsliche ausländische Schuld⸗ und Rentenver⸗ chreibungen u. Zwischen⸗ b 8 8 öö56 391 c) Für ausländische Aktien u. andere Anteile sowie für 8 ausländische Genußscheine und Zwischenscheine.. d) Zinsen zu -—cc..
III. Börsenumsatz⸗ steuer. Anschaffungsgeschäfte über Aktien und andere Anteile 8 sowie verzinsliche Werte 1 178 828,99
Zusammen. J3 972 242 09 Berlin, den 25. November 1936. Statistisches Reichsamt.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts i Ruhrrevier: Am 25. November 1936: Gestellt 26 908
Gegenstand
der Besteuerung ₰
6 293 618 97 4 744 780
650 113,11 5 091 00851 7427 344 66 1 060 286,15
30 516 02
169 271 72 136 260/57
372 946
089
825992057 21 718 296 28
25 018 687,80
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigu ür deut Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Bliner Theibe gungg, füne R. 8
am 26. November auf 61,50 ℳ (am 25. 5 für 190 1e. f ( 5. November auf 61,50 ℳ)
Berlin, 25. November. Preisnotierungen für Nahrungs⸗
mittel. (Einkaufspreise des Lebensmittelein . handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in öö- Bohnen, weiße, mittel 37,50 bis 38,50 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 47,00 bis 50,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,— ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 53,00 bis 58,00 ℳ, Linsen große, käferfrei 58,00 bis 72,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 50,00 bis 53,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 53,00 bis 55,00 ℳ, Geschl. glaf. gelbe Erbsen II 63,50 bis 64,50 ℳ, do. III 59,00 bis 60,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Italiener⸗Reis, unglasiert 30,20 bis 31.00 ℳ9, Italiener⸗Reis, glasiert 30,70 bis 31,50 ℳ, Perser⸗ Reis 32,50 bis 33,50 ℳ, Gerstengraupen, mittel und fein 42,00 bis 43,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 39,00 bis 40,00 ℳ Gerstengraupen, Kälberzähne 35,00 bis 36,00 ℳ, Gerstengrütze 35,00 bis 36,00 ℳ, Haferflocken 42,00 bis 43,00 ℳ. Hafer⸗ grütze, gesottene 46,00 bis 47,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl Type 790 31,90 bis 32,90 ℳ Weizenmehl, Type 405 36,90 bis 37,90 ℳ, Weizengrieß. Type 405 38,90 bis 42,30 ℳ, Kartoffelmehl 34,00 bis 35,00 ℳ, Zucker, Melis 68,35 bis 69,35 ℳ (Aufschläge nach Sorten⸗ tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 34,00 bis 35,00 ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 36,50 bis 38,50 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 46,00 bis 48,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 304,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee Zentralamerikaner aller Art 434,00 bis 560,00 ℳ, Kakao, start entölt 170,00 bis 180,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 180,00 bis 190,00 ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 320,00 bis 330,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 136,00 bis 146,00 ℳ Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese † Kisten 59,00 bis 62,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 50,00 bis 52,00 ℳ, Mandeln, füße. bandgewählte, † Kisten 260,00 bis 270,00 ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, t Kisten 270,00 bis 280,00 ℳ, Kunsthonig in 3 kg- Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger., EWe⸗ bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,002 Markenbutter gepackt 294,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 ℳ, Landbutter gepackt 266,0 bis 268,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett —,— bis —,— ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, baver. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer
Romatour 20 % 120,00 bis —,— ℳ. (Preise in Reichsmark.)
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Wiertpapiermärkten.
8 Devisen. Danzig, 25. November. (D. N. B.) Aus 8 zig, 25. ( Nn n. uszahlung London 25.94 G., 26,04 B, Auszahlung Berlin (verkehrsfret) 211,94 G. 1 212,78 B 3 Varscha 8G 212,78 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. — Auszahlungen: Amsterdam 287,10 G., 288 22 B, Zürich 121,80 G., 122,28 B., New York 5,2995 G., 5,3205 B., Paris 24,70 G. 24.80 B., Brüssel 89,60 G., 89,96 B. Stockholm 1383,70 G. 134,24 B., Kopenhagen 116,26 B., Oslo 180,30 G.,
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und
180,82 B. 115,80 G.,