1937 / 156 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Jul 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 156 vom 10.

Juli 1937. S. 2

Verordnung zur

Ilmenau. 6. Steuer⸗ und Zollwesen: Dritte 2 . über die Teilung

Aenderung der Ausfuhrzollordnung. Verordnung der Ienasremter Charlottenburg⸗Ost und Charlottenburg⸗West (Amtsbezirk des Oberfinanzpräsidenten Berlin). 7. Neuerschei⸗ nung: Fünfte Ergänzung zur Betriebsordnung für den Kaiser⸗ Wilhelm⸗Kanal.

und Preußischen Ministeriums Reichs⸗ und Preußischen Mini⸗ 1937 hat folgenden

Ministerial⸗Blatt des Reichs⸗ des Innern. Herausgegeben im sterium des Innern. Nummer 27 vom 7. Juli 1: 21 Inhalt: Allgemeine Verwaltung. Anordn. 22. 6. 37, Vertret. d. Reichs i. d. Fällen d. § 144 DBG. u. d. §§ 8, 9 d. Erstattungsges. RdErl. 29. 6. 37 Aushänge i. d. Diensträumen d. Behörden. RdErl. 30. 6. 57, Kichtl. üb. d. Beurlaub. v. Be⸗ amten, Angestellten u. Arbeitern bei Behörden, öffentl.⸗rechtl. Körpersch. u. öffentl. Betrieben f. Zwecke d. zivil. Luftschutzes. RdErl. 30. 6. 37, Richtl. üb. d. Beurlaub. v. Beamten, Angestellten u. Arbeitern bei Behörden, öffentl.⸗rechtl. Körpersch. u. öffentl. Betrieben f. Zwecke d. Dt. Roten Kreuzes, d. Freiw. Feuerwehren u. d. Techn. Nothilfe. RdErl. 30. 6. 37, Jüdische milde Stif⸗ tungen. RdErl. 1. 7. 37, 1“ f. Beamte bei Dienst⸗ reisen. Staatshaushalt, Kassen⸗ u. Rechn ungs⸗ wesen. RdErl. 28. 6. 37, Haushalt d. Reg.⸗Amtsbl.⸗Verw. f. 1938. Kommunalverbände. RdErl. 1. 7. 37, Ausf.⸗Anw.

Wum DBG. f. d. Kommunalbeamten. RdErl. 30. 6. 37, Aufheb. 8 Pensionskürzungsvorschr. Beschl. 10. 6. 37, Aend. d. Grenzen d. Landkr. Zellerfend u. Osterode am Harz. Gemeindebestand⸗ u. Ortsnamen⸗Aenderungen. Polizeiverwa l tun g. RdErl. 10. 4. 37, Auflös. d. „Unabhängigen Ordens Bne Briß RdErl. 12. 6. 37, Verbot d. Sekte „Apostelkirche Johannes“. Prüfungs⸗ zeugnisse f. Lichtspielvorführer. RdErl. 12. 5. 37, Bekanntgabe d. Akten d. Pol. an d. Dienststell. d. NSDAP. u. ihrer Glied. RdErl. 30. 6. 37, Aufbau d. mot. Gend. RdErl. 16. 6. 37, Vor⸗ läuf. Anordn. üb. d. zur unif. Ordnungspol. versetzt. §⸗Führer. RdErl. 29. 6. 37, Krim.⸗Oberassist. u. 1 sowie Zehr⸗ zulage. RdErl. 2. 7. 37, Wachtm.⸗Ersatz d. SchP. RdErl.

Das Reichstreffen der Deutschen Chemiker in Frankfurt am Main.

—Im Rahmen der Fachgruppensitzungen auf dem treffen der Deutschen Chemiker, Frankfurt am Main, sprach u. a. Prof. Dr. Dr.⸗Ing. e, h. P. Wa lden, Rostock, über die „Chemie in der Weltgeschichte“.

Die Chemie war Wegbegleiterin der 1 Wel geschichte vor Jahrtausenden, ebenso wie sie teils Wegbereiterin, teils Dienerin in der geschriebenen Weltgeschichte wurde. Die archäologischen Ausgrabungen im Orient und Okzident erschließen uns die wenigen Stoffarten der Vorzeit, z. B. Metalle, gefärbte Steine, Bernstein; diese chemischen Stoffe ves Spurenkünder der großen Völkerbewegungen und Völkerdurchdringungen der Vor⸗ zeit, sie sind gleichsam „Leitsossilien“ der Kulturen im Alten Orient und in Alt⸗Europa. Mit dem Ablauf der Jahrtausende verlagert sich die Weltgeschichte und ihr Schwerpunkt vom Orient nach dem Okzident, die Chemie erfährt eine Erweiterung in ihren

raktischen Zielen, zugleich aber beherrscht sie als abendländische lchemie (Künstliche old⸗ und Silberbereitung) die Gedanken⸗ welt, Um 1300 erfolgt einer der größten Einbrüche der Chemie in die Weltgeschichte durch die Einführung des Schießpulvers, die auf deutschem Boden ihren Ausgang nimmt, und eine Entwick⸗ lung der Metallurgio und bie nfänge einer chemischen Technik im Gefolge hat. m Anfang des 16. Jahrhunderts vollbringt Paracelsus eine weltgeschichtliche Wandlung, er setzt der Chemie ein neues

ungeschriebenen Welt⸗

iel: Die Darstellung der Heilmittel, und als Jatro⸗ chemie (medizinische Chemie) nimmt sie fernerhin ihren Ent⸗ wicklungsweg, der die Erhaltung und Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit zum Endziel hat. Das 19. Jahrhundert erschließt in dem Salpeter des Schießpulvers neben der zer⸗ störenden noch die aufbauende Potenz: es ist einer der segens⸗ reichsten Eingriffe der Chemie in die Weltgeschichte, als Justus Liebig (1840) in dem Salpeter einen naturnotwendigen Nährstoff der Pflanzen erkennt, die Lehre von der künstlichen Düngung der Ackerböden schafft und dadurch die Versorgung der Menschheit mit Nahrung sicherstellt. Um die Wende des 19. Jahrhunderts mehren sich die Anzeichen für eine baldige Erschöpfung des natür⸗ lichen Vorkommens des Chilesalpeters, damit rückt aber eine Weltkatastrophe für Volksernährung und für die Industrie in die Nähe. Und wiederum ist es eine von deutschen Chemikern voll⸗ brachte Tat von weltgeschichtlicher Bedeutung, als (um 1912) die technische Synthese des Ammoniaks (Haber⸗Bosch⸗Mittasch) und der Salpetersäure (Wilh. Ostwald) verwirklicht und die Welt der Sorge um die Stickstoffvorräte für immer enthoben wird. In⸗ zwischen hat die Motorisierung der Welt eine ungeahnte Ausdeh⸗ nung und Bedeutung für Frieden und Krieg gewonnen, schon werden Stimmen laut, daß die Vorräte des zum Betriebe der Motoren notwendigen Erdöls nach einigen Jahrzehnten erschöpft sein dürften, und wie ein naturgesetzliches Geschehen dünkt es uns, daß wiederum deutsches chemisches Schöpfertum in der „Ver⸗ flüssigung der Kohle“ ein künstliches Erdöl als Treibstoff technisch darstellen kann (F. Bergius, Fr. Fischer). Die Chemie hat die Weltgeschichte gelenkt, sie empfing und empfängt aber auch von der Weltgeschichte ihre Zielsetzung und meistert immer gewaltigere Aufgaben; als deutsche Chemie wird sie auch in der Gegen⸗ wart Dienerin an der Gesamtheit des eigenen Volkes sein.

Dr. E. Nehring, Braunschweig, behandelte das Thema: „Werk⸗ stoffe für Konservendosen“. Seit Jahrzehnten findet praktisch ausschließlich Weißblech für Konservendosen Verwendung. Für Naßkonserven (Gemüse, Fisch, Fleisch, Milch, Obst) muß der Werk⸗ siof leicht, kräftig und elastisch, soweit möglich korrosionsfest, schnell und sicher verschließbar, ansprechend im Aeußeren, sterilisa⸗ tionsfest, schnell kühlbar, bruchfest, günstig lagerungs⸗ und trans⸗ portfähig und billig sein. Kunstharz hat als Werkstoff für Konser⸗ vendosen bisher am Weltmarkt keine Bedeutung, und gegen die indu⸗ strielle Verwertung des Giases wurden von seiten der Konser⸗ venindustrie so schwerwiegende wirtschaftliche Bedenken vorgebracht, daß seine umfassende Verwendung in kurzer Zeit wohl kaum zu erwarten 88 Bei Aluminium wurden die technischen Schwierig⸗ keiten in der Dosenherstellung und die chemischen Schwierigkeiten in der Konservenhaltung neben den wirtschaftlichen besprochen. Eine Umstellung auf Glas oder Aluminium hält der Vortragende zur Zeit für nicht gegeben. Bei Weißblech ist eine Herabsetzung des normalen nn astroger nicht zu erwarten. Schwarzblech ist selbst bei bester Lackierung der Außenwandungen stark rostanfällig; außerdem sind die Verluste durch Wasserstoffbombagen bei sauren Konserven, z. B. Obstkonserven, untragbar, auch machen sich durch die Einwirkung von abgeschiedenen S efelverbindungen bei Ge⸗ müse, Fleisch und Fisch schwere Schäden und durch die Eisenauf⸗ nahme starke Qualitätsminderungen der Konserven bemerkbar. Größere Hoffnungen werden auf das elektrolytisch verzinnte Ma⸗ terial gesetzt, jedoch sind hier noch große technische Bearbeitungs⸗ schwierigkeiten vorhanden. Neue Werkstoffe für -255 sind erst dann zu verwenden, wenn durch umfassende Prüfungen die

einwandfreie B. währung in allen Konservierungsindustrien sicher⸗

gestellt ist. 2

7. 6. 37, Neudruck d. polizeil. Ausbild.⸗Vorschr. RdErl. 28. 6. 37, Kriminalist. Beschul. d. Gend. RdErl. 28. 6. 37, Täti keit d. Pol.⸗Kraftfahrsachverständigen f. d. Techn. Nothilfe. dErl. 29. 6. 37, Auswert. d. Schießwettbewerbe d. SchöP., Gend. u. Ge⸗ meindepol. RdErl. 29. 6. 37, 3. Lehrg. f. Gend.⸗Insp.⸗Anw. RdErl. 30. 6. 37, Beteilig. d. SchP. an reitsportl. Veranstalt. RdErl. 30. 6. 37, Dienstaufsicht üb. d. Ausbildungsabt. f. Ankaufs⸗ pferde. RdErl. 30. 6. 37, Teilnahme v. Angehörig. d. Ordnungs⸗ pol. an Dt. Meisterschaften usw. RdErl. 28. 6. 37, Pol.⸗Sanitäts⸗ wesen. RdErl. 30. 6. 37. Lohnempf. i. Vet.⸗Wesen d. Pol. Verkehrswesen. RdErl. 29. 6. 37, Straßenbenennung. Staatszugehörigkeit. Paß⸗ u. Fremdenpolizei. RdErl. 2. 7. 37, Paßtechn. Behandl. Jugendlicher bei Auslands⸗ reifen. Vermessungs⸗ u. Grenzsachen. RdErl. 1. 7. 37, Anträge auf Ausf. katasteramtl. Axbeiten. Volks⸗ gesundheit. RdErl. 1. 7. 37, Richtl. f. d. Einstell. u. Beschäftig. d. Gesundheitsaufseher bei d. GesundhAe. nebst Muster eines Dienstvertrages. Erl. 30. 6. 37, Gebührenordn. f. d. Prüf. v. Heilserum. RdErl. 28. 6. 37, Diphtherie⸗Schutzimpfftoff RdErl. 28. 6. 37, Pieheslesep. RdErl. 28. 6. 37, Meningo⸗ kokkenserum. RdErl. 28. 6. 37, Dysenterieserum. RdErl. 28. 6. 37, Tetanusserum. RdErl. 28. 6. 37, Bekämpf. d. Woh⸗ nungs⸗, Kleidungs⸗ u. vh bteschd g. RdErl. 28. 6. 37, Jahresbericht üb. d. Ergebn. d. Pockenschutzimpf. Uebertragbare Krankheiten der 22. Woche. Veterinärange⸗ legenheiten. RdErl. 29. 6. 37, Milcherhitzungseinricht. RdErl. 1. 7. 37, Milcherhitzungsapparate. RdErl. 81. 7. 37, Ausg. bei Kap. 117 Tit. 51 d. 8 aushalts d. Verw. d. Innern f. 1936. RdErl. 2. 7. 37, Kosten d. Blutentnahmen bei d. Abortus⸗ Bangbekämpf. Verschiedenes. Reichsindexziff. f. Juni 1937. Handschriftl. Berichtig. Neuerscheinungen. Stellenausschreibungen v. Gemeindebeamten. Zu beziehen durch alle PostanstaltenCarl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1,75 RM für Ausgabe A (weiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (einseitig be⸗ druckt). 8

Tagung der Wirtschaftsgruppe Holzverarbeitende Industrie.

Die Wirtschaftsgruppe Holzverarbeitende Industrie veran⸗ taltete vom rüscha 9. Ian anläßlich der Ausstellung „Schaffendes

Ik“ eine Arbeitstagung in Düsseldorf. In seinem Referat über „Die wirtschaftlichen Tagesfvagen der vIsesei de Industrie“ wies der Hauptgeschäftsführer aum auf den erheblichen Aufschwun der 9* verarbeitenden Zahl der beschäftigten Ar⸗ eiter, gemessen

Industrie hin. Allein die vndftre, 5 45,8 % im Jahre 1933 auf

an der Arbeitsplatzkapazität, sei von 72,7 % im Miaß 1937 gestiegen. Der Export abe sich allerdings der Aufwärtsentwicklung nicht in gleichem raße angeschlossen. Die Wünsche der holzverarbeitenden Vndustrie für das neue Holz⸗ wirtschaftsjahr seien auf einen rechtzeitigen e und recht⸗ eitige Ueberweisung der neuen Holzernte, ferner auf ein Verbot zer Holzversteigerungen gerichtet. In bezug auf den Vierjahres⸗ plan dabe die Wirtschaftsgruppe schon rjelgäeiche Arbeit geleistet. Daneben gelang es durch betriebswirtschaftliches Arbeiten, eine Leistungssteigerung und Förderung der Wirtschaftlichkeit der Be⸗ triebe sicherzustellen. Wichtige Aufgaben pobliegen der Wirtschafts⸗ gruppe im Verkehr mit dem Preisbildungs vommissar, auf dem Gebiete der Marktordnung, der Bekämpfung des unlauteren Wett⸗ bewerbs, des Kartellwesens sowie bezüglich der industriellen Be⸗ rufsausbildung. Der Redner gab zum EE“ Ueberblick über den Stand der Organisationsarbeiten. hanach umfaßt die Wirtschaftsgruppe zur Zeit ca. 6300 Betriebe mit ca. 200 000 An⸗ gestellten und Arbeitern, die im Jahre 1936 einen Gesamtumsatz von über einer Milliarde RM hatten.

Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinschaft „Holz“, Pg. Tiet⸗ böhl, sprach zu dem Thema 1 b- Gemeinschaftsarbeit“. Der Redner stellte den Unterschied zwischen der früheren Gewerkschaftspolitik und der heutigen Sozialpolitik heraus und skizzierte dann die Gedankengänge zum Leistungs⸗ kampf der deutschen Betriebe. Die Holzwirtschaft müsse im Volk und besonders bei der Jugend um ein größeres Verständnis für den Werkstoff Holz werben. Anschließend verlas der Vortragende einen gemeinsamen Aufruf der Reichsbetriebsgemeinschaft Holz, der Wirtschaftsgruppe Holzverarbeitende Industrie und der Wirt⸗ schaftsgruppe Sägeindustrie, der Betriebsführer und Gefolgschafts⸗ mitglieder zum Leistungswettkampf auffordert.

Seitens der Marktvereinigung der deutschen Forst⸗ und Holz⸗ wirtschaft erläuterte Dr. Meiz die Aufgaben, die die Marktver⸗ einigung als Organ des Reichsforstamtes zur Sicherung der Be⸗ darfsdeckung der deutschen Wirtschaft mit Holz, ferner auf dem Gebiete der Preisgestaltung, der Handelsgebräuche und der Normung zu erfüllen hat.

Der Leiter der Wirtschaftsgruppe, Dir. Nonn, bat um an⸗ gemessene Berücksichtigung der holzverarbeitenden Industrie in den Beiräten der Marktvereinigung.

Direktor Moellers referierte über Kartelle in der holz⸗ verarbeitenden Industrie und betonte, daß diese nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck und Instrumente der Erziehung zu größerer Wirtschaftlichkeit sein dürften.

Landesforstmeister von Sachs übermittelte die Grüße des Reichsforstamtes und bat um Verständnis für die schwierigen Auf⸗ gaben, die die Marktvereinigung zu erfüllen hat.

Auch in mündlicher Werbung Wettbewerbs⸗ erzeugnisse nicht herabfetzen.

Der Werberat der deutschen Wirtschaft macht darauf aufmerk⸗ sam, daß auch für die mündliche Werbung der Grundsatz gilt, daß Wettbewerbserzeugnisse nicht herabgesetzt werden dürfen. Schon mehrfach mußte gegen Firmen kinse cheitten werden, deren Ver⸗ treter in ihrer mündlichen Werbung von herabsetzenden Hinweisen auf Wettbewerbserzeugnisse Gebrauch gemacht hatten, die z. B. in Rundschreiben ihrer Firma enthalten waren. Will eine Firma ihre Vertreter zur sachlichen Aufklärung auch über Wettbewerbs⸗ erzeugnisse unterrichten, so habe sie gleichzeitig darauf hinzuweisen, daß in Verkaufsgesprächen mit der Kundschaft davon nur Gebrauch

emacht werden darf, wenn der Kunde von sich aus Fragen über

ettbewerbserzeugnisse an den Vertreter richtet. Auch dann müssen aber die Antworten so gehalten sein, daß die Wettbewerbs⸗ erzeugnisse nicht herabgesetzt werden. Das gelte sowohl für die schriftliche als auch für die mündliche Werbung der Vertreter.

Im fllfowerh „Mutter und üind“ segt unser Dehenntnis zur deutschen

eetriebliche und überbetriebliche

Berliner Börse am 10. ZJuli.

Aktien uneinheitlich. Renten gehalten.

Vortagen verhältnismäßig lebhaften Geschäfts. Da die h angesichts des geringeren Publikumsbedarfs vielfach zu 4

nicht immer voll behaupten. Nach den ersten Notierungen en sich daher ein ziemlich uneinheitliches Bild. Allerdings hat sih der freundlichen Grundtendenz nichts geändert. der Nichteinmischungskonferenz stellten an sich keine Ueberrasch dar und blieben daher auf den Wertpapierhandel ohne s. Einfluß. Von Montanwerten zogen Mansfelder bei 8 Bedarf von nur 6000 RM gegen den letzten Kassaburs um 2 ¼ an, Stolberger Zink waren um 1 % erholt. Von Brauntejh werten fielen lediglich Ilse⸗Genußscheine mit 1, von Kalitih Salzdetfurth mit 1 % % auf; in beiden Fällen kamen Mindestschlüsse zustande. Eine sich im Verlauf auswirkende g stimmung ging von einer Abschwächung der Farbenaktie von; gesamt 1 % auf 165 % aus.

Die Abgaben erfolgten von einer Großbank angeblich s Rechnung von Sperrmarkkonten. Von Gummiaktien ermäfig sich Conti⸗Gummi um 1 ¼ . Elektro⸗ und Tarifwerte lagen einheitlich, Versorgungswerte mit Ausnahme von HEVW. eher etwas fester. Dabei fielen besonders Elektro⸗Schlesien

+ 1 % % auf. Das schon in den Vortagen für Maschinenfeabri bekundete lebhafte Kaufinteresse hielt weiter an, so daß ag stein und Berliner Maschinen nochmals um je *%, Rheinnat Borsig um *% stiegen. Auch Bemberg waren erneut 14 fäß wobei es sich offenbar um Interessentenkäufe handelt. Sonst e noch Reichsbankanteile mit 1, andererseits Holzmann n 1 % % zu erwähnen.

Im Verlauf wurde es an den Aktienmärkten sehr still. Kulisse neigte weiter zu Realisationen, so daß sich die Anfeng kurse nicht immer behaupten konnten. Siemens gaben um z gesamt 1 ½, Schuckert um ℳ, Ver. Stahlwerke um ¼1 9. mth

Bei Farben waren die Abgaben dagegen beendet, so daß g Erholung auf 1657% eintrat. Auch Salzdetfurth holten vom fangsverlust 1 % wieder auf.

Gegen Börsenschluß zeigte sich an einigen Marktgebieten N. kaufsneigung, durch die die im Verlauf etwas niedrigeren ga wieder Erholungen erzielen konnten. Junghans befestigten; gegen die erste Notiz um 1 %, Conti⸗Gummi um 1 ¾. Mug ½¼ ℳ.

Am Einheitsmarkt hatten Bankaktien mit Ausnahme Handelsgesellschaft (+† ¼1) und Dt. Hyp. (+ 1 % ) kaun weichungen gegen den Vortag aufzuweisen. Von Industriepapee zogen Dt. Kabel um 3 ⅛, Concordia Chemische um 3 ¾ und . Maschinen um 3 % an. Von den sogenannten unnohne Papieren gewannen Dt. Petroleum 2 ¹¼1, Karstadt auf Divoee erwartungen ca. 1 %. Von Kolonialpapieren wurden Schat 2 ¼ % höher bezahlt.

Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbesitz mit unveri 126 %6, zogen dann aber bis auf 126,40 an. Die Umschuhte anleihe notierte wieder unverändert 94,15, Zinsvergütungz gaben den vortags erzielten Gewinn von 5 Pfg. wieder her⸗

Am Kassarentenmarkt sah man nur wenig veränderte N. Etwas Nachfrage zeigte sich für Liquidationspfandbriefe, denen Mittelboden % gewannen. Dekosama setzten i Rückgang weiter um 1 auf 41 fort. Hamburger Mi waren nur 10 Pfg. schwächer. 1

Lebhafte Umsätze hatten am Markt der Industrieobligett neue Harpener, die um % anstiegen. Am Montag gan die neu zugelassenen 5 Pigen Gelsenberg und Gelsen⸗Benzi ersten Notiz. 3

Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blankotages sätze von 2 % 2 % . 8 1

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stellte ft engl. Pfund auf 12,365 nach 12,355, der Dollar auf 2,494 3 der Gulden auf 137,08 (137,07), der französische Franc auf (9,645) und der Schweizer Franken auf 57,08 (57,05).

Das Siedlungsprogramm des Reichsarbeitsmim In die lebhafte Aussprache über Erfolg und Moöglich des Wohnungs⸗ und Siedlungsbaues greift nunmehr ders

dte ein. In der Zeitschr. Deutsche Siedlungswerk) kurze und auf lau

arbeitsminister Franz Sel lung und Wirtschaft“ (Das - er ein Siedlungsprogramm auf 8. Gerade beim Siedlungswerk gelte es, den wirtschaftliche nicht unter den Füßen zu verlieren. Durch die Aufsteg weitgehender Forderungen würden Hoffnungen erweckt . nicht erfüllen könnten. Das Siedlungswerk sei ein Kernd Sozialpolitik, weil es wie kaum eine andere Maßnang Lebensgefühl und die Lebensverhältnisse des schaffenden 2. hebe. Wenn das Siedlungsprogramm in den nächsten⸗ wegen der sonstigen außerordentlichen Anforderungen deutsche Wirtschaft noch nicht mit voller Tourenzahl 2 könne, so werde der Arbeitsminister doch dafür sorgen, un während des Vierjahresplanes mindestens so viele Beet und Siedlungen gebaut werden, daß die zuwachsenden haltungen Unterkunft finden, daß Ersatz für die wes 8 Wohnungen beschafft und allmählich der Wohnungsfehleem gebaut werde. 1 2 Ziel sei, jährlich mindestens 300 000 Wohnstätten zug Davon müßten 100 000 Einheiten in Form von Kleinfee⸗ errichtet werden, denn der Reichsarbeitsminister halte dan daß die Kleinsiedlung die beste Wohnform für de bemittelte Bevölkerung sei. Daneben bleibe aber auch d von Eigenheimen und Mietwohnungen erforderlich; e wichtig sei die Verbesserung der Wohnverhältnisse auf de Der Reichsarbeitsminister nimmt sodann sa den Schwie⸗ der Fletphsdlung und des Arbeiterwohn tättenbaues s den Ansprüchen, die an die Ausstattung der verschieden hstget emacht werden, im einzelnen Stellung. E. iesem Seermezehc eine Vesrelung der Bestimn 22 die Durchführung der Kleinsiedlung von einengenden 82 an und gibt der Erwartung Ausdruck, daß eine allgem absetzung der Verzinsung des auf 3 ⁄4 darüber hinaus eine weitere Zinssenkung für die Faht g die Mindestraumgröße unterschritten werden müßte, um Lasten und Mieten zu erzielen. Anschließend gibt 17 direktor Dr. Knoll an gleicher Stelle einen Ueberblid Zweifelsfragen beim Siedlungswerk. Die Fragen, den edarfs, der Größe der Siedlerstellen und der Bau *

die ghe eine besoöndere Rolle spielen, werden von 9f des Reichsarbeitsministeriums im 52 Heft der 2. „Siedlung und Wirtschaft“ eingehend behandelt.

Die Wochenschlußbörse brachte eine Einschränkung des an stellungen genötigt war, konnten sich die gestrigen Schlußte

89,37 gegenüber 85,42 Mill. ffr.

orte) 67,70 bis —,— (Aufschläge nach Sortentafel), Roggenkaffee

14““

sanzeiger Nr. 156 vom

Wirtschaft des Auslandes. 86

Starke Erhöhung der französtischen Verkehrs⸗ tarife. Gütertariffteigerung 18 %

Paris, 9. Juli. Wie der Minister für öffentliche Arbeiten mit⸗ jeilt, hat der Oberste Eisenbahnrat am Freitagvormittag die Er⸗ öhung der Verkehrstarife im Sinne der Beschlüsse der Regierung durchgeführt. Die Erhöhung der Personenfahrpreise beträgt 5 Cen⸗ times für den Kilometer in der 3. Klasse, 6 Centimes in der 2 Klasse und 7 Centimes in der 1. Klasse. Die Preiserhöhung tritt am 20. Juli in Kraft. Die Erhöhung der Gütertarife wird bereits am Dienstag, dem 12. Juli, in Kraft treten und sieht eine Steigerung der Beförderungskosten um rund 18 % vor. Für Lebensmittel sind jedoch keine Tarifsteigerungen vorgesehen.

5„„

Weitere Einzelheiten aus Chautemps“ „Finanzgesundungswerk“. Sofortige Erhöhung der Posttarife. Zölle um 13 % erhöht.

Paris, 10. Juli. Das Finanzgesundungswerk der Regierung Chautemps⸗Bonnet nimmt im amtlichen Gesetzblatt nicht weniger als 76 Spalten Raum in Anspruch. Die Bestimmungen decken ich mit der vor Stunden gegebenen ausführlichen schersicht. Nachzutragen sind nur noch zwei Einzelheiten. Die Erhöhung der Zollsätze auf Roherzeugnisse, Halb⸗ und Fertig⸗ fabrikate berrägt 13 %, ausgenommen davon sind Kolonialwaren und Mineralöle. Die Abgaben auf Einfuhrgenehmigungen werden um 25 5 erhöht. Ausgenommen davon bleiben Birnen, Aepfel und Kot

Außer der Erhöhung der Inland⸗Posttarife werden auch die

Postgebühren nach dem Ausland allgemein der Frankenabwertun angeglichen und beispielsweise das Porto für einen Auslandsbrie, von bisher 1,50 Franken auf 1,75 Franken heraufgesetzt. Die neuen Posttarife werden am Montag in Kraft treten, die neuen Eisenbahntarife dagegen am 20. Juli.

Im amtlichen Gesetzblatt erscheint weiterhin das Gesetz, das der Regierung die Befugnis gibt, auf dem Verordnungswege den Zolltarif zu ändern, die Maßnahmen gegen das Dumping zu ver⸗

88 und den Schutz der landwirtschaftlichen Erzeugung sicher⸗

zustellen. 8 8

88

Die französisch⸗belgisch⸗luxemburgischen Handelsbeziehungen.

Paris, 9. Juli. Der ständige gemischte französisch⸗belgisch⸗ luxemburgische Ausschuß, der auf Cem des harages anstf, Ländern am 21. Dezember 1936 abgeschlossenen Handelsabkommens eingesetzt worden ist, hat in Paris seine zweite ordentliche Sitzung abgehalten. Im Laufe der Beratungen wurden zahlreiche Fragen be prochen und eine Anzahl von Schwierigkeiten, die sich im Laufe der letzten Monate in den gegenseitigen tteer. egennütn er⸗ geben hatten, beseitigt.

1u

Der schweizerische Außenhandel im Monat Juni 1937.

Bern, 9. Juli. Die Außenhandelsziffern der Schweiz für den Monat Juni zeigen, verglichen mit dem Mai, bei der Ein⸗ fäbr. eine Wertsteigerung um 7,6 auf 154,7 Mill. ffr., bei der ausfuhr eine solche von 4,8 auf 107,1 Mill. shr. Für das erste Halbjahr 1937 beläuft sich die schweizerische Einfuhr auf 929,7 sehen 541,9 Mill. in der gleichen Zeit des Vorjahres, die Aus⸗ fuhr auf 579 396,2 Mill. Bei den gestiegenen differn muß allerdings auch die Frankenabwertung berücksichtigt

en.

Was den Außenhandel mit Deutschland betrifft, so nahm dieser im Juni gegenüber anderen wichtigen Bezugs⸗ und Aus⸗ fuhrländern am stärksten zu. So erhöhte sich die Einfuhr aus Deutschland auf 36,2 gegenüber 32,7 Mill. lfr. im Mai und 254 Mill. ffr. im Juni letzten Jahres. ie Ausfuhr nach Deutschland stieg auf 16,1 gegenüber 14,6 Mill. bzw. 14,2 Mill. ffr. Im Vnsesn Halbjahr 1937 betrugen die schweizerischen Bezüge aus Deutschland 195,35 gegenüber 145,06 Mill. sen in

der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Export nach Deutschland

Erneute Gerüchte über eine dänische Staats⸗

anleihe.

„Kopenhagen, 9. Juli. Im Augenblick des bevorstehenden Wechsels in der Leitung der dänischen Finanzen tauchen erneut hlüchi über eine bevorstehende große Auslandsanleihe des taates auf. Der Betrag, über den bereits Verhandlungen auf⸗ ommen worden sein sollen, wird teils mit 100, teils mit 200 Mill. Kr. angegeben. Ein Stütze finden die Vermutungen über eine bevorstehende Anleihe in dem Umstand, daß die

letzten Monaten stark angewachsen sind und allein im uni

. 1 8 um 49 Mill. Kr. etwa zugenommen haben, so daß ihr e 85 Zeit auf rd. 117 Mill. Kr. beläuft. Für eine Erklärung zu en Anleihegerüchten ist zur Zeit noch Finanzminister H. P. Hansen zuständig, der die Geschäfte, wie bekannt, erst Mitte des Monats an leinen Nachfolger, Buhl, übergibt. Auf Befragen äußerte der Finanzminister, daß im Augenblick weder Verhand⸗ lungen über eine Anleihe im Gange seien noch solche geplant würden. Indessen bestritt der Minister nicht, daß die Aufnahme einer den Staat früher oder später notwendig wer⸗ den dürfte. Wir können, so sagte er, nicht leichzeitig 30 Mill. Kr jährlich Schulden abbezahlen und große öffentliche Arbeiten durch⸗ führen oder für die verschiedensten Unternehmungen Darlehen eben, Fön⸗ daß dafür mehr Geld beschafft wird. Da die er⸗ höhten Ausgaben nicht durch Steuern und nicht durch den jähr⸗

ichen Finanzüberschuß gedeckt werden b Ansme eraegüherschu⸗ g önnen, bleibt nur der

EgVeilweise Abänderung des rumänischen Außenhandelssystems.

Bukarest, 9. Juli. Durch einen Beschluß des rumänische Ministerrates wurde das geltende Außenhandelssystem 1 Weise abgeändert, daß drei verschieden behandelte Kategorien von Importeuren festgesetzt wurden. Die erste Kategorie umfaßt den Staat und die staatlichen Behörden, die Petroleumindustrie, die Fö1 die mit der Landesverteidig ung in Verbindung stehen.

ie Einfuhrgesuche dieser Kategorie sollen in einem gewissen, nicht deis eng gezogenen Rahmen ohne Einschränkung bewilligt werden. Es handelt sich hierbei in der Hauptsache um die Einfuhr von Ma⸗ schinen und Ersatzteilen. Die zweite Kategorie umfaßt die Roh⸗ mellein fuhr die von der Kontingentierung befreit wurde, bzw. fort⸗ laufend befreit wird. Diese Kategorie wird ihre Einfuhr in der Weise. durchführen können, daß in jedem Vierteljahr auf Grund der Ergebnisse des vorhergehenden Vierteljahres eine für diesen Zweck allein dienende T sanverfügbareei festgesetzt werden wird, in deren Rahmen die Einfuhr von Rohstoffen (von kontingents⸗ reien Waren) erfolgen wird. Die letzte Kategorie umfaßt Halb⸗ Eüneabed benie ungsiveise I“ oder leicht zu ersetzende

gfabrikate. Für diese Kategorie bleit uotensystem bestehen. 114“

Wie Handelsminister Pop zu dem obigen Beschluß des Ministerates in einer Pressekonferenz mitteilte, ftche chruß Er⸗ leichterung des rumänischen einen bedeutsamen Schritt auf dem Wege zur Handelsfreiheit dar. Allerdings könne der rumänische Staat zunächst aus Gründen der internationalen Lage wie aus Gründen seines eigenen Devisenbedarfs auf die Lenkung des Außenhandels nicht verzichten. Den Außenhandel lenken, bedeute aber, hauptsächlich aus Ländern einführen, in denen Devisen verfügbar seien, sowie Sicherung der bestehenden und Erschließung neuer Märkte. Doch bedeute Lenkung des Außen⸗ handels nicht Beibehaltung des individuellen Kontingentierungs⸗ regimes für alle Waren, am wenigsten für Rohstoffe, noch die je⸗ weilige Erteilung individueller Einfuhrgenehmigungen mit ihrem ganzen Gefolge hinderlicher Formalitäten. Der Handelsminister bewertet die von der Kontingentierung befreiten Artikel ser Zwecke der nationalen Verteidigung und der Petroleumindustrie mit 5 Milliarden Lei im Rahmen eines Gesamteinfuhrvolumens von 12 Milliarden, dessen Steigerung durchaus möglich sei.

1ö“ E1“

Chima kauft Sold in Amerita. Washington, 10. Juli. Der amerikanische Finanzminister Morgenthau und der chinesische Finan 11 19 in einer gemeinsamen Erklärung den Abschluß eines Abkommens bekannt, demzufolge China einen „wesentlichen Betrag“ amerika⸗ nischen Goldes kauft. Amerika wird dafür von ina Silber kaufen, und zwar über den Betrag hinaus, der bereits auf Grund des im Mai vorigen Jahres abgeschlossenen amerikanisch⸗ chinesischen Silberabkommens gekauft wird.

Finanzminister Morgenthau und der chinesische Minister Kung lehnten in der Pressekonferenz eine genaue Angabe ab, wieviel von den 12,3 Milliarden Dollar betragenden Goldbeständen des Schatzamtes an China verkauft werden und wieviel Silber Amerika ankaufen werde. Zweck des Abkommens sei, so führten sie aus, eine Förderung und Festigung der gegenseitigen Währungs⸗ beziehungen und Erhöhung der Goldreserven der chinesischen Zen⸗ tralbank. Finanzminister Kung erklärte, das angekaufte dern werde in Amerika hinterlegt und könne ungeachtet der Hinter⸗ legungsstelle als chinesische Währungsreserve benutzt werden. Mor⸗ genthau fügte hinzu, daß das an China verkaufte Gold den inak⸗ tiven Goldbeständen des Schatzamtes entnommen werde, die zur Zeit 1144 Millionen Dollar betragen Der aktive Goldfonds wurde im Dezember des Vorjahres geschaffen, um zu verhüten, daß starke Goldzuflüsse die einheimische Kreditmarktlage künstlich be⸗ einflussen könnten. Abschließend drückten der amerikanische und chinesische Finanzminister ihre Befriedigung über die Auswirkungen

Schulden des Finanzministeriums bei der Nationalbank in den

8 Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 9. Juli 1937: Gestellt 27,405 Wagen.

Ele Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche lektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 10. Juli auf 81,00 (am 9. Juli auf 81,75 ℳ) für 100 kg.

Berlin, 9. Juli. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ ö. (Verkaufspreise des EETTb delh; für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Vohnen, mittel 42,00 bis 43,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ cen 45,00 bis 49,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 50,00 bis des ℳ9., Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, hcche käferfrei 58,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, 6 bis 45,00 ℳ, Sppeiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 6400 is 49,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 63,00 bis zweck ℳ, do. III 58,00 bis 59,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Italiener, unglasiert bis ehera , Mulm., unglasiert bis —,— ℳ, Mexiko 868 bis —,— ℳ, Gerstengraupen, mittel bis See 40,00 bis 42,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 37,00 Gerstey 00,96. Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,00 ℳ, Hantengrütze 34,00 bis 35,00 ℳ, Haferflocken 40,75 bis 41,75 ℳ, 1I6 grütze, gesottene 44,00 bis 45,00 ℳ, Roggenmehl, Type 3170 24,5 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl Type 1050 30,70 bis mehh Weizenmehl, Type 812 34,80 bis 35,80 ℳ, Weizen,

10 Sns 502 38,70 bis 39,70, Weizengrieß, Type 502 39,70 ,70 ℳ, Kartoffelmehl —,— bis —,— ℳ, Zucker (Grund⸗

nch bis 38,50 ℳ, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 ℳ, Malzkaffee, 1s C. 8 Sãcken 45,00 bis 47,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior amerikas ra Prime 818,00 bis 368,00 ℳ, Rohkaffee, Zentral⸗ ee aller Art 330,00 bis 462,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil amerir 8 bis Extra Prime 407,00 bis 436,00 ℳ, Röstkaffee, Zentral⸗ L“ aller Art 432,00 bis 558,00 ℳ, Kakao, stark entölt 138,00

. ℳ“ und 178 00 bis —,— ℳ, Kakao, leicht entölt —,— bis

des ursprünglichen Silberabkommens aus.

—,— ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten bis —,— ℳ., Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese †¼ Kisten 72,00 bis 74,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 57,00 ℳ, Mandeln, süße, handgewählte, ausgew. —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgew. —,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ kg⸗- Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger.,, —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 Markenbutter gepackt 294,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 ℳ, Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 ℳ, Land⸗ butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 ℳ, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 bis —,— ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

Berlin, 9. Juli. Wöchentliche Notierungen für Nahrungsmittel. Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgew. 185,00 bis 195,00 ℳ, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 220,00 bis 230,00 ℳ, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. —,— bis —,— ℳ, Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20,80 ℳ, Steinsalz in Packungen 22,00 bis 24,40 ℳ, Siedesalz in Säcken 22,40 bis 22,80 ℳ, Siedesalz in Packungen 24,00 bis 25,40 ℳ, Zuckersirup, hell, in Eimern 89,00 bis 90,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 bis 70,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 ½ kg 74,00 bis 80,00 ℳ, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 12 ½ und 15 kg 68,00 bis 70,00 ℳ, do. aus getr. und fr. Pfl. 71,00 bis 80,00 ℳ, Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 88,00 bis 94,00 ℳ, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12 ½ kg 100,00 bis 104,00 ℳ, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste —,— bis —,— ℳ, Dt. Büchsenfleisch 10/6 45,00 bis 50,00 ℳ, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 194,00 bis —,— ℳ, do. lose —,— bis —,— ℳ, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis —,— ℳ,

7

do. lose —,— bis —,— ℳ, Margarine, Konsum, gep. 112,00 bis

—,ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ℳ, Tee, indisch 1

1400,00 ℳ, Ringäpfel amerikan. extra choice —,—

—,— ℳ, Speiseöl, ausgewogen 140,00 bis 157,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.) 1“ I111“ 8

5

Devifenb ewirtschaftung.

Landwirtschaftliche Schuldenregelung: Behandlung ausländischer Güanbiger.

„Im Rundschreiben Nr. 132/1936 hat die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe ein Schreiben der Rrrschaftag 18 Devisenbewirtschaftung über die Befriedigung ausländischer Gläu⸗ biger gemäß den Entschuldungsplänen mitgeteilt. Die Reichsstelle hat hierzu den nachstehenden weiteren Erlaß vom 30. Juni 1937 8 6/23687/37 an die Wirtschaftsgruppe gerichtet:

„Der Kommissar für die Osthilfe, Landstelle Breslau, ist vom Reichs⸗ und Preußischen Minister für Ernährung und schaft mit 1“ von Erb Ieschr asve. Ne ndehn auf Grund der Artikel 8 und 9 der Achten Verordnung zur Durch⸗ führun der landwirtschaftlichen Schuldenregelung vom 20. Juni 1936 (Reichsgesetzbl. I S. 496) beauftragt. Die Ablösung erfolgt durch Aushändigung von 4 ½ igen Schuldverschreibungen der Bank für deutsche Industrie⸗Obligationen, Berlin, während ver⸗ F Spitzenbeträge in bar vergütet werden.

Um die Befriedigung der bei diesem Verfahren beteiligten ausländischen Gläubiger zu S bersah ich .““ Devisenstelle Breslau ermächtigt, dem Kommissar für die Ost⸗ hilfe, Landstelle Breslau, eine allgemeine Genehmigung zu er⸗ teilen, auf Grund der er in der Lage ist, zugunsten des ab⸗ lösungsberechtigten ausländischen Gläubigers .1. Barbeträge auf ein eigenes Kreditsperrkonto bei ei in⸗ ländischen Devisenbank einzuzahlen, 1

2. 4 ¼ Pige Schuldverschreibungen nebst Zinsscheinen der Bank für deutsche Industrie⸗Dbligatlonen, .. ha g Wert⸗ bei einer inländischen Depisenbank einzulegen.

Durch diese allgemeine Genehmigung sind sowohl der Kom⸗ missar für die Osthilfe, Landstelle Bresich, als 58 die Devisen⸗ banken, denen Barzahlungen oder Schuldverschreibungen zugehen, von der Einholung besonderer Genehmigungen befreit.“

Kurs der Neichsbank für die Abrechnun o Schecks und Auszahlungen hag Britisch⸗Indien: 100 Rupien = 7,53 Pfund Sterlin Niederländisch⸗Indien Ptene sehüsh hs Hotesht Ber⸗

liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amster⸗ dam⸗Rotterdam zuzüglich ⅛1 % Agio, G

Palästina (Palästina⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für

„telegraphische Auszahlung London zuzüglich ¼ % Agio,

Südafrikanische Union und Südwest⸗Afrika (süd⸗ afrikanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra⸗ phische Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich

—„½ % Disagio; Abgabekurs: abzüglich ⅛¼ % Disagio,

Australien (australische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 20 ⁄16 % Disagio,

Neuseeland (neuseeländische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 19 1 % Disagio.

Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlun und sind für Umsätze bis RM 38002 ersae 8

Ankaulspreise der Neichsbank für auslände d. 2 sche

2 für Posten im Gegen⸗ Fir Poften im Gegen⸗ wert bis RM 300,— wert über RM 300,—

1 Belg 0,40 100 Belgas. .. 4 Dollar. 2,981 1 Hollar 1 Krone 0,50 100 Kronen... 1 Gulden 0,45 100 Gulden... 1 Schilling 0,58 1 Pfund... 1 Eesti⸗Krone 0,65 100 Eesti⸗Kronen . 1 Markka 0,05 100 Markka. 1 Franca 0,08 100 Francas.. 1 Gulden 1,30 100 Gulden... 1 Lira 0,11 [100 Lire 4“ 1 France 0,10 100 Francs.. 1 Krone 0,58 100 Kronen... 1 Schilling 0,47 100 Schillinge.. 1 SBIh 645 100 Bloth.... 1 Krone 60,60 100 0 1 Franken 0,55 100 Franken.. 1 Peseta. —,— 100 Peseten... 1 Tschechen⸗ 100 Tschechen⸗ Krone.. Kronen..

1 Dollar 1 Dollakr..

Belgien. Canada Dänemark.. Danzig England.. Estland. Finnland. Frankreich. Holland 1u““ Italien. Litauen.. Luxemburg.. Norwegen.. Oesterreich. eoirn . Schweden.. Schweiz.

Spanien.. Tschechoslowakei

Ver. Staaten von Amerika.

. 0,07

288

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 9. Juli. (D. N. B.) 50 er Kammzüge 26 d per 1b, 64 er Durchschnitt⸗Merinokammzüge 37 ½ d per lb, 50 er Durchschnitt⸗Kreuzzuchtrammzüge 26 d per lb.

Manchester, 9. Juli. (D. N. B.) Gewebe lagen fester. Es zeigte sich bessere Nachfrage, so daß sich ziemlich gutes verschieden⸗ artiges Geschäft entwickelte. Garne verkehrten bei besserer Nachfrage ebenfalls in festerer Haltung. Water Twist Bundles notierten 12 ⁄8 d per 1b, Printers Cloth 29/9 sh per Stück.

London, 9. Juli. (D. N. B.) Bei Fortsetzung der vierten Londoner Kolonialwollauktionsserie kamen 6457 Ballen unter den Hammer, von denen 5561 verkauft wurden. Der heutige Auktionstag brachte einen großen Besuch. Die Zurücknahmen waren sehr gering. Es bestand eine gute Auswahl. Das Geschäft ging lebhaft von⸗ statten, da sich allgemein eine zunehmende Nachfrage geltend machte. Australmerino⸗Vließe⸗ und ⸗Stückewollen und neuseeländische Kreuz⸗ zuchten blieben gut behauptet, desgleichen Australwaschwollen und sämtliche Sorten von Capwollen. Neufeeläͤndische Hantwollen ten⸗ dierten eher fester.

Ergänzungen zumsBericht vom 8. Juli 1937:

Kreuz⸗ zuchten im

Schweiß

Merinos im

Schweiß

Kreuz⸗ zucht⸗

wasch⸗ wollen

Merino⸗ wasch⸗ wollen

Angebot in Ballen

Ursprungs⸗ land

114 862 897 175 249 12

4 564 586

28— 29 24 33

26 28 ¾ 23 28⁄

Neusüdwales. Queensland

Victoria.. Südaustralien Westaustral.

Tasmania.. Neuseeland *) Falkland..

ö““ L1“

13½ 16⁄ 19

Angebot.. Verkauft..

7 459 6 432