Im Zuge der Neuordnung des deutschen Rechts hat der Prä⸗ sident der Akademie für Deutsches Recht, Reichsminister Dr. Frank, in Zusammenarbeit mit dem Reichsjustizministe⸗ rium und den beteiligten Partei⸗ und Reichsdienststellen einen Ausschuß für die Erneuerung des GmbH.⸗Rechts eingesetzt. Zum Vorsitzenden ist der Professor für Handels⸗ und Wirtschaftsrecht an der Universität Frankfurt a. M., Dr. Friedrich Klau⸗ sing, berufen. Neben den Vertretern der beteiligten Behörden und Dienststellen gehören dem Ausschuß eine Reihe ausgewählter Persönlichkeiten und Kenner der Rechtswissenschaft und Rechts⸗ praxis sowie des Wirtschaftslebens an. Die Konstituierung des Ausschusses wurde am 8. Juni d. J. vom Präsidenten der Aka⸗ demie für Deutsches Recht, Reichsminister Dr. Frank, in Frank⸗ furt a. M., vorgenommen. .
Professor Dr. Klausing eröffnete die Sitzung mit einem Gedenken an den Führer mit dem Gelöbnis, die Aufgaben, die dem Ausschuß gestellt worden sind, nach besten Kräften im Bewußtsein seiner Verantwortung gegenüber dem vessgsen Volk, dem deutschen Recht und gegenüber dem Führer zu lösen. In der Anwesenheit des Staatssekretärs Schlegelberger (Reichs⸗ justizministerium) sah der Redner ein gutes Omen für die Ar⸗ beiten des neuen Ausschusses, der sich als ein Art Förtse ehnc des Sö darstelle. Der Ausschuß sei der Meinung, daß er durch seine Aussprache und durch die Bereitstellung von Unterlagen den zuständigen Ministerien, insbesondere dem Reichs⸗ justizministerium, die ihnen obliegende Arbeit zu erleichtern, aber nicht die etwa notwendigen gesetzlichen Maßnahmen als solche auszuarbeiten habe.
Im weiteren Verlauf ergriff Reichsminister Dr. Frank zu seinen Ausführungen über die Erneuerung des GmbH.⸗-⸗Rechts das Wort. Er sagte u. a.: Dem Ausschuß für GmbH.⸗Recht fällt eine Aufgabe zu, die in besonderem Maße Sachkunde, wirt⸗ schaftlichen Weitblick und rechtspolitischen Takt erfordert. Sie stellt sich in gewisser Hinsicht als eine Fortsetzung der Arbeiten dar, die der Aktienrechts⸗Ausschuß in so erfreulicher Weise be⸗ wältigt hat. Ich hoffe und erwarte von Ihnen, die Sie zum großen Teil bereits dem Aktienrechts⸗Ausschuß angehört haben, daß Sie mit der gleichen Hingabe an diese Aufgabe herangehen und es vor allem auch verstehen werden, zu einer verständnis⸗ vollen und fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Vertretern der zuständigen Ministerien und Parteiorganisationen zu gelangen. Nicht in der Bindung an irgend ein starres Schema vollzieht sich die weitgespannte und in die letzten Tiefen unseres völkischen Rechtslebens und unserer Rechtsüberzeugungen hineingreifende Tätigkeit unserer Ausschüsse. Als ich im Herbst des Jahres 1933. die ersten Ausschüsse der Akademie für Deutsches Recht einsetzen konnte, ergaben sich für die sachliche Abgrenzung ihrer Aufgaben verschiedene Möglichkeiten. Man hätte insbesondere für das Wirtschaftsrecht und für den Komplex,den man mit dem Begriff Unternehmen zu bezeichnen pflegt, einen allgemeinen Ausschuß
Die Rechtserneuerung der SmbH.
Reichsminister Dr. Frank in der Eröffnungssitzung des Ausschusses für GmbH⸗Recht.
kommen, auch die Reform der übrigen gesellschaftlichen Unter⸗ nehmungen, insbesondere der Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung, innerhalb selbständiger Ausschüsse vorzubereiten. Der Ausschuß wird sich mit der grundsätzlichen Frage zu beschäftigen haben, ob gerade diese eigenartige Assoziationsform, übrigens eine charakteristische Schöpfung deutscher Heeeenpa eh für alle Zeiten beibehalten werden soll. Ich begrüße es, daß der Ausschuß auf die Tagesordnung seiner ersten Sitzung die Frage nach der Notwendigkeit der GmbH. gestellt hat. Es wird in den ersten Beratungen gewiß noch keine endgültige Antwort darauf geben, vielmehr wird es eingehender Untersuchungen bedürfen über die Verwendung der GmbH. in Industrie, Handel und Verkehrswesen. .
Nachdem der Minister sich mit der Einmanngesellschaft, die mehr als 25 % aller Gesellschaften mbH. ausmacht, und in kurzen Zügen auch mit der Familiengesellschaft dieser Unterneh. mungsform beschäftigt hatte, ging er im einzelnen auf die Auf⸗ gaben des Ausschusses näher ein, der sich zunächst auf gesetz⸗ ebungspolitische Vorschläge und Anregungen beschränken wird. Richtun weisend wird dabei die Arbeit des Aktienrechts⸗Aus⸗ scusses sein können. Die Ausschüsse der Akademie, so fuhr er fort, ürfen sich niemals einseitig in das Detail ihrer Sonderaufgaben verstricken, sondern müssen stets den Blick auf die große Linie eines geschlossenen Erneuerungswerkes richten. Gleichzeitig mit den Aufgaben zur Bildung eines Ausschusses für GmbH.⸗Recht habe ich entsprechende Aufträge für den Zusammentritt von Ausschuüssen für Personalgesellschaften, Fenedsrastghs und Handels⸗ geschäfte und für Rechtsfragen des Wirtschaftsaufbaues erteilt. Sie haben ihre Arbeit in lebendiger Fühlungnahme untereinander zu vollziehen.
Was wir im Endziel anstreben, ist die neue volkstümliche wirtschaftsfördernde GmbH., und ich hoffe, dem Führer in abseh⸗ barer Zeit melden zu können, daß die Akademie für Deutsches Recht das weite Feld unserer Volksordnung in hingebender und folgerichtiger Arbeit unter sorgfältiger Beobachtung der rechts⸗ tatsächlichen Gegebenheiten und aller praktiablen Möglichkeiten untersucht, kritisch gesichtet und einen nationalsozialistischen Ent⸗ wurf zu einem neuen GmbH.⸗-Gesetz gefertigt hat.
Schließlich sprach noch Staatssekretär Dr. Schlegel⸗ berger vom Reichsjustizministerium, der ebenfalls dem Wunsch Ausdruck gab, daß die Arbeiten des neuen Ausschusses von dem gleichen Erfolge begleitet sein mögen, wie die des Aktienrechts⸗ Ausschusses. Dann werde sich die Rechtsreform so gestalten, wie es üunser deutsches Vaterland verlangen muß. Zwei Grund⸗ sätze müßte sich aber der Ausschuß zu Herzen nehmen, sonst werde ie Arbeit nicht ihren Zweck erreichen: Einmal müsse man eine Grenze ziehen in der Uebertragung der guten Erfahrungen im Aktienrechts⸗Ausschuß bzw. aus dem Aktienrechtsgesetz auf das neue GmbH.⸗Recht, weil man sonst der GmbH. ihre Besonder⸗
Aktien uneinheitlich — Renten ruhig.
Da die Börse auch heute wieder im wesentlichen „unter sich⸗ blieb, das Publikum also weiter nur geringe Unternehmungslust zeigte, blieben die Umsätze unbedeutend. Mindestschlüsse vermochten vielfach die Kursgestaltung nach der einen oder der anderen Seite wirksam zu beeinstnssen, Wie schon an den Vortagen, lenkten da⸗ her Sonderbewegungen erhöhte Aufmerksamkeit auf sich. Die Hausse in Harburger Gummi setzte sich fort, und zwar wurde nach dem kräftigen Vortagsgewinn zum ersten Kurs eine weitere Steigerung um 12½ % erzielt. Das Papier blieb zu 198 gesucht. Mitgezogen wurden dadurch auch Conti⸗Gummi (+ 1 ¼ %). Die von der Börse optimistisch beurteilten Ausführungen in der Bem⸗ berg⸗Generalversammlung blieben auch heute wirksam und führten eine erneute Steigerung 8 Aktie um 1 % herbei. Montanwerte waren nach den gestrigen Rückgängen wieder gut erholt: Klöckner und Buderus zogen um je 1, Rheinstahl und Ver. Stahlwerke um je ½ % an. Dagegen setzten Stolberger Zink ihren Rückgang um 1 ¾ % fort. Kaliaktien lagen etwas schwächer.
Stärker gedrückt waren Aschersleben mit — 1 ¾¼ *%., jedoch auf ein Angebot von nur 6000 RM. In der chemischen Gruppe fand sich für v. Heyden zunächst kein Abnehmer, so daß der Kurz um 2 ½ % zurückging. Schwäöcher lagen auch Farben mit minus ½ 9%%, doch trat nach der ersten Notiz eine Erholung um ℳ oͤ ein. Goldschmidt befestigten sich um insgesamt 2¼ *%, Kokswerke um ½ %. Elektro⸗ und Tarifwerte lagen überwiegend über der gestrigen Schlußnotiz, so Gesfürel (ausschließlich Dividende) um ½, Siemens um ¾ %. Lahmeyer waren angeboten und 14¼ 9% schwächer, im gleichen Ausmaß gingen auch Lieferungen zurück. Am Autoaktienmarkt konnten BMW eine anfängliche Einbuße von 1 % in einen gleich großen Gewinn verwandeln. Von Maschinenbauwerten stiegen Dt. Waffen auf die günstigen Aus⸗ führungen im Jahresbericht um ca. 1 %, Rheinmetall Borsig um ½ %. Im übrigen sind noch Reichsbank und Nordlloyd mit je +† %, Metallgesellschaft mit † Nℳ, andererseits Waldhof und Junghans mit je — 1 und Berger mit — 1 ¼ % zu erwähnen. Am unnotierten Markt zogen Faber⸗Bleistift um 2 ¶¼ und Ford⸗ Motor um 3 % an.
Im Verlauf führte die anhaltende Geschäftsstille an einigen Marktgebieten zu Glattstellungen, so daß die Anfangskurse nicht überall voll behauptet werden konnten. Bemberg büßten bei Ge⸗ winnmitnahmen ½ % ein, Rütgers, Ver. Stahlwerke und Klöckner ermäßigten sich im gleichen Ausmaß. Dagegen zogen Goldschmidt weiter an, so daß der bisherige Tagesgewinn ca. 3 ½ %᷑ beträgt. Auch RWE waren um ½ % ca. fester.
Der Börsenschluß brachte keine nennenswerten Kurs⸗ bewegungen mehr. Farben schlossen mit 164 % um ¼ % über der Anfangsnotiz, Holzmann gewannen gegen den Verlauf 1 %. Reichsbank, die gegen Ende der zweiten Börsenstunde vom ersten Kurs 1 ¼ % hergaben, blieben gestrichen. Harpener ermäßigten sich um 1 %. Reichsaltbesitz schlossen 126 ½, gewannen also gegen Verlauf ⅛ o.
Am Einheitsmarkt der Bankaktien waren Commerzbank bei kleinem Angebot sowie Dt. Ueberseebank um je ℳ¼ ℳ schwächer. Bei den Hypothekenbanken fielen Westboden mit einer Befesti⸗ gung von 1 %̃ auf.
Von Kolonialwerten lagen Schantung mit einer Steigerung um 4 ℳ¾ %G recht fest, während Kameruner um 1 und Doag um
er
rlin: F. Butzke⸗Bernhard Joseph
1ö1u.““
Fortsetzung des Handelsteils. Das Walfang⸗Abkommen.
ondon, 8. Juni. Das am Dienstag in London unterzeichnete zur Regelung des Walfangs sieht u. a. ein . des sfangs währnd neun Monaten für Kochereischiffe oder zuge⸗ ige Walfangboote vor. Ferner wird der absolute Schutz ge⸗ Walarten sowie aller Jungwale und. aller von Jun walen seiteten weiblichen Wale vereinbart. Die Tötung von? aler. eine gewisse Länge nicht erreichen, wird verboten. Der 88
von Landstationen wird nur auf die Dauer von 8 8* en in jedem Jahr gestattet. Ferner wird vorges lagen, aß 8 offenen Regierungen Maßnahmen ergreifen ollen, um 18 thoden für das Schießen auf Wale zu re 8 Damit wirt weckt, den Verlust von Walen, die dur 1—“ ter Geschütze oder Harpunen tödlich verwundet worden sind, zu hüten und Grausamkeiten zu vermeiden.
In einer nach der Unterzeichnung veröffentlichten Verlaut⸗ 8 wird deach⸗ hingewiesen, daß sich die vereinbarten Maß⸗ bmen als wertlos erweisen könnten, wenn den Schiffen der an a Abkommen nicht beteiligten Länder gestattet würde, einen I egelten Walfang durchzuführen. Daher sei es wichtig, alle
S
Berliner Börse am 9. Zun. um Deutschen Neichsanzeiger und Preußischen Sta
Berlin, Mittwoch, den 9. Funi
1“]
atsanzeiger 1937
Vorrat an Walen unfehlbar auf einen Stand herabsinken, der den Walfang nicht mehr rentabel machen würde. Die Regierungen von Kanada und Portugal waren auf der Konferenz nur dur Beob⸗ achter vertreten; es wird damit gerechnet, daß sie sich dem Ab⸗ kommen in Kürze anschließen. Ferner hofft man, die Beteiligung anderer Regierungen mit Walfanginteressen zu erzielen. Das Abkommen wird am 1. Juli 1937 in Kraft treten und bleibt vor⸗ läufig bis 30. Juni 1938 in Kraft.
Lieses Abkommen hindert Deutschland nicht, seinen Walfang so zu gestalten, wie es seinen Interessen als Industrieland mit Seeee Rohstoff⸗ und Fettbedarf entspricht, zu dessen Deckung der
eutsche Walfang beitragen soll. Die in dem Abkommen ge⸗ troffenen Einschränkungen hinsichtlich des Fanges junger und un⸗ ausgewachsener Tiere und säugender Muttertiere sowie die Be⸗ stimmungen, die eine möglichst vollständige Verwertung des ge⸗ samten Walkörpers vorschlagen, werden von den deutschen Wal⸗ “ und von jedermann in Deutschland nicht als Beschränkung, sondern als Selbstverständlichkeit empfunden werden. Aus den Fleischteilen und Knochen lassen sich außer Oel ungh Fleischmehl und eine Reihe weiterer Produkte gewinnen, wie si aus den bisherigen Versuchen auf deutschen Flotten erkennen läßt. Deutschland ist mit den übrigen beteiligten Ländern in der Lage, unter gewissen Umständen, insbesondere, wenn andere walfang⸗ treibende Staaten sich abseits halten sollten, das Abkommen ganz oder für einzelne Meeresteile außer Kraft zu lefen oder von dem Abkommen zurückzutreten und in einem Jahre seine weitere Be⸗ teiligung von Aenderungen der Bestimmungen abhängig zu
eressierten Regierungen zu veranlassen, dem Abkommen beizu⸗
en. Falls der Walfang nicht streng reguliert werde, würde der
Generalversammlungskalender für die Zeit vom 14 bis 19. Juni 1937.
Montag, 14. Juni 1937.
A.⸗G., Berlin, 12 Uhr.
lin: Rathenower “ len A.⸗G., vorm. E. Hübener Nachfl., Rathenow, 12 Uhr.
lle e Hallesche Salzwerke A.⸗G., Schlettau, 110 %¼ Uhr.
ttin: Stoewer⸗Werke A.⸗G. vormals Gebrüder Stoewer,
Stettin, 11 Uhr. Dienstag, 15. Juni 1937.
lin: Ala Anzeigen⸗A.⸗G., Berlin, 18 ¾ Uhr.
88 Deutsche Lufthansas A.⸗G., Berlin, 12 Uhr, 8
rlin: Frankona Rück⸗ und Mitversicherungs⸗A.⸗G., Berlin, 11 Uhr. .
rlin: Kammgarn⸗Spinnerei vorm. F. Hey A.⸗G., Lugau, 11 Uhr.
rlin: Ratvonzellstoff⸗ und Papierfabriken A.⸗G., Berlin, 12 Uhr.
rlin: Providentia Allgemeine Versicherungs⸗A.⸗G., Berlin, 11 Uhr. 8
U e Werke vorm. H. & E. Albert, Amöneburg,
machen.
Essen: Süddeutsche Eisenbahn⸗Gesellschaft, Darmstadt, 10 ½ Uhr.
Hamburg: Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie, Hamburg, 12,10 Uhr.
Harthau: he gee Kammgarnspinnereien A.⸗G., Harthau,
18 Uhr.
Hamburg: Woermann⸗Linie A.⸗G., Hamburg, 12 Uhr. 8
Jena: Sächsisch⸗Thüringische Portland⸗Cement⸗Fabrik Prüssing & Co. A.⸗G., Göschwet, 9 ¼ Uhr. 8
Köln: Agrippina Allgemeine Versicherungs⸗A.⸗G., Köln, 12 Uhr.
Köln: Agrippina See⸗, Fluß⸗ und Landtransport⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft, Köln, 10 ¾½ Uhr.
Köln:
Köln:
Mitteleuropäische Versicherungs⸗A.⸗G., Köln, 11 ¾ Uhr. Kassel: Wintershall
.⸗G., Kassel, 13 Uhr stadt, 10 Uhr.
Karlstadt, ao. 12 Uhr. Freitag, 18. Juni 1937.
12 Uhr.
Berlin: Kokswerke und
Kölner Lloyd Allgemeine Versicherungs⸗A.⸗G., Köln, 11 Uhr.
Stuttgart: Portland⸗Cement⸗Fabrik Karlstadt a. M. A.⸗G., Karl⸗ Stuttgart: Portland⸗Cement⸗Fabrik Karlstadt am Main A.⸗G.,
Berlin: Bank für wertbeständige Anlagen A.⸗G., Berlin, ao.
in: 8 kohlenwerke Bruckdorf A.⸗G., Halle a. S., 12 Uhr. 161““ Srnang- Fabriken A.⸗G., Berlin,
Der parlamentarische Induftrieausschuß des Unterhauses gegen wirtschaftliche Zugeständnisse an Amerika.
London, 9. Juni. 120 konservative Abgeordnete sprachen sich auf einer Sitzung des parlamentarischen Industrieausschusses im Unterhaus gegen eine Beeinträchtigung der Vorzugszollpolitik innerhalb des britischen Weltreiches zugunsten von Handelsver⸗ trägen mit ausländischen Staaten aus.
In einer Entschließung heißt es, daß man zwar Handelsver⸗ träge mit ausländischen Staaten begrüße, daß aber jede Maß⸗ nahme, die die Wirksamkeit und die Weiterentwicklung des gegen⸗ wärtigen britischen und imperialen Zollsystems schwäche, oder die britische Erezugung um illusorischer Maßnahmen zur Wieder⸗ belebung der internationalen Wirtschaft willen opfere, unbedingt abgelehnt werden müsse. Der Ausschuß sprach sich in diesem Zu⸗ sammenhang gegen jedes Zugeständnis bei den geplanten Han⸗ delsverhandlungen mit Amerika aus, die eine “ der Ottawa⸗Abmachung und eine Schädigung der heimischen Land⸗
wirtschaft zur Folge haben würden. ☚———⸗⸗⸗r⸗y⸗⸗zRã qéUmgẽgSrẽL„mm
Wochenübersicht der Reichsbant vom 7. Juni 1937. 8
Aktiva. RM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu
2784 Reichsmark berecheet . .
und zwar: Goldkassenbestand „ Golddepot sPrbeigste 52 ausländischen Zentral⸗ notenbanken.. „ 19 359 000
2. Bestand an deckungsfähigen Devisen.. 3. a) „ Reichsschatzwechslenrnl.. b) sonstigen Wechseln und Schecks.
268 777 000 172 000)
RM 49 418 000
5 528 000 326 000)
1 190 000 — 53 110 000) 4 795 744 000 (s— 205 326 000) 179 194 000 (+ 7 063 006)
( —
(—
deutschen Scheidemünzen..
Noten anderer Bankeen..
Lea. 40 695 000 9 344 000
104 152 000
2 000 310 082 000 († 1 000
Lombardforderungen. .
(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ wechsel RM 1 000)
deckungsfähigen Wertpapieren..
sonstigen Wertpapieren
9 9 272 7†
736 977 000
stige jve . 65 9 0 9 9259 sonstigen Aktiven (s— 37 838 000
Passiva.
heit nehme, und zum anderen müsse dafür gesorgt werden, daß dem Sozialwillen des Füpnegs Rechnung getragen wird, und es keine Möglichkeit für diesenigen Unternehmungen gibt, die sich den sozialen Bedingungen des Aktienrechtsgesetzes entziehen wollen, eine Stütze im zukünftigen GmbH.⸗Recht zu finden.
bilden können, um die Frage einer Erneuerung des Rechts der Unternehmungen, Kartelle usw. zu untersuchen. Das von mir eingeschlagene Verfahren hat sich jedoch in jeder Weise als richtig und zweckentsprechend bewährt. Mit dem Abschtuß der gesetz⸗
geberischen Aufgaben im Aktienwesen war der Zeitpunkt ge⸗ ——
½ % zurückgingen. Auch Otavi lagen mit minus K RM etwas 11 Uhr.
scevücher Bei den Iedustriepapseren Hugo Schneider leslau: Schlesische Portland⸗Zement⸗Industrie A.⸗G. Oppeln,
gegen letzte Notiz um 7 ¼, Stettiner Straßenbahn, ebenfalls 11 Uhr.
gegen letzte Notiz am 10. 5., um 17 ½ 9%, dito Vorzüge um 7 %. esden: Mimosa A.⸗G., Dresden, 11 Uhr. b
Lebhaft gefragt waren Didier, die nach anfänglicher Plusnotiz mm: J. Banning A.⸗G., Hamm, 48 Ubr.. bel & C”
sch 2 veber änkamen. E“ erne ves mburg: Tynamit⸗A.⸗G. pormals Alfred No *
chröder, die erneut um 3 % zurückgingen, ferner Grün & Bil⸗ dorf, 11 ¾ Uhr.
bei Gewinnmitnahmen dum 8 ¾ J. 8 d “ 3““ Agriypina⸗Grupye, ivfabrik Krauß & Comp.⸗J. A. Maffei A.⸗G.,
11 ½ Uhr. 8 Berlin: Oberschlesische Ei EE Gleiwitz, 12 Uhr. 1 Berlin: Dhbersegtesh a giselher Kleinbahn⸗A.⸗G., Berlin, 16 Uhr.
Bremen: Francke Werke A.⸗G., Bremen, 12 Uhr. Bremen: Mineraloel⸗Raffinerie vorm. August Korff, Bremen, Chemnit: Süchsische vertilmascinenfabrit vorm. Rich. Hartmann A.⸗G., Chemnitz, 11 ¾ Uhr. 1 See. . —: Al ine Versicherungs⸗Gesellschaft für See⸗, F Preshen: Eegearngport si9 Dresden, Dresden / Berlin, 12 Uhr. Dresden: Auto Union A.⸗G., Chemnitz, 15 Uhr.
Dresden: eüin,
ragpgee—
(unverändert) 79 277 000 (unverändert)
40 289 000
(unverändert) 373 411 000
Grundkavital Reservefonds: 8 a) gesetzlicher Reservefonds..
1ö1ö1n
S — 8
— —
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung .—
c) sonstige Rücklagen . 4
dürfen wir nicht vergessen, daß die Durchsetzung der Forderung „Gemeinnutz vor Eigennutz“ einzig und allein an uns liegt. Sie ist nichts anderes als das Leben nach dem alten nationalsozia⸗
Mitgliederversammlung der Wirtschaftsgruppe „Heffentlich⸗Rechtliche Versicherung“.
„Renten lagen ruhig. Reichsaltbesitz eröffneten mit unver⸗ Köln, 11 Uhr. ändert 126 %, gaben dann aber um ⅞ nach. Die Umschuldungs⸗ Pünchen: Lokomoti München, 11 Uhr.
Anläßlich der Mitgliederversammlung der Wirtschaftsgruppe Oeffentlich⸗Rechtliche Versicherung in Berlin machte der Gau⸗ wirtschaftsberater des Gaues Berlin, Prof. Dr. Hunke, grund⸗ fätzliche Ausführungen über das Thema „Gemeinnutz und Wirt⸗ schaft“. Er führte u. a. aus, so lange Menschen existieren und sich in Gemeinschaften zusammenschließen, wohl auch das Problem der Zuordnung von Einzelperson und Gemeinschaft die zentrale Frage des menschlichen Schaffens sein würde. Der National⸗ sozialismus glaubt, daß weder die eigengesetzliche Wirtschaft, in der der Eigennutz triumphiert, noch die Abschaffung des Eigen⸗ nutzes, in der auch nur scheinbar der Gemeinnutz zu seinem Recht kommt, in der in Wirklichkeit auch nur der Eigennutz in Gestalt der Gleichheit und der Mittelmäßigkeit der Gemeinschaft verge⸗ waltigt, unsere nationalsozialistische Wirtschaft zu schaffen vermag. Der Nationalsozialismus proklamiert daher: 1. Erste Pflicht eines jeden Staatsbürgers i es, geistig und körperlich zu schaffen. 2. Die Tätigkeit des einzelnen darf nicht gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen, sondern muß im Rahmen des Gesamten und zum Nutzen aller erfolgen. Das beides gehört zu dem, was uns unter der Parole „Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ vorschwebt. Damit gewinnt der Begriff Gemeinnutz einen ganz neuen Inhalt: 1. Gemeinnutz hat nichts mehr zu tun mit Wohltun und Mildtätigkeit. Gemeinnutz ist vielmahr ein Wert, der in einer ganz anderen Skala rangiert, nämlich in der Skala einer Rechts⸗ ordnung, die für alle verbindlich ist. 2. Gemeinnutz ist auch nicht mehr identisch mit bloßer Gerechtigkeit für das Individuum. Für uns ist nicht das Glück des einzelnen, weder des Besitzenden noch des Nichtbesitzenden das Höchste. 3. Gemeinnutz ist auch nicht identisch mit Gruppenegoismus. 4. Als gemeinnützig kann nur eine Leistung angesprochen werden, die unter restlosem Einsatz und, wenn es sein muß, Zurückstellung des eigenen Ichs die Förderung der Nation bedeutet. Damit gehören als wesenhaft zum Begriff des Gemeinnutzes das Vorhandensein einer Leistung, der Vorrang der Gemeinschaft vor dem Individuum und des Volkes vor der Generation. Gemeinnutz wird damit zu so etwas Hohem und andererseits Selbstverständlichen, daß es zu einer Werbung für das eigene Schaffen und zu einer Rechtfertigung für das eigene Tun nicht mehr gebraucht werden darf. Daß Unternehmen und Institu⸗ tionen, die in der Zeit, als der Eigennutz Trumpf war, gemein⸗ nützig waren, d. h. etwas geleistet haben nicht unter dem Gesichts⸗ punkt des Verdienens, sondern des Dienens, nun heute in der großen Schar der Anwärter für diese Ehrenauszeichnung unter⸗ gehen, ist für die davon Betroffenen natürlich sehr schmerzlich. Sie sollen daher auch nicht von heute auf morgen auf diese Aus⸗ zeichnung verzichten. Trotzdem wird und muß sich hier auch eine Entwicklung vollziehen, die in der Geschichte der NSDAP. ihr Vorbild hat. Die ersten Hunderttausend der NSDA P. sind auf⸗ gegangen in der Millionenbewegung der Partei, damit Deutschland nationalsozialistisch werde. So müssen auch die ersten wenigen, unpopulären, angefeindeten öffentlichen und privaten Pioniere des Gemeinnutzes zum Sauerteig für die ganze Wirtschaft werden, damit Gemeinnutz zur Selbstverständlichkeit wird. bee praktische Durchführung des Grundsatzes „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ erfordert eine Wirtschaftsführung von Seiten der Politik und die Ausrichtung aller wirtschaftenden Menschen auf das gemeine Wohl. Die Ausrichtung der Menschen wiederum ist nur möglich durch die Aenderung der Gesinnung und die Schaffung einer ent⸗ sprechenden Rechtsordnung. Dr. Hunke wies zum Schluß darauf hin, daß die Durchsetzung des Gemeinnutzes eine Aufgabe für Generationen ist und daß man sich hüten muß vor einer Ver⸗ wechslung zwischen dem Soll und dem Sein.
u“ 8 —
Schließlich aber
listischen Wahlspruch: „Alles für Deutschland!“
„Im Anschluß hieran 8 der Leiter des Reichskuratoriums für Wirtschaftlichkeit (RKW.), Gg. Seebauer, über „Wesen und Bedeutung des Betriebsvergleichs“. Als eines der wichtigsten Kampfmittel zur Beseitigung der Verlustquellen in der deutschen Wirtschaft, so führte der Vortragende u. a. aus, muß das Rech⸗ nungswesen angesehen werden. Die auftretenden Verlustquellen g 1. auf dem Gebiete der Organisation und Verwaltung G. B. falscher Kapitaleinsatz, zu hohe Verwaltungsausgaben). Eine zweite Hauptgruppe umfaßt die Verluste auf dem Gebiete der Stoffgewinnung und Stoffversorgung (z. B. übermäßiger Mate⸗ rialverbrauch, ungeeignete oder übersteigerte Materialqualität, zu große Lagerhaltung). Die Verlustquellen auf dem Gebiete der Fertigung machen das dritte Riesengebiet aus (z. B. unwirtschaft⸗ iche Konstruktion, unwirtschaftliche Arbeitsverfahren, mangelhafte Beschaffenheit und Pflege der Arbeitsmittel und Betriebseinrich⸗ tungen). Als vierte Hauptgruppe sind die Verlustquellen auf dem Gebiete des Warenvertriebs anzusehen (z. B. fehlende Umsatz⸗ statistik, mangelndes Urteil über gewinnbringende und verlust⸗ bringende Erzeugnisse). Diesem Gebiet wenden wir heute eine erhöhte Aufmerksamkeit zu.
Als Hauptmittel für die Aufdeckung der Verlustquellen stehen das geordnete Rechnungswesen im Betriebe sowie der Betriebs⸗ vergleich zwischen mehreren Betrieben des gleichen Wirtschafts⸗ zweiges zur Verfügung. Als Ziel hat sich das RKW. die laufende Durchführung des Betriebsvergleichs in der gesamten deutschen Wirtschaft gesteckt.
Dipl.⸗Ing. Seebauer ging in seinen weiteren Ausführungen auf das Wesen des Betriebsvergleichs im einzelnen ein. Der Betriebsvergleich hat doppelten Charakter. Er ist einmal inner⸗ betrieblicher Veraleic, sodann aber vor allen Dingen zwischen⸗ betrieblicher Vergleich, in dem die Kosten und Leistungen ver⸗ schiedener Betriebe des gleichen Wirtschaftszweiges für gleiche Zeitabschnitte miteinander verglichen werden. Die Betriebs⸗ führung wird hiermit in die Lage versetzt, Pluspunkte und Minus⸗ punkte ihres Betriebes schnell und deutlich zu erkennen und die notwendigen Msnahman zur Förderung der Wirtschaftlzchteit zu treffen. Darüber hinaus erhält endlich die Wirtschaftsführung die Unterlagen über die Lage der einzelnen Wirtschaftszweige, die sie für ihre weittragenden Entscheidungen benötigt und deren Fehlen bisher allerorts als ein sehr erheblicher Mangel empfunden wurde. Im Rahmen des Betriebsvergleichs werden die Ver⸗ mögens⸗ und Kapitalverhältnisse, die Kosten, die Umsatzentwicklung und die Umsatzzusammensetzung, die Kalkulationen, die fertigungs⸗ technischen Tatbestände usw. eingehend verglichen.
Schließlich ergibt cich die Notwendigkeit, die gesamten wirt⸗ chaftlichen und technischen Verhältnisse eines Betriebes und eines
irtschaftszweiges in einer Art Befund⸗Bericht zusammenfassend darzustellen. Dabei handelt es sich keineswegs um graue Theorie, HFeeng die beteiligten Betriebe, Gruppen und Verbände haben en Wert solcher Betriebsvergleiche längst sehr genau erkannt. Immer wieder 8 dem RKW. bestätigt worden, daß die Mühen und Kosten der Gemeinschaftsarbeit sich meistens schon nach kurzer Zeit lohnen und daß durch den Betriebsvergleich ö erst ein zuverlässiges Urteil über die Wirtschaftslage der einzelnen Betriebe und der ganzen Wirtschaftszweige gewonnen wird. Zum Schluß konnte der Vortragende darauf hinweisen, daß auch die Zusammen⸗ arbeit zwischen dem Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit und der Wirtschaftsgruppe Oeffentlich⸗Rechtliche Versicherung einge⸗ leitet worden sei und demnächst die ersten Ergebnisse in Form einer RKW.⸗Veröffentlichung vorgelegt werden könnten. So sei auch das “ in die Reihe derer eingetreten, die wie Indu⸗ strie, Handel und Handwerk mit dem RKW. in Reih’ und Glied marschierten.
(einschließlich Börsenbeilage
anleihe stellte sich auf 94,20 (94 1⅛).
„Der Kassarentenmarkt bot wieder ein eintöniges Bild. Kurs⸗ veränderungen von Belang traten nicht ein, abgesehen von den weiter anziehenden Dekosama⸗Neubesitz (+ ¾ %), Hamburger⸗ Neubesitz gaben um ¼ %i nach.
Von Stadtanleihen zogen 26er Berlin und 27er Königsberg
um % bzw. ¼ % an. Provinzanleihen waren gut gehalten, Li⸗ quidationspfandbriefe etwas angeboten und eher schwächer. Recht fest lagen Postschätze, von denen die 1939 fälligen um ¼ und die 1940 liges um 10 Pfg. anstiegen. Von Industrieobligationen wurden Neue Harpener und Farbenbonds um je 1 % höher be⸗ zahlt, während Aschinger um 0,65 zurückgingen.
Am Geldmarkt trat infolge des bevorstehenden Steuertermins eine Erhöhung der Blankotagesgeldsätze auf 2 ½ — 2 % % ein.
„Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieb das Pfund mit 12,33 unverändert, der Dollar ermäßigte sich leicht auf 2,498 (2,50), Der Gulden wurde mit 137,32 (137,40), der Franc mit 11 8* (11,13) und der Franken mit fast unverändert 57,04 fest⸗ gesetzt.
Börsenkennziffern für die Woche vom 31. Mai bis 5. Juni 1937.
Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 31. Mai bis 5. Juni 1937 im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie folgt:
Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 31. 5. vom 24. 5. bis 5. 6. bis 29. 5.
123,53 122,98 105,06 104,75 115,66 115,81
2892 1.e
Mai
122,35 104,34 115,12
1m180
Aktienkurse (Inder 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie. Handel und Verkehr
Gesamww...
Kursniveau der 4 ½ %igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken. .. Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen.. Anleihen der Länder und Gemeinen
Durchschnitt..
Außerdem: 5 %oige Industrieobligationen 4 % ige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe...
98,73 98,23
98,25 98,82 102,11 94,13
Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und für den Verlag: i. V.: Rudolf Lantzzsch in Berlin⸗Schöneberg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen
“ 2
durchschnitt
und eine Zentralhandelsregisterbeilage).
Mittwoch, 16. Juni 1937.
rlin: „Adler“ Deutsche Portland⸗Cement⸗Fabrik A.⸗G., Berlin,
Wilmersdorf, 11 Uhr. Marklissa, 12 Uhr.
11 Uhr. 8 rlin: Ge E“ A.⸗G., Berlin⸗
rlin: Concordia Spinnerei und Weberei, br
erlin: Deutsche Golddiskontbank, Berlin, 11 3— Bad Kösen, Halle a. S.: Zu
erlin: Portland⸗Zementfabrik Rudelsburg 13 Uhr. erlin: Vereinigte Portland⸗Zement⸗ Silesia und Frauendorf A.⸗G. i. 8 öln: „Patria“ Versicherungs⸗A.⸗G. für Hande “ 8 1 Werke Mannh im: Motoren⸗ 1 nnnec g Motorenbau, Mannheim, 11 Uhr.
Donnerstag, 17. Juni 1937.
s ⸗ lin erlin: Gustav Genschow & Co. A.⸗G., Berlin, sen: Ruhrgas A.⸗G., Essen, 11 ¼ Uhr.
, ao. 11 ½ Uhr. . 7 und Industri
12 ¾ Uhr.
Ausweis der Schweizerischen Nation alb ant
Der Ausweis der Schweizerischen Nation
Basel, 9. Juni. keine wese
unk vom 8. Juni 1937 zeigt gegen die Vorwoche beb Veränderungen. 9 Hebeesans wird mit eill. sfr wiesen. Die Devisen sind n 1 sr czarcrckgegongen. Die Inlandswechsel haben si 5 Mill. ffr auf 11,8 Mill. ffr ermäßigt, benso. gi e. zechsel der Darlehnskasse um 0,4 Mill. auf 13,2 Il. st2 ährend die Lombardvorschüsse mit 30,9 Mill. eine 05 ung 7 Mill. ffr erfahren Auf der Passivseite hat si otenumlauf um 29,2
Am 8. Juni waren der
ill. sfr zugenommen. 98,15 G
e täglich fälligen Verbindlichkeiten zu deckt.
durch
Die Simon⸗Erklärung über die Währungspolitik. Keine Aenderung.
London, 8. Juni. Schatzkanzler Sir Dienstag im en 9 ie Währungspoliti 5 8 shi nährunase. wie sie in der Erklärung vor 85 89 onferenz 1933 und dem W1“ sabkomm eptember des vorigen Jahres festgelegt sei, n. bdse kein Bechselsin dieser Politik beabsichtigt und auch n arüber vor die 1 gekommen.
Simon erklärte weiter, daß diese P auf von Gold umfasse, um unberechtigte Schwankungen 8 Währungskursen zu verhindern. Die Abmachungen de Mächte — Währungsabkommen — hätte
und Kalkwerke Schimischow,
eim A.⸗G. vorm. Benz Abt.
2624,3 sind um 0,3 Mill. au 20,3
aben. 8 1 . 22 Fäuf. auf 1344,7 Mill. sfr verringert, i iglich fälli indlichkei 28,2 Mill. auf 1329,1 iglich fälligen Verbindlichkeiten haben um 1 8 1
Gold
John Simon gab 8iss Unterhaus die erwartete Erklärung über ab. Er hancä ni⸗ daß sich an der britischen
Weltreichs⸗ nichts ändern werde.
e Politik auch Kauf oder Ver⸗
zur vollsten Zufrieden⸗
Sächsische Versicherungs⸗A.⸗G., Dresden, Dresden: ecchee a zich Güterversicherungs⸗Gesellschaft,
12 ¼ Uhr. Essen: Ho Helfmann,
Frankfurt a. M.: Frankfurt
— 12 Uhr a. M., 12 Uhr.
Nürnberg: Vereinigte Frän Uhr. Sonnabend, 19. Juni 1937.
in: Deutsche Länder 9 . 8.. Aügeneime Gas⸗A.⸗G., Magdeburg, 12 Uhr
Wilhelmsburg: K
Harben,-ee arburgeWilhelmsdurg 11 Hamburg: Neue Norddeutsche und Vereinigte Hampurg, Sa.samch . 4 : Niederrheini ⸗G. hhä Spier), Wickrath, 16 Uhr.
e,
Uhr
— Wirtschaft des Auslandes. vethc scen
4 2 ten Regierungen wnarbene⸗ und es stehe angen
heit der beteiligte blichlich keine Hreden zur 2* J 1 Ausführungen vo ter wa⸗deie bir John Simon weiter aus, Informationen der Hauptteil dem Londoner Markt auf zurückzuführen sei. Der konservative nung dahin Ausdruck, auf eine sehr enge und win Behörden von London und
Erorterung.
al⸗ dem Unterhaus
nt⸗
um die ück, um der
Abgeordn
daß die jüngsten
Wasbhington schließen ließen. Versicherung, daß
Washington in Zu 3
menarbeit mit 1s Len e
irks r gestaltet werde, in Gold wirksamer gestaltet; b ghg bis zu einer endgültigen v- . e päischer Probleme den Sterlingwert Sr 282.2 preise im britischen Reich aufrechterhalten 8 Simon verneinte London und Washington, gin⸗ 1 0. 1 5 ndem er sagte, ordneten nicht näher ein, 1 er ,9 onkte in seiner ursprünglichen Ertlärung; Fn . einer weiteren Anfrage betonte I scn daß die englische Regierung zur Zeit standard beabsichtige.
Der neue Generaldirektor der Baris, 8. Juni. Der Verwaltungsrat ver et * Pays Fas hat in seiner heutigen ausgeschiedenen Generaldirektor See Finaly bn9 „Je b an Direktor und Generalsekxretär der T eesens Finaly wurde
den Mangel an Zu 1 ging aber auf die Anfragen
seien.
vom
ichts
8 aus Dank für
drei
30jährige Tätigbeit zum
Hochtief A.⸗G. für Hoch⸗ und Tiefbauten vorm. Gebr. eue Baugesellschaft Wayß & Freytag A.⸗G.,
3 2122 A.⸗G., Benndorf, 8 ¾ Uhr. terfobrür Kerbiedech gfabeten A.⸗G., Nürnberg,
bank A.⸗G., Berlin, 12 ¼ Uhr. Ss
Harburger Gummiwaren⸗Fabrik Phoen
führte der
daß nach seinen 5 b 8 bata
il des kürzlichen Soldangebots auf
das Abstoßen von gehortete l
e oothby gab seiner Mei⸗ 22 12 nicht ve⸗
ü n 8 8 2 z-cho en 89 same Zusammenarbeit zwischen Er Die Bestände an Gold und deckungsfähigen De
s t n. Im einzelnen kanzler um eine diese Zusam⸗ RM abgenommen. J 8 8 S — er rsich 8 Krs ersuche den Schaeine kunft in der Frage des Kaufes englische Re⸗ onalen Lösung euro⸗ Waren⸗
Zusammenarbeit zwischen -”.
lle wichtigen daß a en sdrücklich, Rückkehr zum Gold⸗
WBank von Paris. Banque de Paris Stelle des bisherigen Henry Jahan zum r fein fust vee. evEen Feneraldirektowehrenhalber ernannt.
(unverändert) „Betrag der umlaufenden Noten . .
.Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten..
„An eine Kündigungsfrist gebundene Verbind⸗ lichkeiten 0 2 20 2 2 0 9 90 90 9 20 2 2 2 90 20 2 .
—
—
6. Sonstige Passiicöoou
Erläuterungen:
Wechseln und Schecks, Lombards und
der Bank in RM verringert.
e „ 8 um 267,8 Mill. auf 5251,9 Mill.
F inzelnen — 2083 Mill. auf 4795,7 Mill. 9,3 Mill. auf 40,7 Mill. RM und an 53,1 Mill. auf 1,2 Mill. RM abgenommen. deckungsfähigen Fertaszeren stellen sich bei einer ge⸗ Abnahme auf 104,2 Mill. RM, diejenigen an sonstigen papieren bei einer geringfügigen Zunahme auf 310,1
An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusamme
sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 175,
Mill. RM, Hersenige an. ill. RM ermäßigt. — 1 885 8 Manac. auf 1523,2 Mill. N ab. Die Beständer bank an Rentenbankscheinen haben sich auf 23,1 Mill. S; jenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 2, eichsmark neu ausgeprägter und 1,2 Mill. gezogener auf 179,2 Mill. RM erhöht. üin mit 678,2 Mill. RM eine Abnahme um 125,
Bestände der Rei
Mill. RM.
154 000 RM auf 74,3 Mill. 2 . eit stellen sich die Goldbestände auf 68,8 Mill. RM, die Bestände stenen Pighigen Devisen auf 5,5 Mill. RM
8 4¼
Devisenbewirtschaftung.
im Ausland bei Seereisen.
durch RE. Nr. 81/37 D. St. — Ue. St. die Bestimmungen
ergänzt. U. a. wird die bisher schon bestehende Trennung zwi Gesellschafts⸗ und Einzelreisen schärfer durchgeführt.
He⸗
Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung
4 725 977 000 (s— 175 789 000) 678 222 000 (s— 125 641 000)
)
195 163 000 (+ 2 720 000)
86 Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren x/ Wechseln RM —,—.
Elbeschiffahrt A.⸗G.,
für Lederfabrikation (vorm.
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom
7. Juni 1937 hat sich in der verflossenen Bankwoche die 8.
Im
ie Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um vten, 512 09 nne an Lombardforderungen um Reichsschatzwechseln um Die Bestände an eringfügigen eert⸗ Mill. RM.
n sind
v 1 5 zer ückgeflossen, und zwar hat
189,2 Mill. RM aus dm Verkehr zurückgef 1 . 8 1 Rentenbankscheinen um 13,4 Mill. auf Der Umlauf an Scheidemünzen 1
m 8⸗
RM, die⸗
ill.
RM wieder ein⸗ Die fremden Gelder zeigen
visen haben
WBerwendung von Devisen für Landaufenthalt
hat des RE. 19/37 D. St. Schnitt III über die Verwendung von Devisen für Landaufenthalte im Ausland im Zusammenhang mit Seereisen
schen