1936 / 289 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Dec 1936 18:00:01 GMT) scan diff

g des Arbeitseinsatzes im November 1936.

800 000 Arbeitslose weniger als im Vorjahr.

Mit dem Fortschreiten der winterlichen Jahreszeit gin en die Beschäftigungsmöglichkeiten in den Außenberufen zurück. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen bei den Arbeitsämtern nahm nach dem Bericht der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ losenversicherung im November um 121 000 zu; sie stieg damit auf 1 197 000 an. Im Vorjahr betrug sie am gleichen Stichtage noch fast 2 000 000. Die allgemeine wirtschaftliche Belebung hat inzwischen zu einem weitgehenden Abbau der Arbeitslosigkeit in den überwiegend konjunkturbestimmten Berufen geführt; sie hat aber auch dazu beigetragen, daß der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Außenberufen in diesem Jahr später und langsamer in Erscheinung tritt. Im Vorjahr waren am 30. November in den saisonabhängigen Berufsgruppen (Land⸗ und Forstwirtschaft, Industrie der Steine und Erden, Bau⸗ gewerbe, Verkehrsgewerbe) 554 000 Gelernte und Ungelernte arbeitslos, in diesem Jahr 331 000, das sind 40 % weniger.

Von der Gesamtzunahme der Arbeitslosigkeit um 121 000 entfallen auf die saisonabhängigen Berufe 88 000 oder 72,5 %. Darunter waren das Baugewerbe (einschließlich der Bauhilfs⸗ arbeiter) mit 62 000, die Landwirtschaft mit 10 000 und die Industrie der Steine und Erden mit 7000 vertreten. Gemessen an dem anhaltend guten Beschäftigungsstand sind die Frei⸗ setzungen als geringfügig zu bezeichnen. Der Anstieg in den übrigen, mehr konjunkturabhängigen Berufen um 33 000 hat seine Ursache im allgemeinen nicht in geringeren Beschäftigungs⸗ möglichkeiten in diesen Berufen, sondern in der Rückkehr aus be⸗ rufsfremder. Arbeit. Großenteils handelt es sich hierbei um Kräfte, die in ihrem Berufe nicht mehr voll einsatzfähig sind.

Auch in der bezirklichen Verteilung der Zunahme der Arbeits⸗ losigkeit kommt ihr rein saisonmäßiger Charakter zum Ausdruck. In den sechs westlichen Landesarbeitsamtsbezirken (Nordmark, Niedersachsen, Westfalen, Rheinland, Hessen, Südwestdeutschland), in denen die Witterung die Außenarbeiten länger ermöglicht, war bei einem Beschäftigtenstand von 8,2 Millionen im November nur eine Zunahme um 21 000 Arbeitslose zu verzeichnen. Die rest⸗ liche Zunahme von 100 000 entfiel auf die übrigen sieben Landes⸗ arbeitsamtsbezirke Mittel⸗ und Ostdeutschlands (9,6 Millionen Beschäftigte), wo in der 2. Novemberhälfte bereits winterliche Temperaturen herrschten. Im Einklang mit dem Ansteigen der Arbeitslosenzahlen haben im November auch die Unterstützungseinrichtungen eine weitere leichte Belastung erfahren. Die Zahl der Unterstützungsempfänger der Reichsanstalt stieg um 67 000 auf 668 000, die Zahl der an⸗ erkannten Wohlfahrtserwerbslosen geringfügig um 3000 auf 151 000.

„Die Zahl der Notstandsarbeiter wurde entsprechend dem leichten Rückgang der freien Beschäftigung leicht verstärkt. Sie nahm um 5600 zu und beträgt jetzt 87 100. Die Zahl der gemeindlichen Für⸗ sorgearbeiter nahm im gleichen Zeitraum um 1400 ab.

Die Landwirtschaft stand im Zeichen der endgültigen Beendigung der Außenarbeiten. Landwirtschaftliche Wanderarbeiter sowie Jugendliche aus den industriellen Abgabebezirken kehrten in grö⸗ ßerem Umfange in ihre Heimat zurück. Die Nachfrage nach Arbeits⸗ kräften nahm allgemein ab; allerdings waren jüngere Melker, Knechte und gelernte weibliche Kräfte weiterhin gesücht.. Die

gegenüber dem Vorjahr um 50 % niedrigere Zaäͤhl der Arbeits⸗

losen weist darauf hin, daß die Landwirtschaft mehr und mehr in richtiger Erkenntnis der Lage zu Dauerarbeitsverhältnissen über⸗ geht. Die Forstwirtschaft nahm zahlreiche Kräfte auf; sie fing damit viele aus anderen Außenarbeiten zurückkehrende Arbeiter auf, die sonst arbeitslos geworden wären.

Im Baugewerbe wurden zahlreiche Bauten programmgemäß beendet, andere Bauvorhaben des Hoch⸗ und Tiefbaues mußten durch Einsetzen der Kälte vorübergehend eingestellt werden. Entsprechend dem immer noch hohen Beschäftigungsgrad und dem anhaltenden Bedarf insbesondere an Maurern und Zimmerern konnten Ange⸗ hörige dieser Berufe in den meisten Fällen sofort wieder vermittelt werden. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit geht überwiegend zu Lasten der Berufe des Baunebengewerbes, der Tiefbau⸗ und Bau⸗ hilfsarbeiter. Soweit die weiterhin benötigten Baufacharbeiter, wie Maurer und Zimmerer, arbeitslos blieben, lag es auch daran,

11““

daß sie für den Ausgleich nicht in Frage kommen, also in Bedarfs⸗ bezirken nicht eingesetzt werden können. 6

In der Industrie der Steine und Erden blieb der Beschäfti⸗ gungsgrad allgemein gut.

Die Arbeitslosigkeit ist fast 50 % niedriger als am gleichen Stichtag des Vorjahres. Insbesondere die von der Witterung abhängigen Ziegeleien setzten weiterhin Kräfte frei. G

Der Steinkohlen⸗ und Braunko lenbergbau arbeitete bei saisonmäßig belebtem Absatz fast ohne Feierschichten. Die Gefolg⸗ schaften konnten allgemein weiter vergrößert werden. Der Ruhr⸗ bergbau allein erhöhte seine Belegschaft um 5200 Mann. Auch der Erzbergbau nahm weiterhin Einstellungen vor.

Der Arbeitseinsatz in der Eisen⸗ und Metallwirtschaft stand bei anhaltend guten Auftragsbe tänden nach wie vor im Zeichen des Facharbeitermangels. Die noch vorhandenen Arbeitslosen gehören entweder Berufen an, in denen kein Mangel herrscht, oder sie sind in ihrem Beruf nicht voll einsatzfähig. Die geringfügige Zunahme der Arbeitslosen um 1100 in diesem Monat beruht auf Rückkehr aus Saisonarbeiten sBanschlogser. Eisenbieger, Hei⸗ zungsmonteure) oder aus berufsfremder Arbeit, die meistens nur dann aufgenommen wurde, wenn eine Verwendung im eigenen Berufe nicht in Frage kam. 8

In den verschiedenen Verbrauchsgüterindustrien überwogen saisonmäßige Tendenzen. Die Lage im Spinnstoffgewerbe war bei leichter Rückläufigkeit der Kurzarbeit nahezu unverändert; das Bekleidungsgewerbe hat den Höhepunkt der Herbstsaison über⸗ schritten und eine Zunahme der Arbeitslosigkeit um fast 7000 zu verzeichnen. Eine saisonmäßige Zunahme ergab sich im Zu⸗ sammenhang mit dem Rückgang der Bautätigkeit auch im Holz⸗ und Schnitzstoffgewerbe, während die Möbelindustrie weiter gut beschäftigt blieb. In der Papierverarbeitung, im Verviel⸗ fältigungsgewerbe und im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe die meisten Zweige noch in voller Beschäftigung für das

eihnachtsgeschäft.

Mitbedingt durch das Weihnachtsgeschäft ging die Arbeits⸗ losigkeit in der Gruppe der kaufmännischen Angestellten um 7600. urück. Die Gruppe der ungelernten Arbeiter hatte, wie stets in dieser Jahreszeit, eine besonders starke Zunahme um 50 000 (ein⸗ schließlich der 17 000 Bauhilfsarbeiter) zu verzeichnen. Die Zu⸗ gänge waren überwiegend durch Beendigung von Außenarbeiten bedingt.

170 000 Arbeitslose wurden geschult. Die Lehrgänge der Reichsanstalt.

Die weitere Abnahme der Zahl der Arbeitslosen hat auch den Umfang des Schulungsbedürfnisses vermindert, so daß die Schulungslehrgänge der Reichsanstalt im Rechnungsjahr 1935/36 in erheblich geringerer Zahl als in den früheren Jahren durch⸗ geführt werden konnten. Immerhin wurden von den Schulungs⸗ lehrgängen der Reichsanstalt auch in diesem Jahre noch rund 170 000 Arbeitslose erfaßt, davon 10 000 in betriebsnaher Einzel⸗ schulung. Die Schulung war hauptsfächlich wieder für die Berufe der Metallindustrie, der Landwirtschaft und Hauswirtschaft sowie für die Berufe der Angestellten erforderlich. Die Notwendigkeit der Betriebs⸗ und Wirklichkeitsnähe einerseits und die Dringlich⸗ keit des Bedarfs in der Metallindustrie andererseits führten zu einer besonderen Regelung, der schon erwähnten betriebsnahen Einzelschulung. Sie gestattet Betrieben der Metallindustrie, Arbeitslose innerhalb des Betriebes an rbei b selbst, die der Arbeitslose später als Gefolgschaftsmitglied bedienen soll, zu schulen. Die Förderung der Reichsanstalt wird in Form der Weiterzahlung der Avrbeitslosen⸗ oder Krisenunterstützung ge⸗ währt. Der Betriebsführer muß sich nach spätestens 6 Wochen entscheiden, ob er den Arbeitslosen weiterbeschäftigen will. In diesem Falle muß er einen Arbeitsvertrag auf fünf Monate ab⸗ schließen. Die Zahl der seit dem Sommer v. Js. auf diese Weise geschulten Arbeitslosen wird auf 10 000 geschätzt.

Aktuelle Fragen der Bauwirtschaft.

Wirtschaftsgruppe nicht nur den „angemessenen“ Preis verstehen will, sondern den Preis, der sich nach weitestgehender Herabsetzung der unwirtschaftlichen Kosten bei Durchführung einer gewissenhaften

Alnrgesichts der Bedeutung, die das Baugewerbe innerhalb der

Volkswirtschaft einnimmt, verdienen Ausführungen des Haupt⸗ geschäftsführers der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie, H. von Obwurzer, über „Aktuelle Fragen der Bauwirtschaft“ vor einem Kreis geladener Gäste besondere Beachtung.

Der Vortragende wies darauf hin, daß die wirtschaftspolitische Führung und die Selbstverwaltung der Bauwirtschaft sich vor die Notwendigkeit gestellt sehen, Ueberlegungen darüber anzustellen, wie sie das im nächsten Jahr zweifellos gegenüber dem laufenden Baujahr noch ganz erheblich erhöhte Bauvolumen bewältigen können. Die Wirtschaftsgruppe Bauindustrie ist auf Grund von Ueberlegungen und Erfahrungen ihrer Mitglieder zu der Auf⸗ fassung gekommen, daß zunächst eine Neugestaltung des Ver⸗ gebungswesens durchgeführt werden müsse. Sie stellt für die Wirtschaftsgruppe eines der bedeutsamsten Probleme, wenn nicht das derzeitig wichtigste Problem schlechthin dar. Wenn auch in⸗

folge beträchtlicher Zunahme der Auftragsdecke eine gewisse Be⸗ ruhigung eingetreten ist, und die Answirkungen einer Mengen⸗ konjunktur unverkennbar sind, so ändert dies doch nichts an der Tatsache, daß das Vergebungswesen im Baugewerbe mangelhaft ist oder richtiger gesagt, daß es in unzulänglicher Weise gehand⸗ habt wird. Die Frage einer Neugestaltung ist um so brennender, als vor allem die mittleren und kleineren Mitglieder, d. h. der. überwiegende Teil der Baufirmen, eine gesundere und gerechtere Vergebung im Baugewerbe fordern. Die Zahl der mittleren und kleineren Unternehmungen ist sehr groß, und die Zahl der Auf⸗ träge mittleren und kleineren Umfanges steht hierzu nicht im gleichen Verhältnis wie die Zahl der Großfirmen zu den Groß⸗ aufträgen. Die Folge ist, daß der Wettbewerb um kleine Aufträge oft unerträgliche Formen annehmen muß, da ein gewisses Auf⸗ tragskontingent nicht nur an 2000 oder 3000 Firmen der Bau⸗ industrie sondern auch noch an 20 000 oder 30 000 oder auch noch mehr Handwerksbetriebe zu verteilen ist. Aber selbst, wenn man feststellen sollte, daß infolge der vielfältigen Aufgaben, die der Bauwirtschaft erwachsen, eine Milderung des Konkurrenzkampfes zur Zeit eingetreten ist, so ändert dies noch nichts an der Tatsache, daß eine bessere Ordnung geschaffen werden muß. Von verschie⸗ denen Seiten sind Bedenken über die Möglichkeit einer Fortsetzung der Bemühungen der Wirtschaftsgruppe, eine Marktordnung zu schaffen, lautgeworden.

Der Vorschlag der Wirtschaftsgruppe ist auf eine Neuordnung des Vergebungswesens abgestellt. Das Ziel, Vergabe von Bau⸗ arbeiten zum „volkswirtschaftlich günstigsten Preis“, hat nichts, aber auch gar nichts mit einer Erhöhung der Gewinnspanne und damit des Preises zu tun. Im Mittelpunkt der Bestrebungen steht der Begriff „volkswirtschaftlich günstigster Preis“, worunter die

Kalkulation ergibt. Zur Erzielung einer so verstandenen Markt⸗ ordnung der Bauwirtschaft hält die Wirtschaftsgruppe Bauindustrie folgende Maßnahmen für notwendig.

Es muß ein reibungsloses Arbeiten zwischen dem Bauherrn

und dem Unternehmer sichergestellt sein. Deshalb muß die „Ver⸗ dingungsordnung für Bauleistungen“ (VOB.), die sich wenn sie ohne Einschränkungen der Bauvergebung angewendet wurde bestens bewährt hat, unter allen Umständen der Angebotsbearbei⸗ tung, der Durchführung und 1“ der Arbeiten zugrunde gelegt werden. Durch einen Erlaß des Reichsfinanzministers vom 29. 9. 1936 ist neuerlich festgestellt, daß in Zukunft für äalle Aus⸗ ö der Reichs⸗ und Kommunalbehörden lediglich die Vor⸗ chriften der VOB. gelten. Es ist erforderlich, daß dieser Grundsatz allgemein befolgt wird. Wesentliche Kostenersparnisse sind dadurch zu erzielen, daß die Fristen zwischen Ausschreibung und Angebotsabgabe nicht zu kurz angesetzt werden. Bei zu kurzen Fristen sind die Firmen, besonders bei der Materialbeschaffung, nicht in der Lage, wirtschaftlich zu disponieren. Weiter wäre zu beachten, daß nur möglichst wenige, für die betreffende Arbeit bestens eingerichtete Firmen zur Ausarbeitung der Pläne und Kostenanschläge, und zwar im Hinblick auf die Vermeidung nutz⸗ loser Arbeitskraft des wertvollen Fachpersonals, aufgefordert wer⸗ den. Ein unbedingtes Erfordernis ist, daß der Bauherr die Projek⸗ tierung und Planung bis ins einzelne vorbereitet hat. Um den Bauherren die Vergebung zu erleichtern, und die Sicherheit der Bauausführung bei geringstem volkswirtschaftlichen Aufwand zu gewährleisten, hat die Wirtschaftsgruppe Bauindustrie vorgeschlagen, daß sie die Bauherren für die zukünftigen Bauvorhaben berät.

Unter dem Gesichtspunkt eines möglichst günstigen Material⸗ und Arbeitseinsatzes ist in geeigneten Fällen die Generalvorgabe zu befürworten. Durch die vom Bauherrn zur Verfügung ge⸗ stellten Pläne und Unterlagen müssen ö Risiken für die Kalkulation ausgeschlossen sein. Der Vortragende wandte sich weiter gegen die Beschleunigung des Bautempos, wie sie bei einer großen Zahl von Bauten ohne ersichtlichen Grund festzustellen war, wodurch u. a. Materialvergeudungen eintraten. Hinsichtlich des Materialeinsatzes ist zu beachten, daß die Voraussetzung für die Vermeidung von Materialverknappung eine frübzeitige Unter⸗ richtung über das Industriebauprogramm ist, damit die Grund⸗ lage für eine Schätzung der benötigten Materialmengen geschaffen werden kann. In Verbindung ersn entsteht die weas einer regionalen Aufgliederung fowie einer Kenntnis der übrigen

den Arbeitsmaschinen

Verliner Börse am 11. Dezember

Aktien nachgebend, Renten freundlich.

Die Entspannung, die sich nach der Klärung der innerpan tischen englischen Vorgänge an den internationalen Börsen dun⸗ zusetzen vermochte, blieb nicht ohne einen gewissen psychologisch Einfluß auf den Berliner Wertpapiermarkt. Wenn auch die un sätze zu Beginn der Börse kein größeres Ausmaß annahmen war eine Lockerung der Geschäftstätigkeit doch unverkennbar, der ermäßigten Basis zeigte sich vereinzelt wieder Rückkang neigung, die sowohl zu den ersten Kursen als auch im Verlaufg ringe Besserungen zur Folge hatte.

Insbesondere zeigte sich das am Markt der Montanwerte

dem Maxhütte und Buderus mit je 1 ¼, Klöckner mit 1,n Ver. Stahlwerke mit + 4 0., letztere bei verhältnismäßig gooße Umsatz, die Führung hatten. Sehr stilles Geschäft wiesen Brm kohlenaktien auf, von denen Ilse⸗Bergbau auf eine Zufallsoh 2 ½¼ % 2. Kaliwerte blieben zum ersten Kurs fast dur weg gestrichen. Am chemischen Markt eröffneten Farben 1 166 ½ um ½¼ % höher, bröckelten allerdings später auf 165 ¾ ,% Bei den Elektro⸗ und Versorgungswerten wurden meist Vorng schlußkurse angeschrieben. Einiges Interesse zeigte sich i Maschinenbauwerte, von denen Muag einen Anfangsgewinnmn 1 ¾2 und Rheinmetall Borsig einen solchen von 24 7. erzieln Schubert & Salzer kamen erst im Verlauf zur Notiz (+ 1 Von Nebenwerten k. noch Westdt. Kaufhof mit einer Stia rung um 1 % % auf. Im übrigen gingen die Kursveränderumg über ¼ bis % nach beiden Seiten nicht hinaus.

Im Verlauf konnte sich die anfänglich freundliche Tend, nicht behaupten; da das Publikum im großen und ganzen Märkten fernblieb, sah sich die Kulisse genötigt, zu realisien Infolgedessen wurden die Anfangskurse größtenteils ung schritten. ersten Kurs um 1¼, Siemens nochmals um ¾ %.

Glattstellungen einiger Privatbankgeschäfte und infen festerer Sperrmark im Ausland zu beobachtende Abgaben Rechnung von Sperrmarkkonten übten in der letzten Börsenstun einen gewissen Kursdruck aus, durch den das schon im Venk ermäßigte Kursniveau unterschritten wurde. Die Umsatztätigt blieb allerdings eng begrenzt.

Soweit sich am Einheitsmarkt Veränderungen ergaben, ha Abschwächungen bis zu 5 % das Uebergewicht. Allerdings um vereinzelt auch Besserungen bis zu 4 % festzustellen. Banken ie uneinheitliche Kursgestaltung. Neben zahlveichen Kurssteigerun von durchweg ¼ % kam es zu Rückgängen bis 1 %, Dt. Asiaten! loren 8 RM. Hypothekenbanken verkehrten in vorwiegend freu licher Haltung. Einen Verlust erlitten Dt. Hyp. (— *8½) und Wes Boden (— ¾à ). Auslandsaktien waren zumeist rückläufig. Du feste Haltung fielen Conti Linoleum (+ 356) auf. Von Koloni aktien sind Dt. Ostafrika und Kamerun mit einem Gewinn; 1 ½ bezw. 3 % hervorzuheben. Von Steuergutscheinen besserten! 37er Fälligkeiten um ½ %.

Am Rentenmarkt ermäßigte sich die Reichsaltbesitzanleihe un mals um ⁄⅞ auf 115 % %. Die Umschuldungsanleihe wurden unverändert 89,80 notiert. Späte Reichsschuldbuchforderum zogen erneut um % an. Von Industrieobligationen wurden . Stahlverein⸗Bonds ¼ % höher bewertet.

Am Kassarentenmarkt vermochte sich keine Belebung durz zusetzen. Hypotheken⸗Pfandbriefe blieben fast durchweg unveränden Liquidatiouspfandbriefe notierten hier und da etwas höher, d gegen waren Kommunalobligationen in einzelnen Fällen ure deutend abgeschwächt. Landschaftl. Goldpfandbriefe waren n geringen Schwankungen nach beiden Seiten unterworfen. Snd anleihen bewegten sich zumeist auf Vortagsstand. 28er Hagen n 26er Berlin gewannen bzw. 9. Von Provinz⸗Anleihen Mste 26er Brandenburg 4, % ein, während 30er Brandenberg. F gleichen Ausmaß fester lagen. Von Zweckverbänden waren Ah Emscher und Schleswig⸗Holstein El. Verband Reihe 8 je ꝛ½ % 9. bessert. Länder⸗Anleihen zeigten, soweit sich Veränderungen? gaben, geringfügige Abschwächungen, sonst sind noch Alte Hamburg mit einem Verlust von 42 ½¼ Pfg. zu erwähnen. Von Reich anleihen büßten 4 Phige v. 34: ½ % ein. Schutzgebiete effekn Stücke bröckelten um 0,05 RM ab.

Am Markt der Industrieobligationen blieben Arbed m gels Angebots gestrichen, die Taxe lautete 117 (113). Farke bonds verloren %o. Auslandsrenten zeigten freundlich Grundstimmung.

Der Privatdiskontsatz wurde bei 3 % belassen.

Blankotagesgeld stellte sich auf unverändert 3 3 ¾¼ P.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde Pfund mit 12,215 (12,195), der Gulden mit 135,55 (135,40), franz. Franken mit 11,615 (11,60), der Schweizer Franken? 57,23 (57,20) festgesetzt. 1

Bauprogramme. Wenn auf diese Weise für die einzelnen Veft bestimmte Anhaltspunkte über das Bauprogramm vorhanden fi e ist es möglich, in Gemeinschaftsarbeit mit den Baustoffinduste ie Höhe der Baustoffproduktion auf das Bauprogramm äa stellen. Hierzu sind aber kreditwirtschaftliche Maßnahmen wendig, um den Baustoffindustrien zu ermöglichen, daß sie bisher tote Zeit (Wintermonate) für die Weiterführung der 2 duktion ausnutzen können. Die Durchführung der Produktion Winter ist überwiegend eine Frage der Kreditgewährung, die du die Unübersehbarkeit des Bedarfs erschwert wird. Wenn ai Unsicherheit beseitigt wird, so wäre es auch durchaus möglich,! forcierte, auf wenige Monate zusammengedrängte Produkis mit unliebsamen Kostensteigerungen von dieser Seite her zu ue meiden. In seinen weiteren Ausführungen ging der Redr⸗ Freütich noch auf die Frage der Transportkosten für eine R. von Baustoffbetrieben ein, die trotz starker Verknappungen; Belieferung nicht herangezogen werden konnten; er wies! Vorschläge hinsichtlich der Einsparung devisenbelasteter Bausc⸗ und auf die sparsame Bewirtschaftung von Bauhilfsstoffen hin⸗

Schließlich behandelte er noch die Frage des Geräteeinset und stellte in diesem Zusammenhang fest, daß die Gesamtleitte der Bauindustrie durch eine intensive, wirtschaftliche Ausnutzz der Baugeräte gehoben werden kann. In der Frage des Arbe einsatzes ist sich die Wirtschaftsgruppe bewußt, daß die Zahl P e in kürzester Zeit ganz wesentlich gesteigert wer muß.

Sie hat sich zu diesem Zwecke der Lehrlingsausbildung n sonders angenommen und stellt neuerdings einen Betrag’ . rund 680 000 RM zur Verlügung, mit dem eine große en von Lehrwerkstätten an verschiedenen Orten Deutschlands ertg worden ist bzw. noch erbaut wird. In diesen Lehrwerkstätten, zusätzlich 5000 Lehrlingen im Jahre eine besonders sorgfält

usbildung gegeben werden. Die Kosten für die Ausbildu trägt das Baugewerbe, Zur weiteren Förderung der Lehrling und Facharbeiterausbildung hat die Wirtschaftsgruppe uer geschlagen, daß bei Ausschreibungen nur Firmen herangetz, werden, die eine der Wirtschaftsgruppe Ta industrie vorweisen können, aus der hervorgeht, daß die Firm im Rahmen des Lehrlings⸗Programms bzw. bei der Ausbildu geeigneter Kräfte aus ihrer Arbeiterschoft zu Facharbeitern noch näher festzusetzender Weise tätig geworden sind.

Diese Ausführungen wurden durch einen Vortrag 8 Leiters der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie Dr. h. c. Vögler, noch auf Einzelheiten zur Menschen⸗ und Materialfrage eing.

ergänzt und unterstrichen.

Gesamtabgang

Oktober

4,51

14 006,7 305,

Septbr.

4,54

8 698,6 361,3

53 9453

Zu⸗

2 43 285,7 64 629,4

4,54

26 163,4

23 487,1

Sonstige Anstalten sammen

8,7

4,50

1 105,6 10 737,9

7950,2

Oeffentlich⸗

Kredit⸗ anstalten

rechtliche

,0 37 685,6 84

67,5 27,0 30,3 114,1

12 931

13 169,9 37 699,8 87 158

4,51

1 458,7 93,6

002,8 38 805,4 98 665,3

15

5

Hypo⸗

theken⸗ Aktien⸗

Banken

107,6 34 108,3

36 288,5 4,58

8 173,6

44 857,1

9 744,4

54 601,5 ‧c20 795,3 46755,6 80 108,7 97 038,2

Abgang (Rückkauf, Tilgung usw.) im Oktober 1936

Deutsche

Renten⸗

bank⸗

Kredit⸗ anstalt

Farben ermäßigten sich auf 165 ¶%, Schuckert gegen! b

a) Umlauf an Schuldverschreibungen.

Gesamtzugang

1000 N).

im

Oktober

19)63 985,7 *80 430,5

2

2

8 552,

4 997,0

—2

im September

1936

2,7 3 945,3

9 0

0

452,6 16 444,8

9 53G

15)]

in

sam men

6 16

2

,0

58 1, 290 28

66 0:

7

70 9,7

14 07

98 665,3 970,

2 3,5

23 487,1 =—3,5 =S82.

14) 15 083

7769,4

24 383,0

9

Sonstige Anstalten

10) 775,0 10)82 685,9 12)53 49

19)

Oeffent⸗ lich⸗ rechtliche Kredit⸗ anstalten

bgang

) 19 967,1

9

Reinzugang

4 195,6

Hypo⸗ theken⸗

Aktien⸗

Banken

8) 61 943,8

. abzüglich A

10 887,9

abzüglich Abgang

Keinzugang

)

2831,7

1

7

775,0

24 162,7

amtreinzugan

Ges

Zu g ang (Bruttoverkauf usw.) im Oktober 1936

Deutsche Renten⸗

bank⸗

it.

anstalt 3

Kred

twesb 18 Czmas

ö

ftEtzr9ꝓ S

31. Oktober

1935

6 936 818,6 4,51

316 720,4 6,47

8 2

634,9

66 1 573 130,9

1 506 496,0

8 826 684,9 234 074,5

358 503,4

70 367,2 13 543,3 150 196,5

4 858,0

20 176,4 4 768 238,3

1 821 558,5

4,20

6

3 93,9 2 2

7 1

73 7

67. 6,70 4 444,2

14 56

50 112,1

324 630,2 704

11

7

286 159,1

5

2151 180,6

3 134 978,5 14 112 844,0

Gesamtumlauf

am

30. Septbr.

1936

7152 882,1 4,50

273 330,6 6,35

65 137,0

1 456 627,6 1 521 764,6

9 8

8 947 992,3 326 420,1

8 393 384

68 009,0 20 355,9

9

2 691,0 2 921 645,4

2 98

18 149,0 2 444,0

4 847 419,8 4,20

1 844 135,8

30,7

66 4 130,2 14 166,9 47 783,9

1018 6,0 307 788,1

09,6

57

8

165,9

) 2 150 342,5

220 220

5

3181 923,4 14 280 158,2

Zusammen

7150 392,8 4,50

272 704,7

6,41

1 450 609,0 65 178,0 1 515 787,0

8 938 899,5 § 415 020,2

325 602,1

68 014,8 20 740,4 102 640,1

,2

04

2 9

17 960,3 1 918,9

1 845 02

4,20

0,0

2 14 173,1 47 562,4

308 179,8

101081,3 6,66 41

1

5 68

4 4

5 329 559,0 2 150 475,1

9

—6 58,5

„* 7 6

3 779 0983

Sonstige

Anstalten

3 144,5 4,49

11 986,8 5,18

57 988,6

463 134,9 255 865,1

8 992,5 68 014,9 20 740,4

102 640,

6 991,9

9

2 973 340,4 2 980 506

9 4 845 415,8

2 241,9 1 940,6

4,

2 698,6 4,51

g

7

4 940,5

Oeffentlich⸗

rechtliche

Kredit⸗ anstalten

2 188 163,8 39 4,50

57 860,4 6,48

7 498,3 369 518,3

91

312 020,0

F 8

2 615 542,5

144 9924

9

71¹9 1069 1092

606,5

1 160,8 1 077 996,4 2 977 522

4,50

97 088,7 6,66

1 531 858,6 2980 221,5

1 329 101,6

203 757,0 2925 29!,0

Umlauf am 31. Oktober 1936

Hypotheken⸗

Aktien⸗ Banken

4 522 101,5 4,

81 572,3 6,61

1 088 280,1 1 088 280,1

0 ꝑ2 470 550,1

5 691 953,9 5 689 605 3 348,9

51

789 896,5 4

4 294,0 8,00

817 478,9 917 433,0

45,9

Renten⸗

Deutsche

bank⸗ Kredit⸗

anstalt

46 983,0 4,50

85 862,6

20 474,9

121 285,2 6,23

168 268,2 168 269,2

Statistik der Boden⸗ und Kommunalkreditinstitute. Stand am 31. Oktober 1936 (

Art der Schuldverschreibungen

gebene Goldpfandbriefe

Zahl der berichtenden Anstalten ... mit einem Zinsfuß von 0 %

I. Umlauf an Pfandbriefen ¹)

1. Im Inlande be

ö“

insgesamt...

Durchschnittlicher Zinsfuß...

fe ²)

ebegebene Goldpfandbrie Zinsfuß von 4 ½ %.

lande be

2. Nach dem Aus mit einem

. ü1449677

6 % Eüö1u“.

6 ½ % .

7 %̃. insgesamt...

Durchschnittlicher Zinsfuß..

spfandbriefe

35. Liquidation

mit einem Zinsfuß von 5 ½ %

““ insgesamtkt.. fe (in 1000 Roggen⸗

ie

2

4. 5 % Roggenpfandbr

zentnern)

5. Gesamtsumme der

Pfandbriefe.

Pfandbriefe ³ gspflichtige

davon dechun

Anleihen

Entschuldungsbriefe. Ablosungsschuldverschreibun an Kommunalobl

nlande be mit einem

u. GColdbr.

Landeskulturrentensch. Schiffspfandbriefe

Osthilfe

gen

gationen ⁵):

II. umlauf 1. Im

t.

iga

nalobl

i

gebene Goldkommumn

I

9 . sgesamktk..

Zinsfuß von 4 i

in ttlicher Zinskuß...

Durchschn

2. Auslandanlei

V

bligationen) 1“

ndanleihen (Kommunalo mit einem Zinsfuß von 4 ½ %. .

6 v„

4 %

insgesamt.. ttlicher Zinsktuß...

Durchschn

3. Aufwertungsschuldver

.“ 5 % „xb inlösungswert) ..

schreibungen

mit einem Zinsfuß von 4 ½ %

i

gsrechte (Ein ohne Auslosungsrechte

Auslofun

insgesamt...

Kohlenwertanleihe (in 1000 1“

Anleihen

4. 5 %

unalobligationen ³) gspll. Kommunalobligat.

Komm

davon dechun

5. Gesamtsumme der

sonstige Anleihen

III. Gesamtumlauf 3)

ö.ͤ „„ . 1568 268,2 6 509 432,8 4 147 401, heSe. 1,4 14 2684

¹) Einschl. Anlei

kulturrentenscheine

2

S

1,1 Au schreibungen des Umschuldungs⸗

M 1¹⁴) Ausschl. chuld

d 8. 2981,4

N

ungsschuldverschreibungen. d

6 zichl. Zugang von 9

8 ntschuldungsbriesen.

Abl Zugang von 9

2 ,0 Schuldver

) Au

2

sthilfe

O 15) Ausschl.

N 15 733

¹

fen und RM 6881,9

rschreibungen. 1 1 d

N

8 10 608,6

ie

8 L

her Gemeinden.

ch

s

schl. Zugang von I

Aufwertungspfandbr 8

9 Ablösungsschuldve

8 ,8

1,6

2 (

RM 6881 fwertungspfandbriefen und 9

M

2 8 lu dungsverbandes deut

2

M 6,1 emeinden. ¹⁶) Au

schreibungen des Umschul verbandes deutscher G

f

schl. Zugang von N

rtungspfandbriefen und 9

8 Zugang von 9

7 18

iefen. ¹⁰) Au 8

4,7 Aufwe Ausschl.

( ¹³)

7 Schuldver

schuldung emeinden.

rtungspfandb ugang von RY

dbriefen.

5 Aufwe schl. Z ngspfan

reibungen des Um

ndes deutscher G

us

RM 1 11) A wertu

riefe, Landes⸗

ande begebenen 927, ähnlicher

nkulturkreditbriefe

s deutscher Gemeinden.

( 8

Zode Ausschl. Zugang von

⁶³) Einschl. Sachwert⸗

9 5öm

andesrentenb

iefe, L. l. von nach dem Ausl. 9

es vom 21. Dezember 1 12

h che Landesbank).

) Einsch B. Nassauis fgesetz en verwendet wird Umschuldungsverbande

Pfandbrie Körperschaft

gen des

6 Aufw

2

d; Grundrentenbr. ertungspfandbrief

ir

gen.

leihen (z.

chtliche chreibun

inan

hen verwendet w

schuldverschreibun

tlich⸗re

gemäß § 7 des

RM 1

Schuldsche ⁶) Schuldvers von

bungen

ehen an öffen

meinden.

scher Darle

Ablösungs erten chuldverschrei

hypothekar fe und n gesich

ie

gebr issione

g von Darl

I. S

cher Ge ⁶⁴) Ausschl. Zugang

hrung

ntschuldun hrun

ã nj ã

Erlös zur Gew „Osthilfe⸗E andbriefem ⁶) Ei s zur Gew geverbandes deuts u 4 ¾ %.

än

ndischer Pf 9

anleihe.

inl

orations⸗Ausland

gen, Anleih

deren Erl briefe en, deren Erl gen des Umschuldun

hen sonderer

Schiffspfand ung be n

/

chreibu RM 8729,0 Pfandbriefe z

4) Meli chreibun

interlegn chuldverf

ch Hi und S ¹) Darunter

Schuldver

und dur anleihen.