1937 / 140 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Jun 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Zentralhandelsregisterbeilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 139 vom 21. Juni 1937. S. 6

netzes sowie gemeinschaftliche Anlage, Unterhaltung und Betrieb von land⸗

wirtschaftlichen Maschinen und Geräten.

Deggendorf, den 10. Juni 1937. Amtsgericht Registergericht.

Eppingen. 1 [19456]

Zum Genossenschaftsregister Band 1. O.⸗Z. 30 wurde heute eingetragen: „Landw. Ein⸗ u. Verkaufsgenossenschaft Landshausen, Amt Bruchsal, einge⸗ rragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht“ geändert in „Amt Sins heim“. Neues Statut vom 11. April 1937.

Eppingen, den 10. Juni 1937.

Amtsgericht Registergericht.

Gandersheim. 119457] In das Genossenschaftsregister ist bei dem Gremsheimer Spar⸗ und Dar⸗ lehnskassenverein, e. G. m. u. H. in Gremsheim, folgendes eingetragen: Die Firma lautet jetzt: Spar⸗ und Darlehnskasse Gremsheim, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht in Gremsheim. Durch General⸗ versammlungsbeschluß vom 8. Mai 1937 (Bl. 162 d. A.) ist an die Stelle der Satzungen vom 8. März 1910 das Statut vom 8. Mai 1937 getreten. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Spar⸗ und Darlehnskasse: 1. zur Pflege des Geld⸗ und Kreditver⸗ kehrs und zur Förderung des Spar⸗ sinnes; 2. zur Pflege des Warenver⸗ kehrs (Bezug landwirtschaftlicher Be⸗ darfsartikel sowie von Brennstoffen und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse); 3. zur Förderung der Maschinen⸗ benutzung. Gandersheim, 4. Juni 1937. Amtsgericht. Halberstadt. 119458] In das Genossenschaftsregister ist am 14. Juni 1937 unter Nr. 100 die Milch⸗ lieferungsgenossenschaft Aspenstedt ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränk⸗ ter Haftpflicht mit dem Sitz in Aspen⸗ stedt eingetragen. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist die Verwertung der von den Mitgliedern in ihrer Wirtschaft ge⸗ wonnenen Milch auf gemeinschaftliche Rechnung und Gefahr. Das Statut ist auf den 13. Mai 1937 festgestellt. Amtsgericht Halberstadt.

Heidelberg. [19459]

Genossenschaftsregister Band III O.⸗ Z. 25: Milchgenossenschaft Sandhausen, Amt Heidelberg, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht in Sandhausen. Statut vom 28. Mai 1937. Gegenstand des Unternehmens: 1. die Milchverwertung auf gemein⸗ schaftliche Rechnung und Gefahr; 2. die Versorgung der Mitglieder mit den für die Gewinnung, Behandlung und Be⸗ förderung der Milch erforderlichen Be⸗ darfsgegenständen.

Heidelberg, den 16. Juni 1937.

Amtsgericht.

Kassel. 1 119460]

In das Genossenschaftsregister ist ein⸗ getragen:

Am 3. Juni 1937: 8

Zu Gn.⸗R. 17, Verbrauchergenossen⸗ chaft e. G. m. b. H., Kassel: Durch zeschluß der Vertreterversammlung vom 18. 4. 1937 ist jetzt auch der Abschluß von Lieferantenverträgen mit Gewerbe⸗ treibenden Gegenstand des Unter⸗ nehmens.

Am 4. Juni 1937:

Gn.⸗R. 217: Kurhessische Viehver⸗ wertungs⸗Zentrale eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Kassel. Gegenstand des Unternehmens ist: 1. die gemeinschaftliche Regelung der Nutz⸗ und Zuchtviehvermittlung, 2. Unterstützung der Viehverwertungs⸗ genossenschaften beim Absatz des Schlacht⸗ viehs, 3. Förderung aller weiteren die Viehverwertungsgenossenschaften be⸗ treffenden Belange. Statut vom 14. 4. 1937.

Amtsgericht, Abt. 7, Kassel.

Landsberg, Warthe. [19461] Bekanntmachung. Genossenschaftsregistereintragung bei Gn.⸗R. 143, Elektrizitäts⸗ und Maschi⸗ nengenossenschaft eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht in Wormsfelde: Durch Beschluß der Gene⸗ ralversammlung vom 24. Mai 1937 ist das alte Statut durch das neue Statut vom 24. Mai 1937 vollständig neu er⸗ setzt. Der Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist der Bezug, die Benutzung und Verteilung elektrischer Energie, die Beschaffung und eines Stromverteilungsnetzes sowie gemein⸗ schaftliche Anlage, Unterhaltung und Betrieb von landwirtschaftlichen Ma⸗ schinen und Geräten, ferner der gemein⸗ same Bezug und Absatz landwirtschaft⸗

edarfsartikel und Erzeugnisse. erg (Warthe), 14. Juni 1937. Das Amtsgericht. 1 v“ Lechenich. [19462] Bekanntmachung.

In das hiesige Genossenschaftsregister ist heute bei der unter Nr. 21 einge⸗ tragenen Erwerbsgeflügelzucht⸗Genossen⸗ schaft für das mittlere Erftgebiet und Vorgebirge, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, folgendes eingetragen worden:

a) Die Genossenschaft ist durch Be⸗ schluß der Generalversammlung vom 30. 11. 1936 aufgelöst.

b) Zu Liquidatoren sind bestellt die

bisherigen Vorstandsmitglieder: Jo⸗ hannes Zimmermann, Kaufmann in Oberlieblar, Wilhelm Richartz, Landwirt in Frauenthal, Engelbert Schurf, Ge⸗

flügelfarmer, Lechenich. 1“ Lechenich, den 24. Mai 1937. Das Amtsgericht. Abt. 1.

Lörrach. [19463]

Genossenschaftsregistereintrag vom 10. Juni 1937: „Allgemeiner Konsum verein Grenzach und Umgebung e. G. m. b. H., Grenzach“: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 20. November 1936.- wurde das Statut geändert und neu gefaßt. Die Firma lautet jetzt: „Verbrauchergenossenschaft Grenzach e. G. m. b. H.“ Der Gegenstand des Unternehmens erstreckt sich auf: a) den Einkauf von Bedarfsgütern im großen und die Abgabe an die Genossen im kleinen zu günstigen Preisen gegen Bar⸗ zahlung; b) die Herstellung und Bear⸗ beitung von Bedarfsgütern in eigenen Betrieben; c) die Annahme, Verwaltung und Wiederanlage von Spareinlagen ge⸗ mäß der Sparordnung; d) die Her⸗ stellung und Beschaffung von Wohnun⸗ gen zum Zweck der Vermietung; die Vermittlung von Versicherungen.

Amtsgericht, I, Lörrach. 8

Magdeburg. 119464]

In unser Genossenschaftsregister Nr. 150 ist heute bei der Genossenschaft Bau und Sparverein eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht mit dem Sitz in Osterweddingen einge⸗ tragen: Die Genossenschaft ist durch Be⸗ schluß der Generalversammlung vom 25. April 1937 aufgelöst.

Magdeburg, den 2. Juni 1937. Das Amtsgericht A. Abt. 8.

Magdeburg. [19465] In unser Genossenschaftsregister Nr. 282 ist heute bei der Genossenschaft Landes⸗ lieferungs⸗Genossenschaft für das Mit⸗ teldeutsche Damenschneiderei⸗Handwerk eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht mit dem Sitz in Magdeburg eingetragen worden: Durch Beschlüsse der Generalversammlungen vom 2. September 1935, 8. April 1936, 5. März 1937 und 23. April 1937 ist das Statut geändert. Sie führt jetzt den Namen: Landeslieferungsgenossen⸗ schaft für das Damenschneiderhandwerk Sachsen⸗Anhalt, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht. Magdeburg, den 3. Juni 1937. Das Amtsgericht A. Abt. 8.

Neckarbischofsheim. 19466]

Zum Genossenschaftsregister Bd. I O.⸗Z. 3 wurde bei der Fa. „Volksbank Waibstadt, e. G. m. u. H.“ in Waib⸗ stadt, eingetragen: Die Firma lautet jetzt: „Volksbank Waibstadt eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht.“

Neckarbischofsheim, den 10.

Amtsgericht.

Juni 1937.

Rosswein. [19467] Am 3. Juni 1937 ist unter Nr. 13 des Genossenschaftsregisters des Amts⸗ gerichts Roßwein die „Molkereigenossen⸗ schaft Roßwein, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht“ in Roßwein eingetragen worden. Das Statut ist vom 23. Februar 1937. Gegenstand des Unternehmens ist: 1. die Milchverwertung auf gemeinschaftliche Rechnung und Gefahr; 2. die Versor⸗ gung der Mitglieder mit den für die Gewinnung, Behandlung und Beförde⸗ rung der Milch erforderlichen Bedarfs⸗ gegenständen. 3 Amtsgericht Roßwein. Villingen, Baden. [19468] Genossenschaftsregister. Eintrag Bd. I O.⸗Z. 33, Landwirt⸗ schaftlighe Ein⸗ u. Verkaufs⸗Genossen⸗ chaft Weiler, Amt Villingen, e. G. m. b. H. in Weiler, Amt Villingen: Neues Statut vom 22. 3. 1936/28. 5. 1937. Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Milchverwertung auf gemeinschaft⸗ liche Rechnung und Gefahr. Villingen, Schw., den 7. Amtsgericht. I.

Juni 1937.

Woldenberg. [19469]

In unser Genossenschaftsregister Nr. 47, betr. die Elektrizitäts⸗ und Ma⸗ schinengenossenschaft e. G. m. b. H. in Woldenberg⸗Abbau ist heute folgendes eingetragen worden:

Die Genossenschaft ist durch General⸗ versammlungsbeschluß vom 3. Mai 1937 aufgelöst. Die bisherigen Vorstands⸗ mitglieder sind die Liquidatoren.

Woldenberg, N. M., 10. Juni 1937.

Das Amtsgericht. Zielenzig. [19470]

In das Genossenschaftsregister ist unter Nr. 76 bei der Wiesenpacht⸗ genossenschaft e. G. m. b. H. Sitz: Schartowsthal, eingetragen worden:

Die Pachtgenossenschaft Schartows⸗ thal, eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht, zu Schartowsthal.

Gegenstand des Unternehmens ist die gemeinschaftliche Pachtung von domä⸗ nen⸗staatlichen Wiesen des Rentamts⸗ bezirks Sonnenburg zwecks Weiterver⸗ pachtung an die Genossen.

Es ist jetzt das Statut vom 5. Juni 1937 in Kraft.

Zielenzig, den 14. Juni 1937.

Das Amtsgericht.

7. Konkurse und Vergleichssachen.

Donaueschingen. [19683]

Ueber den Nachlaß des Kaufmanns Willy Röthgen in Donaueschingen wurde heute, vormittags 9 Uhr, Konkurs er⸗ öffnet. Verwalter: Rechtsanwalt J. Trotter in Donaueschingen. Offener Arrest mit Anzeigefrist sowie Anmelde⸗ frist bis 5. Juli 1937. Erste Gläubiger⸗ versammlung und Prüfungstermin am Montag, den 12. Juli 1937, vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, 1. Stock, kl. Saal.

Donaueschingen, den 17. Juni 1937.

Amtsgericht. I.

Dresden. [19684] Ueber den Nachlaß der am 7. De⸗ zember 1936 verstorbenen Weißnäherin Anna Karoline Wenzler in Dresden⸗A., Johannesstraße 10, Hhs. I, wird heute, am 17. Juni 1937, vormittags 11,20 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Lokalrichter Jo⸗ hannes Reichel in Dresden⸗A., Elisen⸗ straße 61 I. Anmeldefrist bis zum 8. Juli 1937. Wahl⸗ und Prüfungs⸗ termin: 16. Juli 1937, vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis zum 8. Juli 1937.

Amtsgericht Dresden. Abteilung IV. Fredeburg. [19685]

Ueber das Vermögen der Firma Ge⸗ brüder Schran, Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Oberkirchen, ist heute, 11,15 Uhr, der Konkurs er⸗ öffnet. Konkursverwalter ist der Rechtsanwalt Nigges in Fredeburg. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 15. Juli 1937. Anmeldefrist bis zum 17. Juli 1937. Erste Gläubiger⸗ versammlung und Prüfungstermin am 17. September 1937, 10 Uhr, im hiesi Amtsgericht, Zimmer Nr. 2.

Fredeburg, den 17. Juni 1937.

Das Amtsgericht. Lüdinghausen. Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Anton Becker in Selm⸗Beifang Nr. 54 ist am 15. Juni 1937, 9 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Kon⸗ kursverwalter ist der Rechtsanwalt Brüse in Lüdinghausen. Anmeldefrist bis zum 31. Juli 1937. Erste Gläu⸗ bigerversammlung und Prüfungstermin am 9. August 1937, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer 1. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 15. Juli 1937. d 88

Amtsgericht Lüdinghausen.

Nimptsch. Beschluß. 19687]

Ueber den Nachlaß des am 5. Fe⸗ bruar 1937 in Frankenstein verstorbenen Oberamtmanns a. D. Max Hühner, zu⸗

[19686]

letzt in Bad Dirsdorf wohnhaft gewesen,

wird heute, am 17. Juni 1937, um 10,45 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Der Rechtsanwalt und Notar Schiffmann in Nimptsch wird zum Kon⸗ kursverwalter ernannt. Konkursforde⸗ rungen sind bis zum 10. Juli 1937 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines an⸗ deren Verwalters sowie zur Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintre⸗ tendenfalls über die im § 132 K.⸗O. be⸗ zeichneten Gegenstände sowie zur Prü⸗ fung der angemeldeten Forderungen Termin auf den 21. Juli 1937, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim⸗ mer 3, anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache im Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an die Erben des verstorbenen Oberamtmanns Max Hühner zu verab⸗ folgen oder zu leisten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 10. Juli 1937 Anzeige zu machen.

Nimptsch, den 17. Juni 1937.

Amtsgericht.

Wattenscheid. [19688] Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Anstreicher⸗ meisters Anton Bomers, Wattenscheid, Hagenstr. 9, ist am 17. Juni 1937, 9 ½¼ Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Konkursverwalter: Rechts⸗ anwalt Dr. Seier, Wattenscheid. An⸗ meldefrist bis zum 10. Juli 1937. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 10. Juli 1937. Wahl⸗ und Prü⸗ fungstermin am 17. Juli 1937, 10 Uhr, Zimmer 12. N. 4/37. 1

Amtsgericht Wattenscheid.

Calau. Beschluß. [19689] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 22. Oktober 1934 zu Calau verstorbenen ehemaligen Kassen⸗ boten Karl Rose aus Calau wird auf⸗ gehoben, nachdem Schlußtermin abge⸗ halten und die Masse verteilt ist. Calau, den 11. Juni 1937. Das Amtsgericht.

Dessau. [19690]

Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Woche & Co. in Dessau, persönlich haftende Gesellschaf⸗

ter Bankier Lonis Woche und Börsen⸗ vertreter Gerhard Woche, beide in Dessau, ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Amtsgericht Dessau, 10. Juni 1937. Grünberg, Schles. [19691]

Das Konkursverfahren über das Vermögen der Frau Anna Raake geb. Grützbach, Inhaberin der Firma Gustav Raake in Grünberg, Schles., Ziegelberg Nr. 9, wird eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist.

Grünberg, Schles., den 15. Juni 1937.

Amtsgericht. Halbau. Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Müller & Schwarz in Nieder Hartmannsdorf ist zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin auf den 15. Juli 1937, 9 Uhr, vor dem Amtsgericht in Halbau, Zimmer Nr. 1, anberaumt.

Amtsgericht Halbau.

Ingolstadt. [19693] Das Amtsgericht Ingolstadt hat am 15. Juni 1937 das Konkursverfahren über das Vermögen der Cläre Heich⸗ linger, ehem. Inhaberin der Bavaria⸗ Drogerie in Ingolstadt, mangels Masse eingestellt. Das Honorar des Konkurs⸗ verwalters wurde auf 200 NM fest⸗ gesetzt. Ingolstadt, den 17. Juni 1937.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Königsberg, Pr. 2594] Das Konkursverfahren über den Nachlaß der am 26. Juni 1935. in Königsberg (Pr.) verstorbenen Witwe Gertrud Karnapp geb. Meller in Firma Stephan Nachfg., Königsberg (Pr.), Unterhaberberg 46, ist nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Amtsgericht Königsberg (Pr.), den 16. Juni 1937. Lübeck. Beschluß. [19695] Das Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesell⸗ schaft Thalmann & Kuhlow in Lübeck, Bei der Gasanstalt 12, wird nach er⸗ solgter Schlußverteilung aufgehoben. Lübeck, den 15. Juni 1937. Das Amtsgericht. Abteilung 11.

Melle. 119696]

Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Johannes Diep⸗ haus, Zigarrengeschäft in Melle, Adolf⸗ Hitler⸗Str. 40, alleiniger Inhaber Jo⸗ hannes Diephaus in Melle, ist nach er⸗ folgter Abhaltung des Schlußtermins am 14. 6. 1937 aufgehoben.

8 Amtsgericht Melle.

Neustadt, Haardt. [19697] Bekanntmachung. Das Konkursverfahren über das Vermögen von Max Lehmann, Vieh⸗ händler in Neustadt a. d. Weinstr., wurde nach rechtskräftig bestätigtem Zwangsvergleich mit Gerichtsbeschluß vom 14. Juni 1937 aufgehoben. Neustadt a. d. W., den 17. Juni 1937. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Nürnberg. 19698] N 13/37. Das Amtsgericht Nürnberg hat mit Beschluß vom 17. Jüuni 1937 das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Konrad Engel⸗ hardt (Handarbeiten, Woll⸗ u. Strick⸗ waren) in Nürnberg, Wohnung: Allers⸗ berger Str. 69, Geschäftsräume: Kaiser⸗ straße Fleischbrücke 10, mangels Masse eingestellt. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Nürnberg. 119699] K. R. 58/1934. Das Amtsgericht Nürn⸗ berg hat mit Beschluß vom 17. Juni 1937 das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Stefan Hellmann, früher in Nürnberg, nun in London, Gesellschafter der off. Handels⸗ gesellschaft in Firma Georg Ulrich, Korbwaren u. Export in Nürnberg, Aeußere Bayreuther Straße 100, Fabri⸗ kation: Michelau (Ofr.), mangels Masse eingestellt. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Nürnberg. 8 [19700] N 110/35. Das Amtsgericht Nürn⸗ berg hat mit Beschluß vom 17. Juni 1937 das Konkursverfahren über das Vermögen des Möbelhändlers Josef Bub, Alleininhabers der Firma. Möbel⸗ haus Josef Bub in Nürnberg, Ludwig⸗ straße 53, mangels Masse eingestellt. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Ottweiler, Bz. Trier. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Drechsler⸗ meisters Christian Heinrich Grässer zu Ottweiler wird nach erfolgter Ab⸗ haltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. 8 Ottweiler, den 12. Juni 1937. Ametsgericht.

[19701

Salmünster. 1 [1970²2] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das

Vermögen des Kaufmanns Alfred

Höveler in Salmünster, Kreis Schlüch⸗

gleichstermine vom 13. Mai 1937 ange⸗

nommene Zwangsvergleich durch rechtz, kräftigen Beschluß vom 20. Mai 193) bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Salmünster, den 9. Juni 1937. Das Amtsgericht. Stollberg, Erzgeb. [19709] Das Konkursverfahren über daß Vermögen der offenen Handelsgesel⸗ schaft in Firma Oskar Bankwitz umg deren Inhaber Kaufmann Karl Fried⸗ rich Ernst Bankwitz und Kaufmam Curt Rudolf Bankwitz in Stollberg i. ( wird nach rechtskräftiger Bestätigung des im Vergleichstermin vom 22. Mäh 1937 angenommenen Zwangsvergleicht und nach Abhaltung des Schlußtermimg hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Stollberg (Erzgeb.), den 16. Juni 1937. Stolp, Pomm. [1970] Beschluß.

5 N 24/31. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanm Willy Plichta in Stolp wird nach er folgter Abhaltung des Schlußtermin hierdurch aufgehoben.

Stolp, den 15. Juni 1937. Das Amtsgericht.

stuttgart. . H1970 Das Konkursverfahren über da Vermögen des Dr. Adolf Graeter, Im der Firma Adolf Osterberg⸗Graeten Parfümerie und Seifen, Stuttgarts Paulinenstr. 22, wurde am 14. Jun 1937 nach Abhaltung des Schlußtermin aufgehoben.

Amtsgericht Stuttgart I.

Seeburg, Ostpr. [1970 Ueber das Vermögen des Kaufmanmn Sally Arendt in Seeburg wird heut am 14. Juni 1937, um 13 Uhr R. Vergleichsverfahren zur Abwendmn des Konkurses eröffnet, da der Schulh ner seine Zahlungsunfähigkeit dargen hat. Der Rechtsanwalt Dr. Hippleri Seeburg wird zum Vergleichsverwalt bestimmt. Zu Mitgliedern des Glä bigerbeirats werden bestellt: a) Kum Maletzki, Direktor des Gläubiger⸗Schm. verbandes Ostpreußen e. V. in König⸗ berg, Herderstraße 2; b) der Bankvmof stand Kotowski von der Kreditbank! Seeburg. Termin zur Verhandlu über den Vergleichsvorschlag wird a den 12. Juli 1937 um 10 Uhr vor d Amtsgericht Seeburg, Zimmer 7, anh raumt. Die Gläubiger werden aufg fordert, ihre Forderungen alsbald an melden. Der Antrag auf Eröffnung! Vergleichsverfahrens nebst seinen 2 lagen und das Ergebnis der weiten Ermittelungen sind auf der Geschäftz stelle zur Einsicht niedergelegt. Seeburg, Ostpr., den 14. Juni 1 Amtsgericht.

Fürstenberg, Oder. [19

Die Witwe Anna Henkel geb. Zieg in Firma Emil Henkel in Fürstenbe (Oder) hat am 17. Juni 1937 1 11,50 Uhr das Vergleichsverfahn beantragt. Zum vorläufigen I. walter ist der Rechnungsrat Scheffler Guben, Zweigertstraße, bestellt.

Fürstenberg (Oder), 17. Juni 1937.

Das Amtsgericht.

Annaberg, Erzgeb. [19 Das gerichtliche Vergleichsverfahn zur Abwendung des Konkurses über‚ Vermögen des Kaufmanns August h. helm Kurt Herrmuth in Annacc Buchholzer Str. 3, alleiniger Inhn der Firma Kaha⸗Hutfabrik Herrmuth, ebenda, wird aufgeholg nachdem der Vergleichsverwalter die! füllung des Vergleichs angezeigt 96 Ziff. 4 der Vergl.⸗Ord.). Annaberg, am 16. Juni 1937. Amtsgericht.

Dresden. 119. In dem Vergleichsverfahren 1 den Nachlaß des am 8. Januar 1937 storbenen Kaufmanns Max Pinkus Dresden⸗A., Liebigstraße 26, der peterstraße 13/15, unter der Fif „Bindtex⸗Versand“ Bindfaden⸗ Textilwaren⸗Fabrikate Max Pinkus Handel mit Bindfaden⸗Fabrikaten trieben hat, wird bekanntgemacht, die Ueberwachung zur Erfüllung Vergleichs durch Herrn Dr. N. Hoyer in Dresden, Ostraallee 11, ledigt ist. Amtsgericht Dresden, Abt. I, am 17. Juni 1937.

Remscheid-Lennep. 1I8 Beschluß in dem Vergleichs fahren über das Vermögen der F. Fahrzeugwerk Paul Feldhoff G. m.) in Radevormwald: 1. Der in dem gleichstermin vom 4. Juni 1937 ¹ nommene Vergleich wird hierdurch stätigt. 2. Das Verfahren wird; aufgehoben. Remscheid⸗Lennep, den 11. Juni. Das Amtsgericht. T

Stade.

Das Vergleichsverfahren übel Vermögen der Firma E. Jahn in? Inhaber Kaufmann Hermann Jahn, ist infolge Bestätigung des gleichs aufgehoben. Amtsg⸗ Stade, 9. Juni 1937.

tern, wird, nachdem der in dem Ver⸗

Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post 2. Zeitungsgebü

Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle 190 non h⸗ 3 efte in Berlin für Selbst

die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelmstraße 32. Einzelne eeece hese Ausgabe kosten 30 M, einzelne Beilagen 10 „f. Sie werden nu gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschlie Fernsprech⸗Sammel⸗Nr.: 19 33 33

monatlich 2,30 ℛℳ einschließlich 0,48 ℛ.ℳ Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an,

des Portos abgegeben. 8 9

2. 5

8

8

—,

Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen 55 mm breiten Petit⸗Zeile 1,10 ℳ, einer drei lt 2 de c un g; beigespaltenen 92 mm breiten 18, Wilhelmstraße 32. Alle Druckaufträge sind auf einseiti beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, Lüse ist darin auch anzugeben, 2 8 durc ervorgehoben werden sollen. Befristete Anzei ũü vor dem Einrückungstermin bei

etit-

nzeigen nimmt an die Anzeigenstelle Berlin

welche Worte etwa durch Fettdruck (einmal Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande)

der Anzeigenstelle eingegangen sein.

Inhalt des amtlichen Teiles. Deutsches Reich.

ntmachung über den Londoner Goldpreis. untmachung gemäß § 8 des Luftschutzgesetzes.

des Reichs⸗ und Preußischen Arbeitsministers über die isammenlegung der Gewerbeaufsichtsämter im Regierungs⸗ irk Koblenz.

fünds zur ghehän 8 Anordnung über die Ein⸗ ung von Arbeitskräften für Hochseefi i⸗Fahrz

in 15. Juni 1935. Vom 15. Jund achlesf

Deutsches Reich.

kanntmachung über den Londoner Goldpreis

-iß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur derung der Wertberechnung von Hypotheken und igen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmarkt) lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569). . k Londoner Goldpreis beträgt am 22. Juni 1937 für eine Unze Feingorid .= 140 sh 4 d, in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 22. Juni 1937 mit RM 12,35 umgerechnet.. = RM 86,6558, für ein Gramm Feingold demmnach = pence 54,1418, in deutsche Währung umgerechnetet = RM 2,78605. n, den 22. Juni 1937.

Statistische Abteilung der Reichsbank. Rieinhardt.

. Bekanntmachung. 8 8 Gemäß § 8 des Luftschutzgesetzes vom 26. Juni 1935 ist Firma Drägerwerk in Lübeck der Vertrieb von anwatte widerruflich genehmigt worden.

Berlin, den 18. Juni 1937.

Der Reichsminister der Luftfahrt. J. A.: v. As muth.

8

86 11I1“

ber die Zusammenlegung der Gewerbeaufsichtsämter im Regierungsbezirk Koblenz.

Auf Grund des Erlasses vom 27. April 1891 (Gesetz⸗

l. S. 165) bestimme ich in Abänderung der Bekannt⸗

hung vom 23. September 1932:

Am 1. Juli 1937 wird das Gewerbeaufsichtsamt Neu⸗

mit dem Gewerbeaufsichtsamt Koblenz vereinigt.

Das Gewerbeaufsichtsamt Koblenz umfaßt den Regie⸗

hsbezirk Koblenz. X“

Berlin, den 9. Juni 1937. Der Reichs⸗ und Preußische Arbeit sQalkohn.

8

61686 Anordnung 8 85 3 Aufhebung der Anordnung über die Einstellung von itskräften für Hochseefischerei⸗-Fahrzeuge vom 15. Juni

1935

82

Vom 15. Juni 1937.

Auf Grund der Verordnung über die Verteilung von itskräften vom 10. August 1934 (Reichsgesetzbl. 1 S. 786) e ich mit Zustimmung des Reichsarbeitsministers, des swirtschaftsministers und des Reichsministers für Er⸗ ung und Landwirtschaft folgendes aum:

5 Einziger Paragrapph. 8 Anordnung über die Einstellung von Arbeitskräften Sochseefischerei⸗Fahrzeuge vom 15. Juni 1935 (Deutscher hsanzeiger Nr. 139 vom 18. Juni 1935) tritt mit sofor⸗ Wirkung außer Kraft.

Berlin, den 15. Juni 193T7.

r Präsident der Reichsanstalt für rbeitsvermittlung 1 und Arbeitslosenversicherung.

u p.

8

8 5

Dr. Syr

Deutsches Reich.

Die Nr. 1 der Veröffentlichungen des Reichsaussichts⸗ amts für Privatversicherung 1937, enthaltend den Geschäfts⸗ bericht des Amts für 1936, ist soeben erschienen und vom

Verlage Walter de Gruyter & Co., Berlin W 35, Woyrsch⸗ straße 38, zu beziehen.

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11““ 11“ 85 8 88 u“

Die Bezirksgruppe Mitteldeutschland der Fachgruppe Braun⸗ kohlenber bau und der Deutsche Blcstauchen Sas Frushe Verein

legen soeben den wieder sehr umfangreichen Bericht für das vom 1. April 1986 bis 3t. März 1997 laufende Geschäftesjahr por, der auch reiches 82 -

In einem Rückblick wird zunächst der Verlauf des Jahres 1936 betrachtet und dabei festgestell ,daß durch den zweiten eaene plan dem deutschen Bergbau, insbesondere auch dem Braunkohlen⸗ bergbau, der als wesentliche Grundlage für die heimische Treibstoff⸗ und Schmiermittel⸗Herstellung, aber auch für eine zusätzliche Kraft⸗ erzeugung für Zwecke der Rohstoffgewinnung in Frage kommt, gewaltige Aufgaben zugewiesen werden. Wenn infolge der Aus⸗ wirkungen des Vierjahresplanes der deutsche Kohlenbergbau im Jahre 1936 auch eine erfreuliche Belebung erfuhr, so ist doch fest⸗ zustellen, daß die Entwicklung des deutschen Kohlenbergbaus hinter dem Aufschwung, den die deutsche Industrie erfahren hat, nicht unbeträchtlich zurückbleibt. Bezeichnet man die Industrieproduktion lohne Nahrungs⸗ und Genußmittel) im Jahre 1928 dem letzten Fahre voller Beschäftigung mit 100, so beträgt die Inderziffer für November 1936 115,3. Setzt man dagegen die Steinkohlen⸗ örderung im Jahre 1928 = 100, so beziffert sich die Förderung des Jahres 1936 (ohne Saar) auf 97. Dieselbe Inderziffer er⸗ rechnet sich für den Braunkohlenbergbau, wenn man die Förderung des Jahres 1928 gleichfalls = 100 setzt. Für die deutsche Braun⸗ kohlenbrikettherstellung ergibt sich gemessen an der Brikett⸗ herstellung des Jahres 1928 sogar nur eine Indexziffer von 89,6. Im Vergleich zum letzten Krisenjahr erfuhr die Steinkohle eine stärkere Belebung als die Braunkohle. Gegen das Vorjahr 1935 haben beide Bergbauzweige einen gleich großen Aufschwun erfahren. Der Versand an Steinkohle nahm dagegen wesentlich stärker zu als der Versand an Braunkohlenbrennstoffprodukten. Die Mehrförderung im Braunkohlenbergbau ist also weniger auf einen erhöhten Absatz als auf einen stark erhöhten Verbrauch an Rohkohle zurückzuführen. Die starke Steigerung der mitteldeutschen Brikett⸗ erzeugung ist in erster Linie eine Folge der erhöhten Verschwelung von Braunkohlenbriketts.

Die Weltbraunkohlenförderung betrug im Kalenderjahr 1936 nach vorläufigen Erhebungen 222,18 Mitc. t gegen 205,25 Mill. t im Vorjahre. Die Zunahme beläuft sich demnach auf 8,2 %. An der Weltbraunkohlenförderung des Jahres 1936 war Deutschland mit 161,37 Mill. t, d. h. mit 72,6 % (i. V. 71,7 %) beteiligt. Von dieser entfielen auf den Tagebau 91,4 (90,7) % und auf den Tiefbau 8,6 (9,3) %. Es ist demnach im Berichtsjahre ein

weiteres Vordringen des Tagebaus gegenüber dem Tiefbau fest⸗ zustellen. Im Berichtsjahre vermochte allein Deutschland seinen prozentualen Anteil an der Weltbraunkohlenförderung zu steigern. Rußland und Kanada behaupteten ihren prozentualen Anteil, alle übrigen Länder zeigten gegen das Vorjahr rückläufige Bewegungen. Setzt man die Weltbraunkohlenförderung des Jahre 1913 = 100, so beträgt die des Jahres 1936 172,5 %. Die deutsche Braun⸗ kohlenförderung betrug im Jahre 1936, bezogen auf 1913, 185,0 (i. V. 168,6) %. Ueber die Weltbraunkohlenbrikettherstellung liegen zuverlässige Ziffern nicht vor.

Wie oben schon mitgeteilt wurde, betrug die deutsche Braun⸗ kohlenförderung im Kalenderjahr 1936 161,37 Mill t gegen 147,07 Mill. t im Vorjahre. Es ist demnach eine Steigerung von 9,7 % festzustellen. Die deutsche Steinkohlenförderung belief sich 1936 (einschließlich Saar) auf 158,4 Mill. t gegen 143,0 Mill. t im Vorjahre. Demnach ist gegen das Vorjahr eine Zunahme von 10,8 % festzustellen. In die genannte Steinkohlenförderung des Jahres 1935 ist ab März 1935 die Saarförderung mit insgesamt 8,9 Mill. t eingeschlossen. Um die deutsche Steinkohlenförderung des Jahres 1936 mit der des Vorjahres vergleichsfähig zu machen, ist die Saarförderung der Monate Januar und Februar in Höhe von 1 871 000 t herauszunehmen. Die deutsche Steinkohlenförde⸗ rung beläuft sich alsdann auf 156,5 Mill. t. Diese liegt 9,4 % über der Förderung des Jahres 1935. Es zeigt sich demnach, daß die deutsche Braunkohlenförderung und die deutsche Steinkohlen⸗

förderung im Jahre 1936 gegen das Vorjahr etwa die gleiche

prozentuale Erhöhung von 9,7 bzw. 9,4 % erfahren haben. Im Jahre 1928 betrug die deutsche Braunkohlenförderung 165,6 Mill. t und die deutsche Steinkohlenförderung 150,9 Mill. t. Gegen dieses

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheate

Mittwoch, den 23. Juni. Staatsoper: In der Neuinszenierung: Die verkauft Braut. Musikal. Schüler. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Was ihr wollt. Lustspiel von Shakespeare. 8 Beginn: 20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Der Raub der Sabine⸗

und der Welt.

rinnen. Schwank von F. und P. v. Schö Beginn: 20 Uhr. F P hönthan. Beginn

raunkohlenförderung und ⸗verbrauch Deutschlands

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bergbau demnach im Jahre 1936 einen Rückgang von 2,5 % und die deutsche Steinkohlenförderung (ohne Rückgang von 2,8,6. Daraus ergibt sich die Feststellung, daß im Berichts⸗ jahre weder der deutsche Braunkohlen⸗ noch der dentsche Stein-⸗ kohlenbergbau die Förderung des Jahres 1928 erreichen konnten. Beide Bergbauzweige blieben hinter der Förderung dieses letzten Jahres vo ler8 eschäftigun etwa gleich weit zurück, nämlich 2,5 bzw. 2,8 %. Die deutsche Braunkohlenbrikettherstellung belief sich im Jahre 1936 auf 36,0 Mill. t gegen 32,8 Mill. t im Vorjahre. Die Zunahme beträgt demnach 9,8 %. Die Mehrherstellung von Briketts gegen das Vorjahr wurde sehr wesentlich für Zwecke der Teererzeugung in Mitteldeutschland verwandt; sie ist mit anderen Worten nur zum kleineren Teil auf den freien Markt gelangt. Im Fahre 1928 bezifferte sich die deutsche Braunkohlenbrikett⸗ herstellung auf 40,1 Mill. t. Der Rückgang der deutschen Braun⸗ kohlenbrikettherstellung gegen das letzte Jahr voller Beschäftigung beläuft sich demnach 8 10,2 % (Vorjahr 18,2 %) und ist damit größer als der obenerwähnte Krisenrückgang der Stein⸗ und Braunkohlenförderung, wobei selbstredend noch zu berücksichtigen ist, daß die Brikettherstellung des Jahres 1936 wegen der Brikett⸗ dese nare für Zwecke der Teererzeugung ungewöhnlich hoch erscheint.

Den Braunkohlenverbrauch je Kopf der Bevölkerung läßt eine Aufstellung erkennen. Dabei sind, um die Rechnung auf Roh⸗ kohlenbasis durchzuführen, die böhmische Braunkohleneinfuhr sowie die Brikett⸗Ein⸗ und⸗Ausfuhr mit zwei multipliziert worden. Als Bevölkerungsziffer für das Deutsche Reich wurden die Ergebnisse der jeweils letzten Volkszählung verwandt. Es errechnet sich der Rohkohlenverbrauch je Kopf der Bevölkerung in Deutschland auf 2,5 t gegen 2,2 t im Vorjahre. Demnach ist im Berichtsjahre gegen das Vorjahr eine beträchtliche Steigerung des Rohkohlen⸗ verbrauchs je Kopf der Bevölkerung zu verzeichnen. 1934 betru der Pro⸗Kopf⸗Verbrauch 2,1 t, 1933 und 1932 als Tiefpunkt 1,9 t, während der Höhepunkt im Jahre 1928 mit 2,8 t lag.

Die Bedeutung der Ordnung des Automobilmarktes.

Berlin, 21. Juni. Anläßlich des vierjährigen Bestehens der Marktordnung für die deutsche Automobilwirtschaft veranstaltete die Deutsche Automobil⸗Treuhand G. m. b. H. in Berlin im An⸗ shluß an die letzte Sitzung ihres Hauptausschusses einen Emp⸗ angsabend. Der Vorsitzende, Geheimrat Allmers, betonte, daß das Preisschutzwerk der Automobilwirtschaft nur geschaffen werden konnte, weil der Nationalsozialismus eine vollkommen veränderte Wirtschaft geschaffen habe.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Vortrag des Gauwirtschaftsberaters der NSDAP., Professor Dr. Hunke, über die Bedeutung der Marktordnung. Er umriß die beiden Gefahrenpunkte jeder Wirtschaft, die einerseits in der völligen Erstarrung und Bindung der Leistung und des Fortschrittes und andererseits im Aufbau der Wirtschaft nach ihren sogenannten eigenen Gesetzen vorhanden sind. Damit sei der Weg für die Institution der Marktordnung im Rahmen der nationalsozialisti⸗ schen Wirtschaftsauffassung klar vorgezeichnet. Auf eine kurze Fermnen gebracht, könnte man sagen: Zweck und Umfang jeder Marktordnung in der nationalsozialistischen Wirtschaft liegen in der Aufgabe beschlossen, das freie Spiel der wirtschaftlichen Kräfte im Rahmen einer Ordnung sicherzustellen, die die Belange der Gesamtwirtschaft gegenüber den Interessen des einzelnen abgrenzt und garantiert. Dabei trage jeder Unternehmer auch in Zukunft die Verantwortung für seinen Betrieb. Insbesondere müsse den verantwortlichen Unternehmern das Recht der Preisfestsetzung überlassen bleiben, solange das Prinzip des Wettbewerbs Gültig⸗ keit hat. Nur für gemeinnützige Unternehmen, wie z. B. die Eisenbahn, und für Güter und Leistungen, die in einem beson⸗ deren Sinn lebenswichtig sind, wie z. B. das Brot, könnten die vom Wettbewerb diktierten Preise nicht gelten. Die Marktord⸗ nung dürfe aber keine Monopolisierung sichern oder fördern. Sie müsse im Gegenteil alle Vertragspartner gleichmäßig behandeln. Sie habe die Basis für einen wahren Leistungswettbewerb zu

letzte Jahr voller Beschäftigung zeigt der deutsche Braunkohlen⸗ p

schaffen.