1937 / 178 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Aug 1937 18:00:01 GMT) scan diff

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Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 178 vom 5. August 1937. S. 2

I.

Die Preise für metallhaltige Vorstoffe (Erze, Aschen, Schlacken, Rückstände, Schlämme, Abbrände usw.), aus denen edle oder unedle Nichteisenmetalle oder metallische Verbin⸗ dungen gewonnen werden, dürfen in ihrem Verhältnis zu den Neumetallpreisen nur entsprechend den Schwankungen der Weltmarktpreise verändert werden. Die in der Verordnung über Preise für Silber vom 6. Oktober 1936 (Reichs⸗ gesetzbl. I S. 881) getroffene Regelung bleibt

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Die Preise für die im § 5 der Verordnung über Preise für unedle Metalle vom 31. Juli 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 766) sowie im § 1 der Verordnung über Preise für Silber nicht genannten edlen und unedlen Nichteisenmetalle in Form von raffiniertem Metall, Rohmetall, remelted Metall, Altmetall, Bruch, Abfällen sind um den Betrag zu senken, um den sich die Weltmarktpreise seit dem 17. Oktober 1936 ermäßigen. Bei einem Steigen der Weltmarktpreise dürfen entsprechende Erhöhungen der Metallpreise vorgenommen werden.

III.

Die Preise für Erzeugnisse, die ganz oder teilweise aus edlen oder unedlen Nichteisenmetallen, deren Legierungen oder aus metallhaltigen Vorstoffen hergestellt sind, und bei denen der Wert des Metallinhalts nach den Metallpreisen am 17. Ok⸗ tober 1936 mehr als 20 v. H. des Verkaufspreises am 17. Ok⸗ tober 1936 betrug, müssen bei Metallpreissenkungen ermäßigt werden und dürfen bei Metallpreissteigerungen erhöht werden. Die Beträge, um die sich die Preise ändern, sind gesondert in Rechnung zu stellen.

Als Mindestbetrag der Preissenkung und als Höchstbetrag der Preiserhöhung gilt der Unterschied zwischen dem Wert des Metallinhalts am 17. Oktober 1936 und am Tage des Kaufabschlusses. Verarbeitungs⸗, Unkosten⸗ und Gewinnzu⸗ schläge, Handelsspannen und dergl. dürfen nicht erhöht werden.

Der Wertunterschied des Metallinhalts ist bei Metallen und deren Legierungen, für die Preisfestsetzungen der Roh⸗ stoff⸗Ueberwachungsstellen bestehen, nach diesen Preisfestsetzun⸗

en zu errechnen. Der Wertunterschied bei allen übrigen ichteisenmetallen ist durch Vergleich der Weltmarktpreise an den genannten Stichtagen zu bestimmen.

8 IV. In Sweisec fänen sind die Weltmarktpreise von den zu⸗ ständigen Rohstoff⸗Ueberwachungsstellen festzustellen.

V

Die Vorschriften der Verordnung über Preisbindungen und gegen Verteuerung der ung vom 11. Dezember 1934 (Reichsgesetzbl. 1 S. 1248) bleiben in Kraft.

Verbände und andere Zusammenschlüsse öffentlichen oder bürgerlichen Rechts, deren Preisfestsetzungen vor dem 18. Oktober 1936 Metallpreisschwankungen nicht berücksichtigt haben, bedürfen zu einer Aenderung ihrer Preisgestaltung meiner Einwilligung.

Diese Einwilligung tritt rückwirkend 1026 ah in Graft

vom 18. Oktobe

13 52 9*& 28 Hen à8. Bezenider 193 2

Der Neichskommissar fur die Preishildung. 1

J. V.: Dr. Flotimann.

über Preise für Erzeugnisse aus Alum Aluminiumlegierungen.

Vom 31. Juli 1937.

„Auf Grund des § 2 des Gesetzes zur Durchführung des Vierjahresplanes Bestellung eines Reichskommissars für die Preisbildung vom 29. Oktober 1936 (Reichsgesetzbl. 1 S. 927) wird in Durchführung der Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen vom 26. November 1936 (Reichsgesetzbl. I S. 955) angeordnet: 1A“

I. 8 Die Preisermäßigung, die auf Grund des Abschnitts III- der in der Anlage veröffentlichten Anordnung vom 23. Dezember 1936, betr. Ausnahmebewilligung auf dem Gebiet der unedlen und edlen Nichteisenmetalle nach der am 1. Juli 1937 erfolgten Senkung der Rohaluminiumpreise für Erzeugnisse aus Aluminium und Aluminiumlegierungen er⸗ forderlich ist, muß für alle Lieferungen von Erzeugnissen der ersten Verarbeitungsstufe gewährt werden, die vom 1. August 1937 ab erfolgen. b Für Erzeugnisse der zweiten und folgenden Verarbei⸗ tungsstufen ist die Preisermäßigung für alle Lieferungen vom 1. September 1937 ab zu berechnhen. ¹ II. 11“ 8 Als Erzeugnisse der ersten Verarbeitungsstufe im Sinne dieser Anordnung gelten Erzeugnisse, die aus Rohmetall oder Abfallmetall hergestellt sind. Erzeugnisse der zweiten und b. enden Verarbeitungsstufen sind Erzeugnisse, die aus

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zeug oder weiterverarbeitetem Halbzeug hergestellt sind.

m. Spoweit es aus volkswirtschaftlichen Günden oder zur Vermeidung besonderer Härten dringend erforderlich er⸗ scheint, können Ausnahmen von mir auf Antrag der zustän⸗ digen Wirtschaftsgruppe zugelassen werden. IV.

Diese Anordnung tritt am 1. August 1937 in Kraft. Berlin, den 31. Juli 1937.

Der Reichskommissar für die Preisbildung.

J. V.: (Unterschrift.)

Die Forstmeisterstele Wildenow im Landforstmeister⸗ bezirk Frankfurt/ Oder ist zum 1. November 1937, die Forst⸗ meisterstelle Balster im Landforstmeisterbezirk Köslin zum

1. Januar 1938 und die Forstmeisterstelle Tauer im Land⸗

Deutsches Reich.

Der Königlich Jugoslawische Gesandte Herr Markovic ist nach Berlin zurückgekehrt Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Nummer 31 des Ministerial⸗Blatts des Reichs⸗ und Preußi⸗ schen Ministeriums des Innern vom 4. August 1937 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. 26. 7. 37, Werkscharen u. Beamte. RdErl. 28. 7. 37, Statistik üb. Kirchen⸗ austritte. RdErl. 30. 7. 37, Entschädig. v. Beamten aus Anlaß ihrer Vernehm. als Zeugen vor Parteigerichten. Kommu⸗ nalverbände. RdErl. 20. 7. 37, Hauszinssteuerverteil.⸗ Schlüssel. RdErl. 30. 7. 37, Pfändbarkeit v. Einbehaltungs⸗ beträgen. Beschl. 8. 7. 37, Aend. d. Grenzen d. Landkr. Bremer⸗ vörde u. Osterholz. Beschl. 8. 7. 37, Aend. d. Grenzen d. Landkr. Bremerwörde u. Osterholz. Gemeindebestand⸗ u. Ortsnamen⸗ Aenderungen. Wohlfahrtspflege u. Jugendwohl⸗ sscent RdErl. 27. 7. 37, 7 1 f. Angeh. v. Lpft⸗ chutzdienstpflichtigen. RdErl. 27. 7. 37, Bevorzugte Behandl. Kinderreicher u. v. Müttern mit kleinen Kindern bei d. Behörden. RdErl. 27. 7. 37, Erlaubn. e v. Pflegekindern. Polizeiverwaltung. RodErl. 26. 7. 37, Neuorganis. d. Sonderdienstes d. SchP. Wasserschutzpol. (S26.). RdErl. 26. 7. 37, Pol.⸗Kasse Wilhelmshaven. RdErl. 28. 7. 37, Ausf. d. d. staatl. Pol. RdErl. 28. 7. 37, Durchf. d. § 29. d. Dt. Pol.⸗Beamtenges. RdErl. 27. 7. 37, Erstatt. v. Auslagen an Beamte d. Pol. beim Einziehen v. Kosten, Geldstrafen u. dgl. RdErl. 30. 7. 37, Best. üb. d. Wachtm.⸗Ersatz in d. SchP. RdErl. 30. 7. 37, Wachtm.⸗Ersatz d. SchP. Zu besetzende Gend.⸗ Oberm.⸗Stellen. RdErl. 26. 7. 37, Vorl. St üb. Aufstell. bei feierl. I usw. f. d. Ordnungspol. RdErl. 27. 7. 37, Sig⸗Runen d. auf d. Uniform d. Ordnungspol. RdErl. 28. 7.

Preispolitik und

„Im Hinblick auf den in der sprunghaften und unruhigen Steigerung der Preise im Ausland und der stetigen und es ge Nraisentmiclung in Deutschland bestehenden bemerkenswerten Unterschied zw chen der Wirtschaftsentwicklung im Ausland und in Deutschland stellt das Institut für Konjunkturforschung in Ree neuen Wochenbericht eine eingehende Betrachtung über die

reispolitik und Preisbewegung an, in der einleitend zunächst darauf hingewiesen wird, daß die Politik der stabilen Preise, die in der Preisstopverordnung verankert ist, nicht ein starres Fest⸗ an den einzelnen Preisen, so wie sie im Augenblick der

reisstopverordnung bestanden, bedeutet, sondern die systematische Anpassung des Preisgefüges in der durch den Vierjahresplan gewiesenen Richtung. Für diese Aufgabe gibt es, wie immer wieder betont wurde, kein „Patentmittel“. Nur durch Maß⸗

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von Ausstellern auf dem Freigelände zu finden sein.

1“ Frankfurt / Oder zum 1. März 1938 zu be⸗ etzen. Bewerbungsfrist: 25. August 193927.

nahmen, die gleichzeitig von den verschiedensten Seiten her ein⸗ setzen, kann diese; Erse⸗lt „creicht werden. Diese Maßnahmen sind in drel proßen Bruppen zusammen, 1 zur Orxgamisation der Preispolttik und zur sesung der Preise und Preisspannen, 3. indirekte Maßnahmnten, die entweder als Folge von Preisfestsetzungen oder unabhängig hiervon getroffen wurden, aber von preispolitischer Wirkung sind.

Der Einfluß dieser preispolitischen Maßnahmen auf die Preisbewegung zeigt sich zunächst darin, daß die deutsche Index⸗ ziffer der Großhandelspreise von Dezember 1936 bis Juni 1937, d. h. seit dem Erlaß der Preisstopverordnung, nur um 1 % stieg. Diese im Vergleich zu anderen Ländern geringe Steigerung wurde in erster Linie durch die Preise der Agrarstoffe verursacht; es folgen die Preise der Kolonialwaren und der industriellen Verbrauchsgüter; den geringsten Einfluß hatten die Preise der industriellen Rohstoffe und Halbwaren. Die Erhöhung der Agrarstoffpreise ist im wesentlichen jahreszeitlich be⸗ dingt, sie erfolgte planmäßig und ist eine unmittel⸗ bare, beabsichtigte Folge der Preispolitik. Der verhältnis⸗ mäßig geringe saisonmäßige Anstieg bei den pflanzlichen Nahrungsmitteln seit Januar ist auf die Zusammenfassung der jahreszeitlichen Preisstaffelung für mehrere Monate bei Brot⸗ getreide zurückzuführen. Die Preise der Kolonialwaren, und zwar vor allem von Kaffee, Kakao und einigen Tabaksorten, sind ent⸗ sprechend den Weltmarktpreisen gestiegen: hier konnte die Preis⸗ politik nur zusätzliche Preissteigerungen verhindern. Der ver⸗ hältnismäßig geringe Beitrag der industriellen Rohstoffe und Halbwaren zur gesamten Steigerung der Indexziffer kennzeichnet am deutlichsten die Preisentwicklung im ersten Halbjahr 1937. In ihm drückt sich nämlich einerseits der starke Anstieg der Preise wichtiger Einfuhrrohstoffe (NE.⸗Metalle, Kautschuk, Oel, Rinds⸗ äute) aus, andererseits aber auch der Rückgang der Preise der im Inland erzeugten Rohstoffe. Die Preise dieser Rohstoffe sind im Durchschnitt um 1 % gefallen, während die Einfuhrrohstoffe im Durchschnitt um 3,4 % gestiegen sind. Die Erhöhung der Preise

gefaßt worden: 1. Matznahmen 1 ½ M. aknn 1 88 8 .

t men

Was bringt die Leipziger Herbst⸗Baumesse?

Die Leipziger Herbstbaumesse beginnt am Sonntag, den 30. August, und ist geöffnet bis Donnerstag, den 2. September 1937. Die beiden vrofe⸗ Messehallen 19 und 20, die der Bau⸗ messe su Verfügung stehen, sind von den einschlägigen Firmen bis auf den letzten Platz belegt; darüber hinaus wird eine Anzahl uf d Die Herbst⸗ baumesse wendet sich im besonderen an die Baumeister, Architekten und Baubeamten, die mit dem Hochbau, in erster Linie mit dem Wohnungsbau, zu tun haben. aumaschinen werden zur Frühjahrsmesse 1938 wieder in ganz großem Umfange in Leipzig vorgeführt werden.

Die neuen Baustoffe sowohl für die Errichtung des Rohbaues wie für den Innenausbau des Hauses, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind und den Willen der deutschen Industrie kennzeichnen, den Forderungen des öö gerecht zu werden, seehen in Leipzig im Vordergrund. Architekten und Baumeister sind heute bestrebt, ihre Bauten soweit wie irgend möglich unter ausschließlicher Verwendung solcher Bau⸗ und Werkstoffe zu bauen und einzurichten, die ohne Devisenaufwand aus einheimischen Rohstoffen beschafft werden können. deutsches Holz, deutsche Kunststoffe und deutsche Metalle wie Magnesium und Aluminium stehen im Vordergrund des Inter⸗ hes. Ueber die Marktverhältnisse dieser E und der aus ihnen hergestellten Gegenstände gibt die Leipziger Messe Aufschluß.

Unterstützt wird die Aufgabe der Leipziger Herbstbaumesse, den deutschen Bau⸗ und Werkstoff in weitestem vasg Eingang in die Praxis zu verschaffen, durch die Sonderveranstaltungen der

1937, „Gebt mir vier Jahre Zeit“. RdErl. 28. 7. 37, 2 Preise f. d. Dienstpferde in 8 Gend. RdErl. 297, Durchsch anschaul. Schulung d. Ordnungspol. RdErl. 29. 7. 37, Aus dh i. Kraftfahr⸗ u. Nachrichtendienst. RdErl. 29. 7. 37 Anerk 8 bes. 88 Leist. KdErl. 29, 7. 37, 15. u. 16. Ueberprn hrg. f. Maj⸗Anw. d. SchP. RdErl. 27. 7. 37, Feuersch Mühlen⸗ u. Erntevorräte. RdErl. 28. 7. 37, Ernenn. v Lat Fneehd eheühren. RdErl. 28. 7. 37, Heilmittelversorg. de taatl. Pol. RdErl. 30. 7. 37, Polizeiärztl. Dienst bei d. sta 8 ol. Verkehrswesen. RdbErl. 26. 7. 37, Verkehrsunsat kommandos d. SchP. u. Bearb. d. Verkehrsunfallsachen. V. al messungssachen. Korl. 29. 7. 37, Ausbild⸗ u. Pei Ordn. d. Anw. f. d. gehob. mittl. kartogr. Dienst. Volni⸗ gesundheit. RdeErl. 29. 7. 37, Zulass. z. Handel mit Gift b Uebertragbare Krankheiten d. 26. Woche. Veterin äen pe en. neerr. 30. 871 Puilchechiungeeinricht Neuer, E“ E“ E1“ v. G2 1 mten. Zu beziehen durch alle Postanstalten Carl Heymanns Verl Be be hes drch alle Post Valta ährlich 1,75 RM für Ausgabe A (zweiseitig vedruckt) und 2 9,

eichsmark für Ausgabe B seinseitig bedruckt). 28

Werrehrswesen.

Sonderpostanstalt in Berlin⸗Pankow. Anläßlich der vom 15. 8. bis 22. 8. stattfindenden Ausstellun

erlin⸗-Pankow eine Sonderpostanstalt für den allgemeinen? kehr eingerichtet, welche sich mit der Abgabe von Postwertzeiche der Annahme von gewöhnlichen und eingeschriebenen Brief endun⸗ en . der Ausgabe von postlagernden Sendungen rfehe Daz onderpostamt einen Tagesstempel mit der Inschrift „Berlin⸗Pankow 1. 700 Jahre Verlin Heimatschau in Pankow 15. 8.— 22. 8.“ und einer Abbildung des Pankower Rathaus⸗

welcher Form deutsche

turmes.

der Einfuhrwaren hängt zum großen Teil mit der Weltmark⸗ preisentwicklung zusammen; zum Teil ist sie aber auch planmäßig aus wirtschaftspolitischen Gründen herbeigeführt worden: in Dezember bei Benzin, Benzol und Leichtölen durch Erhöhung des Einfuhrzolls und der Ausgleichssteuer und im Mai durch Ein⸗ führung eines wein frso auf natürlichen Rohkautschuk. Die Wirkungen aller dieser Erhöhungen auf die deutschen Preise konnten auf ein Neindestmch beschränkt werden. Bei den im Inland erzeugten Rohstoffen setzte sich zwar bei einigen, wie z. B. bei mehreren Baustoffen, die Erhöhung weiter fort, bei anderen, wie bei Papier und Papierhalbwaren, wurde 8 aber erheblich abgeschwächt, ja, es gelang sogar, bei mehreren wichtigen Roh⸗ stoffen bedeutende Preissenkungen durchzuführen, so vor allem bei den Stickstoff⸗ und Kalidüngemitteln und bei Aluminium.

Während die Nreife der

und gewerbliche Maschinen und Geräte) im letzten Halbjahr un⸗

sich

19 + 8 HIo; 5 „2* 88 8 1 verändert blieben, erhöhten die Preise der Konsumguter

. —2* 9Ulen,

Dies ist einmal eine Folge vorhergegangener Rohstoffpreis⸗ steigerungen, sodann aber auch der stbcteren im Inland erzeugter Rohstoffe. Zur Verhinderung weiterer Er⸗ höhungen erfolgten hier im Frühjahr die umfassenden Preis⸗ regelungen bei Spinnstoffen und Lederwaren, deren Wirkungen sich in den Indexziffern noch nicht widerspiegeln.

„Insgesamt gelang es also tro gewisser nicht zu unter⸗ schätzender Auftriebstendenzen der ebeiße i in 89 Weltmarkt⸗ preisentwicklung in der Versorgung mit Rohstoffen, in der vollen Ausnutzung der Produktionskapazitäten und schließlich in der steigenden Nachfrage begründet sind, die Preissteigerungen im Rahmen des unbedingt Notwendigen zu halten, bei⸗ gleichzeitiger Ausnutzung sämtlicher Preissenkungsmöglichkeiten. In der hieraus folgenden Stabilität der Gesamtpreisentwicklung liegt der große Erfolg der deutschen Preispolitik. In jedem Wirtschaftsaufschwung 8 ständige Verschiebungen in den Preisrelationen, d. h. im Verhältnis der einzelnen Preise zueinander, zu beobachten. Besonders deutlich werden diese Wandlungen der Preisrelationen bei Rohstoffen, die sich natürlich nur innerhalb gewisser Grenzen vertreten können, wie z. B. innerhalb der Metalle, der Textilrohstoffe und der Baustoffe. Je mehr es aber im Rahmen des Vierjahres⸗ planes gelingt, die organisch erzeugten Rohstoffe und die den Schwankungen des Weltmarkts ausgesetzten Rohstoffe durch industriell in Deutschland erzeugte Rohstoffe in ausreichender Menge zu ersetzen, desto mehr werden in Zukunft solche Ver⸗ schiebungen in den Preisrelationen, wie sie noch in den letzten Jahren vor sich gegangen sind, verschwinden: denn an die Stelle der freischwingenden Rohstoffpreise werden mehr und mehr gebundene Rohstoffpreise treten, deren Verhältnis zueinander sich nur insofern verändert, als der technische Fortschritt das eine oder andere Produkt verbilligt.

Baumesse. Das „Haus aus deutschen Werkstoffen“, das unter Mitwirkung der in Frage kommenden amtlichen und technisch⸗wissenschaftlichen Stellen errichtet wird, zeigt in der praktischen Ausführung am Beispiel eines Einfamilienhauses, in erkstoffe an Stelle devisenbelasteter Stoffe ist eine vollständige Einrichtung des Hauses geplant, um auch hier die neuen deutschen Werkstoffe in ihrer Wirkung zeigen zu können. In einem hinter dem Wohn⸗ gebäude angelegten Bauhof wird weiteren Firmen Gelegenheit gegeben, einschlägige Erzeugnisse auszustellen.

Die Baumessetagung, die die Deutsche Gesellschaft für Bauwesen gemeinsam mit dem Fetht ges Meßamt durchführt, bringt ichtungmeisende⸗ Vorträge zu dem Thema „Die Baustoffe im Zeichen des Vierjahresplans“. Ihrer Aufgabe, im Bauwesen und Siedlungswesen führend voranzugehen, wird die Leipziger Messe durch die Ausstellung „Mitteldeutsches Bauschaffen“ gerecht. Diese Ausstellung gibt an Hand von großen Modellen, Plänen Photos usw. einen Querschnitt durch das gesamte Aufgabengebiel des Bauwesens, wie es im üittedee süen Raum zutage tritt, und einen Ueberblick über die markantesten Bauwerke der letzten Jahre⸗

ür diese Ausstellung steht die Halle 21 des Leipziger Aus⸗ eeng een zur Verfügung. Halle 18 beherbergt wiederum ie Sonderschau „Aus dem deutschen Siedlungswerk“. In der Halle Stahlbau wird die Luftschutz⸗Sonderschau starke Beachtung Die „Betriebsmusterschau des deutschen Gasfaches“ und ie unter dem Namen „Strom ins Haus“ ee Sonder⸗ schan der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Elektrowirtschaft eigen mustergültige für die Energieversorgung von aushalt und Kleingewerrbrbee.

treten können. Ferner

29 Jahre Berlin Heimatschau in Pankow“ wird im Rathau

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 128 vom 5. August 1937. S.

Die deutschen Elektrotechniker in Königsberg (Pr.).

1 89. Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Elektrotechniker E. VPV.

die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbandes henischer Elektrotechniker E. V. findet zum ersten Male im gaufe seiner Geschichte in Königsberg (Pr.) statt. Die Tagung, deren Teilnehmerzahl rd. 1500 beträgt, begann mit Fachvorträgen der ersten Abteilung, während die große Geschäfts⸗ und Fest⸗ stzung erst am Nachmnittag beginnt. 19 Vorträge fanden statt, gje den neuen Aufgaben, die Staat und Volk der deutschen Elek⸗

trvtechnik stellen, deutlichen Ausdruck gaben. 8 „In der Einleitung zur Vortragsgruppe „Kraftwerke“ wies DE., ; hin, daß zur Deckung des

or⸗Ing. Krohne, h kedentend gestiegenen Energiebedarfs eine er bliche Anzahl von gnoͤnstrie⸗Kraftwerken errichtet werden mußte, und zwar be⸗ onders im Zusammenhang mit den neuen Nohstoff⸗Fabriken. * dem Gesichtspunkt des WE behandelte gr⸗Ing. Hoffmann, BDE., die rage. inwieweit Spar⸗ und Neustoffe an Stelle devisenbelasteter Stoffe im Bau von Hampfturbinen und Stromerzeugern verwendet werden können. Er kam u. a. zu dem bemerkenswerten Schluß, daß eine Er⸗ rnis an devisenbelasteten Stoffen weniger auf der Metall⸗, als auf der Isolierstoffseite zu erzielen sei. Unter den Berichten iber Maschinen und Transformatoren erweckten die Ausführun⸗ gen von Dipl.⸗Ing. Wiedemann, BTE., besonderes Inter⸗ ise. Er sprach über Wasserkraft⸗Stromerzeuger, die den Bau nes besonderen Maschinenhauses unnötig machen und dadurch ttparnisse bringen. In Amerika und Schweden seien solche 1 lagen dereits im Betrieb, in Deutschland befinden sich

im Bau. Ueber Hochfrequenzmaschinen berichtete

ng. Tittel, BDE. Sie werden zur tersorgung von bochfrequenz⸗Induktionsöfen gebraucht, die die Wärme unmittel⸗ bar im Schmelzgut oder der Kesselwand erzeugen, und haben den besonderen Vorteil, daß sie mit einem außerordentlich geringen Aufwand an Kupfer und Isolierstoffen gebaut werden: Dieser beträgt kaum 10 % des der üblichen Wechselstrommaschinen

gleicher Leistung. VDE., behandelte die Probleme der

Obering. Bauer, V 8 1 versorgung von Werften mit Schweißstrom, die durch den immer

zahlreicher werdenden neuzeitlichen Bau von geschweißten Schiffen

aufgetreten sind. vern. zwischen Schiffbau und Elektrotechnik, so forderte Dr.⸗Ing. Petersen zwischen Stahl⸗Industrie und Elektrotechnik eine enge gemneinschaftsarbeit, um die Entwicklung der Werkstoffe für Heizleiter in Elektrowärmegeräten vorwärts zu treiben, die von keiner der beiden Seiten allein 2 den ge⸗ wünschten Resultaten Flührt werden könne. Die Möglichkeit eines Austausches der Chrom⸗Nickel⸗Stähle gegen nickelfreie sei noch nicht überall gegeben und müsse von all in Zu⸗ sammenarbeit von Elektrotechniker und geklärt werden.

Die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten elektrischer Steue⸗ rung und Regelung wurden in den Vorträgen nur insofern behandelt, als es sich um die Steuerung und Regelung wiederum elektrischer Maschinen und Apparate handelt. Dipl.⸗Ing. Kraft, VBDE,, besprach Einrichtungen dieser Art, die es er⸗ möglichen, auch kleine Wasserkraftvorkommen für die Strom⸗ erzeugung nutzbar machen, die bisher wegen der laufenden Kosten für eine ständige Wartung nicht verwertet werden konnten.

Oberreg.⸗Baurat Polenz, BDE., konnte in seiner Ein⸗ führung zur Fachgruppe „Telegraphie“ feeststellen, daß diese ent⸗ 8 allen düsteren ö“ ihre Bedeutung im Ge⸗

Fall zu F Netallurgen

amtbereich des Nachrichtenwesens nicht nur behauptet, sondern be. In diesem Zusammenhang sprach DE., über den „Stand der Apparate⸗ technik im Fernschreibebetrieb“. Ende März 1937 waren in Deutschland rd. 300, im europäischen Ausland rd. 500 Teilnehmer vorhanden, die jederzeit untereinander in Fernschreibverkehr treten konnten.

Die Gruppe „Luftfahrt“ trat innerhalb der VDE.-⸗Fach⸗ berichte zum ersten Male in Erscheinung: die Elek⸗ trotechnik hat sich 8 hier ein iet erobert, auf dem sie un⸗ bestritten herrschend sein wird. Funk⸗ und Funkpeil⸗Anlagen, Kompaß⸗, Signaleinrichtungen Beleuchtung, Betätigungseinrich⸗ tungen des Triebwerkes, edienung der C“ bei Kriegs⸗ Luftfahrzeugen bedürfen elektrischer erfahren. r.⸗Ing. Boll⸗ hardt, BDE., hatte zum Thema seines Vortrages „Die Be⸗ triebsbeanspruchungen elektrischer Flugzeugbordgeräte“ gewählt, die an die Konstruktionen des Elektrotechnikers besondere, artige Anforderungen stellen.

ogar noch gesteigert Dr.⸗Ing. 88 iweck,

Wirtschaft des Auslandes.

16

Z3Z⸗Ausweis vom 31. 7. 1937.

,4. August. Der Ausweis der BJZ. vom 31. 7. 1937 dem Vormonat eine um 8,71 Mill. sfr. auf 695,14 (703,85) Mill. ffr. ermäßigte Bilanzsumme aus. Die Einlagen er Zentralbanken für eigene Rechnung sind mit 229,48 (229,25) Mill. sfr. fast unverändert geblieben, während die Einlagen für sechnung Dritter um 1,35 Mill. ffr. von 2,90 auf 4,25 Mill. ffr. ungestiegen sind. Auf der Aktivseite haben die Gelder auf Sicht um 1,81 Mill. ffr. von 36,44 auf 34,63 Mill. ffr., Rediskontierbare Pechsel und Akzepte um 5,34 Mill. ffr. von 276,62 auf 271,28 Rill. sffr. abgenommen, während andere Wechsel und Anlagen ene geringe Zunahme um 0,6 Mill. ffr. von 302,60 auf 303,20 Mill. sffr. ausweisen. 1 111“

Basel, weist gegenüber

8 1“

Einführung des holländischen Zuckermonopols eine verwaltungstechnische Maßnahme.

Amsterdam, 4. August. Mit Wirkung vom 1. August b. ist der Zucker in Holland zum staatlichen Monopolerzeugnis erklärt und damit die Ein⸗ und Ausfuhr dieses Godukts in die Hände des holländischen Staates gelegt worden. die amtliche Nachricht ist in Holland ohne jeden Kommentar ver⸗ Fsentlicht worden. In Kreisen des holländischen Zuckerhandels ißt man den Folgen des neuen Zustandes wenig Bedeutung bei. zu erster Linie wird die Monopolisierung des Zuckers äin Be⸗ sehung zum Londoner Abkommen gebracht, da nur eine Kontrolle der Ein⸗ und Ausfohr von Seiten der niederländischen Regierung ene Erfüllung der für Holland und Java festgelegten Quote von 1050 000 t ermöglichen konnte, so daß sich an dem bisherigen Zu⸗ fande kaum etwas geändert hat. Im übrigen habe in Holland, so wird erklärt, praktisch schon ein Monopol für den Inlands⸗ berbrauch bestanden, und zwar seit den Jahren, in denen zum estenmal beschlossen wurde, die Zuckerrübenindustrie durch einen Enfuhrzoll von 2,40 hfl. je 100 kg zu stützen. Dieser Einfuhr⸗ oll war bereits prohibitiv, da er höher war als die Raffinierungs⸗ bsten, so daß sich auch aus diesem Grunde die Zuckereinfuhr prak⸗ iich schon längst nicht mehr lohnte. In beteiligten Kreisen wird die Monopolisierung des Zuckers als eine verwaltungstechnische Maßnahme betrachtet. Man glaubt nicht, daß es vorläufia zur Einführung einer Monopolstener kommen wird, so daß diese Maßnahme auch keinen Einfluß auf den Zuckerpreis ausüben wird.

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Italiens⸗Außenhandel im Juni und ersten Halbjahr 1937.

Mailand, 4. August. Im Juni 1937 stellte sich die Einfuhr gtaliens auf 1,53 Milliarden Lire gegen 90,54 Milliarden Lire im Juni 1936. Die italienische Ausfuhr stellte sich in der gleichen Zeit auf 0,79 Mrd. Lire gegen 0 27 Mrd. Lire. Im ersten Halb⸗ jahr 1937 beziffert sich damit die italienische Einfuhr auf insgesamt 694 Mrd. Lire gegen 2,79 Mrd. Lire, während die Gesamtausfuhr einen Wert von 3,78 Mrd. Lire hatte gegen 1,25 Mrd Lire im ersten Halbjahr 1936. Sämtliche Zahlen enthalten nicht die Ein⸗ und Ausfuhr aus den italienischen Kolonien und Besitzungen. Ein⸗ schließlich dieser Gebiete stellte sich im Juni 1937 die Einfuhr auf 1,7 Mrd, Lire gegen 0,56 Mrd. im gleichen Monat des Vor⸗ jahres, während sich die Ausfuhr auf 1,16 Mrd. Lire stellte gegen 050 Mrd. Lire im Jnni 1936. Insgesamt hat also Italien im ersten Halbjahr 1937 aus dem Ausland einschließlich der Kolonien und Besitzungen Waren im Werte von 7,07 Mrd. Lire eingeführt hegen 2,86 Mrd. Lire im ersten Halbjahr 1936. Die Ausfuhr stellte sich entsprechend auf 5,25 Mrd. Lire gegen 2,12 Mrd. Lire. Es ergibt sich somit unter Einbeziehung des Außenhandels mit den talienischen Kolonien und Besitzungen für das erste Fe Wacr 1037 ein Einfuhrüberschuß von 1,18 Mrd. Lire gegen 0,74 d.

Devisen.

Danzig, 4. August. (D. N. B.) Auszahlung London 26,31 G., 26,41 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G., 212,96 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. 1us aölungen. Amsterdam 291.32 G., 292,48 B, Zürich 121,31G., 121,79 B., lew York 5,2795 G., 5.3005 B., Paris 19,75 G., 19,85 B., Brüssel 88,92 G., 89,28 B., Stockholm 1235,68 G., 136,22 B., Kopenhagen 117,47 G., 117,73 B., Oslo 132,19 G., 132,71 B., Mailand 27,85 G., 27,95 B.

Wien, 4. August. (D. N. B.) [(Ermittelte Durchschnittskurse in Privatelearing. Vriefl. Auszahl.] Anesterdam 294,24,

Lire im ersten Halbjahr 1936. Ohne Berücksichtigung der italie⸗ nischen Kolonien und Befitzungen stellte sich der Einfuhrüberschuß auf 3,16 Mrd. Lire gegen 1,53 Mrd. Live im ersten Halbjahr 1936.

Die Arbeitslosenzahl der Tschechoslowakei. Prag, 4. August. Die l der Arbeitslosen in der Tschecho⸗ slowakei betrug des nats Juli d. J. 248 199; sie ist gegenüber Ende Juni somit um 55 336, d. i. um 18,2 % gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 259 882 niedriger. 3

8 Keine sinanztechnischen Kunstgriffe. Noosevelt gegen verfrühte Stabilisierung des Dollars.

New York, 4. August. In einem Schreiben an den demokratischen Senator Thomas hat Präsident Roosevelt in bemerkenswerter Weise zur Frage der Stabilisierung des Dollars Stellung genom⸗ men. Der Präsident erklärt, daß er mit dem Gesetzentwurf des Senators Thomas, der eine Beseitigung der unnötigen Schwan⸗ kungen des Tollarwerts vorsieht, durchaus sympathisiere. Eine Stabilisierung des Dollarwerts werde aber weniger durch finanz⸗ technische Kunstgriffe erreicht, als vielmehr durch die Herbeiführung einer ausgeglichenen, geordneten und stetigen Erholung der gesamten Wirtschaft. Angesichts der Verworrenheit der sich un⸗ unterbrochen ändernden internationalen Lage würde es gefährlich sein, den Dollarwert auf einer scharf umgrenzten Grundlage zu stabilisieren. Eine derartige verfrühte Maßnahme würde in den Vereinigten Staaten und im Auslande mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Zapanische 500 Millionen⸗Anleihe beantragt.

Tokio, 4. August. Die japanische Regierung hat beim Reichstag die Bewilligung von 500 Mill. Den zur Deckung der Kosten des Nordchina⸗Unternehmens beantragt. 100 Mill. sollen durch neue Steuern aufgebracht werden, 400 Mill. durch neue Bonds. Aus Sorge über die neuen Steuern traten an der Börse starke Kursverluste ein. Die Meldung von der bevorstehenden Ausgabe neuer Bonds hatte eine unberechtigte Inflationsangst zur Folge. Der Präsident der Bank von Japan, Puki, hat eine in jeder Hinsicht beruhigende Erklärung über die Aufnahmefähig⸗ keit des Marktes für Vonds abgegeben. Die Verordnung gegen die Zurückhaltung von Waren und gegen den Wucher ist noch

verschärft worden.

Wirtschaftskrieg zwischen JZapan und China in vollem Gange.

Tokio, 5. August. (Ostasiendienst des DNB.). Die Wirt⸗ schaftsbeziehungen zwischen Japan und China sind nahezu völlig abgebrochen. Während auf militärischem Gebiet eine gewisse Atempause in Nordchina eingetreten ist, die von beiden Parteien ur Heranführung von Verstärkungen benutzt wird, ist der Wirt⸗ chaftskrieg in vollem Gange. Wie die Agentur. Domei meldet, Teilen Chinas die meisten Geschäftsabschlüsse mit Die in Innerchina ansässigen japani⸗ schen Kaufleute Se Ebenso wurden die Textilfabriken in Schanghai und jentsin stillgelegt. Die japanischen Expor⸗ teure beginnen sic auf die südpazifischen Märkte

Die Ursache für den Abbru der Wirtschaftsbeziehungen ist in der japanfeindlichen Stellung der Chinesen und in der Furcht vor der kommenden Auseinandersetzung zwischen Japan und

ind in allen Japan anulliert worden.

China im Raum der fünf Provinzen Nordchinas zu suchen.

214,46, Brüssel 89,73, Bud —,—, Bukarest —,—, Kopen⸗ hagen 118,60, London 26,58, adrid —,—, Mailand 27,94 (Mittel⸗ kurs), New York 533,44, Oslo 133,47, Paris 19,92, Prag 18,82 ½, Sofia —,—, Stockholm 137,901, Warschau 100,81, Zürich 122,58, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 529,30. 3

Prag, 4. August. (D. N. B.) Amsterdam 15,86, Berlin 11,55, Zürich 660,75, Oslo 719,00, Kopenhagen 640,00, London 143,30, Madrid —,—, Mailand 151,10, New York 28,76, Paris 107,85, Stockholm 738,50, Wien 530,00, Polnische Noten 525,00, Belgrad 65,80, Danzig 545,25, Warschau 544,00.

Budapest, 4. August. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien —,—, Berlin 136,20, Zürich 77,75, Belgrad 7,85.

Berlin

Fortsetzung des Handelsteils auf der

Berliner Börse am 5. Auguft.

Sonderbewegungen am Aktienmarkt. Renten ruhig.

Am Aktienmarkt waren die Umsätze bei Beginn der Börse im allgemeinen wieder ziemlich klein, da das Publikum in der Auftragserteilung nur sehr vorsichtig ist und den Markt nach solchen Werten abtastet, die noch eine Gewinnchance bzw. eine ausreichende Rendite gewähren. Um so lebhafter betätigte sich der berufsmäßige Börsenhandel auf einigen Spezialgebieten. Hier fielen bei den Freiverkehrspapieren Schwerdtfeger auf, die ihre Vortagssteigerung fortsetzten, ohne daß ein sachlicher Grund zu erkennen gewesen wäre. Offenbar handelt es sich dabei um rein spekulative Käufe. Bemerkenswerter ist die Nachfrage am Kassa⸗ markt für Bankaktien, insbesondere aber Commerzbank, wobei man auf die Ueberleitung weiterer, im Besitz der Golddiskontbank befindlicher Posten im Privatbesitz verweist. Man nannte bei Commerzbank einen Kurs von 117 Geld nach 116 bei der gestrigen Kassanotiz.

Fast durchweg gebessert waren auch Montanwerte im Zu⸗ sammenhang mit der Austauschvereinbarung zwischen den Ver⸗ Stahlwerken und der Oesterr. Alpine Montan. Stahlverein selbst zogen um , Klöckner um 1 ¾, Hoesch und Rheinstahl um je % an. Stolberger Zink setzten ihren unaufhaltsamen Anstieg um % fort. Vor Braunkohlenwerten fielen Rhein. Braun mit + 2 ¼ % auf. Elektro⸗ und Versorgungswerte, namentlich aber letztere, wurden wieder zu Anlagezwecken aus dem Markt genommen. Dabei setzten KwE nach Einstellung der Auslands⸗ abgaben eine Erholung um 1 % durch. Bemerkenswert fest lagen ferner Dt. Eisenhandel und Bremer Wolle (je + 1 ¼) sowie Junghans (+ 1), während Bemberg um 1 und Dort⸗ munder Union um 2 ¼ % zurückgingen.

Im Verlauf war die Tendenz an den Aktienmärkten un⸗ sicher, da die Kulisse angesichts des Fehlens der zweiten Hand hier und da zu Glattstellungen schritt. So ermäßigten sich der gegenüber Daimler und Stahlverein je , AEG. und Westd. Kaufhof um je ⅞, Farben um . Fester lagen Ber⸗ liner Maschinen mit ½¼ .

Gegen Börsenschluß schrumpften die Umsätze erheblich zu⸗ sammen. Dessenungeachtet blieb das Kursniveau gehalten, da nennenswerte Abgaben nicht Feliss. Die im Freiverkehr gehandelten Schwerdtfeger stiegen bis auf 57 ¾ (+ 5 %), wobei etwa 250 000 RM umgesetzt wurden.

Am Kassamarkt standen, wie erwähnt, wieder Bankaktien im Mittelpunkt des Interesses, insbesondere Commerzbank. Hier dürften mehr als 2 Mill. RM nominell ihren Besitzer gewechselt haben, wobei der Kurs gegen den Vortag um 1 auf 117 ¾¼ anstieg. Die übrigen Großbankaktien blieben unverändert.

Recht fest lagen auch Dt. Ueberseebank mit einer Steigerung von 3 ½ %, desgleichen Dt.⸗Asiatische Bank mit einer Erholung von 27 RM, wobei Lffenbar der Jahresbericht 1936 naächwirkte. Hypothekenbanken waren bis auf Meininger (+ 1) unv. Von Industriepapieren stiegen Küppersbusch um 3 ¼, Beton und Monierbau um 2 ½ %, während Adlerhüttenglas um 3 ¼ und Ver. Bautzener Papier um 3 ½ zurückgingen. Von Kolonialwerten waren Doag um ¼ und Schantung um 1 ¼ % fester. Otavi gaben unwesentlich nach.

Am Rentenmarkt blieb es ziemlich ruhig. Reichsaltbesitz und Gemeindeumschuldung waren mit 127 ¼ bzw. 94,80 unv. Etwas Intevesse zeigte sich für Reichsschuldbuchforderungen später Fäl⸗ ligkeiten (+ ).

Am Kassarentenmarkt zeigte sich lebhafteres Interesse für Stadtanleihen, von denen 26er Eisenach und 28er Gelsenkirchen um je , 26er Essen und 26er Kiel je % gewannen. Dagegen waren 26er Duisburg angeboten und ½ schwächer.

Dekosama Neubesitz gingen um ¼ % zurück. während dito II. im gleichen Ausmaß anzogen. Bei den Provinzanleihen wurden 8. 29er Holstein sowie 30er dito, ferner II. und IVY. Holsteiner Kommunal je &G höher bewertet, während 26er Brandenburg um N %% zurucgungen. Bei den Zwecksverbandsanleihen fielen 35er Ruhrverband mit % auf. Oldenburger Liquidationspfand⸗ briefe ½¼. Von Industrieobligationen verloren Aschinger ℳ4, neue Harpener ¼ . Farbenbonds zogen um an.

Am Geldmarkt nannte man zwar unveränderte Sätze von 2 ½¼ bis 2 74¼ %, doch war auch darunter anzukommen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das Pfund mit 12,40 (12,41), der Dollar mit unv. 2,49, der Gulden mit 137,38 (137,40), der Franc mit unv. 9,34 und der Franken mit 67,15 C7, h) festoesett.

Ingenieurschaffen mit neuen Werkstoffen

Wissenschaftliche Tagung des VDS. in . Düsseldorf.

Am 16. und 17. September hält der Verein deutscher In

genieure in Düsseldorf eine Wissenschaftliche Herbsttagung sowie seine diesjährige Betriebswissenschaftliche Tagung in gemeinsamem Rahmen ab. Die Wissenschaftliche Herbsttagung behandelt dabei in 22 Fachvorträgen wichtige Fragen und Aufgaben aus dem Ge⸗ biete der Verfahrenstechnik, welche die zweckmäßige Aufbereitung. Verarbeitung und Verwendung der heimischen Rohstoffe betreffen. Die Betriebswissenschaftliche Tagung legt in 14 Fachvorträgen neue Erkenntnisse und Erfahrungen dar, die hinsichtlich der Gestal⸗ tung, Vergütung und Bearbeitung der neuen Werkstoffe erworben worden sind. Weiterhin gibt sie Hinweise für die Erhaltung der wertvollen Betriebsmittel und weist Wege zur volkswirtschaftlich⸗ richtigen Führung der Betriebe. Die für beide Tagungen gemein⸗ samen Hauptvorträge zeigen die Bedeutung, welche die Anwendung neuer Meßverfahren bei der Herstellung von Buna⸗Erzeugnissen hat, sowie die Werkstoffersparnisse, die durch konstruktive und be

triebstechnische Maßnahmen erzielt werden können. Wertvollste Ergänzung zu den Vortragsveranstaltungen der Tagungen wird durch das außerordentlich umfangreiche Anschauungsmaterial ge⸗ boten, das die Reichsausstellung „Schaffendes Volk“ in Düsseldorf den Teilnehmern zeigt. Besichtigungen von Betrieben bilden de

Abschluß der Veranstaltungen. 1”n 8

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92 LBng. 8 65 ARNotierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 5. August 1937. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): 8 Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 % in Blöcen . 133 RM für 100 kg desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren E11513“ 137 Reinnickel 98 99 % 6 8 88 H q

Antimon⸗Regulus. . Feinsilber .„„38,80 - 41,80

9 9 9 9 82 2 q61611ö1 8 2

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