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“ Erste Beilage 8— 8 u Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Dienstag, den 29. Dezember 1936
Generalversammlungskalender für die Zeit vom 4. bis 9. Januar 1937.
Montag, 4. Januar. 8 Düsseldorf: Wotan⸗ und Zimmermannwerke A.⸗G., Düsseldorf,
11 ½ Uhr. 1
Erfurt: Nähmaschinenfabrik Adolf Knoch A.⸗G., Saalfeld, 17 Uhr. Rostock: Mahn & Ohlerich Bierbrauerei A.⸗G., Rostock, 12 Uhr. Dienstag, 5. Januar.
Bremen: Bremen⸗Legesacker Fischerei⸗Gesellschaft, Grohn, 12 Uhr.
Mittwoch, 6. Januar.
Im Verkehr mit Ausflugwagen und im Miet⸗ wagenverkehr mit Kraftomnibussen wird da⸗ von abgesehen, die Steuer 8 einem Hundertsatz des Beförde⸗ rungspreises zu berechnen. Dies wäre schwer durchführbar, weil neben der Beförderungsleistung meist noch andere Lei⸗ stungen in den Preis einbegriffen sind, zum Beispiel bei Bäderfahrten: Verpflegung und Uebernachtung, bei Fahrten ins Blaue oder Spreewaldfahrten: Mahlzeiten und Kahn⸗ fahrten. Deshalb soll beim Ausflugwagenverkehr und beim Mietwagenverkehr mit Kraftomnibussen eine Steuer von 0,3 Reichspfennig für jede Person und jedes Kilometer der Beförderungstrecke (Personenkilometer) erhoben werden. Dies entspricht einem Steuersatz von 12 v. H., wo⸗ bei ein durchschnittlicher Beförderungspreis von 2,5 Reichs⸗ pfennig für das Personenkilometer zugrunde gelegt wird. In gleicher Weise ist die Erhebung der Steuer im grenzüberschrei⸗ tenden Verkehr geregelt. Dadurch erübrigt sich die Ausein⸗ anderrechnung des Fahrpreises für die inländische und aus⸗ ländische Beförderungstrecke.
Preußen.
Viehseuchenpolizeiliche Anordnung über die Ein⸗ und Durchfuhr von Knochenmehl pp. und S Knochen.
Auf Grund des § 7 des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 (Reichsgesetzbl. S. 519) bestimme ich für das Preußische Staatsgebiet folgendes: Dem § 2 der viehseuchenpolizeilichen Anordnung des Preußi⸗ schen Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten vom 27. Januar 1932 (Reichsanzeiger Nr. 50 vom 29. Februar 1932) ist als 2. Absatz hinzuzufügen:
„Unter das Einfuhrverbot des § 1 fallen auch nicht Knochen oder Knochenteile, die sich im natürlichen Zusammenhange mit Gehörnen, Geweihen, Gamskruken und Muffelschnecken befinden, sofern sie von Weichteilen völlig befreit und Süsaalömhe sind.“
Berlin, den 24. Dezember 1936.
Der Reichs⸗ und Preußische Minister des Innern.
J. A.: (Unterschrift.)
Berliner Börse am 29. Dezembe
Aktien rückgängig. — Renten wenig verändert.
Entgegen den vorbörslich gehegten Erwartungen sich Befestigungen an den Aktienmärkten nur noch d.i fortzusetzen, und zwar vorwiegend auf weitere Käufe für Re⸗ 1; von Sperrmarkguthaben. Dagegen zeigte sich verstärktes G- stellungsbedürfnis namentlich des berufsmäßigen Börsenhand da die Bankenkundschaft mit dem herannahenden Jahresulti doch stärkere Zurückhaltung beobachtet. — Zudem zog man Aktien solcher Unternehmungen, die größere Auskandspeane tungen besitzen, die Auswirkungsmöglichkeiten aus den Maßnahn betreffend die Abwertungsgewinne in Erwägung, zumal von! neuen Bestimmungen auch die Zins⸗ und Dividendenzahlungen troffen werden. — So ergaben sich größere Einbußen am Mark' 1 Montanwerte, von denen Harpener 2 ½, Klöckner und Mansfeh 1 %⅛ und Verein. Stahlwerke 1 % verloren. Ziemlich ungle ichmqj war die Kursgestaltung bei den Braunkohlenaktien, von den Leopoldsgrube noch 2 und Eintracht 1 % gewannen, während I. Aktien und ⸗Genußscheine um 1 % gedrückt waren. 8 Kaliwerte wiesen nur unbedeutende Schwankungen auf. „ chemischen Markt konnten sich Farben mit 173 ¾ (— %) zunct noch knapp behaupten, gaben dann aber auf 172 ¾ nach. Gaf schmidt schwächten sich um 4 % ab. Elektrowerte wurden me
zum Nr. 302
Verwertung und Anbietungspflicht für polnische Coupons.
Im Verfolg eines am 31. August 1936 zwischen der deutschen und polnischen Regierung getroffenen Abkommens werden be⸗ simmte dentsche Zahlungsverpflichtungen dadurch beglichen, daß gegen sie deutsche Forderungen gegen polnische Schuldner ver⸗ rechnet werden. Hierzu können auch die Kupons von polnischen wertpapieren verwendet werden, indem die bei einer polnischen Bank durch das Inkasso entstehenden gesperrten Zlotyguthaben der Bank Polski zugunsten der Deutschen Verkehrs⸗Kredit⸗Bank „G. zur Verfügung gestellt werden. Die Deutsche Verkehrs⸗ Kredit⸗Bank A.⸗G. zahlt dann im Auftrage der Deutschen Reichs⸗ bahn den Gegenwert der Coupons in Reichsmark aus. Die Ge⸗ nehmigungen zum Inkasso der Coupons auf dem beschriebenen WGege sfind den beteiligten Stellen erteilt. 8 .“ Das Reichsbankdirektorium hat hierzu in einem Schreiben
—
besten Konjunkturjahre erreicht hatte und trotzdem 1936 noch eine weitere beachtliche Zunahme verzeichnet. Im Umsatz kam man mengenmäßig auf den Stand von 1928, dem bisher besten Ge⸗ schäftsjahr. In einzelnen Zweigen wurde dieser Stand sogar über⸗ schritten. Der Gesamtumsatz liegt schätzungsweise nahe bei 3000 Millionen RM, ist also 20 % höher als 1935. 8 Die Neueinstellungen machen für 19326 rund 80 000 (1935 70 000) aus. Damit sind in der deutschen Maschinenindustrie rund 600 000 Volksgenossen beschäftigt. Seit der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus hat der Maschinenbau rund 350 000 Volksgenossen Arbeit und Brot geben können. Auf 100 Arbeiter kommen zur Zeit 14 Werkstattlehrlinge. In dem Jahre gleich starker Beschäftigung der Vergangenheit, in 1928, betrug dieser Anteilfatz nur 11,4 %. Die deutschen Maschinenfabriken suchen also den Facharbeitermangel durch verstärkte eigene Lehrlingsaus⸗ bildung an der Wurzel zu bekämpfen. 1 — Der Exportanteil der deutschen Maschinenindustrie betrug 1936 21 %. Daran ist weniger die Höhe dieses Anteils bemerkenswert
Donnerstag, 7. Januar. Berlin: Bastfaserkontor A.⸗G., Berlin, 11 ½ Uhr. . Berlin: Leinengarn⸗Abrechnungsstelle A.⸗G., Berlin, 11 Uhr. Dresden: Nitzsche A.⸗G., Kinematographen und Filme, Leipzig,
Iyps
Verkehrswesen.
Bekanntmachung.
Die Neulose zur 4. Klasse der 48. Preußisch⸗Süddeutschen (274. Preußischen) Klassenlotterie sind nach den §§ 6 und 13 des Lotterieplans unter Vorlegung des Vorklassenloses und Entrichtung des Einsatzbetrages spätestens bis Sonnabend, den 2. Januar 1937, 18 Uhr, bei Vermeidung des Verlustes des Anspruchs bei den zuständigen Lotterie⸗Einnehmern zu
entnehmen.
Die Ziehung der 4. Klasse 48./274. Lotterie beginnt Frei⸗ tag, den 8. Januar 1937, 8 Uhr, im Ziehungssaal des Lotterie⸗
gebäudes, Viktoriastr. 29. Berlin, den 29. Dezember 1936. v“
Der Präsident der Preußisch⸗Süddeutschen Staatslotterie.
v. Dazur.
MNichtamtliches. Deutsches Reich.
Der Königlich Niederländische Gesandte J. P. Graf Limburg Stirum hat Berlin verlassen. Während seiner ibwesenheit führt Legationsrat Baron van Boetzelaer an Oosterhout die Geschäfte der Gesandtschaft.
Der Königlich Jugoslawische Gesandte Aleksandar incar⸗Markovic hat am 23. d. M. Berlin verlassen.
Während seiner Abwesenheit führt Legationssekretär Djor⸗ jevicE die Geschäfte der Gesandtschaft.
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8 Beförderungsteuer
Personenbeförderung im gewerbsmäßigen Kraftfahrzeug⸗
verkehr.
Durch das Gesetz zur Aenderung des Beförderungsteuer⸗ gesetzes vom Juli 1936 ist die Beförderungsteuer auf den gewerbsmäßigen Kraftfahrzeugverkehr aus⸗ gedehnt worden. Die Bestimmungen über die Besteuerung des Güterverkehrs sind am 1. Oktober in Kraft ge⸗ treten. Nach einer neuen im Reichsgesetzblatt veröffentlichten Verordnung des Reichsministers der Finanzen soll die Steuer für die gewerbsmäßige Beförderung von Personen mit Kraftfahrzeugen ab 1. März 1937 erhoben werden.
Für den Ortslinienverkehr mit Kraftomni⸗ bussen, den Verkehr mit Kraftdroschken, den Miet⸗ wagenverkehr mit Personenwagen tritt eine höhere steuerliche Belastung nicht ein. Bisher wird die Um⸗ satzsteuer mit 2 v. H. erhoben, ab 1. März 1937 tritt an Stelle der Umsatzsteuer die Beförderungsteuer mit ebenfalls 2 v. H.
Im Fernlinienverkehr mit Kraftomnibussen beträgt die Steuer 12 v. H. des Beförderungspreises.
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Zeichnung auf neue Preußenanleihe ab 2. Januar
Die Zeichnung auf die kurz vor Weihnachten angekündigte 200⸗Mill.⸗RM⸗Anleihe Preußen beginnt, wie bereits mitgeteilt wurde, am 2. Januar. Da die Anleihe in erster Linie den In⸗ habern der am 1. Februar 1937 fälligen 4 ½¼ igen Preußischen Schatzanweisungen zum Umtausch angeboten wird, dürfte der zur freien Zeichnung verfügbare Betrag über 50 Mill. RM nicht weit hinausgehen. Eine ausführliche Zeichnungseinladung mit ge⸗ nauer Angabe der Zeichnungsbedingungen wird am 1. Januar 1937 veröffentlicht werden.
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Der Roheisenmarkt im Dezember. Auslandsnachfrage.
Nach Mitteilung des Roheisen⸗Verbandes war das Inlands⸗ geschäft im Bexrichtsmonat unverändert. Auf den Auslands⸗ märkten zeigte sich allenthalben größere Nachfrage. Die Preise wiesen zum Teil sprunghafte Steigerungen auf. Der verstärkten Nachfrage stand ein verringertes Angebot gegenüber.
— Größere
Außergewöhnlich günstige Rübenernte 1936.
Bei der endgültigen Ermittlung der Rübenernte Anfang De⸗ zember 1936 wurden, wie das Statistische Reichsamt mitteilt, rund 12 Mill. t Zuckerrüben festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr und zum sechsjährigen Mittel (1930/35) beträgt der Mehr⸗ ertrag infolge einer größeren Anbaufläche und eines höheren Hektarertrages (311,2 dz) 1,5 Mill. t = rund 14 %. Somit ist die Ernte an Zuckerrüben 1936 nach dem Ertrag je Flächeneinheit die größte, die seit Einbeziehung der Zuckerrüben in die Ernteberichterstattung zu verzeichnen war. Sie übertrifft auf den Hektar bezogen den außergewöhnlich günstigen Zuckerrübenertrag des Jahres 1930 noch um etwa 2 dz. Der Ernte⸗ menge nach ist sie die zweitgrößte Zuckerrübenernte der Nachkriegs⸗
Hochflut bei der Post im Weihnachtspaket⸗ verkehr!
Der Berliner Weihnachtspostpaketverkehr hat sich in diesem Jahre auf wenige Tage vor dem Weihnachtsfest zusammengeballt und dadurch an die Leistungsfähigkeit des Postpersonals außer⸗ gewöhnlich hohe Anforderungen gestellt. Der stärkste Aufliefe⸗ rungstag war der 21. Dezember, der Tag nach dem Goldenen Sonnltag. Aufgeliefert wurden in der Weihnachtswoche rund 1,1 Millionen Pakete und Postgüter sowie 1,4 Millionen Päckchen. Angekommen sind im gleichen Zeitraum rund 1 Million Pakete und Postgüter sowie 600 000 Päckchen. Im Durchgang bearbeitet wurden auf den Umschlagbahnhöfen rund 9,9 Millionen Pakete und Postgüter sowie 5,5 Millionen Päcken. Mit insgesamt be⸗ arbeiteten 12 Millionen Paketen und Postgütern sowie 7,5 Mil⸗ lionen Päckchen weist der diesjährige Weihnachtspostpaketverkehr in Berlin eine ansehnliche Steigerung gegen das Vorjahr auf — ein erfreuliches Zeichen für den wirtschaftlichen Aufstieg des Deutschen Volkes. 1 b
Kunft und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Staatsoper. Dienstag: „Aida“. 19.30 (7.30). Müller, Klose, Ros⸗ waenge, Janssen, Andresen. Dirigent: Blech.
Staatliches Schauspielhaus. Dienstag: „Maria Stuart“ von Schiller. 20 (8). Weißner, Koppenhöfer, Clausen, Hadank, Laubenthal, Weber.
Staatstheater — Kleines Haus, Nürnberger Str. 70/71, B 5 3678. Dienstag: „Mirandolina“, Lustspiel von Goldoni. 20 (8). Räche Dorsch, Hartmann, Leibelt, Wäscher, Haack, Wedekind,
icklisch.
1u“ Mittwoch, den 30. Dezember 1136. Staatsoper. Nachmittags 14.30 Uhr zu kleinen Preisen: „Der ge⸗ stiefelte Kater“.
„Rigoletto.“ Beginn: 20 Uhr. Dirigent: Heger. Schauspielhaus. „Don Juan und Faust.“ Beginn: 20 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus. „Die gefesselte Phantasie.“ ginn: 20 Uhr.
„„Deutsche Kämpfer stellen aus.“ Der Frontkämpferbund bildender Künstler (N 3. — Ausstellungsgemeinschaft) veranstaltet im Januar im Neuen Schöneberger Rathaus, Berlin⸗Schöneberg, Rudolf⸗Wilde⸗Platz, seine 5. Jahresausstellung. Es werden Werk⸗ lebender Maler und Bildhauer aus allen deutschen Gauen, die im Sinne des Führers deutsche Kunst schaffen, gezeigt. Eröffnung der Ausstellung: Donnerstag, den 7. Januar 1937, mittags 12 Uhr.
Be⸗
gebiet — 25 % der Zuckerrüben insgesamt werden dort erzeugt —,
gefallen, als nach den Vorschätzungen anzunehmen war. Im Reich ohne Saarland waren nur rund 37,6 Mill. t errechnet worden, d. s. 2,9 Mill. t = 16,2 % mehr als im Durchschnitt 1930/1935. Demnach ist auch die Ernte an Runkelrüben nach der Flächeneinheit und der Ernte⸗ menge insgesamt die größte der Nachkriegsjahre. vinzen Pommern, Grenzmark Posen⸗Westpreußen, Schleswig⸗Hol⸗ stein und Hannover und den Ländern Württemberg, Mecklenburg, Braunschweig werden die außergewöhnlich günstigen Hektarerträge des Vorjahres nicht erreicht, weshalb — abgesehen von der Grenz⸗ mark Posen⸗Westpreußen, wo der Anbau im Vergleich zum Vor⸗ jahr ausgedehnt worden ist — die Erntemenge hinter dem Vorjahr zurückbleibt. Die Ernte an Kohlrüben ist dagegen mit 8,9 Mill. t = 1,2 % geringer ausgefallen als im Vorjahr (9,0 Mill. t), aber sie übertrifft noch das langjährige Mittel um 400 000 t = 4,8 %. Die Ernte an Mohrrüben ist mit 408 000 t um 48 000 t = 13,3 % höher als im Vorjahr. eine Ausdehnung der Anbaufläche um 5,4 % und auf einen um 7,5 % höheren Hektarertrag. 8 111“*“
jahre. Sie wird nur noch von der außergewöhnlich günstigen
Geöffnet täglich, auch Sonntags, von 10—6 Uhr.
Zuckerrübenernte des Jahres 1930 infolge einer erheblich größeren Anbaufläche übertroffen. In keinem größeren Gebiet ist — ab⸗ gesehen von Württemberg und dem Lande Sachsen — je Flächen⸗ einheit eine schlechtere als eine Mittelernte eingebracht worden. In Hannover und in der Rheinprovinz sowie in den Ländern Bayern, Hessen und Braunschweig liegen die Hektarerträge um etwa 20 dz über dem sechsjährigen Mittel. Es ist bemerkenswert, daß mit 316 bis 347 dz je Hektar die sechsjährigen Durchschnitts⸗ erträge je Flächeneinheit in diesen Gebieten am höchsten liegen. In der Provinz Sachsen, dem größten deutschen Zuckerrübenbau⸗
sind im sechsjährigen Mittel 289,4 dz je Hektar erzielt worden. In diesem Jahr wird aber dieser durchschnittliche Ertrag mit 306,6 dz um 17,2 dz je Hektar übertroffen. Die Ernte an Runkel⸗ rüben ist im Reich insgesamt um 3,3 Mill. t = 9,4 % besser aus⸗
8,2 % mehr als im Vorjahr und 5,2 Mill. t
In den Pro⸗
Dieser Mehrertrag ist zurückzuführen auf
zu wenig veränderten Vortagskursen gehandelt mit Ausnahn von Schuckert (— 1 ½ ). Bei den Versorgungswerten gah RWE im Hinblick auf deren nicht unerhebliche Auslandsverbin lichkeiten auf Grund des oben Gesagten 1 ¼ % her, Dessauer 0. verloren aus dem gleichen Grunde 1 %. Dagegen wurden . 1 ¾ und Rheag 1 ¾¼ % höher bezahlt. Im übrigen sind n größeren Kursrückgängen nur noch Vogel Draht (— 2), B. Karlsruher (— 1 ¼) und Westdtsch. Kaufhof (— 1 % P) zue wähnen. Gesucht blieben Autowerte, insbesondere BMW, fer Berliner Maschinen und Feldmühle Papier.
Im Verlauf vermochte sich der Abgabedruck verstärkt ausz
wirken, da die Sperrmarkkäufe fast völlig aufhörten. Infolge dessen gaben Farben gegen den ersten Kurs um 2 %¾ auf 111 nach, Siemens ermäßigten sich um 2, Daimler und Ascherslebe um je 1 ¾, Reichsbank um 1 ¼, AEG. und Wintershall um 1 %. Stärker angeboten waren auch Verein. Stahlwerke, die ü nahezu 2 % auf 122 %⅛ zurückgingen. Westdtsch. Kaufhof, die be kanntlich größere Valutaschulden haben, erhöhten den Anfang verlust 1 fast 3 %. Die im Verlauf eingetretenen Abschwächungen lösten, namen lich bei der Kulisse, Verstimmung aus, so daß das Geschäft gege Schluß der Börse zum Erliegen Nam. Die Kurse bröckelten mesf nochmals um Prozentbruchteile ab. Farben gingen mit 171 Verein. Stahlwerke mit 122 und AEG. mit 38 4 % aus der Vielfach mußte die Notiz mangels Umsatzes ausgeseht werden.
Am Einheitsmarkt gewannen Bavaria St. Pauli 4 ½ Kemp 4 %. Sonst betrugen die Gewinne durchschnittlich 2 ¼%⸗ Andererseits büßten Zucker Wanzleben 5 41, Norddtsch. Steingut und Gerresheim 2 ⁄ % ein. Banken neigten überwiegend zu Schwäche. Festere Veranlagung zeigten Dresdner Bk. (+† 1) undg Berliner Handelsgesellschaft (+ 4 ). Von Hyp.⸗Banken, die zu meist unverändert waren, gaben Dtsch. Hyp. und Meininger Hyy je %, Hamburger Hyp. ℳ¾ % her.
Auslandsaktien wiesen kaum Veränderungen auf. Kolonial papiere waren größtenteils abgeschwächt. Neuguinea stellten sie auf 281 (290).
Von Steuergutscheinen büßten 34er, 35er und 36er Fällig
keiten je 10 Pfg. ein.
Am Rentenmarkt gab die Reichsaltbesitzanleihe um ¼ auf 116 % % nach. Um 20 spfg. gedrückt war auch die Umschuldungs anleihe (99,20). Dagegen konnten Wiederaufbauzuschläge 1 % g. winnen.
Am Kassarentenmarkte war die Allgemein lich anzusprechen. Hyp.⸗Pf.⸗Briefe, Liq.⸗Pfandl Obl. waren nur geringen Schwankungen undt Westboden Liq. lagen *% % fester. Auch für S⸗ sich die Stimmung als freundlich. 26er Bres Stand um %, Decosama I und II den ihren un n waren die Veränderungen gering. Landscheie zogen bis ¼ % an. Von Provinzanleihen Hannover⸗Serien ¼ % höher bewertet. Länderanleihen lagen dei kleinsten Schwankungen uneinheitlich. Alte Hamburger waren um % % befestigt. Reichsanleihen bröckelten vereinzelt gering⸗ fügig ab. 35er Bahnschätze gewannen 0,20 RM. Von Schut⸗ gebieten lagen effektive Stücke 0,10 RM schwächer. Am Markt der Industrieobligationen waren Aschinger um 1 % X befestigt, 4 % hige Harpener verloren 4, Farbenbonds ⅞ %. 3 Morgen gelangen die 5 N7igen Mittelstahl zum ersten Male in den amtlichen Handel. — Auslandsrenten hatten etwas unein⸗ hheitliche Kursgestaltung.
Der Privatdiskontsatz wurde bei 3 % belassen.
Für Blanko⸗Tagesgeld nannte man Sätze von 3 — 3 ¼ %, doch konnten erste Nehmer auch noch darunter ankommen.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das Pfund mit 12,25 (12,235), der Gulden mit 136,34 (136,40), der franz. Franec mit 11,65 (11,635) und der Schweizer Franken mit 57,23 (57,24) festgesetzt. 8
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udenz als freun und Kontmung rworfen. Rher dramleihen erwi u besserten ihrn
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Verliner Wertpapierbörse am 31. Dezember 1936 wie an Sonnabenden.
Nach einer Bekanntmachung des Börsenvorstandes, Abt. Wert⸗ papierbörse, Berlin, findet am Donnerstag, dem 31. Dezember 1936, die Versammlung der Wertpapierbörse wie an Sonnabenden in der Zeit von 11 %¼ bis 13 Uhr statt. ¶———ö— — »p—p»n‚y——VV—VV—V—ü
Das Weinjahr 1936 im Rheingau.
Trotz der späten Weinlese, die im Rheingau erst Anfang No⸗ vember einsetzte, waren die Trauben noch nicht genügend in Wein übergegangen. Man benötigte zur für ein Halbstück vielfach 16 bis 19 Zentner, während man in Normaljahren meist mit 14 bis 15 Zentnern auskam. So wurde durch die geringe Mostergiebigkeit der Trauben das Mengenergebnis der Weinernte des Rheingaues wesentlich verringert. Rebenschädlinge und “ entstanden starke Ausfälle. an kann damit rechnen, daß außerdem im Rheingau noch “ 300 Halb⸗ stück Wein durch den Vogelfraß verlorengegangen sind. Die 1936er Weinernte im Rheingau ist im ganzen gesehen um ein Drittel kleiner als im Vorjahre. Sie dürfte nach Angaben des Organs des Neichsnshe g s⸗ eine Gesamternte von etwa 10 000 Halb⸗ stück ergeben. Güter und Charakter des 1936er Weines im Rhein⸗ gau lassen sich zur Zeit noch nicht in ihrer Gesamtheit beurteilen. Es gilt, die Entwicklung des jungen Weines abzuwarten. Die ermittelten Mostgewichte und Säurezahlen lassen im allgemeinen erkennen, daß der Jahrgang 1936 ein brauchbarer Konsumwein wird mit achtbaren Mittelweinen und in seinem letzten Drittel auch mit kräftigen, wenn auch etwas herben Qualitätsweinen.
E]
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage n,☚☚b☛☚̊☚☚m‿ᷓ&ù̊sᷓ̊̃̊̃ —————V—V Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktienaefellschaft Berlin, Wilhelmstraße 32.
Sieben Beilagen
(einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen)
vom 15. Dezember 1936 (IIa 39 652) an die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe miteilt, daß es bis auf weiteres möglich stt, fällige Zinsscheine polnischer Wertpapiere unter Einreichung an die Deutsche Verkehrs⸗Kredit⸗Bank zu Lasten des bei letzterer fir die Polnischen Staatsbahnen geführten Kontos auf Grund der erteilten Genehmigung zur Einlösung zu bringen. Nach den Informationen der Reichsbank werde die polnische Devisen⸗ sommission die für die Einlösung von Beträgen über Zlotwy 3000 erforderlichen Genehmigungen aussprechen. Bei dieser Sachlage intfalle die Voraussetzung für die Befreiung der Besitzer polnischer Zinsscheine von der Anbietungspflicht, solange Einlösungsmittel auf dem erwähnten Konto zur Verfügung stehen. Die Bankanstalten seien dementsprechend angewiesen worden, die Anbietung der zinsscheine bis auf weiteres zu verlangen. 1 3 2ꝙ Die Befreiuung von der Anbietung polnischer Coupons ist gemäß Vorstehendem hinfällig. Die fälligen Coupons der nach⸗ stehenden Werte 4 % und 4 ½ % Landschaftliche Kreditverein Warschau⸗Pfandbriefe, 5 % Polnische Eisenbahn⸗Konversions⸗ anleihe von 1926. 5 % Polnische Konversionsanleihe von 1924, 4 ½¼ % Polnische Zlotypfandbriefe von 1925,26, 4 % Posener land⸗ schaftliche konvertierte Pfandbriefe auf Zloty lautend, 4 ½ 9% Rybniker Steinkohlen⸗Gewerkschafts⸗Anleihe von 1920, 7 ½ % Robniker Steinkohlen⸗Gewerkschafts⸗Anleihe von 1924 müssen also entweder der Reichsbank angeboten oder der Deutschen Ver⸗ fehrs⸗Kredit⸗Bank zur Berwertung eingereicht werden.
3000 Millionen RM Maschinenumsatz in 1936.
Die Notwendigkeit, alle technischen Mittel einzusetzen zur Lösung der vielseitigen Aufgaben, welche der gütererzeugenden Wirtschaft zur Zeit gesetzt sind, stellte 1936 große Anforderungen an die deutsche Maschinenindustrie. Von Monat zu Monat stiegen die Auftragseingangsziffern. In einer Zeit so raschen technischen Fortschritts wie der gegenwärtigen ist es erklärlich, daß der Auftrieb Auftragseingangs vor allem nach der Technischen Messe in Leivzig, der größten Maschinenschau aller Länder, einsetzte. Diese Aufwärtsbewegung hat sich dann ununterbrochen fortgesetzt und mit Schluß des Jahres einen neuen Höchststand erreicht. 1
Der Auftragseingang liegt über dem Stand des Vorjahres auch
des
als der Umstand, daß sich im abgelaufenen Jahre die Maschinen⸗ ausfuhr um einen stärkeren Prozentsatz erhöht hat als der In⸗ landsabsatz.
Steigerung um 17 9%,
im Auslandsgeschäft, welches bereits 1935 den Auftragseingang der
e·Wirtschaft des Auslandes.
Jahre Beschäftigung deten Fle 8 allerdings auch die Mindestzeit, um die hohen Vorbereitungskosten se Man nimmt aber an, daß die Bestände für einen viel langeren Zeitraum ausreichen werden.
Gesellschaft für deutsch⸗englische Tauschgeschäfte.
London, 28. Dezember. Wie „Daily Expreß“ meldet, haben zwwei führende Banken der Londoner City zwei Gesellschaften ge⸗ gründet, die als Makler für den Tausch von Waren zwischen Deutschland und den britischen Dominien und Kolonien auftreten sollen. Ziel und Zweck der beiden Gefellschaften sei, einen Aus⸗ tausch der verschiedenen Warengattungen zu bewerkstelligen. Die Banken seien gewillt, große Kredite für die Durchführung des Planes zur Verfügung zu stellen. Das Blatt fügt hinzu, daß es sich im vorliegenden Falle um eine rein kommerzielle Transaktion handele, der White Hall keine Widerstände in den Weg legen werde. Botschafter von Ribbentrop werde im Stande sein, über den Tauschplan in Berlin bereits Mitteilung machen zu können. Nähere Einzelheiten bringt „News Chroniecle“ in ihrem Handels⸗ weil. Danach führe die neue Firma, die unter Mitwirkung der Anglo Foreign Securitis Corp. gegründet wurde, den Namen „Compensation Brokers Ltd.“. Die Anglo Foreign Securitis Ltd. selbst wurde vor fünf Jahren unter Beteiligung des Bankhauses Schröder 8 Co. und der Hambros⸗Bank gebildet. Der Zweck der neuen Gesellschaft bestehe ganz allgemein darin, Interessenten in England und fremden Ländern, die Tauschgeschäfte machen wollten, zusammenzubringen. Hierbei denke die Gesellschaft besonders an die Entwicklung eines derartigen Handelsgeschäftes zwischen Deutschland und England. Der Plan finde, wie erklärt werde, die Billigung der Bank von England und der britischen sowie der deutschen Regierung. Der Posten des leitenden Direktors sei Mr. Julian Piggott von der British. Iron and Steel Comp. an⸗ geboten worden. Nach dem „News Chronicle“ habe sich auch das amerikanische Schatzamt mit Tauschgeschäften mit Deutschland ein⸗ derstanden erklärt und zugesagt, keine Sonderzölle zu verhängen.
Polnisch⸗ schweizerische Wirtschafts⸗ 8 — verhandlungen.
Basel, 28. Dezember. Die Verhandlungen der Schweiz mit Polen über die Neuregelung des Zahlungsverkehrs, die parallel mit den deutsch⸗schweizerischen Verhandlungen liefen, sind in der Weihnachtswoche ebenfalls zum Abschluß gebracht worden und harren nun der Unterzeichnung. Wie es heißt, soll das bestehende Liquidations⸗Clearing bis zur Abtragung des Saldos weiterge⸗ führt und dann ein bewilligungspflichtiger Kompensationsverkehr eingerichtet werden. Das Abkommen soll versuchsweise vor 1. Januar 1937 an auf ein halbes Jahr laufen. 8
Ausbeutung neuer Erzlager in Schweden.
Stockholm, 28. Dezember. Die Boliden Grubengesellschaft hat die Vorbereitungen zur Ausbeutung eines neuen Erzlagers in Laver in Nord⸗Schweden getroffen. Man nimmt an, daß die Anlagen im nächsten Jahre in vollem Umfange arbeiten werden. Der Ertrag der neuen Minen wird auf etwa 150 000 t Kupfer⸗ erz geschätzt. Die Erze der Laver⸗Vorkommen enthalten ebenso wie die bereits geschürften anderen Erze Kupfer, Gold und Silber. Allerdings ist der Anteil des Goldes und des Silbers ziemlich gering dabei. Da sich die Bearbeitung dieser Edelmetalle nicht sohnen würde, stellen sie lediglich wertvolle Nebenprodukte der Lupferschmelzen dar. — Für die verschiedenen Anlagen, die im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der oben erwähnten Erzlager notwendig wurden, sind 2 Mill. Kr. investiert worden.
Die Geologen haben mehrfach bestätigt, daß die Erzbestände
Für den Inlandsabsatz (1936 = ca. 2350 Mill. RM, 1935 = 2000 Mill. RM. 1933 = 1000 Mill. RM) ergibt sich eine für den Auslandsabsatz dagegen um volle 30 %. Dieser Ausfuhrerfolg zeigt, daß es der Maschinenindustrie in erfreulichem Maße gelungen ist, die Widerstände des Auslandes gegen die Aufnahme deutscher Erze nisse zu überwinden. Dabei ist noch besonders bemerkenswert, daß die Zunahme der Ausfuhr an Maschinen wesentlich stärker war als die Ausfuhrzunahme der übrigen Waren. Die Maschinenaussuhr war 1936 um 30 % höher als 1935, während die Ausfuhr der übrigen Waren nur 10 % ge⸗ stiegen ist. Da weniger als der zehnte Teil des Devisenerlöses der deutschen Maschinenindustrie aufgewendet zu werden braucht für die Unterhaltung des Verkaufsapparates der deutschen Maschinenindustrie im Ausland und für die Einfuhr der Zuliefe⸗ ranten an Auslandsmaterialien, wie Erzen, Metallen usw., stehen über 90 % des Devisenerlöses der Maschinenausfuhr von 1936, also über 560 Mill. RM, der deutschen Wirtschaft zum Kauf von Roh⸗ stoffen und Nahrungsmitteln aus dem Ausland zur Verfügung.
Einlösung von Fälligkeiten deutscher Schweizer⸗ frankenanleihen.
Die Schweizerische Kreditanstalt, Zürich, hat der Konversions⸗ kasse für deutsche Auslandsschulden mit Schreiben vom 10. Dezember 1936 mitgeteilt, daß sie die nachstehend aufgeführten Fälligkeiten deutscher Schweizerfrankenanleihen gemäß Transferabkommen ein⸗ löst: Fälligkeit 1. November 1936: 7 % Anleihe Evangelische Kirchen⸗ gemeinde Lörrach von 1928, Wert 14. November 1936; Fälligkeit am 30. November 1936: 6 % Anleihen Badische Landeselektrizitäts⸗ versorgung AG. (Badenwerk), Karlsruhe, von 1928 und 1930, 6 ½¼ C Anleihe Untere Iller AG., München, von 1928/53; Fälligkeit 1. De⸗ zember 1936; 6 ½ % Anleihe Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale — Mannheim von 1928,53.
Die Zinsscheine aus Inlandsbesitz sind dem Kontor der Reichs⸗ hauptbank jür Wertpapiere, Berlin SW 111, bzw. der Badischen Bank, Karlsruhe, in der üblichen Weise zwecks Einlösung einzu⸗ reichen.
Sei für 10
zu rechtfertigen.
Beile gung der japanisch⸗australischen Handels⸗ streitigkeiten.
Tokio, 28. Dezember. Die japanische Zollkommission beschloß, das Handelsschutzgesetz, durch das die Einfuhr ausstralischer Waren stark eingeschränkt wurde, aufzuheben. Die Entscheidung wird zum 1. 1. 1937 wirksam. Zu diesem Zeitpunkt tritt ein neues Ab⸗ kommen mit Australien in Kraft. Andererseits wird angenommen, daß auch Australien das Lizenzsystem, das gegen die japanischen Waren zur Anwendung gelangt, eine Neuordnung
er Zölle für Japanwaren vornehmen wird. 1 Pls sihe Nupagen aus Canberra (Australien) wurde ein Handelsvertrag mit Japan für 18 Monate abgeschlossen. Während dieser Zeit werden 800 000 Ballen australischer Wolle nach Japa gehen im Austausch gegen japanische Textilerzeugnisse. .
Zur Beilegung der japanisch⸗australischen Handelsstreitigkeiten. G Tokio, 28. Dezember. In Kreisen der Industrie und des Handels bringt man allgemein die Befriedigung über das neue japanisch⸗australische Handelsabkommen zum Ausdruck. Man weist darauf hin, daß dies der zweite Vertrag dieser Art sei. Das erste Handelsabkommen wurde bekanntlich im Jahre 1934 zwischen Indien und Japan abgeschlossen. Gegenüber dem Jahre 1935 ist die Quote der für Australien bestimmten japanischen Textilwaren um eine halbe Million Quadratyards vermindert worden. Ande⸗ rerseits erfolgt die Verringerung der austvalischen Wollimporte nach Japan um die Hälfte, um den Fjabonveen Einfuhrüberschuß aus Australien um 100 Mill. Yen j hrlich 8 vermindern. Außer⸗ dem wird ausgeführt, daß der Import von Jolle aus Südamerika und Südafrika sich belebend auf den japanischen Handel mit diesen Ländern auswirken wird. Ebenso befinde sich die japanische Stapelfaserindustrie weiter in der Entwicklung. 8
Japanische Eiseneinfuhr aus Indien. Tokio, 28. Dezember. Nach Meldungen aus Tokio haben die japanischen Fabrikanten sich entschlossen, künftig Roheisen aus Indien zu beziehen und sich nicht mehr weiter in der UdSSR. zu versorgen. Ein diesbezüglicher Beschluß fei in einer Konferenz zwischen Handelsministerium und den Industrievertretern gefaßt worden. Im laufenden Jahr hat Japan 800 000 t Roheisen aus Sowjetrußland eingeführt, der Bedarf Japans für 1937 wird auf 3,6 Mill. Metertonnen geschätzt, der an Stahl auf 4,65 Mill. t, das wären 300 000 bzw. 500 000 t mehr als im laufenden Jahr.
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Ostasienkonferenz verlängert. 1
Der Sekretär der Ostasienkonferenz hat den beteiligten Schiff⸗ fahrtsgesellschaften mitgeteilt, daß alle Konferenzmitglieder sich im Prinzip mit der Weiterführung von Konferenz und Pool ab 1. 1. 1937 einverstanden erklärt haben, und zwar auf Basis der
15 Uhr.
Essen: Rheinisch⸗Westfälisches Elektrizitätswerk A.⸗G., Essen,
11 ½ Uhr. Freitag, 8. Januar. b Dessau: Dessauer Werle für Zucker und chemische Industrie A.⸗G., Dessau, 14 Uhr. 8 Essen: Actien⸗Bierbrauerei in Essen an der Ruhr, Essen, 17 Uhr. Frankfurt/ M.: Deutsche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanstalt vormals Rößler, Frankfurt a. M., 11 Uhr. 1 Halle a. S.: Gröllwitzer Actien⸗Papierfabrik, Halle a. S., 10 Uhr. Sangerhausen: Maschinenfabrik Sangerhausen A.⸗G. hausen, 12 ½ Uhr. Sonnabend, 9. Januar.
“ Hamburg: Holsten⸗Brauerei, Altona, 12 Uhr. München: A.⸗G. Hackerbräu, München, 10 Uhr.
für Kohle, Koks und Briketts im
Wagen estellun b 9 25 492 Wagen.
Ruhrrevier: Am 28. Dezember 1936: Gestellt
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D N. B. am 29. Dezember auf 66,75 ℳ (am 28. Dezember auf 67,00 ℳ) für 100 kg.
Berlin, 28. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 36,00 bis 37,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 42,00 bis 45,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,— ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 51,00 bis 54,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 55,00 bis 70,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 ℳ, Geschl. glaf. gelbe Erbsen II 63,50 bis 64,50 ℳ, do. III 58,00 bis 59,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Perser⸗Reis 32,50 bis 33,50 ℳ, Brasil. Japan⸗Reis 44,00 bis 45,00 ℳ, Roggenkaffee 38,00 bis 38,50 ℳ, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel und fein 40,00 bis 42,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 ℳ, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,00 ℳ, Gerstengrütze 34,00 bis 35,00 ℳ, Haferflocken 40,00 bis 41,00 ℳ,. Hafer⸗ grütze, gesottene 44,00 bis 45,00 ℳ, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl Type 790 32,00 bis 33,00 ℳ, Weizenmehl, Type 405 37,00 bis 38,00 ℳ, Weizengrieß⸗ Type 405 39,00 bis 42,40 ℳ, Kartoffelmehl —,— bis —.— ℳ, Zucker, Melis 68,35 bis 69,35 ℳ (Aufschläge nach tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken —,— bis ege-ps ℳ, Röstgerste, glasiert, in Säcken —,— bis —.,— ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 304,00 bis 350,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 330,00 bis 462,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 432,00 bis 558,00 ℳ, Kakao, stark entölt —,— bis —,— ℳ, Kakao, leicht entölt bis —,— ℳ, Tee, chinef. 810,00 bis 880,00 ℳ, 1 bis 1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice 300,00 ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 120,00 bis 122,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese ¼ Kisten 55,00 bis 57,00 ℳ,
—,.—
handgewählte, ¼ Kiften —,— bis —,— ℳ,
handgewählte, ¼ Kisten —,— bis —,— ℳ,
bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln —,— —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger., —,— bis —,— ℳ, Markenbutter m Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, Markenbutter gepackt 294,00 bis 296,00 in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine 288,00 bis 290,00 ℳ, Molkereibutter in 278,00 ℳ, butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 ℳ, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ Tilfiter Käse, vollfett —,— bis —,— ℳ, echter Gonda 40 ℳ 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Romatour 20 % 120,00 bis —,— ℳ. (Preise in Reichsmark.)
Tonnen 276,00 bis
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und eWertpapiermärkten.
Devisen. Dezember. (D. N. B.) Auszahlung Londan Auszahlung
Danzig, 28. 25,94 G., 26,04 B.,
New York 5,2795 G., 5,3005 B., Paris 24,65 G., 24,75 B., Brüssel 89,10 G., 89,46 B., Stockholm 134,04 8 Kopenhagen 115,70 G., 116,16 B., Oslo 130,40 G., 130,92 B. „Wien, 28. Dezember. (D. N. B.) [(Ermittelte kurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 216,78, Brüssel 91,03, Budapest —,—, Bukarest —,—, hagen 118,19. London 26,47, kurs), New York 538,52, Oslo 132,98. Prag 18.81 Sofia —,—, Stockholm * g.z 1ve Zürich 123,99. Briefl. Zahlung oder Scheck New York 533,70. 8 — 28. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 15.70. Bertin 11,50 ½, Zürich 658.75, Oslo 707,75, Kopenhagen 628,75. London 140,802, MNadrid —.—. Mailand 150,00, New York 28,65. Paris 133,87 ½, Stockholm 725,75. Wien 530,00.
121,78 B.,
“ 8 *
Vorschläge, die kürzlich auf der in Hamburg stattgefundenen Korssec bunn ausgearbeitet worden waren.
“
Belgrad 66,077, Danzig 543,00, Warschau 548,75. “ . 8
Sorten⸗
Tee, indisch 960,00 290,00 bis
Korinthen choice Amalias 50,00 bis 52,00 ℳ, Mandeln, füße, Mandeln, bittere, Kunsthonig in ½ kg- Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in “ —,—
ℳ, feine Molkereibutter Molkereibutter gepackt
Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 ℳ, Land-
Allgäuer
8
Berlin (verkehrsfrei) 211,94 G., 212,78 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. — Auszahlungen: Amsterdam 289,20 G., 290 32 B., Zürich 121,30 G.,
133,70 G.,
Durchschnitts⸗ 295 68, Berlin Kopen⸗ Madrid —,—, Mailand 28,12 ½¾ (Mittel⸗ Paris 25,16, Prag 18.81 ¼,
8
8
8
Poknische Noten 540,00.